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Anschlag in Manchester (aus PE)

  1. #61 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Was zunehmend einfach zum gesellschaftlichen Problem werden könnte, ist das viele Attentäter und ihre Unterstützer nunmal "Bürger mit ausländischen Wurzeln" sind. Sie haben in ihren Pässen stehen, daß sie jetzt Engländer, Franzosen etc. sind, whyever. Nett von uns. Leider sind sie aber (zum Teil) nie angekommen und werden jetzt eben vermehrt durch die Bank als potentielle Gefahr betrachtet. Nicht unbedingt wünschenswert, aber auch nicht allzu überraschend.
    Thorn1030 ist offline

  2. #62 Zitieren
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    Zitat Zitat von Der-Orden-Xar Beitrag anzeigen
    Nochmal zum Mitschreiben: Der Täter wurde in Manchaster geboren, als Kind einer libyschen Familie die nach derzeitigem Stand keine Verbindung zur radikal-islamischen Szene hat. Was genau hätten "Grenzen dicht" da gebracht? Achja und GB hat im Vergleich zu Ungarn, Schweden, Deutschland lächerlich wenige Flüchtlinge 2015 "abbekommen"...
    Und Preisfrage: Wie teuer - insb. in Personal gerechnet - wäre es denn die Grenzen dicht zu machen? Als Denkanstoß: Die EU dürfte ca 8500 km relevanteLandgrenze innerhalb von Europa haben (relevant heißt hier ohne grenzen zu Norwegen, Schweiz uä). Dazu die Grenzen der Überseegebiete und Meergrenzen.


    Wie wäre es damit: Es ist wahrscheinlicher, in den USA von einem Dreijährigen erschossen zu werden, als durch einen Islamistischen Terrorakt zu sterben.
    Dieser LybanesE ist aber in England auf den IS aufmerksam geworden durch hasspredigten radikal islamistischer Prediger. Ist vor seiner Tat in Lybien gewesen für 1 Monat und hat da wahrscheinlich gelernt wie man eine Bombe baut und sonstige Waffen. Ist nach England zurück um dann die ungläubigen zu richten. Wie du siehst ist das Problem hier die Religion und eben auch Kultur und Erziehung. Diese Religion ist gefährlich weil sie wunderbar ausgenutzt werden kann. Moderne und liberale Muslime geben auf irgendwelche Suren die im Koran stehen nicht mehr viel Beachtung wer weiß wahrscheinlich ist es aus den Büchern die man hier bekommt sogar gestrichen weil eben wertlos und man gelernt hat andere genauso zu lieben .. Andere nutzen altertümliche Suren um Hass auf andere zu rechtfertigen und seine Schafe zu Instrumentalisieren
    Takeda Shingen ist offline

  3. #63 Zitieren
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Indem man strenggläubiger Moslem ist.
    Oder rechtsradikaler weißer Norweger. Gut, der hat bloß dutzende Kinder erschoissen, während er ihnen persönlich in die Augen blickte, ein viel grausamerer und perfiderer Anschlag also, aber gut... mal wieder muss man sowas aufs Moslem-Sein reduzieren.

    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Das beste wäre es man schleust undercover eben Beamte ein. Die nehmen genug Beweise auf dass eben genau das vorliegt und nehmen im Endeffekt den Laden Dann hoch.
    Das wird bei der rassistischen Einstellungspraxis der Polizei nicht so leicht. Es gibt leider kaum arabisch- oder türkisch-stämmige bei der Polizei, und die werden in den Kiezen auf Streife gebraucht.

    Nochmal zum Thema:

    Vielleicht sollte man sich mal Gedanken machen, warum junge Männer die ihr Leben lang nichts mit Religion am Hut hatten, kriminell waren und meist mehr als einmal mit dem Gesetz in Konflikt gerieten, sich wenn sie älter werden auf einmal so leicht radikalisieren lassen. Und dann dort ansetzen...

    Nur so eine Idee, ich weiß aber dass Probleme an der Wurzel bekämpfen bei der momentanen islamophoben Hysterie eher unpopulär ist.

    Das Absurde an der Sache ist doch nicht, dass radikale Prediger versuchen Menschen zu manipulieren. Das Absurde ist, wie leicht das ihnen bei einigen zu fallen scheint. Und hier kann man sich dann fragen, warum das so ist. Am Islam scheint es nicht zu liegen, denn sonst hätten diese jungen Männer ja schon viel früher den Weg zur Religion gefunden.

