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  1. #81 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Okay, der halbe Keks ist schon einmal dein.

    Die andere Hälfte bekommst du, wenn du noch erklärst, warum das Nichts als Umweg von Nöten ist, wo doch Titanen und Magier in der selben materiellen Weg existieren, während das Nichts eine andere Dimension darstellt.
    Wäre es in diesen Fall nicht logischer und nachvollziehbarer, wenn sie die Magie auf den direkten Weg von den Titanen beziehen, statt sie erst aus der materiellen Ebene ins Nichts und von dort wieder in die materielle Ebene ziehen zu müssen?

    (Ich weiß, ich bin gemein...
    Aber wenn Bioware schon einen derartigen Retcon vollzieht möchte ich dass dieser auch gut durchdacht und nicht wie willkürlich hin geklatscht wirkt.)

    Danke für den halben Keks

    Man schließt den Fernseher ja auch nicht direkt an der Hochspannungsleitung an und aus dem gleichen Grund könnte der direkte Weg bei einem Magier nicht funktionieren, könnte er gar nicht verarbeiten. Stecker sind nicht kompatibel. Einheit passt nicht. Man kann den Fernseher ja auch nicht an ein Unwetter anschließen ...

    Oder das Nichts ist ein Traum der Titanen und da die Magier eine Verbindung zum Nichts haben können Sie nur über diese Verbindung Magie wirken. Überbrückt halt Raum und Zeit.

    @Titanen: Danke für die Erklärungen, da ich mich zum selber nochmal spielen wohl
    nicht motivieren kann. Erinnert mich spontan an die Scheinenwelt und die Schildkröten
    Jhonson ist offline
  2. #82 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Yavana
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    Zitat Zitat von Neytiri Beitrag anzeigen
    Über Doomsaying dieser Art machen sich nun sogar Biowaremitarbeiter lustig...

    [...]

    Manchmal geht es aber auch einfach nicht mehr anders.
    Doch Gamestar hat es sachlich versucht, aber auch die konnten sich das Lachen nicht verkneifen, wenns um die übertriebenen Befürchtungen geht.

    [Video]

    Ich muss da immer nur an das hier denken. Hach ja, King's Quest...

    So viel Negativity, basierend auf... nichts. Aufgebauscht wegen... nichts.
    Gleicht man am besten aus mit Fun.
    Genervt von zu sein lohnt nicht, ist verschenkte Energie.[Bild: Troll_Chiller05.gif]
    Genau genommen hat EA nichtmal gesagt, dass das Game von Visceral keinen SP-Content mehr hat. Mikrotransaktionen und Lootboxen gabs auch schon bei MEA und DAI. Nämlich im MP.
    Es gab für den SP reine Outfits DLC... unabhängig vom Multiplayer.
    Es gab sogar in Inquisition eine Ausstattung für die Himmelsfeste die man wiederum nur im MP erspielen konnte! Spieler wurden also regelrecht hingelockt, in der Hoffnung sie bleiben, und geben noch etwas Geld für diverse Dinge aus.
    Ich glaube auch der MP von Inquisition lief nicht sonderlich gut, aber was hat das schon für eine Bedeutung was ich glaube.

    Da fällt mir nochwas ein.

    [Video]


    @Titanen: Danke für die Erklärungen, da ich mich zum selber nochmal spielen wohl
    nicht motivieren kann.
    Das Problem kenn ich, mit dem Abschluss meines eigentlich recht motiviert gestarteten Minimaldurchgangs von DAI rechne ich nicht vor nächstem Jahr.
    Aber wenn es nur um den DLC geht, ist es schade.
    Denn der DLC hat dieses alte DAO-Feeling.

    - Schlauchig
    [Bild: respekt6.gif]- Was tot ist bleibt tot und spawnt nicht mehr nach wenn du später nochmal dran vorbeiläufst.
    [Bild: respekt6.gif]- Wie in DAO musst du gründlich suchen was ich besonders geliebt habe.
    [Bild: respekt6.gif]- Den Nugkönig solltest du schon mal besuchen Das war mein persönliches Highlight von Inquisition.

    Schon wegen dem schönen umfassenden Schlauch, ist es mein Lieblingsdlc.
    Solltest du damit aber nichts anfangen können, reichts auch wenn du dir ein Let's Play ansiehst, vermutlich nur den letzten Part.
    Diese Welt, meinem Verständnis nach das was man als "The Void" oder "Die Leere" aus Altelfenberichten kennt, mal gesehen zu haben schadet nicht. Wunderschön.
    Vielleicht auch der Ort woher dieser aus DAO bekannte unzerstörbare Amboss der "Leere" kam. Caridin hat ihn nicht ERfunden sonder GEfunden. In den Tiefen Wegen, wo hat man nie erfahren.
    Damit konnte er Golems erschaffen. Der Amboss konnte selbst wenn man ihn zerstörte am Ende wieder gefunden werden und benutzt werden. Zwerge haben damit experimentiert, einen Geist statt einem Lebewesen genutzt, das ging grandios schief.
    Sollte Harrowmont der neue König sein lässt er Elfen und Menschen entführen und sie zu Golems machen. Es braucht dafür also keine Zwerge. Es braucht ein lebendes organisches Wesen, das in einen Steinpanzer gelegt wird. Man lässt nur Öffnungen für Augen und Mund, darein wird schön gleichmäßig flüssiges reines Lyrium gegossen. Unerträglicher Geruch, schreckliche Schreie, danach hat man aber einen hübschen Golem.

    Yavana ist offline Geändert von Yavana (25.10.2017 um 10:55 Uhr)
  3. #83 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von Neytiri Beitrag anzeigen
    Über Doomsaying dieser Art machen sich nun sogar Biowaremitarbeiter lustig...
    Schauen wir mal ob sie nach Anthem, wenn es floppt, noch weiter lachen werden.

    Manchmal geht es aber auch einfach nicht mehr anders.
    Und?
    Das kannst du so oder so sehen.
    Positiv, neutral oder negativ.
    Die EA Chefs kommen halt vorbei.

    Zitat Zitat von Yavana Beitrag anzeigen
    Doch Gamestar hat es sachlich versucht, aber auch die konnten sich das Lachen nicht verkneifen, wenns um die übertriebenen Befürchtungen geht.[Bild: s_003.gif]
    GameStar bezog sich mehr auf den Singleplayer allgemein. Und der wird natürlich nicht aussterben.
    Aber es geht allein um EAs momentane Strategie.
    Es stimmt, das Anthem wie Battlefront 2 Singleplayer Elemente haben, aber es bleiben im Kern Multiplayer Spiele.

    So viel Negativity, basierend auf... nichts. Aufgebauscht wegen... nichts.
    Ach ja Nichts. [Bild: s_030.gif][Bild: s_030.gif][Bild: s_030.gif]

    Mal sehen was war allein dieses Jahr passiert.

    -Bioware Montreal wurde geschlossen. Biowares bisher stärkste (Eigen) Marke wurde gegen die Wand gefahren und
    bleibt wahrscheinlich wie Jade Empire auf Eis.
    Und Andromeda setzte auf eine (verbesserte) Inquisition Formel.

    -Dragon Age Game Director Mike Laidlaw hat Bioware verlassen. Wahrscheinlich nicht freiwillig, aber das werden wir in nächster Zeit
    nicht erfahren, da wohl eine Verschwiegensheitsverpflichtung vorliegt.
    Außerdem werden Entlassungen meistens nicht offiziell (außer bei extremen Fehlverhalten) bekannt gegeben.

    Und jetzt das Ende von Visceral Games. Einen EA Studio wie Bioware.
    Das ein Singleplayer Spiel zu einer wesentlich stärkeren Marke (nämlich Star Wars) als Dragon Age machen sollte.
    Stattdessen wird das jetzt über den Haufen geworfen und im Grunde Neu angefangen.
    Und die offizielle Begründung klingt nach einer Umstellung auf "Games as a Service".

    Deshalb halte DA 4 Erscheinen für keinen Selbstgänger.
    Mittlerweile würde es mich gar nicht überraschen, wenn DA 4 gar nicht mehr erscheint.
    Die Dragon Age Serie passt nicht sonderlich zu den Spielen, die EA jetzt machen will.

    Edit: Auch muss man schauen wie sich Anthem verkauft. Floppt es zu sehr, dann ist Bioware wohl Geschichte.
    EA erhofft sich sehr viel von Anthem, da sie einen großen Teil der Destiny Spieler (Destiny 2 soll momentan das bestverkaufeste Spiel von 2017 sein)
    gerne auch für Anthem gewinnen wollen.
    Ein Dragon Age 4, solange es keine Skyrim Zahlen erreicht, ist für EA mehr uninteressant geworden.

    Edit Nr. 2:
    Und dann ist noch die Sache mit der Engine.
    Im Gegensatz zu Inquisition und Andromeda muss Bioware nicht mehr mit der Frostbyte Engine experimentieren.
    Trotzdem werden es wohl wieder 5 Jahre. (2018 halte ich für ausgeschlossen, da der Fokus auf Anthem liegt.)
    Warum wieder so eine lange Zeit riskieren? Zeit ist Geld.
    Smiling Jack ist offline Geändert von Smiling Jack (25.10.2017 um 11:24 Uhr)
  4. #84 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Yavana
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    Floppt es zu sehr, dann ist Bioware wohl Geschichte.
    Ob ihm das wohl Spaß macht?


    ...
    ...
    ...

    [Video]

    Ach Mist, hab lang genug drüber nachgegrübelt. Ich komm einfach nicht auf eine zufriedenstellende Antwort.

    *Schwarze Kleidung rauslegt*

    Na ich bin jedenfalls gewappnet wenn ich meine Einladung zu Biowares Beerdigung bekomme. Nur für alle Fälle.

    Jack, was würde ich ohne dich tun, wirklich. Wenn du mich nicht immer aufs Schlimmste vorbereiten würdest, stünde ich ohne passende Klamotten da!!

    *Geht weiterarbeiten und lässt die Tür offen stehen für mehr Positivity*

    [Bild: 6a011168668cad970c01287709ad92970c-600wi]

    Yavana ist offline Geändert von Yavana (25.10.2017 um 11:50 Uhr)
  5. #85 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von Yavana Beitrag anzeigen
    Ob ihm das wohl Spaß macht?
    Was hat das damit zu tun? [Bild: smilie_wut_005.gif][Bild: smilie_wut_005.gif][Bild: smilie_wut_005.gif]
    Es ist völlig bedeutungslos was ich von Anthem persönlich halte.
    Generell auch sonst jemanden. Also betrifft das auch dich!!!
    Es zählt einzig und allein wie sehr sich Anthem verkauft.
    Und das ist schwer vorrauszusagen, da EA mit Anthem sprich diesen Destiny Klon eine andere Zielgruppe anspricht.


    Na ich bin jedenfalls gewappnet wenn ich meine Einladung zu Biowares Beerdigung bekomme. Nur für alle Fälle.
    Jack, was würde ich ohne dich tun, wirklich. Wenn du mich nicht immer aufs Schlimmste vorbereiten würdest, stünde ich ohne passende Klamotten da!!
    *Geht weiterarbeiten und lässt die Tür offen stehen für mehr Positivity*
    Lach du nur, aber schauen wir mal sich die Spielebranche (und damit nicht nur EA) in nächsten Jahren entwickelt.

