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  1. #321 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Ilet Beitrag anzeigen
    Er will die Altelfen wieder, die heutigen Elfen sind nur die Nachfahren des traurigen Restes, er sagt ja, sie leben falsch.
    Wenn jetzt Aliens morgen auf die Erde aus den Tiefen des Alls zu uns kommen würden, und innerhalb weniger Tagen mit ihren Waffen alles Leben auf unseren Planeten vernichteten, die gesamte Flora und Fauna, inklusive uns Menschen, vollständig zu Asche verbrennen, wäre dieses in Ordnung, wenn die Aliens der Meinung sind, dass unsere gesamte Evolution auf der Erde sowieso nur ein Fehler gewesen ist, somit niemals hätte geschehen dürfen?



    Nicht anderes als besagte Aliens, wenn die oben beschriebene Situation eintreffen würde, verkörpert Solas/ Fen'Harel in DA.

    Da kann unser Schreckenswolf im DLC 'Eindringling' noch so melodramatisch dreinblicken, jammern und das Opfer spielen. Er IST nicht besser als Corypheus im Hauptspiel.

    Solas stammt genauso wie Corypheus aus einer vergangenen Zeitepoche und will nun die bestehende Welt vernichten, um SEINE Welt zurückzuholen, welche vor Jahrtausenden aufgehört hat zu existieren.

    Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass Solas schlimmer IST als Corypheus. Denn während Corypheus lediglich bereit war, zum Erreichen seiner Ziele, alles Leben auf der existierenden Welt zu riskieren, plant Solas fest ein alles bestehende Leben dort zu vernichten.

    Was Solas eben nicht besser macht, als besagte Aliens in meinen Beispiel oben.

    Und aus den diesen Grund stelle ich auch seine Aussage, was die Elfengötter betrifft, in Frage. Für ihn sind die Menschen, Zwerge, Elfen und Qunari keine echten Lebewesen. Für ihn ist die existierende Welt eine falsche Realität, die keinerlei Wert hat.
    Und da soll ich tatsächlich seine Worte auf die Goldwaage legen, dass die Evanuris kein echten Götter waren?

    Zudem man zuvor erst einmal die Frage beantworten müsste: 'Was IST ein Gott?'
    Bereits dort werden die alten Ägypter eine andere Antwort geben, im Bezug zu ihren Pharao, als die alten Griechen der Antike im Bezug zu den Olympiern, die indische Religion eine andere Antwort liefern, als der Glaube der Christen, Juden, Muslime dieser Welt.

    Und selbst wenn wir bei den Göttern in fiktiven RPG Fantasy-Szenarium bleiben, sind bei D&D viele Vertreter des gewaltigen Götter-Pantheon dort in der Regel nicht mehr als sehr machtvolle Sterbliche, die aufgrund ihrer wachsenden Macht irgendwann einmal zur Göttlichkeit aufgestiegen sind, während wiederum bei DSA die Zwölfgötter sechs Titanen und sechs sehr mächtige Geistwesen sind.

    Nach welchen Gesichtspunkt beurteilt Solas somit, dass die Evanuris keine echten Götter sind?

    Nach seinen Gesichtspunkt, dass auch die nun auf Thedas existierenden Menschen, Zwerge, Elfen und Qunari keine echten Lebewesen sind?
    Nach der Definierung von Göttern in D&D, oder der Definierung von Göttern in DSA?
    Beurteilt er dieses aufgrund der Sichtweise der alten Ägypter, der Griechen der Antike, der indischen Religion mit ihrer hunderten von Göttern, oder doch nach den Monotheism der Christen, Juden, Muslime?

    Seine Aussage ist nicht mehr als eine Seifenblase. Wenn Solas behauptet, dass die Evanuris keine echten Götter sind, WAS sind dann echte Götter für ihn?

    Und, JA, ich weiß, dass der verantwortliche Autor/ Bioware bestimmt nicht erwartet hat, dass man als Konsument Solas Aussage derart hinterfragt bzw. darüber nachdenkt.
    Aber wenn man diese Aussage des Schreckenswolf nicht in Frage stellen soll, warum dann DOCH seine Absichten Völkermord zu begehen, und die gesamte Flora und Fauna einer bestehenden Welt zu vernichten? Schließlich ist auch dieser Akt der völligen Auslöschung gerechtfertigt, wenn wir Solas bei Wort nehmen, dass es auf dieser Welt keine echten Lebewesen gibt.

    Wo liegt also die Grenze zwischen, Solas Worte sind nicht in Frage zu stellen, und diese Worte entsprechen nur Solas persönlicher Sichtweise?

