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  1. #1 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Diesbezüglich wäre es bei einen Bioware-Produkt schon erfrischend genug einmal nicht der Superduperheld im Mary-Sue Gewand zu sein, der Auserwählte Gottes, Mitglied eines elitären Superduper-Ordens, der als einziger noch die Welt vor der Apokalypse bewahren und gleichzeitig den 'Muhahaha! I'am Evil! And I love it'' Bösewicht mit seiner Superduper-Waffe von der Weltherrschaft abhalten kann.
    Müsste dir dann Hawke nicht gefallen haben? Der fiel doch aus dem Muster und war eben nur ein kleines Licht der nicht alles und jeden retten konnte.
    Hawke ist mein persönlicher Favorit unter den DA-HCs. Genau aus diesem simplen Grund.
    Jeder Teil hatte seine Stärken, und Schwächen. Wobei Inquisition leider Gottes mehr Schwächen als Stärken hatte.

    Die Formel für mein perfektes DA4 sieht wie folgt aus:
    Dialogsystem aus Dragon Age Origins, samt satten RPG-Elementen durch Rückkehr von Dialogrelevanten Skills. Skillen mit Köpfchen, darum gehts.
    Hauptcharakter wie Hawke. Kein Klon, klar, aber eben ein Normalo der sich nur auf die wenigen Stärken verlassen kann die er hat, und wenns nur Charisma ist. Der sein bestes versucht, aber nunmal kein Übermensch ist der alles retten kann.
    Romanzen wie in Inquisition. Fernab jeder Spielersexualität. NPCs dürfen auch optische Präferenzen haben, sie dürfen Frauen ablehnen die ihnen zu klein oder großgewachsen sind, einfach weil sie drauf nicht stehen. Das war glaubhaft, es war gut.

    Wenn sie die Stärken aller teile in einem DA4 vereinen könnten, wär ich sowas von happy.
    Und ja, doch, ich weiß es wird niemals so kommen. Sie haben nicht mehr den Elan für Dialoge die wirklich andere Outcomes bewirken und die RPG-Elemente werden eh vermehrt zurückgefahren. Dank LGBTQ Fokus ist es wahrscheinlicher dass die Romanzen spielersexuell wie in DA2 werden. Und da die meisten ihren Superhelden spielen wollen, wirds dann eben wieder jemand der am Ende auf ominöse Weise verschwinden muss oder verstümmelt wird, um freie Bahn für den nächsten Held im nächsten Teil zu haben.
    Trotzdem weiß ich genau, was ich mir unter einem perfekten Dragon Age vorstellen würde.

    Lori Jackrabbit ist offline
  2. #2 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Müsste dir dann Hawke nicht gefallen haben?
    Hawke ist als Charakter großartig. Einfach weil er, wie du bereits selber geschrieben hast, ein einziger aus den üblichen Bioware-Schema herausfällt.

    Bis... es zum Finale des dritten Kapitels kommt. Das ist erzählerisch ein ähnliches... Tohuwabohu wie zuletzt das keinerlei Sinn machende Finale bei DA:I (P.S. Ernsthaft: WAS genau versucht Corypheus dort in DA:I zu erreichen? Ich weiß, die Frage habe ich bereits einmal gestellt, und mein Angebot den Beantworter einen virtuellen Keks zu schenken steht noch.)

    Es ist als hätte Bioware bei DA2 plötzlich die, bis zu diesen Zeitpunkt verantwortlichen, Autoren durch ein gänzlich anderes Team ersetzt mit der Anweisung: 'Schluss mit Hawkes persönlicher Geschichte! Macht es so episch und weltumspannend wie möglich! Logik und Nachvollziehbarkeit spielt keine Rolle mehr. Umso mehr Peter Jackson-Epos um so besser! Versucht das Finale aus DA:O zu toppen!'

    Sollte ich die drei Haupthandlungsträger, welche für diese Misere verantwortlich sind, umschreiben:
    (Auch hier einen virtuellen Keks, für den/die jenige, wer weiß zu welchen Charakter folgender Dialog gehört )

    'Um die oberste Klerikerin zu ermorden, sprenge ich mit ihr einen ganzen Stadtteil mit meiner geheimen, apokalyptischen, Superduperwaffe, in die Luft, und ermordet somit gleichzeitig hunderte von unbeteiligten Zivilisten. Das sollte meinen politischen Standpunkt, dass wir Magier zu Unrecht als Monster verschrien sind, nachhaltig klar machen.
    Aber, Hey, ich bin für diese Tat nicht verantwortlich! Das ist ein böser Geist in meinen Inneren, der mich zu dieser Tat getrieben hat
    !'

    'Ich rufe das Recht der Auflösung aus, obwohl der Zirkel mit den Terroranschlag auf die Oberstadt nicht zu tun hat. Wer hat behauptet, dass der Angeklagte eines Verbrechen beschuldigt werden muss, bevor man ihn zu Tode verurteilt?
    Hiermit verurteile ich alle Magier Kirkwalls zum Tode! Denn nur so kann ich die Menschheit vor ihren potenziellen Verbrechen bewahren! Mit Ausnahme des Magiers, der soeben hunderte von unschuldigen Zivilisten ermordet hat, den schenke ich ungeschoren die Freiheit!
    Aber, Hey, ich bin für mein Verhalten nicht verantwortlich! Ich werde vom roten Lyrium kontrolliert. Schon an der Farbe erkennt man, dass es böse ist! Und es verleiht mir Superkräfte, die Wonderwomen vor Neid erblassen lassen würde.
    '

    'Ich... bin das zu Unrecht beschuldigte Opfer! Nur als Reaktion darauf, dass man mich des Dämonenpaktes verdächtigt, paktiere ich heimlich mit Dämonen! Das wird jeder hier nachvollziehen können! Ebenso habe ich aus rein wissenschaftlicher Neugier mit einen Serienmörder gemeinsame Sache gemacht, der alleinstehenden Frauen erst als Verehrer auflauert, dann ihre Körperteile chirurgisch amputiert, um letztendlich aus diesen Teilen seine Traumfrau zusammenzunähen und sie mit Nekromantie zum Leben zu erwecken. Und nur wegen dieser Taten sind jetzt meine Häscher hinter mir her! Diese Monster!'



    Mehr muss ich zum Finale wohl nicht sagen, oder?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (27.06.2017 um 13:45 Uhr)
  3. #3 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Mehr muss ich zum Finale wohl nicht sagen, oder?
    Ich dachte das war Teil des ganzen Spiels. Man hat es mit Psychopathen zu tun und kämpft gegen Psychopathen. Isabela sowie Merrill würde ich hier auch noch dazuzählen. Sogar Sebastian, der, wenn auch erst in Inquisition eine ganze Stadt dafür bestrafen will dass einige wenige Anders Unterschlupf gewährten.

    Außer Varric und Aveline hatten doch alle Gefährten einen ordentlichen Knacks weg. Von den meisten NPCs mal ganz zu schweigen.

    Das führte dazu, dass ich an sich mit kaum jemand im Spiel Mitleid hatte. Ich kann kein Mitleid für Leute aufbringen die aus welchen Gründen auch immer Menschenleben vernichten. Wobei ich durchaus verstehe, dass Anders wohl der tragischste von allen war. Man merkte durchaus, dass er darum kämpfte in seinem Körper die Oberhand zu behalten, nur war Vergeltung einfach zu mächtig. Damit, weil man die beiden nicht trennen kann, ist er allerdings so oder so verloren.

    Die Ironie daran war doch nur, wenn du Anders tötest, ist der eigentliche Übeltäter vogelfrei und sucht sich den nächsten Wirt. Hier hätte ich mir eine Art Ritual gewünscht um Vergeltung im Nichts zu bekämpfen.

    DA2 war definitiv das Spiel mit den meisten Facepalmmomenten. Also bis Corypheus kam.

    Zu deiner Frage was er wollte.

    Ich hab das so verstanden, dass er körperlich ins nichts wollte/musste. Weil er davon ausgeht, der der seinen Arsch auf diesen Thron des Erbauers setzt, ist Gott. Wie er darauf kommt weiß ich nicht. Aber da er schonmal in der goldenen Stadt war, muss wohl was dran sein.
    Die Kirche behauptet der Erbauer habe sie davongejagt und zu den ersten Verderbten gemacht. Er selbst sagt es war nichts dort, garnichts. Dennoch kommt die Verderbtheit in seinem Körper nicht von irgendwo, oder?

    Sein Plan war also, durch den Orb ins Nichts zu gelangen, wie der Inquisitor, mithilfe des Mals. Das wurde vereitelt.
    Plan B war der Eluvian in Mythals Tempel. Mit diesem wollte er zum Kreuzweg, und weil dort der Schleier sehr dünn war, da eine Art Zwischendimension zwischen Nichts und normaler Welt, hätte er es wohl schaffen können. Das wurde auch vereitelt.
    Am Ende wollte er wohl einfach nur noch Rache nur verstehe ich hier nicht, wieso der Inquisitor ihn statt einfach zu töten wirklich ins Nichts schickt. Allerdings kann man damit argumentieren, der Inquisitor habe aus Corpyheus Körper heraus einen Riss geöffnet, was ihn getötet hat. Ich weiß nicht was ich drauf geben soll.

    Schau dir seinen Kleidungsstil an, er zieht sich so peinlich an wie er war.

    Ein virtueller Keks ist zwar keine verlockende Belohnung, zumal man ihn weder sehen noch essen kann, aber ich denke doch, für die Mühe das rauszuschreiben, hab ich mir den verdient, stimmts? Ich hab guten Willen bewiesen und zumindest versucht, Sinn in den Unsinn zu bringen. >smile<

    Lori Jackrabbit ist offline Geändert von Lori Jackrabbit (27.06.2017 um 15:51 Uhr)
  4. #4 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Ich dachte das war Teil des ganzen Spiels. Man hat es mit Psychopathen zu tun und kämpft gegen Psychopathen.
    Nein. Bis zum dritten Akt gibt DA2 die üblichen, typischen politischen Intrigen von sich, welche man in einen solchen, an das Mittelalter/ Renaissance angelehnten Fantasy-Szenarium erwartet.
    Selbst die Qunari, inklusive des Arishock, handeln in Anbetracht ihrer Glaubenslehre diesbezüglich rational.