    Aber dies können wir in Zukunft auch in Threads tun, wo es besser passt.
    Smiling Jack ist offline
  6. #86 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Jhonson Beitrag anzeigen
    Oder das Nichts ist ein Traum der Titanen und da die Magier eine Verbindung zum Nichts haben können Sie nur über diese Verbindung Magie wirken. Überbrückt halt Raum und Zeit.
    Du meinst also, dass die Magier über die 'Seelen'/ Geistform der Titanen herfallen, während letztere im Nichts träumend umherwandeln, auf diese Weise wie ein Parasit eine dauerhafte Verbindung zwischen ihnen erschaffen, die auch in der materiellen Welt bestand hat, und so fortan über das Nichts Zugriff auf das Lyrium in den Adern der Titanen haben.



    Hmmm... das könnte funktionieren.

    Schließlich wissen wir durch den Handlungsstrang um Feynriel in DA2, dass es in Thedas tatsächlich Magier gibt, die im Traum Kontrolle über andere Schläfer haben und diese Macht auch genutzt werden kann um Kontrolle über sie in der materiellen Welt zu erlangen. Wenn ein solcher Magier z.B. einen Schläfer im Traum tötet stirbt er auch in der Realität.
    (Freddy Krüger lässt schön grüßen! )

    Die Magier könnten auf die selbe Weise das Nichts nutzen um Kontrolle über die schlafenden Titanen zu erlangen und somit in der materiellen Welt selber Magie zu wirken...

    Hmmm....

    Also gut...

    Der Keks ist dein... SOBALD du noch erklärt hast, wie es kommt, dass die Magier nichts von den Titanen wissen, obwohl sie doch wissentlich eine Verbindung mit diesen im Nichts herstellen müssen um überhaupt ein Magier zu werden.



    Ansonsten: Klasse Idee!

    @Titanen: Danke für die Erklärungen, da ich mich zum selber nochmal spielen wohl
    nicht motivieren kann. Erinnert mich spontan an die Scheinenwelt und die Schildkröten
    Das war auch das erste Bild das mir vorschwebte. Hoffen wir aber für DA, bzw. und besonders für die Ernsthaftigkeit des Szenarium, dass sich Thedas nicht als Scheibe herausstellt, welche von Titanen getragen wird.

    Und besonders nicht als eine Scheibe, die von Titanen getragen wird, die auf einer Schildkröte stehen, die durch den Weltall schwimmt.

    Zitat Zitat von Yavana Beitrag anzeigen
    Ich muss da immer nur an das hier denken. Hach ja, King's Quest...
    Also wenn du schon völlig OT einen Link zu King's Quest hier hereinstellst, dann doch bitte zu diesen Spiel:

    'KQ VI: Heir Today, Gone Tomorrow'
    https://youtu.be/loeylbT1W40

    Schließlich ist es, laut Meinung der KQ Fan-Community, der beste Teil der Reihe gewesen. Während das von dir verlinkte King's Quest VII nicht mehr auf so viel Gegenliebe stößt, da vielen Fans zu albern, kindlich und cartoonhaft (die menschlichen Charaktere in KQ VII haben nicht einmal vier Finger, sondern müssen sich mit drei begnügen ), während die Vorgänger stets bemüht waren die grimmige Düsternis europäischer Märchen und Mythen beizubehalten (trotz einiger humorvollen Stellen) und ein vergleichsweise realistisches Artdesign besaßen.

    Ich glaube mehr gehasst als KQ VII wird nur noch das Spinoff 'Mask of Eternity'.

    *Räusper*

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.10.2017 um 15:21 Uhr)
  7. #87 Zitieren
    Neytiri ist offline
  8. #88 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Yavana
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    Ich bin wirklich empört darüber, dass du es nötig hast hier Fakes zu verbreiten.

    Den Planet Mond gibt es tatsächlich, aber er heißt Presrop!
    Lage: Milchstraße / Hawking Eta / Century-System / Klendagon

    Landen konnte man darauf nicht, ME spielt in der Zukunft. Der ist hinüber. Credits gehen an deinen besemmelten Eierkopf. Ich hab dir gleich gesagt der ist nicht gut für deine Lavellan. Aber du wolltest ja nicht auf mich hören.

    Etwas mehr Liebe zum Detail und zur Ausführlichkeit.
    Oder gings dir etwa darum zu unterschlagen, was dein Solas angerichtet hat, hm? "Ancient Desaster".... treffend.

    Ich kann dir jetzt schon sagen worum es in DA5 geht. Mit viel Magie flieht man auf einem gigantischen fliegenden Teppich, einer Teppicharche, in ein anderes System. Auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten. Ohne Solas, der soll auf seiner Ruine namens Presrop bleiben, nicht dass er die nächste Welt wieder ruiniert.

    Yavana ist offline Geändert von Yavana (25.10.2017 um 15:59 Uhr)
  9. #89 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Es zählt einzig und allein wie sehr sich Anthem verkauft.
    Und das ist schwer vorrauszusagen, da EA mit Anthem sprich diesen Destiny Klon eine andere Zielgruppe anspricht.
    Genau das ist auch das Größte Problem von EA, nach John Riccitiellos Abgang. Anstatt das sie die Spiele nach ihren eigenen Vorstellungen entwickeln (Ausnahme hier Madden und Fifa) versuchen sie erfolgreiche Franchises von anderen zu kopieren (Skyrim, Call of Duty, Destiny). Da enstehen zwar durchwegs solide Spiele aber sie sind weit davon entfernt die spezielle Großartikgeit der entsprechenden Werke zu erreichen.
    Ich wünsche ihnen natürlich das Anthem ein Erfolg wird, bin da aber leider sehr skeptisch.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  10. #90 Zitieren
    Deus
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    Okay, was mir gestern beim Spielen durch den Kopf ging sind folgende zwei, sehr populären, Fan-Theorien betreffend der schwarzen Stadt im Nichts:
    • Die Stadt war schon immer schwarz und verdorben, und niemals golden. Dumat hat den Magistern, inklusive Corypheus, nur vorgelogen sie sei golden, damit sie das Ritual vollziehen, und dort hingelangen.

      Ich bezweifle nicht, dass Biowares derzeit verantwortliche Autoren, womöglich genau das suggestieren wollen. Das Problem ist nur, dass die Stadt, laut Lore (und DA:O/ Awakening InGame), jederzeit von jeden Punkt des Nichts aus zu sehen ist. Und Corypheus & Co. hätten in ihrer Funktion als Magier, sowie hinsichtlich Tevinters Kultur der 'Träumer', und der Tatsache, dass das Reich zum Höhepunkt seiner Macht bereits versucht hatte das Nichts zu kartographieren, es aufgrund Wanderungen/ Erforschungen des Nichts im Voraus bemerkt, wenn da in der Ferne, stets sichtbar, die Stadt bereits schwarz und verdorben erschienen wäre.

      Dumat hätte ihnen also so viel von einer goldenen Stadt erzählen können wie das Reich alt ist, die Magister hätten es gewusst, dass sie schwarz ist.

      Zudem Corypheus im DLC 'Das Vermächtnis' selber zugibt, dass sie 'auf der Suche nach den gleißenden Licht' waren. Die Magister also durch ihr Ritual glaubten, etwas zu erreichen, dass sie im Nichts selber blendete.

      Was nur den einen Schluss zulässt, dass sie unmittelbar vor den Eintreffen der Magister noch Golden war/ im Nichts golden erschien.

      Ich hoffe daher, dass es sich hierbei nur um eine ausgehend Fehldeutung der Fans, betreffend Corpyheus Dialog im DA2 DLC 'Das Vermächtnis' ("It was supposed to be Golden!") handelt, und die Autoren nicht tatsächlich ein solches Plothole planen.

      Womit wir beim nächsten, darauf basierenden, Punkt wären:


    • Die schwarze Stadt im Nichts ist Arlathan, nachdem Fen'Harel/ Solas diese ins Nichts gerissen hat.

      Auch hier spricht vieles seit DA:I, und insbesondere den DLC 'Eindringling', dafür. Aber auch hier sehe ich ein Problem. Wie oben beschrieben ist die Stadt im Nichts jederzeit von jeden Punkt aus zu sehen.
      Was nur Möglich ist, wenn sich das gesamte Nichts um sie herum dreht. Vergleichbar mit den Planeten in unseren Sonnensystem, die sich um die Sonne herum drehen. Bei diesen spielt es auch keine Rolle wo man sich auf den Planeten befindet, solange es die Sonnenzugewandte ist (oder wenn der Planet selber durchsichtig wäre ), sieht man die Sonne in der Ferne. Die Stadt ist somit das Zentrum des Nichts, sein Herz sozusagen, von jeden Standpunkt des 'Universums' ersichtlich, wie die Sonne das Zentrum unseres Universums, sein Herz, ist.

      Anders lässt sich die permanente Präsents der Stadt in der Ferne nicht erklären.

      Was gegen die Theorie spricht, dass die Stadt Arlathan ist. Denn wäre sie nur ein weiteres Fragment von Trümmern der Elvhenan, welche nach der Erschaffung des Schleiers durch Solas/ Fen'Harel im Nichts herumtreiben, wäre sie nicht von überall ersichtlich, sondern nur wenn man sich entsprechend in ihrer Nähe befindet, wie die hunderten von anderen treibenden Inseln innerhalb des Nichts, siehe z.B. die Inseln der Dämonen in DA:O, oder die Trümmer der Bibliothek in 'Eindringling'.

      Die schwarze Stadt aber repräsentiert sein Herz, IST sein Herz, und das Nichts hat schon vor den Fall von Arlathan existiert.

      Zudem sowohl die Überlieferungen der Elfen, betreffend des Schicksals Arlathan, als in DA:O auch Tamlens Aussage was sich hinter den Eluvian befindet, nahelegen, dass die Stadt durch mächtige Magie ins Erdinnere gestürzt ist und ihren Weg nicht ins Nichts fand.

      Auch hier hoffe ich, dass die Autoren dieses bedacht haben, und nicht ein weiteres Plothole servieren.


    • Was ist also die schwarze Stadt im Nichts?

      Wenn wir uns die Concept Art der Stadt betrachten:
      [Bild: Raw_Fade_and_the_Black_City.jpg]
      [Bild: The_Fade_concept_art.jpg]

      und dank diesen findigen Spielers/ dieser findigen Spielerin die Meshes der Stadt in DA:O/ Awakening aus der Nähe ansehen:
      https://youtu.be/y1QRkuWVTi4?t=178

      erkennen wir etwas, was aussieht, wie... die quadratische Skyline heutiger Großstädte, inklusive Wolkenkratzer.
      Was die schwarze Stadt nicht nur extrem bizarr, um nicht zu sagen 'alien', erscheinen lässt, in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei DA um ein mittelalterliches Szenarium handelt,... sondern eigentlich auch die von mir beschriebenen Fan-Theorie betreffend Arlathan aushebelt.

      Denn Bioware hätte die schwarze Stadt nicht wie eine moderne Großstadt unserer Gesellschaft aussehen lassen, wenn es sich hierbei um die verlorene Stadt Elvhenans handeln soll. Es sei denn... die Altelfen von Arlathan waren technologisch fortschrittlicher als wir bisher geglaubt hatten, und lebten bereits im 20/ 21 Jahrhundert unserer Zeitrechnung.