    Und bisher hat DA darauf uns keinerlei Antwort darauf geliefert.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.06.2019 um 15:24 Uhr)
  2. #322 Zitieren
    Kämpferin Avatar von Ilet
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    Die Altelfen sind sein Volk und die will er zurück. Mit dem Inqui fängt er nur etwas an, wenn die ein Elf ist, so minderwertig sind für ihn zumindest die "falschen" Elfen nicht. Und ein Alien ist er nicht, eher ein Germane der mit nem deutschen Volk nichts anfangen kann. Wenn er sagt, es waren nur Elfenmagier und keine Götter, gibt's keinen Grund für ihn uns zu belügen, er hat offen über seine Pläne gesprochen.
    Ilet ist offline
  3. #323 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Ilet Beitrag anzeigen
    Und ein Alien ist er nicht, eher ein Germane der mit nem deutschen Volk nichts anfangen kann.
    Ein Germane würde die heutigen Deutschen aber weiterhin als Menschen betrachten. Ob ihn gefällt, was aus seinen Nachfahren geworden ist, sei einmal dahin gestellt.

    Solas betrachtet die heutigen Völker, die Elfen mit einbezogen, aber nicht einmal als echte Lebewesen. Hier wäre der Vergleich eines überzeugten Nazis zu Zeit des dritten Reiches in Deutschland wesentlich passender, wenn wir die nun existierenden Völker dann als Juden innerhalb Deutschlands nehmen.

    gibt's keinen Grund für ihn uns zu belügen, er hat offen über seine Pläne gesprochen
    Ich sage nicht, dass Solas diesbezüglich bewusst lügt, ich sage nur, dass er lediglich SEINE Betrachtungsweise wiedergibt. Ein Nazi, um noch einmal auf dieses Beispiel zurückgreifen, würde auch aussagen, dass Juden keine echten Menschen sind, und das ohne dabei die Absicht zu haben den Zuhörer zu belügen.

    Und genau DAS ist der springende Punkt: Wenn Solas Aussage, was den Wert der existierenden Völker als Lebewesen betrifft, nur seine eigene Betrachtungsweise widerspiegeln, warum nicht auch seine Aussage im Bezug zu den Evanuris?

    Womit wir wieder zu meiner bereits zuvor gestellten Frage zurückkommen: 'Was IST ein Gott?'
    Was qualifiziert für Solas einen Gott? Eher er diese Frage nicht beantwortet hat, kann er schwerlich behaupten dass die Evanuris keine sind.

    Mit dem Inqui fängt er nur etwas an, wenn die ein Elf ist, so minderwertig sind für ihn zumindest die "falschen" Elfen nicht
    Hingegen der allgegenwärtigen Vorstellung der Solamancer ist die 'Romanze' zwischen Solas und der Lavellan ein einziger Hohn. Durch die Blume gesagt meint Solas nichts anderes zu ihr als: 'Innerhalb deiner minderwertigen Spezies bis du mir am liebsten! Du bist das Erhabenste was deine minderwertige Spezies jemals hervorgebracht hat.'

    Na, wenn das NICHT romantisch IST. Ein solche Aussage wollte doch bestimmt jeder von uns schon einmal von seinen/ seiner Liebsten hören, oder?



    Die EINZIGE Reaktion auf ein derart romantisches Geständnis, sollte in der Realität ein Mann derartiges zu einer Frau sagen, wäre diese gewesen:

    https://youtu.be/Mh9xgmPOKpw?t=187

    Zitat Zitat von Ilet Beitrag anzeigen
    Für Mythal sind sie noch immer das alte Volk.
    Im Nachhinein habe ich meine Problem damit, Mythal als die Wolltäterin zu sehen, als welche sie sich in DA:I selber malt, und als welche viele DA Spieler Flemeth/ Mythal seitdem sehen.

    [Bild: Troll_Chiller05.gif]

    Sie nimmt ausschließlich menschliche Frauen als Wirtskörper, und zieht menschliche Mädchen als ihre 'Töchter' auf, damit diese ihr eines Tages als Wirt dienen. Ein sehr fragwürdiges Vorgehen für eine elfische Göttin.

    Bedeutet das dass sie die Menschen als minderwertige Wesen betrachtet, welche sie nach Belieben wie ein Kleidungsstück als Wirtskörper missbrauchen kann, während Mythal das Volk der Elfen nicht auf diese Weise entwürdigen will?
    Warum beschmutzt sie dann aber gleichzeitig ihre eigene Essenz mit diesen wertlosen Wirt?
    Oder ist es das Volk der Elfen, welche Mythal nicht als würdig betrachtet ihr als Wirtskörper zu dienen, und sie zieht deshalb die Menschen als die vermeintlich überlegende Spezies ausnahmslos vor?

    Und WAS hat es mit Mythals Aussage in DA:I auf sich, dass sie eine Rechnung begleichen will, welche das Firmament des Himmels erschüttern wird, und Rache für ein Unrecht zu nehmen, durch welches die Welt betrogen wurde?