    Erst im dritten Akt kommt es zu vermehrt irrationalen Handeln aller Hauptbeteiligten, welches dann in besagten Final gipfelt, dessen einziger Sinn darin zu bestehen scheint den 'Epik'-Faktor ins weit Möglichste zu steigern.
    Ich zumindest kann keinen der Beteiligten ab diesen Punkt mehr ernst nehmen.

    Die Ironie daran war doch nur, wenn du Anders tötest, ist der eigentliche Übeltäter vogelfrei und sucht sich den nächsten Wirt. Hier hätte ich mir eine Art Ritual gewünscht um Vergeltung im Nichts zu bekämpfen.
    Die Ironie ist ja, dass man in solchen Geschichten in der Regel nie den bösen Geist bestrafen kann, sondern immer nur den Wirt. Selbst im 'Exorzisten' kommt der Dämon/ der Teufel so gesehen davon. Den Preis zahlte lediglich der Priester, welcher sich das Leben nimmt, als dieser von seinen Körper besitzt ergreift.

    Womit wir beim eigentlichen Punkt wären: Ich denke, dass man es sich zu einfach macht, Anders von jeglicher Schuld freizusprechen. Er war lange genug Herr seines Willens um sich an besagten Priester aus den 'Exorzisten' ein Beispiel zu nehmen , zudem Anders selbst nach den Terroranschlag noch immer Herr seiner selbst genug ist um zu erkennen, was ER getan hat, und somit nicht als unzurechnungsfähig betrachtet werden kann.

    Ich hab das so verstanden, dass er körperlich ins nichts wollte/musste.
    Und, warum fliegt er dann nicht einfach durch die Bresche hinein? Immerhin beweist er mehrmals, dass er körperlich wie Superman herumfliegen kann.

    Stattdessen nutzt er die Macht des Orbes um zu demonstrieren.... ähem... das er Felsen schweben lassen kann? Wozu?

    Womit wir bei der nächsten Wiederspruch wären: Wenn Corypheus den Orb mit roten Lyrium 'reparieren' kann, warum hat er es nicht von Anfang an gemacht?

    Stattdessen hangelt er sich von Missgeschick zu Missgeschick, nur um am Ende zu erkennen, dass er weder den Anker vom HC, noch die Quelle der Trauer brauchte.

    Die Kirche behauptet der Erbauer habe sie davongejagt und zu den ersten Verderbten gemacht. Er selbst sagt es war nichts dort, garnichts. Dennoch kommt die Verderbtheit in seinem Körper nicht von irgendwo, oder?
    Ich halte den Erbauer für ein interessantes Konstrukt, um in DA zu verdeutlichen, warum Menschen (wenn auch nicht alle ) eine Art von Schöpfergott benötigen, um den Chaos und der Willkür des Universum doch noch einen Sinn, ein Gefühl von Ordnung, zu geben.
    Wenn man sich die bekannten Verse des Gesang des Lichtes ansieht befassen sie sich alle ausschließlich damit, wie der Erbauer Ordnung und Sinn in die Welt bringt.
    Weswegen der Erbauer auch wegen des mit ihm verbundenen Gefühl der Ordnung und des Sinnes von seinen Gläubigen angebetet wird.
    Anders als die Elvhenan, bei welchen die 'Elfengötter' wegen deren Macht angebetet wurden.
    (Bevor die Dalish den Glauben soweit wieder entfremdeten, dass auch die Elfengötter für die benötigte Ordnung und den Sinn in der Galaxis stehen.)

    Weswegen ich auch hoffe, dass Bioware/ EA sich nicht dazu herablässt, irgendwann zu verkünden: 'Der Erbauer existiert nicht! Der Gesang des Lichts ist eine Lüge! Alle, welche an in glaubten, sind Narren und Dummköpfe!' Denn die Frage nach dessen Existenz war niemals der Sinn dieser Gestalt. Es sei denn man reduziert die Frage nach den Erbauer auf plumpe Sensationshascherei.

    Unglücklicherweise ist die Frage nach der Existenz des Erbauers unzertrennbar mit der Frage nach der Herkunft der schwarzen Stadt verbunden. Und dort rechne ich fest damit, dass Bioware/ EA spätestens in DA4 den drängen jener Fans, welche eine Antwort auf dieses Mysterium lauthals fordern, nachgeben und eine Auflösung liefern wird.
    Womit die oben befürchtete Szenarium durchaus eintreffen wird.

    Doch egal ob der Erbauer ein Mysterium bleibt oder als Lüge entlarvt wird, können wir davon ausgehen, dass Corypheus kein Gott geworden wäre, nur weil er sich auf irgendjemanden Thron gesetzt hätte.

    Was seine Motivation genauso lächerlich macht, wie die kläglichen Versuche dieses Ziel zu erreichen.

    Ein virtueller Keks ist zwar keine verlockende Belohnung, zumal man ihn weder sehen noch essen kann, aber ich denke doch, für die Mühe das rauszuschreiben, hab ich mir den verdient, stimmts? Ich hab guten Willen bewiesen und zumindest versucht, Sinn in den Unsinn zu bringen. >smile<
    Für den guten Willen bekommst du einen halben Keks von mir. Dafür auch mit Schokolade überzogen.

    Eine Auflösung auf meine Frage war dieses aber auch nicht. Siehe meine Gegenargumente.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (27.06.2017 um 17:33 Uhr)
  5. #5 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Aber, das Mal bringt dich nicht nur ins nichts, es sorgt dafür dass du es überlebst körperlich das Nichts zu betreten und zu verlassen. Das wiederum heißt, auch wenn er fliegen kann wie der Kryptonitallergiker Superman, so hätte er den Eintritt ins Nichts vermutlich so nicht überlebt. Am Kreuzweg scheint das aufgrund dieses Ortes und der Verbindung zum Nichts wohl dagegen realisierbar gewesen zu sein.

    Das heißt, ohne Mal oder Kreuzweg, kein Nichts. Und dieses musste er körperlich betreten.

    Wobei ich mich allein hier schon wieder frage, warum das Mal auch Gefährten des Inquisitors ermöglichen kann das Nichts körperlich betreten zu können. Sie sind doch nicht Träger des Mals, hätten sie also folglich bei >Here lies the abyss< nicht sterben müssen?

    Wenn das Mal zum Eintritt nötig ist, wie haben es dann die alten Magister zum ersten Mal geschafft das nichts körperlich und auch die Stadt zu betreten? Hatte Dorian Recht, dass auch die alten Magister diese Kugeln nutzen, somit diese Male hatten? Hätte Corypheus dann aber nicht irgendwo seinen eigenen Orb haben müssen, oder wurde der ggf. zerstört als er vom Nichts zurückgeworfen wurde mit seinen Kollegen?

    Die Story ist nicht so richtig rund, aber wenn du nicht gerade ein Herz aus Stein hast, gestehst du mir jetzt die zweite Hälfte vom Keks zu!

    Was den Erbauer angeht, nein. Bioware hat klar gesagt, sie werden niemals auflösen ob es den Erbauer gibt oder nicht. Seine Existenz wird weder bestätigt, noch dementiert.
    Der Erbauer schuf sogar laut Gesang des Lichts seine ersten Kinder nach seinem Abbild. Dies bedeutet die Völker von Thedas sind nicht nach seinem Abbild erschaffen worden (Nachtrag: mit einer Ausnahme, s. Edit unterhalb). Genaus bedeutet das, der Erbauer ist selbst ein Geist, oder? Die Geister sind seine ersten Kinder, und wenn diese nach seinem Abbild erschaffen worden heißt das, der Erbauer ist einer von ihnen, wenn auch weit mächtiger. Ein unbekannter Geist den man nichtmal erkennen würde, nicht als erbauer, wenn er direkt vor einem steht. Genau genommen könnten sie uns den Erbauer vor die Nase setzen, und niemand wüsste es, solang er nicht seine Übermacht zum Tragen kommen lässt. Ähnlich wars ja auch bei Fen'Harel in Inquisition.

    Nachtrag:
    Wegen dem anderen Thread, möchte ich die Elfen von den andern Völkern abgrenzen. Diese sind dem Nichts verbunden, können dort unbeschwert wandeln, und ich gehe davon aus, dass die ersten Elfen Geister waren, die sich Körper >schufen< um sich unter die 2. Kinder des Erbauers außerhalb des Nichts zu mischen. Was bedeuten würde, die Elfen wären, abzüglich des Körpers, den ersten Kindern des Erbauers zugehörig.

    Das ist schon wieder so kompliziert. >.<

    Lori Jackrabbit ist offline Geändert von Lori Jackrabbit (27.06.2017 um 17:55 Uhr)
  6. #6 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Die Story ist nicht so richtig rund,
    Nett formuliert. Im Prinzip funktioniert die Handlung nur solange man sie wie bei einen austauschbaren Blockbuster der Wahl im Kino behandelt: Solange man nicht über das Gezeigte nachdenkt wird man kurzweilig gut unterhalten.

    aber wenn du nicht gerade ein Herz aus Stein hast, gestehst du mir jetzt die zweite Hälfte vom Keks zu!
    Ts ts ts, zählt der Schokoladenüberzug überhaupt nicht?

    Was den Erbauer angeht, nein. Bioware hat klar gesagt, sie werden niemals auflösen ob es den Erbauer gibt oder nicht. Seine Existenz wird weder bestätigt, noch dementiert.
    Das hat David Gaider zu DA:O Zeiten gesagt. Inzwischen hat sich die Erzählstruktur und Welt von DA aber merklich verändert und auch das zuständiger Autoren und Designerteam ist nicht mehr das selbe.

    Der Erbauer schuf sogar laut Gesang des Lichts seine ersten Kinder nach seinem Abbild. Dies bedeutet die Völker von Thedas sind nicht nach seinem Abbild erschaffen worden (Nachtrag: mit einer Ausnahme, s. Edit unterhalb). Genaus bedeutet das, der Erbauer ist selbst ein Geist, oder? Die Geister sind seine ersten Kinder, und wenn diese nach seinem Abbild erschaffen worden heißt das, der Erbauer ist einer von ihnen, wenn auch weit mächtiger. Ein unbekannter Geist den man nichtmal erkennen würde, nicht als erbauer, wenn er direkt vor einem steht. Genau genommen könnten sie uns den Erbauer vor die Nase setzen, und niemand wüsste es, solang er nicht seine Übermacht zum Tragen kommen lässt. Ähnlich wars ja auch bei Fen'Harel in Inquisition.
    Oha, das alte Thema!

