Zitat von
Professor Hunt
Ich hab leider keinen ganzen IPv4/6 Krams gar nicht verstanden :/
Irgendwann mal...ist wirklich nicht dringend, aber irgendwann mal wollte ich schon einen kleinen Server haben, der meinen Kalender und Kontakte synct etc, aber da würde ich mir wohl eine Domain kaufen und damit das Problem umgehen, oder? Da gabs doch irgendein Tool, was mir dann hilft, wenn sich meine IP-Adresse ändert und ich es den ganzen DNS-Servern sagen muss..darüber würd ich das dann laufen lassen, so dass ich unabhängig von irgendeiner IP bin (die sich ja eh notfalls immer wieder ändert).
Das nennt sich dynamisches DNS. Und ja, das gibt es und man braucht es bei IPv4, weil sich die Adresse alle 24 Stunden ändert. Mit IPv6 braucht man es übrigens auch, wenn man die o.g. Privacy Extensions einsetzt. Denn ansonsten ändert sich die Adresse nicht und dann wird man über sie identifizierbar. Logisch. Kaufen muss man solche Domainnamen übrigens nicht unbedingt, es gibt auch Anbieter, da kriegt man sowas kostenlos.
Damit löst du aber nicht das angesprochene, grundsätzliche Problem. An einem DS-Lite-Anschluss hast du keine eigene öffentliche IPv4-Adresse. Also kannst du auch dem DNS nicht mitteilen, welcher Domainname dieser Adresse denn bitte zugeordnet werden soll. Weil es ja keine solche Adresse gibt. Du musst erst mal eine öffentliche Adresse haben, dann kannst du per DNS darauf verweisen. Sonst wird das nix.
Dann kann du nur noch deinen Server irgendwo in einem Rechenzentrum anmieten, anstatt ihn zuhause zu betreiben (was logischerweise teurer wird).
Ich glaub ich mag AVM nicht, weil jeder AVM hat und ich nicht wirklich gern auf solche "Monopole" setzen möchte, weil die dann alt und tröge werden. Ich hatte bei den Fritzboxen immer den Eindruck, dass sie zwar irgendwie gut gemacht sind, aber man kaum Einstellungsmöglichkeiten/Freiheiten hatte und das fand ich dann sehr doof.
Ein Monopol haben sie hauptsächlich in Deutschland, und fairerweise muss man sagen, dass es auch daran liegt, dass sie einfach ein gutes Produkt haben. Von Marktmanipulationen à la Microsoft oder Intel habe ich zumindest nix mitgekriegt.
Dass nicht unbedingt alles konfigurierbar ist, was man vielleicht mal konfigurieren möchte, ist auch einer meiner Kritikpunkte an AVM-Geräten. Das ist aber ihrem Einsatzzweck als Heimgeräte geschuldet, und es führt umgekehrt natürlich zu einer leichteren Bedienung für jemanden, der kein Experte ist.
Ansonsten ist Lancom vielleicht einen Blick wert. Die haben auch Auto-Updates und, da sie mehr auf den Unternehmensbereich zielen, lässt sich da auch viel mehr konfigurieren. Aber grünstiger sind die Geräte deswegen natürlich nicht, und man muss sich in die Bedienung auch erst einfuchsen. Einfach nur mal schnell was zusammenklicken ist da nicht.
Cisco ist nochmal eine Nummer komplizierter und bietet sogar extra Schulungen (mit Prüfung und Zertifikat) an, damit man lernt, wie deren Gerümpel zu bedienen ist.
Auto-Updates mag ich nicht wirklich, aber ich kann damit leben. Ich wollte halt nur UnityMedia einen kompletten Remotezugriff geben und die können mir von außen das WLAN abdrehen, wenn sie wollen.
Ich nehme mal an, du wolltest eigentlich "keinen kompletten Remotezugriff" schreiben. Das automatische Update bei den Fritzboxen, sofern sie nicht vom Provider angemietet und über diesen verwaltet werden, läuft unabhängig vom Provider. Die Box guckt halt auf den Servern von AVM nach, ob's eine neue Firmware.
Wobei die Fernwartung über den Provider via TR-069 grundsätzlich nicht per se schlecht ist, da sie "Push-Updates" erlaubt. Anstatt regelmäßig zu pollen, kann der Provider eine neue Firmware rausschieben, sobald er sie hat. Allerdings muss er das halt dann auch machen (was nicht immer der Fall ist). Aber es gibt auch Probleme mit dem Protokoll (beispielsweise öffnet es zwansgläufig einen bestimmten TCP-Port für eingehende Anfragen), von daher würde ich persönlich es auch abschalten, wenn man denn kann.
Mit dem automatischen Firmware-Update über den Hersteller hat das aber wie gesagt nix zu tun. Das ist eine andere Baustelle.
Ach btw, was mich auch sehr interessiert (und auch andere Router haben das ja mittlerweile) ist die VPN-Sache. Dann könnten meine mobilen Geräte immer über VPN darüber raustelefonieren und nicht irgendein unbekanntes Netzwerk nutzen...
Ja, für VPN brauchst du halt auch entweder eine öffentliche IPv4-Adresse oder die Möglichkeit, via IPv6 Verbindungen anzunehmen.