    Das legt aufgrund der wenigen Informationen, welche wir diesbezüglich nur haben, eigentlich sehr nahe, dass Mythal Fen'Harels Plan ebenfalls verfolgte bzw. unterstützte den Schleier wieder einzureißen, die bestehende Welt mit allen ihren Völkern zu vernichten, und somit die untergangene Welt der Elvhenan zurückzuholen.
    Das, was das Firmament des Himmels erschüttern wird, wäre somit die Vernichtung des Schleiers, und die Wiederherstellung der alten Ordnung würde wieder gut machen, um was die Welt betrogen wurde.

    Das würde auch erklären, warum Mythal so anteillos zulässt, dass Fen'Harel ihre eigene Essenz in sich selber aufnimmt, um sich so selber zu stärken.
    War das, was wir im Epilog von DA:I somit sahen, überhaupt kein Mord, sondern ein williges Selbstopfer vom Seiten Mythals, um den Schreckenswolf bei seinen Bestreben die Macht zu verleihen die Welt zu vernichten?

    Auch würde dieses zu Flemeths/ Mythals Aussage in DA:I passen, sie hätte Morrigan dazu erzogen, dass sie das 'Alte' bewahren will. In diesen Falle womöglich mit den Ziel, dass Morrigan selber davon überzeugt wird die bestehende Welt vernichten zu müssen um das 'Alte', die Welt der Elvhenan, zurückzuholen.

    Wenn dieses stimmt würde das Flemeth/ Mythal zu einen weit größeren Monster machen, als Morrigan, oder wir Spieler , ihr jemals zugetraut hatte/n, und den bisherigen Blickwinkel auf diesen Charakter weit mehr verändern, als es jeglicher Mythal-Twist jemals getan hat.

    Und in diesen Falle wäre es von Seiten Biowares durchaus nachvollziehbar die Flemeth/ Mythal zugedachte Rolle, als weltvernichtender Bösewicht, beim Weggang ihres Autoren David Gaider an Patrick Weekes und seinen Charakter Solas/ Fen'harel zu übergeben.

    Auf der anderen Seite spricht gerade die sympathische Art, wie Flemeth/ Mythal in DA:I charakterisiert wird, dagegen.
    Oder war dieses lediglich auch nur ein Versuch von Seiten David Gaider Flemeth/ Mythal als grauen Charakter darzustellen, wie es Patrick Weekes im Bezug zum Schreckenswolf versucht. Nach den Motto: Flemeth/ Mythal wollte zwar die Welt vernichten, aber, Hey, dafür ist sie liebevoll zu ihrer Familie!
    Genauso wie Patrick Weekes uns den Schreckenwolf als grauen , wenn sich sogar sympathischen, Charakter verkaufen will: Solas/ Fen'Harel will zwar die Welt vernichten, aber, Hey, dafür kämpft er für die Rechte der Unterdrückten!




    Aber was ist die Rechnung DANN, welche Flemeth/ Mythal begleichen wollte, weil die Welt um etwas betrogen wurde, und dessen Abrechnung das Firmament des Himmels erschüttern wird?

    Ich bezweifle, dass Flemeth/ Mythal die Taten der Magister Tevinters ungeschehen machen, und den Völkern Thedas die schwarze Stadt als Golden wieder zurückbringen wollte? Was natürlich auch das Firmament des Himmels erschüttert, und der Welt das zurückgeben würde, um welches sie betrogen wurde.

    Auch ist es SEHR unwahrscheinlich, dass sie Andrastes Tod rächen, durch welchen die Welt natürlich auch betrogen wurde, und selber zur Prophetin des Erbauer werden wollte.

    Oder wollte Flemeth/ Mythal den Schreckenswolf stattdessen lediglich volle Pfund aufs Maul geben, für das, was er den Elvhenan einst angetan hatte, ohne diese alte Welt zurückholen zu wollen?



    Was meint ihr?

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.06.2019 um 18:56 Uhr)
  4. #324 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von Ilet Beitrag anzeigen
    Die Altelfen sind sein Volk und die will er zurück. Mit dem Inqui fängt er nur etwas an, wenn die ein Elf ist, so minderwertig sind für ihn zumindest die "falschen" Elfen nicht. Und ein Alien ist er nicht, eher ein Germane der mit nem deutschen Volk nichts anfangen kann. Wenn er sagt, es waren nur Elfenmagier und keine Götter, gibt's keinen Grund für ihn uns zu belügen, er hat offen über seine Pläne gesprochen.


