Zitat von
Earthcom88
Ich bin kein Mensch der sozialen Medien (kein Facebook, Twitter, Instagram, Youtube oder Google Account) und komme damit eventuell relativ spät in Berührung. Dennoch kommt man nicht darum, gewisse Trends zu bemerken...
Auffallender wird es, wenn ich an Bekanntschaften meinerseits denke, die super Vertreter mindestens einer dieser Trends oder Bewegungen wären... würden sie sich für so etwas überhaupt interessieren. Ich rede unter anderem von jungen Frauen, die erfolgreich Fuss in der Gesellschaft gefasst haben (Eintritt ins Berufsleben und damit austritt aus dem 'Schülerleben').
Manche von diesen Frauen sind bisexuell, leben dies ganz offen aus. Und Andere arbeiten teils auch auf für Frauen 'untypischen' Berufen (darunter Handwerk der gröberen Sorte) - ich kenne auch zwei aus dem Militärdienst, eine davon war im Kosovo im Einsatz. Eine Benachteiligung habe ich in diesem Zusammenhang nie sehen können.
Wieder Andere betreiben Hobbies und Extremsportarten abseits der 'weiblichen Norm'; bewegen sich also auch da eher in einer Männerdomäne - und stellen manchen Kerl dabei in den Schatten.
Sie sind allesamt intelligent und geniessen einen modernen Lebensstil - und, anders als ich, auch in den sozialen Netzwerken vertreten. Dies bedeutet unter anderem, dass sie mit den Problemen, mit denen genannte Bewegungen aufzuräumen versuchen, tangiert werden müssten.
Interessanterweise ist für keine dieser Leute die LSBTTIQ- oder Feministische Bewegung oder deren Motivation gegen gesellschaftliche Missstände ihnen gegenüber vorzugehen in irgendeiner Weise ein Thema.
Kurz: Personen, die von der Problematik eigentlich sehr stark betroffen sein müssten, erleben oft gar keine Probleme dieser Art.
Darf man dem Lärm um diese Bewegungen glauben, müsste ich in Verbindung mit diesen Personen ganz andere Dinge erleben als ich tue (und ich erfahre von ihrem Tun und dessen Wirkung nicht nur durch ihre Erzählungen; ich bin oft auch Zeuge davon).
Daneben kenne ich auch einige Vertreter diverser Bewegungen: Frauen die einen zum gemütlichen Beisammensein einladen mit der Bemerkung: "Bitte die patriarchalischen Machosprüche zuhause lassen!"
Es wird also schon im Vorfeld auf eine Problematik eingegangen, die eigentlich nie ein Thema in unseren Kreisen war. Wenn, dann ist es erfahrungsgemäss solches Verhalten, das aneckt, und nicht grundsätzlich das Verhalten abseits irgend einer 'gesellschaftlichen Norm'.
Mit einem Kollegen verhält es sich ähnlich, aber mit einer anderen Problematik: er ist dick. Hat aber solch ein Selbstvertrauen, dass er auch schlanke Mädchen mit Witz und Charm von sich zu überzeugen weiss. Darf man vielen dicken Menschen glauben, sollte es sich dabei um ein Ding der Unmöglichkeit handeln.
Resultierend aus diesen Beobachtungen muss ich schlussfolgern, dass das Problem vieler Vertreter dieser Bewegungen bei ihnen selbst liegt, was ihren Aufschrei zu einem Schrei nach Anerkennung macht.
Ich habe absolut nichts gegen homosexuelle, oder sich für eine Randgruppe stark machende Menschen. Nur dass es mich anwidert, dass viele ihre 'Leistung' der breiten Öffentlichkeit unter die Nase und sonst in alle Öffnungen reiben zu meinen müssen: auffallen war auch so eine Sache letztens bei einigen Berichten in der Schweizer Pendlerzeitung 20min, die auf zwei aufeinanderfolgenden Tagen den Film Wonder Woman als 'Emanzipations-Revolution' in einem Sonderartikel in den Himmel lobte...
Das Thema 'moderne Frau' und ihr Kampf um Akzeptanz, sowie ausgelebte Individualität, ist also etwas ganz grosses in heutiger Zeit. Aber anscheinend nicht bei denen, die es wirklich betreffen müsste.
Welche Erfahrung habt ihr dazu gemacht? Bin ich durchwegs nur von Sonderfällen umgeben!? Oder warum ist dieses Thema bei diesen Personen die sich im Brennpunkt befinden müssten kein relevantes?