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  1. #301 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Sehr schönes Analyseexperiment.
    Danke, hat sich zufällig ergeben und ich hatte Spaß dran.

    Und was zeigt und das?
    Genau das, was du geschrieben hast numberten. Ich finde es aber irgendwie erschrecken wie einfach es einem fällt, selbst ohne eine entsprechende Ideologie zu haben, Ansatzpunkte für solche Shitstorms zu finden. Und ich weiß aus meinem Umfeld leider, dass sich sehr viele Leute von diesem Unfug leicht mitreißen lassen.

    Sondern unter anderem auch daran, dass sich niemand so einen Film gewünscht hat.
    Das kann sehr gut sein. Hollywood denkt halt scheinbar, dass es billig ist einfach Remakes zu produzieren und damit AUTOMATISCH die alten Fans UND das jüngere Publikum anzusprechen. Dass das nicht funktioniert hat man ja bei JJs Star trek gesehen. Besonders bei Into Darkness war das sehr leicht zu sehen. Ich als alter Trekkie denke mir " das ist völliger Schwachfug" und wer keine Ahnung hat wer Khan überhaupt ist hat bei dem Film nur Fragezeichen über dem Kopf schweben. Ergebnis: keiner findet den Film toll ( den dritten fand ich an sich aber ganz ok).

    @maekk: Das ist mal wieder einer der Punkte, wo ich dir komplett widerspreche.

    Es mag sein, dass das Zitat, was du gebracht hast ( es war ein Zitat, oder?), unglücklich formuliert ist, aber es trifft im Wesentlichen einen wichtigen Kern. Wenn die Autoren alles weiße Männer sind, dann schreiben sie....für wen?...natürlich weiße Männer. Das ist ganz natürlich; wenn man etwas schreibt, dann macht man das so, dass es einem selbst gefällt. Wenn ich selbst etwas schreiben würde ( was ich nicht tue, da ich keinerlei Atmosphäre erzeugen kann), dann wäre meine erste Zielgruppe...ich selbst. Das hat rein garnichts mit der Qualität zu tun, sondern mit der Diversität. Einseitige Macher - Einseitiges Publikum.

    Ja, in einem Punkt hast du recht. Männer und Frauen bevorzugen im Schnitt unterschiedliche Fiktion. Aber dafür muss man weder Mann noch Frau kritisieren, denn es ist ein gesellschaftliches Problem. Ja, ich behaupte es ist ein Problem. Denn wenn das so ist, dann muss sich der Großteil aller Ehepartner ständig darum streiten, wie sie den Abend verbringen. Also ich hätte keine Lust darauf mich ständig mit meiner Frau darum streiten zu müssen, ob wir jetzt eine Schnulze oder einen Actionfilm anschauen. Dieses Problem ist natürlich aus der aktuellen Generation kaum herauszubringen, da wir es eben anders präsentiert bekommen haben ( ok, ich war schon immer etwas anders drauf und ziemlich pissed, dass alle Mädchen stinklangweilige "Dinge" waren, heute weiß ich ja, woran das liegt). Aber zukünftigen Generationen kann man eben auch durch die Medien ein anderes Bild präsentieren und dafür BRAUCHEN wir auch ein diverseres Schreiberteam. Man muss da nicht jeden Stein zehn mal umdrehen und Mäner, Frauen, Transen, Homos und Putzkräfte drüberscheuen lassen bis sich alle einig sind. Aber ein wenig darauf achten sollte man schon, vor allem in Kindermedien ( was heute teilweise schon sehr gut gemacht wird, wenn ich mir Kika oder diverse Kinderbücher anschaue).

    SCHLUSS ist damit also ganz von alleine, wenn die Generation am Ruder ist, die von Sexismus und Ähnlichem weitestgehend verschont wurde.

    Aber natürlich gibt es auch auf der Seite der soganannten Feministen genügend Vollidioten, die jeden inklusivere Werk als Sieg über den Mann feiern, als gäbe es so etwas wie einen Krieg der Geschlechter. Dabei sollte es doch das Ziel sein GENAU DAS abzustellen.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline Geändert von Sir Auron (21.01.2020 um 15:41 Uhr)
  2. #302 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Es mag sein, dass das Zitat, was du gebracht hast ( es war ein Zitat, oder?), unglücklich formuliert ist, aber es trifft im Wesentlichen einen wichtigen Kern. Wenn die Autoren alles weiße Männer sind, dann schreiben sie....für wen?...natürlich weiße Männer. Das ist ganz natürlich; wenn man etwas schreibt, dann macht man das so, dass es einem selbst gefällt. Wenn ich selbst etwas schreiben würde ( was ich nicht tue, da ich keinerlei Atmosphäre erzeugen kann), dann wäre meine erste Zielgruppe...ich selbst. Das hat rein garnichts mit der Qualität zu tun, sondern mit der Diversität. Einseitige Macher - Einseitiges Publikum.
    Aber es gibt doch auch Frauen, die Geschichten schreiben, die auch Männer ansprechen, oder Männer, die Geschichten schreiben, die auch Frauen gefallen.
    Ein weißer Autor kann mit seiner Fiction auch Schwarze ansprechen und ein schwarzer Autor Weiße.
    Ebenso kann auch ein Homosexueller eine ansprechende Romanze für Heteros schreiben, oder ein Hetero eine Romanze, die auch Homosexuelle berührt.

