[Tesri]

Okay, Behauptungen aufstellen ohne sie zu begründen kostet nichts und geht immer schnell von der Hand; nur kann´s das nicht sein. Also erneut meine Frage, wo ganz_konkret du das siehst.

Echt jetzt? Ich hab es sogar zitiert. Schau noch mal in Post Nr. 12 nach.

Denn alles, was ich gesagt habe war, daß meine Sichtweise von den Wahlergebnissen allgemein ganz gut wiedergespiegelt wird und damit in einer funktionierenden Demokratie Teil der Mehrheitsmeinung sein muß.

Na, wenn das so ist...
Dennoch: Wenn die Allgemeinheit denkt, das Audis die besten Autos der Welt seien, was auch von deinem Bekanntnkreis bestätigt wird, muss es dann die Wahrheit sein? Die Antwort ist einfach. Einst war die deutsche Allgemeinheit in den 30ern/40ern ebenfalls einer bestimmten Ansicht. Aber war sie faktisch korrekt? Müssen tut's gar nichts.
[Video]

Aber so gesehen hast du doch dein eigenes Argument damit ad absurdum geführt. Erst sagst du, wie übel es ist, daß sich die Leute bei ihrer Wahlentscheidung größtenteils von der Stausituation haben leiten lassen, dann sagst du das die doch ein großes Problem darstellt. Also was denn nun?

Was ich meine, ist: NRW-Staus sind ein Problem, aber gewiss nicht eines der größten hier im Lande. Da gibt es existenziellere: Armut (nach Deutschlands Defintion), Mängel im Gesundheitswesen (die auch mal gut und gerne lebensbedrohlich sein können), Unterwanderung des Umweltschutzes (was im ersten Moment ggf. ebenfalls wie ein Luxusproblem ausschaut, aber nur, wenn man eine Nach-mir-die Sintflut-Mentalität besitzt), unsichere Absicherungen im Alter (Pflege, Rente) ect.

Du hast das Thema Meinungsfreiheit hier reingebracht, you remember?

Jepp, weil der Wohlstandsindex eben auch diesen Punkt aktiv berücksichtigt hat. Es ging bei den Befragungen nicht allein um Vermögensfragen. Da die Befragung sich aber allein auf Deutschland bezog, bist du mit Russland dann irgendwo falsch abgebogen.

[Thorn1030]

Echt jetzt? Ich hab es sogar zitiert. Schau noch mal in Post Nr. 12 nach.

Ich habe zweimal versucht, zu erklären das ich meinen Blickwinkel eben nicht auf den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis beschränke, sondern durch mehrere Wahlergebnisse letztlich bestätigt werde. Das ist nunmal Fakt. Aber du hörst nur soweit zu, wie´s paßt und blendest den Rest aus. Also, try again...

Na, wenn das so ist...

Genau so ist es.

Grundlagen der Funktionsweise einer Demokratie. Freut mich, daß ich helfen konnte...

Was ich meine, ist: NRW-Staus sind ein Problem, aber gewiss nicht eines der größten hier im Lande. Da gibt es existenziellere: Armut (nach Deutschlands Defintion), Mängel im Gesundheitswesen (die auch mal gut und gerne lebensbedrohlich sein können), Unterwanderung des Umweltschutzes (was im ersten Moment ggf. ebenfalls wie ein Luxusproblem ausschaut, aber nur, wenn man eine Nach-mir-die Sintflut-Mentalität besitzt), unsichere Absicherungen im Alter (Pflege, Rente) ect.

Okay, paßt natürlich. Aber ich bezweifel ehrlich gesagt immer noch, daß viele davon ihre Wahlentscheidung abhängig gemacht haben, oder daß es auch nur eine größere Rolle gespielt hat. Wobei... die menschliche Psyche kann recht vertrackt sein. Die meißten Menschen reagieren besonders stark auf das, womit sie jeden Tag zu kämpfen haben. Wenn man dann Tag für Tag an denselben Baustellen vorbei muß... wer weiß. Aber wie gesagt, es gab nach meinem Dafürhalten auch noch genug andere Gründe für dieses Wahlergebniss.

Aber das würde jetzt wohl doch ein wenig offtopic, also End of Statement.

[Tesri]

Ich habe zweimal versucht, zu erklären...
[...]
Genau so ist es.
Grundlagen der Funktionsweise einer Demokratie. Freut mich, daß ich helfen konnte...

Das hat eigentlich weniger etwas mit Demokatie zu tun, sondern mit Kommunikation, deren Regel u.a. lautet: Man ist als Sender dafür verantwortlich, möglichst eindeutig und kongruent zu senden. Nur so als gutgemeinter Rat für die Zukunft. Aber es hat ja dann doch noch geklappt.

... wer weiß. Aber wie gesagt, es gab nach meinem Dafürhalten auch noch genug andere Gründe für dieses Wahlergebniss.

Ich meine und sagte auch nicht, dass es der alleine Grund sei. Natürlich spielten da mehrere Gründe eine Rolle. Aber immerhin gehörte dieser zu den Tops. Und das kann einen schon echt nachdenklich stimmen.

[Baldurs_Gate_2]

Eine Studie belegt ja, wenn um einen rum alle arm sind, dann empfindet man das nicht als wirklich schlimm. Sieht man aber den Wohlstand der anderen und man selbst ist arm, kann das zu Depressionen führen.

[Opodeldox]

Alle Folgen die wir als negative Konsequenzen von Armut sehen, sind nicht das, sondern die Folge relativer Armut. Das ist ein wichtiger Unterschied.