[smiloDon]

Genau so sollte man wissen das Tschernobyl zu 100% Menschliches versagen war und sämtliche Sicherheitssysteme von Hand abgeschaltet worden sind um dort diverse Aktionen durchzuführen die zum Unfall führten.

Nein, eben nicht. Es handelte sich um einen baubedingt gefährlichen Reaktor, weshalb der Bedienungsfehler solche fatalen Folgen haben konnte.
Aber auch die Meiler in Belgien zeichnen sich durch eine Besonderheit aus. So haben alle AKW Vorrichtungen, um im Notfall Dampf aus dem Reaktordruckbehälter zu lassen, um den Druck zu senken. Und in jedem Reaktor verhindern Filter das Entweichen Radioaktiver Stoffe. Nur eben nicht in belgischen Reaktoren, wie man nach einer Untersuchen anlässlich der Havarie in Fukushima feststellen musste.

[smiloDon]

Ebenso wachsen Windräder und Staudämme nicht einfach wie kleine Bäumchen aus dem Boden, wirklich umweltfreundlich ist deren Herstellung auch nicht. Habe selber schon einen kurzen Vortrag in der Schule halten dürfen (ja ich weiss... bin so cool..), wie Staudämme das Ökosystem zerstören.

Deren Gefährdungspotenzial ist allerdings ein winziger Bruchteil gegenüber dem der Atomenergie.

[Hookinsu]

Nein, eben nicht. Es handelte sich um einen baubedingt gefährlichen Reaktor, weshalb der Bedienungsfehler solche fatalen Folgen haben konnte.
Aber auch die Meiler in Belgien zeichnen sich durch eine Besonderheit aus. So haben alle AKW Vorrichtungen, um im Notfall Dampf aus dem Reaktordruckbehälter zu lassen, um den Druck zu senken. Und in jedem Reaktor verhindern Filter das Entweichen Radioaktiver Stoffe. Nur eben nicht in belgischen Reaktoren, wie man nach einer Untersuchen anlässlich der Havarie in Fukushima feststellen musste.

So las ich es aber in den letzten 1-2 Quellen und habe es auch mit ziemlicher Sicherheit in einer älteren Doku gesehen.

Dann ist es dennoch nicht abzustreiten, das neuere und aktuellere Reaktoren um ein vielfaches sicherer sind. Welche das sind kann ich aber nicht sagen. Aber ich meine auch gelesen zu haben, das die Unfälle was Verletzte/Tote durch Atomreaktoren angeht, relativ gering sind... ganz im Gegensatz zum hype wie böse AKWs doch sind.

Ja, Tschernobyl war eine bittere und Tödliche Angelegenheit. Dennoch habe ich kein bisschen Angst vor AKWs. Sie wurden über die Jahrzehnte immer Sicherer.

Autos waren auch mal richtige Todesfallen, ebenso wie Flugzeuge...aber wir lernen und verbessern. Selbiges wurde auch bei AKWs angewandt.

https://arlweb.msha.gov/stats/centur.../coalstats.asp Kohle hat auch schon seine Opfer gefordert.

Ps: Sorry das ich mich nach meinem Abschied doch nochmal äußer, aber einer guten Diskussion kann ich nicht absagen.

[Hookinsu]

Deren Gefährdungspotenzial ist allerdings ein winziger Bruchteil gegenüber dem der Atomenergie.

Es ist aber fraglich wie groß die Gefährdung ist, wenn wir alle AKW's vom Strom nehmen, die uns mit Strom versorgen, und dann jenen %-Anteil durch Staudämme und Co ersetzen. Ohne dabei AKW und Kohlestrom aus anderen Ländern zu beziehen.

[thefilth]

Wir brauchen unser spaltbares Material eh für wichtigere Sachen: Flugzeugträger, U-Boote und irgendwann Raumschiffe.

[knubber]

Wieviel Borniertheit verträgt ein Fred?

[Kyle07]

Eigentlich unfassbar, dass das nicht schon längst geschehen ist.

Nicht wirklich. Bei dem Reingewinn pro Tag ist das kein Wunder.
Wäre es legal Menschen zu töten und damit Geld zu verdienen, dann würden das viele auch tun. Mich schockiert die Skrupellosigkeit einiger Menschen in keinsterweise mehr. Leider.