    Das hat nichts mit den eigene Geschlecht zu tun, der Hautfarbe, oder sexuellen Ausrichtung, sondern schlicht mit der Fähigkeit sich in seine fiktiven Charaktere hineinzuversetzen. Unabhängig davon welches Geschlecht, Hautfarbe oder sexuelle Ausrichtung die einzelnen Charaktere haben. Und ein Autor SOLLTE dazu auch in der Lage sein, auch wenn diese nicht ihn selber wiedergeben. So etwas macht einen guten Autor aus.

    Dass z.B. eine schwarze, homosexuelle Frau als Autorin tätigt ist, ist kein Garant dafür, dass sie auch schwarze, homosexuelle Frauen ansprechen wird. Es sei denn sie schreibt eine politische Agenda und keine neutrale Fiction.

    Deshalb ist besagte Aussage, egal ob lediglich unglücklich formuliert, oder tatsächlich so gemeint dass hetero weiße Männer nur homophobe, rassistische, sexistische, Werke erschaffen können (um es einmal überspitzt auszudrücken), einfach nur ein weiteres Eisen, das das Feuer der gegenseitigen Verachtung schürt.

    Und daher habe ich sie auch als Beispiel genommen.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (21.01.2020 um 16:00 Uhr)
  3. #303 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Aber es gibt doch auch Frauen, die Geschichten schreiben, die auch Männer ansprechen, oder Männer, die Geschichten schreiben, die auch Frauen gefallen.
    Ein weißer Autor kann mit seiner Fiction auch Schwarze ansprechen und ein schwarzer Autor Weiße.
    Ebenso kann auch ein Homosexueller eine ansprechende Romanze für Heteros schreiben, oder ein Hetero eine Romanze, die auch Homosexuelle berührt.
    Natürlich geht das, aber es ist schwieriger.

    Beispiel: Im nächsten Band der Gentleman Bastard-Reihe kommt ein homosexueller Charakter vor. Der Autor hat daher im Vorfeld darum gebeten, dass sich bitte schwule Fans bei ihm melden und ihm Hinweise geben, weil er eben nicht auf Männer steht. Er hat sich also lieber abgesichert, anstatt einen Griff ins Klo zu schreiben. ( btw ist das mal wieder ein weißer Typ und seine beiden Protagonisten sind weiße Typen, man scheint also schon irgendwo sich selbst im Blick zu haben)
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
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    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
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    Sir Auron ist offline
  4. #304 Zitieren
    Nyrene
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Natürlich geht das, aber es ist schwieriger.

    Beispiel: Im nächsten Band der Gentleman Bastard-Reihe kommt ein homosexueller Charakter vor. Der Autor hat daher im Vorfeld darum gebeten, dass sich bitte schwule Fans bei ihm melden und ihm Hinweise geben, weil er eben nicht auf Männer steht. Er hat sich also lieber abgesichert, anstatt einen Griff ins Klo zu schreiben. ( btw ist das mal wieder ein weißer Typ und seine beiden Protagonisten sind weiße Typen, man scheint also schon irgendwo sich selbst im Blick zu haben)
    Sollte er...als Hetero-Mann lieber die Finger von lassen. Oder sich einen Co-Autor suchen.
    Dass ist nicht böse gemeint, von mir. Aber....Heteros ....sind da häufig so ungeschickt, bei solchen Charakteren. Es ist erstmal ein Individuum, wie jeder andere Charakter auch. Hat seine Fähigkeiten, Eigenschaften. Hobbys, Vorlieben, Lieblingsfarbe. Einen Beruf etc. Mag eine bestimmte Musik.
    Und ja, liebt eben Angehörige seines eigenen Geschlechts.
    Dass sollte...einfach ganz selbstverständlich wirken, für den Charakter. Ohne dass als Eigenschaft in den Fokus zu drängen. Dann sind solche Chars am besten.
  5. #305 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Natürlich geht das, aber es ist schwieriger.
    Ich verstehe deine Argumentation, aber wenn wir danach gehen, dürfte
    • eine Frau nur weibliche Charaktere in ihrer Fiction vorkommen lassen, da sie keine Ahnung davon hat wie es ist ein Mann zu sein,
    • ein Mann nur männliche Charaktere in seiner Fiction vorkommen lassen, da er keine Ahnung davon hat wie es ist eine Frau zu sein,
    • ein Homosexueller nur homosexuelle Charaktere in seiner Fiction vorkommen lassen, da er keine Ahnung hat wie es ist Hetero zu sein,

    etc.
    etc.

    Und das ist Unsinn mMn.

