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  1. #321 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Bei Aladdin 2019 finde ich die Besatzung für Jarfar nicht schlecht, weil so nicht jeder männliche Disney Bösewicht dem hässlicher, alter Mann-Bild entspricht.
    Die Besetzung von Jaffar ist für viele Fans, inklusive mir selber, der GRÖSSTE Kritikpunkt des 'Aladdin' Remakes und für mich der Grund warum es sich disqualifiziert.

    Großvisier Jaffar stammt ja ursprünglich nicht aus den 'Aladdin'-Märchen, sondern ist vom Filmklassiker 'Der Dieb von Bagdad' von 1940... ähem... entliehen (nicht zu verwechseln mit den Stummfilm von 1924 mit den selben Titel) .
    Wo Conrad Veidt 1940 bereits den Großwesir Jaffar spielt, der die schöne Tochter des schrulligen Sultans (der mehr an seinen Spielsachen als an Regierungsgeschäften interessiert ist) begehrt, welche sich wiederum in den Dieb/ Bettler Ahmad verliebt.
    Unnötig zu sagen, dass Ahmad im Film eine rote Weste und eine weiße Pluderhose trägt, sein bester Kumpel, ein Straßenjunge (kurzweilig ein verzauberter Hund), Abu heißt, und Jaffar am Ende nur mit Hilfe eines Dschinn bezwungen werden kann, oder?

    Und ich finde Conrad Veidt macht in diesen Film von 1940 eine hervorragende Figur als Großvisier Jaffar, und das obwohl er da selber schon kein junger Mann mehr ist.
    Zudem er eben, wie gesagt, die offensichtliche Vorlage für Disney Zeichentrick darstellt (wie viele weitere Charaktere aus 'Der Dieb von Bagdad' ebenso ).

    [Video]
    [Video]

    So ein Jaffar mit einer solchen Präsents wäre, mit den richtigen Darsteller, auch im 'Aladdin'-Remake möglich gewesen, und eine würdige Umsetzung für den Cartoon-Jaffar, was den gesamten Film aufgewertet hätte.

    Der jetzige Darsteller im Remake hat hingegen die Ausstrahlung eines Dönerbuden-Verkäufers (in albernen Kostüm) und wirkt ähnlich bedrohlich oder zumindest ernstzunehmend.
    maekk03 ist offline
  2. #322 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Wie gesagt, ich verbuche die Besatzung mit Marwan Kenzari als Dschafar als Idee, dass der Bösewicht kein tragisches Aussehn haben muss. Ähnlich wie Gaston in Die Schöne und das Biest.
    Dukemon ist offline
  3. #323 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, ich verbuche die Besatzung mit Marwan Kenzari als Dschafar als Idee, dass der Bösewicht kein tragisches Aussehn haben muss. Ähnlich wie Gaston in Die Schöne und das Biest.
    Wie gesagt, Conrad Veidt ist, selbst als Jaffar, nicht hässlich. Wenn er nicht gerade seinen 'Böser Zauberer' Blick im Film darauf hat ist er dort sogar stattlich. Er ist nur eben kein Schönling, was du dir offenbar eben von diesen Charakter erhoffst.

    Das Problem ist nur, dass Jaffar im Original von 1944, sowie sein Gegenstück im Zeichentrickfilm 'Aladdin', einen garstigen Soziopathen repräsentiert, der alles um sich herum kontrolliert, indem er schwarze Magie einsetzt, nicht aufgrund seiner attraktiven Ausstrahlung oder seines Charmes.

    Im Zeichentrickfilm 'Aladdin' gibt es sogar ein Lied, das leider der Schere zum Opfer gefallen ist, in welche Zeichentrick Jaffars Beweggründe dort recht deutlich werden.
    Der Gute leidet dort schlicht unter Minderwertigkeitskomplexen, weil die Welt ihn nie die Anerkennung schenkte, die er haben wollte, und kompensiert diese nun mit absoluten Machtfantasien.

    [Video]

    Und zu einen solchen Motive bzw. Persönlichkeit passt eben kein attraktiver Jaffar.

    P.S. Gaston, da du den Charakter erwähnst, hat Disney im 'Die Schöne und das Biest'-Remake ebenfalls völlig in den Sand gesetzt, schlicht weil die Dörfler ihn dort nicht mehr verehren, weil er körperlich attraktiv und sportlich ist (was eine natürliche Reaktion von uns Menschen ist), sondern weil er bzw. LeFou sie nun schlicht dafür bezahlt ihn die Stiefel zu lecken.