    Es muss sich also eher um Zustände handeln, in denen diese Menschen sonst so leben.
    ulix ist offline Geändert von smiloDon (08.06.2017 um 03:37 Uhr)

  4. #64 Zitieren
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    Es ist ihre Erziehung, Kultur, sozoales Umfeld und vor allem ihre Einstellung. Fühlen sich ungerecht behandelt sind aber nicht bereits selbst auch nur einen Finger krumm zu machen. Aber in unserer heutigen Gesellschaft ist es zu einfach sich selbst als Opfer hinzustellen und zu brüllen "ihr seid schuld!"
    Und es gibt dann noch genug dumme (Linksextremisten, Antifa, Redpilled, naivlinge, Gutmenschen usw.) Sie jubeln dem ganzen auch noch zu und sagen applaudierend "ja wie sind schuld juhu" der Nachbar aus gleichem Umfeld und Herkunft har es zwar geschafft jetzt gut Geld zu verdienen und ein gutes Leben führen zu können im einer neuen Gegend. Nachdem er hart gearbeitet hatte. Aber natürlich sind die anderen Schuld
    Takeda Shingen ist offline

  5. #65 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Nochmal zum Thema:


    Nur so eine Idee, ich weiß aber dass Probleme an der Wurzel bekämpfen bei der momentanen islamophoben Hysterie eher unpopulär ist.

    .
    Was wären denn deine Vorschläge für die Wurzelbekämpfung?


    Moors
    Moors ist offline

  6. #66 Zitieren
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Und es gibt dann noch genug dumme (Linksextremisten, Antifa, Redpilled, naivlinge, Gutmenschen usw.) Sie jubeln dem ganzen auch noch zu und sagen applaudierend "ja wie sind schuld juhu" der Nachbar aus gleichem Umfeld und Herkunft har es zwar geschafft jetzt gut Geld zu verdienen und ein gutes Leben führen zu können im einer neuen Gegend. Nachdem er hart gearbeitet hatte. Aber natürlich sind die anderen Schuld
    Aber die Anderen (also "wir") sind nunmal schuld, und das ist ein unumstößlicher Fakt.

    Das heißt nicht, dass "wir" allein schuld seien. Es heißt aber, dass wir uns die Schuld teilen. Und natürlich kann man es in West-Europa auch als Mehmet schaffen (in Ost-Europa eher unmöglich).

    Man hat es aber deutlich schwerer (siehe hunderte Studien, die zu eindeutigen Ergebnissen kommen), und daran ist man dann eben nicht selbst Schuld, sondern der Rassismus der Mehrheitsgesellschaft.

    Ganz allgemein kotzt mich diese "wir" und "die" Rethorik aber gehörig an. Mit dieser machst du dich zum nützlichen Idioten der Scharfmacher auf beiden Seiten, ob Islamisten oder Rechtsradikale. Am meisten Angst kann man beiden machen, wenn man mit "wir" auch hier lebende Muslime meint, statt eine imaginäre Grenze herbeizufabulieren, die nichts tut außer die Gesellschaft zu spalten.

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Nein, bitte nicht. Ach, verdammt... und es geht los...
    Immer unangenehm, wenn man weiß das gleich Argumente kommen, die dem eigenen Weltbild komplett widersprechen, aber man auch keine vernünftigen Gegenargumente hat.

    Aber gut, here we go:
    * Mehr Sozialarbeiter in den Vierteln, statt überall Sozialarbeiter zu entlassen und Jugendzentren zu schließen.
    * Faireres Schulsystem, bei dem Menschen weniger nach ihrem ethnischen Hintergrund ausgesiebt werden.
    * Anonymisierte Bewerbungen, um das Problem auch im Berufsleben zu entschärfen (hilft nebenbei auch gegen Sexismus).
    * Mehr Personen mit Migrationshintergrund und entsprechenden Sprachkenntnissen bei den Ermittlungsbehörden. Das würde auch eine bessere Überwachung evtl. radikaler Moscheen erlauben.
    * Wenn es um neue Einwanderer bzw. Flüchtlinge geht, diesen mehr Integrationsangebote machen, und diese weniger als Erpressung verkaufen: "Du machst mit, oder du kriegst nix!" Kanada wird von eher Rechten ja gern als Vorbild für Einwanderungspolitik genannt. Dort bekommt jeder Einwanderer viel mehr Unterstützung und vor allem Beratung und Orientierung vom Staat als hier. Dafür braucht es natürlich auch jede Menge neues Personal.
    * (Rück-) Ausbau des sozialen Wohnungmarktes, der in den letzten Jahrzehnten kaputtgespart wurde. Dies würde es ärmeren Familien erlauben nicht ganz so viel vom Einkommen als Miete auszugeben, wodurch am Ende mehr bliebe, um z.B. einen integrativen Kino- oder Schwimmbad-Besuch zu erlauben. Außerdem könnte man die Zusammensetzung von Vierteln besser kontrollieren als auf dem privaten Markt.
    * Erweiterung der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Ausbildungen.
    * Anerkennung von ein paar Fakten innerhalb der realitätsfremden Mehrheitsgesellschaft:
    Islam gehört zu Deutschland, "den" Islam gibt es nicht, Deutschland ist ein Einwanderungsland, Muslime sind auch nur Menschen (und entsprechend vielfältig)
    * Stärkere Förderung des Vereinswesens in Problemvierteln, so dass junge Menschen auch was zu tun haben statt perspektivlos auf der Straße rumzulungern.
    * Etc. (bestimmt die Hälfte vergessen)

    Viele dieser Punkte beziehen sich natürlich konkret auf Deutschland. In Großbritannien kenne ich mich zu wenig aus. Allerdings hätte es sicher geholfen, wenn die Behörden eher auf Warnungen aus der muslimischen Community gehört hätten. Die Behörden wurden nämlich bereits vor 2 Jahren vor diesem Kerl gewarnt, und zwar mehrfach, direkt aus der muslimischen Community.