    Die wenigen Informationen betreffend des Erbauers besagen, dass er die Geister nach seinen Ebenbild schuf. Sie sollen sogar die selbe Gabe der Schöpfung wie er besitzen. Allerdings fehlt ihnen 'die göttliche Inspiration', der 'Funke', was auch immer dafür von Nöten war dass der Erbauer eine Welt aus den Nichts erschuf.

    Weswegen alle Schöpfungen im Nichts auch nur wie misslungene Kopie der materiellen Welt/ der Schöpfung des Erbauers aussehen.

    Der Erbauer kam zu den Schluss, dass die Geister als Erschaffer eigener Schöpfungen daran scheitern, dass keine Notwendigkeit für diese besteht. Also erschuf er das sterbliche Leben, ohne dass dieses die Macht der Schöpfung besaß, mit der Absicht, dass es aus der Notwenigkeit Überleben zu wollen, sein Leben verbessern zu wollen, Kreativ werden würde.

    Spieler kritisierten bzw. argumentierten, dass die Tatsache, dass der Erbauer nach besagten Schöpferakt nicht erneut in Erscheinung tritt um seine Macht für alle ersichtlich zu demonstrieren, Beweis dafür wäre, dass er niemals existiert hat. Aber das Gegenargument lautet: Warum (sollte er existieren) sollte er? Er hat seine Schöpfung vollbracht, mit festen Regeln und Gesetzen. Fortan funktioniert sie ohne ihn. Seine Arbeit ist beendet.

    Er wird lediglich noch als Konstrukt des Glaubens benötigt, um den Sterblichen den benötigten Sinn im Leben zu geben.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (27.06.2017 um 19:04 Uhr)
  7. #7 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Ts ts ts, zählt der Schokoladenüberzug überhaupt nicht?
    Ich finde, ein Mann sollte zu seinem Wort stehen, und Wort halten.
    Ich hab die Bedinungen erfüllt also verdien ich einen ganzen Keks.

    Der Schokoüberzug ist für mich eher eine Art Bestrafung, ich mag keine Schokolade. Hättest du nun gesagt, da sind Cranberrystückchen drauf, hätt ich mich damit zufrieden gegeben.

    Ich hab noch nie so detailliert über Kekse geschrieben die ich nichtmal habe. Naja was solls.

    Der Erbauer kam zu den Schluss, dass die Geister als Erschaffer eigener Schöpfungen daran scheitern, dass keine Notwendigkeit für diese besteht.
    Btw. alle Geister scheinen doch nicht gescheitert zu sein, oder wie erklärst du dir die Existenz der Elfen und ihre Nichtsverbundenheit. Die wandeln lt. Romanvorlage auf dem Kreuzweg wie wenn es ihr Lebensterrain wäre, wie wenn sie nie was anderes getan hätten, unbeschwert, schneller als in der normale Welt. Wohingegen alle anderen, sogar Halbelfen, nur schwerlichst vorrankommen. Im Spiel selbst haben sies leider nur differenzierne können indem Elfen das Nichts farbenprächtiger wahrnehmen. Aber ich schätze das war ihnen nicht anders möglich. Man hat viel im Nichts von Trespasser gekämpft. Hätten nun alle außer Elfen deutliche körperliche Beschwerden gehabt, wäre der Aufschrei groß gewesen.

    Ich denke das ist das wahre Geheimnis der Elfen. Warum die Altelfen die Dalish nicht anerkennen. Die Dalish haben vergessen was sie grundlegend waren. Die Altelfen dagegen, sind sich dessen bewusst. Ich vermute die Aufklärung wird sein, Elgarnan war der erste der ersten, er wollte nicht im Schatten seines Vaters stehen, er realisierte den Ausbruch aus dem Nichts indem er für sich und seine Anhänger Körper schuf die es ihm ermöglichsten das Nichts zu verlassen. Nicht jeder fühlte sich darin wohl. Genauso wie Cole in Trespasser aus Solas anspielt und erwähnte er wollte keinen körper haben, aber er wurde gezwungen, und es blieb eine Narbe im Gesicht zurück, als er sich befreite. Solas hat eine Narbe, im Gesicht. Wovon er sich befreite? Vielleicht ein bindendes Vallaslin, als Geschenk von seinem "Bruderherz" (Von der Idee bin ich jetzt irgendwie angefixt, Elgarnan der älteste Sohn der Sonne=Erbauer, und Fen'Harel ein weiterer Sohn, wenn Elgarnan der >älteste< ist, weswegen er die macht hatte, alle Evanuris wegzusperren. Sonne und Mond, Anführer und Rebell, Gegensätze durch und durch, und dazwischen Flemeth, deren Tod für Fen'Harel so schlimm war, dass er sich rächte. Irgendwie romantisch, oder?). Ebenso Flemeth auf dem Sunderhügel, dass sie ein Körper so einschränkt, und ob sie denn nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein könnte. Das wirkt wirklich, als wenn ein Körper nur eine Fessel ist, die gewisse Vorteile bietet, oder für gewisse Dinge Notwendig ist, aber richtig frei fühlt man sich nur ohne.

    Sollte ich was vergessen haben, was dem entgegensteht, berichtige mich nur. Es ist lang lang lang her, dass ich gespielt hab. DA wird bei uns als einheitliches Lieblingsspiel innerhalb der Family zwar immer wieder mal diskutiert, also die Lore, aber im Vergleich zu den anderen, bin ich mit meinen Eingebungen immer ein verhältnismäßig kleines Licht gewesen, soll heißen, ich bin einfach nicht solch ein Nerd. >lacht<

    Ich muss noch was dazupacken, was das mit den Geistern im Körper vielleicht stützt:
    Anders (Sein Körper, mit dem Geist der Gerechtigkeit/später Rache in ihm):
    [Bild: maxresdefault.jpg]

    Flemeth, wenn sie Mythals Macht nutzt um entweder den Inqusitor oder Morrigan, je nachdem wer durch die Quelle an Mythal gebunden ist, vom Angriff abzuhalten:
    [Bild: maxresdefault.jpg]

    Und zu guter letzt Fen'Harel, als er seine Macht (vielleicht auch nur die Bindung und somit Stärke seines Geistichs) wiedererlangte:
    [Bild: tumblr_nwjk8wOdXW1rqylpfo2_500.gif]

    Immer wenn sie ihre übersterbliche Macht nutzen, oder der Geist zum Vorschein kommt, gibts diese blauen leuchtenden Augen.

    Das kann nun natürlich alles schierer Zufall sein. Ich bin trotzdem sehr sicher, dass die Elfen, anders als der Rest, Geister waren die Wirtskörper schufen/nutzten.

    Das macht Spaß, ich befürchte nur bis DA4 wird das Zeug zum spekulieren nicht ausreichen, was schade ist.
    Das schlimme ist, da fällt einem immer was neues zu ein. Doppelposts sind wohl hier nicht erlaubt, und das nacheditieren führt zu Überlängen. Sorry dafür, aber das ging eben nicht anders. Die Bilder mussten einfach noch rein.

    Lori Jackrabbit ist offline Geändert von Lori Jackrabbit (27.06.2017 um 19:56 Uhr)
  8. #8 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Ich finde, ein Mann sollte zu seinem Wort stehen, und Wort halten.
    Ich hab die Bedinungen erfüllt also verdien ich einen ganzen Keks.
    Einen ganzen Keks bekommt nur derjenige, welche die Bedingung komplett erfüllt hat. Tut mir leit! Und du hast nicht erklärt, warum Corypheus beim Finale glaubte die Felsen herumschweben lassen zu müssen, oder warum er den Orb nicht von Anfang an mit den roten Lyrium 'reparierte'. Besonders letzteres hätte ihn zahlreiche Peinlichkeiten erspart.

    Btw. alle Geister scheinen doch nicht gescheitert zu sein, oder wie erklärst du dir die Existenz der Elfen und ihre Nichtsverbundenheit.
    Nun ja, die Elfen haben, WENN, dann lediglich in sterblichen Körpern aus der Not heraus neues erschaffen. Also genau aus den Grund, warum der Erbauer (angeblich) das Leben auf der materiellen Welt erschuf.

    Mit deiner Theorie, dass die Elvhenan ursprünglich Geister des Nichts waren, welche durch den Schleier in die materielle Welt hinüber drangen um dort zu verweilen, zu einer Zeit als der Schleier (von Fen'harel *räusper) noch nicht in eine 'feste Barriere' umgewandelt worden war, bist du nicht alleine. Ich habe vor längere Zeit exakt die selbe Theorie hier im Forum aufgestellt... und bin damals auf wenig Gegenliebe gestoßen.

    Hauptsächlich protestierten diejenigen hier im Forum, welche der Gedanke nicht gefiel, dass die Andraste-Religion in irgendeiner Weise Recht haben könnte, was die Genesis dieser Welt betrifft, weil ihnen der Erbauer-Mythos zu wieder ist, oder/ und diejenigen, welche glaubten eine Herkunft als Geister würde die Elfen als ganzes entwerten.

    Ansonsten stimme ich dir zu, dass vieles mittlerweile für diese Theorie spricht.
    maekk03 ist offline
  9. #9 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Einen ganzen Keks bekommt nur derjenige, welche die Bedingung komplett erfüllt hat. Tut mir leit! Und du hast nicht erklärt, warum Corypheus beim Finale glaubte die Felsen herumschweben lassen zu müssen, oder warum er den Orb nicht von Anfang an mit den roten Lyrium 'reparierte'. Besonders letzteres hätte ihn zahlreiche Peinlichkeiten erspart.
    Für mehrere Fragen gibts nur einen Keks? Du bist aber ein Knauser.
    Ich dachte in erster Linie wolltest du wissen was seine Ziele waren und wieso er nicht einfach durch die Bresche geflogen ist, aber kaum reicht man dir den kleinen Finger reißt einem gleich den Arm aus. Schlimm, schlimm.

    Also gut.

    Felsen herumschwirren: EA dachte es sieht geil aus, und Bioware musste es reinbringen. So wie in DA2 mit dem Endkampf, da dachten sie ja auch es wäre cool Orisono angreifen zu lassen selbst wenn man ihn unterstützt. Im Nachhinein haben sies auch bereut, Gaider wars oder? Der meinte das war ein Fehler soweit ichs in Erinnerung hab. Genau so musst dir das mit den Felsen denken. In erstere Linie dachten sie das sieht geil aus, die Logik dahinter konnte untern Tisch fallen.