    Das Problem bei solchen Filmen ist nur, dass sie nicht mehr funktionieren, wenn der Bösewicht nicht funktioniert, da er quasi den gesamten Film trägt. Und das ist bei beiden 'Disney'-Remakes der Fall.


    maekk03 ist offline
  4. #324 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Wegen Dschafar, im Walt Disney Meisterwerk herrscht nun mal eine Diskrepanz zwischen den verdrießlich aussehenden Großwesir und seiner ansehnlichen Dschinnierscheinung. Bei letzterem sieht man sehr gut, dass die Idee da war. Bezüglich des Hintergrunds haben ja fast alle Bösewichte kaum einen in Walt Disney Meisterwerken. Den Hintergrund haben bisher alle erst mit den Realverfilmungen bekommen. Auch über Dschafar erfährt man mehr.

    Und bei Gaston geht es ja um sein Aussehen. Ich weiß nicht woran du LeFous Bestechung fest machen möchtest. Die drei Blondinen stehen doch praktisch für das schmachtende Dorf.
    Dukemon ist offline
  5. #325 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Wegen Dschafar, im Walt Disney Meisterwerk herrscht nun mal eine Diskrepanz zwischen den verdrießlich aussehenden Großwesir und seiner ansehnlichen Dschinnierscheinung.
    Welche Diskrepanz? Dschinns sind keine Menschen, sondern Wesen der östlichen Mythologie, die zudem auch im Islam als eine verwandte Form der Dämonen/ Engel auftauchen (und denen schlicht zu misstrauen ist, da sie die Wünsche der Sterblichen gerne so auslegen, dass sich das Gewünschte gegen den Wünschenden wendet).

    Als Jaffar zu einen solchen Wesen wird, aufgrund seines letzten Wunsches, legt er sein sterbliches Dasein ab, er hört somit auf ein Mensch zu sein. Warum sollte seine neue Form also seinen menschlichen Körper entsprechen?



    Bei letzterem sieht man sehr gut, dass die Idee da war. Bezüglich des Hintergrunds haben ja fast alle Bösewichte kaum einen in Walt Disney Meisterwerken.
    Im Prinzip brauchen die Bösewichter dort auch keinen komplexen Hintergrund. Märchen sind allgemein sehr schlichte Werke mit schlichten Charakteren. Dort reicht es bereits aus, dass jemand Neid empfindet oder in seinen Stolz verletzt wurde, um zum Bösewicht auf Hochtouren hochzufahren. Schlicht weil Märchen in der Regel einfache Lektionen vermitteln wollen.

    Es ist unsere heutige Generation, die meint, dass derartige Motive nicht mehr ausreichen, und z.B. die Ansicht vertritt, dass es unlogisch ist, dass die 13. Fee in 'Dornrösschen' das Taufekind schlicht nur deshalb verflucht, weil sie vom König gedemütigt wurde, indem der König sie als einzige Fee im Land nicht eingeladen hat, sondern komplexere Motive benötigt (indem der König besagte Fee nun zuvor vergewaltigt hat). *Räusper*

    Was den Märchen ihre schlichte Schönheit und Symbolik nimmt.

    Und bei Gaston geht es ja um sein Aussehen. Ich weiß nicht woran du LeFous Bestechung fest machen möchtest. Die drei Blondinen stehen doch praktisch für das schmachtende Dorf.
    Fairerweise muss man dazu anmerken, dass Gaston im Originalmärchen nicht existiert.

    Dort sehnt sich Bella ebenfalls nach einen körperlich schönen, charismatischen Mann, und lehnt das Biest von vornherein ab, als sie bei ihn auf den Schloss ist, schlicht weil sie es hässlich findet. Bis eine ihrer Schwestern einen Adonis heiratet, der aber nur sich selber liebt und besagte Schwester daher furchtbar unglücklich wird, und ihre andere Schwester einen charismatischen Mann heiratet, der seine Ausstrahlung allerdings nur nutzt um andere zu manipulieren, auszunutzen, und ins Unglück zu stürzen, und die zweite Schwester deshalb ebenfalls sehr unglücklich wird.
    Erst DANN erkannt Bella dass das Biest als möglicher Freier doch überhaupt nicht SO übel ist.

    Antagonisten im Originalmärchen sind übrigens ihre beiden Schwestern, die nicht ertragen können, dass Bella mit einen BIEST glücklich ist, wo ihre eigenen attraktiven Männer sie doch ins Unglück gestürzt haben, und alles daran setzen, dass Bella das Biest verlässt, in der Hoffnung, dass das Biest Bella dann aus Rache auffrisst (Ja, richtig gelesen!)

    Gaston stammt hingegen aus den französischen Film 'Es war einmal/ La Belle et la Bête' von 1947, welcher das Originalmärchen um neue Facetten erweitert, und Bella dort, neben ihren beiden Schwestern aus den Märchen, nun auch noch einen Verehrer namens Avenant gibt - wobei der Darsteller Jean Marais hier nicht nur Avenant verkörpert, sondern auch das Biest und den zurück verwandelten Prinzen (die arme Bella wird also stets mit den selben Mann in unterschiedlichen Erscheinungsformen konfrontiert ) - dessen Selbstverliebtheit und Bösartigkeit unter der stattlichen Fassade eher unterschwellig zu Tage tritt, während Gaston in beiden Disney Fassungen ja Over the Top Eitel und Böswillig ist.