      Weswegen ich davon ausgehe, und HOFFE (wegen vermeiden der genannten Plotholes - und um Elfen in modernen Städten zu vermeiden), dass es sich hierbei nicht um Arlathan handelt, das von Solas/ Fen'Harel im Nichts eingeschlossen wurde, weil es die Verderbnis in sich trug, sondern um etwas... völlig anderes.


    Dass Biowares Autoren nicht zwangsläufig das Naheliegendste als Erklärung wählen, zeugt hin dessen ja bereits die Existenz der 'Titanen', auf welche sicher auch kein Spieler vor den DLC 'Der Abstieg' gekommen wäre. Also habe ich noch bezüglich der schwarzen Stadt Hoffnung.

    Beenden möchte ich diesen Beitrag mit einen Fanart, welche ich im Internet gefunden habe:
    [Bild: tumblr.jpg]

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.07.2018 um 21:45 Uhr)
  11. #91 Zitieren
    Deus
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    Ich halte es für interessant, dass das Autorenteam bei DA mit den Symbolen gleich verschiedener unterschiedlichen Religionen/ Mythologien arbeitet.

    Das Christentum:
    • Der Erbauer repräsentiert den Gott des Christentum.
    • Der 'Sündenfall' der Entweihung der goldenen Stadt, durch die Tevinter-Magister, steht gleichsam für die Vertreibung aus den Paradies, wie den Turmbau von Babel.
    • Die schwarze Stadt, welche seitdem die Verderbnis in sich trägt, ist mit sieben Toren versiegelt, ebenso wie im Christentum sieben Siegeln den Weltuntergang versiegeln.
    • Andraste repräsentiert eine Mischung aus Jesus Christus und Jean d'arc. Ihre Asche ist der heilige Gral.
    • Tevinter, der Ort an welchen Andraste hingerichtet wurde, repräsentiert den Nahen Osten, in welchen auch Jesus Christus am Kreuz verstarb. In beiden Fällen wird die Hinrichtungsmethode zum heiligen Symbol der basierenden Religion.
    • Die Drachengötter/ Erzdämonen sind die gefallenen Engel, welche sich gegen Gott wandten, für diesen Frevel unter die Erde verbannt wurden, und seitdem versuchen die Menschheit zur Sünde zu verführen.
    • Vier der Dämonen des Nichts sind nach den sieben Todsünden benannt.
    • Die Kirche Andrastes ist die katholische Kirche. Die Göttliche der Papst. Und die erhabenen Märsche gegen die Elfen, Tevinter und Qunari repräsentieren die Kreuzzüge der Christen gegen die Ungläubigen im Nahen Osten.

    Griechische Mythologie:
    • Die Elfengötter Evanuris entsprechen den Pantheon der Olympier.
    • Der Krieg der Elfengötter Evanuris gegen die Titanen entspricht den Kampf der Olympier gegen die Titanen.
    • Wie die Olympier sind auch die Elfengötter Evanuris keine Schöpfergötter, sondern haben die Herrschaft über die, bereits vor ihnen bestehende, Schöpfung nur an sich gerissen.
    • Die Titanen wurden, nach ihrer Niederlage gegen die Elfengötter Evanuris, ebenso unter die Erde verbannt, wie die Titanen der griechischen Mythologie nach ihrer Niederlage gegen die Olympier.

    Nordische Mythologie:
    • Fen'Harel ist eindeutig der Trickser-Gott Loki.
    • Das Wolfsmotiv Fen'Harel ist an den Fenriswolf angelehnt, dem ersten Kind des Gottes Loki, welcher die Götter zu verschlingen droht.

    Eine... interessante Kombination... um es einmal so zu sagen.

    Hoffen wir, dass in DA Falle zu viele Köche nicht doch den Brei verderben, und alles schlüssig bleibt.

    maekk03 ist offline
  12. #92 Zitieren
    Deus
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    Folgenden Gedanken zu Fan-Theorie sind mir die Tage auch durch den Kopf gegangen, bei welchen ich mich noch einmal als Mysthbuster versuchen möchte:

    • Der Elfengötter der Evanuris sind gleichzeitig die Drachengötter aus Tevinter.

      Ich verstehe, dass seit den Fen'Harel Twist in DA:I die Rädchen im Gehirn der Fans wie verrückt drehen, und die fantastischsten Verschwörungstheorien produzieren.

      Als Hauptargument für diese Theorie wird von den Fans genannt,
      1. dass der Pantheon der Evanuris ebenfalls etwas mit Drachen zu tun hat, ausgehend von Mythals Drachenform und diversen Statuen in deren Tempel,
      2. dass Mythal/ Flemeth die Seele/ Essenz von Urthemiel haben möchte, und
      3. das Fen'harel/ Solas über den Gedanken sehr erbost ist, dass die Grauen Wächter die schlafenden Drachengötter mit einer Dämonenarmee suchen und vernichten wollen.
      Die Gegenargumentation zur Lore selber, dass Fen'Harel die Götter im 'Himmel'/ Jenseits (alias das Nichts) eingesperrt hat, lautet dass die Elfengötter zweigeteilt und ein Teil jetzt im Nichts gefangen wurde und der andere Teil in den Tiefen Wegen.

      Fakt ist aber, dass Fen'harel himself im DLC 'Eindringling' seine Absicht gegenüber den Inquisitor unmissverständlich kundtut, lediglich den Schleier als Barriere wieder einreißen zu wollen, um so die dahinter gefangenen Elfengötter zu befreien.
      (Bioware Logik, dass er sie erst dahinter einsperrt um sie dann wieder befreien zu wollen...)
      Mit keinen Wort, keiner Andeutung, lässt er die Vermutung zu, dass er auch beabsichtigt in den Tiefen Wegen hinabzusteigen und die gefangenen Drachengötter zu befreien.

      Auch stimmen Geschlecht, Rolle, und Domäne der Elfengötter absolut nicht mit den (durchgehend männlichen) Geschlecht, ihrer Rolle, und der Domäne der Drachengötter überein.
      Zwar argumentieren Fans dieser Theorie damit, dass das Volk von Tevinter lediglich den Pantheon der Evanuris übernommen und ihrer eigenen Kultur angepasst hat. Allerdings haben selbst die Römer, welche schlich die Olympier der Griechen für ihren eigenen Pantheon übernommen haben, bei diesen lediglich die Namen geändert, Geschlecht, Rolle und Domäne blieben aber erhalten.
      Und das ist, wie gesagt, nicht der Fall. So dass man auch hier keinerlei Übereinstimmung finden kann, welche vermuten lässt, dass es sich hierbei um die selben Wesen handelt.

      Und Solas Ärger, über den Plan der GW eine Dämonenarmee zu erschaffen, gilt nicht der Tatsache, dass sie womöglich Erfolg haben und alle Drachengötter erschlagen könnten, sondern schlicht weil (Zitat): 'Die Verderbnis wird sich nicht so einfach überlisten lassen!'
      Womit unser aller liebster Schreckenswolf durchaus recht hat. Selbst wenn es den Grauen Wächtern gelingen würde alle Drachengötter auf diese Weise aufzuspüren und zu erschlagen, ändert es nichts daran dass die Verderbnis weiterhin in den Tiefen Wegen (und der schwarzen Stadt im Nichts) existiert.
      Solas Ärger bezieht sich somit schlicht auf eine völlig unnötige Aktion, welche die Verderbnis in den Tiefen Wegen nicht verschwinden lassen wird, und Thedas zudem noch eine unkontrollierbare Dämonenarmee serviert.

      Womit ich auch hier hoffe, dass Bioware, aus den oben genannten Gründen, nicht Elfengötter und Drachengötter zu ein und den selben Wesen macht, und so weitere Plotholes erschafft.

      Zudem die Auflösung zur Identität der Drachengötter, und hier lasse ich mich selber zu einer Spekulation hinreißen , eigentlich recht einfach sein kann:

      *Räusper*

      Die Drachengötter sind *Trommelwirbel* die 'Forgotten Ones' (nicht verwechseln mit den 'Forbidden Ones' ), jene bösen Gegenstücke der Elfengötter, welche laut Überlieferung der Elfen aus den Abys heraus einen Krieg gegen die Pantheon Evanuris führten, und am Ende des Konfliktes sich unter der Erde eingekerkert wiederfanden.

      Die Tatsache, dass eine Inschrift der Zwerge, im DLC 'Eindringling' (glaube ich), von wiederlichen 'Geschuppten' schreibt, welche eine Expedition in den Tiefen Wegen entdeckt hatte, unterstützt diese Theorie.

      Auch erklärt es, warum die Drachengötter das Volk Tevinters anleitete die Kultur der Evanuris den Erdboden gleich zu machen, sich ihrer Werke und Errungenschaften anzueignen und als die eigenen auszugeben. Könnte man vollkommender Rache an den Pantheon der Evanuris nehmen, welche die Forgotten Ones als ihre Rivalen betrachten?

      Und auch die von den Fans bemerkten Ähnlichkeit, zwischen den Pantheon der Evanuris und den Drachengöttern, wird so auf recht einfach Weise erklärt, und warum Mythal/ Flemeth die Seele/ Essenz Urthemiel durch die Zeugung von Kieran erlangen möchte.

      Und das ganze ohne komplizierte Aneinanderreihung und Verbiegung von unstimmigen Fakten.


      Edit: Solas/ Fen'harel verneint im Gespräch bei 'Eindringling' selber, dass die Drachengötter irgendetwas mit den Elfengöttern zu tun haben, was meine Spekulation hinfällig macht.

      Es muss sich also bei den Forgotten One um Wesen handeln, welche wir bisher nicht kennen.


      Die Titanen sind die Forgotten Ones.

      Seit den DLC 'Eindringling' ist dieses eine sehr beliebte Fan-Theorie.

      Allerdings spricht die Tatsache dagegen, dass die Forgotten Ones als das böse Gegenstück zum guten Pantheon der Evanuris betrachtet wird.
      Was eigentlich nur den Schluss zulässt, dass es sich bei den Forgotten Ones um die selbe Art von Wesen handelt wie die Elfengötter, somit sehr machtvolle Magier/ Geister des Nichts, und nicht um eine gänzlich anderer Spezies wie die Titanen, die lediglich existieren um das Erdinnere zu formen.

      Auch haben die Forgotten Ones, als die Rivalen des Pantheon Evanuris, ebenfalls eine einstellige Anzahl, eigene Namen, sowie eigene gegensätzliche Domänen, was nicht zu den Titanen passt, welche endlos in der Zahl zu sein scheinen, bedenkt man dass sich ihre Adern über die ganze materielle Welt und das Nichts erstrecken, noch über Namen, Identitäten, oder irgendwelche Domänen (und somit Ideale, welche sie als Gottheit verkörpern) verfügen. Weswegen auch dieses einen klaren Wiederspruch zu der Theorie der Fans darstellt, da die Forgotten Ones eindeutig als individuelle Gottheiten beschrieben werden.


      Vielmehr ist es wahrscheinlich, und auch hier wage ich einmal zu spekulieren, dass der Pantheon der Evanuris einen Krieg gegen ihre Gegenspieler, den Forgotten Ones, führten, und bei dessen Verfolgung in den Abys erst auf die Titanen stießen.

      Dieses erklärt auch, warum die Evanuris anfingen Lyrium im Erdinneren abzubauen, und Zwerge in die Knechtschaft in besagten Minen zwangen.
      Immerhin bekämpften die Elfengötter mit den Forgotten One einen Gegner im Erdinneren.


