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Black Panther (2018)

  1. #21 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Wieso wird bei einem Film, wo ein überwiegender Teil der Besatzung schwarz ist, nur R&B gespielt? Gibt ja auch noch Blues, wenn man die Klischees bedienen möchte. Bei LukeCage haben sie das Klischee schon bedient.

    In Thor werden ich vermutlich nicht gehen, BlackPanther ist aber ein interessanter SoloFilm nach Spider-Man. Einige Masken aus dem Trailer erinnern mich an die Masken aus König der Löwen.
    Dukemon ist offline

  2. #22 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Wieso wird bei einem Film, wo ein überwiegender Teil der Besatzung schwarz ist, nur R&B gespielt? Gibt ja auch noch Blues, wenn man die Klischees bedienen möchte. Bei LukeCage haben sie das Klischee schon bedient.

    In Thor werden ich vermutlich nicht gehen, BlackPanther ist aber ein interessanter SoloFilm nach Spider-Man. Einige Masken aus dem Trailer erinnern mich an die Masken aus König der Löwen.
    Marvel und kitschig ich bitte dich
    EfBieEi ist offline

  3. #23 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Wieso wird bei einem Film, wo ein überwiegender Teil der Besatzung schwarz ist, nur R&B gespielt? Gibt ja auch noch Blues, wenn man die Klischees bedienen möchte. Bei LukeCage haben sie das Klischee schon bedient.
    Weil R'n'B und Blues vollkommen unterschiedlich wirken? 'Warum spielen die da Walzer anstatt Dubstep?'
    thefilth ist offline

  4. #24 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Ich find's übrigens knorke, dass Bilbo und Gollum die einzigen Weißen im Cast sind
    thefilth ist offline

  5. #25 Zitieren
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    Komme gerade aus dem Kino und bin vom Gesamteindruck her doch sehr angetan.

    Angenehm aufgefallen ist mir, dass man bei Black Panther den jüngst etwas überbordend verwendeten Humor deutlich zurück geschraubt hat. Gibt immer noch einige wenige Szenen und Sprüche, die witzig sind, aber es wirkt keinen Moment lang klamaukig.

    Optisch war das Ganze auch ziemlich lecker, wenn ich auch so einige Schnitte deutlich zu hektisch fand. Aber das ist wohl eine Erscheinung der meisten aktuellen Filme, kann ich insofern nur schwer als negativ ankreiden.

    Einziger wirklicher Kritikpunkt, den man nennen könnte wäre, dass man den Film fast komplett vorhersehen kann. Echte Überraschungen gibt es nicht, man greift hier auf eine sehr alte und klassische Formel zurück. Nichtsdestotrotz bleibt der Film sehr unterhaltsam, die Action weiß diesmal doch recht gut zu gefallen und was das generelle Storytelling gerade noch so aus der Mittelmäßigkeit raus reißt, ist der Umstand...
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    ... dass es eigentlich keinen echten klassischen Main-Bösewicht gibt. Sicher wir haben Serkis' Claw (nein, ich weigere mich vehement, ihn 'Klaue' zu nennen... sind wir denn hier beim Condor-Verlag oder was? ), aber der spielt, auch wenn es wirklich wieder Spaß macht, ihm zuzusehen, eigentlich nur eine unwesentlichere Nebenrolle. Wurde ja dann auch recht schnell abgefrühstückt, der Gute.
    M'Baku, der 'White Gorilla' ist kein finsterer Bösewicht, er sieht die Dinge nur aus einem anderen Blickwinkel und zeigt nicht nur, dass er Ehre besitzt, sondern wird später noch zu einem wichtigen Verbündeten.
    Aber eigentlich ist ja Erik Killmonger der große Gegenspieler. Aber auch hier ist alles eine Frage der Sichtweise. Wie im Film schon gesagt wird: "Es sitzt ein Monster auf dem Thron, und wir haben es erschaffen.". Den klassisch-megalomanischen Bösewicht gibt aber auch er nicht, auch wenn er tatsächlich sehr rabiat vorgeht. Aber das, was er tut, ist in meinen Augen jederzeit nachvollziehbar, anhand seines Hintergrundes.
    Ich mag Geschichten, die von klassischen Schwarzweiß.-Zeichnungen abkommen und alle Parteien facettenreicher darstellen. Das macht die Figuren menschlicher.