    Wobei der Zeichentrick zumindest dadurch, dass die gesamten Bevölkerung Gaston zu Füßen liegt (und NICHT nur die drei Blondinnen ), noch sehr gut die Botschaft vermittelt, wie leicht Menschen sich durch körperliche Vorzüge bei einen Menschen blenden lassen, und das Monster dahinter nicht sehen wollen bzw. erst sehen wenn es zu spät ist.
    Eine Botschaft, welche ja auch im Originalmärchen existiert, in Gestalt der zwei missratenen Ehemänner der beiden Schwestern von Belle, die als Mann zwar körperlich anziehend aber innerlich abstoßend sind, und somit die beiden Schwestern ins Unglück stürzen, während Bella mit den hässlichen Biest glücklich wird.

    Zudem zeigt es welche Monster die Gesellschaft erschafft, wenn diese Menschen aufgrund ihrer körperlichen Vorzüge bedingungslos zu Füßen liegt, siehe den Zeichentrick Gaston, der völlig durchdreht, als er das erste Mal im Leben keine Anerkennung mehr erhält und innerlich zu einen wahren Monster wird.

    Im Remake hingegen wird Gaston von den Dörflern gefeiert, weil er die dafür bezahlt, ihn die Stiefel zu lecken. Die einzigen die ihn weiterhin, aufgrund seiner körperlichen Vorzüge, zu Füßen liegen, sind die drei Mädchen, die nun wie ein Blondinnen-Witze gehandhabt werden ungeachtet der Tatsache, dass sie nun brünett sind.
    Nach den Motto: Niemand (außer Blondinnen-Witze) liebt/ bewundert einen Menschen aufgrund seiner körperlichen Vorzüge!
    Zudem ist Gaston dort vom ersten Moment an als Psychopath zu durchschauen, und diesbezüglich auch weit extremer als sein Zeichentrick-Gegenstück.

    So dass die ganze Botschaft des Original-Märchens, sowie die des Disneys Zeichentrickfilm, durch die Neuauslegung des Charakters Gaston, bei welchen die Leute nur noch vorgeben ihn zu mögen, weil er sie dafür bezahlt, im Remake zu Nichte gemacht wird.

    Und da besagte Geschichten eben mit den Bösewicht stehen oder fallen, bzw. der Botschaft, welche sie vermitteln sollen, sehe ich das Remake von 'Die Schöne und das Biest' auch als gescheitert. Das 'Remake' ist einfach nur noch... irgendein belangloser, nichtssagender Film.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (23.04.2020 um 14:26 Uhr)
  6. #326 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Im Prinzip brauchen die Bösewichter dort auch keinen komplexen Hintergrund. Märchen sind allgemein sehr schlichte Werke mit schlichten Charakteren. Dort reicht es bereits aus, dass jemand Neid empfindet oder in seinen Stolz verletzt wurde, um zum Bösewicht auf Hochtouren hochzufahren. Schlicht weil Märchen in der Regel einfache Lektionen vermitteln wollen.
    Damit hättest du recht, wenn denn Walt Disney nur Märchen als Grundlage verwenden würde. Macht Walt Disney Pictures aber schon seit dem zweiten Meisterwerk nicht. Aladdin beruht auch nicht auf einem Märchen. Sondern im Grunde nur auf Aberglauben, der hervorragend als Material für eine Geschichte dient.
    Dukemon ist offline
  7. #327 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Damit hättest du recht, wenn denn Walt Disney nur Märchen als Grundlage verwenden würde. Macht Walt Disney Pictures aber schon seit dem zweiten Meisterwerk nicht.
    Das Problem bei Disney Versionen sehe ich schlicht darin, dass sie die Märchen durch ihre zusätzlichen Elemente im Prinzip... ja,... ironischerweise... mehr vereinfachen und ihnen mitunter sogar jegliche Aussagekraft nehmen.

    Nehmen wir als Beispiel einmal: 'Die kleine Meerjungfrau'.