      Edit: diese Spekulation erweist sich im Nachhinein als nicht schlüssig. Da die Forgotten Ones aus der Leere kommen.

      Bisher wissen wir schlicht nicht, wann die Evanuris den Krieg gegen die Titanen führten bzw. ob überhaupt ein Krieg im eigentlichen Sinne stattfand.
      Sämtliche Informationen erwähnen lediglich, dass Mythal irgendwann das Herz eines Titanen erschlug, und dafür vom Volk bewundert wurde,
      und das die Evanuris irgendwann Zwergen zur Arbeit in Lyriumminen zwangen. Doch, angesichts der fehlenden Zeitangaben, können zwischen beiden Ereignissen Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte liegen. Wir wissen nicht einmal welches der beiden Ereignisse als erstes stattfand.

      Es ist aber mehr als wahrscheinlich, dass die Evanuris die Zwerge erst zur Sklavenarbeit in den Minen zwangen, als Fen'Harel bereits die Barriere des Schleiers zwischen Nichts und materiellen Welt hochgezogen hatte, denn vor diesen Ereignis gab es für die Altelfen keinen Grund Lyrium abzubauen, da sie stets freien Zugang zu der Essenz des Nichts hatten.

    • Was sind die Titanen?

      Ich denke viele Spieler missverstehen ein Fresko in 'Eindringling', welches einen humanoiden Steinriesen zeigt, wie er von den Elfengöttern der Evanuris erschlagen wird.

      Ich selber war lange daher der Auffassung, dass es sich bei besagten Titanen um gewaltige Steinriesen handelt, dessen Adern das Lyrium darstellt, und die im untätigen Zustand im Erdinneren verweilen ähnlich z.B. Würmer. Eine Vorstellung, welche mir nahezu jede Motivation nahm mich weiter mit DA zu befassen. Zudem die Beschreibung der Titanen als 'Säulen der Erde' ein recht absurdes Bild der Scheibenwelt von Terry Pratchett erschafft.

      Fakt ist, dass der einzige Titan, auf welchen wir bisher in DA gestoßen sind, und der der Beschreibung der Elfen und Zwerge entspricht, das golemartige Steingebilde im DLC 'Eindringling' ist, das dort als Endgegner dient. Was von den empfindungsfähigen Lyrium um ihn herum erschaffen wurde, um sich gegen die Eindringlinge, alias unser Inquisitor & Co., zu verteidigen.
      Vergleichbar mit den Konstrukt, welches der Steingeist in DA 2 gegen Ende des ersten Kapitel in den tiefen Wegen erschafft, um Hawke & Co in seinen Hort zu bekämpfen

      Ist es daher nicht am wahrscheinlichsten, dass das, was die Elfen und Zwerge für die eigentlichen Titanen hielten, nur Konstrukte aus Stein waren, welche das empfindungsfähige Lyrium im Stein erschuf um sich gegen die Eindringlinge zur Wehr zu setzen? Vergleichbar mit der Abwehrreaktion eines Körpers auf Eindringlinge.
      Und, ist es, bei dieser Betrachtung, nicht schlicht wahrscheinlicher, dass die Lyriumadern selber nicht Teil eines riesen Steinriesen sind, der sich ins Erinnere eingegraben hat, sondern dass es sich hierbei lediglich um eine Art empfindungsfähige Knolle, oder ähnlicher Gewächs, handelt?

      Ich hoffe wirklich, dass Bioware uns diese, recht einfache, Antwort liefert, und die Titanen nicht tatsächlich als gewaltige humanoide Steinriesen enthüllt, welche Thedas, wie Terry Pratchett Scheibenwelt, auf ihren Schultern tragen.

      Denn letzteres würde DA unwiderruflich zur Fantasy-Satire bzw. Parodie machen, die man beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen kann.


    • Solas ist der Erbauer.

      Mein Favorit! Ernsthaft, liebe Solasmancer, ich verstehe, dass ihr euren geliebten Schreckenswolf gerne in der Rolle eines allmächtigen Weltenschöpfers und Gott sehen wollt,.... aber das funktioniert vorne und hinten NICHT! Und zwar aus folgenden Gründen:

      1. Solas hat den Schleier erschaffen und nicht der Erbauer, wie der Gesang des Lichts behauptet!
        Korrektur. Fen'Harel hat die undurchdringliche Barriere zwischen beiden Welten erschaffen, um die Elfengötter dahinter einzusperren.
        Der Schleier, die Trennlinie, zwischen materiellen Welt und Nichts war hingegen schon immer vorhanden. Selbst Solas erklärt bereits in einen der ersten Gespräche, mit den Inquisitor, dass der Übergang zwischen materiellen Welt und Nichts zuvor wie ein 'Bewusstseinswechsel' oder 'Seinszustand' war. Was bedeutet, man konnte zwar problemlos hinüber wechseln, allerdings auch nicht ohne eigenen Hinzutun. Was die beiden Welten von Anbeginn zu getrennten macht, wenn auch zuvor mit fließenden Übergang.
        Es war zu keinen Zeitpunkt nur eine Welt, die erst von Fen'Harel zweigespalten wurde, wie die Befürworter der Theorie gegen den Erbauer behaupten.
        Vielmehr widerspricht das DLC 'Eindringling', und somit Fen'Harels Rolle bei der Schöpfung einer Barriere, nicht im geringsten den Versen des Gesang des Lichtes.
        Denn irgendetwas muss zuvor beide Welten erschaffen haben...

      2. Der Erbauer wird in seinen Abbildungen als maskierte Erscheinung gezeigt. Das ist Solas in Verkleidung, weil er nicht will, dass man erkennt, dass er ein Elf ist.
        *Räusper* Gemäß den Lehren des Monotheismus unserer Weltreligionen, auf welche die Andraste-Religion in DA basiert, darf der Sterbliche kein Abbild Gottes errichten, um zu verhindern, dass er sich irrtümlich den Götzendienst hingibt.
        Aus keinen anderen Gründen ist auch der Erbauer in seinen Abbildungen lediglich eine verhüllte Gestalt.
        Zudem Befürworter dieser Theorie vergessen haben, dass die Abbildungen der Kirche keine Live-Aufnahmen des Erbauers darstellen, sondern Interpretationen der Kirche, Jahrtausende später.
        Was bedeutet, dass das, was Andraste vor so langer Zeit angesprochen hat, mit Sicherheit völlig anders aussah, wie die Abbildungen der Kirche es symbolisieren. Es gibt keinerlei Überlieferungen betreffend des Erscheinungsbildes des Erbauers.

      3. Auf den Kirchenfenster in DA:I ist bei der Abbildung des Erbauers, wo er mit Andraste kommuniziert, ein elfisches Symbol, in Form eines Baumes, zu sehen.
        Das ist der Beweis, dass der Erbauer in Wahrheit Solas ist.

        Wieder verweise ich darauf, dass besagtes Kirchenfenster von Menschen im Auftrag der Kirche, Jahrtausende nach den Ereignissen, erschaffen wurde, und somit nur eine Interpretation der Kirche selber darstellt.
        Und ich bezweifele zu tiefst, dass die Andraste-Kirche den verantwortlichen Fensterkünstler bei Erschaffung besagter den Auftrag gegeben hat, einen versteckten Hinweis darauf zu Platzieren, dass der Erbauer in Wahrheit ein Elf war.
        Das wäre völlig im Wiederspruch zur eigenen Religion.

      4. Die Elfengötter der Dalish wurden als lediglich sehr machtvolle Magier/ Geister des Nichts entlarvt, warum sollte der Erbauer daher echt sein?
        Gutes Argument. Aber sobald man es unterlässt schadenfroh auf den 'Irrtum' der Dalish herabzublicken, wird man erkennen, dass die Dalish mit der Interpretation ihrer Götter durchaus Recht hatten.

        Der Pantheon der Evanuris verkörperte/ beherrschte tatsächlich die Domäne, welche die Dalish innen zuschrieben, ausgehend von den Inschriften, welche der Inquisitor im Laufe seiner Abenteuer sowohl im Dirthamen als auch im Mythal-Tempel der Altelfen findet. Zudem waren es extrem mächtige Wesen mit gottgleichen Kräften, und obwohl Fen'harel diese Tatsache herunterzuspielen versucht, indem er den Pantheon lediglich als 'Generäle' oder 'Magier' bezeichnet, gibt er widersprüchlich zu, dass 'Wesen wie sie' niemals vollständig vernichtet werden können, weswegen auch ihn nur die Option blieb sie einzusperren.
        Was disqualifiziert den Pantheon der Evanuris also davon Götter zu sein?
        (Außer Fen'Harels eigener Wiederwille diese als solche zu akzeptieren.)

        Zudem das DLC 'Hakkons Fänge' uns zeigt, dass die Götter der Avvar ebenfalls als solche existieren, wenn auch nur in Form extrem mächtiger Geister.

      Fakt ist, dass in der Welt von DA eigentlich kein Platz für atheistisches Gedankengut ist (ebenso wie in nahezu jeden Fantasy-RPG), da machtvolle Geister und Dämonen, welche durchaus den Vorstellungen einiger Kulturen von Göttern entsprechen, existieren.
      So dass man als Spieler lediglich die Meinung vertreten kann, dass diese Wesen nicht angebetet gehören, aber nicht ihre Existenz leugnen.

      Was natürlich nicht die Frage der Existenz des Erbauers klärt. Aber laut Lead Writer David Gaider und aktuell Patrick Weekes soll die Identität oder Existenz des Erbauers niemals aufgeklärt werden.

      Er bleibt bewusst ominös. Denn der Erbauer repräsentiert die Thematik 'Glauben' welches beide Autoren in DA mit den Erbauer und der Andraste Religion aufgreifen wollen. Dabei ziehen sie bewusst Bezüge zu unseren drei Weltreligionen des Monotheismus.
      Und welche Aussage zum 'Glauben' würde DA aufbieten, wenn sich dieser als falsch herausstellen würde?


    So, jetzt hoffe ich, dass irgendjemand von Euch den ganzen Text auch ließt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.07.2018 um 11:07 Uhr)
  13. #93 Zitieren
    Deus
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    Und ein weiterer Beitrag von mir, in welchen ich mich als Mysthbuster versuche.

    • Solas/ Fen'Harel hat den Götterpantheon der Evanuris im Nichts eingesperrt, nachdem diese von der Verderbnis angesteckt wurden, um so zu verhindern, dass die verderbten Götter die gesamte Welt mit anstecken.

      Klingt im ersten Moment schlüssig. Sollte Bioware allerdings diesen erzählerischen Strang verfolgen gibt es zu bedenken, dass Solas/ Fen'Harels vorhaben seit DA:I, die Götter der Evanuris wieder aus ihren Gefängnis zu befreien, im völligen Wiederspruch zu dem Grund steht, warum er sie überhaupt erst im Nichts eingesperrt hat.

      Denn wenn wir davon ausgehen, dass der Pantheon verderbt war, als Fen'Harel diesen im Nichts einsperrte, so wird er es auch dann noch sein, wenn der Schreckenswolf diese wieder befreit.

      Warum also sollte Solas/ Fen'Harel dieses Risiko eingehen?

      Was eigentlich nur den Schluss zulässt, dass die Elfengötter Evanuris NICHT verderbt waren, als Fen'Harel diese hinter den Schleier im Nichts einsperrte, und es auch weiterhin seiner Auffassung nicht sind.