    Gibt übrigens eine Mid- und eine Endcredit-Szene, also auch dies Mal wieder bis zum Ende sitzen bleiben. Was jetzt aber keine wirklich überraschende Ankündigung ist.

    P.S.: Ah, und Freeman's Ross mal in einer etwas größer angelegten Rolle. Gefiel.
    Corvayne ist offline Geändert von Corvayne (17.02.2018 um 18:38 Uhr)

  6. #26 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Ross war für mich die Figur, die als Brücke funktionieren sollte. Der Zuschauer sollte eine Bezugsperson haben und das ist für mich Ross. Hieß der Typ aus Hulk nicht auch Ross?
    Mir hat der Film auch gefallen, vielleicht weil er dieses mal ohne viel Klamauk auskam. Solange Feige seinen Leuten einbläut weiterhin das beizubehalten, bin ich froh. Blaidd trifft es mit seinem Beitrag ganz gut.
    Es fehlte aber noch etwas vom ewigen Kreis. Für meinen Geschmack, denn ich musste immer an König der Löwen denken. Was vor allem an den Masken lag, die genauso gut aus dem Musical hätten stammen können. Aber die Konstellation und das was geschehen ist, war ein wenig wie König der Löwen nur schon eine Generation weiter.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Den klassisch-megalomanischen Bösewicht gibt aber auch er nicht, auch wenn er tatsächlich sehr rabiat vorgeht. Aber das, was er tut, ist in meinen Augen jederzeit nachvollziehbar, anhand seines Hintergrundes.
    Ich eigentlich nicht. Ich mochte die Figur nicht, weil sie nicht rational gedacht hat. Er war bereit diese Spirale sich weiterdrehen zu lassen. Dafür hat die Figur für mich kein Verständnis verdient.
    In der Serie Cold Case wurde das mal sehr gut kritisiert und veranschaulicht. Doof nur das niemand so klug sein will. Die Vaterfigur zu verlieren ist weder eine Legitimation noch Legalisation es selbst genauso zu machen. Das ist pure Dummheit.
    Dukemon ist offline

  7. #27 Zitieren
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ross war für mich die Figur, die als Brücke funktionieren sollte. Der Zuschauer sollte eine Bezugsperson haben und das ist für mich Ross. Hieß der Typ aus Hulk nicht auch Ross?
    Ja, aber die beiden haben afaik nichts miteinander zu tun.