    Aber natürlich wird es auch hier wieder heißen:
    "Die Muslime haben nix gemacht. Warum distanzieren die sich nicht!?!"

    Und wo wir grade bei den Behörden sind:
    Eine bessere parlamentarische und öffentliche Kontrolle der Geheimdienste und Polizeibehörden wäre extrem sinnvoll. Die Schaffung einer Behörde außerhalb der Polizei, die das Versagen und Kriminalität innerhalb der Polizei ermittelt, wäre ebenfalls wünschenswert (und ist nebenbei europäischer Standard...), nicht nur auf dieses Themenfeld bezogen.
    ulix ist offline Geändert von ulix (25.05.2017 um 22:01 Uhr)

  7. #67 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Aber natürlich wird es auch hier wieder heißen:
    "Die Muslime haben nix gemacht. Warum distanzieren die sich nicht!?!"
    So leid es mir auch tut dies zuzugeben aber wir Muslime sind nunmal nicht dafür verantwortlich was andere Muslime tun. Es ist den meisten, genauso wie mir, vollkommen egal dass dies ein Moslem war. Da hat ein Irrer, Menschen getötet...seine Religion ist da Nebensache.

    Das soll nicht gegen dich sein sondern ich will dir damit recht geben...nur um das klarzustellen.

    Ich verstehe sowieso nicht warum wir uns immer dafür rechtfertigen müssen und warum wir uns immer in irgendeiner Form dagegen aussprechen sollen oder müssen. Manchmal kommt man sich so vor als müsse man sich dafür entschuldigen weil mal wieder einer im Namen unserer Religion einen Anschlag verübt hat.

    Man darf auch nicht vergessen das gerade Moslems unter diesen Verrückten am meisten zu leiden haben und damit meine ich nicht das Prestige oder wie auch immer man das nennen mag sondern ganz konkretes Leiden wie wenn zb Muslime vom IS umgebracht werden. Ganze Ortschaften werden ausgelöscht vom IS und zigtausende Muslime sind dem IS schon zum Opfer gefallen...Frauen, Kinder, Männer, Alte und Junge...
    Lina ist offline

  8. #68 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Aber die Anderen (also "wir") sind nunmal schuld, und das ist ein unumstößlicher Fakt.

    Das heißt nicht, dass "wir" allein schuld seien. Es heißt aber, dass wir uns die Schuld teilen. Und natürlich kann man es in West-Europa auch als Mehmet schaffen (in Ost-Europa eher unmöglich).

    Man hat es aber deutlich schwerer (siehe hunderte Studien, die zu eindeutigen Ergebnissen kommen), und daran ist man dann eben nicht selbst Schuld, sondern der Rassismus der Mehrheitsgesellschaft.

    Ganz allgemein kotzt mich diese "wir" und "die" Rethorik aber gehörig an. Mit dieser machst du dich zum nützlichen Idioten der Scharfmacher auf beiden Seiten, ob Islamisten oder Rechtsradikale. Am meisten Angst kann man beiden machen, wenn man mit "wir" auch hier lebende Muslime meint, statt eine imaginäre Grenze herbeizufabulieren, die nichts tut außer die Gesellschaft zu spalten.



    Immer unangenehm, wenn man weiß das gleich Argumente kommen, die dem eigenen Weltbild komplett widersprechen, aber man auch keine vernünftigen Gegenargumente hat.

    Aber gut, here we go:
    * Mehr Sozialarbeiter in den Vierteln, statt überall Sozialarbeiter zu entlassen und Jugendzentren zu schließen.
    * Faireres Schulsystem, bei dem Menschen weniger nach ihrem ethnischen Hintergrund ausgesiebt werden.
    * Anonymisierte Bewerbungen, um das Problem auch im Berufsleben zu entschärfen (hilft nebenbei auch gegen Sexismus).
    * Mehr Personen mit Migrationshintergrund und entsprechenden Sprachkenntnissen bei den Ermittlungsbehörden. Das würde auch eine bessere Überwachung evtl. radikaler Moscheen erlauben.
    * Wenn es um neue Einwanderer bzw. Flüchtlinge geht, diesen mehr Integrationsangebote machen, und diese weniger als Erpressung verkaufen: "Du machst mit, oder du kriegst nix!" Kanada wird von eher Rechten ja gern als Vorbild für Einwanderungspolitik genannt. Dort bekommt jeder Einwanderer viel mehr Unterstützung und vor allem Beratung und Orientierung vom Staat als hier. Dafür braucht es natürlich auch jede Menge neues Personal.
    * (Rück-) Ausbau des sozialen Wohnungmarktes, der in den letzten Jahrzehnten kaputtgespart wurde. Dies würde es ärmeren Familien erlauben nicht ganz so viel vom Einkommen als Miete auszugeben, wodurch am Ende mehr bliebe, um z.B. einen integrativen Kino- oder Schwimmbad-Besuch zu erlauben. Außerdem könnte man die Zusammensetzung von Vierteln besser kontrollieren als auf dem privaten Markt.
    * Erweiterung der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Ausbildungen.
    * Anerkennung von ein paar Fakten innerhalb der realitätsfremden Mehrheitsgesellschaft:
    Islam gehört zu Deutschland, "den" Islam gibt es nicht, Deutschland ist ein Einwanderungsland, Muslime sind auch nur Menschen (und entsprechend vielfältig)
    * Stärkere Förderung des Vereinswesens in Problemvierteln, so dass junge Menschen auch was zu tun haben statt perspektivlos auf der Straße rumzulungern.
    * Etc. (bestimmt die Hälfte vergessen)