      Entweder irren die Fans also sich mit dieser Theorie oder DA rudert auf ein neues Plothole zu.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.07.2018 um 20:38 Uhr)
  14. #94 Zitieren
    Deus
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    • Das Nichts

      Über diese Welt wissen wir eigentlich nichts, außer dass sie der Quelle aller Magie in Thedas ist. Laut Fen'Harel waren diese beiden Welten einst auf natürliche Weise miteinander verbunden, und somit auch in der materiellen Welt Magie allgegenwärtig, bevor der Schreckenswolf die Barriere zwischen den Welten erschuf und die materielle Welt von der Magie abkapselte.

      Elfen wie Menschen scheinen beide an diese Welt gebunden zu sein. Trotz dieser Gemeinsamkeit nehmen diese beiden Spezies diesen selben Ort aber völlig unterschiedlich war.

      • Für die Elfen: ist diese Welt ein wundervollen Garten, voller Farben und Leben, wie aus Glas glänzenden Bauten, vergleichbar mit den religiösen Vorstellungen zum Paradies. Den ewigen Garten, in welcher die Seelen nach den Tode verweilen. Da ist es passend, dass die Elfen die Welt als das 'Jenseits' bezeichnen.

      • Für die Menschen: ist dieses eine zerstörte Welt, voller Finsternis und Chaos, selbst die verwaiste Heimstadt ihres Gottes, stets als Mahnmal in der ferne, ist ein Ort der Isolation und Dunkelheit, dementsprechend benennen die Menschen diesen Ort auch als das, was sie in ihn vorfinden, 'Nichts'.

      Liegt die Vermutung nahe, dass die ersten der Evanuris Geister waren, und somit die Elfen ursprünglich aus den 'Jenseits' stammen, sie diese Welt daher als ihre wahre Heimat wahrnehmen, während der Mensch eine Schöpfung der materiellen Ebene ist, und daher außerhalb seine Heimat 'Nichts' vorfinden kann?

      Und, falls dem so ist, worin besteht die Verbindung der Menschen zu diesen Ort, der sich so verhämend gegen ihr Eindringen wehrt?

      Es gibt zahlreiche Fan-Theorie zum Nichts und seiner Herkunft. Mitunter völlig widersprüchliche.
      Drei von ihnen möchte ich einfach einmal hier reinstellen, ohne sie als möglich oder unmöglich zu degradieren, sondern, schlicht weil sie sich völlig gegen die allgemeine Fan-Theorie stellen, dass Arlathan die schwarze Stadt im Nichts ist, in welchen Fen'harel den Pantheon der Evanuris eingesperrt hat, und daher auf besondere Weise interessant sind:

      • Warum wurde die goldenen Stadt schwarz? (Theorie 1)

        Hier besagte eine Fan-Theorie, dass die Stadt im Nichts von ihrer Schönheit vollkommen, wie die Sonne strahlend, und voller Wunder war, weil dieses die Form war, welche die Elfen im 'Jenseits' in ihr sahen. Unberührt von den Einflüssen der Menschen, da es ihnen verwehrt bliebt an diesen Ort zu gelangen.

        Als jedoch die Tevinter-Magister durch jenes Ritual mit Elfenblut doch, wieder erwarten, gelang die goldene Stadt zu betreten, machte ihre reine Anwesenheit sie zu den selben 'Nichts', wie es jeden Ort des 'Jenseits' widerfährt, der von Menschen betreten wird.
        Was einst makellos und strahlend war, wurde chaotisch und verderbt.
        Schlimmer noch, da die Magister in körperlicher Form anwesend waren, nahm auch die Verderbnis um sie herum körperliche Form an.
        Im Irrglauben hier das Geschenk der Göttlichkeit gefunden zu haben, welche sie im 'Thron der Götter vermutet hatten, nahmen die Magister diese Verderbnis in sich auf.

        Seitdem erstrahlt die Stadt im Nichts schwarz, da auch die Verderbnis in ihr körperlich ist.

      • Warum wurde die goldenen Stadt schwarz? (Theorie 2)

        Die Stadt im Nichts war in ihrer Schönheit vollkommen, wie die Sonne strahlend, und voller Wunder. Doch als die Tevinter-Magister jenes Elfenritual vollzogen um zum 'gleißenden Licht' im Nichts zu gelangen, erschufen sie unbeabsichtigt die Verderbnis, welche bei der Öffnung des Schleiers hindurchgelangte, die goldene Stadt umgehend schwarz färbte, und so bei den eintreffenden Magistern den Eindruck hinterließen, die Stadt wäre die Quelle der Verderbnis.

      • Wodurch überlistete Fen'Harel die Elfengötter?

        Eine allgegenwärtige Fan-Theorie besagt, dass Fen'Harel die Barriere erschuf um die Elfengötter darin einzusperren, und sie somit daran zu hindern die Welt zu zerstören.

        Alle bisherigen Informationen legen nahe, dass die Götter der Evanuris hinter Eluvian gefangen sind. Wo diese Eluvian sind, und was sich hinter ihnen verbirgt bleibt aber ein Rätsel.
        Wir wissen aber, dass die Eluvian nicht zwangsläufig ins Nichts führen, sondern auch einfach zwei Orten auf der materiellen Ebene verbinden können.

        Was wäre also wenn Fen'Harel die Barriere nicht erschuf um die Elfengötter im 'Jenseits' einzusperren, sondern um sie auf der materiellen Ebene von jeglicher Magie zu trennen und so ihrer Macht zu berauben.
        Sie wären durch den Verlust ihrer Verbindung zum 'Jenseits' jeglicher göttlicher Kräfte beraubt worden, und dazu verdammt fortan in jener, nun sterblichen, Form zu fristen, welche sie zum Zeitpunkt der 'Versiegelung' des Schleiers inne hatten.
        Was nicht nur das plötzliche, völlige Verschwinden des Pantheon erklärt, welchen den Dalish bis heute ein Rätsel aufgibt, ebenso warum die Eluvian keinen Rettungsversuch ihrer Götter unternahmen, sondern auch, warum Mythal den Wirtskörper einer Magierin (Flemeth) benötigte um wieder zu magischen Kräften zu kommen.
        Fen'Harel erklärt gegenüber den Inquisitor, dass der Pantheon der Eluvian für immer verloren sei. Eine bessere Umschreibung, für den Sturz eines Gottes zur Sterblichkeit, gibt es eigentlich nicht. Zudem erklärt es, warum Fen'Harel nicht die Befreiung der Elfengötter fürchtet bei seinen Bestreben die Barriere zwischen den Welten wiederherzustellen und der materiellen Welt ihre Magie wiederzugeben.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (04.07.2018 um 15:23 Uhr)
  15. #95 Zitieren
    Deus
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    • Was ist in der goldenen/ schwarzen Stadt?

      Das ist eine Frage, welche DA Fans seit den ersten Teil beschäftigt. Alles was wird wissen ist, dass sie mit sieben Siegeln verschlossen ist, jederzeit im Nichts aus der Ferne zu sehen, aber niemals zu erreichen ist, und die Verderbnis in sich trägt.

      Interessant ist allerdings folgendes Relief der Evanuris:

      Es zeigt eine Stadt, welche durch sieben Schlössern verschlossen ist, aus deren Schlüssellöcher allerdings ein helles Licht strahlt. Was den Schluss nahe legt, dass, was auch immer die Schlösser verschlossen halten, strahlend hell sein muss.
      In der Mitte der Stadt ist eine Sonne zu sehen, oder ein 'gleißendes Licht' , das von einen stilistischen Pfauenfederschwanz umgeben ist.

      [Bild: tumblr_nv193lssRW1rqvbq7o2_1280.jpg]

      Und wenn wir uns jetzt das stilistische Intro von DA:O ansehen, was erscheint für Sekunden in der Szene, wo die Magister zur dunklen Brut verwandelt werden?

      Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


      Oh Shit! ...Ähem, ich meine... beim Erbauer!

      Zugegeben, eine sehr interessante Idee von Seiten der Designer/ Autoren so noch einmal das Intro von DA:O aufzugreifen.

      Wobei ich sagen muss, dass dieses wiederkehrende Element ebenfalls gegen die Fan-Theorie spricht, dass in der schwarzen Stadt die Elfengötter von Fen'Harel eingesperrt wurden...
      ... zumindest solange, bis sich herausstellt, dass diese von den Evanuris durch Pfauenfedern symbolisiert wurden.

      Ist es also möglich, dass die Stadt bereits vor den Fall von Arlathan und den Ende der Evanuris versiegelt im Nichts existierte?

      Denn die Elfengestalten rechts und links stellen höchstwahrscheinlich Mythal und Fen'Harel da. Und zu den Zeitpunkt wo Fen'Harel die Barriere erschuf, und den restlichen Pantheon der Evanuris wegsperrte (in die goldene/ schwarze Stadt, wie zahlreiche Fans glauben), war Mythal bereits ermordet worden.
      Sie könnte also überhaupt nicht mit ihn außerhalb der versiegelten Stadt stehen...
      Und selbst wenn es sich hierbei nicht um unsere aller liebsten Vertreter des Pantheon handelt, entstand das Relief vor den Verrat des Schreckenswolf, da dieser die Vernichtung der Evanuris mit sich brachte, und sie somit das Relief nicht mehr an besagten Ort im DLC erschaffen konnten.
      Zudem alle anderen Relief, welche der Inquisitor in 'Eindringling' findet, ebenfalls Ereignisse vor den Fall von Arlathan und somit der Evanuris zeigen.

      Und falls das der Fall ist, und selbst die Evanuris durch sieben Siegel daran gehindert wurden, die Stadt im Nichts zu betreten, was glaubten sie das sich darin befindet?

      • Symbolisiert das gleißende Licht schlicht, dass die Stadt selber wie die Sonne strahlte, oder symbolisiert es etwas in ihren Inneren, was durch seine Anwesenheit die Stadt selber golden erleuchten ließ?
        (selbst wenn die Stadt in diesen Fall selber nicht golden war)
        Corypheus meint im DLC 'Das Vermächntnis' :'Wir suchten das gleißende Licht!' War es jenes Licht auf den Relief, das die Magister ihrer Zeit durch das Ritual zu erreichen suchten?

        Oder ist es ein Verweis auf die Sonne, Evanuris Vater, von welchen die Religion der Evanuris besagt, dass Elgar'nan ihn überthront hatte, um sich selber zum Allvater zu ernennen.
        Glaubten die Evanuris dass sich Elgar'nan Vater in der Stadt befände, oder zumindest dass es seine Stadt war, verschlossen hinter sieben Siegeln?

      • Und warum ist das gleißende Licht von Pfauenfedern umgehen? Denn selben Pfauenfedern, welche kurz eingeblendet werden, als im stilistischen Intro von DA:O die Magister in dunkle Brut verwandelt werden.

        Pfauenfedern symbolisieren in der Mythologie Eigenschaften eines Gottes, z.B.
        • Für die christliche Religion sind die vielen Augen des Pfaus Symbol der Allwissenheit, des allwissenden Gottes,
        • Die Hinduistische Mythologie assoziiert mit den Pfauenfedern die Eigenschaften der Gottheit Lakshmi: Geduld, Glück und Güte.