    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ich eigentlich nicht. Ich mochte die Figur nicht, weil sie nicht rational gedacht hat. Er war bereit diese Spirale sich weiterdrehen zu lassen. Dafür hat die Figur für mich kein Verständnis verdient.
    In der Serie Cold Case wurde das mal sehr gut kritisiert und veranschaulicht. Doof nur das niemand so klug sein will. Die Vaterfigur zu verlieren ist weder eine Legitimation noch Legalisation es selbst genauso zu machen. Das ist pure Dummheit.
    Ich schrieb ja nicht, dass ich Verständnis aufbringe, sondern dass seine Handlungen anhand seines Hintergrundes gemessen, (größtenteils) nachvollziehbar sind. Und es geht nicht nur darum, dass er seinen Vater verloren hat. Es ist einfach alles, seine Erlebnisse und die Art, wie und auch wo er aufgewachsen ist.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sein Vater erzählte ihm Geschichten von Wakanda, stellt es wie das pure Paradies dar und dass er es ihm eines Tages zeigen will. Der Junge selbst wächst scheinbar nicht allzu behütet auf, man lebt in ärmlicheren Verhältnissen und inmitten von Kriminalität auf. Weiterhin scheint er auch mit Rassendiskriminierung konfrontiert worden zu sein ("Jedes Mal, wenn sich jemand von unserem Volk irgendwo gegen die Unterdrückung auflehnt, sind wir zu wenige und werden geschlagen. Wo war Wakanda in solchen Situationen?" ... oder so ähnlich, kann den Wortlaut gerade nur noch sehr frei wiedergeben.).
    Dann wird der Vater getötet, für den jungen Erik muss das nach Mord aussehen. Und er wird von den seinen zurückgelassen, aufgegeben. Der König hatte dafür seine Gründe, ob diese nun gut waren oder nicht,s ei dahin gestellt. Aber Erik weiß davon nichts und ich nehme an, es würde ihn auch nicht kümmern.
    Er wuchs mit dem Wissen auf, dass sein Vater von den Seinen ermordet wurde und dass man ihn auch aufgegeben hat. Und er denkt (und liegt damit ja nun gar nicht mal so falsch), dass Wakanda sich aus allem raus hält, was sie eigentlich seiner Ansicht nach etwas angehen sollte. Und das will er ändern. Sicher, er ist voller Zorn, aber wer wäre das nicht, in seiner Situation? Hier generell von Dummheit zu reden, vereinfacht die Sache doch zu sehr, finde ich. Wirklich dumm war in meinen Augen nur die voreilige Zerstörung der Kräfte verleihenden Pflanze.
    Seine Methoden sind radikal, aber sein Gedanke dahinter ist für mich gut sichtbar. Er fühlte sich immer betrogen oder unterdrückt in verschiedensten Formen. Und sowas prägt einen Menschen. Er will die Dinge ändern und es scheint dabei nicht darum zu gehen, dass er sich einfach nur persönlich bereichern will, sondern er will eine Revolution starten. Eine sehr blutige, ja. Und sicher, da haben wir die Spirale von Gewalt, die in Gegengewalt mündet usw. Aber eigentlich will er sich ja nur endlich zu Wehr setzen. Und sich rächen.
    Am Ende war Erik auch nur ein Opfer der Umstände, die ihn zu dem gemacht haben, der er ist. Wird das, was er tut, dadurch richtig und gut? Nein, aber es ist durchaus nachvollziehbar, und das ist ja alles, was ich damit ausdrücken wollte.
    Auch T'Challa erkennt ja die eigentliche Tragik an dem Ganzen und will Erik helfen, ihm von seinem Weg abbringen. Das Ende mit dem Sonnenuntergang zeigte meiner Ansicht nach auch ganz gut, dass wir hier keine hasserfüllten Gegner hatten, sondern nur zwei Welten, die aufeinandergeprallt sind, wo nur Platz für eine von beiden ist.
    Corvayne ist offline

  8. #28 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Ich fand den Film auch sehr schön. Vor allem visuell, da hält wohl nur Dr. Strange mit was tolle Optik angeht.

    Beim Bösewicht kann ich Blaidd zustimmen. Genau das war ja das tragische: Er hat sich von seinem Hass zerfressen lassen und war am Ende ein Extremist, den es aufzuhalten galt.
    Forenperser ist offline

  9. #29 Zitieren
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    Was mir den film einfach richtig verdorben hat, und ich mir ihn deswegen nicht anschauen werde vorerst. ISt dieser ganze politische Schwachsinn, der ganze Hype und dieses politische Gelaber. Es macht einfach keinen Sinn, kommt sowas wie "Yay erster schwarzer superheld im Kino " und ich denke mir nur was ist mit Blade den ich damals über alles gefeiert hab, poor Wesley Snipes Oder Spawn.
    Dann Dinge wie dass ein irischer Journalist eine rotten Bewertung gibt, und man ihn gleich persönlich angreift, ihn als Rassisten bezeichnet usw.
    Ich meine, was zur Hälle ist hier los, das ist nur ein Film. Warum muss man darüber solch ein Theater machen. Einen Film zu bewerten ist doch vollkommen normal und etwas was man nach subjektivem Empfinden tun darf... Wieso muss man jetzt selbst sogar Superhelden Filme politisch machen, sie als das Maß aller Dinge sehen und jeden der ih nnciht in den Himmel lobt als Rassisiten usw. beschimpfen. Ich finde das geht eindeutig zu weit. Erinnert an die Filme von Reni riefenstahl...
    Takeda Shingen ist offline