    Im Originalmärchen von Hans Christian Anderson besteht die Hauptsymbolik darin, dass wahre Liebe selbstlos ist und es nicht darum geht selber geliebt zu werden, sondern den Menschen, welchen man liebt, glücklich zu sehen.
    Die kleine Meerjungfrau verkauft ihre Stimme an die Meerhexe um Beine zu erhalten und bei den Prinzen zu sein, dem sie vor den Ertrinken gerettet hat. Alle warnen sie vor diesen Schritt. Selbst die Meerhexe meint, dass dieses eine selten dämliche Idee sei, ihr bisheriges Leben weg zu werfen, für einen Kerl, den die Meerjungfrau überhaupt nicht kennt.
    Doch die kleine Meerjungfrau will nicht hören. Selbst als die Hexe ihr sagt, dass sie beim Sonnenaufgang des darauffolgenden Tagen STERBEN muss, an dem der Prinz eine andere Frau aus Liebe vor den Traualtar führt.
    Als die kleine Meerjungfrau dann Beine erhält, muss sie erkennen dass der Prinz bereits eine andere Frau liebt und in der Meerjungfrau daher nie mehr als eine gute Freundin oder Schwester sehen wird. In der Hochzeitnacht, in welcher der Prinz die andere Frau geheiratet hat, erfährt die kleine Meerjungfrau von der Meerhexe, dass sie nicht beim folgenden Sonnenaufgang sterben muss, wenn sie den Prinz vor diesen noch in seinen Hochzeitsbett ermordet. Kein Prinz! Kein Deal! Kein Tod bei Sonnenaufgang weil er eine andere liebt!
    Und was macht die kleine Meerjungfrau daraufhin? Sie geht bereitwillig in den Tod in den Wissen, dass der Prinz ein glückliches und erfülltes Leben führen wird mit der Frau, die er liebt.
    Traurig und wunderschön in der Symbolik.
    Und WAS hat Disney daraus gemacht: 'Lebe deinen Traum! Höre nicht darauf was andere, mit mehr Lebenserfahrung, dir sagen wollen! Wenn du einen Kerl willst, dann liebt er dich auch automatisch! Happy End!'

    Bei solchen Veränderungen von Seiten Disney könnte ich kotzen.

    Aladdin beruht auch nicht auf einem Märchen. Sondern im Grunde nur auf Aberglauben, der hervorragend als Material für eine Geschichte dient.
    Disney Zeichentrickfilm 'Aladdin' beruht hauptsächlich, wie bereits von mir gesagt, auf den Spielfilmklassiker 'Der Dieb von Bagdad' von 1940 und NICHT auf das gleichnamige Märchen aus der 1001 Sammlung. Du solltest dir diesen Film einmal ansehen... du wärst überrascht wie viele Gemeinsamkeiten beide Geschichten haben.

    Und wo ich schon einmal dabei bin: Der Dschinns dort hat einen weit imposanteren Auftritt (und ist auch nicht ohne Weiteres bereit Abu (!) seine drei Wünschen zu geben).
    Etwas in der Art hätte ich mir auch bei Will Smith im 'Aladdin'-Remake gewünscht.

    [Video]

    I'am free! Free! *Muhahahaha*

    Mit den Märchen 'Aladin' hat 'Aladdin stattdessen lediglich gemein, dass der Hauptcharakter in beiden Alad(d)in heißt und seine Wunderlampe aus einer Wunderhöhle erhält, zu welchen in ein dubiöser Fremder - der im Original-Märchen behauptet Aladdins Onkel zu sein, sich aber letztendlich lediglich als böser Zauberer - Ohne Herkunft - herausstellt- führt, der den Jungen ausnutzen will die Lampe SELBER zu erhalten.

    Anders als in Disneys Version ist Aladin allerdings dort kein Volltrottel und weigert sich den Fremden die Lampe zu geben, bevor dieser ihn nicht aus der inzwischen kollabierenden Höhle herausgeholt hat. Woraufhin den Zauberer der Kragen platz und Aladin zusammen mit der Lampe in der Höhle zurücklässt.

    Damit enden aber bereits die Gemeinsamkeiten zwischen den Original-Märchen und Disney Version.

    Und tut mir leid dieses zu sagen: Aladdin basiert weder auf irgendeine Form von östlichen Aberglauben, noch gibt es ältere Überlieferungen dieser Geschichte. Sie ist nicht einmal Teil der ursprünglichen 1001 Erzählung, sondern wurde erst im vorletzten Jahrhundert von einen Autoren hinzugefügt, als die 1001 Geschichten als Buchform von einen Verlag veröffentlich wurden.

    maekk03 ist offline
  8. #328 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    John Wick: Kapitel 3

    [Bild: 61WP-bWFz9L._SY445_.jpg]

    Einfach geil, es wird von Teil zu Teil besser und Keanu Reeves ist genau die richtige Besetzung - weiter so so!
    Geißel Europas ist offline
  9. #329 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    [Bild: hacksaw-ridge-2016-02.jpg]

    Ziemlich beeindruckender Film, der unter die Haut geht. An einigen Stellen musste ich herzhaft lachen, an anderen fast weinen. Allerdings ging mir diese ganze Bibel- und Gott-Geschichte etwas zu weit, daher ein/zwei Pünktchen Abzug.