    Zum Orb: Aus den selben Gründen, weshalb Solas mit seinem bescheurten Orb nicht direkt zu Flemeth/Mythal ist, sondern es mit Corypheus versuchte. Gut er dachte Corypheus verreckt beim aktivieren, aber er hätte die Eventualität miteinberechnen müssen, dass Corypheus ein Schlitzohr ist mit mehr als einem Ass im Ärmel. Zumal Fen'Harel eigentlich nicht dumm ist.
    Hätten sie sofort das richtige getan, hätte es dieses Spiel nie gegeben. Das ist der Grund.

    Gegenfrage:
    Was macht Corypheus die ganze Zeit, während der Inquisitor alle Maps abgrast, Widderfleisch und Blümchen sammelt. Erze von Hand abbaut, einfach weil ers kann. Burgen einnimmt, Klassenquests absolviert.

    Und sag mir nicht er hat in der Zeit seine seltsamen Kniestrümpfe gestrickt. Diese Antwort akzeptier ich nicht. ^^

    In diesem Sinne: Guten Morgen, und Cu. Die Nacht war viel zu kurz, und ich muss los. >.<

    Lori Jackrabbit ist offline
  10. #10 Zitieren
    Waldläuferin Avatar von Neytiri
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    Ich hab dem was zuzusteuern.
    Bedenkt aber, ins fertige Spiel hat es dieses Indiz nicht geschafft. Es könnte aber an der alten Engine bei DAO gelegen haben.

    Auch die Wächter, haben diese glowing blauen Augen. Das könnte ein Detail sein, was wichtig wird, wenn irgendwann erklärt wird, was das Ritual bewirkt. Warum ein Wächter nur so in der Lage ist einen Erzdämon zu töten. Warum es sie den Ruf hören lässt. Ist dem so, ist auch die Brut mit der Geisterwelt verbunden, insbesondere aber die Erzdämonen.

    Es gibt diesen unheimlich genialen Sacred Ashes Trailer.

    Kurz bevor der Wächter den Drachen erschlägt.


    Als er zum Schwert greift.

    Ich glaube ihr seid hier etwas auf der Spur. Jedenfalls spannend mitzulesen. Für mehr fehlt mir im Moment auch die Zeit. Dennoch hoff ich ihr könnt mit den Videoausschnitten für eure Diskussion etwas anfangen. Gerade jüngere Spieler kennen diese wunderbaren Trailer nicht einmal. Einfach weil sie DAO zum Release nicht spielen konnten.

    Neytiri ist offline
  11. #11 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Felsen herumschwirren: EA dachte es sieht geil aus, und Bioware musste es reinbringen.
    Ich sehe es bildlich vor mir:

    Corypheus: 'Ihr habt mir jegliche Möglichkeit genommen in die schwarze Stadt zurückzukehren, Inquisitor. Ihr habt meine Armee vernichtend geschlagen. Ich habe nichts mehr! Aber dafür inszeniere ich jetzt unseren finalen Kampf mit so viel Special-Effekten wie möglich.'

    Inquisitor: 'Warum tut Ihr das?'

    Corypheus: 'Bioware/ EA war der Meinung dass es geil aussieht, und die ganzen Kiddies schwer beeindrucken wird!'

    Inquisitor: 'Das macht keinen Sinn!'

    Corypheus: 'Genau wie die gesamte Handlung!'

    Inquisitor: 'Oh.... *sinniert* da muss ich Euch recht geben.'

    Gegenfrage:
    Was macht Corypheus die ganze Zeit, während der Inquisitor alle Maps abgrast, Widderfleisch und Blümchen sammelt. Erze von Hand abbaut, einfach weil ers kann. Burgen einnimmt, Klassenquests absolviert.
    Die Antwort findet der Spieler, wenn er die Templer statt die Magier unterstützt, und in der so freigeschalteten Quest den Dumat-Tempel findet, wo Corypheus die gesamte Zeit damit verbringt die leuchtenden 'Aufnahme-Kristalle' mit Ideen zu seiner geplanten Biografie 'Die Gedanken eines Gottes. Vor seinen Aufstieg!' voll spricht.

    Schließlich muss er sich nicht mehr darum kümmern selber einen Weg in die schwarze Stadt ins Nichts zu finden. Der Inquisitor, als Volldepp, transportiert ihn im Finale mit Hilfe des Ankers ja sowieso dort hin.

    Wir erinnern uns:

    Corypheus *hantiert hektisch mit den roten Orb*: 'Dumat wenn es Euch jemals gab... helft mir!'
    Inquisitor: 'Ihr wollt ins Nichts!' *benutzt den Anker um Corypheus aus der materiellen Ebene ins Nichts zu befördern*
    Corypheus *landet direkt vor den 'Thron der Götter'*: 'Danke du Volltrottel! Somit hat es sich doch ausgezahlt, die ganze Zeit absolut nichts zu tun!'



    Zitat Zitat von Neytiri Beitrag anzeigen
    Auch die Wächter, haben diese glowing blauen Augen.
    Ich denke, die leuchtenden Augen im Trailer sind nur ein netter Special-Effekt.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.06.2017 um 10:55 Uhr)
  12. #12 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Geht nicht, die Zeit um seine Gedankengänge in diesen paar Kristallen festzuhalten, ist viel zu gering, gegenübergestellt mit der Ingamezeit die verstrich, bis der Inquisitor fertig war mit seinen Nebenaufgaben. Also hier musst dir mehr Mühe geben.

    Auch Schönheitsschlaf fällt als Erklärung weg, sah er doch immer gleich dämlich aus.

    Aber wo dus erwähnst. Das ist auch so ein Punkt der wenig Sinn macht oder?
    Bei den Kristallen sprach er davon, es ist eine trostlose Welt, denn Dumat spricht nicht mehr zu ihm. Die Welt braucht einen Gott, der will er sein.
    Auch in, mh, ich glaube Jaws of Hakkon? Da fand man auch einen Kodexeintrag der darüber berichtete, dass Razikale verstummt ist.

    Warum sagt also Corypheus am Ende >Dumat, erhöre mich, wenn du je existiert hast, hilf mir!<.
    Warum zweifelt er seine Existenz an? Wenn er doch vorab schon mit ihm gesprochen hat?

    Ich finde ja es passt irgendwie nicht ganz zusammen. Aber, ich sehe es so kommen, dass die Götter, die die Elfen verehrten die Götter sind die die Menschen verehrten. Denn wenn sich das Pantheon in Drachen verwandeln kann, kann es sein, dass diese in Drachenform, ausschließlich Drachenform, vor den Tevinteranern auftauchten. Oder?

    Vielleicht ist ja Fen'Harel deswegen so wütend, dass die Wächter Drachen töten. Vielleicht sind die Evanuris nicht in der schwarzen Stadt eingesperrt, sondern in ihrer Drachenform unter der Erde. Vielleicht kommt das Ritual der Wächter von Mythal, da sie sich für ihren Tod rächen will. Denn sie rettet Wächter, Fen'Harel würde sie dagegen am liebsten alle sofort tot sehen. Urthemiel wollte Mythal/Flemeth durch Morrigan retten und reinigen, aber es kann auch dran liegen, weil Urthemiel oder der aus dem Pantheon der er war außerhalb seiner Drachenform, nichts mit ihrer Ermordung zu tun hatte. Die Wächter vor der 5. Verderbnis starben alle, oder? Also sind die Seelen der Erzdämonen hier vernichtet worden.

    Es gibt 7 Drachengötter. Vielleicht waren es 9, aber 7 liegen/lagen unter der ERde. 5 sind erwacht. 2 Ruhen noch unter der Erde. Razikale und Lusacan.
    Es gibt 9 Pantheongötter.

    2 aus dem Pantheon sind uns bekannt, Fen'Harel und Mythal. 7 Verbleiben. Es würde passen, oder? Die beiden können/konnten nicht unter der Erde sein, weil sie oben sind. Das passt zu dem was man sich über Fen'Harel erzählt, was er ja auch bestätigt. Mythal konnte er nicht wegsperren, denn weil sie ermordet wurde, hat er ja die anderen weggesperrt. Ihn selber hat er wohl kaum weggesperrt. Die restlichen 7, sind weggesperrt.

    Oder? Hab ich das so richtig im Kopf?

    PS: Hihi!! Ich erinner mich an einen Banter mit Solas und Varric? oder Dorian?. Da gings um die alten Drachengötter und die Elfengötter, deren Bezug zueinander. Solas meinte da, soweit man weiß haben die alten Drachengötter mit den Elfen nichts zu tun.

    Soweit man weiß, also wenn, auch wenn ers zu dem Zeitpunkt natürlich nicht zugeben kann, sollte er es doch am besten wissen. xD Das ist so ein verdammtes kleines Schlitzohr, alter Schwede.

    @ Neytiri
    Maekk hat denke ich recht. Denn beim Trailer zu DA2 bekommt Hawke irgendwann rote rauchende Augen. Das soll nur cool aussehen. Trotzdem schätz ich, wenn das Ritual von Flemeth kommt, und irgendwer muss es ihnen gegeben haben. Flemeth ist Pro-Wächter, das macht sie zu einer verdächtigen, dann könnte es schon sein. Nur fehlt ein oder zwei Puzzleteile, um damit was anzufangen. Noch.

    Lori Jackrabbit ist offline
  13. #13 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Geht nicht, die Zeit um seine Gedankengänge in diesen paar Kristallen festzuhalten, ist viel zu gering, gegenübergestellt mit der Ingamezeit die verstrich, bis der Inquisitor fertig war mit seinen Nebenaufgaben. Also hier musst dir mehr Mühe geben.
    Okay. Er ist in der Zwischenzeit im Restaurant einen Kaffee trinken gegangen, in welchen auch die Dunkle Brut in DA:O solange verweilt hat, bis der Wächter endliche die vier Verbündete versammelt und Ferelden vereint hat.

    Ich finde ja es passt irgendwie nicht ganz zusammen.
    Das gesamte DA:I ist ein einziger Wiederspruch, sowohl zu den Vorhängern als auch innerhalb von DA:I an sich. Da passt nichts zusammen, sobald man anfängt über das Gezeigte nachzudenken.

    Wenn überhaupt demonstriert DA:I, dass das Autorenteam während der Entwicklung uneins bzw. völlig unschlüssig darüber war, wie sich die Welt als Ganzes weiter entwickeln soll und was für eine Art Geschichte sie erzählen wollen. 'Viele Köche verderben den Brei!' (besonders wenn keinen Koch interessiert, welche Zutaten der andere hinzugefügt hat, und jeder im Prinzip sein eigenes Gericht durchziehen will) trifft es hier sehr gut.