  10. #30 Zitieren
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    Du schaust dir also einen Film nicht an, weil sich Leute, die mit der Entstehung des Filmes Null zu tun hatten, sich darüber in die Haare kriegen (was nun wirklich kein Novum ist, speziell bei diesem Subgenre oder jedem anderen, welches mit Fanboys übervölkert ist)? Na ja, ok, deine Entscheidung.

    Bei Blade und Spawn gebe ich dir gerne bedingt recht, wobei die jetzt weniger heroisch sind, max. gehen sie in meinen Augen als Antihelden durch. Allerdings ist auch Black Panther (noch) nicht das, was man einen klassischen Superhelden nennen könnte.
    Corvayne ist offline

  11. #31 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Blade ist doch viel zu lange her und man hat davon kaum noch etwas gehört. WB macht damit nichts.

    Black Panther ist ein unterhaltsamer Film, der nichts für die Reaktion mancher Menschen deswegen kann. Wer weiß welche Nörgler den Film tatsächlich auch gesehen haben.
    Mir hat Black Panther gefallen und mir sind die debilen Sichtweisen sowas von egal, weil sie fern jeder Realität sind.
    Dukemon ist offline

  12. #32 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Gestern auch drin gewesen... Nach all den Vorschusslorbeeren war es ja eigentlich kaum möglich, unvoreingenommen an das Ding heran zu gehen, oder? Bzw. die Enttäuschung müsste doch vorprogrammiert gewesen sein. Naja... Wenn dann nur im sehr überschaubaren Rahmen. Ich stimme Bob Chipman nicht unbedingt zu, wenn er sagt, dass BP der beste Marvel-Film seit dem ersten Avengers gewesen wäre, andererseits fand ich RLMs "Yeah, it's okay" schon etwas überzogen (aber das sind Mike und Jay, die lebenden Beweise, dass große Fachkenntnisse nicht unbedingt mit einem guten Filmgeschmack einher gehen). Ist ein wirklich guter Film, keine Frage, sicher auch im oberen Echelon des MCU-Oeuvres einzureihen (wobei ja sogar die mittleren Filme sich immer noch ein "verdammt gut" ans Revers heften können).

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Klaues () verfrühtes Ableben fand ich etwas schade, weil wie du schon sagtest, Blaidd, Serkis hatte verdammt viel Spaß an der Rolle und war sicher eines der Highlights. Killmonger war sicher auch nicht schlecht - den mehrdimensionalsten und am besten realisierten Bösewicht des MCU bisher würde ich ihm nicht direkt angedeihen lassen, Loki und der Vulture haben da doch noch die Nasen vorne - aber gerade sein megalomanischer Turn gefiel mir nicht so besonders gut. Er hatte prinzipiell die richtigen Ideen, dass die dann aber in "Und dann bewaffnen wir unsere versteckten Spione und übernehmen die Kontrolle über die Welt!!!" mündeten hatte was von zwei Seiten auf einmal umblättern. Aber ja, weitestgehend war er nachvollziehbar und dank Michael B. Jordan auch unangenehm charismatisch. Ich fand eher gerade T'Challas Reaktion auf ihn etwas überzogen. Da kennt man sich seit zwei Minuten und schon ist der Panther felsenfest davon überzeugt, dass Killmonger ein Monster ist, das aufgehalten gehört. Klar, von der netten Sorte war er nicht unbedingt, aber wenn mich nicht alles täuscht, dann hatte er einen legitimen Claim und hatte noch nichts offensichtlich illegales oder antagonistisches getan, wovon irgend jemand der Beteiligten gewusst hätte.
    Die große Schlägerei am Ende war leider etwas tumb und hatte mit eher überschaubar gutem CGI zu kämpfen und ich hatte die ganze Zeit über die Hoffnung, dass jetzt doch schnell noch mal Bucky aufgetaut wird, um T'Challa zu unterstützen. Ich kann verstehen, wieso sie es nicht gemacht haben (wäre wohl der Message des Films entgegen gelaufen) und in der zweiten Post-Credit-Szene wurde das ja dann doch noch ein wenig nachgeholt, aber! Aber sonst gut, hat durchaus Spaß gemacht. Auch wenn der vor dem Hauptfilm gezeigte Infinity War Trailer vielleicht zu große Erwartungen geschürt hat.
    Harbinger ist offline

