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Gepanzerte Polizeiwagen (Anlass: G20)

  1. #81 Zitieren

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    vielen dank für das video. ich hatte die sendung nicht gesehen, aber bin beeindruckt von der sachlichen und korrekten aufarbeitung. vor allem der dritte beitrag hat mich sehr interessiert. kollektiver gedächtnisverlust - interessant!

    danke, smilo

    Antje Vollmers Vermächtnis

    Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
    Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
    meditate ist offline

  2. #82 Zitieren
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    Nach und nach stellt sich, wie so oft bei größeren Polizeieinsätzen in Deutschland heraus, dass die Politik, die Polizeiführung und die Sicherheitskräfte die Öffentlichkeit belügen wo es nur geht, und so versuchen Stimmung zu machen und von eigenen Fehlern abzulenken.

    Diesmal macht man mit Lügen gegen Links Stimmung, zu Silvester dieses Jahres machte man gegen vermeintliche Nafris Stimmung, die man illegal und nach rassistischen Kriterien kontrollierte und später über diesen illegalen Einsatz die Öffentlichkeit belog.

    Ist jetzt nichts neues, was mich nur wundert ist wie viele Naivlinge sich von dieser offensichtlichen Propaganda einlullen lassen. Und die bürgerlichen Medien machen fleißig mit. Nach und nach kommen aber zum Glück immer mehr, und mehr, und mehr Berichte, die an der öffentlichen und bisherigen medialen Version zweifeln lassen.

    Ein Beispiel von ein paar dutzenden:

    Von 34 Randalierern, die zu G20 festgenommen wurden und noch in U-Haft sitzen, waren maximal drei der linksautonomen Szene zuzuordnen.

    Man glaubt eben, was man glauben will. Wenn rechte Politiker und eine gleichgerichtete Presse behaupten, es müssten ja Linksradikale gewesen sein, dann muss es wohl so gewesen sein. Scheiß mal auf Fakten.
    ulix ist offline

  3. #83 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Also die FAZ ist jetzt auch bürgerliche Presse, viel bürgerlicher wirds auch nicht mehr und berichtet trotzdem kritisch über Hamburg.
    Ich würde jetzt auch nicht gerade das Schwiegerrevolterblatt zur BILD, die (Hamburger) Morgenpost als unbürgerlich bezeichnen wollen.
    Cichorium Intybus ist offline

  4. #84 Zitieren
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    Zitat Zitat von Cichorium Intybus Beitrag anzeigen
    Also die FAZ ist jetzt auch bürgerliche Presse, viel bürgerlicher wirds auch nicht mehr und berichtet trotzdem kritisch über Hamburg.
    Ich würde jetzt auch nicht gerade das Schwiegerrevolterblatt zur BILD, die (Hamburger) Morgenpost als unbürgerlich bezeichnen wollen.
    Wenn Fakten bekannt werden, dann berichtet auch die bürgerliche Presse in Deutschland zum Glück noch darüber.

    Aber während des langen Zustandes der Unklarheit nach und während G20 wurde in vielen Fällen erstmal die offzielle Linie übernommen, ohne dass viel hinterfragt wurde. Oft wurde sogar noch einer draufgeschlagen, gerade in der Springer-Presse.

    Natürlich gab es den einen oder anderen kritischen Kommentar, man hat schließlich ein Gesicht zu wahren, und wir haben eben auch zum Glück noch keine weitgehend gleichgeschaltete Presse bei uns wie in Ungarn oder der Türkei.
    ulix ist offline

  5. #85 Zitieren
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    Und ständig kommt neues ans Licht, was die Lügen und Entgleisungen der Polizei und Politik während G20 entlarvt:

    Polizei lügt über Gewalt von Seiten der Demonstranten, um die eigene massive Gewaltorgie zu rechtfertigen
    Es ist die größte Festnahme-Aktion während der gesamten G-20-Tage Anfang Juli in Hamburg: 73 Demonstranten werden im Morgengrauen des Gipfel-Freitags "zu Boden gebracht", so notiert es die Polizei. Viele werden mit dem Gesicht auf den Asphalt gedrückt in einer Straße im Stadtteil Altona. Gleichzeitig ist dies auch der größte einzelne Gewalt-Vorwurf an die Demonstranten: Sie hätten die Polizei bei Tagesanbruch dort geradezu überfallen. Die Beamten hätten sich gegen einen "massiven Bewurf" mit Flaschen und Steinen zur Wehr setzen müssen, aus einem geschlossenen schwarzen Block von 200 Personen.