    Viele dieser Punkte beziehen sich natürlich konkret auf Deutschland. In Großbritannien kenne ich mich zu wenig aus. Allerdings hätte es sicher geholfen, wenn die Behörden eher auf Warnungen aus der muslimischen Community gehört hätten. Die Behörden wurden nämlich bereits vor 2 Jahren vor diesem Kerl gewarnt, und zwar mehrfach, direkt aus der muslimischen Community.

    Aber natürlich wird es auch hier wieder heißen:
    "Die Muslime haben nix gemacht. Warum distanzieren die sich nicht!?!"

    Und wo wir grade bei den Behörden sind:
    Eine bessere parlamentarische und öffentliche Kontrolle der Geheimdienste und Polizeibehörden wäre extrem sinnvoll. Die Schaffung einer Behörde außerhalb der Polizei, die das Versagen und Kriminalität innerhalb der Polizei ermittelt, wäre ebenfalls wünschenswert (und ist nebenbei europäischer Standard...), nicht nur auf dieses Themenfeld bezogen.
    Das is schwachsinn und hat nichts mit rassismus zu tun. Es hat einfach an der Einstellung er Menschen zu tun und wie weit sie bereits sind eben was zu leisten. Wir haben keine Schuld daran dass diese Menschen es schwer haben, wenn wir in ein anderes land gehen und dort leben wollen haben wir es dort auch schwerer weil wir uns an deren kutlur anpasen müssen, deren Gewohnheiten un Sprache.
    Also bitte hier keinen Unsinn erzählen, und die Leute wieder schön in die Opferolle schieben.
    Takeda Shingen ist offline

  9. #69 Zitieren
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Das is schwachsinn und hat nichts mit rassismus zu tun. Es hat einfach an der Einstellung er Menschen zu tun und wie weit sie bereits sind eben was zu leisten. Wir haben keine Schuld daran dass diese Menschen es schwer haben, wenn wir in ein anderes land gehen und dort leben wollen haben wir es dort auch schwerer weil wir uns an deren kutlur anpasen müssen, deren Gewohnheiten un Sprache.
    Also bitte hier keinen Unsinn erzählen, und die Leute wieder schön in die Opferolle schieben.
    Wenn ich jemanden bei gleicher Leistung und Qualifikation z.B. aufgrund seines ausländisch klingenden Namens, also seiner Herkunft und Ethnie, diskriminiere, dann ist das Rassismus. Und das passiert ständig.

    Auf dem Arbeitsmarkt:

    Studie 1
    Für die Studie "Diskriminierung am Arbeitsmarkt" (Studie als PDF) haben Forscher fiktive Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz geschrieben. Sie wollten herausfinden, wer bei gleicher Qualifikation gewinnt: der Bewerber mit typisch deutschem oder der mit türkischem Namen? Das Ergebnis: Jugendliche mit ausländischen Wurzeln müssen deutlich mehr Bewerbungen schreiben, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Sie werden häufiger ignoriert, und sie müssen sich häufiger duzen lassen. "Wir haben es in Deutschland mit einem ernsthaften Diskriminierungsproblem zu tun", sagte der Studienleiter Jan Schneider am Mittwoch in Berlin.
    Studie 2
    Ergebnis: Die Bewerber mit türkischen Namen erhielten 14 Prozent weniger positive Antworten. In kleineren Unternehmen war die Chance auf ein Vorstellungsgespräch sogar um 24 Prozent geringer.

    Die fiktiven Bewerber hatten vergleichbare Qualifikationen, und es handelte sich ausnahmslos um deutsche Staatsbürger mit Deutsch als Muttersprache.
    Auf dem Wohnungsmarkt:

    Studie 1
    Das erste Untersuchungsergebnis nennen die Mitarbeiter des Planerladens „alarmierend“: Für ihre Analyse aus dem Jahr 2007 haben sie auf Wohnungsangebote in Online-Börsen reagiert – und 150 Vermietern zwei in korrektem Deutsch formulierte und inhaltlich identische Mails geschickt: Ein Absender hatte einen deutschen, der andere einen türkischen Namen. Das Ergebnis:

    56 Prozent der Vermieter antworteten sowohl dem deutschen als auch dem „türkischstämmigen“ Interessenten,
    42 Prozent hingegen nur dem deutschen Bewerber. Fast jede zweite Anfrage des „türkischen“ Bewerbers blieb unbeantwortet.
    Studie 2
    Die Frauen schrieben jeweils hundert Bewerbungen, die inhaltlich ähnlich klangen, am Ende aber eine deutschen und einen türkischen Namen als Absender trugen. Die Wohnungen hatten Nettokaltmieten zwischen 250 und 500 Euro. Der türkischen Bewerberin wurden nur Wohnungen in Neukölln angeboten, der deutschen Frau auch in Wilmersdorf. Nachdem die beiden Testpersonen die vier Neuköllner Wohnungen besichtigt hatten, bekam nur die deutsche Frau vier konkrete Mietangebote, die türkische Frau keines. "Die Reaktionen der Vermieter reichten von unterschwelliger Feindseligkeit bis zu offensichtlicher Ablehnung", sagt Emsal Kilic. Für viele Nichtdeutsche seien diese Reaktionen längst ein "alltägliches selbstverständliches Phänomen". Als "klare Form von Diskriminierung" bezeichnete der Stadtsoziologe Hartmut Häußermann das Ergebnis der Studie.
    Usw.

    Dass wir es im Ausland auch schwer haben würden ist kein Argument. Nur weil etwas woanders genauso falsch läuft macht es die Sache nicht besser.

    Zumal ich bezweifle, dass man es als deutscher Bewerber mit deutschem Namen irgendwo auf der Welt so schwer hat wie z.B. ein türkisch-stämmiger deutscher Bewerber (von einem arabisch-stämmigen ganz zu schweigen) auf dem deutschen Arbeitsmarkt (bei gleicher Qualifikation, versteht sich).

    ...

    Aber darum geht es auch gar nicht konkret. Dass jemand zu einem Massenmörder wird kann viele Faktoren haben, und es gab ja auch genug deutsche oder nicht-muslimische Attentäter und z.B. Schulamokläufer. Überhaupt würde ich islamistische Terroristen am ehesten mit typischen Amokläufern vergleichen, beide glauben ihren Opfern eine gerechte Strafe zuzuführen.
    ulix ist offline Geändert von ulix (26.05.2017 um 05:34 Uhr)

  10. #70 Zitieren
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    Naja Schulamokläufer sind häufig aussenseiter und ausgestoßene. Die z.b noch nie etwas mit einem Mädchen hatten und von den anderen immer gemieden wurden.hier ist es Bitterkeit und Frust über die Ungerechtigkeit die diese Menschen oftmals zu solchen Taten verleiten. Menschen mit kaum selbstbewusstsein und generell eher emotional schwach. Falschen Moralvorstellungen und Weltbild. Sie könnten es meist doch so einfach wenden und auf sich aufmerksam machen um nicht mehr als aussenseiter da zu stehen. Jedoch fehlt ihnen das Selbstbewusstsein und Stärke bzw. Der Wille dazu. Stattdessen versinken sie immer mehr in Selbstmitleid und Bitterkeit.

    Diese Studien kommen mir recht komisch vor. Wenn ich mir hier z.b Baden Württemberg anschaue spielt es anscheinend keine Rolle. Bei mir scheinen türkische Mitmenschen sogar bevorzugt zu werden. Vllt auch weil unser Storemanager ein Türke ist? Oder es hier lediglich aufs können ankommt nicht auf Herkunft.
    Takeda Shingen ist offline

  11. #71 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen

    Immer unangenehm, wenn man weiß das gleich Argumente kommen, die dem eigenen Weltbild komplett widersprechen, aber man auch keine vernünftigen Gegenargumente hat.

