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10.08.2017 20:57
#26
Zitat von Rapptor
Worauf auch immer diese Annahmen basieren mögen...
Indem man die Bücher liest und auch versteht was dort geschrieben steht.
Zitat von Rapptor
Fakt ist, Triss und Geralt waren zusammen.
Fakt ist, das Triss dafür mit Magie nachhelfen musste - wie man im ersten Buch der Geralt Saga nachlesen kann, wo Triss Erinnerungen beschrieben werden. Da sich der gute Geralt einen shice für sie interessierte. Ob dabei irgendwas gelaufen ist (sex-mäßiges) steht auch nicht, klingt aber nicht so...
Zitat von Rapptor
Auf die Nerven gehen... Ist das so? Sicher gibt es dafür gleich Quellen
Auf der Reise nach Ellander, als Triss an Fieber und Dünnschiss erkrankte, ist sie ihm gewaltig auf die Nerven gegangen. Selbst die kleine Ciri hat sich am Ende schon fremdgeschämt für Triss Verhalten - auch wenn es zu großen Teilen dem Fieber geschuldet war.
Er hat sich natürlich dennoch um sie gekümmert, wie Freunde das für einander machen - auch wenn er sich zum Schluss hin schon jedesmal dazu überwinden musste. Aber du hast richtig geschrieben, außer einer normalen Freundschaft läuft da nichts anderes. Geralt interessiert sich nicht für Triss - mich erstaunt das das so schwer für einige zu begreifen zu sein scheint.
Zitat von INTERREX
Welche Augenfarbe hat Triss konkret? Weiß das einer?
Blau wie Kornblumen.
Dazu ist sie Spindeldürr (und stolz darauf), irgendwo in den Büchern wird auch ihr genauer Taillenumfang erwähnt - ein Zahnstocher in der Landschaft, recht klein von Wuchs (auch für eine Frau) und trägt ihre Haare *immer* offen, niemals anders. Und die Arroganz einer Zauberin (und Triss ist genauso wie jede andere Zauberin extrem arrogant und überheblich was ihr Äußeres betrifft) verhindert es das sich daran irgendwas jemals ändern wird. Das heißt diese Haarknoten wie in den Spielen ab Teil 2 würde die originale Triss aus den Büchern niemals machen. Auf ihre Lockenpracht waren selbst andere Zauberinnen neidisch - alleine deshalb würde Triss niemals daran etwas ändern. So einfach sind die Damen Zauberinnen in den Büchern gestrickt.
Zitat von Alexander-JJ
Gegen die Brandnarben hat sie vielleicht doch noch ein Mittel gefunden und die Haare färben darf sich auch eine Magierin.
Ihre Narben konnten nur auf magischen Wege entfernt werden, was bei Triss aufgrund ihrer Allergie auf sämtliche Magie unmöglich war. Deshalb blieb ihr nichts anderes übrig als sich bis oben hin zuzuknöpfen. Und Haare färben würde sich (Bücher) Triss niemals, zu stolz ist sie auf ihre Haare. Um das zu verstehen muss man halt auch die Bücher lesen und verstehen wie Zauberinnen in der Hexer-Welt ticken.
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11.08.2017 13:42
#28
Zitat von Scáth
Indem man die Bücher liest und auch versteht was dort geschrieben steht.
Und selbstverständlich verstehst und interpretierst du das Gelesene weitaus besser als alle anderen, weswegen deine Interpretationen, denn nichts anderes sind das ja in der Regel, die einzig wahren sind
Zitat von Scáth
Fakt ist, das Triss dafür mit Magie nachhelfen musste - wie man im ersten Buch der Geralt Saga nachlesen kann, wo Triss Erinnerungen beschrieben werden. Da sich der gute Geralt einen shice für sie interessierte. Ob dabei irgendwas gelaufen ist (sex-mäßiges) steht auch nicht, klingt aber nicht so...
Tatsächlich? In wie fern mittels Magie nachgeholfen? Sorry, aber an die entsprechende Textstelle kann ich mich atm nicht erinnern.
An was ich mich aber erinnern kann, sind die entsprechenden Textstellen in ZdZ, aus denen recht klar hervor geht, dass Geralt und Triss in einer „Beziehung“ waren und afair auch zusammen gewohnt haben. Auch der Zeitpunkt wird, wenn auch nicht explizit erwähnt, relativ deutlich beschrieben – nämlich ziemlich direkt an die Handlung von „Ein Eissplitter“, wenn ich mich recht erinnere.
