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  1. #21 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Yavana Beitrag anzeigen
    Also warum sollte in einer Stätte für Elfen, die notdürftig zum Grab für Andrastes Asche umfunktioniert wurde, kein Überbleibsel wie Falon'Dins Statue zurückbleiben?
    Aus den selben Grund, warum du z.B. in einer Moschee kein Abbild von Jesus am Kreuz finden, oder in einer christlichen Kirche keine Statue von Buddha. Die Anhänger, welche jetzt den Ort für ihren Glauben auserkoren haben, würden alle Hinweise einer anderen Religion verschwinden lassen.



    Zitat Zitat von Yavana Beitrag anzeigen
    Es geht darum, dass diese eine Statue Falon'Din darstellt. Mit Drachenflügeln.
    Das ist mir schon bei deinen letzten Beitrag bewusst geworden, vielen Dank. Aber...

    Diese Statuen, welche Lori Jackrabbit hier hereingestellt hat, stellen Mythal da, nicht Falcon'Din.

    [Bild: tumblr_inline_ni5hj7wQv21r1xkk9.png]

    Und ihr anderer Screenshot zeigt ebenfalls die Statue einer geflügelten Frau in DA:O

    [Bild: latest?cb=20100117004438]

    Es ist eine seit DA:I sehr populäre Fantheorie, dass besagte geflügelte Frauenstatuen in DA:O identisch sind mit den Mythal-Statuen in DA:I. Die Ähnlichkeit wurde sogar genutzt, um u.a. hier im Forum bereits mehrmals zu begründen, warum Mythal Andraste ist, da diese Statuen auch in ihren Tempel zu sehen sind. Weswegen mein erster Irrglaube auch war Lori Jackrabbit bezüge sich mit ihrer Theorie und den verlinkten Bild aus DA:O auf diese Statuen im Tempel.

    Diesbezüglich entschuldige ich mich für meine überhastete Reaktion. Aber mein erster Gedanke bei besagten Screenshots war: 'Oh, nein! Nicht schon wieder!'
    (Zudem zu diesen Zeitpunkt meine Lieben um mich herumwuschelten. Schon einmal versucht zu schreiben, wenn die liebe Familie anwesend ist? Das soll keine Entschuldigung sein, sondern eine Begründung ).

    Nachdem du mich auf meinen Fehler hingewiesen hast, habe ich meine Aussage soweit korrigiert, dass aus den selben Grund, warum die selben Statuen im Andraste Tempel nicht Mythal repräsentieren, sie im Brecilianwald nicht Falon'Din sein sollen. Da die Statue lediglich eine Meshes ist, die beständig recycled wird, und den Spieler lediglich durch ihre Optik das Gefühl von Unwohlsein geben soll.

    Es ist dabei egal ob Tamlen über Falon'Din sinniert, da die Statue offenbar weiblich ist. Bestenfalls handelt sich hierbei also um einen sogenannten Platzhalter.

    Es ist Jacke wie Hose wie oft etwas recycled wird.
    Wie oft etwas recycled wird ist in Hinsicht der Bedeutung für den Kanon/ der Lore der Welt sogar sehr wichtig. Denn recycelte Objekte haben keinerlei Bedeutung. Sie existieren so gesehen nicht. Sie sind nur austauschbare Kulisse. Lediglich individuelle bzw. einzigartige Objekte können eine Bedeutung haben.

    Wenn also in DA:O die selben Statue in der Kulisse beständig wiederverwertet wird, ist es nicht so, dass eine Statue davon plötzlich eine tiefe Bedeutung hat (nur weil die Fans es so sehen wollen). Entweder haben sie alle die selbe Bedeutung oder überhaupt keine.

    Wenn der Designer etwas mit Aussagekraft erschaffen will, dann erschafft er eine individuelle Meshes. Wenn er etwas unbedeutendes erschaffen will, betreibt er Wiederverwertung.

    Das was ihr derzeit im Bezug zu besagten Statuen betreibt, und zahlreiche andere Fans auch, ist nichts anderes als würde ich z.B. (Ganz Spontan) darauf bestehen, dass der Statue im Versteck des Blutmagiers in Denerim eine individuelle Bedeutung zu kämme, und den restlichen, absolut identischen, Statuen, inklusiv denen in der Ruinen im Brecilianwald, nicht.
    Und meine Aussage wäre in den Moment auf genauso viel Fundament gebaut wie Eure.

    Damit will ich sagen, wie lächerlich es im Prinzip ist, sich an irgendwelchen bedeutungslosen Meshes im Hintergrund hochzuziehen, und diesen eine tiefe Bedeutung zuzusprechen. Besonders wenn sie CopyPaste sind.

    Gleiches gilt dafür, seine Argumente aufgrund des Dialog eines einzelnen Charakters aufzubauen, der gerade einmal eine Statistenrolle inne hat, und deshalb womöglich von einigen Spielern überhaupt nicht einmal bemerkt wird, wie es hier in Tamlens Fall geschieht.

    Ich bin sicher die Autoren bei Bioware wissen nicht einmal mehr was Tamlen in besagter Origin von sich gibt.

    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Jedenfalls brauch ich keinen Support.
    @Lori Jackrabbit

    DA ist kein Murder Mystery, bei welchen es darum geht aufgrund von Indizien, und seien sie augenscheinlich noch zu unbedeutend, einen Fall zu lösen. Warum führst du, und zahlreiche Fans, dich also auf als wäre es eine?

    Es kann Spaß machen und unterhaltsam für alle sein, wenn es darum geht verschiedenen Theorie auszubrüten, sich darüber auszutauschen, was sein kann.
    Aber du führst dich langsam auf, als ginge es darum feste Überzeugungen zu verteidigen.
    Alleine dein Kommentar: 'Jedenfalls brauch ich keinen Support' zeigt davon, dass du die ganze Diskussion viel zu ernst, zu persönlich nimmst.

    Ebenso die Tatsache, dass hier von dir beständig Inhalte verlinkt werden, welche als Beweise dienen sollen, dass du im Recht bist.
    Beweise für ein fiktives Werk? Ich hoffe du siehst den Wiederspruch darin.
    Ebenso war mir nicht bewusst, dass es hier darum geht im Recht zu sein.

    Nimm das Beispiel mit Alistairs Hintergrund. Wir (also meine Wenigkeit, Dukemon und andere nicht genannte) hatten hier im Forum wirklich sehr viel Spaß, Erklärungen zu finden, warum Fiona nicht Alistairs Mutter ist.
    Die beste Möglichkeit von anderen Forums-Mitglieder uns diesen Spaß zu nehmen, bestand darinBeweise für diese Behauptung zu verlangen bzw. diverse Links reinzustellen, welche Beweisen sollten dass wir im Unrecht sind.
    Denn darum ging es bei der 'Fiona ist nicht Alistairs Mutter!' Diskussion nicht.

    Und auch wenn einige Theorien zur Welt von DA nicht als reiner Unterhaltungsjucks hier im Forum existieren, wie mein genannten Beispiel um Alistair, darf man nie vergessen, dass sie Spaß machen sollen.
    Sie sind kein heiliges Kredo, keine allgemeingültige Wahrheit. Sie müssen nicht bewiesen oder verteidigt werden.

    Wenn das passiert ist der Moment erreicht, wo man, mMn, Abstand gewinnen und das ganze Ruhen lassen sollte. Denn einen Diskussion ist nicht mehr möglich, da der andere darauf besteht, Recht zu haben, die Wahrheit zu kennen... bei einen fiktiven Werk.

    Und mit diesen Worten verabschiede ich mich vorläufig auch.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (10.07.2017 um 17:59 Uhr)
  2. #22 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Yavana
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    @ Maekk033
    Ich hab auf ganz Reddit, oder im alten Social, noch keine einzige ausgefeilte Loretheorie gesehen, die nicht mit viel Arbeit und Liebe zum Detail Stück für Stück soweit es möglich war belegt wurde.

    Man kann keine Theorien aufstellen wenn es keine Anhaltspunkte gibt. Das gehört dazu, die Mühe macht sich jeder, auch in den vielen beliebten Lorevideos auf Youtube. Sonst nimmt niemand eine Theorie ernst.

    Diese Beweise, sollten selbstverständlich sein. Ich empfehle dir mal einen Abstecher nach dort drüben zu machen. Zum Theorieeldorado. Schade dass es das alte Bioware Social nicht mehr gibt, dort gab es eine eigene Forenrubrik nur für Loretheorien. Was wär das für dich gewesen. Ein Albtraum? Lauter verrückte, die der Story mehr abgewinnen können als sie es verdient hätte?

    Wo der Spaß wirklich aufhört ist, wenn jemand so darauf bedacht ist darauf zu behrarren, dass man von Bioware nicht viel erwarten kann. Dass er alle tatsächlichen Lorebezüge die sich über mehrere Spiele spinnen. Sowie auch neue Theorien ablehnt. Beweise dafür sogar als störend empfindet, denn wie du sagtest braucht es sowas ja nicht:

    Und auch wenn einige Theorien zur Welt von DA nicht als reiner Unterhaltungsjucks hier im Forum existieren, wie mein genannten Beispiel um Alistair, darf man nie vergessen, dass sie Spaß machen sollen.
    Sie sind kein heiliges Kredo, keine allgemeingültige Wahrheit. Sie müssen nicht bewiesen oder verteidigt werden.
    Wenn du keinen Spaß an Lorediskussionen hast, ist das ok, aber dann nimm sie doch andere nicht. Oder Leuten die einfach mitlesen. Auf deutsch gibts sowas ohnehin nahezu garnicht innerhalb der Fangemeinde.
    Der Spaß endet nicht, wenn jemand Beweise zu seinen Thesen verlinkt, das gehört zum guten Ton.
    Der Spaß endet, wenn man das Gefühl hat jemand macht das Spiel nur runter.[Bild: Troll_Chiller05.gif]

    Dafür sind doch andere Threads da, sicher aber keine bei denen man mit der Lore spielt. Vielleicht ist es ein Fehler den Maßstab von Lorediskussionen auf Reddit etc. auch hier anzuwenden. Aber ich find es befremdlich.
    Klar, so kann man Leute vergraulen denen an dem Spiel was liegt, aber ich würde für sowas definitiv einen Kritikthread aufsuchen. Damit die die sich über die Lore und deren Möglichkeiten austauschen wollen, auch in Ruhe die Gelegenheit dazu haben.


    @ Lori
    Das hat auch mit Support nichts zu tun.
    Ich seh einfach dass es vielversprechend anfing, naja bevor begonnen wurde DA und das Talent der Writer systematisch kleinzumachen.
    Auch glaub ich sicher nicht jeder Theorie, aber was ich garnicht leiden mag ist wenn man nicht produktiv mitwirken kann, nur weil man den Writern nichts zutraut. Das obwohl Gaider sowie auch Weekes gute Writer mit Hirn sind. Außer natürlich, auch das ist eine grandiose Fehleinschätzung.