    Deshalb die selbe Empfehlung für DA:I wie bei jeden Roland Emmerich Blockbuster: Hirn aus und vom Schauwert berieseln lassen!
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.06.2017 um 17:36 Uhr)
  14. #14 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Okay. Er ist in der Zwischenzeit im Restaurant einen Kaffee trinken gegangen, in welchen auch die Dunkle Brut in DA:O solange verweilt hat, bis der Wächter endliche die vier Verbündete versammelt und Ferelden vereint hat.
    Nein, das find ich unangemessen.
    Bei Origins wurde die Bedrohung gut dargestellt und war immer vorhanden. Je weiter man kam, je mehr Verbündete man hatte, umso mehr Gebiete waren nicht mehr betretbar weil die Brut sich ausbreitete. Auch gabs auf Reisen immer interrupts mit Kämpfen mit der Brut.
    Am Ende war der ganze Landstrich bis auf Denerim von der Brut besudelt. Die Bedrohung war immer da, der Zeitdruck, dass die Brut nicht untätig ist, war spürbar.

    Ich will Origins wirklich nicht beweihräuchern, aber mit Inquisition hatte das nichts zu tun. Corypheus war einfach weg, er griff weder die Himmelsfeste an, noch hatte man es mit seinen Schergen zu tun. Er hat auch keine Gebiete überfallen die man kurz zuvor abquestete. Oder die eingenommenen Festungen. Er machte einfach eine Pause und drehte Däumchen.


    Das gesamte DA:I ist ein einziger Wiederspruch, sowohl zu den Vorhängern als auch innerhalb von DA:I an sich. Da passt nichts zusammen, sobald man anfängt über das Gezeigte nachzudenken.

    Wenn überhaupt demonstriert DA:I, dass das Autorenteam während der Entwicklung uneins bzw. völlig unschlüssig darüber war, wie sich die Welt als Ganzes weiter entwickeln soll und was für eine Art Geschichte sie erzählen wollen.

    Deshalb die selbe Empfehlung für DA:I wie bei jeden Roland-Emmerich Blockbuster: Hirn aus und vom Schauwert berieseln lassen!
    Das wiederum kann und will ich nicht abstreiten.

    Aber es gibt auch diese Highlights die zeigen, dass sie sich durchaus was bei der Story dachten. Mythals Outing in Inquisition. Bereits in Origins wurde dies angedeutet, prangte doch auf Flemeths echtem Buch Mythals Vallaslin, das Symbol des blattlosen Baums.

    Nach wie vor kann es auch Absicht sein, dass einiges passt, aber eben nur fast.
    Damit man nicht zu schnell auf die richtige Spur kommt.

    Wie Giselle in Inquisition sagte, ein falsch gesungenes Wort, könnte den Kontext völlig verfremden. Vielleicht sind diese Dinge im Gesang, die noch nicht so ganz auf die Theorien passen, genau solche Patzer.
    Vielleicht hat nicht der Erbauer die alten Götter verbannt, weil er nicht mitansehen wollte, dass sie statt seiner verehrt werden. Vielleicht verschwanden die alten Drachengötter, weil kurz zuvor Mythal getötet wurde und Fen'Harel die Evanuris, somit eben sie, unter die Erde verbannte in ihrer Drachengestalt.
    Da die Kirche auch Shartan aus dem Gesang strich, wärs doch nicht verwunderlich wenn sie selbiges mit Fen'Harel oder Elfengöttern getan hätten, oder?
    Und wenn nicht bewusst, dann hat sich über die Jahre eben wie Giselle ansprach, viel durch falsche Weitergabe des Gesangs verfremdet.

    Und die alten Götter wiederum, gefangen unter der Erde, haben deswegen den Magistern zugeflüstert sie zu befreien indem sie die goldene Stadt betreten, und ihnen erklärt wie sie das anstellen müssen, weil sie Fen'Harel eins auswischen wollten. Vielleicht war der Schlüssel zu ihrer Befreiung wirklich in dieser Stadt, letzten Endes haben sie nur sich selbst geschadet, weil allein 5 von ihnen in Folge des Ganzen verderbt, und anschließend dank dem Ritual der Wächter, vernichtet wurden.

    M. M. nach schwächelt Dragon Age in erster Linie am immer schlechter werdenden Gameplay. Die Story geb ich noch nicht auf, denn es gibt genug Schlufplöcher um Unstimmigkeiten zu erklären. Giselles Einwurf war vermutlich nicht grundlos in Inquisition.

    Hoffen wir mal dass es mit DA4 storymäßig wieder aufwärts geht. Inquisition hatte, so finde ich, bisher die schwächste. Kann aber auch sein, dass sie einfach aufgrund der Größe zu sehr unterging. Vielleicht sollte ich das Game mal wieder spielen. Mit jahrelangem Abstand zum Spiel kann ichs vielleicht besser beurteilen. Aber es gibt im Moment so viele bessere Spiele, die mich reizen. Inquisition nochmal durchzuspielen heb ich mir denke ich auf, bis kurz vorm Release von DA4. Und das wird wohl ohnehin erst rauskommen, wenn die Next Gen Konsolen auf dem Markt sind. Also die richtigen Next Gens. Keine OneX oder PS4 Pro. Ich rechne nicht vor 2020 damit. Vermutlich kommt sogar ein TES VI noch vor DA4 raus.

    Lori Jackrabbit ist offline Geändert von Lori Jackrabbit (01.07.2017 um 15:30 Uhr)
  15. #15 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Nein, das find ich unangemessen.
    Bei Origins wurde die Bedrohung gut dargestellt und war immer vorhanden. Je weiter man kam, je mehr Verbündete man hatte, umso mehr Gebiete waren nicht mehr betretbar weil die Brut sich ausbreitete.
    Entschuldigung? Aber WO, mit Ausnahme von Lothering direkt nach Start der Haupthandlung, werden den Gebiete unzugänglich, weil die Eroberung der dunkle Brut zu weit fortgeschritten ist?



    Nach wie vor kann es auch Absicht sein, dass einiges passt, aber eben nur fast.
    Damit man nicht zu schnell auf die richtige Spur kommt.
    Es gibt einen Unterschied zwischen:
    • Vage genug bleiben, dass der Konsument nicht alles mit den Goldlöffel in den Mund geschoben bekommt, aber zu eigenen Interpretationen angeregt wird.
    • Widersprüchliche Erzählung.

    Ein Beispiel für ersteres wäre z.B. Loghains Verrat in Ostagar. Obwohl Loghains Beweggründe nicht vollständig von einen allwissenden Erzähler erklärt werden, erhält der Spieler genügend Informationen im Handlungsverlauf um sich ein klares Bild darüber zu machen.

    Ein Beispiel für zweiteres wäre z.B. die von dir erwähnte Tatsache, dass Corypheus zwar in einer Szene zugibt, dass er Dumat als dessen Hohepriester gehört hat, zum Finale aber daran zweifelt, dass Dumat jemals existiert hat.
    Ein weiteres Beispiel wäre die Tatsache, dass in DA:O und DA2, ebenso wie im Kodexeintrag von DA:I betreffend der Verderbnis in Orlai, die Rede davon ist, dass die Verderbnis selbst den Boden ganzer Landstriche über Jahrhunderte hinweg vergiftet (hat), gleichzeitig aber die Aussage getätigt wird, dass die Verderbnis wie eine Krankheit nur Lebewesen befällt. Ja, Bianca weißt sogar ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass die Verderbnis keine Steine oder Mineralien befallen kann.
    Wo man sich als Spieler stets lediglich fragen kann: Ja, was denn nun?

    Du darfst also nicht den Fehler begehen Interpretationsfähigkeit mit Inkonsequenz bzw. Wiederspruch bei einer Erzählung zu verwechseln.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.06.2017 um 20:09 Uhr)
  16. #16 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Entschuldigung? Aber WO, mit Ausnahme von Lothering direkt nach Start der Haupthandlung, werden den Gebiete unzugänglich, weil die Eroberung der dunkle Brut zu weit fortgeschritten ist?

    Stimmt, das Detail hatte ich falsch in Erinnerung.
    Bis auf Lothering und die Korcari Wildnis blieb alles zugänglich, bis man in Denerim war, dann wars vorbei.
    Aber dennoch stieg die Verderbtheit im Land auf der Map, es wurde immer dunkler eingefärbt als Symbol dafür, die Brut breitet sich aus.
    Message an den Spielern: Beeil dich, sonst ist es zu spät.

    Diese bedrohliche Stimmung kam bei mir bei einem Blick auf die Map immer auf, ich hatte nicht wie in Inquisition das Gefühl ich kann gemütlich wandern gehen, weil doch eh keinem was passiert.

    Auch die von mir benannten Interrupts auf Reisen, haben massiv dazu beigetragen.

    Das Spiel ist zudem von 2009, und ich finde für den Erstling haben sies allein dadurch besser gelöst als bei Inquisition, wo von Corypheus eben überhaupt keine Gefahr ausging.

    Niemals käme ich auf die Idee zu sagen, bei DAO wars was das angeht wie mit Corypheus. Corypheus war zu keiner Zeit eine gefühlte Bedrohung, er war einfach nur lästig. Sogar vor seinem Kollegen dem Architekten, hatteich seinerzeit mehr Angst, obwohl dieser am Ende sogar helfen wollte um seine Haut zu retten.


    Es gibt einen Unterschied zwischen:
    • Vage genug bleiben, dass der Konsument nicht alles mit den Goldlöffel in den Mund geschoben bekommt, aber zu eigenen Interpretationen angeregt wird.
    • Widersprüchliche Erzählung.

    Ein Beispiel für ersteres wäre z.B. Loghains Verrat in Ostagar. Obwohl Loghains Beweggründe nicht vollständig von einen allwissenden Erzähler erklärt werden, erhält der Spieler genügend Informationen im Handlungsverlauf um sich ein klares Bild darüber zu machen.

    Ein Beispiel für zweiteres wäre z.B. die von dir erwähnte Tatsache, dass Corypheus zwar in einer Szene zugibt, dass er Dumat als dessen Hohepriester gehört hat, zum Finale aber daran zweifelt, dass Dumat jemals existiert hat.
    Ein weiteres Beispiel wäre die Tatsache, dass in DA:O und DA2, ebenso wie im Kodexeintrag von DA:I betreffend der Verderbnis in Orlai, die Rede davon ist, dass die Verderbnis selbst den Boden ganzer Landstriche über Jahrhunderte hinweg vergiftet (hat), gleichzeitig aber die Aussage getätigt wird, dass die Verderbnis wie eine Krankheit nur Lebewesen befällt. Ja, Bianca weißt sogar ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass die Verderbnis keine Steine oder Mineralien befallen kann.
    Wo man sich als Spieler stets lediglich fragen kann: Ja, was denn nun?