    Nehmen wir jetzt einmal als Beispiel die Autorin Jane Jensen, die in der 'Gabriel Knight' Adventure-Reihe für den PC, und der gleichnamigen Buchreihe, einen männlichen Hauptcharakter erschaffen hat, UND Männer haben keinerlei Problem mit ihrer Darstellung des männlichen Geschlechtes.
    Es kommen sogar im zweiten Teil 'Gabriel Knight: the Beast Within' gleich zwei homosexuelle männliche Hauptcharaktere in Gestalt des Antagonisten Baron Friedrich Von Glower, und den historischen Ludwig den Zweiten von Bauern vor, und auch hier keinerlei Klagen von irgendwelchen Seiten, obwohl Jane Janson selber Hetero ist.

    Was als Beispiel noch einmal meine Aussage stützt, dass, wenn man politische Agendas außen vor lässt, die Hautfarbe, das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung des Autors nichts damit zu tun hat, welche Hautfarbe, Geschlecht oder sexuelle Orientierung die Charaktere haben können, über welche er glaubhaft schreiben kann.

    Es zählt EINZIG das Talent des Autoren. Wir würden in einer traurigen Gesellschaft leben, wenn Hautfarbe, Geschlecht oder sexuelle Orientierung entscheidend dafür ist, über was der Autor/ die Autorin schreiben kann.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Sollte er...als Hetero-Mann lieber die Finger von lassen. Oder sich einen Co-Autor suchen.
    Dass ist nicht böse gemeint, von mir. Aber....Heteros ....sind da häufig so ungeschickt, bei solchen Charakteren. Es ist erstmal ein Individuum, wie jeder andere Charakter auch. Hat seine Fähigkeiten, Eigenschaften. Hobbys, Vorlieben, Lieblingsfarbe. Einen Beruf etc. Mag eine bestimmte Musik.
    Und ja, liebt eben Angehörige seines eigenen Geschlechts.
    Warum?

    Es macht doch keinen Unterschied ob ein Mann eine Frau liebt, ein Mann einen Mann, oder eine Frau eine Frau. Das Gefühl, die Liebe, ist doch diesbezüglich stets das gleiche. Oder haben Homosexuelle diesbezüglich andere Gefühle als Heteros wenn es um Liebe geht?

    Ich denke nicht.

    Zudem die sexuelle Ausrichtung niemals wie eine Charaktereigenschaft umgesetzt werden sollte. Ein Fehler, welchen mMn zu viele Autoren begehen... selbst heute noch, indem das einzige, was den homosexuellen Charakter als Person auszeichnet seine Sexualität ist.

    'Hey, ich bin Homosexuell! UND ICH LIEBE ES!'
    'Und, was sind deine Charaktereigenschaften?'
    'Ich... ICH BIN HOMOSEXUELL! UND ICH LIEBE ES!'
    'Was ist deine Persönlichkeit, was für ein Mensch bist du?'
    'ICH LIEBE ES HOMOSEXUELL ZU SEIN!'


    Autoren, welche SO Homosexuelle in Szene setzen, und davon gibt es leider zu viele , sollten wirklich die Finger davon lassen.

    Aber solche Autoren würde ich auch nicht als gute Autoren bezeichnen. Fähige Autoren sind hingegen in der Lage sich auch in Charaktere hineinzuversetzen, welche NICHT die eigene Hautfarbe, Sexualität oder das eigene Geschlecht besitzen.

    Zudem ein homosexueller Charakter sich, wie jeder hetero Charakter auch, durch seine Persönlichkeit bestimmt bzw. bestimmen SOLLTE, seine Moral, seine körperlichen und geistigen Eigenarten, seine Ziele und Motive, etc. und nicht dadurch mit welchen Geschlecht er eine Kissenschlacht veranstaltet.

    Homosexualität ist ebenso wenig eine Persönlichkeitsform wie ein Hetero zu sein. Und Liebe ist universell, egal bei welchen Geschlecht.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (21.01.2020 um 16:50 Uhr)
  6. #306 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Sorry wenn ich mich mal wieder einmische, aber dieser "Bothsideism" geht mir auch gehörig auf den Keks.
    Sogenannte SJW's und Rassisten/Homophobe/Sexisten in einem Atemzug als "gleich schlimm" zu nennen ist eine Beleidigung für jedes Opfer von derlei Hass-Attacken.


    Die eine Partei ist manchmal etwas nervig und schießt über das Ziel hinaus, will aber nichts grundsätzlich schädliches.
    Die andere will alles was nicht weiß, männlich und hetero ist verbieten/fertig machen oder gar schlimmeres.
    Es besteht zwischen diesen beiden Lagern nicht mal ansatzweise moralische Equivalenz, also lasst es bitte mit den unsinnigen Vergleichen.
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (21.01.2020 um 16:57 Uhr)
  7. #307 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Sollte er...als Hetero-Mann lieber die Finger von lassen.
    Ich denke Scott Lynch bekommt das hin. Es ging ihm ja hauptsächlich darum, dass es auch eine Sexszene geben soll und er da ein paar pointer braucht in Hinsicht auf Dinge wie: Was seht ihr als Eyecandy an? Was findet ihr geil? Sowas. Ansich wird das eine ganz normale Person sein, die eben schwul ist.