        Für (uns) die Allgemeinheit stellen Pfauenfedern zumindest Schönheit und Eleganz da.
        Also durchgehend positive Aspekte. Der einfacher Halber bezeichne ich es im folgenden Text schlicht als 'Schönheit' (egal ob aufgrund innere Werte, äußeren Erscheinen, oder als Symbolik für die Existenz Gottes).

        Stehen die Pfauenfedern daher für die Schönheit der Stadt, oder symbolisieren sie die Schönheit dessen, was sich darin befindet?

        Und will uns das Intro von DA:O sagen, dass hier etwas schönes in etwas abscheuliches verwandelt wurde, oder das hier etwas schönes für die Verwandlung verantwortlich war?


      Interessanter Detaill am Rande: Seit DA:I tragen die Templer-Helme auch Pfauenfedern.

      Fragen über Fragen....




    P.S. kleiner Seitenhieb zum Ende. Laut Bianca befällt die Verderbnis nur lebende Organismen. Wie kann es also sein, dass die Stadt im Nichts aufgrund der Verderbnis schwarz ist? Kleines Plothole Bioware?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (05.07.2018 um 22:09 Uhr)
  16. #96 Zitieren
    Deus
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    • Das Wunder der Westentaschendimension

      Mit den Kreuzweg führt DA:I ein neues Konzept in die Lore ein, welche es bisher so nicht gab. War zuvor der Eindruck, dass das Nichts eine einzige zusammenhängende Paralleldimension war, wenn auch durch Geister oder Dämonen in Herrscherdomänen aufgeteilt, lässt uns DA:I nun wissen, dass es, in sich geschlossene, Dimensionen dazwischen gibt. Die sogenannten Westentaschendimensionen.

      Dieses Konzept ist nicht neu. In D&D existieren diese unter eben jenen Namen, in DSA nennen sie sich Globule, und selbst TES hat sie, usw.

      Der Zweck solcher Westentaschendimensionen ist, den Autoren die Möglichkeit zu geben wirklich ALLES in die Welt der Franchise hineinzuschreiben, ohne dadurch in irgendeine Weise mit der Lore in Konflikt zu geraten.
      Und es ist, denke ich bezeichnend, dass bei DA besagte Westentaschendimensionen eingeführt werden, zu den Zeitpunkt wo ein Wechsel im Autorenteam stattfindet. So kann das Team um Patrick Weekes einer eigenen Vision folgen, ohne David Gaider Vision zu Nichte zu machen.
      Ein theoretisches Beispiel:
      • Der Ort, wo Fen'Harel den Götter-Pantheon der Evanuris gefangen hält? -> Westentaschendimension.
      • Wohin verschwanden die Altelfen Evanuris, welche Fen'harel nun zurückzuholen gedenkt? - > Westentaschendimension.
      • Der Verbleib von Arlathan? -> Die Antwort: Westentaschendimension.

      Das DLC 'Eindringling' nutzt dieses Konzept bereits, indem es die zerstörten Bibliothek nicht im Nichts selber, sondern einer Westentaschendimension ansiedelt.

      Und daher lautet die Frage ausnahmsweise nicht, was der Kreuzweg ist, sondern welche weiteren Westentaschendimensionen das Team um Patrick Weekes bedenkt zukünftig durch dieses Konzept zu erschaffen.

      Mit der Einführung dieser haben sie DA unendliche Möglichkeiten erschaffen, fernab den Korsett bereits etablierter Lore.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (08.07.2018 um 20:41 Uhr)
  17. #97 Zitieren
    Deus
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    • Religion in Thedas

      Obwohl DA mit seinen Götter, Geister und Dämonen im ersten Moment exakt den Bild zu entsprechen scheint, welches nahezu jedes Tolkien inspirierte Fantasy-Setting inne hat, unterscheidet sich DA doch in einen Punkt von nahezu jeden vergleichbaren.

      • Die Andraste-Religion

        In einen Interview gab David Gaider, als Hauptverantwortliche für die Umsetzung dieser Kirche, an, dass es ihn reizte eine Religion zu erschaffen, welche nicht, wie bei jeden anderen Fantasy-Setting, auf nachweisbare Gottheiten beruht, sondern alleine aufgrund des Glauben von Monotheismus.

        Der Erbauer ist ein schweigender Gott, dessen Existenz nicht nachgewiesen werden kann. Und trotzdem beten die Gläubigen seit Jahrhunderten zu ihn, singen Gesänge ihn zu ehren, oder richten ihr Leben nach ihn aus.
        Alles alleine basierend auf ihren Glauben.

        Ein sehr ambitionierter Gedanke, welche David Gaider dort mit DA umsetzen wollte.

        Und, obwohl die Parallelen zum Christentum unverkennbar sind, und man schon fast von dreisten Copy Paste reden kann, schafft es David Gaider hier wohl eine der glaubhaftesten und realistischsten Religionen des Genre zu erschaffen.

        Gestern habe ich den Kommentar eines DA-Spielers im Internet gelesen, wie er, bei einen YouTube Video zu 'The Dawn will Come', scherzend meinte, dass DA:I ihn zum Erbauer konvertieren ließ.
        Ein anderer Spieler im Internet schrieb, dass er im RL ein Atheist sei, zu seiner Überraschung aber feststellte, wie er in DA:I beständig versuchte die Charaktere darin zu bestärken ihren Glauben nicht aufzugeben, und durch ihn Hoffnung und Stärke zu finden.
        Gibt es ein größeres Kompliment, das man den Autoren oder einer fiktiven Religion geben kann?

        Und auch ich muss gestehen, dass es DA:I war, welche aufgrund seines thematischen Schwerpunktes um die Andraste-Religion, mich nicht nur dazu brachte mich für diese innerhalb der Spielwelt zu interessieren, und einen Gläubigen als Inquisitor zu verkörpern, sondern auch zukünftig darauf zu achten, wie andere CRPGs/ P&P Religion umsetzen.
        Und auch hier sticht DA, und insbesondere DA:I, positiv hervor. Im Prinzip kann ich Biowares Autoren nur loben, dass DA nicht den aktuellen Trend des Religions-Bashing in den Unterhaltungsmedien nachgibt, und Gläubige NICHT ausschließlich zwischen durchgeknallte, weltfremde Nerds und sadistische Faschisten ansiedelt, wie es nahezu jeder andere aktuelle Vertreter des Genre tut, sondern als normale Menschen zeigt, welche durch ihren Glauben Hoffnung schöpfen, und somit erfüllter durchs Leben gehen.

        Wen interessiert es da, ob der Erbauern (innerhalb der fiktiven Welt) wirklich existiert?

        Sicher, verachtenswerte Individuums gibt es auch in der Umsetzung der Andraste Religion. Aber nicht mehr oder weniger, als in jeden anderen Gesellschaftskonstrukt dieser Welt.
        Und seien wir ehrlich, wäre dieses nicht der Fall, und die Andraste-Religion wäre schlicht als Ansammlung von Lichtgestalten präsentiert worden, hätte David Gaiders Umsetzung versagt.

        DA zeigt vielmehr was für ein komplexes Gebilde Religion oder der Glaube an sich darstellen kann, im Guten wie im Schlechten. Und ist somit einer der gelungensten Graubereiche dieser Welt, egal wie sehr zahlreiche Spieler diesen seitdem einzureißen versuchen.

        DA hätte einen großen Aspekt seiner Identität, seiner individuellen Stimmung, ohne die Kirche Andrastes, oder den Glauben an einen Erbauer, verloren.
        Ob man als Spieler die Kirche Andrastes nun persönlich mag oder nicht.

        Und daher hoffe ich auch, dass Bioware weiterhin diesen Weg treu bleibt, und den Erbauer, samt seiner Prophetin Andrastes, das sein lässt, als was sie bisher die Reihe prägten: Ein Konstrukt des Glaubens.

      • Die Dalish-Religion

        Wenn auch im ersten Moment stark von üblichen Konzept eines Götter-Pantheons üblicher Fantasy-Vertreter geprägt, scheint DA (zuvor) auch bei den Göttern der Dalish das Konzept des Glaubens umzusetzen, welches bereits die Andraste-Religion derart stark ausmacht.

        Sind die Götter der Dalish nicht ebenso schweigende Gottheiten, dessen Existenz nicht nachgewiesen werden kann? Und beten nicht auch hier die Gläubigen seit Jahrhunderten zu ihnen und richten ihr Leben nach den Pantheon aus?
        Alles alleine basierend auf ihren Glauben?

        Bis zu DA:I lautete die Antwort eindeutig: Ja.

        Selbst die, in DA2 angedeutete, Frage ob Flemeth womöglich Mythal ist, war ähnlich für Interpretationen offen, wie die Frage in DA:I, ob die 'leuchtende Frau' im Nichts die Seele Justinias, ein Geist des Glaubens, doch Andraste (inkognito ), oder doch etwas völlig anderes ist.

        Mit den Wechsel des Leadwritter von David Gaider zu Patrick Weekes scheint sich dieser Aspekt aber zu verschieben. Während der Glaube an den Erbauer (bisher) weiterhin unberührt bleibt, hat sich Patrick Weekes dazu entschlossen mit DA:I die Elfengötter mehr in Richtung des Pantheismus nahezu jedes Tolkien inspirierte Fantasy-Setting zu schieben.
        Das mag einen Eingeständnis des Mainstream geschuldet sein, oder einfach um Patrick Weekes die Möglichkeit zu geben, seine eigene Vision eines Fantasy-Setting zu verwirklichen.

        Fakt ist aber dass die Umsetzung der Dalish-Religion seitdem arg gelitten hat. Denn es fällt schwer den Glauben der Dalish an ihre Götter ernst zu nehmen, wenn gleichzeitig in DA:I unser liebstes Ei Solas nichts unversucht lässt, um Charakteren, wie Spieler, gleichsam begreiflich zu machen, dass der Pantheon der Dalish keine Götter sind.

        Mit DA:I erleben wir eine Dekonstruktion von Religion, samt Bloßstellung der Gläubigen als Narren, wie ich es als Religion-Bashing zuvor im oberen Bereich dieses Textes kritisiert habe.

        Und ich kann mir den Aufschrei der betroffenen Dalish-Spieler, aufgrund dieser Entwicklung, gut vorstellen. War der Besuch in DA:O des Dalish Lagers im Brecilian-Wald zuvor, mit seiner schwermütigen Stimmung, einer der Höhepunkte der Reihe, wirkt er, nach der derzeitigen Entwicklung, einfach nur... albern.

      • Was bezweckt DA also mit dieser Neuausrichtung?

        Kann es sein, dass DA zukünftig versucht zweigleisig zu fahren, und auf den einen Gleis mit der Andraste-Religion die Kraft des Glaubens positiv hervorhebt, während auf den anderen Gleis die Dekonstruktion von Religion, im Bezug zu den Dalish, stattfindet? Diente die Dekonstruktion der Dalish-Religion womöglich nur den Zweck, weil Bioware der Auffassung war, dass nicht beide Religionen gleichberechtigt existieren können, und somit eine als 'falsch' entlarvt werden muss?