  13. #33 Zitieren
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Gestern auch drin gewesen... Nach all den Vorschusslorbeeren war es ja eigentlich kaum möglich, unvoreingenommen an das Ding heran zu gehen, oder? Bzw. die Enttäuschung müsste doch vorprogrammiert gewesen sein. Naja... Wenn dann nur im sehr überschaubaren Rahmen. Ich stimme Bob Chipman nicht unbedingt zu, wenn er sagt, dass BP der beste Marvel-Film seit dem ersten Avengers gewesen wäre, andererseits fand ich RLMs "Yeah, it's okay" schon etwas überzogen (aber das sind Mike und Jay, die lebenden Beweise, dass große Fachkenntnisse nicht unbedingt mit einem guten Filmgeschmack einher gehen). Ist ein wirklich guter Film, keine Frage, sicher auch im oberen Echelon des MCU-Oeuvres einzureihen (wobei ja sogar die mittleren Filme sich immer noch ein "verdammt gut" ans Revers heften können).

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    Klaues () verfrühtes Ableben fand ich etwas schade, weil wie du schon sagtest, Blaidd, Serkis hatte verdammt viel Spaß an der Rolle und war sicher eines der Highlights. Killmonger war sicher auch nicht schlecht - den mehrdimensionalsten und am besten realisierten Bösewicht des MCU bisher würde ich ihm nicht direkt angedeihen lassen, Loki und der Vulture haben da doch noch die Nasen vorne - aber gerade sein megalomanischer Turn gefiel mir nicht so besonders gut. Er hatte prinzipiell die richtigen Ideen, dass die dann aber in "Und dann bewaffnen wir unsere versteckten Spione und übernehmen die Kontrolle über die Welt!!!" mündeten hatte was von zwei Seiten auf einmal umblättern. Aber ja, weitestgehend war er nachvollziehbar und dank Michael B. Jordan auch unangenehm charismatisch. Ich fand eher gerade T'Challas Reaktion auf ihn etwas überzogen. Da kennt man sich seit zwei Minuten und schon ist der Panther felsenfest davon überzeugt, dass Killmonger ein Monster ist, das aufgehalten gehört. Klar, von der netten Sorte war er nicht unbedingt, aber wenn mich nicht alles täuscht, dann hatte er einen legitimen Claim und hatte noch nichts offensichtlich illegales oder antagonistisches getan, wovon irgend jemand der Beteiligten gewusst hätte.
    Die große Schlägerei am Ende war leider etwas tumb und hatte mit eher überschaubar gutem CGI zu kämpfen und ich hatte die ganze Zeit über die Hoffnung, dass jetzt doch schnell noch mal Bucky aufgetaut wird, um T'Challa zu unterstützen. Ich kann verstehen, wieso sie es nicht gemacht haben (wäre wohl der Message des Films entgegen gelaufen) und in der zweiten Post-Credit-Szene wurde das ja dann doch noch ein wenig nachgeholt, aber! Aber sonst gut, hat durchaus Spaß gemacht. Auch wenn der vor dem Hauptfilm gezeigte Infinity War Trailer vielleicht zu große Erwartungen geschürt hat.
    Als besten Marvelfilm bisher sehe ich BP auch nicht, aber er war schon wirklich verdammt gut. Aber ist ja sowieso subjektiv, was mir am besten gefällt, die generelle Qualität ist in den meisten Fällen ja eher gleichbleibend. Könnte mich sowieso nicht für einen Film entscheiden, der hier weit über allen anderen ragt. ^^
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Ich muss zugeben, dass mit der geplanten Weltübernahme hab ich gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt, selbst nicht mehr direkt nach dem Kinobesuch, als ich meinen Beitrag dazu verfasst habe. Ist wahrscheinlich sogar komplett irgendwie an mir vorbei gegangen, da mir die Charakterisierung von Killmonger an sich so gut gefiel. Muss ich also entweder ausgeblendet oder gerade im Popcorn gekramt haben.
    Was du wegen T'Challa ansprichst, dass er Erik zu schnell verurteilt hat, ist absolut richtig. Aber ich sehe das nicht unbedingt als Schwäche an, weil auch das etwas ist, was sich im weiteren verlauf ja entwickelt hat. T'Challa war auf der Seite der Traditionalisten, auch wenn er schon erste Zweifel hegte. Als dann Killmonger mit seiner Umbruchsmentalität auftauchte, war der Stempel schnell zur Hand. Aber ich hatte das Gefühl, dass T'Challas Umdenken nicht zuletzt auch an Erik lag, an dem, was er immer wieder sagte. Dass dieser den Bogen dabei deutlich überspannt hat, ist ja offensichtlich, aber dennoch hat das meiner Ansicht nach Spuren bei T'Challa hinterlassen und am Ende denkt er ja auch um und beendet Wakandas Isolation. Und auch nach dem Endkampf behandelt er Erik nicht wie das "Monster", als das er ihn anfangs sah.