Es wird außerdem deutlich, dass Triss natürlich sehr wohl Geralts damalige (emotionale) Verletzlichkeit ausnutzte bzw. sich derer bewusst war. Sie hat Ihre Chance eben ergriffen.
Es wird weder gesagt, dass dies gegen Geralts Willen geschah noch dass es ihm nicht gefallen hatte. Vielleicht war es in der Situation genau das, was er brauchte/ wollte.
Dass die Beziehung auch sexueller Natur war, liegt doch eigentlich ebenfalls auf der Hand.
Welchen Anhaltspunkt gibt es denn bitte für dein „Ob dabei irgendwas gelaufen ist (sex-mäßiges) steht auch nicht, klingt aber nicht so.“ ?
Zitat von Scáth
Auf der Reise nach Ellander, als Triss an Fieber und Dünnschiss erkrankte, ist sie ihm gewaltig auf die Nerven gegangen. Selbst die kleine Ciri hat sich am Ende schon fremdgeschämt für Triss Verhalten - auch wenn es zu großen Teilen dem Fieber geschuldet war.
Gewaltig auf die Nerven gegangen? Es wird doch ausdrücklich erwähnt, wie sorgsam sich Geralt um Triss kümmert. Jeder der schon mal einen kranken Freund oder gar Partner pflegen musste, weiß, dass das natürlich irgendwann an den Nerven zerrt. Aber von „gewaltig auf die Nerven gehen“ kann absolut keine Rede sein. Hier wird wieder mal viel zu viel hineininterpretiert, was strikt keinerlei Grundlagen hat.
Zitat von Scáth
Er hat sich natürlich dennoch um sie gekümmert, wie Freunde das für einander machen - auch wenn er sich zum Schluss hin schon jedesmal dazu überwinden musste. Aber du hast richtig geschrieben, außer einer normalen Freundschaft läuft da nichts anderes. Geralt interessiert sich nicht für Triss - mich erstaunt das das so schwer für einige zu begreifen zu sein scheint.
Er interessiert sich für sie. Aber eben anders, als sie (und andere) sich das eben wünschen. Geralt schätzt Triss als Freundin (platonisch) und mag sie sehr gern. Das wird doch oft genug erwähnt. Am Obilisk, beim Ball auf Thanedd usw.
Man muss, wie ich finde, beachten, dass die Spiele natürlich kein Kanon sind, jedoch die Handlung der Bücher in einer Art Was-wäre-wenn-Szenario weiterspielen. ich finde es ehrlich gesagt nicht abwegig, dass – unter den gegebenen Umständen – Geralt und Triss nach Geralts Amnesie nicht doch hätten zusammenkommen können.
Zitat von Scáth
Das heißt diese Haarknoten wie in den Spielen ab Teil 2 würde die originale Triss aus den Büchern niemals machen. Auf ihre Lockenpracht waren selbst andere Zauberinnen neidisch - alleine deshalb würde Triss niemals daran etwas ändern. So einfach sind die Damen Zauberinnen in den Büchern gestrickt.
Die Sache mit den Haaren wurde aber von CDPR recht nachvollziehbar und glaubwürdig erklärt. Kann man alles sehr schön in den Artbooks oder Begleitbüchern wie World of Witcher nachlesen. Manchmal haben Sachen schon ihre Gründe und müssen nicht krampfhaft als böse, böse Abweichung von der Vorlage angesehen werden
Zitat von Scáth
Um das zu verstehen muss man halt auch die Bücher lesen und verstehen wie Zauberinnen in der Hexer-Welt ticken.
Es ist total geil, wie du einfach mal jedem unterstellst, er hätte die Bücher nicht gelesen oder nicht verstanden^^
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11.08.2017 20:55
#31
Zitat von Alexander-JJ
Die Bücher sind doch nicht das Evangelium.
Doch, weil sie der einzig zulässige Kanon sind.
Zitat von Alexander-JJ
Solche Änderungen wie die Augen-, Haarfarbe oder auch die Narben können durchaus nachvollziehbar und kanonkonform erklärt werden.