    8/10 Bibeln

    The Shape of Water

    [Bild: the-shape-of-water-poster.jpg]

    Ich hatte echt hohe Erwartungen an den Film, die leider allesamt ziemlich enttäuscht wurden. Leider konnte der Funke überhaupt nicht überspringen, ich fand den Film weder traurig noch romantisch oder tragisch (was er wohl alles sein sollte), sondern einfach nur fade. Wirklich schade, da ich eigentlich dem Thema sehr viel abgewinnen kann.

    4/10 Wassertanks
    https://upload.worldofplayers.de/files11/eqc2HbIFczzKBQgS9KFSolitaitreXY_neu.png
    Solitaire ist offline
  10. #330 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    Ostwind 1 & 2

    [Bild: 81AjIDQMXnL._SL1500_.jpg]

    Den ersten Film kannte ich ja schon, hab ihn aber trotzdem noch mal gesehen, weil ich ihn wirklich schön fand. Erstaunlicherweise hat mir Teil 2 sogar noch besser gefallen. Man leidet mit, freut sich mit und fiebert mit den Chars. Ich freue mich auf die nächsten Teile.

    9/10 Pferdchen
    https://upload.worldofplayers.de/files11/eqc2HbIFczzKBQgS9KFSolitaitreXY_neu.png
    Solitaire ist offline
  11. #331 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Upgrade

    Der Film war so ein "Samstag Abend und schauen wir mal, was bei Prime so läuft Ding". Ein brutaler, düsterer und geradezu bösartiger Film über eine, wenn man überlegt, in welche Richtung wir uns mit unserer Computertechnik hinbewegen, gar nicht mal ganz so abwägige Zukunftsvision über einen nach einem Überfall querschnittsgelähmten Mann, der mittels Computerchip wieder laufen kann. Und nicht nur das, er wurde quasi "verbessert", jedoch mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass die KI in seinem Körper nach und nach die Kontrolle zu übernehmen beginnt. Der Film hat eine beängistende Atmosphäre und weist für eine FSK 16 heftige Gewaltspitzen auf und macht nachdenklich. Ich hatte in einigen Szenen Gänsehaut und Beklemmungen, da hier schonungslos die Nachteile einer digitalen und somit hackbaren und kontrollierbaren Welt aufgezeigt werden und auch, wie sehr künstliche Intelligenz ein Eigenleben entwickeln kann.

    Abzüge gibt es jedoch auch und das leider, wie so oft für das Ende, das den Film für mich ein Stück kaputt macht, da es absurd, unlogisch, sinnlos und sehr unbefriedigend ist. So wollte ich den Film nicht enden sehen. Dennoch - und auch wegen seines Endes - bleibt der Film im Gedächtnis.

    7,5/10
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
    Goldberg070 ist offline
  12. #332 Zitieren
    Deus
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    Da Dukemon sich ja vor einiger Zeit auch schon einmal getraut hat etwas über Disney-Filme hier reinzuschreiben...

    'Basil der Mäusedetektiv' 1986 auf DVD. Einer der weniger beachteten Zeichentrick-Kinofilme des Disney-Renaissance der 80/90er Jahre. Womöglich auch weil er, neben 'Taran und der Zauberkessel', zu den düstereren Zeichentrickfilme dieser Ära von Disney gehört.
    Die vielen Anspielungen an die 'Sherlock Holmes' Werke von Arthur Conan Doyle - sowie Hommage an die Filmereihe der 30/40er Jahre mit Basil Rathbone - werden wohl nur die erwachsenen Zuschauer verstehen bzw. zu schätzen wissen.
    Zudem spricht der legendäre Vincent Price hier Holmes Basils Erzfeind, Professor Moriarty Rattenzahn im englischen Original.

    Besonders folgende Szene - in welcher Mausdektiv Basil, zusammen mit Dr. Wasden, in einer Sherlock Holmes typischen Verkleidung, in einer verruchten Hafenkneipe ermittelt - blieb mir als Kind in Erinnerung... aus nachvollziehbaren Gründen... und wird von mir auch heute als Erwachsener noch gefeiert:

    [Video]

    Ich meine: Bier, Drogen, Sex und Gewalt in einen abendfüllenden Disney-Zeichentrickfilm für die ganze Familie - kann es noch irgendwie besser werden?

    Schade dass solche Szenen bei Disney bei der heutigen Sensibilität unserer Gesellschaft nicht mehr möglich sind.
    maekk03 ist offline
  13. #333 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Ich meine: Bier, Drogen, Sex und Gewalt in einen abendfüllenden Disney-Zeichentrickfilm für die ganze Familie - kann es noch irgendwie besser werden?

    Schade dass solche Szenen bei Disney bei der heutigen Sensibilität unserer Gesellschaft nicht mehr möglich sind.
    Um fair zu sein, darf man das Musical Der Glöckner von Notre Dame vergessen, da es besagte Themen ebenfalls behandelt und auch gezeigt hat. Ohne wertend zu klingen wird auch die Puffmadame benannt.