    eine Frau nur weibliche Charaktere in ihrer Fiction vorkommen lassen, da sie keine Ahnung davon hat wie es ist ein Mann zu sein,
    ein Mann nur männliche Charaktere in seiner Fiction vorkommen lassen, da er keine Ahnung davon hat wie es ist eine Frau zu sein,
    ein Homosexueller nur homosexuelle Charaktere in seiner Fiction vorkommen lassen, da er keine Ahnung hat wie es ist Hetero zu sein,
    So übertrieben muss es ja nicht sein. Aber es ist halt blöd, wenn alle SciFi und Fantasy-Autoren männlich sind. Denn die werden mit ihren weiblichen Figuren schon mehr Probleme haben. Ich bin mir sicher, dass ein gemischteres Feld viele Vorzüge mit sich bringt.

    Und Gabriel knight fand ich tatsächlich sehr nervig. habe es aber auch nur angespielt.

    Es besteht zwischen diesen beiden Lagern nicht mal ansatzweise moralische Equivalenz, also lasst es bitte mit den unsinnigen Vergleichen.
    Ich denke das sollte klar sein. Das ist wie mit Links- und Rechtsextremisten. Beide haben einen an der Waffel, aber Rechte sind halt gegen Menschen und Linke für Menschen, was sie ansich eher sympathisch macht.
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    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
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    Sir Auron ist offline Geändert von Sir Auron (21.01.2020 um 17:13 Uhr)
  8. #308 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Sorry wenn ich mich mal wieder einmische, aber dieser "Bothsideism" geht mir auch gehörig auf den Keks.
    Sogenannte SJW's und Rassisten/Homophobe/Sexisten in einem Atemzug als "gleich schlimm" zu nennen ist eine Beleidigung für jedes Opfer von derlei Hass-Attacken.


    Die eine Partei ist manchmal etwas nervig und schießt über das Ziel hinaus, will aber nichts grundsätzlich schädliches.
    Die andere will alles was nicht weiß und hetero ist verbieten/fertig machen oder gar schlimmeres.
    Es besteht zwischen diesen beiden Lagern nicht mal ansatzweise moralische Equivalenz, also lasst es bitte mit den unsinnigen Vergleichen.
    Habe ich doch nirgendwo getan.

    Das eine Lager, kann von mir keinerlei Toleranz erwarten. Wer Menschen das Lebensrecht abspricht, der kann sich von mir aus an den Arsch der Welt...verziehen. (Beruhig Dich, Nyrene..nicht verpissen sagen. Bleib zivilisiert.)
    Und dort an seinem eigenen Hass ersticken. Am besten durch eine Mauer isoliert... Die bauen solche Menschen...doch so gerne.

    Dem anderen Lager fehlt es manchmal an politischem und diplomatischen Feingefühl.
    Auch wenn es darum geht, ihre eigentlich großartige Botschaft zu verbreiten.
    Aber dass ist mir deutlich lieber und sympathischer. Als Menschen...die mir vorschreiben wollen, wie ich zu sein habe und was ich zu denken habe. Wen ich zu lieben habe.
    Dagegen werde ich mich immer nach Kräften wehren. Und notfalls bis in den Tod kämpfen.
    Wenn ich muss.
  9. #309 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Es besteht zwischen diesen beiden Lagern nicht mal ansatzweise moralische Equivalenz, also lasst es bitte mit den unsinnigen Vergleichen.
    Es GIBT leider in beiden Lagern, passenderweise wäre hier sogar die Aussage, in ALLEN Lagern, Extremisten.

    Zum Beispiel: Männerhassenden Frauen findet man in Gruppen von ansonsten wohlwollenden Frauenrechtlerinnen ebenso, wie frauenhassende Männer in Gruppen von Männern, die besagten Frauenrechtlerinnen im Prinzip zustimmen, aber schlicht von der Art genervt sind wie aufdringlich manche Fiction ihre feministischen Botschaften suggestiveren und sich deshalb dagegen aussprechen.

    Hinzu kommen dann die ganzen 'speziellen Schneepflocken', die in der ganzen Situation ihre Gelegenheit sehen sich endlich die Aufmerksamkeit zu verschaffen, wie TOLL und BESONDERS sie doch sind, welche ihnen ansonsten verwehrt bleiben würde.

    Und gebe es nicht in ALLEN Gruppierungen derartige Extremisten, sowie besagte 'spezielle Schneeflocken', würde nicht die gesamte Unterhaltungsbranche derzeit so verrückt spielen.

    Nehmen wir z.B. einmal die Charaktergenerierung bei einen CRPG. Eigentlich eine schlichte Sache, die keine Aufmerksamkeit bedarf, oder?