    Aber gut, here we go:
    * Mehr Sozialarbeiter in den Vierteln, statt überall Sozialarbeiter zu entlassen und Jugendzentren zu schließen.
    Wer bezahlt es? Im übrigen wurden bereits mehr Sozialarbeiter eingestellt. Außerdem sind noch viele Stellen vakant, weil Sozialarbeiter nur mit befristeten Verträgen eingestellt werden.
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    * Mehr Personen mit Migrationshintergrund und entsprechenden Sprachkenntnissen bei den Ermittlungsbehörden. Das würde auch eine bessere Überwachung evtl. radikaler Moscheen erlauben.
    Da es in vielen Bundesländern keinen mittleren Dienst mehr gibt, sind die Einstellungsvoraussetzungen ziemlich hoch. Bsp. Komissaranwärter NRW mindestens Fachhochschulreife. 3 Jahre Studium (Bachelor)! Wie viele Migranten sind denn in der Oberstufe? Wenn ich mir bei uns die Tageszeitung anschaue, in der die Absolventen der Gymnasien und Fachoberschulen genannt werden, dann findet man vielleicht 2 Namen von 100, die auf einen Migrationshintergrund schließen lassen
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    * Wenn es um neue Einwanderer bzw. Flüchtlinge geht, diesen mehr Integrationsangebote machen, und diese weniger als Erpressung verkaufen: "Du machst mit, oder du kriegst nix!" Kanada wird von eher Rechten ja gern als Vorbild für Einwanderungspolitik genannt. Dort bekommt jeder Einwanderer viel mehr Unterstützung und vor allem Beratung und Orientierung vom Staat als hier. Dafür braucht es natürlich auch jede Menge neues Personal.
    Erst mal hat Kanada ein besonderes Auswahlverfahren, es wird nicht nach Ethnien, oder Fluchthintergründen gefragt. Gefragt wird nach besonderer Hilfsbedürftigkeit und nur die ist ausschlaggebend. Deshalb werden auch nur Familien mit Kindern aufgenommen, die vom UN Flüchtlingswerk empfohlen werden.
    Förderung gibt es nur für 12 Monate (staatlich) bzw. manchmal bis 36 Monate von privaten Helfern. Damit hat es sich. Die Förderung besteht in Wohnraumbeschaffung und Lehrgängen/Sprachkursen etc.! Danach ist "Schicht am Schacht" Nicht umsonst sind gut 50 Prozent aller aufgenommenen Flüchtlinge am unteren Rand der Gesellschaft, weil arbeitslos oder Hilfsarbeiter. Zum anderen hat Kanada gerade mal 40.000 Flüchtlinge seit 2014 aufgenommen und die Zahl ist noch hochgegriffen.
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    * (Rück-) Ausbau des sozialen Wohnungmarktes, der in den letzten Jahrzehnten kaputtgespart wurde. Dies würde es ärmeren Familien erlauben nicht ganz so viel vom Einkommen als Miete auszugeben, wodurch am Ende mehr bliebe, um z.B. einen integrativen Kino- oder Schwimmbad-Besuch zu erlauben. Außerdem könnte man die Zusammensetzung von Vierteln besser kontrollieren als auf dem privaten Markt.
    Es wurde überhaupt nicht kaputtgespart. Mietwohnungen lohnen heute einfach nicht mehr. Früher hat man gefördert indem man verbilligte Kredite zu sozialen Bindungen vergeben hat. Bei der heutigen Zinspolitik bekommt man das Geld auch ohne Förderung überall nachgeworfen. In Großstädten wie München, Köln oder Düsseldorf hat man in Toplagen ungefähr 3 Prozent Rendite. Im Ruhrgebiet sieht die Rechnung schon wieder anders aus, da hat man zwischen nichts und 1 Prozent Rendite, bei einem durchschnittlichen Mietpreis von 6,35 Euro pro qm! Wenn Renovierungen anstehen kann man das aus der erwirtschafteten Rendite nicht mehr bezahlen.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    * Erweiterung der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Ausbildungen.
    Sagt dir der Name U.S. Department of Education etwas? Es ist unter anderem dafür da, dass die Bildungsabschlüsse der einzelnen Bundesstaaten vergleichbar sind. Highschool Diploma ist nämlich nicht überall das selbe. Das Department legt die Regeln fest mit welchem Abschluss man was studieren darf, oder ob man überhaupt eine Uni besuchen darf. Die USA sind ein Staat mit sehr unterschiedlichen Bildungsabschlüssen, wie willst du dann Berufs- oder Studienabschlüsse aus Afghanistan, Syrien oder Ghana mit dem deutschen Äquivalent vergleichen.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    * Anerkennung von ein paar Fakten innerhalb der realitätsfremden Mehrheitsgesellschaft:
    Islam gehört zu Deutschland, "den" Islam gibt es nicht, Deutschland ist ein Einwanderungsland, Muslime sind auch nur Menschen (und entsprechend vielfältig)
    * Stärkere Förderung des Vereinswesens in Problemvierteln, so dass junge Menschen auch was zu tun haben statt perspektivlos auf der Straße rumzulungern.
    * Etc. (bestimmt die Hälfte vergessen)
    Realitätsfern sind nur einige politische Gruppen, die die Augen vor der Realität verschließen und alles schönreden.
    Es gibt doch an jeder Ecke dieser Viertel Kulturvereine - nur wer geht hin? Rentner, die Tee trinken und Domino spielen, oder TV glotzen.


    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Und wo wir grade bei den Behörden sind:
    Eine bessere parlamentarische und öffentliche Kontrolle der Geheimdienste und Polizeibehörden wäre extrem sinnvoll. Die Schaffung einer Behörde außerhalb der Polizei, die das Versagen und Kriminalität innerhalb der Polizei ermittelt, wäre ebenfalls wünschenswert (und ist nebenbei europäischer Standard...), nicht nur auf dieses Themenfeld bezogen.
    Warum heißt es wohl Geheimdienst? Weil die öffentlich im Parlament Rede und Antwort stehen müssen. Es gibt innerhalb jeder Kreispolizeibehörde/Polizeidirektion etc. Dezernate/Abteilungen, die sich mit Vergehen der Polizisten beschäftigen.