[Balvenie]

Ich will jetzt ungern ein ganzen Wikipedia Artikel lesen, da ich auch nicht wirklich weiss, was du mir mit dem Artikel sagen willst. Atommüll wird gelagert.. so what?

Ich hab "Atommüll Asse" gegoogled und dabei kam das als 2. Eintrag http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-1...ung-empfehlung

"Nach Ansicht der Strahlenschutzkommission geht vom Atommüll im ehemaligen Bergwerk Asse keine Gefahr aus. Das radioaktive Material könne dort dauerhaft gelagert werden."

Ich weiss lediglich nur nicht was du mir mit dem Artikel sagen magst. Ich bin kein 100%er Befürworter von Atomenergie und bin selbst dafür das man einen Ersatz finden sollte (den wir ja eigentlich schon haben).

dann mal in Stichpunkten für Lesefaule:
a) dieses Endlager wurde 4 Jahrzehnte lang nach Bergrecht betrieben und nicht nach Atomrecht. Die Genehmigungs- und Prüfungsverfahren sind gänzlich andere.

b) Die Schachtanlage Asse war nur vorgesehen zu experimentellen Untersuchungen, bei denen die technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Endlagerung von Atommüll erforscht werden sollten. Die Betreiber haben sie ohne Genehmigung als Endlager für große Mengen radioaktiver Abfälle genutzt. Und sie haben dabei das ganze Zeug einfach in den Transportbehältern (schlichte Metallfässer) belassen.

c) Anfangs wurden diese einfachen Metallfässer noch ordentlich gestapelt, später aber einfach in Gruben abgekippt und abgedeckt (versteckt). Dabei wurde wissentlich in Kauf genommen, dass die Fässer bereits bei der Einlagerung beschädigt werden.

[Bild: asse-DW-Hamburg-Remlingen-jpg.jpg]

d) bereits in den 60ern war bekannt, dass das ehemalige Salzbergwerk nicht dicht ist und das eintretendes Wasser die Metallfässer rosten lässt. Trotzdem wurden riesige Mengen eingelagert.

e) nachdem die Betreiber schöne Gewinne mit der Anlage eingefahren haben, wurde der Betrieb verstaatlicht, um den Steuerzahlern die zwischen 2 bis 6 Milliarden € teure Rückholung aller Abfälle und Sanierung aufzubürden.

Der Minister erhob schwere Vorwürfe gegen den Betreiber und die bergrechtliche Genehmigungsbehörde. Beide hätten atomrechtliche Maßstäbe vermissen lassen. Die Einlagerung von Kernbrennstoffen widerspreche früheren Aussagen. „Unglaublich“ sei auch, dass die Undichtigkeit des Bergwerks bereits seit 1967 bekannt sei und nicht erst seit 1988. Da „grob fahrlässig“ gehandelt worden sei, müsse auch die Frage von Strafanzeigen geprüft werden.

Es wurden durch mehrere Politiker Strafanzeigen gegen die Betreiber gestellt, aber alle wurden ganz schnell wieder eingestellt.

Das die Strahlenschutzkommission nun umschwenkt, ist schlichtweg ein Politikum und den enormen Kosten und den zu erwarteten Komplikationen anzurechnen. Wer glaubt, dass ein mit Wasser voll laufendes Lager mit zigtausend Metallfässern voller radioaktiver Abfälle ungefährlich ist, der hätte auch den Aussagen des damaligen Innenministers Zimmermann zu Tschernobyl geglaubt. Dazu gehört schon enorm viel Ignoranz, oder Naivität. Oder beides.

[Balvenie]

So las ich es aber in den letzten 1-2 Quellen und habe es auch mit ziemlicher Sicherheit in einer älteren Doku gesehen.

Selbst wenn dem so wäre -was aber halt schlichtweg falsch ist!-, dann wäre das Sicherheitsrisiko "Mensch" doch immer und überall gegeben.

Dann ist es dennoch nicht abzustreiten, das neuere und aktuellere Reaktoren um ein vielfaches sicherer sind. Welche das sind kann ich aber nicht sagen.