    Inzwischen ist die Situation in der Unterhaltungsbranche aber soweit eskaliert, dass
    • die eine Gruppierung schreit: 'Dass der Mann Default zur Auswahl steht, und man erst zur Frau umschalten muss, ist frauenfeindlich!'
    • die andere Gruppe schreit: 'Dass die Frau Default zur Auswahl steht, und man erst zum Mann umschalten muss, ist männerfeindlich!'
    • die dritte Gruppe schreit: 'Dass die Frau oder der Mann als Default zur Auswahl steht, statt ein geschlechtsloses Wesen zum Default zu machen, ist Transphob.'
    • die letzte Gruppe schreit: 'Dass der Mann oder die Frau im Default weiß ist, und man erst zu schwarzer Hautfarbe umschalten muss, ist Schwarzenfeindlich!'

    Und dieses Spielchen lässt sich unendlich fortsetzen so lange es auf irgendeiner Seite Extremisten, oder 'spezielle Schneepflocken' mit überzogenen Geltungsdrang, gibt.

    Und DAS IST ES was hier kritisiert wurde.

    Ebenso kritisierte ich noch die Aussagen, dass die Fähigkeit eines Autoren zwangsweise von der Hautfarbe, den Geschlecht oder der sexuellen Ausrichtung abhängig ist, statt von seinen Talent.

    Zu keinen Zeitpunkt wurden Rassisten/Homophobe/Sexisten in Schutz genommen oder ihr abartiges Verhalten verteidigt.




    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Und Gabriel knight fand ich tatsächlich sehr nervig. habe es aber auch nur angespielt.
    Welchen Teil hast du denn angespielt?
    • 'Gabriel Knight: Sins of the Fathers' von 1993
    • 'The Beast Within: A Gabriel Knight Mystery' von 1995
    • 'Gabriel Knight 3: Blut der Heiligen, Blut der Verdammten' von 1999
    • 'Gabriel Knight: Sins of the Fathers – 20th Anniversary Edition' von 2014

    Die einzelnen Teile unterscheiden sich nämlich STARK von dem, was den Charakter von Gabriel selber betrifft, da z.B. Tim Curry als Sprecher von Gabriel in Teil 1&3 den Charakter anderes interpretiert als Dean Erickson als Schauspieler von Gabriel in Teil 2, und der mir unbekannte Sprecher der '20th Anniversary Edition' lediglich eine schlechte Imitierung von Tim Curry abliefert (und dabei wie ein Elvis Imitator klingt! ). So dass, obwohl sich seine Persönlichkeit von in Text verfassten Sätzen in keinen Teil ändert, er doch, aufgrund der unterschiedlichen Sprecher/ Darstellung diese zu interpretieren, wie unterschiedliche Personen wirkt.
    maekk03 ist offline
  10. #310 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    'Gabriel Knight: Sins of the Fathers – 20th Anniversary Edition' von 2014
    Diese. Gabs mal für nix bei gog. Aber es nicht nur die Stimme, sondern auch die Dialoge an sich.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
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    Sir Auron ist offline
  11. #311 Zitieren
    Deus
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    Achtung OT:

    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Diese. Gabs mal für nix bei gog. Aber es nicht nur die Stimme, sondern auch die Dialoge an sich.
    Gabriel soll am Anfang auch ein Widerling sein. Ich hatte mich, bei meinen ersten Spieldurchgang des Originals von 1993 mit Tim Curry, zu Beginn gefragt: 'Wie soll ich das Spiel mit einen solchen Kotzbrocken durchalten?'. Und die Elvis Imitator Stimme des Remakes von 2014 macht die ganze Sache nicht einfacher.
    Er macht erst im Laufe der Geschichte, aufgrund einer Reihe von Ereignisse, eine gewisse Wandlung durch. Gegen Ende von 'Gabriel Knight: Sins of the Fathers' ist er weit erträglicher, und im zweiten Teil 'The Beast Within: A Gabriel Knight Mystery' sogar sympathisch. (Wobei das, wie gesagt, aber auch an Dean Erickson liegen kann, den ich auch als Sprecher für das 20th Anniversary Remake vorgezogen hätte, da Tim Curry nicht mehr in Frage kommt, aber wohl nicht mehr als Schauspieler tätig ist.)

    Okay, da ich schon einmal dabei bin, hier einmal Dean Erickson als Gabriel und Peter J. Lucas als deutscher (homosexueller) Baron Friedrich von Glower in meiner absoluten Lieblingsszene des Adventures:

    [Video]

    Hmmm, was stimmt an den Ausgang der Szene nicht? Wie viele Werwölfe waren zu Beginn im Wald und wie viele Werwölfe sind zum Schluss im Wald?

    Sowie (ab 2:41) Dean Erickson und Joanne Takahashi als Gabriel Knight und Grace Nakimura (sowie in der Szenen im Heizungskeller in einer weiteren Hauptrolle, der Herr mit der Halbglatze, Nicholas Worth als deutscher Kriminal-Kommissar Leber).

    [Video]

    Und, JA,
    • man spielt in finalen Abschnitt den 'grauen Werwolf' (um es einmal spoilerfrei auszudrücken), weswegen der Sichtbildschirm auch so verfremdet von den Farben wirkt,
    • die Handlung findet in Deutschland und zum Teil auch Bayern statt,
    • die Werwölfe sehen heutzutage lachhaft aus, aber Hey, das Spiel stammt von 1995.