Wie gesagt, dazu muss man verstehen (die Bücher lesen) wie Zauberinnen in dieser Welt ticken. Triss Haarpracht wird von vielen anderen Zauberinnen mit blanken Neid betrachtet - sie würde niemals daran etwas ändern. Denn so etwas ist für Zauberinnen in dieser Welt de facto wichtiger als Freundschaften - diese stehen immer hinten an.
1. optischer Eindruck / 2. politischer Einfluss / 3. erst alles andere, inkl. Freunde. - und nein, Triss ist da nicht anders. keinen Deut besser, würde sogar behaupten sie ist was das anbelangt sogar eine der Schlimmsten. Sie hat Yen und Ciri ohne mit der Wimper zu zucken verraten bzw. ausgenützt, nur damit sie in der Loge der Zauberinnen gut da steht. Die echte Triss ist nämlich bei weitem nicht so lieb und nett wie in den Spielen...
Zitat von Alexander-JJ
Auch die erneute Beziehung zu Geralt ist im Rahmen des Kanons glaubwürdig.
Nein ist es nicht - denn in den Büchern hat die gute, eitle Dame schon alles versucht, inkl. Magie - Geralt interessierte sich nicht die Bohne für sie (seine Gefühle für sie gehen über die Freundschaftsebene nicht hinaus und das treibt sie fast ins Irrenhaus). In einer Kurzgeschichte hat Geralt aus freien Stücken sogar Sex mit einer 17-jährigen, von der er wusste das er sie am nächsten Tag töten wird (da bekommt er auch die Bezeichnung "Schlächter von Blavik) - nur damit dir mal der "sexuelle Stellenwert" von Triss im Leben von Geralt klar wird.
Das ist von Sapkowsi offensichtlich so vorgesehen und das war es schon. Zweitens ist Triss in den Büchern lediglich eine Nebenfigur, kein Hauptcharakter (auch um das mal wieder klar zu stellen). In den Kurzgeschichtsbändern und im letzten Roman den Sapkowski veröffentlichte kommt Triss gar nicht erst vor - wird höchstens mal als Randnotiz erwähnt. Selbst in der Geralt-Saga hat sie lediglich ein paar Auftritte. Shani hat nur einen einzigen, kurzen Auftritt darin und dort bumst sie Geralt... (womit wir wieder beim Stellenwert wären).
Der echte Bücher-Geralt wäre auf Triss vermutlich sogar richtig angepisst gewesen wenn sie seine Amnesie derart ausgenützte hätte wie in den Spielen. Ausnützen mag er nämlich überhaupt nicht, der gute Geralt. Der hätte wahrscheinlich die nächsten ein, zwei Jahrzehnte kein Wort mehr mit ihr geredet... ^^
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13.08.2017 11:36
#32
Zitat von Gothaholic
und selbst wenn die Spiele teilweise von der Vorlage abweichen finde ich das völlig legitim. die Bücher sind schließlich "nur" eine Vorlage für die Spielwelt. die Spiele sind was Eigenständiges und haben nicht den Anspruch quasi nur eine "originalgetreue Verfilmung" zu sein.
Meine Rede.
Zitat von Scáth
Wie gesagt, dazu muss man verstehen (die Bücher lesen) wie Zauberinnen in dieser Welt ticken. Triss Haarpracht wird von vielen anderen Zauberinnen mit blanken Neid betrachtet - sie würde niemals daran etwas ändern.
Du scheinst ja krampfhaft auf deiner festgefahrenen Meinung festhalten zu wollen, aber denoch noch einmal:
CDPR hat es absolut glaubwürdig erklärt, warum Triss ab TW2 die Haare eben nicht mehr offen trägt.
Es macht eben keinerlei Sinn, die Haare (btw wie du ja nicht müde wirst zu betonen, ein Status- und Erkennungs- (!) merkmal) offen zu tragen, wenn man seit Wochen in einem Feldlager ist, durch den Wald rennt oder aber auf der Flucht vor Leuten ist, die explizit Magier umbringen/auslöschen wollen.
Eine bessere Begründung gibt es doch gar nicht. Du bist aber leider so borniert und von deinen Ansichten überzeugt, dass dir nicht mahl in den Sinn kommt, darüber nachzudenken... Schade eigentlich.