    Basil gehört zu meinen Favoriten, weswegen ich es schade finde, dass es davon keine gescheiten Neuaufnahmen geht, um die Bildqualität zu verbessern wie bei anderen Disney Filmen.
    Ich habe "Taran und der Zauberkessel" über Disney+ erstmals gesehen, aber wirklich interessant oder spannend fand ich ihn nicht. Da habe ich lieber "Ichebot Crane" gesehen, auch wenn dieser Film etwas träge war.
    Dukemon ist offline
  14. #334 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Um fair zu sein, darf man das Musical Der Glöckner von Notre Dame vergessen, da es besagte Themen ebenfalls behandelt und auch gezeigt hat. Ohne wertend zu klingen wird auch die Puffmadame benannt.
    Ich habe das Musical in seiner finalen Fassung gesehen - wenn auch nur auf youtube - und finde es recht gut - zumindest mit den Darstellern folgender Aufführung.

    Und, ja, die Szene im Bordell ist klasse. Besonders wenn die Betreiberin bei der Razzia meint: 'Ah, Captain Phoebus schön Sie wiederzusehen.' und er sich auf der Türschwelle umdreht als wolle er sagen: 'Ich kenne diese Frau überhaupt nicht. Ich weiß nicht wovon sie redet.'
    Zu sehen bei 1:10:10.

    [Video]

    Es GIBT allerdings ein zweites Video der Aufführung, wo Phoebus durch einen anderen Darsteller als den im mir verlinkten Video verkörpert wird, der optisch so überhaupt nicht in die Rolle passt, und dementsprechend die ganze Aufführung ein wenig herabsetzt.
    Da kann der Darsteller nicht zu, sondern derjenige, der ihn für die Rolle gecastet hat.

    Disney hat sich aber dagegen entschlossen dieses Musical weiter zu finanzieren und hat seine Unterstützung lieber den Musical zu 'Frozen' zukommen lassen. Aus offensichtlichen Gründen...

    In Disney-Parks findet zwar ebenfalls eine Aufführung des 'Glöckner' von Notre Dame' statt, die lässt aber den gesamten Frollo begehrt Esmeralda sexuell-Plot quasi weg und spielt zudem nur die familientauglichen Szenen aus den Zeichentrickfilms nach.


    Ansonsten muss du dir z.B. nur einmal die 'Rosa Elefanten' Szene im 'Dumbo'-Remake von 2020 ansehen - wo im Original der kleine Elefant noch einen üblen Drogenrausch hat, nachdem er den Alkohol vom Zirkusdirektor getrunken hat, und dementsprechend weiße Mäuse rosa Elefanten und einigen anderen abgedrehten Scheiß sieht (P.S. ich liebe diese Szene ), wird der Versuch, den kleinen Elefanten im Remake Alkohol zukommen zu lassen, von den Zirkusdirektor mit den Worten unterbrochen, dass Alkohol nichts für Kinder ist, und die gesamte Drogenrausch Szene findet nicht mehr statt. - um zu erkennen, dass wir diesbezüglich nichts mehr von Disney erwarten können.


    Tut mir leid, dass ich jetzt ein wenig aushole, aber, erst neulich habe ich im Internet erfahren, dass es tatsächlich Menschen gibt, die verlangen dass der Film 'Indiana Jones und der Tempel des Todes' verboten gehört, weil er, so die Fordernden, Lügen über die indische Kultur verbreite. Diesen Menschen kannst du auch nicht verständlich machen, dass es innerhalb einer Fiction keine Lügen geben kann, oder das besagte kritisierten Szenen keine Inder darstellen sollen, sondern einen verbotenen Todeskult, der eben die Leeren des Hinduismus verraten hat, besagte Fordernden bestehen mit ihren Scheuklappenblick darauf, dass der Film Unrespektvoll zur indischen Kultur sei und deshalb eine Frechheit. Selbst wenn sie besagten Film nicht einmal selber komplett gesehen haben, sondern nur fragliche Szenen kennen.

    Warum ich soweit aushole? Weil einige Menschen, so mein Eindruck, offenbar die Gabe verloren haben, zwischen Fiction und Realität zu unterscheiden. Ansonsten würden sie nicht darauf bestehen, dass selbst die Fiction stets das (Ideal)bild der realen Welt repräsentieren soll. Die selben Menschen bevölkern dann auch soziale Netzwerke und rotten sich dort zu lautstarken Mobs zusammen, wenn sie etwas gefunden haben, dass ihrer moralischen Auffassung widerspricht.

    Weswegen Unternehmen inzwischen sehr vorsichtig mit dem geworden sind, was sie den heutigen Konsumenten zumuten dürfen. Zudem bei Unternehmen auch Menschen mit einer entsprechenden Sensibilität, was den Inhalt von Fiction betrifft, selber arbeiten oder sogar in der Chefetage sitzen.