    Pass lieber auf, dass du nicht zu sehr an "Solas Worten der Wahrheit" hängst.
    EA-Bioware hat die Dragon Age Reihe so viele Retcons durchlaufen lassen, wann immer es ihnen gepasst hat.
    Da kann von einem Moment auf den Nächsten alles für nichtig erklärt werden, was der Heilige Solas so von sich gegeben hat.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline
  5. #325 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Da kann von einem Moment auf den Nächsten alles für nichtig erklärt werden, was der Heilige Solas so von sich gegeben hat.
    Solas ist sowieso ein überschätzter Charakter. Er bleibt das gesamte Hauptspiel über ebenso blass wie seine Hautfarbe, charakterlos wie seine Kopfbehaarung, er ist lediglich eine lebendige Wiki zum Thema Arlathan und Nichts (mit einseitigen Sichtweise), und in den Moment, wo er anfängt als Charakter interessant zu werden, sprich im Epilog, ist das Spiel vorbei.

    maekk03 ist offline
  6. #326 Zitieren
    Deus
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    Hallo zusammen,


    ich hole diesen alten Thread schlicht einmal heraus, weil ich etwas zur Lore von DA loswerden wollte.

    Oder anders gesagt, eine Frage habe, und derjenige, der sie mir hier beantwortet kann sich schon einmal auf eine ganze Kiste virtueller Kekse zur Belohnung freuen.

    Seid Ihr bereit?

    Also gut.

    Laut der Lore von DA:O, Awakening, und DA 2 - sowie David Gaider selber, als er sich zu den Thema äußerte - ist das Nichts körperlos und besteht einzig aus reinen Lyrium.

    Die Geister des Nichts sind ebenfalls körperlos, und nutzen das Lyrium im Nichts um aus diesen, Aspekte der materiellen Welt im Nichts selber nachzubilden.
    Auf die selbe Weise, wie Magier ihre Verbindung zum Nichts nutzen, um mit Hilfe des Lyrium dort etwas in der Materiellen Welt aus den Nichts heraus - Wortwörtlich- zu erschaffen.

    Ob die von den Geistern erschaffenen Aspekte im Nichts selber einen materiellen Körper besitzen, und somit inmitten des reinen Lyriums quasi schwimmen - vergleichbar mit Fremdkörpern unter Wasser - , oder selber körperlos bleiben wie das Nichts selber, stellt sich als Frage in DA:O, Awakening, und DA 2 nicht. Da die Protagonisten dort das Nichts ebenfalls nur körperlos betreten.

    So weit so gut...

    In DA:I, samt DLC 'Eindringling', ABER gehen gleich dutzende von Charakteren körperlich durch das Nichts aus und ein, als wäre es keine körperlose Dimension, die aus reinen Lyrium besteht, sondern schlicht Teil eines ganz gewöhnlichen Stadtparkes oder Gebäudekomplexes.

    Und da stellt sich mir die Frage - selbst wenn wir davon ausgehen dass die, von den Geistern erschaffenden, Aspekte körperlich sind - WIE BEIM ERBAUER ATMEN DIE CHARAKTERE DORT?!?!

    Es gibt im Nichts keinerlei Atmosphäre, keinerlei Bakterien oder sogar Pflanzen die Sauerstoff erzeugen. Es ist eine Dimension aus reinen Lyrium. Und Lyrium kann man bekanntlich nicht atmen. Allgemein sollte man jeglichen Körperkontakt mit reinen Lyrium vermeiden, wie uns die Lore von DA selber berichtet.

    Wie kommt es also, dass diese Dutzende von Charakteren körperlich durch das Nichts wandern, ohne dabei den Erstickungstot zu sterben, oder zumindest körperliche bis geistige Schäden erleiden aufgrund ihres Kontaktes mit reinen Lyrium?

    HHHMMMMMMMM?



    Auf die Antworten von Euch bin ich gespannt.
    maekk03 ist offline
  7. #327 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Die Zeit im Nichts verhält sich gänzlich anders wie in der realen Welt, sprich im Nichts mag es nur ein Wimpernschlag sein, aber real vergehen paar Tage.
    Bioware wird aber hierbei keine großen Gedankengänge gehabt haben, einfach gemacht und als es jemanden aufgefallen ist, wars schon zu spät für ne Korrektur.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  8. #328 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Bioware wird aber hierbei keine großen Gedankengänge gehabt haben, einfach gemacht und als es jemanden aufgefallen ist, wars schon zu spät für ne Korrektur.
    Also dafür, dass du das Offensichtliche schreibst, nämlich dass sich die Autoren diesbezüglich keinerlei Gedanken gemacht haben, bekommst du von mir aber keine Kiste virtueller Kekse.