    Die privaten Studien, die du verlinkt hast werden mittlerweile sehr stark angezweifelt, weil schlicht und einfach subjektiv und schon darauf angelegt das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

    14 Prozent weniger positive Antworten:
    Rechnen wir doch mal: Sven erhält 10 positive Antworten Murad 9 positive, wo ist nun das Missverhältnis? Man nennt das statistisches Rauschen. Murad gehört zu einer Ethnie, die nur ca. 5 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Und nu?
    Das ist das selbe wie mit der neuen Göttinger Studie über gewalttätigen und latenten Rechtsextremismus in Ostdeutschland. Die Studie ist schlicht und einfach ein Fake und wurde mit Steuermillionen finanziert.
    Es wurden insgesamt nur 40? Leute befragt, die aus Freital, Heidenau und einem kleinen Stadtteil von Erfurt. Die meisten der Befragten gehören der Partei Die Linke an, oder sind in der Antifa organisiert. Aus 40 Männeken, von denen der Großteil überall faschistische Umtriebe herbeifabuliert, kann man die politische Gesinnung der Ostdeutschen feststellen?
    Vor allem kommt jetzt auch heraus, dass einige (vielleicht der größte Teil) der Interviews frei erfunden sind. Z.B. weiß keiner wer Herr Reese von der Sächischen Landeszentrale für Politische Bildung ist. Beim Verfassungsschutz Sachsen gibt es keine Stabsstelle für Rechtextremismus, trotzdem wurden mit beiden Interviews geführt.
    Pursuivant ist gerade online

  12. #72 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Frage in die Runde: Wie hoch ist der prozentuale Anteil des "Ministeriums für Arbeit und Soziales" an dem gesamten Bundeshaushalt?

    Wer´s nicht weiß, soll´s bitte_googeln. Und dann nochmal wiederkommen, daß unser Sozialengagement nicht ausreicht...
    Thorn1030 ist offline

  13. #73 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Eliphas
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Frage in die Runde: Wie hoch ist der prozentuale Anteil des "Ministeriums für Arbeit und Soziales" an dem gesamten Bundeshaushalt?

    Wer´s nicht weiß, soll´s bitte_googeln. Und dann nochmal wiederkommen, daß unser Sozialengagement nicht ausreicht...
    Es geht um die korrekten Maßnahmen.

    "I will either find a way, or make one." - Hannibal Barca
    Eliphas ist offline

  14. #74 Zitieren
    Ehrengarde
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    :

    Sehr schön. Ich wollte mir die Mühe sparen zu antworten, weil wirkungslos. Dürfte bei deinem Beitrag wohl ebenso sein. Leider.


    Moors
    Moors ist offline

  15. #75 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Blubbler
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Deutschland ist ein Einwanderungsland
    Wer hat das beschlossen und warum soll man es akzeptieren, wenn die Bilanz der Einwanderungspolitik nichts als ein dickes, fettes Minus in fast allen Aspekten ist? Ich weiß, dass ein paar Ideologen das Jahrzehnte lang rumgebrüllt haben und vorallem jede Opposition niedergebrüllt haben und es deswegen langsam zur Selbstverständlichkeit wurde, aber wenn ein aufgezwungenes Experiment nach Jahrzehnten in fast allen westlichen Ländern immernoch fast nur Negatives bringt und keine der versprochenen Heilsbotschaften erfüllt wird, sollte man dann nicht langsam anfangen bei sich selbst die Fehler zu suchen? Sollte man nicht langsam die eigene Ideologie infrage stellen anstatt Kritiker mit Schimpfwörtern zu belegen und stur den selben Selbstvernichtungskurs zu fahren? Nein, der Misserfolg scheint die Ideologen nur noch radikaler zu machen. "Es MUSS das Gastland schuld sein! Die Urbevölkerung MUSS einfach noch zu rassistisch sein! Die Kritiker erfüllen ihre Prophezeihung selbst, indem sie unser schönes Projekt überall sabotieren!"
    Blubbler ist offline

  16. #76 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    hier ist es Bitterkeit und Frust über die Ungerechtigkeit die diese Menschen oftmals zu solchen Taten verleiten. Menschen mit kaum selbstbewusstsein und generell eher emotional schwach. Falschen Moralvorstellungen und Weltbild. Sie könnten es meist doch so einfach wenden und auf sich aufmerksam machen um nicht mehr als aussenseiter da zu stehen. Jedoch fehlt ihnen das Selbstbewusstsein und Stärke bzw. Der Wille dazu. Stattdessen versinken sie immer mehr in Selbstmitleid und Bitterkeit.
    Das lässt sich so 1 zu 1 auf den typischen westlichen islamistischen Terroristen übertragen. Mit einem Unterschied: der Islamist hat nicht nur die Lösung für seine Probleme im Massenmord gefunden, er kann sich dabei sogar einbilden Teil von etwas Größerem zu sein.

    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Diese Studien kommen mir recht komisch vor. Wenn ich mir hier z.b Baden Württemberg anschaue spielt es anscheinend keine Rolle. Bei mir scheinen türkische Mitmenschen sogar bevorzugt zu werden. Vllt auch weil unser Storemanager ein Türke ist?
    Könnte vielleicht was damit zu tun haben.
    ulix ist offline

