Arlen als Super Saiyajin-Verschnitt ist noch "ok", obwohl auch hier mächtig der gewollte Coolness-Faktor nach oben geschraubt wurde und er sich auch schon vor seiner "Verwandlung" sehr schnell zum überragenden Kämpfer gemausert hat...zu schnell, aber schlimmer waren da so manche weibliche Charaktere, die meistens von dümmlichen, weinerlichen Unsicherheiten zu absoluten Powerfrauen mutiert sind. Nichts gegen starke, weibliche Charaktere, aber nicht so aufgesetzt wie in diesen Büchern, bitte. Das Leesha zu einer fabelhaften Kräutersammlerin wird, ist ja in Ordnung, aber irgendwann ist sie halt diese knallharte Frau, die mit allem fertig wird. Dann wäre da die Dama'ting Inevera, die natürlich auch in allem die beste ist und mir mit ihrer Arroganz schon früh auf die Nerven ging. Am schlimmsten ist/war aber die Wandlung von Renna Gerber, die wirklich innerhalb ein paar Wochen vom naiven Bauerntölpel zum ebenso knallharten Powerhaus mutiert ist. Das Arlen sie plötzlich zur Frau nimmt und sie die Verliebten spielen, hat der ganzen Handlung natürlich die Krone aufgesetzt, aber auch so ist sie einfach nur unendlich zickig und unerträglich.
Man merkt, das der Autor bemüht war, diese Wandlungen glaubhaft zu umschreiben, schließlich erfährt man viel von Ineveras Kindheit, oder was Renna in der zwischenzeit so getrieben hat, nachdem Arlen weggelaufen war. Aber die Gründe ihrer Entwicklung wirken ebenso aufgesetzt und erzwungen und fußen meistens auf dramatische und schockierende Ereignisse, zum Beispiel Leeshas Vergewaltigung oder die Misshandlung von Renna durch ihren Vater.