    Die Lore von DA:O, Awakening und DA 2 ist ja, an sich, recht schlicht:

    • Die Geschichte um die goldene Stadt ist recht eindeutig eine Kombination aus 'Der erste Sündenfall/ Die Vertreibung aus den Paradies' und 'Der Turmbau von Barbel' aus den heiligen Schriften der drei großen monotheistischen Weltreligionen.
      Dazu passend ist Dumat, ein Drachengott - also ein Reptil - hier in der Rolle der Schlange anzutreffen.
    • Die Dämonen repräsentieren dann die sieben Todsünden des Christentum, und besitzen, ebenso wie es diese Religion vorgibt, die Gabe die Gedanken und selbst geheimsten Wünsche der Sterblichen zu kennen, um letztere mit diesen Wissen zu verführen bzw. du korrumpieren. Wovon die Dämonen in DA:O und DA 2 dann auch eifrig Gebrauch machen.
    • Andraste ist dann Jehanne d'Arc, die durch ihre Hinrichtung zu Jesus Christus wird. Dementsprechend ist die Andraste-Kirche dann ein Abbild der christlichen Kirche - mit umkehrten Geschlechterrollen, da der Messias hier eine Frau ist.

    • Der Dunklen Brut dienen recht eindeutig die Weißen Wanderer aus George R. R. Martins 'Das Lied von Feuer und Eis' als Vorlage. Mit den Redesign in DA 2 wird dieses auch optisch noch deutlicher. Mit den Grauen Wächter als Gegenstück zur Nachtwache.

    • Und mit den Dalish hält dann die germanische/ nordische Mythologie Einzug in DA:O und DA 2. Elgar'nan ist Wodan/ Odin, Fen'Harel ist Loki etc.
      Die Dalish in Ferelden bei DA:O teilen das selbe Schicksal wie die keltischen Stämme in Großbritannien, als das römisch-katholische Reich dort Einzug hielt.

    • Dazu dann noch eine Prise Lovecraft mit den Nichts als eine Dimension, welche sich den Verstand des Sterblichen entzieht, und zwangsläufig zum Wahnsinn bei denjenigen führt, die es trotzdem zu begreifen versuchen.
      Was mitunter einer der Gründe ist, warum die Gabe der Magie - die sich direkt aus den Nichts speist - eher ein Fluch als ein Segen ist.


    Was dieses Potpourri der Lore von DA:O, Awakening und DA 2 trotzdem positiv von der Konkurrenz anderer Fantasy-P&P/ CRPGs abhebt, IST der Fakt, dass
    • ein Hauptteil der Welt sich NICHT, Tolkien gerecht, an der nordischen Mythologie orientiert, sondern an Motiven der drei großen monotheistischen Weltreligionen (siehe oben),
    • die Prise Lovecraft ansonsten auch kaum/ keinerlei Verwendung bei anderen Vertretern des Genre findet,
    • sowie AUCH an vielen kleinen durchdachten Details zur Welt selber, wie z.B. dass das Nichts aus reinen Lyrium besteht, und deshalb nur in Geistform betreten werden kann. - Letzteres ist etwas, woran nahezu alle Fantasy-P&P/ CRPG des Mainstream scheitern. Was habe ich z.B. zuletzt bei 'Pathfinder: Wrath of the righteous' gelacht, als die Heldengruppe im vierten Kapitel auf eine Ebene der Hölle herumwandert, und dabei EXAKT die selben Bedingungen vorfindet, wie auf der von der Erde inspirierten Golarion (inklusive Dämonen, die zum Einkaufsbummel über den hiesigen Markt schlendern, oder in die Taverne gehen um sich dort mit Freunden zu treffen und einen zu trinken).

    Umso mehr empfinde ich es als SEHR schade, dass Bioware - und auch die aktive Fan-Community mit ihren zahlreichen Fan-Theorien - ALLES daran setzt, der Franchise diese Individualität zu nehmen, und die Lore von DA den breiten Mainstream anzupassen. So dass DA ein weiteres 'World of Warcraft', 'Assassin Creed' etc. etc. wird. - So sind z.B. die Evanuris seit DA:I nur noch einen Schritt davon entfernt, die Isu aus 'Assassin Creed' zu werden, mit Elvhenan als 'die erste Zivilisation'. Die zu AC passende Open World mit Scherbensammelaufgaben besitzt DA:I ja bereits...

    Und das auf eine Weise - und das finde ich am schlimmsten - dass man sich als Spieler letztendlich entscheiden MUSS, ob man alles ignoriert, was in DA:O, Awakening und DA 2 gesagt wird, ODER was in allen Teilen danach gesagt wird. Denn miteinander Co-existieren können diese Teile in den Moment NICHT, wo man darüber nachdenkt.

    Dass eine Dekonstruktion der bestehenden Lore bei einen kompetenten Autoren funktionieren KANN, hat 2004 Chris Avellone mit den Charakter Kreia in 'Kotor 2' bewiesen.
    Der Mann mag sein wie er will - aber er hatte sich derart intensiv mit der bestehenden Lore, und den damaligen Expanded Universe, von 'Star Wars' auseinandergesetzt, dass selbst der hartnäckigste 'Star Wars'-Fan bei Chris Avellones Dekonstruktion des Universum nicht anders konnte, als zu sagen: 'Verdammt Kreia HAT Recht! So habe ich 'Star Wars' noch nie betrachtet!'