    Und TROTZDEM, meine Damen und Herren, bietet dieses Adventure von 1995 ja wohl noch immer realistischerer aussehende, menschlichen Charaktere als JEDES andere aktuelle Spiel.

    Nur damit du einen ungefähren Vergleich hast...

    P.S. VERDAMMT ich muss das Spiel bei Zeiten noch einmal spielen. Gut dass ich es bei GoG erstanden habe.
    maekk03 ist offline
  12. #312 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Cop Land

    Gehörte zu der ellenlangen Liste an Filmen, die ich noch abarbeiten musste. Definitiv sehenswert, besonders da Stallone eine für sich so untypische Rolle spielt. Dazu mit Robert de Niro und Harvey Keitel noch zwei schauspielerische Schwergewichte an Board, die man sowieso immer gerne sieht. Durchaus spannend und gefällig inszeniert und gespielt, jedoch auch bisweilen sehr unglaubwürdig.

    7,5/10
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
    Goldberg070 ist offline
  13. #313 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    The Untouchables - Die Unbestechlichen

    Kein schlechter Film, hat mich aber trotz toller Starbesetzung nicht so ganz packen können. Der Film und seine Charaktere waren bemerkenswert langweilig.

    6/10
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
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  14. #314 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Childs Play

    Neuauflage von Chucky, was soll ich sagen, ein netter Film für zwischendurch, da darf mehr kommen.


    Crawl

    Die Darstellerin aus den Maze Runner Filmen leistet gute Arbeit, auch die Effekte sind erste Sahne. Für einen 0815 Film über Krokodile die Menschen jagen ist es sehr gut gemacht.
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  15. #315 Zitieren
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    Im Grunde wurde die Story so ähnlich schon öfters erzählt, allen voran von Luc Besson selbst. Gibt aber paar nette Actionszenen und die Hauptdarstellerin hat mir auch sehr gut gefallen, optisch wie schauspielerisch, dafür blieben andere Darsteller eher etwas blass für ihre Verhältnisse. Netter Film für Zwischendurch mal, wurde gut unterhalten, dass absolute Higlight ist er aber nicht.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  16. #316 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
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    Cop Land

    Gehörte zu der ellenlangen Liste an Filmen, die ich noch abarbeiten musste. Definitiv sehenswert, besonders da Stallone eine für sich so untypische Rolle spielt. Dazu mit Robert de Niro und Harvey Keitel noch zwei schauspielerische Schwergewichte an Board, die man sowieso immer gerne sieht. Durchaus spannend und gefällig inszeniert und gespielt, jedoch auch bisweilen sehr unglaubwürdig.

    7,5/10
    Unterschreib ich dir so Das ist einer der Filme wo Stallone zeigt was er kann. Muss nicht immer reine Action sein
    Geißel Europas ist offline
  17. #317 Zitieren
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Birds of Prey (The Emancipation of Harley Quinn)

    [Bild: 4131080.jpg]

    Den Subtitel habe ich in Klammern gefasst weil er wohl erst später hinzugefügt worden ist nachdem der Film schlecht in die Kinos kam.
    Außerdem gibt er tatsächlich deutlich zu erkennen auf wen der Fokus in diesem Film liegt. Die Story wird konsequent um Harley (hervorragend gespielt von Margot Robbie) aufgebaut, dennoch bekommen die anderen Damen hinreichend Screentime.
    Ich muss zugeben, ich kann mit dem DCEU auch nicht viel anfangen, das war der erste Film den ich mir seit "Man of Steel" (Joker zählt da ja nicht rein), von ihnen angeschaut habe. Ich hatte somit keine Erwartungshaltung, oder schlechte Erfahrungen.
    Insgesamt hat mich der Film gut unterhalten. Der All-Female Cast wirkte überzeugend und nicht aufgesetzt, was wohl daran liegt das man nicht wie bei Ghost Busters oder den neuen Oceans Film einfach eine weibliche Besatzung übergestülpt hat, sondern ihnen eine vernünftige Story geschrieben hat. Besonders ist die Story zwar nicht, aber sie erfüllt ihren Zweck.
    Den Cast fand ich sehr gut. Neben Margot Robbie fand ich vor allem Ewan McGregor super. Alle Antagonisten des Films sind männlich, aber nicht auf die Art das es eine große Botschaft vermitteln soll.
    Und McGregor hat spürbar Spaß an seiner Rolle als Wixx..äh Black Mask (Aber ehrlich, seine Maske sieht 1 zu 1 aus wie die des Wixxers. Was natürlich unfreiwillig komisch war) Außerdem mag ich diesen Schauspieler einfach.

    Glücklicherweise ist es kein Deadpool Bootleg wie ich befürchtet habe, auch wenn der Film eindeutig versucht in so eine Richtung zu gehen.
    Der Score hat mir auch gut gefallen, wenn er auch teilweise etwas bemüht wirkte. Kampfszenen waren ziemlich gut choreographiert.
    Insgesamt war es ein ordenlicher aber kein besonderer Streifen. Habe es jetzt nicht bereut mir die Karte zu kaufen, würde aber niemanden empfehlen deswegen ins Kino zu gehen.