Zitat von Scáth
Denn so etwas ist für Zauberinnen in dieser Welt de facto wichtiger als Freundschaften - diese stehen immer hinten an. Sie hat Yen und Ciri ohne mit der Wimper zu zucken verraten bzw. ausgenützt, nur damit sie in der Loge der Zauberinnen gut da steht.
Dafür, dass du die Bücher ja so gut verstehst, scheinst du hier ganz offensichtlich einige Kapitel übersprungen zu haben. Triss steht für die Loge ein und versucht, deren Interesse durchzusetzen bzw. nach deren Interesse zu handeln. ABER: Triss stellt diese Interessen und ihr eigenes Schicksal nicht über das Schicksal ihrer Freunde. Da brauchen wir doch gar nicht diskutieren. Sie hätte bspw. bei Riva-Pogromm einfach abhauen können. Sie hätte Geralt auf thanedd einfach liegen lassen können um stattdessen weiter am Putchversuch teilzunehmen. Sie schlägt sich sofort und ohne dies vorher groß abzuwägen auf die Seite von Yen, als diese von Montecalvo flieht.
Zitat von Scáth
In einer Kurzgeschichte hat Geralt aus freien Stücken sogar Sex mit einer 17-jährigen, von der er wusste das er sie am nächsten Tag töten wird (da bekommt er auch die Bezeichnung "Schlächter von Blavik) - nur damit dir mal der "sexuelle Stellenwert" von Triss im Leben von Geralt klar wird.
Auch wenn ich mir atm nicht sicher bin, ob Refris Alter jemals erwähnt wurde, frage ich mich, was das Eine mit dem Anderen zu tun haben soll.
Geralt hatte Sex mit Refri, hoffte sie würde die richtige Entscheidung treffen (die Chance war 50:50), sie tat es nicht, er musste sie umbringen. Was hat das mit Triss zu tun? Auch mit ihr hatte er Sex. Und im Gegnsatz zu Refri schätzt er Triss darüber hinaus als gute Freundin und war wie nun mehrfach erwähnt, auch mit ihr in einer Art Beziehung, auch wenn du dich konsequent weigerst, das anzuerkennen...
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13.08.2017 19:31
#33
Zitat von Scáth
Doch, weil sie der einzig zulässige Kanon sind. ...
Na ja, das kann man bestreiten. Immerhin hat Sapkowski die Lizenz freiwillig verkauft. Er ist der Schöpfer der Saga aber eben nicht mehr der einzige Künstler der daran arbeitet.
Zitat von Scáth
Wie gesagt, dazu muss man verstehen (die Bücher lesen) wie Zauberinnen in dieser Welt ticken. Triss Haarpracht wird von vielen anderen Zauberinnen mit blanken Neid betrachtet - sie würde niemals daran etwas ändern. Denn so etwas ist für Zauberinnen in dieser Welt de facto wichtiger als Freundschaften - diese stehen immer hinten an.
1. optischer Eindruck / 2. politischer Einfluss / 3. erst alles andere, inkl. Freunde. - und nein, Triss ist da nicht anders. keinen Deut besser, würde sogar behaupten sie ist was das anbelangt sogar eine der Schlimmsten. Sie hat Yen und Ciri ohne mit der Wimper zu zucken verraten bzw. ausgenützt, nur damit sie in der Loge der Zauberinnen gut da steht. Die echte Triss ist nämlich bei weitem nicht so lieb und nett wie in den Spielen ...
Sie ändert ihr Aussehen ja auch nicht, weil sie lieb und nett sein will, sondern aus Notwendigkeit: Lagerleben, Militäreinsätze und zum Schluss Flucht. Sie muss ja am Ende um ihr Leben rennen. Sie hat Yen und Ciri auch nicht verraten. Das sie dennoch eine eigene Meinung hat und nicht immer mit den anderen übereinstimmt macht sie nicht zu einer bösen Person.
Zitat von Scáth
Nein ist es nicht - denn in den Büchern hat die gute, eitle Dame schon alles versucht, inkl. Magie - Geralt interessierte sich nicht die Bohne für sie (seine Gefühle für sie gehen über die Freundschaftsebene nicht hinaus und das treibt sie fast ins Irrenhaus). In einer Kurzgeschichte hat Geralt aus freien Stücken sogar Sex mit einer 17-jährigen, von der er wusste das er sie am nächsten Tag töten wird (da bekommt er auch die Bezeichnung "Schlächter von Blavik) - nur damit dir mal der "sexuelle Stellenwert" von Triss im Leben von Geralt klar wird. ...