    Du darfst also nicht den Fehler begehen Interpretationsfähigkeit mit Inkonsequenz bzw. Wiederspruch bei einer Erzählung zu verwechseln.
    Was die Verderbnis angeht, liegt es an der Quelle. Dass die Verderbnis alles befällt und verdirbt, war doch ein Hinweis in einer von Genitivis Aufzeichnungen, oder? Kein Fakt, sondern eine Mutmaßung von jemand der sich seine Gedanken dazu machte. Verbesser mich wenns nicht so ist.

    Wenn dann in Inquisition Bianca auf einen anderen Trichter kommt, ist es eine andere Meinung, von einer anderen Quelle.

    Das ist wie mit Wissenschaften. Der eine behauptet das, der andere jenes. Eine Wissenschaft hebelt die andere aus, und wem man glauben schenkt, entscheidet man selbst. Oder wartet bis ein Wissenschaftler kommt wo es keinem zweiten gelingt eine aushebelnde Gegenthese aufzustellen.

    Dass Bianca im Unrecht ist, sieht man doch allein an den Westgraten. Das war fruchtbares Land, ähnlich wie die Smaragdgräber. Nachdem die Verderbnis drüberfegte, ist es eine Wüste die sich noch immer nicht davon erholte. Wenn sie also wirklich nur Lebewesen betreffen würde, wäre dem nie so gewesen.

    Loghains Verrat wird in Inquisition schon wieder in Frage gestellt durch Solas Erzählung von den Geistern im Nichts und dem Loghainfangirl Threnn.
    Mich wundert nach wie vor dass Leliana Threnn überhaupt in Haven geduldet hat. Leliana war ja auch betroffen, als Loghain den Wächter samt Gefährten verfolgen ließ.

    Das mit Dumat und Corypheus bleibt fraglich, darum fragte ich ja vorhin, aber man könnte es sicher auch damit erklären, dass Corypheus vielleicht das erste Mal mit Dumat sprach als dieser längst unter der Erde war. Ihn vielleicht wirklich nie wahrhaftig erblickt hat. Und nach all der Zeit die seit dem letzten Gespräch verging vielleicht tatsächlich anfing, an ihm zu zweifeln. Oder aber, seine Existenz bewusst in Frage stellte, in der Hoffnung er provoziert Dumat, damit er ihm seine Macht demonstriert, jetzt wo er sie am meisten brauchen kann, eben um den Inquisitor zu besiegen.
    Was ich mich aber wirklich frage ist, Dumat wurde längst besiegt, der Wächter der ihn tötete starb. Also gab es kein Schlupfloch wie bei Urthemiel. Wie kam er drauf er könne noch mit ihm reden, ihm helfen?
    Dann wiederum konnte der Schrein von Dumat in DA2 von Hawke aktiviert werden.
    Vielleicht sind die getöteten Erzdämonen garnicht tot, vielleicht ist etwas anderes passiert. Dann ist aber fraglich, was das Ritual mit Urthemiel wirklich bezweckte, warum die Mühe, wenn Urthemiels Existenz so oder so nicht gefährdet war?

    Bei Mythal dagegen sieht man ein postives Beispiel. Das darf man auch nicht untern Tisch fallen lassen.
    Ihr Zauberbuch in Origins, Mythals Vallaslin.
    Sie wurde an mythals altar wiederhergestellt, oder herbeigerufen wenn sie noch lebte. Und sie sprach dort weniger als Flemeth, sondern eher als mythal. Immerhin beschwerte sie sich über ihren Körper, der sie so einschränkt, weil sie nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein kann. Sowas würde kaum von einer Flemeth kommen die als sterbliche geboren wurde, sowas kommt nur von einer Mythal, die ihren Körper gern loswäre, was aber anscheinend keine gute Idee wäre.
    Und bei Inquisition, da macht sies dann endgültig deutlich, sie lebt, dank Flemeth, und war so immer geschützt. Naja, bis Solas kam.

    Wenn man bedenkt, dass das eine langsame Aufschlüsselung von Origins bis Inquisition war, und keinem fiel es auf bis zuletzt, oder nur wenigen, ist das super.
    Wer sagt, dass es von diesen Beispielen nicht auch in DA4 genug gibt, wo wir nachträglich sehen, was wir in Vorgängern übersehen haben?
    Sachen die vielleicht so auf der Hand lagen, die man aber einfach nicht wahrnahm.

    Was die Widersprüche angeht, hab ich nur meine Bedenken wegen dem Autorenwechsel. Wenn sich Weekes nicht gut einarbeitet, kanns gut sein, dass er versehentlich Dinge übersieht, was dann wirklich nicht mehr passt.
    Beispiel: Reaper von ME2 zu ME3. Erst waren sie jeder für sich eine dominante Einheit, und jeder sah anders aus (Ende von ME2, als man die Armee einfliegen sieht). Und in ME3 waren sie auf einmal nur noch Werkzeuge einer KI, die nur auf Befehl agieren, und sahen alle gleich aus.
    Autorenwechsel sind mit Vorsicht zu genießen.
    Man wird sehen obs DA schadet. Aber Weekes ist ein guter Writer, die Chancen stehen gut, dass er DA mit hinreichend Respekt behandelt, dass er sich die Zeit nimmt und sich über die Lore bis ins Detail schlau macht. Er wird sich mit Sicherheit auch mit Gaider kurzgeschlossen haben, wie dieser die Charaktere geplant, und die Story hätte zuendebringen wollen. Ob er bei dem Kurs bleibt, ist seine Entscheidung. Aber Gaiders Einfluss, wird vermutlich immer Teil des Spiels bleiben.

    Lori Jackrabbit ist offline
  17. #17 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Aber dennoch stieg die Verderbtheit im Land auf der Map, es wurde immer dunkler eingefärbt als Symbol dafür, die Brut breitet sich aus.
    Message an den Spielern: Beeil dich, sonst ist es zu spät.
    Egal wie viel Zeit sich der Wächter gelassen hat, die Karte wurde niemals komplett bedeckt, noch hat es irgendjemanden in Ferelden gekümmert, dass gerade eine Verderbnis stattfand, da ALLE zu sehr damit beschäftigt waren sich gegenseitig ans Bein zu pinkeln.

    Einer der Hauptkritik an DA:O war daher, sowohl von den Spielern als auch Magazinen, dass kein Gefühl von Bedrohung durch die Dunkle Brut aufkommt, weil diese offenbar nach Ostagar (Zitat: ) eine Kaffeepause einlegt.

    Kein Fakt, sondern eine Mutmaßung von jemand der sich seine Gedanken dazu machte. Verbesser mich wenns nicht so ist.
    Mit dieser Aussage liegst du leider falsch.

    Nach nunmehr fünf Verderbnissen sollte die Bevölkerung inzwischen mitbekommen haben wie stark sich diese auf den befallenden Landstrich auswirkt. Es gibt Zeitzeugen Aussagen, welche behaupten, dass unmittelbar nach der Verderbnis selbst die Luft vergiftet und somit eine Rückkehr auf den Schlachtfeldern unmöglich war. Zudem sind große Teile Thedas, welche besonders stark oder häufig von der Verderbnis heimgesucht wurden, bis zum heutigen Tage verseucht.
    Erinnerst du dich vielleicht noch an die seltsamen grauen Flächen auf der anderen Seite des Canyon in den Westgraden bei DA:I? Das sind Landstriche, welche seit der vierten Verderbnis vergiftet sind.
    Womit der Wahrheitsgehalt besagter Zeitzeugen wohl mehr als bestätigt ist.
    Zudem in DA2 Hawke einen Brief von einer Überlebenden von Lothering erhält, die ihn schreibt, dass der Ort nicht wieder aufgebaut werden kann, weil die Erde selber vergiftet ist, und somit jegliches Leben dort stirbt.

    Der Retcon, dass die Verderbnis nur Lebewesen angreift, wurde wahrscheinlich während der Entwicklung von DA:I erst mit der Idee geboren, aus Lyrium das Blut von Titanen zu machen. Denn Bianca ist der erste Charakter in DA, der behauptet dass die Verderbnis nur Lebewesen befällt und keine Mineralien, und somit auf den bestimmt zu diesen Zeitpunkt bereits geplanten 'Twist' *räusper* mit den Titanen im DLC 'der Abstieg' hinweist.

    Dass die Idee, aus Lyrium das Blut von Titanen zu machen, ebenfalls erst mit DA:I geboren wurde, sieht man daran, dass die verantwortlichen Autoren sich anschließend eine Erklärung aus den Fingern saugen mussten, wie es denn dann sein kann, dass Lyrium auch im Nichts existiert. Und die Erklärung war denkbar schlecht: 'Es handelt sich hierbei lediglich um eine Nachbildung durch die Geister des Nichts'. Ahhaaa!

    Loghains Verrat wird in Inquisition schon wieder in Frage gestellt durch Solas Erzählung von den Geistern im Nichts und dem Loghainfangirl Threnn.
    Mich wundert nach wie vor dass Leliana Threnn überhaupt in Haven geduldet hat. Leliana war ja auch betroffen, als Loghain den Wächter samt Gefährten verfolgen ließ.
    *Seufz* Dieser Fan-Service an alle jene Loghain-Fanboy/girls, welche seit DA:O nicht wahrhaben wollen, dass alle Hinweise in DA:O einzig den Schluss zulassen, dass ihr Held die Ermordung Cailans und seine Machtergreifung als Regent von Anfang an geplant und entsprechend vorbereitet hat, war mMn mehr als unnötig.
    Aber betrachte es einfach unter den Aspekt, dass die Geister sowieso keine Ahnung davon haben, was sie abbilden, und somit keine Wahrheit wieder spiegeln.