    Wegen der gesamten G-20-Krawalle laufen etwa 160 Ermittlungsverfahren, 32 Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Aber diese eine Auseinandersetzung an der Straße Rondenbarg in Altona sticht heraus. Mindestens 59 Ermittlungsverfahren beziehen sich allein hierauf, 13 Demonstranten von dort kamen in Untersuchungshaft. Mindestens vier von ihnen sitzen noch heute, drei Männer und eine Frau aus Italien. Ein Polizeivideo des Einsatzes allerdings, das bislang unter Verschluss blieb und nun von der Süddeutschen Zeitung und dem NDR-Magazin Panorama eingesehen werden konnte, weckt Zweifel an der bisherigen öffentlichen Darstellung der Behörden.
    Man kann sich nur bei dem wahrscheinlich Polizei-internen Leaker bedanken, dass er mit diesem Unrecht nicht leben konnte und das Video an Journalisten geleitet hat. Auch bei der Polizei gibt es Beamte mit Unrechtsbewusstsein, zum Glück.

    Die politische Aufarbeitung des G-20-Gipfels hat für Hamburgs Behörden gerade erst begonnen. "G 20 geht erst los", sagt ein Sicherheitsexperte. Was den Vorwurf eines "bewaffneten Hinterhalts" auf den Dächern des Schanzenviertels betrifft, haben die Behörden sich inzwischen vorsichtig korrigieren müssen. Im Schanzenviertel waren Beamten mit Maschinenpistolen angerückt, um den vermeintlichen Hinterhalt auszuheben. Aber Beweise fanden sie nirgends, und das Video eines Molotow-Cocktails, der vom Dach herunter geworfen wird, ist im Nachhinein auch nicht mehr so eindeutig. Vielleicht war es nur ein Böller.
    Massive Gewalt, Freiheitsberaubung und Folter durch die Polizei gegenüber Demonstranten
    Nachdem die Polizei uns vor Ort zum Teil mehrere Stunden festgehalten hatte, wurden wir dann in die sog. „Gefangenensammelstelle“ (Gesa) gebracht. Die Zustände in der Gesa waren entwürdigend. Wir wurden mit bis zu 5 Personen in einen fensterlosen Container mit nichts als einer Holzbank und glatten weißen Wänden gesperrt. Die „Zellen“ waren durchgehend, auch nachts, mit zermürbendem Neonlicht beleuchtet und kaum belüftet. Die schlechte Luft, das Licht und die hohen Temperaturen haben es fast unmöglich gemacht, zu schlafen. Oft sind zusätzlich in regelmäßigen Abständen Polizisten in die Zelle gekommen oder haben an der Tür gerappelt, und uns angeschrien, sodass wir kaum schlafen konnten.

    Wir alle mussten uns vor der Polizei nackt ausziehen, viele dann auch noch eine Kniebeuge machen. Eine junge Kollegin wurde gezwungen, unter den Augen der Beamten ihren Tampon herauszunehmen, und bekam anschließend keinen neuen. Einer weiteren Kollegin wurde von der Polizei bei der Festnahme ihre Brille entzogen, ohne die sie kaum etwas erkennen kann. Im Gefangenentransport wurden wir Zeuge, wie eine Gefangene von der Polizei verprügelt wurde, um ihr anschließend Fußfesseln anzulegen. Das sind nur einige Beispiele, für die Demütigungen und Erniedrigungen, denen wir und unsere Mitgefangenen in der Gesa ausgesetzt waren.
    ulix ist offline Geändert von ulix (06.08.2017 um 19:31 Uhr)

  6. #86 Zitieren
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    Nochmal zum Vorgehen der Sicherheitsbehörden.

    Es kommt nun immer mehr ans Licht, wie sehr die Sicherheitsbehörden und die Politik auf rechtsstaatliche Grundsätze scheißen (nicht nur im Rahmen von G20), und dass die Linke mit fast allen ihren Befürchtungen und Vorwürfen gegenüber den Sicherheitsbehörden vollkommen Recht hatte:

    Das Bundeskriminalamt hat dem 37-Jährigen mitgeteilt, dass es 18 Einträge über ihn gespeichert habe. In einem Fall geht es um einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, für den Kietzmann nach ARD-Angaben 2003 zu einer Geldstrafe von 320 Euro verurteilt wurde. Alle anderen Einträge sind ohne Richterspruch zustande gekommen. Einmal explodierte zum Beispiel während einer Demo, von der er berichtete, ein Feuerwerkskörper. Kietzmann hatte nichts damit zu tun, die Polizei kontrollierte ihn trotzdem, und schon hatte der Fotograf wegen „Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion“ den nächsten Eintrag. Fast wie Zauberei.
    ulix ist offline

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