    Yavana ist offline Geändert von Yavana (10.07.2017 um 18:12 Uhr)
  3. #23 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    In diesem Forum wurde bereits ausgiebig und mit Leidenschaft die Lore und Dragon Age ausdiskutiert, ist alles in den diversen Allgemeinen und Speziellen Threads, ob Gefährten oder Abschnittthreads, nachzulesen. Mit Bezügen, Gegenargumenten allem drum und dran. Dazu war es hier eigentlich fast immer angenehmen sich an der Diskussion zu beteiligen oder sie zu verfolgen, im BSN habe ich häufiger von Eskapaden gehört.
    Im BSN gab es auch viele interessante Diskussionen, habe aber nur die Deutsche Seite genauer verfolgt und die war auch in Ordnung.
    Dukemon ist offline
  4. #24 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Beringyon
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Die Evanuris haben die ?namenlosen?, die !Vergessenen!, bekämpft. Durch Trespasser erfuhr man dass sie im Krieg mit den Titanen waren.
    Die Titanen wiederum wurden völlig vergessen, sogar von den Zwergen.

    Ich denke mir zum jetzigen Zeitpunkt, die Titanen sind die vergessenen.

    [Bild: datitanfresca]




    Es gibt die Verbotenen >Forbidden ones<, das sind Gaxkang und Kollegen. In jedem Spiel tauchte einer von denen auf.
    Es gibt die Vergessenen >Forgotten ones<, das waren die mit denen die Evanuris im Krieg waren, also eher Titanen.
    Es gibt aber auch noch die Scaled Ones, die wurden in einem Kodexeintrag angeschnitten. Echsenhumanoiden. Bin gespannt ob man die noch trifft. Aber da sie die Scaled Ones sind, ist das eine Gruppierung für sich.

    Aber jetzt, jetzt geh ich ins Bett, sonst zieht sich das noch länger. >Augen zumacht und geht< xDDDD
    Wie vorhin erwähnt, wärs mir lieb wenn es wieder um das interessante gehen würde. Die Theorien. Also bring ichs einfach mal wieder back to topic, in der Hoffnung, es bleibt dabei. Durch das abwerten der Lore hab ich komplett vergessen, was ich hier eigentlich wollte.

    Hm die Forbidden Ones hab ich total vergessen, DAO ist aber auch schon ewig her bei mir.

    Die Forgotten Ones, Titanen wie kommst du darauf? Fen'Harel wandelte doch zwischen beiden Parteien, die vertrauten ihm ja, wie hier schon irgendwo geschrieben. Wem vertraut man da am ehesten, seinen eigenen Leuten. Das ganze hat so einen Hauch von griechischer Mythologie. Deswegen wärs interessant wieso gerade Titanen? Spoiler sind egal, bin ich eh schon gewohnt.

    Ich muss allerdings auch sagen DAI Durchgang 2 mit allen DLC läuft immer noch bei mir (Arbeit und so, nicht weil ich zu doof zum Spielen bin :P)

    Kriegen wir dann Titanen als Gegner, kommen die wieder in DA4?^^
    Legenden werden im Januar geboren.
    Beringyon ist offline Geändert von Beringyon (10.07.2017 um 20:57 Uhr)
  5. #25 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Würde es dir was ausmachen, wenn wir das via PM klären?
    Kann natürlich auch hier drauf eingehen, aber ich will es nicht mehr. Vorerst nicht mehr.
    Ich bin an Lorediskussionen nach wie vor interessiert, keine Frage.
    Will hier einfach kein Futter mehr lassen, damit wieder und wieder betont werden kann, wie wenig manch jemand Bioware zutraut. Genausowenig will ich mich auch nicht dafür anmachen lassen, dass ich wie jeder der Theorien aufstellt, Belege für meine Thesen suche und diese poste. Sowas hab ich echt noch nicht gesehen.
    Normalerweise kritisiert man wenn jemand nur Dinge verzapft für die es keine Gameverweise, Indizien im Spiel gibt, könnte ja jeder kommen. Mir stehts ehrlich gesagt bis oben.
    Hättest du mich jetzt nicht zitiert, hätt ich ne gute Zeit lang garnichts mehr hier gepostet.
    Vielleicht änder ich die Meinung wenn hier mehr aktiv sind die mit DA noch ihren Spaß haben, die Weekes auch was zutrauen.
    Dich jedenfalls so stehen lassen und dich ignorieren, will ich trotzdem nicht, wäre auch unfreundlich.

    Wenn du damit einverstanden bist, können wir privat fachsimpeln.
    Wie hätten Sies denn gern, Herr Beringyon? =0) Muss es hier sein, oder bist du damit einverstanden mit mir verrückte Lorepms auszutauschen. Im Idealfall beidseitig, mir machts mehr Spaß Theorien zu lesen, als eigene aufzustellen. Die Chance besteht, dass das ein längerer Austausch wird. Könnte sich ziehen bis zum DA4 Release. Nicht, dass dich das nun abschreckt. xDDDD
    Ich freu mich einfach über jeden der wie ich, Lorebegeistert ist. Kenn so wenige mit denen das auf deutsch klappt, und mein englisch ist hinnehmbar, aber halt auch nicht perfekt.

    Lori Jackrabbit ist offline
  6. #26 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Yavana Beitrag anzeigen
    @ Maekk033
    Ich hab auf ganz Reddit, oder im alten Social, noch keine einzige ausgefeilte Loretheorie gesehen, die nicht mit viel Arbeit und Liebe zum Detail Stück für Stück soweit es möglich war belegt wurde.
    Und wenn man ein Bild präsentiert, das interpretationswürdig ist, werden Theorien dadurch wahrer? Was ich mit meinen Aussagen sagen möchte ist, dass es einen unnötigen Aufwand darstellt, da durch diese Art und Weise auch kein Beweis erbracht wird.

    Bilder taugen nur etwas, wenn sie nicht fehlgedeutet werden können. Z.B. um zu beweisen, dass Cullen in DA:O noch rote Haare hatte, würde ein Bild ausreichen.

    Auszusagen, dass eine Statue von Falcon'Din in DA:O beweisen würde, dass dieser bereits dort mit Drachenflügel dargestellt wird, und dann den Screenshot einer verwaschenen Meshes zu präsentieren, die im Spiel beständig wiederverwertet wird, und somit keine Identität hat, wie es Lori Jackrabbit getan hat, ist zwar lieb gemeint, aber völlig unnötig. Denn was will sie mit diesen Screenhot beweisen?
    Gerade diese Statue sagt überhaupt nichts aus, da sie, wie bereit gesagt, bestenfalls einen Platzhalter für vielerlei Statuen darstellt.

    Zudem solche Screenshot oder Videos immer den Eindruck erwecken, der betreffende Spieler stehe unter den Eindruck, er müsse irgendetwas beweisen.
    Gerade bei einer relativ lockeren Unterhaltung, von welcher ich hier eigentlich ausgegangen bin, sollte ein solcher Druck nicht existieren.

    Eine klare Angabe, auf was sich die Theorie des Spieler stützt, sollte da reichen.
    Wir sind hier nicht bei einer Examensarbeit oder ähnlichen.

    Zudem besagte Fan-Theorie die Beweise gerne so verdrehen, dass es passt.

    Ein Beispiel (ganz spontan) :
    Ich behaupte jetzt schlicht: Alistair ist homosexuell.
    Als Beweis würde ich ein Video präsentieren, in welchen Alistair in DA:O auch bei einen männlichen HC bei Einfluss 100 mit Schmusekarterstimme zweideutige Bestätigungssätze gurrt, wenn er vom Spieler angeklickt wird (Und, Junge, geht der dann ab! ).
    Und als weitere Untermauerung dass Alistair homosexuell ist, verweise ich schlich darauf, dass er, trotz Ehe mit Anora, Liebschaft oder Ehe mit der Wächterin, bisher kein Kind gezeugt hat. Er somit offenbar Frauen nicht sexuell erregend findet.
    Hätte ich damit wirklich irgendetwas bewiesen?
    Ist es nicht eher mein Wunschdenken, dass Bioware den Spieler so zu verstehen geben wollte, dass Alistair homosexuell ist. Einfach weil ich das glauben möchte?
    Weil ich mir einen homosexuellen Alistair wünsche?

    (Das sollte jetzt nur ein Beispiel sein, ich wünsche mir nicht wirklich einen homosexuellen Alistair! )

    Und genauso betrachte ich die ganzen Fan-Theorien im Internet. Egal zu welchen Spiel oder Film oder Buch. Reine Fan-Fiction. Sie können durchaus interessant, faszinierend oder zumindest unterhaltsam sein. Manche finde ich großartig, bei einigen stimme ich zu, dass es sein kann, andere finde ich nur unterhaltsam (und einige sind einfach nur an den Haaren herbeizogen ).

    Aber ich sehe sie niemals als Beweise für irgendetwas. Und sie werden dadurch nicht wahrer, indem man seine interpretationsfähigen Quellen präsentiert.
    Niemand muss irgendjemanden etwas beweisen, wenn es um die eigene Theorie geht.
    Das zeigt nur, dass der betreffende Autor seine 'Fan-Fiction' viel zu ernst nimmt.

    Wo der Spaß wirklich aufhört ist, wenn jemand so darauf bedacht ist darauf zu behrarren, dass man von Bioware nicht viel erwarten kann.
    Warum sprichst du mich nicht gleich an?

    Und ich wage zu behaupten, als jemand der ein Fan von Bioware seit 1998 ist, dass ich die Fähigkeiten des Autoren- sowie Designerteam inzwischen einschätzen kann.
    Ebenso wage ich zu behaupten, dass ich so etwas wie ein 'alter Hase' in der Branche bin. Und ich kann daher mit Gewissheit behaupten, dass Autoren- sowie Designerteam allesamt nicht so arbeiten, wie sich es besagte Fans offenbar vorstellen.

    Um noch einmal auf Bioware einzugehen: Ihre Geschichten sind stets simple und unkompliziert, umso einfacher um so besser. Um es einmal etwas grob auszudrücken: Sie sind auf den Niveau von Kinderbücher. Nicht von den Themen, sondern den Niveau der Erzählung.

    Und die Branche selber ist flexibel und beständig im Wandel. Es wird inhaltlich das präsentiert, was gerade den meisten Umsatz bringt, egal was davor war. Weswegen die Autoren- sowie Designerteams sich überhaupt nicht leisten können, einen durchgehenden Plan für eine Reihe zu haben. Denn alles könnte bereits morgen wieder verworfen werden müssen.
    Aus diesen Grund schert sich auch niemand bei einen Autorenteam um so etwas wie Kanon oder Kontinuität. Die Hauptzielgruppe legt darauf sowieso keinen Wert, sondern eilt von einen Produkt zu nächsten, ohne sich groß über das Konsumierte Gedanken zu machen.
    Was auch der Grund ist warum die großen Titel ausnahmslos durch den Schauwerk überzeugen und nicht durch erzählerischen Inhalt.
    Wenn man sich die großen Mainstreamtitel im CRPG-Genre der letzten Zeit ansieht, egal ob DA:I oder TES V oder FO 4 etc., sind diese erzählerisch allesamt murks.
    Es interessiert aber die breite Masse nicht, denn ansonsten wären diese Titel nicht derart erfolgreich.

    Als letztes kommt hinzu, dass Autoren sich nicht gerne einschränken lassen, wenn es um die Schöpfung ihres Werkes geht, und somit keinen Grund sehen sich nach bestehenden Kanon oder sonstigen Vorgaben zu richten.
    Das geschieht nur, wenn sie fürchten die Anzahl der darauf erbosten Die-Hard Fans würden tatsächlich den finanziellen Erfolg ihres Produktes mindern.