    Das mit Dumat und Corypheus bleibt fraglich, darum fragte ich ja vorhin, aber man könnte es sicher auch damit erklären, dass Corypheus vielleicht das erste Mal mit Dumat sprach als dieser längst unter der Erde war. Ihn vielleicht wirklich nie wahrhaftig erblickt hat.
    Corypheus hat Dumat in der Tat nie persönlich getroffen. Die Verständigung zwischen den Priestern und den alten Drachengöttern fand erst statt, als diese bereits in ihren Gefängnis unter der Erde eingekerkert waren.
    Die alten Drachengötter haben somit wahrscheinlich lediglich durch Telepathie mit den Priestern kommuniziert, durch Visionen gesprochen, oder sich in Geistform im Nichts mit diesen getroffen.
    (In DA:O sieht der Wächter bei seiner ersten Vision den Drachengott/ Erzdämon NICHT in den Tiefen Wegen, sondern im Nichts selber! Was durchaus ein Hinweis darauf sein kann, dass diese in 'Geistform' noch immer dorthin reisen können.)
    Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Priester mit irgendjemanden kommuniziert haben müssen. Und Corypheus zweifelt in seiner finalen Szene nicht an, dass es Dumat war, mit welchen das Reich von Tevinter während seiner Blüte im Kontakt stand (was noch irgendwie Sinn machen würde), sondern dass er jemals mit jemanden im Kontakt stand.
    Wenn Corypheus also in seiner finalen Stunde sich nicht selber eingestanden hat unter Schizophrenie zu leiden, und sich somit Dumats Stimme nur 'eingebildet' hat (und ich bezweifle dass der verantwortliche Autor diese Erkenntnis im Sinn hatte), machen seine Worte keinen Sinn. Denn in diesen Falle sagt Corypheus in seiner finalen Stunde: 'Ich habe mein Leben lang die Stimme des Drachengottes gehört.... Ach, nee! Doch nicht! Da habe ich mich wohl geirrt!'

    Was wieder wunderbar zeigt mit welcher Gleichgültigkeit die Autoren mit der ihnen zu Verfügung stehenden Welt umgehen. Sie versuchen nicht einmal Wiedersprüche zu vermeiden, nach den Motto: Den blöden Casual-Gamer fällt so etwas doch sowieso nicht auf! Hauptsache die Effekte sind fett und die Sensationsgeilheit an plumpen Twist wird befriedigt!'
    Womit sie gar nicht mal so unrecht haben. Denn wie bei Blockbustern im Kino werden auch die auf die Masse ausgerichteten Spiele nicht wegen der Handlung konsumiert!

    Was denkst du was passieren würde, wenn die breite Masse, und somit die Hauptzielgruppe von EA/ Bioware, bei DA plötzlich auf eine konsequente, nachvollziehbare Handlung samt Weltbild wert legen würde, statt jeden aus der Luft gegriffenen Retcon wie selbstverständlich zu schlucken? (Und Bioware für solche völlig aus der Luft gegriffenen Retcons sogar dankbar zu sein, nach den Motto: 'Echt? Das hätte ich jetzt nicht erwartet! Wie geil ist das denn?!' ) Das wackelige Kartenhaus, dass Bioware als 'Kanon' für DA zusammengebautschustert hat, und beständig neu erbaut, würde augenblicklich zusammenstürzen.

    Wobei man fairerweise sagen muss, dass Bioware/ EA nicht die einzige Spieleschmiede ist, welche den Kanon ihrer Spielreihe nach Belieben umschreiben (*Räusper* Ich REDE mit DIR Bethesda! *Räusper*).

    Aber ich kenne keine andere Spieleschmiede, abseits von Bioware/ EA, die dabei derart gedankenlos, um nicht zu sagen ignorant, und mit so wenig Respekt vor der eigenen erschaffenen Welt vorgeht.
    Selbst wenn man das beständig wechselnde Autorenteam berücksichtigt.

    'Milchkuh, die (völlig lieblos) gemolken wird!' trifft es mMn sehr gut.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.06.2017 um 00:08 Uhr)
  18. #18 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Lori Jackrabbit
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    Meine Güte ^^
    Jetzt drängt sich mir vorrangig eine Frage auf.

    Bist du sicher, dass dir Dragon Age zu spielen wirklich Spaß macht?
    Planst du überhaupt ein DA4 zu spielen?

    So recht zufrieden scheinst du mit dem Spiel nicht zu sein. Also ich meine, so unzufrieden, dass ich an deiner Stelle vermutlich kein DA mehr spielen wollen würde.

    Ich weiß nicht ob du ME gespielt hast. Aber glaub mir wenn ich dir sage, dass Patrick Weekes ein wunderbarer Writer ist. So viel es an ME3 zu bemängeln gab, seine Plots waren die besten. Er verließ ME eigentlich auch nur, weil er auf den Tisch knallte, dass er mit dem Ende nichts zu tun hat, und dass der Geistesblitz von Walters und Hudson war, die das über alle Köpfe hinweg kurz vor Schluss durchboxten. Ich schätze nachdem er die Bombe platzen ließ fühlte er sich im Team nicht mehr wohl, und war für andere hausinterne Projekte offen. Allein davor, zieh ich vor ihm den Hut. Er duckmäusert nicht.

    Er ist wirklich einer von wenigen Biowarlern, denen ich noch nahezu blindes Vertrauen schenke. Wenn man bedenkt, dass die einzigen 3 Inquisition Gefährten (+ Dorian von Gaider) die ich mochte, alle von ihm geschrieben wurden, seh ich zumindest positiv einem DA4 entgegen. Und mit Fen'Harel hat er doch an und für sich auch einen guten Gegenspieler geschaffen.

    Weißt du, zu viele Köche verderben den Brei. Bei Inquisition gabs 2 davon. DA4 wird das erste Spiel, bei dem ihn Gaider nicht über die Schulter schaut. Gerade in deinem Fall gilt: Es kann doch nur besser werden. ^^

    Einer der Hauptkritik an DA:O war daher, sowohl von den Spielern als auch Magazinen, dass kein Gefühl von Bedrohung durch die Dunkle Brut aufkommt, weil diese offenbar nach Ostagar (Zitat: ) eine Kaffeepause einlegt.
    Das ist mir definitiv neu. Wie erwähnt, ich nahm die Bedrohung stets wahr, wenn ich auf der Map sah, dass die Brut vordringt. Und die interrupts haben einen auf Reisen immer wieder dran erinnert, dass einem die Brut auf den Fersen ist. Himmel, die haben sogar des wächters Lager nachts überfallen. Wer sich da nicht bedroht fühlte pinkelt wohl Eiswürfel, mh?
    Weswegen ich das mit der Kaffeepause für absoluten Unsinn halte. Welches Magazin war das, welches hat denn sowas verzapft?

    Dragon Age Origins hatte doch von allen DA-Titeln die mit Abstand besten Bewertungen. Mehr noch, wurde es immer als besseres Beispiel hochgehalten, bei Folgeteilen.

    Wer sich von der Brut in Origins nicht bedroht fühlte, spielte vermutlich ein anderes Spiel als ich. Wenn ich allein an die Schlacht von Ostagar denke, kurz bevors losging, da krieg ich heute noch Hummeltitten. Allein wie die noch aussahen mit ihrer verätzten Haut, den Nadelspitzten Zähnen. Etwas was nach dem Redesign der Brut ab DA2 komplett flöten ging.

    Corypheus belächelte ich dagegen von Anfang an. Schwafelt ohne Ende, selbstverliebt bis zum geht nicht mehr. Und bringt trotz seinen großen Worten ja doch nichts zustande. Vor seinem Drachen hatte ich mehr Respekt als vor ihm. Er wird bis was peinlicheres kommt, was nach den Kniestrümpfen schwer wird,für mich immer der lächerlichste Gegner in einem Spiel bleiben. Bzw. er geht Hand in Hand mit der amtierenden Nummer 2, dem Archon aus Mass Effect Andromeda. Die würden ein ganz und gar wunderprächtiges Gespann/Pärchen abgeben.

    Das ist vor allem hart, weil er einer der Magister war, diese Monstren die die goldene Stadt stürmten. Wenn einer so inkompetent ist, und als Priester von Dumat müsste er sogar der Anführer gewesen sein, frage ich mich wirklich, wie sie die goldene Stadt erreichen konnten. Da muss ihnen Fortuna wohl besonders zugelächelt haben.

    Hierauf möchte ich noch gesondert eingehen:
    noch hat es irgendjemanden in Ferelden gekümmert, dass gerade eine Verderbnis stattfand, da ALLE zu sehr damit beschäftigt waren sich gegenseitig ans Bein zu pinkeln.
    Zwischen Verderbnissen liegen Jahrhunderte. Normalerweise dauern Verderbnisse auch laaaaaaaange. Die fünfte, war im Vergleich zu den Vorgängern ruckzuck vorbei.

    So nun versetz dich mal in die Lage, dass dir jemand erzählt dass vor 4 Jahrhunderten dämonische Wesen ihr Unwesen trieben, und die ruhmreichen Wächter auf fliegenden Griffons alle retteten. Für kleine Jungs ist das eine tolle Gute-Nacht-Geschichte, aber erwachsene nehmen sowas vermutlich nicht mehr für voll. Das kommt einem Märchen gleich wenn man zudem noch nie dunkle Brut sah. Keiner hat es miterlebt, keiner. Nicht du, nicht deine Eltern, nicht deine Großeltern, nicht deine Urgroßeltern. Es ist kein Wunder, dass niemand die Wächter samt deren Bedeutung in einer Verderbnis, oder gar die Dunkle Brut ernstnahm. Dass nun z.B. selbst ein Feldherr wie Loghain die Verderbnis nicht ernst nimmt, und denkt das wären Feinde wie alle anderen auch, die er samt Erzdämon notfalls selbst töten kann, einfach weil er nicht weiß, dass auf diese Art der Erzdämon stets neu aufersteht, wenn nicht ein Wächter diesen letzten Streich übernimmt, ist auch verständlich.

    Die wussten doch alle nicht mehr was auf dem Spiel steht, bis es zu spät war. Bis sie auf bittere Weise lernen mussten, dass das kein Märchen war/ist, sondern die Wahrheit. Natürlich wenn dann ein Wächter daherkommt, und Hilfe für eine Verderbnis sucht die keiner ernstnimmt, weil nichtmal der Erzdämon bislang auftauchte (der tauchte erst nach dem Lanthing auf) dann ist das irgendwo nachvollziehbar, dass die nichts drauf geben, weil sie es nicht ernst nehmen, und dem Wächter sagen, sie haben wichtigeres zu tun, wenn er ihre Hilfe will, soll er sich erst darum kümmern. Die Verträge und deren Bedeutung sind ihnen nichts mehr Wert. Und die die die Verträge unterzeichneten, sind seit Jahrhunderten tot.