Und gerade deswegen wird sie sicher weitere Versuche starten. Da die Witcher Welt nicht statisch ist, kann es also gut sein, das sie am Ende doch noch Erfolg hat und ihre Narben heilen kann. Na ja, und Renfri hat ja Geralt angegriffen. Sie erwies sich als fähige Schwertkämpferin. Geralt musste sie schnell ausschalten, da er selber schon verletzt war. Zudem war Geralt nicht klar ob Renfri wirklich kämpfen wird. Er ist ja kein Hellseher.
Zitat von Scáth
Das ist von Sapkowsi offensichtlich so vorgesehen und das war es schon. Zweitens ist Triss in den Büchern lediglich eine Nebenfigur, kein Hauptcharakter (auch um das mal wieder klar zu stellen). In den Kurzgeschichtsbändern und im letzten Roman den Sapkowski veröffentlichte kommt Triss gar nicht erst vor - wird höchstens mal als Randnotiz erwähnt. Selbst in der Geralt-Saga hat sie lediglich ein paar Auftritte. Shani hat nur einen einzigen, kurzen Auftritt darin und dort bumst sie Geralt... (womit wir wieder beim Stellenwert wären).
Der echte Bücher-Geralt wäre auf Triss vermutlich sogar richtig angepisst gewesen wenn sie seine Amnesie derart ausgenützte hätte wie in den Spielen. Ausnützen mag er nämlich überhaupt nicht, der gute Geralt. Der hätte wahrscheinlich die nächsten ein, zwei Jahrzehnte kein Wort mehr mit ihr geredet... ^^
Hat doch keiner behauptet das sie in den Büchern ein Hauptchar ist. Und auch der Bücher-Geralt lässt seinen Freunden einiges durchgehen (und umgekehrt sie ihm auch). Das ist nun mal das Wesen der Freundschaft. Zudem hat Triss ihm in den Spielen ja nix getan, stattdessen aber mehrmals Hilfe geleistet. Als er sie in TW2 über Yen ausfragte hat sie ihm alles erzählt.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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14.08.2017 21:42
#35
Zitat von Scáth
Was, wie, in welcher Art Kanon ist, bestimmt einzig und alleine der Urheber - im europäischen Recht. CDPR hat lediglich eine Lizenz bekommen um auf Basis des Werkes von Sapkwoski Videospiele zu entwickeln. Da Sapkwoski allerdings die Videospiele von CDPR für seinen Kanon nicht anerkennt, nicht einmal als Alternativ-Ende, gibt es dazu eigentlich keinerlei Diskussion.
Alles was du in den Spielen von CDPR gesehen hast, ist für den Kanon so viel Wert, wie mehrfach gebrauchtes Klopapier... (um es etwas drastisch auszudrücken). Es ist wertlos, kurz gesagt. Sapkwoski als Urheber muss es anerkennen - tut er aber nicht. Punkt. Diskussion beendet. Somit erübrigen sich auch deine weiteren Erklärungsversuche bezüglich der Änderungen in den Spielen: für den Kanon belanglos.
Du scheinst vom Urheberrecht zu sprechen, wir hier sprechen aber vom Kanon eines Kunstwerkes. Das Sapkowski das Urheberrecht hat ist unbestritten. Das er die alleinige Deutungshoheit über den Kanon hat, wird aber sehr wohl bestritten. Nämlich von mir und anderen hier. Und ja, eine Kanondiskussion gehört zu Kunstwerken natürlich dazu. Wäre ja schlimm, wenn es so etwas nicht gäbe. Zumal ja inzwischen mehr als ein Künstler an diesem Werk arbeiten.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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16.08.2017 00:10
#36
Zitat von Alexander-JJ
Das er die alleinige Deutungshoheit über den Kanon hat, wird aber sehr wohl bestritten. Nämlich von mir und anderen hier.
Das ist jetzt bitte nicht beleidigend gemeint , aber: Du und die anderen hier interessieren Sapkowsi und seine Hoheit über den Kanon nicht. Der Urheber bestimmt was Kanon ist und was nicht - und sonst niemand!