    Zusammengefasst kann ich daher sagen, dass ich gute Gründe habe zu behaupten, dass derart komplexe Auflösungen, wie sie sich gerne DA Fans in ihren Theorien zusammenlegen, nicht zu Biowares Handschrift passen.

    Mag sein, dass ich etwas grob im Ton bin, wenn ich Fans darauf hinweise, sie sollten DA nicht über analysieren. Es liegt aber nicht in meiner Absicht sie irgendwie zu beleidigen. Vielmehr will ich sie nur darauf hinweisen, dass sie zu viel von Bioware erwarten.

    Wenn du keinen Spaß an Lorediskussionen hast, ist das ok, aber dann nimm sie doch andere nicht.
    Oh, ich liebe Lorediskussionen. Ich habe bereits Stunden damit vollbracht mit anderen Fans über die Aspekte verschiedener Welten, egal ob Computerspiel, Film, oder Buch, zu sinnieren.

    Wo es bei mir aber aufhört ist, wie gesagt, wenn mein Diskussionspartner plötzlich anfängt Beweise vorzulegen, welche im Prinzip nichts als Wunschdenken seinerseits darstellen (siehe meine Beispiele oben), oder wenn er in Fan-Enthusiasmus quasi aus einen dumpfen Unterhaltungsprodukt ein tiefgründiges Meisterwerk machen will (siehe meine Beschreibung zu Bioware und der Unterhaltungsbranche allgemein, und wie diese im direkten Wiederspruch zu manchen Fan-Theorien stehen).

    Und beides ist mMn in den letzten Beiträgen hier im Thread mehrmals geschehen.

    Zitat Zitat von Beringyon Beitrag anzeigen
    Die Forgotten Ones, Titanen wie kommst du darauf?
    Weil die Drachengötter als 'Vergessene' wegfallen, sobald man der Fan-Theorie nachgibt, dass diese mit den Evanuris identisch sind. Außerdem gibt es im DLC 'Der Abstieg' sowie 'Eindringling mehrere Kodexeinträge, dass die Evanuris gegen die Titanen Krieg geführt haben.

    Persönlich habe ich ja auch bereits mehrmals geschrieben, dass die Drachengötter als 'Vergessene' weit mehr Sinn machen würden... Aber... offenbar bin ich der einzige hier, der das so empfindet.

    Das ganze hat so einen Hauch von griechischer Mythologie.
    Fast Die Hauptinspiration für Fen'Harel liegt mMn (bevor er in DA:I zu Solas umgeschrieben wurde) in Loki in der nordischen Mythologie.

    Siehe:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Loki
    bzw.
    http://de.nordische-mythen.wikia.com/wiki/Loki

    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Ich bin an Lorediskussionen nach wie vor interessiert, keine Frage.
    Will hier einfach kein Futter mehr lassen, damit wieder und wieder betont werden kann, wie wenig manch jemand Bioware zutraut. Genausowenig will ich mich auch nicht dafür anmachen lassen, dass ich wie jeder der Theorien aufstellt, Belege für meine Thesen suche und diese poste. Sowas hab ich echt noch nicht gesehen.
    Normalerweise kritisiert man wenn jemand nur Dinge verzapft für die es keine Gameverweise, Indizien im Spiel gibt, könnte ja jeder kommen. Mir stehts ehrlich gesagt bis oben.
    Ich weiß, dass ist jetzt kein Trost für dich und entschuldigt mein Verhalten gegenüber dir auch nicht. Wobei ich nicht die Absicht hatte dich persönlich anzugreifen.

    Aber ich wurde hier im Verlauf der Jahre auch schon vermehrt darauf hingewiesen, wie zahlreiche andere Fans neben mir auch, dass man von Bioware nicht zu viel erwarten solle. Und ich hatte die fantastischsten Theorien, Vorstellungen für die Nachfolger, etc. die DA zu einen komplexen Werk der Erzählkunst aufsteigen ließ.
    Leider hat Bioware im Verlauf der Jahre stets ums neue bewiesen, dass diese Kritiker recht haben, sie mich somit begründet zurechtgestutzt hatten, und man wirklich nicht zu viel von den Kanadier erwarten darf. Was mich von enthusiastischen Fan zu einen der Kritiker werden ließ.

    Wenn ich dich also hier etwas zurecht gestutzt habe, dann nicht um dich irgendwie nieder zu machen, sondern um dich einfach darauf hin zu weisen, dass eine derart hohe Erwartungshaltung bei Bioware nicht angebracht ist.

    Denn ich kann schlecht mit dir über etwas diskutieren, an welchen ich selber nicht glaube.

    Wie wenig Interesse noch an Fan-Theorien besteht siehst du ja an der derzeitigen Beteiligung hier im Forum. Allgemein ist es hier sehr still geworden, da ein Großteil einfach nur von DA:I enttäuscht wurde (und auch bereits von DA2 davor), und jetzt erst DA4 abwarten will, bevor er/ sie entscheidet ob er/ sie die Reihe weiterverfolgt.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (10.07.2017 um 22:15 Uhr)
  7. #27 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Beringyon
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Würde es dir was ausmachen, wenn wir das via PM klären?
    Kann natürlich auch hier drauf eingehen, aber ich will es nicht mehr. Vorerst nicht mehr.
    Ich bin an Lorediskussionen nach wie vor interessiert, keine Frage.
    Will hier einfach kein Futter mehr lassen, damit wieder und wieder betont werden kann, wie wenig manch jemand Bioware zutraut. Genausowenig will ich mich auch nicht dafür anmachen lassen, dass ich wie jeder der Theorien aufstellt, Belege für meine Thesen suche und diese poste. Sowas hab ich echt noch nicht gesehen.
    Normalerweise kritisiert man wenn jemand nur Dinge verzapft für die es keine Gameverweise, Indizien im Spiel gibt, könnte ja jeder kommen. Mir stehts ehrlich gesagt bis oben.
    Hättest du mich jetzt nicht zitiert, hätt ich ne gute Zeit lang garnichts mehr hier gepostet.
    Vielleicht änder ich die Meinung wenn hier mehr aktiv sind die mit DA noch ihren Spaß haben, die Weekes auch was zutrauen.
    Dich jedenfalls so stehen lassen und dich ignorieren, will ich trotzdem nicht, wäre auch unfreundlich.

    Wenn du damit einverstanden bist, können wir privat fachsimpeln.
    Wie hätten Sies denn gern, Herr Beringyon? =0) Muss es hier sein, oder bist du damit einverstanden mit mir verrückte Lorepms auszutauschen. Im Idealfall beidseitig, mir machts mehr Spaß Theorien zu lesen, als eigene aufzustellen. Die Chance besteht, dass das ein längerer Austausch wird. Könnte sich ziehen bis zum DA4 Release. Nicht, dass dich das nun abschreckt. xDDDD
    Ich freu mich einfach über jeden der wie ich, Lorebegeistert ist. Kenn so wenige mit denen das auf deutsch klappt, und mein englisch ist hinnehmbar, aber halt auch nicht perfekt.
    Können wir gerne via PM machen, ich verstehs ja auch.
    Legenden werden im Januar geboren.
    Beringyon ist offline
  8. #28 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Kriegen wir dann Titanen als Gegner, kommen die wieder in DA4?^^
    Oh, bitte nicht. aber das Kind ist bestimmt bereits in Brunnen gefallen, ertrunken und dann wurden Felsen nachgeworfen damit es ja unten bleibt. Aus dem mystischen Erz, das die Magie hinter (oder vor? ^^) dem Schleier erklärt, obwohl es gefährlich ist für Magier selbst, wird plötzlich Blut. Das würde ja heißen, Templer sind die reinsten Blutmagier unter der Sonne. Noch schlimmer als die Blutmagier Tevinters.


    Ich habe noch eine mögliche Falon'Din Statue gefunden. Es hat Flügel und Geschlecht ist nicht identifizierbar.

    [Bild: Screenshot-1911.jpg?itok=RuBu-xtm]


    (Bild könnte Die Sims Inhalt beinhalten.
    Dukemon ist offline
  9. #29 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Oh, bitte nicht. aber das Kind ist bestimmt bereits in Brunnen gefallen, ertrunken und dann wurden Felsen nachgeworfen damit es ja unten bleibt.
    Ich fürchte Bioware meint es mit den Titanen ABSOLUT ernst. Keine Ahnung was die Autoren/ Designer da geritten hat (Außer dass sie von der Spielwelt mehr Ähnlichkeit zu WoW wollten, in der Hoffnung so mehr WoW-Spieler für DA gewinnen zu können!)

    Aus dem mystischen Erz, das die Magie hinter (oder vor? ^^) dem Schleier erklärt, obwohl es gefährlich ist für Magier selbst, wird plötzlich Blut.
    Lyrium war die Essenz, aus welchen das Nichts bestand. Lyriumadern in Thedas waren somit eine Art Wurzel/ Geäst, welche/s durch den Schleier hindurch in die materielle Welt hindurchragten.

    Auf diese Weise erklärte Bioware, warum Templer Magie benutzen konnten, indem sie ihren Blutkreislauf mit Lyrium anreicherten. Sie nahmen so quasi die Essenz des Nichts in sich auf.

    Magier besitzen besaßen eine natürliche Verbindung zum Nichts. Sie nahmen alleine durch ihren Willen die 'Essenz' des Nichts in sich auf und formten so ihre Magie auf die selbe Weise wie die Geister des Nichts ihre Werke erschaffen. Doch auch Magier konnten ihren Verbindung zum Nichts künstlich verstärken, indem sie zusätzliches Lyrium zu sich nahmen.

    Ebenso waren alle fantastischen Wesen, wie z.B. Riesenspinnen, die es in unserer Welt nicht gibt, erst dadurch in Thedas entstanden, dass die Essenz des Nichts an Stellen, wo der Schleier entsprechend 'löchrig' geworden war, ausgelaufen und besagte Wesen sich damit vollgesogen hatten.

    Ohne das Nichts wäre somit keine Magie in Thedas möglich. Ohne das Nichts gäbe es dort keine fantastischen Wesen.

    Ich fand das war immer eine sehr schön erdachte, und schlüssige Erklärung dafür, wie Magie in Thedas funktionierte, und ebenso warum dort fantastische Wesen existieren.

    Und dann *Seufz* führte Bioware mit DA:I die Titanen ein, machte Lyrium stattdessen zu ihren Blut, und erklärte im Zuge dieses Retcon, dass das Lyrium im Nichts nur einen Illusion sei. Womit alle oben geschriebenen Zusammenhänge nicht mehr existieren.

    Was soll man dazu noch sagen?

    P.S. gibt es jemanden, der seit DA:O die Reihe spielt, welcher die Einführung der Titanen (samt Cyborg-Zwerge mit Gatling-Gun! ) befürwortet hat?

    Das würde ja heißen, Templer sind die reinsten Blutmagier unter der Sonne. Noch schlimmer als die Blutmagier Tevinters.
    Jo, das war wohl der lahmeste Twist ever!