    Und GENAU einen SOLCHEN kompetenten Autoren braucht/e Bioware, um bei der DA-Franchise den Karren wieder aus den Dreck zu ziehen, in welchen Bioware die Lore seit DA:I selber hineinverfrachtet hat.

    Auch wenn es den breiten Mainstream nicht wirklich kümmern wird, dass die Lore der Franchise mittlerweile bestenfalls auf das Niveau von Fan-Fiction herabgesunken ist. - Hey, immerhin steht dieses im Einklang damit, dass von den ursprünglichen Schöpfer der Welt niemand mehr an der Franchise beteiligt ist.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.12.2021 um 16:54 Uhr)
  9. #329 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Die Regeln im Fade sind immer genau so, wie der aktuelle Autor sie gerade für den Plot haben möchte. Krieg ich jetzt meine Kekse?
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  10. #330 Zitieren
    Deus
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    Ich dachte, auch um den Forum ein wenig Leben einzuhauchen, dass ich mich noch einmal mit einen meiner Lieblingsthemen von DA beschäftige. Wie sehr das URSPRÜNGLICHE DA von Lovecraft inspiriert wurde.

    Da anderes ein wesentlich umfangreicheres Wisse zu den 'Meister des Kosmischen Horrors' besitzen, als ich selber, zitiere ich hier zwei andere Spieler, denen es u.a. auch aufgefallen ist.

    Gepostet von
    u/DominusAmell


    This is a collection of observations that I’ve recently had showing a great deal of inspiration in the lore of the Dragon Age series and the works of H.P. Lovecraft and other authors of the Cthulhu mythos. In particular, there is perhaps the most obvious inspiration in the Fade and the Dream Cycle by H.P. Lovecraft. I first started noticing these connections after watching a recent video by Ghil Dirthalen on Astronomy in Thedas. While I am fairly knowledgeable on both Dragon Age lore and the assorted lore of the Cthulhu mythos, there is a plethora of written works within the mythos by several authors other than HPL. So, if you have an issue with a particular comparison please keep in mind that I am primarily referencing HPL’s own work and a few other authors. Also, keep in mind the Cthulhu mythos does have a kind of “choose your own adventure” style to its lore. Many later authors and even HPL himself contradict each other. So, head-canon is plentiful.

    The Dream Quest and the Fade

    The Fade is a realm of dreams which was separated from the material world by Solas long ago. There are still many mysteries surrounding the creation of the Fade, what it is, and what would happen if the Veil were to be torn down. However, I think that we might gain some insight at least into the inspiration of the Fade by looking into an often forgotten portion of HPL’s writing—the Dream Cycle. In particular, the Dream Quest of Unknown Kadath.

    To summarize, all children are able to enter the Dream Lands when they sleep. However, most adults cannot do this as they age. A few are able to and these are referred to as “Dreamers”. One dreamer, Randolph Carter, dreams three times of a mysterious and beautiful city called Kadath. This is the city within the Dream Lands where the dream gods live, and no one has ever entered. Carter resolves to beseech the sunset city of Kadath and meet these gods in person.

    Sound familiar? This story was written in 1943 and is quite eerily similar to the plans of the Magisters to enter the Fade. Carter’s plans may have been less power hungry than the Tevinter Magisters, but it is still mostly the same—to enter a city of the gods located in a dream realm.

    In fact, as the story continues even more similarities arise. When Carter finally enters Kadath at the conclusion of the story, he finds it… empty.

    This is starkly similar to what we hear from Corypheus in DA: I. He, like Carter, entered a city of the gods only to find it empty and met with a terrible fate.

    The Call of Cthulhu

    This one is loosely based on the Call of Cthulhu and more broadly the methods of the Great Old Ones. Cthulhu is one of these beings which have later been categorized as a “Great Old One”. These beings are sleeping behemoth monsters who cannot awaken to reclaim the Earth until “the stars are right”.

    In the Call of Cthulhu, we learn that Cthulhu lies in a kind of sleeping death in the sunken city of R’lyeh. He lies in wait because “That is not dead which can eternal lie and with strange eons even death may die.” While he is “dead” in our physical world, he continues to contact his worshipers and even other humans unaffiliated with his cult through dreams. Through these dreams, he compels madness and terror in his victims and cultists alike. The exact goals of sending these dreams are unclear, but some later writers interpreted that it was necessary for Cthulhu’s eventual return to power on the Earth.