    Nebst Bucky hätte ich auch gern mehr von Cap gesehen, befindet der nicht gerade auch mehr oder weniger unter der Obhut wakandanischem Asyls? Nicht, dass ich einen von beiden Hauptrollen geben wollen würde, aber so ein zwei Szenen wären schon nicht schlecht gewesen. Dass man Bucky so gar nicht involviert hat, erkläre ich mir damit, dass ihm bisher noch niemand einen neuen Arm zurechtgedengelt hat. Aber wenigstens eine Erwähnung, wo Cap sich gerade aufhält, hätte mir schon gefallen. Aber wer weiß, vielleicht wäre das ja ein Infinity War Spoiler gewesen. ^^
    Corvayne ist offline

  14. #34 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Ich fand es auch etwas doof dass sämtliche Charaktere direkt gegen Erik waren. Auch nachdem er den Kampf fair and square gewonnen hatte haben alle so getan als hätte er damit ein Verbrechen begangen, obwohl das doch dort so gehandhabt wird.
    Forenperser ist offline

  15. #35 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Bisschen enttäuscht war ich schon von dem Film. Hatte selten bei einem Marvel-Film so oft das Gefühl, dass die Nullen und Einsen der Formel so sichtbar sind wie in Black Panther. Sehenswerter Popcornfilm? Sicher. Besonders guter MCU-Eintrag? Eher nicht. Dem Hype gerecht geworden? eh.