Siehe auch Star Wars. Das ganze Geraffel im Expanded Universe wurde zwar von George Lucas geduldet, aber für den Kanon war es belanglos - er hat es nicht anerkannt als solches. Disney hat dann sogar das XU komplett gestrichen - und dieses Recht haben sie und da könnt ihr Fans noch so weit hüpfen wir ihr wollt - *ihr* bestimmt nämlich nicht was im Kanon ist.
Du verstehst glaube ich nicht den Unterschied zwischen Duldung und Anerkennung. Nur wenn der Inhalt auch anerkannt wird, kann er in den Kanon. Ist es lediglich geduldet, dann läuft das außerhalb davon, hat aber auf das eigentliche Werk, im Bezug auf den Kanon, keinerlei Einfluss.
Solange also Sapkowski die Spiele, oder Inhalte darin, nicht als kanonisch anerkennt, sind sie es auch nicht - auch wenn es dir nicht passt. Sonst könnte ja jeder dahergelaufene irgendwas dazufügen und das Chaos wäre perfekt.
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16.08.2017 21:53
#37
Nachdem ich diese Diskussion jetzt schon seit ein paar Tagen mitlese bin ich mal so frei auch meinen Senf dazuzugeben:
Unstrittig hat Scáth recht mit der Behauptung, dass Sapkowsi als Schöpfer das Urheberrecht an der Hexer-Saga hat. Davon völlig getrennt zu beurteilen ist die Frage was Kanon ist und was nicht. Das ein Urheberrecht nicht automatisch auch die Herrschaft über den Kanon bedeutet sieht man doch am besten bei Star Wars. Lucas ist auch nach dem Verkauf an Disney immer noch Urheber von Star Wars. Den Kanon bestimmt dennoch Disney.
Bei The Witcher ist es jetzt etwas komplizierter, da Sapkowsi ja nur die Nutzung der Hexer-Saga im Rahmen einer Computerspielreihe gestattet hat (Streggenommen stimmt das wahrscheinlich nicht einmal ganz, da CDPR ja auch Spiele, Klamotten und ähnliches rund um The Witcher vertreibt. Der Lizenzvertrag zwischen CDPR und Sapkowsi ist also wohl weiter gefasst als nur auf ein Spieleumsetzung beschränkt zu sein.)
Im Prinzip sind alle diese Überlegungen aber auch komplett irrelevant. Anders als das Urheberrecht ist der Begriff "Kanon" kein definierter Rechtsbegriff. Wenn ich also Person A frage, was für sie zum Witcher-Kanon gehört sagt Sie vielleicht, dass sie nur die Bücher dazu zählt. Die gleiche Frage wird Person B vielleicht dahingehend beantworten, dass es für ihn die Bücher + die Spiele sind. Eine dritte Person wird vielleicht noch den Film dazuzählen (keine Ahnung ob das Sinn ergeben würde, habe den Film nie gesehen).
Worauf ich hinaus will ist, dass "Kanon" eigentlich das ist was wir dafür halten. In der Praxis bedeutet dies häufig, dass sich als Kanon das durchsetzt, was von der Mehrheit der Fans geteilt wird. Der Autor eines Werkes hat hierrauf natürlich großen Einfluss. Hier kann man wieder Star Wars heranziehen, bei dem Lucas ein regelrechtes System des Kanons etabliert hat; mit mehreren Ebenen, die in einem hierachischen Verhältnis zu einander standen. Nun ist es aber so, dass die Meinung von Lucas unter den meisten (!) Fans sehr geschätzt war und deshalb seiner Ansicht, was Kanon ist und was nicht größtenteils gefolgt wurde. In Bezug auf die Hexer-Saga sehe ich ein solches Folgen der Ansicht von Sapkowsi nicht. Ich persönlich zähle mich auch eindeutig zu der Gruppe, die beides - also Bücher und Spiele - als Teil des offiziellen Universum wahrnimmt. Ob dies jetzt die Mehrheitsmeinung ist kann und will ich nicht beurteilen, aber allein ein kurzer Blick in dieses Forum reicht, um sich klarzumachen, dass es eine Vielzahl von Personen gibt, dies ähnlich sehen. Für all diese Personen sind also Spiele und Bücher gemeinsam ihr Kanon. Für Scáth sind es wohl nur die Bücher. Keine der beiden Ansichten ist per se falsch. Beide sind aus ihrem jeweiligen Blickwinkel absolut berechtigt. Es macht daher auch meiner Ansicht nach keinen Sinn sich darüber zu streiten, was denn nun Kanon sei und was nicht. Diese Entscheidung hängt schlicht und ergreifend vom Blickwinkel ab.