    Now, I don’t know how you could read this story and not think immediately of the Old Gods of Tevinter. I mean, the names “Old Gods” and “Great Old Ones” are even very similar. They also have the same modus operandi. Sending dreams to their followers for some unknown though likely evil purpose. Additionally, they are both trapped in a death-like state either in the deep roads or under the sea.

    https://www.reddit.com/r/dragonage/c...thulhu_mythos/
    Gepostet von Aeducan
    u/JamesVD315


    This theory is based on what I think David Gaider was inspired by when he started writing the lore of the series for Origins. After all, Bioware definitely seems to be into lovecraft.

    So a very long time ago, a few hundreds years before the birth of Andraste, there were 7 Tevinter magisters who basically served as 7 high priests to the Old Gods. The only one that we have a name for is the priest of Dumat, Corypheus. Corypheus and friends had a couple of experiences where they thought they heard the Old Gods speak to them and tell them to enter the Golden City at the center of the Fade and claim godhood for themselves.

    Anyway, the magisters succeeded when they performed a large blood magic ritual using the blood of thousands of slaves and an absurd amount of lyrium. In the city, they found the throne(s) empty and a darkness that they say permeated their being.

    This story is extremely similar to The Dream-Quest of Unknown Kadath by H.P. Lovecraft, which features the two lovecraftian gods Nyarlathotep and Azathoth. For those unaware, Nyarlathotep is basically Lovecraft's version of a trickster god. Azathoth is his version of an uppercase G God. A bit of relevant info on Azathoth: his physical representation in the real world is the black hole at the center of the Milky Way galaxy, but he actually exists outside it, constantly sleeping. His dream is the reality that we live in and if he were to ever wake up, all of reality as we experience it would end. To that end, the other gods are constantly trying to keep him asleep by playing him music.

    So obvious similarities aside and a couple of quotes, here is my theory: If the Black City really was ever golden, then it must be alive, as per the words of Bianca: "The Blight doesn't effect minerals--only animals!" And if you look at the city, it's clearly blighted.

    And then there's the prevailing theory that the Old Gods are the seals to the city, and if they were to all die, the "seven seals will shatter and darkness will encroach both realms." But what if they are not seals like we think? You'd think that if five out of seven gates are open, getting inside wouldn't be so difficult. The Olds Gods are known for their song. What if their song was never intended to attract Darkspawn but to keep the city from waking up?

    https://www.reddit.com/r/dragonage/c..._living_being/
    Und ich frage mich, ob das aktuelle/ neue Entwicklerteam, das nun für DA verantwortlich ist, sich Lovecrafts Einfluss bei der Schöpfung der Welt bewusst ist, ob Bioware diese Elemente beibehalten wird, oder ob die jetzigen Entwickler diese komplett über Bord werfen werden, zu Gunsten eines weit Mainstream-freundlicheren Fantasy.

    Bereits jetzt weißt DA, mit seinen seit DA:I stattfindenden Retcons, weit mehr Ähnlichkeiten mit der Lore von Mainstream-Hits, wie Ubisofts 'Assassin Creed' oder Blizzards 'World of Warcraft', auf, während die ursprünglichen Horrorelemete vollständig in den Hintergrund gedrängt wurden.

    Was meint ihr?

    Ich befürchte ja letzteres...

    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Die Regeln im Fade sind immer genau so, wie der aktuelle Autor sie gerade für den Plot haben möchte. Krieg ich jetzt meine Kekse?
    Nette Umschreibung für einen Retcon.

    Wie in den zweiten Zitat/ Link aus reddit ersichtlich, hat Bioware sich aber ein NOCH WESENTLICH GRÖSSERES Plotholes im Bezug zu den Nichts, der schwarzen Stadt, und alles was damit zusammenhängt, erlaubt.

    In DA:O, Awakening und DA 2 machte es durchaus Sinn, dass die Stadt schwarz ist, da die Verderbnis DORT noch ALLES befallen hat. Egal ob Flora, Fauna, Erde, Wasser oder Luft...

    Dank DA:I, oder wie Bianca dort so schön vorlaut verkündet , befällt die Verderbnis nun aber nur noch Lebewesen.

    Insofern Bioware aber nicht beabsichtigt, dass die schwarze Stadt in Wahrheit tatsächlich ein Lovecraft inspiriertes Lebewesen ist, wie in den zweiten Zitat/ Link als Theorie genannt, macht es KEINERLEI Sinn mehr, dass sie aufgrund der Verderbnis schwarz ist.

    Und, wenn Bioware beabsichtigt sie zu einen Titanen zu machen, wie eine Handvoll Fan-Theorie es vermuten, macht es IMMER NOCH keinen Sinn, dass sie schwarz ist, denn verderbtes Lyrium färbt sich, dass wissen wir ebenfalls dank DA:I, ROT und nicht SCHWARZ.



    Aber wahrscheinlich leidet DA inzwischen schlicht unter den selben Phänomen, unter welchen nahezu die gesamte heutige Unterhaltungsbranche leidet. Sie erwartet vom Konsumenten durchgehend:

    'Denk unter keinen Umständen beim konsumieren über das Stattfindende nach. Hinterfrage zu keiner Sekunden auch nur einen Aspekt der Geschichte.