    Lange Rede, kurzer Sinn, Disney spielt schon seit Jahren sicher. Inzwischen ist dieses sogar das einzige Verkaufsargument ihrer Filme, wenn sie diversen Klassiker neu verfilmen mit der Aussage die Geschichte diesmal RICHTIG, im Sinne der heutigen Sensibilität, zu erzählen, oder z.B. vorgeben Star Wars durch die politischen Sensibilität ihrer eigene Trilogie gerettet zu haben.

    Basil gehört zu meinen Favoriten, weswegen ich es schade finde, dass es davon keine gescheiten Neuaufnahmen geht, um die Bildqualität zu verbessern wie bei anderen Disney Filmen.
    Also auf meiner DVD ist das Bild eigentlich topp!

    Ich habe "Taran und der Zauberkessel" über Disney+ erstmals gesehen, aber wirklich interessant oder spannend fand ich ihn nicht.
    'Taran und der Zauberkessel' ist auch unfertig bzw. in der zweiten Hälfte extrem geschnitten in die Kinosäle gekommen. Der ursprüngliche Film hätte nämlich kein G-Rating erhalten, und der, kurz vor Ende der Entwicklung, für den Film neu eingesetzten Projektleiter wollte unbedingt einen weitern Disney-Film für die ganze Familie haben. Um die Kinokassen so besser klingeln zu lassen. Ungeachtet dessen, dass 'Taran und der Zauberkessel' von Anfang an eigentlich als PG-13 Film konzipiert worden war. Also wurde quasi in letzter Minute gnadenlos zur Schere gegriffen.

    Bei Interesse gibt es im Internet zahlreiche Videos zu den Cut-Material, welches 'Taran und der Zauberkessel' womöglich zu einen besseren Film gemacht hätten.

    Da habe ich lieber "Ichebot Crane" gesehen, auch wenn dieser Film etwas träge war.
    Meinst du damit den Disney-Zeichentrickkurzfilm 'The Adventures of Ichabod' von 1949 ?

    Ich LIEBE diese frühe Zeichentrickfassung von 'Sleepy Hollow'.
    Interessanter Weise ist sie auch eine der Werkgetreusten.

    Ichabod Crane ist dort, ungeachtet dass er der Hauptcharakter ist und die gesamte Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird, ein so richtig schön schmieriger Widerling.
    Anders als in späteren Fassungen, wo man Ichabod Crane entweder als Held und/ oder missverstandenes Opfer darstellt.
    Die Szene mit den kopflosen Reiter bzw. 'das Vorspiel' im nächtlichen Wald, bevor er Ichabod tatsächlich erscheint, hat durchaus Gruselqualität. Was überrascht wenn man bedenkt, dass das Geplänkel zwischen Ichabod Crane und Brom Bones zuvor eher Slapstick (auf Kosten von Brom Bones) ist.
    Und SOLLTE der Kopflose Reiter dort tatsächlich Brom Bones sein, was die Geschichte ja suggeriert, ist er einfach nur Bad Ass.
    Zudem finde ich es interessant, dass alle drei Hauptcharaktere mehrere Fassetten haben.
    Was man so ja ansonsten nicht in Disneys Zeichentrickfilme (oft) vorfindet. Selbst Katrina flirtet nur mit Ichabod Crane nachdem sie sich zuvor stets vergewissert hat, dass Brom Bones auch zusieht, in der Hoffnung, dass letzterer sie in Zukunft mehr zu schätzen weiß.

    Solltest du NICHT besagte Disney-Klassiker meinen, möchte ich dir in diesen Falle besagten Kurzfilm empfehlen. Dann aber im englischen Original, da hier Bing Crosby himself die Geschichte erzählt, singt, und alle Charakter spricht.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.08.2020 um 00:06 Uhr)
  15. #335 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Leider habe ich die Vorführungen in Deutschland verpasst, weil mir Berlin, München und Stuttgart dann doch zu weit weg waren. Aber der Soundtrack, sowohl von der Uraufführung, als auch von der neuen Version gefallen mir. Bei der neuen Version ist tragisch, dass "Einmal" stark gekürzt wurde. In der neuen Version kommt dafür in "Esmeralda" eben besagte Puffmadame vor.

    Da ich gesagt habe, ich habe die Filme bei Disney+ gesehen meine ich natürlich die deutsche Disney Version.
    Dukemon ist offline
  16. #336 Zitieren
    Deus
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    Verdammt, du bist viel zu schnell mit der Antwort. Ich war 11 Minuten länger am korrigieren und umformulieren.

    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Leider habe ich die Vorführungen in Deutschland verpasst, weil mir Berlin, München und Stuttgart dann doch zu weit weg waren.
    Dann kannst du es ja, dank meinen Link zum Video, jetzt nachholen. Die DV wurde übrigens mehrfach überarbeitet. Mein Link zeigt die endgültige Fassung, wenn auch in englischer Sprache.