    Ich habe noch eine mögliche Falon'Din Statue gefunden. Es hat Flügel und Geschlecht ist nicht identifizierbar.
    Nein, was bist du gemein!
    maekk03 ist offline
  10. #30 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    2.053
    Ich hab auf ganz Reddit, oder im alten Social, noch keine einzige ausgefeilte Loretheorie gesehen, die nicht mit viel Arbeit und Liebe zum Detail Stück für Stück soweit es möglich war belegt wurde.
    Ich gteife mir das mal raus, weil es schön belegt wie sinnfrei diese Verschwörungstheorien sind. Gleiches kann man nämlich über die Indoktrinationstheorie in ME3 sagen. Und obwohl ich diese Theorie für extrem großartig halte bleibt sie eben genau das: eine Theorie, die niemals die Wahrheit sein wird, allein schon weil sie viel zu komplex für das Biowareautorenteam und Biowares typische Kunden ist. Un die Argumentation basiert auf ähnlichen "Fakten" wie hier. Hier ein bestimmtes Geräusch, da eine bestimmte Grafik, die irgendwie zu einer bestimmten Aussage passt. Zum Beispiel wird als ein Argument dafür, dass es sich beim Ende um einen Traum handelt angeführt, dass in den Leichenhaufen Texturen der beiden Squadmember aus ME1 verarbeitet sind, von denen einer immer stirbt. Dass diese Texturen in der ganzen Spielreihe mehrmals wiederverfwertet werden wird komplett außer acht gelassen. Und nein, riesiege Walls of Text, Anhäufungen von Details und der Willen der Anhängerschaft macht eine Fantasie nicht zur Wahrheit ( zumindest nicht in unserer Welt^^).

    Man kann keine Theorien aufstellen wenn es keine Anhaltspunkte gibt.
    Schonmal von Chemtrails gehört? Das nehmen viele Leute ernst, obwohl alle Beweise dazu hahnebüchener Unsinn sind (zB hat man Fotos davon gemacht, diese dann analysiert und dort ganz viele Chemikalien gefunden [ die Chemikalien, die sich eben in Fotosbefinden....]).

    Und gerade in fiktiven Werken, besonders Fantasy, von Beweisen zu sprechen ist ebenfalls weit hergeholt. Genauso könnte ich zB behaupten, dass die komplette Trilogie Der Herr der Ringe lediglich ein Traum Frodos ist, da ständig dem Vorgängerwerk The Hobbit widersprochen wird. Oder ich behaupte der Autor war eben faul/unachtsam, selbst wenn es der großartige JRR Tolkien ist.

    Seht das ganze doch einfach als harmlosen spaß, wo niemand etwas beweisen muss sondern lediglich unterhaltsame Details zusammengetragen werden, die man unter bestimmten Gesichtspunkten sehen KÖNNTE. Das tut vor allem niemandem weh und ist definitiv näher an der "Wahrheit" als eine "Beweisführung". Ich behaupte einfach mal schlicht, dass eure Theorien niemals vor einem Gericht standhalten können, also versucht doch nicht diesen Anspruch an euch zu stellen ( du auch maek^^).
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  11. #31 Zitieren
    Deus
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    Was ich auch noch loswerden wollte zum Thema:

    Was ich allgemein sehr schade finde ist, wie Bioware inzwischen versucht, jedes Mysterium der Welt aufzulösen, und sie zudem alle zu einer 'einzigen Wahrheit' verbindet. So als entflechte man einen kompliziert geflochtenen Zopf zu einen simplen Haarschopf.

    In DA:O hatten wir z.B. die Andraste-Religion, die Dalish-Religion, die Zwergen-Religion, und zahlreiche Sub-Religionen anderer Völker. Sie alle hatten ihre eigenen Genesis, ihre eigenen Götter und Dämonen sowie Heilige. Und sie allen standen im Wiederspruch.
    Wo jetzt einige Spieler zweifelsohne lauthals fordern endlich die 'Wahrheit' zu erfahren, da nicht alle Religionen im Recht sein können, fand ich dass DA gerade durch diesen Wiederspruch ein Abbild der Gesellschaft malte, wie wir es auch in unserer Welt vorfinden.
    Wir haben das Christentum, das Judentum, den Islam, den Buddhismus, und zahlreiche andere Glaubensausrichtungen.
    Im Prinzip lieferte DA, dadurch dass alle diese Religionen im Wiederspruch zueinander standen, eines wohl der glaubhaftesten Bilder im Fantasy-Genre. Und alleine durch die Tatsache, dass fantastische Wesen dort existierten, erschufen diese Vielzahl von widersprüchlichen Religionen, eine 'Faszination des Mysterium', eine düstere Sogwirkung durch die Frage: 'Was könnte wahr sein?'

    Und bei dieser offenen Frage hätte Bioware es auch belassen sollen. Denn ein Mysterium ist nur solange faszinierend, wie man es nicht durchschaut. Würde noch irgendjemand mit einer Geistbahn fahren, wenn das Licht an ist? Würde noch irgendjemand eine Mystery Thriller lesen, wenn er die Auflösung der paranormalen Ereignisse dort bereits kennt? Würde noch irgendjemand zu Lock Ness fahren, wenn er sich nicht, zumindest zum Spaß, der Vorstellung hingegen will, dass dort das sagenumwobene Monster lauert?

    Ein nicht zu unterschätzender Aspekt des Menschen ist, besonders in einer Welt, wo wir glauben immer mehr das Universum zu verstehen, es wissenschaftlich erklären zu können, dass er tief in sich das Unbekannte liebt, er erschreckt, das Grauen spüren, und fasziniert werden möchte. Wäre dieses nicht der Fall, würden in der Unterhaltungsbranche jegliche Genre fehlen, welche durch Illusion versuchen beim Konsumenten Angst und Unbehagen auszulösen.

    Den größten Fehler, welchen DA also begehen kann ist die Mysterien der Welt zu erklären. Sie runterzurechnen auf ein rationales, simples Bild, dass im Spieler vielleicht die Befriedigung auslöst, alles zu wissen, der Welt aber gleichzeitig ihre Sogwirkung nimmt. Denn was wäre eine fiktive Welt ohne Mysterium? Wo wir doch unsere eigenes Leben beständig durch Mysterium künstlich bereichern wollen, und sei es nur durch den kurzweiligen Besuch in einer Geisterbahn, den Lesen eines paranormalen Thrillers, oder einen Besuch von Loch Ness.

    Steven King meinte einmal: 'Die Kunst einen guten Horror-Roman zu schreiben, ist mit der Kunst zu vergleichen beim Kartenspiel geschickt zu bluffen. Solange dieses geschieht bleibt das Spiel interessant. Doch sobald alle Mitspieler wissen was die anderen für Karten haben hat das Spiel seinen Sinn verloren.'

    Damit also DA seinen 'Sinn' behält, muss es seine Mysterien bewahren. Zudem die Welt genügend Potential und auch Material bietet, um zahlreiche Geschichten zu erzählen, ohne in irgendeine Weise ihre Karten, was die Mysterien der Welt betrifft, offen legen zu müssen.
    Ich denke da an politische Machtkämpfe, Kriege, Verbrechen und menschliche Verfehlungen aller Art.
    Wenn man mich fragen würde, und ich bin sicher mit dieser Ansicht bin ich nicht alleine, welches der bisherigen drei Teile die interessante Geschichte erzählt hat, dann würde ich sagen, dass es weder die Geschichte in DA:O ist, wo der Held die Welt vor der Dunklen Brut rettet, oder dass es die Geschichte in DA:I ist, wo der Held die Welt vor Corypheus rettet, sondern die politischen und religiösen Machtkämpfe verschiedener Parteien in DA2.
    Ebenso werden mir sicher viele Spieler zustimmen, dass sie den Nebenstrang in DA:O um Loghains Verrat, oder den Nebenstrang in DA:I um die Intrigen am Hofe von Orlai, als interessanter fanden als die generische Haupthandlung, wo der Held mal wieder die Welt vor einer übernatürlichen Macht rettet.
    Ebenso haben bereits viele Spieler hier im Forum bestätigt, dass sie hoffen, dass DA4 seinen Fokus auf den Krieg zwischen Tevinter und den Qunari legen und die Handlung um Solas und die Evanuris nur am Rande aufgreifen wird. Auch wenn bei Biowares derzeitiger Erzählpolitik genau das Gegenteil zu vermuten ist...
    Warum greift Bioware dieses Potenzial nicht auf, und stellt die menschlichen Verfehlungen dieser Welt in den Mittelpunkt, statt die 'Mysterien des Übernatürlichen' rational aufzulösen, und so der Welt ihre Sogwirkung zu nehmen?

    Ebenso ist die Forderung, die Wahrheit über die Behauptungen einer Religion erfahren zu wollen, völlig im Wiederspruch zudem, wofür eine Religion steht: 'zu glauben ohne zu wissen!'
    Der einzige sinnvolle Umgang mit Religion als Thema wäre somit die frage: 'Warum glauben die Menschen?' und nicht: 'Was ist die Wahrheit dahinter?'
    Letzteres führt nur zu einen effekthascherischen Zerlegung der Religion im Namen der 'Wahrheit', wie wir es von diversen Skandalblättern oder der Regenbogenpresse gewohnt sind. Dieser Vergleich trifft umso mehr zu, da auch die Autoren bei DA auf ähnlichen Niveau ihre Geschichten verfassen, und auf jeglichen tiefergehenden Aussagen verzichten.
    Ist es wirklich das, was wir uns für DA wünschen, dass die Mysterien der Welt, wie von Paparazzi im Bezug zu Prominenz, auseinandergenommen werden?
    Was bleibt dann noch von DA zurück...?

    Bereits jetzt rüttelt Bioware mit aller Gewalt an den Grundgerüst der Welt...

    Daher hätte ich mir gewünscht, dass Bioware Erbauer Erbauer sein lässt, die Verderbnis Verderbnis, Drachengötter Drachengötter, Erzdämonen Erzdämonen, die Elfengötter Elfengötter, das Nichts das Nichts, und Lyrium Lyrium, etc. Auch wenn es dafür inzwischen zu spät ist.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.07.2017 um 14:35 Uhr)
  12. #32 Zitieren
    Waldläufer Avatar von SorelusImperion
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    Und bei dieser offenen Frage hätte Bioware es auch belassen sollen. Denn ein Mysterium ist nur solange faszinierend, wie man es nicht durchschaut. Würde noch irgendjemand mit einer Geistbahn fahren, wenn das Licht an ist? Würde noch irgendjemand eine Mystery Thriller lesen, wenn er die Auflösung der paranormalen Ereignisse dort bereits kennt? Würde noch irgendjemand zu Lock Ness fahren, wenn er sich nicht, zumindest zum Spaß, der Vorstellung hingegen will, dass dort das sagenumwobene Monster lauert?
    Schade nur das dein ganzer Lobgesang auf das Mysterium reichlich spät kommt wo du doch schon von Anfang an felsenfest davon überzeugt warst Bioware durchschaut zu haben. Das beharren auf einer einseitigen Betrachtungsweise und das ignorieren nahezu aller alternativen Deutungsmöglichkeiten zu Themen wie Andrastes Rolle und Natur, Der Existenz eines "Erbauers", Dem "Sündenfall", Flemeth-Mythal oder der deutlichen Relevant des "Lieds" sprechen eine deutlichere Sprache.