Das neueste deutsche AKW ist Isar 2 und wurde 1982 gebaut. Die erste Planung begann in den 70er Jahren. Die Technik stammt demnach aus den 70er Jahren. Neu ist anders. Woher das Märchen von den sicheren deutschen Kraftwerken stammt, konnte mir auch noch niemand wirklich erklären.

[EfBieEi]

Gibt aber noch schlimmere "Endlager"

http://globalmagazin.com/themen/natu...schen-kuesten/

[Balvenie]

„Der Aufwand zum Schutz der Menschen vor Strahlenbelastung sollte aber auch Kostenfaktoren mit einbeziehen“, zitieren Reutter und Ladwig die Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP). Nicht verwunderlich, denn Reutter und Ladwig fanden heraus: Die ICRP ist fest verbandelt mit der britischen Umweltbehörde und der europäischen Atomindustrie.

Womit die o.g. Aussage der Strahlenschutzkommission ad absurdum geführt wurde. Danke EfBieEi.

[EfBieEi]

Womit die o.g. Aussage der Strahlenschutzkommission ad absurdum geführt wurde. Danke EfBieEi.

Durch den Artikel kann ich jetzt verstanden warum sich so viele Menschen Geigerzähler gekauft haben.

Aber auch die Suche nach dem Endlager wird nicht zu den Kosten zugezählt. Dass es immer noch keine Akzeptable Endlösung gibt ist ein Armutszeugnis und ein gutes Beispiel wie kurzsichtig die Weltwirtschaft arbeitet und denkt. Ansonsten hätte sich Atomenergie niemals durchsetzen dürfen.

[SvenniLifestyle]

Zu hoffen ist natürlich, dass dort deutsche Experten Sicherheitsprüfungen durchführen. Wenn die positiv ausfallen, mache ich mir keine Sorgen. Andernfalls muss nachgerüstet oder abgeschaltet werden.

[snotneus]

Zu hoffen ist natürlich, dass dort deutsche Experten Sicherheitsprüfungen durchführen. Wenn die positiv ausfallen, mache ich mir keine Sorgen. Andernfalls muss nachgerüstet oder abgeschaltet werden.

die energieversorger müssen nicht mehr nachrüsten. und die laufzeiten sind garantiert.

[El Pollo Diablo]

Abschalten die Dinger. Ist zwar noch lange kein Worst-Case-Szenario, aber trotz alledem.

Liste meldepflichtiger Ereignisse in deutschen kerntechnischen Anlagen.

Ist ja lächerlich. Das einen Kilometer westlich der deutschen Grenze gelegene französische AKW Fessenheim verursacht doch allein schon so viele Zwischenfälle ()

[Orkjäger XD]

Zu hoffen ist natürlich, dass dort deutsche Experten Sicherheitsprüfungen durchführen. Wenn die positiv ausfallen, mache ich mir keine Sorgen. Andernfalls muss nachgerüstet oder abgeschaltet werden.

Wie bei VW

[Wocky]

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Hacker...e19908821.html

Auch so was wäre möglich.

[Alo]

Ist ja lächerlich. Das einen Kilometer westlich der deutschen Grenze gelegene französische AKW Fessenheim verursacht doch allein schon so viele Zwischenfälle ()

Ja eben, das sind allein nur die Vorfälle im "Land der Ordnung und Bürokratie" ^^

[Hookinsu]

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Hacker...e19908821.html

Auch so was wäre möglich.

Das wir Strahlung Manuell überwachen müssten? Mies.

[Dunkler Fürst]

Die Atomreaktoren in Belgien haben scheinbar kleinste Risse, aber der Staat will diese einfach nicht abschalten.
Holland, Belgien und Deutschland haben eine Menschenkette deswegen aufgebaut- ob das was nutzt?
Der Reaktor in Tihange ist nur 65km von der deutschen Grenze entfernt.
Mache ich mir nun Sorgen oder hoffe ich, das es schnell zu Ende geht (mit mir)?
https://www.tagesschau.de/inland/tih...tudie-101.html.
Wie ist eure Meinung dazu?
Mir hat damals schon Tschernobyl 1986 gereicht- 1600 km entfernt!!!

Da gibt es nur eins, sofort abschalten. Ob die Belgier da mit machen glaube ich nicht. Zumindest nicht jetzt.