    Ich glaube, die meisten Menschen wären froh, wenn sie etwas in ihrem Leben hätten, das ihnen so viel Spaß bereitet, wie ihn Andy Serkis beim Spielen von Klaw hat.
    Zetubal ist offline

  16. #36 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Was mir den film einfach richtig verdorben hat, und ich mir ihn deswegen nicht anschauen werde vorerst. ISt dieser ganze politische Schwachsinn, der ganze Hype und dieses politische Gelaber. Es macht einfach keinen Sinn, kommt sowas wie "Yay erster schwarzer superheld im Kino " und ich denke mir nur was ist mit Blade den ich damals über alles gefeiert hab, poor Wesley Snipes Oder Spawn.
    Der vollständigkeit halber:
    Die Aussage war nicht dass der Black Panther der erste schwarze Superheld ist der im Kino zu sehen ist, sondern dass der Black Panther der erste schwarze Superheld ist und nun sein Solofilm im Kino zu sehen ist.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

  17. #37 Zitieren
    Mythos Avatar von Raider
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    Nachdem der Thread noch auf der ersten Seite ist, hier mein Review:

    Black Panther ist, bis dato, der zweitneueste Film des unerklärlich populären Marvel Cinematics Universe und folgt einer Figur die, so ließ ich mir sagen, erstmal in Captain America: Civil War vorkam, den ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nie sehen werde. Ich hatte immer meine Probleme mit dem MCU, werde sie wahrscheinlich auch immer haben, der MCU Film der mich tatsächlich davon überzeugt, dass diese Serie es verdient, in jedem Jahr drei Filme zu bekommen, muss erst noch gemacht werden aber andererseits müsste ich lügen, wenn ich sagen würde, dass Black Panther nicht zumindest sehenswert ist. Das mag daran liegen, dass Hollywood bis dato immer sehr wenig Liebe für die gemeinhin als "Afrofuturismus" bezeichnete Spielart der Science-Fiction hatte, der afrikanische Kontinent, so reich seine Kultur und Mythologie auch sein mag, war für Hollywood immer der Schauplatz von Filmen über Krieg und Not, selten blickt man nach Afrika, wenn es darum geht, Inspiration für Fantasy und Science-Fiction zu finden. Black Panther stellt in der Sache einen Schritt in die richtige Richtung dar. Black Panther schafft das, was wir so bisher noch nicht sehen durften, eine afrikanische Utopie, eine isolierte Hochkultur im Herzen des Kontinentes. Die tatsächliche Handlung mag nicht so stark sein wie seine Ikonographie, und es wäre vermutlich naiv gewesen das zu hoffen, aber für das, was er ist, ist er überraschend gut.