    Achte stattdessen nur auf die tolle Optik samt Spezialeffekte.'





    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.10.2022 um 13:00 Uhr)
  11. #331 Zitieren
    Deus
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    Ich weiß, ich habe in diesen Thread schon zahlreich meine Meinung Kund getan.

    Und rückblickend bin ich mitunter selbst überrascht, WAS ich hier im Verlauf dieses Threads alles hineingeschrieben habe - aber wenn es um rein künstlerische Aspekte geht, wie eben die Lore einer Welt, packt mich die Leidenschaft und ich werde mitunter... Naja, lassen wir das.

    Auf der 'Haben'-Seite bleibt es immerhin ein Beweis dafür, dass es mich kümmert, was DA ist. Leider kenne ich KEINE andere Franchise, bei welchen der Inhaber derart oft (oder überhaupt) von der bestehenden Lore behauptet: 'Alle bisherigen Informationen zur Welt waren falsch, aufgrund von... Gründen.'

    Was beweist, dass Bioware für DA, obwohl die Franchise nunmehr 13 Jahre existiert, noch immer NICHT eine eigene Identität gefunden hat. Weswegen Bioware mit jeden weiteren Ableger auch das Rad neu erfindet.

    Oder vielleicht ist es schlicht EA, welches ansonsten keine starke Fantasy-Franchise besitzt, und daher DA stets den aktuellen Zeitgeist anpasst, in er Hoffnung die Milchkuh im Besitz so am effektivsten melken zu können.


    Worauf ich aber hinaus will ist:

    WIE WICHTIG IST FÜR EUCH, BEI EINEN CRPG, DIE LORE EINE WELT?

    Persönlich brauche ich keine komplexe Lore.

    Einige meiner All-Time Favorites besitzen eine recht simple Lore. Mitunter sogar mit schlichten Schwarz-Weiß Darstellungen.
    Was beweist, dass weniger die Komplexität, als vielmehr die Art und Weise WIE die Welt umgesetzt wird, für eine unterhaltsame Fiction verantwortlich ist.

    Was ich persönlich aber erwarte, IST, dass die Lore einer Welt konstant ist. Zumindest was das große Allgemeinbild betrifft.

    Wenn ich mich in eine fiktive Welt gedanklich hineinversetze, möchte ich dieses mit der Gewissheit tun, dass das Bild, das ich mir gedanklich aufgrund der existierenden Informationen von der Welt erschaffe, nicht im nächsten Ableger wieder KOMPLETT über den Haufen geworfen wird, weil - ihr könnt es euch denken - alle bisherigen Informationen (mal wieder) falsch waren.

    Ich brauche, was die Lore selber betrifft, NICHT von Retcon auf Retcon Twist auf Twist überrascht zu werden, dass ALLES doch ganz anders ist als bisher bekannt, um weiterhin an einer Franchise interessiert zu bleiben.
    Ich erwarte von Umgang mit der Lore keinen Sensationsjournalismus, damit diese unterhaltsam bleibt.

    Ich spinne auch keine Fan-Theorien zur selbigen (die mitunter ebenfalls alles bestehende auf den Kopf stellen), in der vagen Erwartung, dass sich diese in der Franchise als wahr herausstellen.

    Ich erwarte allerdings von Autoren, dass sie mich nicht als gedankenlosen Konsumenten abtun, der ihnen sowieso alles abkauft, was sie erzählerisch verzapfen.

    Und DIE ART, wie Bioware Retcons einfügt, ist vergleichbar, als würde man eines Tages seine Eltern besuchen/ nach Hause kommen, und dort nicht seine bisherigen Mutter vorfinden, sondern eine völlig andere Frau, von der der Rest der Familie behauptet, sie sei schon immer besagte Mutter gewesen.

    Ich möchte einfach nur eine konstante Welt, in welcher ich, besonders nach einen anstrengenden Arbeitstag , für einige Stunden abtauchen kann. Eine Welt, wo ich weiß, was mich dort erwarteT.
    Und dafür braucht es eine ebenso konstante Lore, wie ein Gebäude nur mit einen konstanten Grundpfeiler funktioniert.

    Denn genau DAS ist die Lore, der Grundpfeiler auf welchen die gesamte Welt, und somit die darin erzählten Geschichten, stehen (oder in sich zusammenbrechen).

    Und DANN ist es verdammt ärgerlich, wenn ich mich mit jeden weiteren Ableger fragen muss, ob ich auch weiterhin in besagte Welt abtauchen kann, oder ob der aktuellste Retcon mir den Spaß an der fiktiven Welt (endgültig) nehmen wird.



    WIE SEHT IHR DAS?



    maekk03 ist offline
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