    Daher hätte ich mir gewünscht, dass Bioware Erbauer Erbauer sein lässt, die Verderbnis Verderbnis, Drachengötter Drachengötter, Erzdämonen Erzdämonen, die Elfengötter Elfengötter, das Nichts das Nichts, und Lyrium Lyrium, etc. Auch wenn es dafür inzwischen zu spät ist.
    Mit anderen Worten: Du willst keinen Thriller bei dem man sich seiner Position nie sicher sein kann sondern hättest dir gewünscht das die möglichst einfachste, unkomplizierteste und am wenigsten mysterienhafte Deutungsweise von Bioware übernommen worden wäre. - Soviel nun zum Lob auf das Mysterium...
    Frederick II of Prussia: "All Religions are equal and good, if only the people that practice them are honest people; and if Turks and heathens came and wanted to live here in this country, we would build them mosques and churches."
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    SorelusImperion ist offline
  13. #33 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von SorelusImperion Beitrag anzeigen
    Schade nur...
    ...dass du einen derart herablassenden Ton an dir hasst, dass ich ernsthaft überlegt habe überhaupt auf diesen zu antworten.

    Sei es wie es ist. Da ich keine beleidigte Nudel spielen wollte, gehe ich einmal ausführlich auf deine Anschuldigungen, Argumente kann man es ja nicht nennen, ein, in der Hoffnung Klarheit zu schaffen.

    Zitat Zitat von SorelusImperion Beitrag anzeigen
    .... wo du doch schon von Anfang an felsenfest davon überzeugt warst Bioware durchschaut zu haben. Das beharren auf einer einseitigen Betrachtungsweise und das ignorieren nahezu aller alternativen Deutungsmöglichkeiten zu Themen wie Andrastes Rolle und Natur, Der Existenz eines "Erbauers", Dem "Sündenfall", Flemeth-Mythal oder der deutlichen Relevant des "Lieds" sprechen eine deutlichere Sprache.
    Mein Ausruf fand statt, weil ich der Meinung bin, dass besagte Mysterien nicht aufgeklärt gehören.

    Wenn du dich z.B. im Horrorgenre bei Filmen umhörst, welche nach Meinung vieler Fans des Genre die besten sind, dann nennen diese in der Regel diejenigen, wo es keine Auflösung zu den übernatürlichen Ereignissen gibt und das Böse gesichtslos bleibt, spricht kein Horrormonster für alle gut sichtbar umhergeht.

    Und diese einfache Formel lässt sich auf jede Form der Unterhaltung übertragen, wenn es um die Umsetzung etwas 'übernatürlichen' geht.

    Bei der Indianer Jones Reihe z.B. hat die Darstellung der Bundeslade in 'Jäger des Verlorenen Schatzes' weit mehr Zuschauer beunruhigt, als herausgerissene Herzen im 'Tempel des Todes' oder in Sekunden verwesende Menschen in 'der letzte Kreuzzug', einfach weil 'Jäger des verlorenen Schatzes' keine Erklärung dafür bittet, was es mit der Bundeslade auf sich hatte (und was das für Erscheinungen waren, die im Finale aus dieser entströmten und die anwesenden Nazis töteten), während ein Hohepriester Kalis, der mit finsterer Magie Herzen herausreißt ('Tempel des Todes'), und ein falscher Gral, der Menschen in Sekunden altern und über den Tod hinaus verwesen lässt, ('der letzte Kreuzzug'), verstehbar und dementsprechend nachvollziehbar sind.

    Gleiches gilt für den Film 'Alien - das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt' (Ps. warum ist der deutsche Titel so lang? ). Der sogenannte Space Jockey dort, sowie das namengebende Alien, beunruhigte seit 1979 massenhaft Zuschauer. Nicht aufgrund deren tatsächlichen Erscheinen, sondern schlicht weil nicht aufgeklärt wurde was es mit diesen Wesen auf sich hatte. Seitdem spätestens mit der Prometheus Filmreihe dieses Mysterium aufgeklärt wurde haben beide Wesen ihre Faszination verloren, und der Film 'Alien' wirkt nicht im Ansatz mehr so gruselig und bedrohlich wie er vor dieser Auflösung und Bloßstellung besagter Wesen war.

    Oder nehmen wir, um in der Spieleindustrie zu bleiben, die Dwemer in TES von Bethesda. Hier handelt es sich um eine 'Zwergenrasse' (eigentlich bärtige Tiefenelfen ) die quasi über Nacht auf den gesamten Kontinent verschwanden und nur leere Ruinen auf ganz Tamriel zurückließen, dessen Apparaturen nach wie vor ein Rätsel aufgeben, ebenso wie das ungeklärtes Verschwinden ihrer Schöpfer.
    Und Bethesda verzichtet (bisher) wohlwissend auf eine Auflösung in jeglicher Form, da diese jegliche Faszination den Spieler nehmen würde, welche die Dwemer und ihre verwaisten Ruinen bisher auf ihn ausgeübt haben.

    Ähnliches gilt für die asiatische Spielereihe 'Silent Hill', wo die Macht hinter den Ereignissen stets gesichtslos und ungreifbar bleibt. Einfach weil Konami weiß, dass das Grauen dieser Reihe dadurch erzeugt wird, dass den Spieler unbegreifliches vorgesetzt wird, das an seiner Surrealität an die Hirngespinste unserer Alpträume des Nachts erinnert und sich somit jeglicher Nachvollziehbarkeit entzieht.

    etc.

    Wenn wir jetzt wieder unsere Aufmerksamkeit auf besagte 'Mysterien' in DA richten, dienen sie ebenfalls genau DIESEN Zweck. Sie sollen den Konsumenten beim Bereisen der Welt das Gefühl von Unbehagen vermitteln, das Gefühl nicht zu wissen was die Grundpfeiler dieser Welt wirklich sind. Jegliche Form der Auflösung nimmt der Welt dieses, rein in der Vorstellung des Spielers existierende, Unbehagen und somit einen Großteil der Atmosphäre der Welt.

    In Bioware speziellen Fall kommt hinzu, dass dessen Autoren noch nie in der Lage waren komplexere oder tiefgründiger Handlungen zu entwerfen, sondern ihre Welten und Geschichten, auch den Zielpublikum wegen, recht schlicht und einfach halten. Würde man den Gewaltgrad abziehen wären alle Geschichten Biowares in ihrer Schlichtheit auch für Kinder geeignet. Was durchaus in Ordnung ist, denn eine Geschichte muss nicht zwangsläufig tiefsinnig oder komplex sein um zu unterhalten.

    In Bioware Fall bedeutet dieses aber dadurch auch, dass hier die Dinge stets so einfach sind wie sie erscheinen.

    Wenn dann aber (um auf den Grund deiner Anschuldigung zu kommen ) manche komplexe Fantheorie im Internet zu Tage tritt, die Biowares Titel eine Symbolkraft zuspricht, welche Siegmund Freud Ehre gemacht hätte, zeugt dieses zwar von der Leidenschaft und Fantasie des Fans, als dieser sich mit der Welt auseinandergesetzt hat, ist aber völlig im Wiederspruch zu der, möglichst simple gehaltenen, Erzählstruktur, welche Bioware Werke ausnahmslos auszeichnet und zeigt dass besagter Fan sich nicht wirklich mit diesen Studio befasst hat.
    Um es grob auszudrücken: Es ist als würde man Biene Maja eine vorausplanende, tiefgründige Erzählform und Symbolkraft zusprechen wollen.

    Weswegen ich, und dessen gestehe ich mich auch schuldig, leider viel zu schnell verquer werde, wenn ein zu enthusiastischer Fan zu viel in, mMn, belanglose Elemente des Spieles hineindeuten will, nur um aus DA etwas zu machen, was es nicht ist.
    Wäre es ein Schulfach oder eine Arbeit wäre eine solche Fantheorie ein eindeutiger Fall von 'Thema verfehlt'.
    Womit ich nicht die Fantasie oder die dahergebrachte Leidenschaft des Fans herabsetzen will, sondern auf die Tatsache hinweise, dass er ein komplexes, symbolträchtiges Werk abliefert wo die Bedingung für die Erzählung doch 'möglichst schlicht halten' ist.
    Ich kann ihn daher nicht einmal wirklich für seine Leistung gratulieren.

    Zudem ich der Auffassung bin, dass die letztendliche Auflösung besagter Mysterien durch nichts gestützt sein wird außer der Absicht so eine möglichst große Zielgruppe für das eigenen Produkt hinzugewinnen zu können. Selbst wenn das bedeutet aus Thedas z.B. Azeroth oder Pandora zu machen.
    (Stichwort: Titanen und Cyborg-Zwerge mit Gatling-Gun! )
    Natürlich mit den zu erwartenden Maß an 'welterschütternden Skandal', um die Sensationslust der Zielgruppe zu befriedigen.
    Alles andere würde gegen die bisherige Ausrichtung ihrer Produkte und der Verkaufspolitik von Bioware/ EA sprechen.

    Zudem ein solches Vorgehen im der Branche gebräuchlich ist. 2007 hatte Wizards of the Coast mit Einführen der 4. Edition das bisher bestehende Setting des Forgotten Realms und Planescape stark abgeändert und aus diesen quasie World of Warcraft 0.2 gemacht, um so einen neue Zielgruppe für D&D zu erschließen. Als Vorwand musste eine sogenannte Spell Plague herhalten, welche große Teile des bisherigen Settings vernichtete und das verbliebende für alle Zeiten (in Azeroth) abänderte.

    Bei DA findet eine solche 'Spell Plague' quasi mit jeden neuen Ableger statt.

    Und mich stört hier einfach, dass dieses Hinzugewinnen der neuen Kundschaft auf Kosten der bestehenden Mysterien der Welt geschieht.
    Eine Welt kann denkbar schlicht und einfältig sein, sie sollte aber niemals die Faszination missen, die nur das Unbekannte beim Konsumenten erwecken kann.
    Darauf bezog sich mein letzter Ausruf.

    Mit anderen Worten: Du willst keinen Thriller bei dem man sich seiner Position nie sicher sein kann sondern hättest dir gewünscht das die möglichst einfachste, unkomplizierteste und am wenigsten mysterienhafte Deutungsweise von Bioware übernommen worden wäre. - Soviel nun zum Lob auf das Mysterium...
    Ich halte den Menschen als solchen für wesentlich vielschichtiger und als Gegenspieler des Helden für besser geeignet als jegliche ominösen übernatürlichen Macht. Frag dich selber: Wer war in DA:O der interessantere Gegenspieler? Loghain oder der Erzdämon?

    Eine ominöse Macht bleibt nur solange faszinierend, wie sie nicht in die plumpe Rolle des Bösewichtes gezwängt wird, sondern als unbegreifliche Präsents im Hintergrund verbleibt.

    Letztendlich haben wir ja auch in der Geisterbahn keine Angst vor den Figuren selber, sondern vor der Vorstellung was dort im Dunklen lauern könnte. Gleiches gilt auch für das Horrorgenre in den Medien, wo nicht das sichtbare Monster selber für Angst beim Konsumenten sorgt, sondern die Vorstellung wo es lauert, wenn er es nicht sieht, bzw. welche böse unsichtbare Macht dahinter die Fäden zieht.