    Überraschend fand ich, dass das Musical, anders als der Disney-Zeichentrickfilm, auf welchen ersteres ja mit basiert (siehe diverse Lieder), den Mut hat das Ende des Romans zu nehmen - auch wenn Phoebus im Musical weiterhin doch arg heldenhaft ist (was komisch anmutet, wenn man den Roman kennt , wohl aber in Ordnung ist, da ich seinen Charakter samt Entwicklung im Musical mag. Zudem angeblich selbst Victor Hugos noch eine Zweitversion der Geschichte geschrieben hat mit Phoebus als Helden.).
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.08.2020 um 00:04 Uhr)
  17. #337 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Solo: A Star Wars Story

    Nach langem Ringen, habe ich mich doch entschlossen, den Film zu sehen, mit der Prämisse "schlechter als die Sequels kann es ja nicht mehr werden." Soviel vorweg: Wurde es auch nicht.

    Obwohl in der Hauptrolle fehlbesetzt ist "Solo" zumindest ein kleiner Schritt in eine bessere Richtung, auch wenn ich den Film nach wie vor nicht wirklich gut fand. Dazu ist er einfach zu überflüssig und fügt dem Star Wars Universum nichts Neues hinzu. Schön waren jedoch die zahlreichen Anspielungen auf die späteren Filme, die Kennern immer wieder an verschiedenen Stellen auffallen. Leider waren die Figuren relativ uninteressant, einzig Qi'ra war etwas vielschichtiger, auch wenn viel zu viel ihrer Motive im Dunklen geblieben sind. Mit L-3 hat es der Film immerhin geschafft, Jar Jar Binks als nervigste Figur im SW-Universum abzulösen. Selten ging mir eine Figur schon nach dem ersten Satz auf die Nerven. Niemand, wirklich absolut niemand braucht in einem Star Wars Film eine feministische Drioden-Aktivisten die für Gleichberechtigung und Freiheit für Droiden kämpft.

    Mir geht dieser penetrante Bezug auf gesellschaftspolitische Aspekte in Filmen heutzutage so unfassbar auf die Nerven. Es geht hier um ein Weltraum-Märchen, das "vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis" spielt. Da müssen solche Figuren einfach nicht sein.

    5,5/10
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
    Goldberg070 ist offline Geändert von Goldberg070 (01.09.2020 um 22:31 Uhr)
  18. #338 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    Lone Ranger


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    Ich hatte nicht wirklich viel von dem Film erwartet, nachdem ich Dark Shadows so grottig fand, aber ich hab mich echt total amüsiert. Es gabe einige Stellen, wo ich wirklich Tränen gelacht habe. Allerdings gab es auch ruhige und nachdenkliche Momente, wie sie Western, in denen Indianer vorkommen, nun mal leider oft haben.
    Auch die Art, wie die Geschichte in dem Film erzählt wurde, fand ich persönlich sehr ansprechend. Alles in allem ein super Film, den man(n) ruhig mehr als einmal sehen kann.

    8,5/10 Krähen
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    Solitaire ist offline
  19. #339 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    Der Pferdeflüsterer

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    Endlich hab ich's geschafft, mal den Film zu schauen. Ich hatte ja so ein seichtes Disney-Filmchen erwartet, aber weit gefehlt. Schon die ersten Minuten haben mich eines besseren belehrt, denn da gab es einen ziemlich brutalen Unfall. Mir blieb erstmal der Mund offen stehen. Es ist wirklich ein sehr schöner Film, mit viel Tiefgang, großen Gefühlen (natürlich ), traumhafter Landschaft und sympatischen Charakteren.

    8/10 Pferdchen
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    Solitaire ist offline
  20. #340 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Julthus
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    Immer war ich von der Antike beeindruckt - sie war eine Zeit voller mächtiger Kämpfer und kluger Lehrer. Daher war ich begeistert, meines Wissen zu verbessern und einen Film über die alte Geschichte anzusehen. Troja ist eine Ernährung für Augen, nichtdestotrotz würde ich niemandem empfehlen. Warum? Nun, es stellt himmelweite Unterschiede gegen Homers Werk dar. Brad Pitt sieht wie Achilleus aus, hat aber seine Persönlichkeit nicht. Es ist zu ''hollywoodisch'', handelt wie ein unbesiegbarer Golem eher als wie ein Mann voller Gefühle. Homers Achilleus war voller Zorn, aber auch Leid. Er hat viel Blut vergossen, empfindet Hochmut usw. aber er könnte auch Tränen zeigen, als sein ''Freund'' Patroklos umgebracht wurde. Homers Werk stellt ein umfassendes psychologisches Bild der Seele von Achilleus dar und dieses Bild wurde durch den Film vernichtet.
    Je mehr Unbehagen man sucht, desto wohler fühlt er sich.
    Julthus ist offline
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