        Oder ist dieses nur der Auftakt einer völligen Demontierung jeglicher Religion in Thedas, so dass DA, nachdem es in absehbarer Zukunft den Glauben der Dalish als 'falsch' entblößt hat, sich als nächsten daran macht den Glauben an den Erbauer auf die selbe Weise als 'falsch' zu demontieren?
        Vielen Fans scheint dieser Gedanke immerhin zu gefallen. Auf diese Weise findet ihre Einstellung, welche sie im RL zu Religionen haben, auch im virtuellen Thedas Bestätigung.
        Und auch wenn David Gaider stets versicherte, dass in DA der Erbauer niemals bestätigt oder demontiert werden soll, um das Konzept des 'Glaubens' in DA aufrechtzuerhalten, heißt das noch lange nicht, dass Patrick Weekes diese Ansicht teilt.

        Aber läuft DA dabei nicht Gefahr einen Großteil seiner Identität zu verlieren, indem es die auf Glauben basierende Gesellschaft der Dalish, ebenso wie die auf Glauben basierende Gesellschaft der Menschen, komplett abschafft?
        Ein Menschenreich ohne Erbauer, oder Elfen ohne den Glauben der Dalish, wäre/n gesichtslos. Sie müssten sich vollständig eine neue Identität suchen, ebenso wie DA einen großen Aspekt für sich selber.

        Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass DA auf diese Weise mit einen Schlag beide Völker vollständig der Lächerlichkeit preisgegeben hätte, da ihr gesamte Sein auf ihren Glauben an ihre Götter basiert.
        Wer würde noch einen Vertreter dieses Volkes verkörpern wollen, nach einen derartigen Debakel?
        DA:I hat mit Solas Aussagen bereits den ersten Schritt in diese Richtung für die Dalish getan... plant Bioware wirklich noch einen weiteren (und finalen)?

        Fairerweise muss man sagen, dass die Worte Solas in Frage zu stellen sind. Als Schreckenswolf Fen'Harel hat er nicht die neutralste Einstellung zu den Götterpantheon der Evanuris, da diese sein Feindbild darstell(t)en. Und bisher haben wir nur SEINE einseitige Sichtweise der Ereignisse um den Fall der Evanuris.
        Warum glaubt er als EINZIGER bestimmen zu können, ob der Götterpantheon der Evanuris die Bezeichnung Götter verdient hat oder nicht?

        Sind die Olympier der griechischen Mythologie, oder die Die Götter von Asgard der nordischen Mythologie, oder, auf das CRPG Genre bezogen, die Götter der Forgotten Realms bei D&D, oder die Zwölfgötter Aventuriens bei DSA, keine Götter, nur weil sie nicht den Verständnis des Monotheismus entsprechen?

        Solas/ Fen'Harel würde den sicher zustimmen. Aber der Schreckenswolf ist nicht der Autor dieser Welt, sondern nur ein fiktiver Charakter in selbiger mit eigenen Ansichten.
        Und es wäre verführt seine Aussage als allgemeingültige Wahrheit betreffend des Szenarium zu deuten, wie es inzwischen zahlreiche Spieler missverstehen.
        Womöglich plant Bioware überhaupt nicht die Religion der Dalish zu demontieren, sondern will den Schreckenswolf in der Rolle des Antagonisten nur eine eigenen Sichtweise geben, ein Motiv für seine Taten, das darüber hinaus geht: '*Muhahaha* Ich bin Böse!', vergleichbar mit Loghain in DA:O.
        (Der ja auch einen ähnlich einseitige Sichtweise betreffend Orlai, und alle seine Unterstützer, hatte.)

        Ich persönlich hoffe, dass die Götter der Evanuris mehr sind, als nur die elfischen Hochstapler, zu welchen der Schreckenswolf sie degradieren will.

        DA bietet durch sein geschicktes Setting des Nichts genügend Spielraum um Elfengötter wie Erbauer eine Daseinsberechtigung zu ermöglichen.


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  18. #98 Zitieren
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    • Die Leere

      Die Leere ist ein weiteres Mysterium von DA, welche erst im Laufe der Entwicklung der Franchise zum Bestandteil der Lore wurde.
      Die Leere repräsentiert die Antithese zur Schöpfung, die Anti-Schöpfung, welche sowohl in den Kulturen der Menschen als auch der Elfenvölker erwähnt wird.

      Laut der Andraste Kirche ist die Leere der Ort, wo die Schöpfung des Erbauers niemals ihren Weg hingefunden hat.

      Laut der Dalish ist die Leere der Ort, wo die bösen Gegenstücke ihrer Götter lauern, die sogenannten Forgotten Ones.

      Beide Völker stimmen somit in der Auffassung überein, dass, was auch immer dieser Ort ist, dort das böse Gegenstück zur Genesis lauert.
      Da macht es Sinn dass einige Kulte zur Zeit der ersten Verderbnis, wie die sogenannten 'Leeren', glaubten, dass die Verderbnis aus der Leere selber komme, die Anti-Genesis sozusagen, um die Genesis selbst wieder auszulöschen.
      Und die Frage stellt sich: 'Tut die Verderbnis nicht GENAU dieses?' Die Verderbnis befällt (hingegen Biancas Behauptung in DA:I, dass diese nur Lebewesen befalle ) alle Aspekte der Schöpfung.

      Egal ob Flora, Fauna oder die vier Elemente. Sie alle werden von der Verderbnis vertilgt oder zu einen grotesken Abbild ihrer selbst. Es gibt Berichte von Gebieten in Thedas, dessen Erdreich Jahrzehnte nach einer Verderbnis noch immer das Gift der dunklen Brut in sich trägt, und so für jeglichen Leben verloren sind, Wasser von Flüssen oder Bächen, welche lange Zeit ebenso den Tod brachten.
      Oder Zeugenberichte, die erzählen, dass unmittelbar nach/ während einer Verderbnis bei Zeiten selbst die Luft nicht mehr atembar war.
      Einige Gebiete wie die Westgrade in Orlai waren einst fruchtbare Gebiete, bevor die Verderbnis über die herfiel. Nun ist sie eine Einöde, in welcher nahezu keinerlei Flora mehr überleben kann.
      Der Fauna hingegen bringt sie schreckliche Mutationen, sollten diese unglückseligen Wesen durch ihr Gift nicht den gnädigen Tod finden.

      Ist die Verderbnis somit die Essenz der Leere? Ebenso wie Lyrium die Essenz der Schöpfung ist. Ein weiteren Hinweis auf die These der Anti-Schöpfung.

      Auch scheint die Verderbnis eine eigene Intelligenz zu besitzen. Ihre Opfer sprechen von einen Gesang, der mit fortschreitenden Befall im eigenen Leib immer verführerischer wird, und der von den alten Göttern Tevinter, den Erzdämonen, auszugehen scheint. Die dunkle Brut wird seit Begin der ersten Verderbnis von diesen Gesang angetrieben, er macht sie zu willenlosen Drohnen... zwingt sie im Laufe der Jahrhunderte wieder und wieder sogenannte Verderbnisse über die Welt zu bringen. Und das stets klug geplant, an Orten, an welchen Thedas derzeit am angreifbarsten erscheint.

      Auch hier offenbart sich die Anti-Schöpfung. Der Gesang der Verderbnis ist das Gegenstück zum Gesang des reinen Lyrium, von welchen einige behaupten man könne durch ihn die Stimme Gottes hören, den Gesang des Schöpfers, und die Verderbnis färbt das reine Lyrium rot, macht auch selbst die Substanz der Schöpfung selber zu einen grotesken Gegenstück seiner Selbst.

      Ist es vielleicht sogar ein Hinweis darauf, dass die alten Götter/ Erzdämonen ebenfalls Geschöpfe der Leere sind? Der Umstand, dass niemand ihre Herkunft kennt, spricht dafür. Und auch laut Gesang des Lichtes wurden die alten Götter/ Erzdämonen vom Erbauer geächtet, weil sie nicht Bestanteil seiner Schöpfung waren.

      Auf der anderen Seite kann es aber auch sein, dass die Verderbnis hier schlicht einen weiteren Akt vollzieht der Genesis zu spotten, und die alten Götter erst zu unfreiwilligen Komplizen macht, indem die Verderbnis ihren Gesang nutzt um den Gesang des Lyriums nachzuäffen, und sie dann ebenfalls vertilgt. Womit auch die alten Götter, ungeachtet ihrer Herkunft, lediglich Opfer der Verderbnis sind, ihre willenlosen Marionetten.

      Es entspricht schon einer poetischen Schönheit, dass die Verderbnis, laut frühsten bekannten Aufzeichnungen und Überlieferungen der Völker, in der goldenen Stadt im Nichts ihren Anfang nahm. Denn WO, wenn nicht an den Ort, welchen alle Völker Thedas für den Anfang und das Herz der Schöpfung halten, sollte die Anti-Schöpfung ihren Quell erschaffen.
      Es ist als hätte die Schöpfung, ihr Herz, selber angefangen zu bluten. Ein Absterben der Schöpfung, aufgrund dieser Verletzung, welche seit Jahrtausenden weiter voranschreitet. Denn selbst wenn es den Grauen Wächter gelingt die Verderbnis wieder und wieder zurückzuschlagen, bleiben die von ihr verdorbenen Orte verloren.

      Haben die Magister in Wahrheit also ein weit größeres Unheil über die Welt gebracht, als nur den Unmut eines Gottes? Haben sie mit ihren Bestreben, das Herz der Schöpfung selber ihr eigen zu machen, ein niemals versiegendes Portal zur Leere geöffnet?
      Prophezeiungen sprechen dafür. Wie jene, welche den Weltuntergang voraussagt, sollten die sieben Siegel der nun schwarzen Stadt jemals brechen und, was auch immer darin bisher zurückgehalten wird, sich ungehindert über die ganze Welt ausbreiten.
      Droht Thedas, und somit auch das Nichts, eines fernen Tages vollständig in der Leere zu entschwinden?

    • Wo ist diese Leere?

      Laut religiösen Texten der Evanuris zog ihre Göttin der Jagd, Andruil, in die Leere um dort die Forgotten Ones zu jagen, nachdem Mensch und Tier in der Schöpfung ihr keine Herausforderung mehr boten. Die religiösen Texte, was anschließend geschah, sind zwar recht kryptisch, geben aber unmissverständlich zu verstehen, dass Andruil, aufgrund dessen was sie in der Leere fand, den Verstand verlor, und nur durch Mythal, nach einen schweren Kampf, dadurch gerettet werden konnte, dass Mythal der Göttin der Jagd jegliches Wissen nahm, wie man in die Leere gelang.

      Zwar existiert die derzeit sehr populäre Fan-Theorie, dass die Leere lediglich eine Metapher für die Tiefen Wege darstellt. Andruil somit hier schlicht in die Tiefen Wege herabgestiegen ist, und dort die Verderbnis bzw. rotes Lyrium vorfand. Aber besagte Fans scheinen zu übersehen, dass es in diesen Fall NICHT ausgereicht hätte Andruil das Wissen zu nehmen, wie sie das letzte Mal in die Tiefen Wege gelangte. Denn diese sind schwer zu verfehlen, wenn man danach sucht. Selbst wenn Andruil somit die Erinnerung daran genommen wurde, wie sie das erste Mal dort hingelangt ist, hätte die Göttin der Jagd nichts davon abgehalten erneut den Abstieg zu wagen... und wieder und wieder...

      Womit Andruil mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlicht NICHT in die Tiefen Wege herabgestiegen war, sondern mit der Leere in einen Ort vordrang, dessen wir uns bisher nicht bewusst sind. Der aber etwas derart furchtbares beinhaltet, dass es Andruil in den Wahnsinn trieb, und Mythal zu drastischen Maßnahmen verleitete.