    Eine ominöse Macht, die menschliche Züge annehmen muss, damit der Held eine Möglichkeit hat sie zu besiegen, IST langweilig. Denn sie besitzt nicht die vielschichtigen Charaktereigenschaften eines Menschen, sondern wird entsprechend ihrer Natur eindimensional gut oder böse sein, und ist JETZT zu allen Übel noch berechenbar und begreifbar geworden.
    Die Verkörperung der Verderbnis bei DA z.B. ist, damit der Spieler diese bekämpfen kann, der Erzdämon samt dunkler Brut.

    Da ziehe ich persönlich gleich richtige menschliche Gegenspieler vor, die dann zumindest, entsprechend unserer Natur, vielschichtig und verschlagen auftreten können, statt plump und vorhersehbar.

    Die ominöse Macht sollte ein Mysterium im Hintergrund bleiben, das nie körperlich in Erscheinung tritt, und demensprechend niemals selber bekämpft werden kann. Nur so verschafft sie den Konsumenten weiterhin das wollige Gefühl des Unwohlseins wenn er mit ihr konfrontiert wird.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.08.2017 um 12:36 Uhr)
  14. #34 Zitieren
    Waldläufer Avatar von SorelusImperion
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    Mein Ausruf fand statt, weil ich der Meinung bin, dass besagte Mysterien nicht aufgeklärt gehören.
    Und genau das ist absolut nicht glaubwürdig da du dich all die Jahre bis Inquisition in allen Debatten so verhalten hast als ob alles schon längst aufgeklärt wäre. Alles was gegen deine Interpretation sprach hast du ignoriert oder als retcon bezeichnet. Du hast deine Interpretationen zu keinem Zeitpunkt ernsthaft hinterfragt und den Der Wechsel von "Der Erbauer ist real !!!!!111!1!" zu "Bitte lasst es unaufgeklärt" ist zu extrem und zu plötzlich als das ich dir deine neue Position auch nur ansatzweise abkaufen kann.

    Du brauchst mich nicht zu überzeugen das es vernünftig sein kann Story Elemente als Rätsel stehen zu lassen sondern das du diese Position im Fall von Dragon Age hinsichtlich des Erbauers und des Andraste Mythos von Anfang an und grundsätzlicherweise eingenommen hast. Auf mich wirkt das ganze bis jetzt lediglich wie ein typischer Fall von kognitiver Dissonanz.
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  15. #35 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von SorelusImperion Beitrag anzeigen
    Und genau das ist absolut nicht glaubwürdig da du dich all die Jahre bis Inquisition in allen Debatten so verhalten hast als ob alles schon längst aufgeklärt wäre.
    Also erst einmal: Es wäre traurig wenn man seinen Standpunkt nicht auch erweitern darf, sondern bis auf alle Ewigkeit auf einen beruhen muss.


    Alles was gegen deine Interpretation sprach hast du ignoriert oder als retcon bezeichnet.
    Zweitens: Ich habe nie Elemente betreffend des Mythos des Erbauers als Retcon bezeichnet. Das wäre unsinnig, da es sich hierbei, wie gesagt, um einen Mythos handelt.

    Wenn überhaupt habe ich darauf hin gewiesen, dass einige Auflösungen, sei es von Bioware oder von Fans, wenig Sinn ergeben, wenn man die gesamten bisherigen Informationen, welche DA diesbezüglich liefert, mit einbezieht.

    So z.B. die Theorie dass die Tevinter-Drachen und die Elfengötter ein und die selben wären. Wie will man solche Unzusammenhänge erklären? Dass die Gottkönige der Elvhenan sich mit den Menschen zusammentaten um ihr eigenes Volk zu vernichten? Dass ist ebenso unwahrscheinlich, wie dass die Gottkönige des Tribunals in TES mit den Argoniern gemeinsame Sache machen um die Dunmer zu vernichten. Kein Gottkönig zerstört die Kultur, welche ihn erst zum Gottkönig macht.
    Dass die Dunkle Brut in Wahrheit in den Tiefen Wegen ein Portal findet, das ins Nichts führt? Weil die Drachengötter in diesen Fall ja nicht unter der Erde eingekerkert sein können, da Überlieferung der Dalish, sowie Solas himself (und der sollte es als Fen'Harel wissen), aussagen Fen'Harel habe die Götter der Elvhenan hinter den Schleier im Nichts eingesperrt.

    Ich habe bei solchen Unstimmigkeiten aber niemals das Wort Retcon benutzt.
    Da es sich hier einfach um Ignoranz bzw. Unachtsamkeit der Autoren bzw. Fans handelt, die alle bestehenden Elemente der betreffenden Handlung nicht mit einbeziehen, sondern nur diejenigen, welche ihnen gerade für ihre Auflösung der Ereignisse Recht sind, und den Rest schlicht ignorieren. Das ist einen Schreibweise, die man in der Regel bei Fan-Fiction vorfindet (Daher für Fans in Ordnung!), von professionellen Autoren, wie das Team das Bioware eingestellt hat, erwarte ich in der Regel mehr.

    Hierbei möchte ich noch erwähnen, dass Bioware leider, zum Teil, eine recht... fanatische Fan-Community hat, die von der Spieleschmiede beständig Rechenschaft fordert, warum die Dinge nicht so sind wie die Fans es gerne hätten.

    Als Beispiel nenne ich einmal das Leliana Debakel, wo die Fans sich einfach nicht mit der Tatsache abfinden konnten, dass unsere liebste Bardin selbst dann in DA 2 auftaucht, wenn der Wächter des Spielers diese in Vorgänger getötet hat.
    Statt diese Tatsache einfach hinzunehmen wurde voller Empörung nach einer Rechtfertigung verlangt. Also konterte Bioware schlicht: 'Der Erbauer hat sie von den Toten auferstehen lassen!' Eine Antwort, welche bei mir nach wie vor Schmunzeln auslöst, da ich die Doppeldeutigkeit dieser Aussage verstehe. Im Prinzip sagte Bioware den Fans dadurch nichts anderes als augenzwinkernd: 'Wir haben sie von den Toten auferstehen lassen! Wir können das!' Denn wer sonst, als Bioware selber, war der Erbauer dieser Welt?
    NICHT aber für besagte Fans, welche diese Aussage todernst nahmen. Erbost sahen sie in dieser die Bestätigung, dass der Erbauer tatsächlich existiert, statt es als den humorvollen Verweis auf die Allmacht Biowares hinzunehmen, und forderten erneut von Bioware Rechtfertigung. Wie konnte Bioware es wagen die Existenz des Erbauers unwiderruflich zu bestätigen, wo besagten Spieler der Gedanke an ihn doch so zu wieder war?
    Also ging Bioware in die dritte Runde und erschuf stattdessen die Erklärung, dass Leliana stattdessen ein Lyrium-Ghost sei, der durch das Blut der Titanen entstanden ist. Eine, mMn, wesentlich lächerlichere Erklärung, als die Fans schlicht vor die vollendeter Tatsache zu stellen, dass Leliana schlicht in DA 2 existiert, weil die Autoren es so wollten. Zudem Lelianas Überleben während der Ereignisse um DA:O im Kanon bestätigt wird.
    Aber die aufgebrachte Fan-Community hat es beruhigt. Da sie nun WISSEN wie Leliana in DA2 überlebt hat, OHNE dass ihnen die Begründung missfällt.

    Und ein solches negatives Verhalten der Fan-Community fand leider bei zahlreichen Anlässen statt. Die Autorin, welche für die Darstellung Anders in DA 2 verantwortlich war, wurde sogar derart von der Fan-Community gemoppt, wie sie es wagen könnte Anders als einen von Gerechtigkeit (in wahrsten Sinne des Wortes) besessenen Terroristen darzustellen, dass sie kurz darauf ihren Job bei Bioware kündigte. So etwas ist einfach nur traurig.

    Persönlich möchte ich nicht, wie Bioware, mit einer solchen Fan-Community zu tun haben. Und ich sehe den Designern und Autoren daher auch oft nach, dass sie nicht anders können, und eine weitere unausgegorene Auflösung, oder einen weiteren Retcon, abzuliefern, um besagte Fans bei der Stange zu halten oder neue Kundschaft hinzuzugewinnen. Und deshalb DA in seiner Darstellung so unstets geworden ist.
    Gefallen muss mir diese Entwicklung aber deshalb noch lange nicht....

    David Gaider meinte einmal aufgrund der vielen Unstimmigkeiten zwischen den Spielen und den übrigen Ablegern, dass die CRPGs nicht Kanon sind. Diese Aussage kam zutage, als man ihn auf den völligen Wiederspruch zwischen Alistairs Hintergrund als Sohn von Goldannas Mutter in DA:O, und seinen späteren als Fionas Sohn, befragte. Zwar haben sich die Fans, wie man u.a. in der Wiki nachsehen kann, inzwischen eine Erklärung zurechtgezimmert, wie die Darstellung in DA:O zu den späteren Hintergrund von Alistair passt. Indem schlicht erklärt wurde dass Goldannas Mutter nur eine Alibi-Funktion inne hatte um die Identität von Alistairs wahrer Herkunft, sprich Fiona, zu verschleiern.
    Aber David Gaider selber gab zu, dass diese Unstimmigkeit schlicht in DA:O existierte, weil die dort verantwortlichen Autoren Alistair als einen völlig anderen Charakter schrieben als David Gaider geplant hatte, als er im Roman 'Der Ruf der Grauen Wächter' Alistair als Fionas Kind einführte. Womit Alistairs Wandel von Sohn der Zofe in DA:O hin zum Sohn von Fiona seit 'der Ruf der Grauen Wächter' schlicht ein Retcon darstellt, aufgrund mangelnden Kommunikation zwischen den Autoren.

    Und Retcon existieren durchaus einige in DA. Hintergründe und Darstellungen, wie Alistairs Herkunft, oder dass die Qunari seit DA 2 plötzlich Hörner haben, wurden erst im späteren Verlauf der Entwicklung der Reihe umgeschrieben und waren nicht Bestandteil der ursprünglichen Welt.

    Und diese kritisiere ich durchaus auch, wenn sie das bestehende Weltbild und somit das Spielerlebnis entwerten. So wird z.B. die gesamte Questreihe von Alistair in DA:O durch seinen Retcon als Fionas Sohn zur Farce. Denn warum sollte es ihn überhaupt kümmern was Goldanna dort von sich lässt?
    Geschweige den Spieler, der die Wahrheit kennt, und weiß, dass diese unverschämte, asoziale Frau nicht seine Schwester ist, und die Tote, welche beiden nachtrauern nicht seine Mutter war.
    Die gesamte Quest hat jegliche Daseinsberechtigung verloren, und Alistair verkommt in DA:O zur Lachnummer, weil er sich Goldannas Reaktion zu herzen nimmt, weil er um den Verlust ihrer Mutter trauert, und/ oder ausnahmslos nur Unwahrheiten über sich und seine Herkunft erzählt.
    Man möchte ihn nur noch beständig ins Gesicht lachen und ausrufen: 'Was bist du für ein Idiot!'