    7/10 Riesenhämmern
    numberten ist offline
  18. #318 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    Todeszug nach Yuma

    [Bild: todeszug-nach-yuma-67f1ed27ced4a1fc9db571fdfcddc56b.jpg]

    Ziemlicher cooler Western, der nicht nur Wert auf Geballer legt, sondern auch mit ziemlich vielschichtigen Charakteren daherkommt. Gefällt mir immer wieder.

    9/10 Pferde


    Identity

    [Bild: loLXoKSPxqGDJHdrLS13Cu9uCxH.jpg]

    Der Film hat schon ein paar mehr Jahre auf dem Buckel, ist aber immer wieder sehenswert, da er einen ziemlichen coolen Plot-Twist hat. Ist eigentlich nur beim ersten Mal gucken so richtig spannend, weil dann weiss man ja was passiert, aber wenn mehrere Jahre dazwischen liegen, kann man den Film durchaus auch mehrmals sehen.

    9/10 Motels
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    Solitaire ist offline
  19. #319 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    [Bild: 3643632.jpg]

    Gestern im Kino gesehen. Ich fand den Film wirklich sehr schön, er war teilweise lustig, aber auch traurig, die Story war wirklich herzerwärmend. Ich hab mitgefiebert und mich mit den Chars gefreut und gelitten. Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung zum Gucken!
    Trotzdem gibt es von mir keine volle Punktzahl, da man die Animation der Tiere (die wirklich sehr gut war) an einigen Stellen trotzdem arg aufgefallen ist, wenn u.a. ein Hund gestreichelt wurde. Ansonsten hatte ich jedoch nichts an dem Film auszusetzen.

    8/10 Hunden
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    Solitaire ist offline
  20. #320 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Durch Disney+ habe ich endlich mal Bernhard und Bianca Die Mäusepolizei (The Rescuers, wie man wohl im Deutschen auf diesen anderen Namen gekommen ist?) gesehen. Von einer der deutschen Disneyliedersammlungen kannte ich das Lied "Jemand wartet auf dich", ich fand das Lied schön, war mir aber echt nicht sicher ob ich einfach zum Probeschauen ins blaue mir die BRD kaufen sollte oder noch etwas früher die DVD Ausgabe. Bei Disney+ kann ich mir ja nun so ein Bild davon machen. Alle Lieder in diesem Film sind schön. Mit Beate Husenau als Medusa funktioniert für mich auch sie als Antagonistin. Medusa als "Bösewicht" ist schon kein schlechter Charakter. Gibt schlimmere Disney Bösewichte.
    Und falls es euch interessiert, die nackte Frau im Fenster ist in dieser Version vom Film nicht enthalten. ;-D

    meine anderen Sichtungen zu Susi und Stolch 2019, Aladdin 2019 und Der König der Löwen 2019.

    Bei Susi und Strolch sollte ich hinzufügen, dass ich auch schon das Meisterwerk nicht sonderlich aufregend fand. Aristocats kann ich mir mittlerweile wieder ansehen und auch vorher hatte ich die Elitekatzen lieber als Susi und Strolch. Als ich mir das Meisterwerk neulich noch mal angesehen habe kam für mich der Grund dazu, wie verkehrt Susi in die Familie aufgenommen wurde. So adoptiert man nicht verantwortungsvoll ein Haustier! Der arme Hund wird abends vorm Zubettgehen in einer Schachtel verschenkt und kurz darauf soll das Energiebündel, das wohl an dem Tag nicht viel gemacht hat schlafen gehen, weil Schlafenszeit.
    Die Realverfilmung versucht es gar nicht erst besser machen und als Vogelmensch bin ich alarmiert was für Ungetüme an Käfigen in diesem Zooladen herumstehen. Der familiären Zusammensetzung war doch auch egal in welcher Zeitepoche das Stück spielt. Davon mal abgesehen, finde ich es ziemlich unnatürlich inszeniert wie der Hundefänger sich in das Haus drängt ohne, dass das Paar danach anstoß nimmt und ihn rauswirft bei seinem betragen. Deren Hundeliebe hätte auch besser ausgearbeitet werden können, indem sie mehr das Verhalten von Susi verstehen bzw. innehalten und überlegen ob sie nicht doch etwas zu sagen versucht. Das Meisterwerk nimmt sich im Grunde auch die Zeit dafür, im Realfilm ist davon gar nichts mehr zu sehen. Nur eine ziemlich überdrehte, unpassende und dämliche Verfolgungsjagd. Diese endliche Verfolgungsszenen störten mich eigentlich auch schon immer in den Realfilmen der Dalmatiener. Ich habe dort auch nie verstanden, weshalb Cruella DeVil ständig angeschmiert wird, ob in Mist und Dreck oder Konditorerzeugnissen. Eine so tolle Antagonistin hat das echt nicht verdient. DeVil finde ich ist von Disney nach Frollo die beste Antagonistenrolle, da sie schlicht ihre eigene Sichtweise hat, unabhängig von Zeichentrick oder Realfilm, sowie gut und böse.
    Ich hoffe Disney schafft es sich im Film zu Cruella DeVil zurückzuhalten, um ihr ihre Präsenz zu lassen. Malefiz hat man keinen Gefallen getan, indem man die drei Feen zu Dumpfbacken erklärt hat und Malefiz ihr kleines Happy End erlebt.