      Könnte es somit sein, dass die wahre Bedrohung für die Welt von DA, wie bisher angenommen, NICHT vom Nichts ausgeht, sondern von der Leere?



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  19. #99 Zitieren
    Deus
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    • Lovecrafts Einflüsse auf DA

      Was mir schon seit längeren aufgefallen ist, dass Bioware sich in einigen Aspekten der Welt von Lovecrafts Werken (oder moderneren Horror-Autoren, welche Lovecraft als Reverenz für ihre Inspiration nennen, wie u.a. Steven King himself) inspirieren ließ.
      Umso mehr überrascht es mich, dass es bisher nahezu kaum von jemanden im Internet angesprochen wurde. Aber vielleicht ist der Ruhm dieses Urgestein des Horror-Genre bei der Mehrzahl der DA-Spielern nicht verbreitet genug, um derartige Verbindungen zu ziehen.

      • Die schlafenden alten Götter:

        Lovecraft schildet in seinen Werken Wesen einer fremden Dimension, welche er die großen Alten nennt, irrtümlich von einigen menschlichen Kulten als Götter verehrt, die seit Jahrmillionen schlafen/ träumen, und deren Erwachen das Ende der Welt einleitet.
        Die drei großen Alten Cthulhu, Dagon und Hydra werden von sogenannten Tiefen Wesen angebetet, schrecklich mutierte Kreaturen, die auf den Meeresboden leben, bei Zeiten aber an die Oberfläche kommen.
        Zudem existiert noch das Sternengezücht, welches von Cthulhu erschaffen wurde und ihn dient, und mit diesen großen Alten in der versunkenden Stadt R'lyeh gefangen ist.

        In DA existierten die alten Götter, vom Reich von Tevinter irrtümlich als Götter verehrt, die seit Jahrtausenden schlafen/ träumen, und deren Erwachen das Ende der Welt (durch die Verderbnis) einleitet. Und wie bei Lovecraft werden diese schlafenden/ träumenden alten Götter von 'Tiefen Wesen' angebetet, namentlich die dunkle Brut, die im Erdinneren lebt, bei Zeiten an die Oberfläche kommt, und deren Ziel es ist ihre Schöpfer zu befreien.

      • Die dunkle Brut:

        Die in Lovecraft beschrieben Tiefen Wesen pflanzen sich durch Menschen fort. Die so gezeugten Hybride werden als Menschen geboren, erlangen jedoch mit der Zeit immer mehr Ähnlichkeit mit den Tiefen Wesen, bis sie sich selber auf den Grund der Ozeane begeben.

        Und auch die dunkle Brut benötigt die Völker Thedas um sich fortzupflanzen. Zu diesen Zwecke werden weibliche Vertreter der vier Völker in eine sogenannte Brutmutter verwandelt (u.a. durch den Akt der Vergewaltigung), welche fortan dunkle Brut als Nachkommen zeugt, die sich im Erdinneren verstecken.

      • Die Stadt im Nichts:

        Die goldene/ schwarze Stadt im Nichts könnte durchaus eine jener Überbleibsel einer hochentwickelten vorsintflutigen Kultur darstellen, wie Lovecraft sie u.a. mit der versunkenden Stadt R'lyeh beschreibt. Sowohl in DA als auch bei Lovercraft herbergen diese Überbleibsel zudem stets ein uraltes Übel in sich , welches den Untergang der Menschheit bedeuten kann.

      • Das Nichts:

        Lovecraft beschreibt mit den 'Dreamland' eine Dimension, die ein Zerrspiegel der 'realen Welt' darstellt, von fremdartigen Wesen bewohnt wird, und alleine durch die Kraft der Träume geformt wird. So existiert z.B. die Stadt Celephaïs dort nur, weil ihr Monarch Kuranes sie erträumt.

        Auch hier sind die Parallelen zum Nichts in DA unverkennbar. Denn auch das Nichts stellt einen Zerrspiegel der 'realen Welt da, welcher von fremdartigen Geistern (und Dämonen) bewohnt wird, und der einzig durch die Vorstellungskraft der Menschheit geformt wird.

      • Die Verderbnis:

        Lovecraft beschreibt eine Vielzahl von grausigen Mutationen in seinen Werken, welche Wahnsinn hervorrufen. Besonders der Roman 'Schatten über Innsmouth' ist für seine grotesken Fischmonster, halb Mensch/ halb Fisch, bekannt.
        Ursache für diese grotesken Mutationen ist stets ein uraltes Übel, das seinen Ursprung nicht in dieser Welt hat. Im Schatten von 'Schatten über Innsmouth' z.B. befällt die Mutation die Einwohner des Ortes Innsmouth aufgrund des Pakt ihrer Vorfwahren mit den sogenannten Tiefen Wesen.

        Und auch die Verderbnis mutiert seine Opfer auf groteske Weise, bringt Wahnsinn hervor, und ist ein uraltes Übel, dessen Ursprung nicht in der bekannten Welt liegt. Die Magister Tevinter zahlten sie als Preis dafür, dass sie den schlafenden alten Göttern dienten, und brachten sie so in die Welt der Sterblichen.

      • Der Erbauer:

        In Lovecraft Werken existieren, neben den großen Alten, auch noch weitere Götter, welcher der Menschheit zwar wohlgesonnen sind, aber keine Interesse daran haben sie in irgendeiner Weise zu unterstützen, da die Menschheit innerhalb des Universums zu unbedeutend ist um Beachtung zu erlangen. Eine Tatsache, dessen Erkenntnis einige Charaktere in Lovecrafts Werken in den Wahnsinn treibt.

        Und auch der Erbauer scheint der Menschheit zwar wohlgesonnen zu sein, zeigt aber ebenfalls die selbe mangelnde Interesse sie in irgendeiner Weise zu unterstützen, da er sie für unwürdig hält. Sieht man einmal von den EINEN Moment ab, wo er Andraste Unterstützung bei ihren Freiheitskampf gegen Tevinter zusagt, und anschließend u.a. Missernten über die Nation ihres Feinde bringt.
        Interessant zu erwähnen wären diesbezüglich auch Andrastes 'Fieberträume', welche mit ihrer Erkenntnis über die Existenz des Erbauers daherkamen.

      • Die Titanen:

        Auch sie könnten eine jener abstrakten, unvorstellbaren Wesen sein, dessen Existenz sich den menschlichen Verstand entzieht, wie Lovecraft sie beschreibt.

      • Forgotten Ones in der Leere:

        Ebenfalls starke Bezüge zu den großen Alten, bzw. deren Geschöpfe, welche in einer anderen Dimension gefangen darauf lauern Tod und Zerstörung über die Menschheit zu bringen, aber von dieser im Verlauf der Jahrmillionen vergessen wurden.




      Alles in allen sind das, denke ich, mehr als nur zufällige Ähnlichkeiten. Natürlich kann ich mich auch irren. Sollte die Autoren Biowares aber tatsächlich Lovecraft als Inspiration für diverse Elemente von DA genommen haben, ist das keine schlechte Vorlage.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.07.2018 um 18:41 Uhr)
  20. #100 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Das ist nicht ungewöhnlich und in der Regel empfinde ich solche Geschichten als äußerst spannend, die sich an Lovecraft orientieren. Bzw. von sich irgendwie behaupten sich von dessen Ideen inspirieren zu lassen. Lovecraft selber habe ich noch nicht gelesen und wüsste auch nicht wo ich da anfangen sollte.^^

    Die Mass Effect Trilogie von Bioware hat sogar die gleiche Geschichte wie Digimon Tamers, die dritte Staffel des Digimon Animes. Sie mögen zwar in ihrer Umsetzung gegensätzlich sein, aber die Handlung ist die fast die selbe.
    (Der Feind Reaper/D-Reaper ist zu Beginn kaum zu sehen, dessen Auswirkungen unscheinbar. Dennoch merkt man nach und nach was er auslöst. Reaper wurden geschaffen, um die Ausbreitung von KIs zu kontrollieren und ggf. alles zuzerstören das diese Ordnung stört. Irgenwann beschließt das Programm der Reaper ihre Aufgabe auszuweiten und wendet sich auch gegen seine Schöpfer. D-Reaper wurde geschaffen um die anderen künstlichen Wesen zu kontrollieren und bei gefährlichen Wachstum dieser künstlichen Wesen soll es das System reinigen und die Ordnung wiederherstellen. Irgendwann beschließt D-Reaper seine Aufgabe auszuweiten und wendet sich auch gegen seine Schöpfer. Sobald D-Reaper erscheint, entsendet es Agenten. Grotesk aussehende Wesen die noch irgendwie nach Digimon aussehen. Es ernährt sich auch von den Daten die es löscht. Später auch Agenten die wie Menschen aussehen. Es wurde daraus aber nur ein Mensch und kurz vor Schluss. Ich glaube der Autor der Staffel wollte mehr so grotesk aussehende menschenähnliche Agenten einbauen, das hat aber vermutlich BanDai nicht zugelassen.
    Die Reaper entsenden groteske Versionen der Spezies der Milchstraße als Agenten. Um auszukundschaften und Widerstände aufzudecken. )
    Auch Fire Emblem von Nintendo soll sich häufig dem bedienen. Da ich nur Awakening als einziges durchgespielt habe, kann ich sagen das ich ein paar Gemeinsamkeiten sehe, die da sein könnten.
    Der Protagonist fällt vom Himmel und hat ein magisches Händchen (wird durch eine Art Siegel am rechten Handrücken makiert, aber das beachtet niemand und wird auch nicht weiter erklärt. Es ist nur nach dem Spiel, wo die Szene vom Anfang wiederholt wird, weg). In der Welt von Fire Emblem ist dies jedoch nicht völlig unnormal, allerdings ist der Protagonist überdurchschnittlich begabt.^^ Ist super darin Strategien auszuarbeiten, ist Magier und guter Nahkämpfer (weil er sehr schnell dem Gegner keine Chance lässt ihm im Nahkampf Schaden zu zufügen) und führt praktisch die selbsternannten Beschützer der bekannten, friedvollen Weltordnung, an. Auch wenn das offiziell eher der Prinz und spätere Erhabene von Ylisse ist. Ylisse hat jedoch eine dunkle Vergangenheit, weil es unter der Führung des Vaters des Prinzen hat es das Nachbarland angegriffen. Dieses Land spinnt nun während des Spiels eine Intriege und einen Rachekrieg gegen Ylisse den einstigen Erzfeind, der aber unter aktueller Herrschaft als Land des Friedens und der "Sonne" gilt. Im besagten Plegia statt dessen hat sich die Sekte Grimaleal breit gemacht, weil die Leute nun mal sich vor der Kriegslust von Ylisse fürchten und immer noch sauer sind. Grima ist der dunkle Drache, dessen dunkle Macht immer noch Auswirkungen hat. So wie ich das Spiel verstanden habe, lebt Grima noch und lenkt im Hintergrund durch seinen Nachfahren und seine Präsenz die Geschicke des Geschichtsverlauf der Welt, um an das Fire Emblem zu kommen. Mit dessen Macht er wieder auf Erden wandeln kann.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Der Protagonist ist der Sohn von Grima bzw. ein direkter Nachfahre

    Der Gegnermob besteht in der Regel aus Untoten.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (14.07.2018 um 01:33 Uhr)
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