    So etwas finde ich extrem ärgerlich. Denn man sollte eine Reihe nicht so gestalten, dass jeder darauffolgende Nachfolger die Vorgänger völlig entwertet, sie völlig der Lächerlichkeit preisgibt.
    Egal ob es sich hierbei um völlig widersprüchliche Auflösungen bestehender Mysterien handelt (alleine der Besuch des Dalish-Lagers in DA:O ist eine völlige Farce, wenn man die Informationen betreffend der Elvhenan und ihren Gottkönigen in DA:I kennt) oder Retcons (siehe mein Beispiel um Alistairs Herkunft). Stattdessen sollte eine Reihe so entworfen werden, dass am Ende ein stimmiges Gesamtbild entsteht und der Spieler gerne zu jeden Teil zurückkehrt um ihn noch einmal zu erleben.

    Weswegen ich den Werdegang von DA auch extrem bedenklich finde, da man keinen der Vorgänger spielen kann, ohne Beständig im Hinterkopf zu behalten: 'Alle Informationen, welche in diesen Spiel existieren, sind falsch!'
    Wie soll man so noch Spaß an den bestehenden Ereignissen dort haben?

    Bioware begeht hier den Fehler die wenigen bestehenden Informationen zur Welt beständig umzuschreiben, statt das Bestehende zu belassen und die Welt beständig um neue Elemente zu erweitern.
    Das Universum wächst nicht mit jeder neuen Information, es wird nur beständig ein anderes.

    Diesbezüglich hoffe ich, dass DA sich mit den nunmehr vierten Teil, sollte er erscheinen (Wovon ich aber derzeit ausgehe), langsam auf ein Weltbild einpendelt, auf dass die Nachfolger wirklich aufbauen können ohne sich beständig zu widersprechen.

    Denn bisher weiß die Serie, nach wie vor, nicht WAS sie sein will...
    Auch weil Bioware, so mein Eindruck, noch immer nicht weiß für welche Zielgruppe sie eigentlich entwickeln wollen/ sollen, und daher versuchen es beständig mal dieser und mal jener Recht zu machen.

    Und wenn das Weltbild gefestigt ist, und UNVERÄNDERT bleibt, bleiben hoffentlich auch noch genügend Mysterien, welche der Welt ihre Atmosphäre geben. Und Mysterien müssen nun einmal ungeklärt bleiben um solche zu bleiben...

    Und bis dieses DA gelungen ist nehme ich mir auch das Recht, bei Anlass, die Reihe für ihre unstetes Dasein zu kritisieren.

    "Der Erbauer ist real !!!!!111!1!"
    Drittens, und hier halte ich es ganz kurz:

    Ich habe niemals darauf bestanden, dass der Erbauer real ist. Ich habe lediglich mehrmals erläutert, dass das in DA:O eingeführte Weltbild bewusst das mittelalterliche Weltbild des katholischen Mittelalters entsprach. Dementsprechend wären alle Fremdelemente ein Widerspruch zum Szenarium.
    Vergleichbar als tauchten in der, an nordischer Mythologie orientierten, Mittelerde von 'Herr der Ringe' plötzlich Elemente des Christen- oder Judentums auf. Sie würden dort ebenso unpassend wirken.

    Das die Serie inzwischen einen Wandel vollzogen hat, und Bioware völlig weg will, von besagten katholischen Weltbild, habe ich nie bezweifelt. Das ist eine Tatsache! Ich habe lediglich bei Bedarf darauf hingewiesen, dass in DA:O schwerlich ein Hinweis auf besagte Elemente der Nachfolger zu finden ist, da das angestrebte Weltbild in DA:O noch ein gänzlich anderes ist als in DA:I.

    Ebenso wird man z.B. bei D&D in der ersten, zweiten, oder dritten Edition keinen Hinweis auf das völlig veränderte Weltbild finden, welches die vierte Edition mit der Spell Plague mit sich brachte.
    Einfach weil diese Ausrichtung der Reihe zum Zeitpunkt der älteren Editionen noch nicht geplant war.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.08.2017 um 15:49 Uhr)
  16. #36 Zitieren
    Waldläufer Avatar von SorelusImperion
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    Also erst einmal: Es wäre traurig wenn man seinen Standpunkt nicht auch erweitern darf, sondern bis auf alle Ewigkeit auf einen beruhen muss.
    In der Tat.

    Ich habe niemals darauf bestanden, dass der Erbauer real ist. Ich habe lediglich mehrmals erläutert, dass das in DA:O eingeführte Weltbild bewusst das mittelalterliche Weltbild des katholischen Mittelalters entsprach. Dementsprechend wären alle Fremdelemente ein Widerspruch zum Szenarium.
    Und hier ist wieder der Kern des Problems es waren niemals Fremdelemente. Du hast anders als die meisten Spieler lediglich vermieden alternative Weltbilder wie das der Elfen oder der Zwerge oder auch das von Tevinter zu berücksichtigen. Der Erbauer war zu keinem Zeitpunkt eine universal akzeptierte Gestalt sondern nicht mehr und nicht weniger der dominante Schöpfungsmythos der neben einer Reihe von alternativen Mythen existiert und seine Dominanz der politischen Lage verdankt.
    Frederick II of Prussia: "All Religions are equal and good, if only the people that practice them are honest people; and if Turks and heathens came and wanted to live here in this country, we would build them mosques and churches."
    Norge: "Give me a break. Nothing would make you happier than to see the eagle replaced with a crescent."
    SorelusImperion ist offline Geändert von SorelusImperion (17.08.2017 um 00:43 Uhr)
  17. #37 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von SorelusImperion Beitrag anzeigen
    Der Erbauer war zu keinem Zeitpunkt eine universal akzeptierte Gestalt sondern nicht mehr und nicht weniger der dominante Schöpfungsmythos der neben einer Reihe von alternativen Mythen existiert und seine Dominanz der politischen Lage verdankt.
    Es war ein bisschen mehr als das:
    • Die Dämonen verkörperten die sieben Todsünden.
    • Die Erzdämonen sind nach Engeln des Judentums benannt.
    • Andraste repräsentiert Jeanne d'Arc (die Jungfrau von Orleans)
    • und wird später zu Jesus Christus, inklusive ihrer Hinrichtungsmethode als neues Symbol des Glaubens.
    • Andrastes Asche ist der heilige Gral
    • Der Ritter, welche die Asche vor den Wächter fand, ist Galahad aus der Arthus Sage.
    • Die Entweihung der goldenen Stadt entspricht den Turmbau von Barbel.

    etc.

    Hier wird bewusst ein Fantasy-Weltbild aufgebaut, das sich gerade dadurch von der Konkurrenz (D&D, TES, DSA, etc. )abhebt, dass es das Weltbild des römisch katholischen Reiches zu Zeiten des Mittelalters wiedergibt, statt durch nordische Mythologie bestimmt zu sein.
    Eine mMn durchaus erfrischende Ausrichtung in einen Genre, das ansonsten ausnahmslos durch HdR Kopien dominiert wird. Auch wenn einige Kritiker Bioware (mMn zu unrecht) genau dieses vorwarfen, indem sie DA zum Vorwurf machten, dass das Weltbild sich schlicht beim katholischen Glauben bedient und somit nichts eigenes liefert.

    Persönlich ist diese, fürs CRPG-Genre, erfrischende Ausrichtung auch der Hauptgrund warum ich so lange daran festhalte. Persönlich möchte ich nicht dass DA wie jedes andere Fantasy-CRPG ist, ich will keine weitere Tolkien und nordische Mythologie Kopie, ich will dass es etwas individuelles bleibt. Und das wurde bisher durch das katholische Weltbild erreicht.

    Wenn wir DA das katholische Mittelalterweltbild wegnehmen, was haben wir dann noch: Wir haben Elfen und Zwerge (u.a. Tolkien, D&D, DSA, TES, und so ziemlich jedes 0/15 Fantasy-CRPG), eine planetare Ebenen voller generischer Dämonen und falscher Götter (u.a. D&D) und seit DA:I zahlreiche Elemente aus anderen erfolgreichen Titeln, wie WoW oder Borderlands, etc. Und ich bin... nicht beeindruckt.

    Wenn ich also so lange das katholische Mittelalterweltbild von DA verteidigt habe, dann aus diesen Grund. DA soll sich von der etablierten Konkurrenz abheben und nicht nur ein weiteres CRPG unter vielen werden, wo man nur die Namen austauschen muss um beständig in den selben Gefilden unterwegs zu sein.

    Und ich denke genau diese Absicht existierte auch bei David Gaider und den übrigen Schöpfern dieser Welt als sie DA:O ins Leben riefen.
    David Gaider teilte in einen Interview sogar mit, wie sehr es ihn ermüdet, in sämtlichen an der nordischen Mythologie angelehnten CRPG, namentlich nannte er D&D, keine glaubhaften Religionen, Glaubensgemeinschaften und Götterbilder vorzufinden, sondern lediglich Fanclubs diverser Wesen mit Superkräften.
    Aus dieser Abneigung heraus entstand dass Weltbild des mittelalterlichen Christentums in DA, mMn durchaus eine gut gewählte Vorlage um den kindlichen plumpen Götterbildern von D&D zu entfliehen.
    Und ich denke, dass viele Kritiker dessen sich nicht einmal bewusst sind, dass DA:O einen Großteil seiner düsteren Atmosphäre gerade diesen mittelalterlichen katholischen Weltbild verdankt, denn das christliche Weltbild war in dieser Zeitepoche ebenso düster und deprimierend und bar jeder Hoffnung auf Erlösung.

    Nehmen wir nur einmal kurz an, Bioware hätte von Anfang an auf besagtes Mittelalterweltbild verzichtet, und lediglich eine weitere Kopie von D&D & Co abgeliefert. Zur generische Handlung um den Auserwählten, der die Welt vor der dunklen Brut rettet, hätte sich eine ebenso generische Welt gesellt, und statt DA:O hätten wir... Was? D&D 0.2.? Mittelerde 08/15? WoW ½? etc.

    Trauriger weise scheint Bioware/ EA spätestens seit DA:I genau dieses Ziel erreichen zu wollen. Denn sie begehen denn selben Fehler wie u.a. Wizard of the Coast 2007/ 2008 als diese glaubten aus Faerùn und den Planescape der D&D Marke Azeroth aus WoW machen zu können, in den Glauben so die Kundschaft von Blizzard Entertainment für ihre eigenen Produkte gewinnen zu können.

    Dabei sollte Bioware/ EA durch den Werdegang ihres eigenen MMO 'SW: the old Repuplik', das als WoW Killer geplant war, doch eigentlich begriffen haben, dass niemand marktführenden Produkten den Rang ablaufen kann, indem man sie schlicht kopiert.

    Die Gesichtslosigkeit, welche DA seit längerer Zeit heimsucht, lassen aber eigentlich nur den Schluss zu, dass Bioware genau dieses versucht: DA soll wie Final Fantasy sein, DA soll wie TES sein, DA soll wie WoW sein, DA soll...
    (und nicht zu vergessen, der unrühmliche Werbeslogan: Auch Call of Duty Spieler werden DA lieben! )

    Was mich ehrlich gesagt nur verwundert: Denn Bioware war in alle den Jahrzehnten zuvor ein Studio, das auf eigenen Beinen stehen konnte, indem die Kanadier sich selber schlicht treu blieben.
    Jetzt kopiert es nur noch und versucht die Konkurrenz zu sein. Was ist dort passiert? Ob nicht doch am Ende EA dafür zu verantworten ist? Schließlich hat EA eine Lange Tradition darin etablierte Studios aufzukaufen, sie gesichtslos zu machen, und somit zu Grunde zu richten. Alles in Namen des flüchtigen Erfolg im Massenmarkt.
    Wirklich Schade.