    Ich lehne nicht von vornherein die Realfilme ab, weil sie bisher alle gezeigt haben das sie versuchten Unerklärtes aus den Meisterwerken möglichst nahtlos in die restliche Geschichte zu integrieren. Bis auf Malefiz. So finde ich die Geschichte in Die Schöne und das Biest 2017 schöner erzählt als im Meisterwerk, da hier die Zauberin nicht einfach von der Bildfläche nach dem Prolog verschwindet oder auch das Dorf und das Schloss des Biests mehr miteinander zu tun haben. In der König der Löwen 2019 wurden auch genau dort Szenen hinzugefügt, die einiges Schlüssiger machen. Besonders gefällt es mir, dass man als Zuschauer nun mitbekommt wie Nala nach einem neuen Löwen sucht, der Scar herausfordert. Im Meisterwerk war sie halt da, den Rest konnte sich der Zuschauer denken.
    Das Entfallen Timons Hula Szene kann ich dem Film nicht zur Last legen, da eine eigene Idee gefunden wurde die Timon und Pumba durchaus gerecht wird. Jetzt wünsche ich mir für eine neue "I love Disney" Ausgabe, Marius Claren komplett "Sei hier Gast" singen zu lassen. Mit Zillmann als Madame Potine. Allerdings könnte man andererseits dazu sagen, ob nicht mal ein Film ohne Alan Menken auskommen kann. Hatten Tim Rice und Elton John keine Lust mehr? Genauso kann man argumentieren bei der Szene mit Spirit im Hintergrund, das Lied sticht sowas von unangenehm vom Rest der Komposition heraus. Das liegt halt daran, dass hier jemand anderes die Feder in der Hand hatte. Wieso fehlt eigentlich die Version von Magdalena Turba davon auf dem deutschen Soundtrack?
    Die deutsche Besatzung fühlt sich etwas halb und halb an, da man bei der dt Version darauf scheinbar geachtet hat die damaligen jungen Sprecher wieder in ihren Rollen in älterer Ausgabe zu besetzen oder in etwas ähnliches. Alexandra Wilcke als Sarabi funktioniert. Magdalena Turba als erwachsene Nala ist top, weswegen ich halt nicht verstehe wieso die Disney Allzweckwaffe Manuel Straube gerade in diesem Film weder singt noch spricht. Pat Lawsons "Kann es wirklich Liebe sein" hätte auf einer "I Love Disney" oder "Disney Mania" gepasst, aber Cusch Jungs gefühvolle Erzählung hatte er nicht geliefert. Bei Turba höre ich als Zuschauer immer noch ein Lied, das mir eine Handlunsentwicklung/Charakterentwicklung erzählen will. Genau das ist die Aufgabe der Lieder von Disney in den meisten Fällen. Torsten Michaelis als Scar funktioniert, weil Michaelis einfach nur erstesahne ist. Leider ist Scar 2019 nicht so kalt und berechnend wie Scar 1994.

    Bei Aladdin 2019 finde ich die Besatzung für Jarfar nicht schlecht, weil so nicht jeder männliche Disney Bösewicht dem hässlicher, alter Mann-Bild entspricht.

    Ich stürze mich echt in das Disney+ Angebot. Darunter waren auch einige Filmflops. The Kid konnte ich nicht zu Ende gucken und Flubber konnte ich wohl auch nur als Kind gucken. Heute halte ich Flubber keine 10 Minuten aus.^^ Splash fand ich auch langweilig, hoffentlich wird die Neuauflage wirklich moderner und offener und wendet dieses mal auf die ursprünglich weibliche Hauptrolle einen Geschlechtertausch an. Ist ja sowieso trend, allerdings bisher nur in der entgegengesetzter Richtung. Dagegen fand ich Scott und Hutch ganz niedlich. (liegt vielleicht auch an dem Buch Kissbull, den ich vor kurzem gelesen habe)
    Wolfsblut und Antarctica haben mir dafür sehr gefallen. Beides schöne Geschichten, die ausgerechnet wenn es Interessant wird abbrechen, finde ich. Gut, bei Wolfsblut bekommt man mit wie Alex und der Wolf miteinander vertraut umgehen. Doch bei Antarctica wären noch ein paar Bild toll gewesen bei denen man sieht, was Jerry nun mit seinem übrig gebliebenen kleinen Rudel macht. Trotzdem war es ein schöner und auch tragischer Film.^^
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (22.04.2020 um 23:59 Uhr)
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