    Black Panther spielt, zu einem Großteil, in dem fiktiven afrikanischen Land Wakanda. In prähistorischen Zeit schlug ein Meteorit auf dem Gebiet dieses Landes ein, der das ihm nahezu unerschöpfliche Vorräte eines wertvollen Minerals namens "Vibranium" einbrachte. Dieser Reichtum bescherte dem Land ein ungeahntes Maß an technologischem Fortschritt. Isoliert und nahezu unbekannt vom Rest der Welt leben die 5 Stämme von Wakanda unter der Herrschaft eines Monarchen, der den Titel "Black Panther" trägt, in diesem Film T'Challa (Chadwick Boseman), der die Thronfolge nach dem Tod seine Vaters antritt. Die Handlung hat ihre Twists and Turns und beschäftigt sich mit einer Reihe verschiedener Themen. T'Challas Verantwortung als König eines Landes. Ein Vibranium-Diebstahl durch einen britischen Waffenhändler. Und letztendlich Eric Stevens (Michael B. Jordan) dem Sohn eines exilierten Angehörigen der wakandischen Königsfamilie, der seinen Herrschaftsanspruch auf das Land geltend machen und mithilfe seiner Technologie die Welt unterwerfen will. Black Panther erschafft einen nicht uninteressanten kleinen Mikrokosmos aus Intrigen, die das verborgene afrikanische Königreich betreffen, genug, um daraus noch eine Reihe von Filmen zu gewinnen, was man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch wird. Regisseur Ryan Coogler war es, glücklicher Weise, bewusst, dass die Geschichte eine florierenden Landes mit einer isolationistischen Politik aus heutiger Sicht eine Reihe unangenehmer Implikationen mit sich trägt, darum beschäftigt sich ein nicht zu kleiner Teil von Black Panther mit der Frage, was der richtige Weg für die Zukunft von Wakanda ist. Isolationismus, wie von T'Challas Vorfahren praktiziert? Imperialismus, wie Eric Stevens' Plan es vorsieht? Der Film beschäftigt sich nie tiefer und nie kritischer mit diesen Themen, als ein Actionfilm es erlaubt und hat vermutlich auch nicht die Verantwortung, das zu tun aber ich war glücklich darüber zu sehen, dass man yumindest selbstkritisch war, um diese Implikationen zu erkennen und zu adressieren. Black Panther hat auch ein ganz sympathisches Cast an Charakteren. Die noch immer umwerfende Angela Bassett spielt die Königin Mutter. Winston Duke den konfrontationellen Führer eines Kriegerstammes. Martin Freeman einen amerikanischen Agenten. Letitia Wright die Schwester von T'challa, eine begnadete Erfinderin, was albern wäre, wenn sie nicht so gottverdammt niedlich sein würde. All dieser Qualitäten zum Trotz ist Black Panther letztendlich allerdings immer noch ein Hollywood Actionfilm, mit all den standardisierten Elementen, die einer haben muss. Eine Reihe mittelmäßiger Witze, von denen manche zünden, manche nicht, das obligatorische Duell zwischen dem Protagonisten und dem Antagonisten der seine dunkele Seite repräsentiert, eine menge nicht immer besonders überzeugend aussehende Effekte und der Drang, sich ein größeres Universum einzufügen, das mich letztendlich nicht besonders interessiert. Ja, ich würde gerne weitere Filme über Wakanda, seine Figuren und deren Zukunft sehen aber Black Panther erreicht wenig um bei mir ein größeres Interesse an dem Marvel Cinematic Universe und seinem Ensemble an fliederfarbenen ausserirdischen Eroberern, sprechenden Waschbären und kostümierten Helden zu wecken. Was an Black Panther interessant und auch unterhaltsam ist, ist seine Interpretation einer afrikanischen Utopie und deren Platz und Rolle in einer globalisierten Welt, in der die Linie zwischen Schwarz und Weiss so oft deckungsleich mit der zwischen arm und reich ist.

    Aller Kritik zum Trotz repräsentiert Black Panther den Hollywood Actionfilm und den Marvel Cinematic Universe Film doch noch von seiner besseren Seite. Sicher, er greift seine Themen alles in allem nicht auf die gleiche Art auf, wie ich sie aufgegriffen hätte (und, um fair zu sein, hätte er das getan, wäre er alles in allem "Dune" gewesen) aber er erzählt eine gut realisierte Geschichte in einem gut realisierten Setting mit gut realisierten Charakteren, was vermutlich das beste ist, was ich davon erwarten sollte. Er hatte Momente legitimer Inspiration, narrativ wie auch visuell, die aus Black Panther einen Film macht, der die meisten seiner Ambitionen erfüllt. Er hat nicht den Pathos, den die besseren amerikanischen Actionfilme des letzten Jahrzehnt aufwiesen, erreicht keine tatsächliche Transzendenz seines Genres wie es Mad Max: Fury Road, Batman v Superman: Dawn of Justice oder, in seinen besseren Momenten, Star Wars: The Last Jedi taten aber so etwas kann auch nicht erzwungen werden, es geschieht lediglich manchmal. Trotzdem ist Black Panther ein generell sehr sehenswerter Film, dem vermutlich die wenigsten nichts abgewinnen könnten.
    Raider ist offline

  18. #38 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Im Film wird Wakanda gesagt. In Marvel vs. Capcom heißt es Valkanda. Was ist denn nun stimmiger?
    Dukemon ist offline

  19. #39 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Das sind zwei unterschiedliche Dinge. http://marvelvscapcom.wikia.com/wiki/Valkanda
    Harbinger ist offline

  20. #40 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Achso. XD
    Na, ich kenne doch Monster Hunter nicht.
    Dukemon ist offline

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