    Um zum Abschluss noch einmal auf die Elfen und Zwerge in DA:O zu kommen, welchen den, Tolkien typischen, Aspekt der nordischen Mythologie verkörpern. So habe ich nie behauptet, dass die Religion der Elfen falsch war.
    Ich habe den, an Naturgötter/geister erinnernden, Pantheon der Elfen lediglich als weiteren Aspekt der Schöpfung gesehen.
    In einer Welt wie DA konnten Erbauer ebenso wie Elfengötter als solche existieren, und dabei jeweils die Rolle der entsprechenden Religion ausüben, ohne sich gegenseitig auszuschließen (Ich war sogar derjenige, der kurzweilig zu Zeiten von DA:O die Theorie hier im Forum vertrat, dass es der Erbauer war der, gemäß des Monotheismus, sich seiner 'Mitgötter' erledigt hatte, und somit bei den Elfen als Fen'Harel bekannt war. Bis ich von den Mitgliedern darüber aufgeklärt wurde, dass eine solche Darstellung zu kompliziert für Bioware Werke sei).
    Ich habe die Elfengötter nur nie als Eckpfeiler oder Grundstruktur der Welt in DA:O gesehen, da dieses, wie bereits oben geschrieben, mMn unmissverständlich das christliche Mittelalterwelt ist.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (17.08.2017 um 14:13 Uhr)
  18. #38 Zitieren
    Waldläufer Avatar von SorelusImperion
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    Die Dämonen verkörperten die sieben Todsünden.
    Die Erzdämonen sind nach Engeln des Judentums benannt.
    Andraste repräsentiert Jeanne d'Arc (die Jungfrau von Orleans)
    und wird später zu Jesus Christus, inklusive ihrer Hinrichtungsmethode als neues Symbol des Glaubens.
    Andrastes Asche ist der heilige Gral
    Der Ritter, welche die Asche vor den Wächter fand, ist Galahad aus der Arthus Sage.
    Die Entweihung der goldenen Stadt entspricht den Turmbau von Barbel.
    Dir ist schon bewusst das die Tatsache das der dominierende Andraste Glaube an Christlichen Vorstellungen angelehnt ist nicht den Schluss zulässt das dies die Welt von Dragon Age wiederspiegelt ? Du beschreibst die Art und weise wie die dominierende Glaubensrichtung sich die Welt vorstellt nicht wie die Welt ist. Seit Teil eins haben wir alternative Modelle die du damals wie jetzt komplett ignorierst. Ist also wie erwartet nicht so weit her mit "Die Welt von Dragon Age ist ein Mysterium".

    Ich habe die Elfengötter nur nie als Eckpfeiler oder Grundstruktur der Welt in DA:O gesehen, da dieses, wie bereits oben geschrieben, mMn unmissverständlich das christliche Mittelalterwelt ist.
    DU hast die Elfengötter als nicht relevant angesehen und DU hast dich voreilig auf ein Weltmodell eingeschossen. Schon deine Wortwahl "unmissverständlich" belegt ein weiteres Mal sehr deutlich das deine Argumentation über Mysterien und Rätsel lediglich vorgeschoben sind denn wenn Rätsel und Mysterien eine wichtige Eigenschaft haben dann das sie vor ihrer Auflösung viele Interpretations- und Lösungsansätze haben.

    ________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________

    Dabei sollte Bioware/ EA durch den Werdegang ihres eigenen MMO 'SW: the old Repuplik', das als WoW Killer geplant war, doch eigentlich begriffen haben, dass niemand marktführenden Produkten den Rang ablaufen kann, indem man sie schlicht kopiert.
    Hahahaha du bist zu optimistisch. Hinsichtlich SWTOR haben die Entscheidungsträger ihre Köpfe tief im eigenen Hintern versteckt und es bis jetzt nicht geschafft einen konsequenten Kurs einzuschlagen der SWTOR zu mehr macht als nur einem WoW im Weltraum mit leeren Servern.
    Frederick II of Prussia: "All Religions are equal and good, if only the people that practice them are honest people; and if Turks and heathens came and wanted to live here in this country, we would build them mosques and churches."
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    SorelusImperion ist offline Geändert von SorelusImperion (17.08.2017 um 21:48 Uhr)
  19. #39 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    DU hast die Elfengötter als nicht relevant angesehen und DU hast dich voreilig auf ein Weltmodell eingeschossen. Schon deine Wortwahl "unmissverständlich" belegt ein weiteres Mal sehr deutlich das deine Argumentation über Mysterien und Rätsel lediglich vorgeschoben sind denn wenn Rätsel und Mysterien eine wichtige Eigenschaft haben dann das sie vor ihrer Auflösung viele Interpretations- und Lösungsansätze haben.
    Was sollen denn das für Auflösungen sein, die einem irgendwie nur sagen, dass sowohl Spieler als auch Vorgänger, von denen die Informationen stammen auf denen das Wissen der Spieler beruht, falsch liegen?
    Vom Schluss Lyrium ist ein Erz das in Dragon Age existiert, um Magie in der Welt der Sterblichen zu erklären, verbunden mit dem Mysterium, also der Frage, dass Lyrium irgendwie in Verbindung zum Nichts, der Welt hinter dem Schleier, steht, kann man nicht plötzlich sagen 'Also Lyrium, das ist kein Erz, das ist einfach das Blut, mit besonderen magischen Eigenheiten, von riesigen Lebewesen die unter der Erde leben, wenn nicht sogar die Erde bilden'.
    Ebenso, dass der Schleier kein natürlicher Bestandteil von Thedas (Das Dragon Age Setting) ist, sondern von irgendeinem, von mehreren, Elfengott (Morrigan, von Gaider doch noch geschrieben (?), selbst sagt noch, sie dachte immer, dass die Elfengötter nur glorifizierte Herrscher oder Magier gewesen seien), der seine ursprünglichen Pläne die gebacken bekommt und immer nur Übergangslösungen am Ende hat, erschaffen. Ich habe erst dieses Jahr mit D&D etwas angefangen, vornehmlich mit Neverwinter Online, als ich mir die Beschreibungen in der Charakter Erstellung durchgelesen habe und bei den Kodex Einträgen drübergeschaut hatte, dachte ich beim Thema Göttervielfalt und was sie so treiben, ganz so unähnlich ist das gar nicht (mehr) was man in DAI erfahren hat über Elfengötter und was so passiert, wenn man sie unbeaufsichtigt lässt. Auch in Kingdoms of Amalur gibt ein schon fast einen Gott für jede Handbewegung.
    DAI hat unmissverständlich klar gemacht, dass das Mysterium um die Welt und deren Fragen in den Spielen davor eigentlich ganz andere sind als DAI einem nun darbietet, diese Fragen werden so nicht mehr einfach näher zur Lösung führen.
    Diese Neuheiten die eher plötzlich mit DAI auftauchten, stellen mal gleich ein ganze Splittergruppe einer Rasse zum Club der jammernden Vollpfosten hin. Vor DAI konnte ich die Dalish in sofern verstehen, dass sie und die Menschen sich größtenteils schwer miteinander arrangieren können vor allem, wenn es darum geht die Kultur mit einander zu vermischen und wie es von statten geht, auch das Misstrauen aufgrund der Geschehnisse der Dales, von beiden Seiten verschuldet, kann man auf beiden Seiten verstehen. In DAI sind die Dalish ein Aspekt einer Rasse das sich selbst widerspricht wo es nur den Mund auf macht.
    Dukemon ist offline
  20. #40 Zitieren
    Waldläufer Avatar von SorelusImperion
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    Was sollen denn das für Auflösungen sein, die einem irgendwie nur sagen, dass sowohl Spieler als auch Vorgänger, von denen die Informationen stammen auf denen das Wissen der Spieler beruht, falsch liegen?
    Auflösungen die seit dem ersten Teil als möglich angedeutet werden ? Die Schöpfungsgeschichten der Elfen und die der Andraste Kirche waren schon im ersten Teil radikal unterschiedlich. Wenn ein Spieler meint er müsse eine davon als die wahre auswählen statt beide als mögliche Auflösung in Betracht zu ziehen sagt dies nichts über die Welt von Dragon Age aus sondern lediglich über die Geisteshaltung des entsprechenden Spielers.

    Das Typische an Mythen insbesondere religösen ist das über die Jahrhunderte Ereignisse in verzerrter Form dargestellt werden und wer Dragon Age tatsächlich mit offenen Augen spielt wird mir diesem Thema von Anfang and und immer wieder konfrontiert. Es beginnt schon bei den sich wiedersprechenden Legenden um Flemeth von denen wir mehrere Versionen hören. Wer sich ernsthaft mit Mythen, Mysterien und Religionen auseinandersetzt dem sollte bewusst sein das viele Erzählungselemente symbolisch zu verstehen sind, das religiöse Doktrinen geprägt sind vom politischen Umfeld und das es auch bei widersprüchlichen Texten und Aussagen Kernthemen gibt die übereinstimmen. So zum Beipiel das Thema der Verbannung mächtiger Wesenheiten das sowohl dem Andraste Mythos als auch der Elfenreligion innewohnte und zwar seit dem ersten Teil. Die Bedeutung des Lyrium wurde lediglich ausgebaut und ist seit dem 2. Teil ein ganz offensichtlich wichtiges Element. Dann gibt es den "Gesang" der als solches sich vom ersten Teil an immer wieder verschiedentlich präsent ist: Der Gesang des Lyriums (seit Teil 1 !), der Gesang der Drachen und der Gesang Andrastes.

    Diese Neuheiten die eher plötzlich mit DAI auftauchten, stellen mal gleich ein ganze Splittergruppe einer Rasse zum Club der jammernden Vollpfosten hin.
    Das für dich ein quasi Versklavtes Volk "jammernde Vollpfosten" sind weil sie ein unvollkommenes und verzerrtes Bild der Vergangenheit haben sagt uns mehr über dich als über die Dalish.

    Es ist nahezu unglaublich das sich Spieler einerseits beschweren das alles immer viel zu offensichtlich und einfach sei aber in religiös fundamentalistischer manier konsequent alles ausblenden was nicht die sehr schnell gebildete Meinung stützt. Dazu kommen dann absurd wertende Urteile über die Mythenwelt eines fiktiven Volkes und ein völliges Unverständnis der Dynamik von Religion und Kultur.

    Aber vielleicht möchtest du beweisen das du weniger Vollpfosten bist als die Dalish und uns eine korrekte Darstellung der altgermanischen Mythen präsentieren ? Du hast bestimmt das notwendige Wissen um die germanischen Schöpfungsmythen, das Verhältnis der Götter zueinander, die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften, warum die in Skandinavien dominierenden Versionen kompletter Unsinn und die Schweden und Norweger folglich Vollpfosten sind.

    The real dangers of the Fade are preconceptions... careless trust... pride. Keep your wits about you, mage. True tests... never end
    Frederick II of Prussia: "All Religions are equal and good, if only the people that practice them are honest people; and if Turks and heathens came and wanted to live here in this country, we would build them mosques and churches."
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    SorelusImperion ist offline Geändert von SorelusImperion (18.08.2017 um 01:55 Uhr)
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