Ich glaube also man sollte sich der aufgeworfenen Frage (Würde Geralt eine Beziehung mit Triss eingehen?) daher von einer anderen Seite nähern: Gibt Geralts Verhalten in den Spielen gegenüber Triss Sinn, wenn man sein Verhalten/ihre Beziehung in den Büchern zugrunde legt? Es ist bei mir schon ein bisschen her, dass ich die Bücher gelesen habe, also möge man mich bitte korrigieren, wenn ich im Folgenden etwas falsches behaupte.
Unstrittig ist Triss in den Büchern Mitglied der Loge und als solche nicht frei von jeder Art von Schuld an dem, was Yen, Ciri und Geralt passiert. Man darf aber nicht vergessen, dass sie keinesfalls die treibende Kraft hinter dem Verhalten der Loge ist. Das hier andere (allen voran Phillipa) die Fäden in der Hand halten wird mMn sowohl in den Büchern, als auch in TW2 klar.
Weiterhin hat Geralt unstrittig Sympathie für Triss. Wie weit diese geht kann man in den Büchern meiner Meinung nach schwer beurteilen. Die Bücher lassen hier eine Einschätzung von er mag sie sehr gerne bis zu "naja wir sind halt gute Bekannte" zu.
Wenn man Triss aufgrund ihres Verhaltens in Bezug auf die Loge einen schlechten Charakter unterstellt, kann man ihr aber genauso gut unterstellen, dass sich Triss im Laufe der Geschichte (Bücher und Spiele) verändert hat. Als Beispiel aus den Büchern möchte ich gerne das Massaker von Riva anführen. Sie hätte hier auch einfach abhauen und Yen und Geralt sich selbst überlassen können. Hat sie aber nicht. Das spricht mMn nicht gerade für einen extrem egoistischen Charakter. Weiter geht es in den Spielen: Spätestens nach Foltest Tod hätte Triss einfach Abhauen und Geralt im Regen stehen lassen können. Einen Vorteil hatte sie zu diesem Zeitpunkt aus ihrer Beziehung zu ihm definitiv nicht mehr. Gleiches gilt für ihre Hilfe in Kaer Morhen.
Bleibt natürlich immer noch die Frage, ob das Interesse Geralts an einer Beziehung mit Triss glaubhaft zu begründen ist. Zu nächst einmal hat Geralt zu Beginn von TW1 sein Gedächnis verloren. Er hat also keinerlei vorgefertigte Meinung zu Triss. Alles was er hat ist wohl ein unbestimmtes Gefühl, dass er sich zu einer Zauberin als vertraute Person hingezogen fühlt. Das diese Person aber Yen und nicht Triss ist kann Geralt zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht wissen. Sein fehlendes Vorwissen plus das unbestimmte Gefühl über Yen, dass Geralt auf Triss projeziert können als meiner Meinung nach sehr gut begründen, warum Geralts Interesse an Triss sich von "gute Freunde" zu "Liebespaar" wandelt. Dass Geralts Interesse an Triss nicht abreißt, auch nachdem er sein Gedächnis wiederbekommen hat lässt sich wohl damit begründen, dass Geralt bewusst ist, dass Triss sich im Laufe der Jahre verändert hat und die Person in die er sich verliebt hat nicht mehr die Person ist, für die er Jahre zuvor "nur" Freundschaft empfunden hat. Solche Konstellationen, dass aus guten Freunden irgend wann mehr wird, gibt es ja auch in der Realität immer wieder.
Lange Rede kurzer Sinn, ich denke man kann durchaus logisch argumentieren, warum Geralt in TW 1-3 Interesse an Triss hat. Ob man dieser Ansicht folgt ist natürlich jedem selbst überlassen. Ich bin sicher, dass es auch gute Argumente gegen meine These gibt. Für mich gibt sie aber ein rundes Bild ab und ist damit mein persönlicher Hexer-Kanon.
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