    Bis zum Lanthing, gingen die meisten von aus die Wächter spinnen sich was zusammen weil die Dunkle Brut für die meisten Ammenmärchen waren. Und wenn überhaupt ging man von aus es handle sich lediglich um einen größeren Überfall durch Dunkle Brut, nicht aber um eine Verderbnis. Denn der Erzdämon zeigte sich noch nicht außerhalb der Tiefen Wege. Das psasierte erst, als der Wächter schon alle rekrutiert hatte und das Lanthing vorbei war. Riordan ist der gewesen, der die >frohe< Botschaft überbrachte, dass der Erzdämon auftauchte und die Verderbnis nun amtlich ist. Das was die Wächter schon wussten, musste anderen erst bewiesen werden, damit es niemand mehr runterquatschen kann.

    Das also, ich denke hier gehst du mit dem Plot zu streng ins Gericht.
    Ich will dir deinen Standpunkt nicht absprechen, aber ich kanns eben nicht so recht nachvollziehen.

    Lori Jackrabbit ist offline Geändert von Lori Jackrabbit (29.06.2017 um 07:13 Uhr)
  19. #19 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen
    Meine Güte ^^
    Jetzt drängt sich mir vorrangig eine Frage auf.

    Bist du sicher, dass dir Dragon Age zu spielen wirklich Spaß macht?
    Planst du überhaupt ein DA4 zu spielen?
    Ich drücke es mal so aus.

    Ich stelle nicht den Anspruch, dass jede Handlung komplex oder tiefgründig sein muss. Das endet sowieso in zu vielen Fällen in Pseudo-Philosophie mit 'Hit or Miss' Aussagen. Gegebenenfalls gebe ich mich daher bereits mit simplen Geschichten der Marke: 'Held rettet die Prinzessin vor den bösen Zauberer!' zufrieden. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Geschichte in sich stimmig und nachvollziehbar ist und sich nicht in alle zu große Wiedersprüche verwickelt.

    Das ist bei der DA-Reihe inzwischen aber nicht mehr der Fall. Egal ob ich sie als Einzelwerke oder fortlaufende Geschichte betrachte. Wobei letzteres naheliegender ist, da die Teile vom Weltgeschehen aufeinander aufbauen.

    Aus diesen Grunde habe ich derzeit auch keine Interesse mehr daran ein weiteres DA Produkt zu erwerben... zumindest nicht zum Vollpreis. Damit das geschieht, muss Bioware mir erst einmal beweisen, dass ihr Autorenteam bei DA in der Lage ist eine stimmige, in sich schlüssige, Geschichte zu erzählen, und nicht lediglich auf allzu plumpe Effekthascherei setzt.
    Auch will ich keine Rechtfertigungen mehr hören, der Marke: 'Da haben sich bisher wohl alle Einwohner Thedas geirrt!' um irgendwelche aus der Luft gegriffenen Retcons irgendwie zu rechtfertigen. Das ist einfach nur ermüdend aufgrund des Dauergebrauches durch das Autorenteam bei DA.

    Ich bin nach wie vor gerne bereit mich von DA4 positiv überraschen zu lassen. Aber ausgehend von der derzeitigen Qualität ihrer Produkte, was das Erzählerische betrifft, habe ich diesbezüglich wenig Hoffnung.

    Wer sich von der Brut in Origins nicht bedroht fühlte, spielte vermutlich ein anderes Spiel als ich.
    Den Spieler bei einen CRPG das Gefühl von Dringlichkeit und Bedrohung zu verschaffen ist immer ein Balanceakt für die Designer, der eigentlich nie vollständig aufgehen kann.
    • Setzt man den Spieler unter Zeitdruck, indem man den Spieler mit negativen Konsequenzen bestraft, sollte er bis zu einen bestimmten Zeitpunkt nicht bestimmte Aufgaben erledigt haben, und ihn so die Ausmaße der Bedrohung am eigenen Leibe spüren lässt, beschweren sich die Spieler, dass sie nicht entspannt spielen können.

    • Wird die Bedrohung lediglich innerhalb von Dialogen erwähnt, ohne dass diese den Spieler in irgendeiner Weise negativ zusetzt, nehmen Spieler diese nicht ernst und beschweren sich, dass das Gefühl von Dringlichkeit oder gar Bedrohung niemals aufkommt.


    Und bei DA:O ist eindeutig der zweite Fall eingetroffen. Google einfach mal im Internet. Ich bin sicher du findest zahlreiche Einträge, welche bei DA:O kritisieren, dass nach Ostagar jegliches Gefühl von Bedrohung fehlt, da nach Ostagar das Fortschreiten der Verderbnis keinerlei Konsequenzen nach sich zieht.

    Wenn ich allein an die Schlacht von Ostagar denke, kurz bevors losging, da krieg ich heute noch Hummeltitten. Allein wie die noch aussahen mit ihrer verätzten Haut, den Nadelspitzten Zähnen. Etwas was nach dem Redesign der Brut ab DA2 komplett flöten ging.
    Was hat das Design mit den anhaltenden Gefühl von Bedrohung zu tun? Zudem das Design der dunklen Brut in DA:O nicht unbedingt furchteinflößend oder grotesk aussah. Böse Zungen hatten damals sogar behauptet Bioware hätte hier lediglich die Orks aus Peter Jacksons HdR von Mittelerde nach Ferelden importiert. Weswegen einige Spieler, und sogar Magazine, die Dunkle Brut aus Unwissenheit gleich als Orks (und Goblins) bezeichnete. 'Orks greifen das Fantasy-Reich Ferelden an!' war eine häufige Umschreibung der Handlung von DA:O. Kaum einer nahm die Dunkle Brut beim ersten Spiel vom Aussehen ernst oder sah sie als das, was sie sein sollte.

    Aus diesen Grund sah Bioware sich ja veranlasst, die Dunkle Brut von Grund auf einen neu Design zu unterwerfen. Ob die 'Horror-Harlekins' jetzt eine Verbesserung darstellen bleibt jeden DA-Spieler selber überlassen. Auf jeden Fall hat Bioware damit sichergestellt, dass man ihnen nicht mehr zum Vorwurf machen kann Peter Jackson kopiert zu haben.

    Zwischen Verderbnissen liegen Jahrhunderte. Normalerweise dauern Verderbnisse auch laaaaaaaange. Die fünfte, war im Vergleich zu den Vorgängern ruckzuck vorbei.
    Und zwischen der verlorenen Schlacht in Ostagar und den Reisen des Wächters liegen maximal Tage. Stell dir vor eine feindliche Armee marschiert in Deutschland ein, hat bereits einen Großteil der Bundeswehr in einer Schlacht geschlagen, hinterlässt auf ihren Eroberungsfeldzug nur Tod und Zerstörung, da sie keine Gefangenen macht. Und... niemanden in Deutschland interessiert es! DAS ist das Bild, welches DA:O malt.

    Weswegen auch bereits zahlreiche Artikel in Magazinen und/oder Diskussionen unter Spielern davor warnen, die Apokalypse gleich zu Handlungsbeginn losbrechen zu lassen, wie es u.a. Bioware vermehrt in ihren Spielen tut. Einfach weil ein apokalyptische Szenarium jeglichen anderen Handlungsstrang unmöglich macht, und an Dringlichkeit nicht mehr zurückgenommen werden kann. Wenn gerade die Welt um dich herum untergeht, interessiert es niemanden mehr, was für soziale oder gesellschaftliche Problem irgendjemand zuvor hatte. Alle sind damit beschäftigt ihr eigenes Leben und das ihrer Lieben zu retten.
    Womit jegliche Quest- und jeglicher Handlungsstrang, abseits des Versuches die Apokalypse aufzuhalten, der Nachvollziehbarkeit wegen wegfallen müsste.

    Da dieses bei einen CRPG aber nicht möglich ist, kommt es zu besagten völlig unglaubwürdigen Szenarium, in welchen die Welt untergeht und niemanden es interessiert.

    Weswegen einige Autoren, wenn es schon ein Weltuntergangsszenarium sein muss, sich zumindest den erzählerischen Kniff erlauben, dass die Apokalypse im Verborgenen stattfindet.
    Sprich, der Weltuntergang steht vor der Türe, aber niemand, außer den HC, hat bisher Anzeichen dafür gesehen. Wie es z.B. bei den Reapern in ME1 der Fall war. Dieses erlaubt den Designern weiterhin Quest- und Handlungstränge abseits der Weltrettung zu erschaffen.
    Bei DA:O ist dieses aber leider nicht möglich, ebenso wie bei DA:I, wo der Weltuntergang für ALLE ersichtlich ist, und somit jegliche Glaubwürdigkeit geopfert wird.

    Fairerweise muss man sagen, dass der Markt die Autoren auch immer wieder zu solchen abstrusen Szenarium drängt. Denn es gibt, besonders auf den Massenmarkt, zahlreiche Spieler welche ein CRPG erst überhaupt nicht kaufen, wenn es nicht vom ersten Moment an 'ordentlich kracht', und sie nicht vom ersten Moment an wissen, was ihre Aufgabe für das gesamte Spiel über sein wird.
    Und in diesen Fall ist ein apokalyptisches Szenarium von Anfang an das Naheliegenste.

    Hier stellt sich für den Designer stets die Frage: 'Welche Art von Spieler will ich ansprechen?'
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.06.2017 um 12:51 Uhr)
  20. #20 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Beringyon
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    Zitat Zitat von Lori Jackrabbit Beitrag anzeigen

    Es gibt 7 Drachengötter. Vielleicht waren es 9, aber 7 liegen/lagen unter der ERde. 5 sind erwacht. 2 Ruhen noch unter der Erde. Razikale und Lusacan.
    Es gibt 9 Pantheongötter.

    2 aus dem Pantheon sind uns bekannt, Fen'Harel und Mythal. 7 Verbleiben. Es würde passen, oder? Die beiden können/konnten nicht unter der Erde sein, weil sie oben sind. Das passt zu dem was man sich über Fen'Harel erzählt, was er ja auch bestätigt. Mythal konnte er nicht wegsperren, denn weil sie ermordet wurde, hat er ja die anderen weggesperrt. Ihn selber hat er wohl kaum weggesperrt. Die restlichen 7, sind weggesperrt.

    Oder? Hab ich das so richtig im Kopf?
    Schon lustig, diese Vermutung hatte ich nach meinem letzten DAI Durchlauf erst kürzlich geäußert
    Legenden werden im Januar geboren.
    Beringyon ist offline
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