  17. #77 Zitieren
    Deus Avatar von Rodeon
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    Zitat Zitat von Blubbler Beitrag anzeigen
    Wer hat das beschlossen und warum soll man es akzeptieren, wenn die Bilanz der Einwanderungspolitik nichts als ein dickes, fettes Minus in fast allen Aspekten ist? Ich weiß, dass ein paar Ideologen das Jahrzehnte lang rumgebrüllt haben und vorallem jede Opposition niedergebrüllt haben und es deswegen langsam zur Selbstverständlichkeit wurde, aber wenn ein aufgezwungenes Experiment nach Jahrzehnten in fast allen westlichen Ländern immernoch fast nur Negatives bringt und keine der versprochenen Heilsbotschaften erfüllt wird, sollte man dann nicht langsam anfangen bei sich selbst die Fehler zu suchen? Sollte man nicht langsam die eigene Ideologie infrage stellen anstatt Kritiker mit Schimpfwörtern zu belegen und stur den selben Selbstvernichtungskurs zu fahren? Nein, der Misserfolg scheint die Ideologen nur noch radikaler zu machen. "Es MUSS das Gastland schuld sein! Die Urbevölkerung MUSS einfach noch zu rassistisch sein! Die Kritiker erfüllen ihre Prophezeihung selbst, indem sie unser schönes Projekt überall sabotieren!"
    Wer hats beschlossen? Die Politik vielleicht? Schon mal von Gastarbeitern gehört? Gastarbeiter, die einen bedeutenden Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit haben?
    Einwanderung gibt es ja nicht erst seit drei Jahren, sondern seit Jahrzehnten. Jahrelang war auch alles in Ordnung, solange die Leute bloß in ihren eigenen Vierteln bleiben und nicht die gute deutsche Arbeiterschaft belästigen!
    (Dass man damit den Grundstein für Parallelgesellschaften von Anfang an gelegt hat lässt man gerne außer acht)

    In einer globalisierten Welt ist nun mal jedes Industrieland Einwanderungsland. Das geht Hand in Hand. Nun kann man die Globalisierung (in vielen Punkten zurecht) kritisieren, unterm Strich profitiert unsere gesamte Gesellschaft aber ungemein davon, während andere Länder dafür ausgebeutet werden. Dass viele Leute dann den Weg in die Gewinnderländer suchen, ist nicht wirklich weit hergeholt.

    Aber wir können gern auf billige Klamotten, Internet, den ganzen Hardware-Kram und und und verzichten und dafür die Grenzen wieder dicht machen. Klingt nach nem guten Deal.
    Rodeon ist offline

  18. #78 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Wer bezahlt es? Im übrigen wurden bereits mehr Sozialarbeiter eingestellt. Außerdem sind noch viele Stellen vakant, weil Sozialarbeiter nur mit befristeten Verträgen eingestellt werden.
    Nachdem ihre Arbeit jahrzehntelang vernachlässigt wurde, mit kaum Unterstützung aus der Politik, Stellenabbau und der Schließung zahlreicher Orte, die durch diese Sozialarbeiter verwaltet wurden (z.B. Jugendzentren).

    Genau wie auf dem Wohnungsmarkt ist es natürlich erstmal erfreulich, wenn die Politik hier ihr jahrzehntelanges klägliches Scheitern einsieht und langsam (endlich!) mal gegensteuert. Aber es ist fast zu spät, und es ist zu wenig.

    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Wie viele Migranten sind denn in der Oberstufe? Wenn ich mir bei uns die Tageszeitung anschaue, in der die Absolventen der Gymnasien und Fachoberschulen genannt werden, dann findet man vielleicht 2 Namen von 100, die auf einen Migrationshintergrund schließen lassen
    Kommt drauf an wo man ist. Gerade dort wo es viele Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund gibt (wo man also am ehesten entsprechende Behördenmitarbeiter bräuchte) machen auch viele entsprechend Abi.

    Das deutsche Bildungssystem ist trotz seiner Ungerechtigkeit, und trotz seiner massiven Diskriminierung ggü. ethnischen Minderheiten (im Vergleich zum Rest der westlichen Welt) natürlich trotzdem noch einigermaßen durchlässig. Und wenn sich Mehmet doppelt so stark anstrengt wie Benedikt, dann bekommt er vielleicht auch die gleiche Empfehlung fürs Gymnasium.

    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Zum anderen hat Kanada gerade mal 40.000 Flüchtlinge seit 2014 aufgenommen und die Zahl ist noch hochgegriffen.
    Das heißt nicht, dass man von Kanada nicht lernen könnte. Es geht auch nebenbei nicht nur um Flüchtlinge. Gerade in der ersten Orientierungsphase, im ersten Jahr, ist die staatliche Begleitung und Betreuung von Flüchtlingen und Einwanderern in Kanada vorbildlich. Insgesamt nimmt das Land pro Jahr 300.000 Neuankömmlinge auf. Das wären proportional für Deutschland über 700.000 Menschen, und das Jahr für Jahr.

    Zum Beispiel könnte man über ein öffentlich gefördertes Patensystem für Flüchtlings (und andere Neuankömmlinge) nachdenken. Es gibt zwar sehr viele private Initiativen in diese Richtung, ein zentralisiertes staatliches Register mit entsprechender Förderung könnte aber natürlich viel besser funktionieren und vermitteln.

    Kanada hat übrigens allein 2016 über 46.000 Flüchtlinge aufgenommen. Die Zahl auf die du dich beziehst sind ausschließlich syrische Flüchtlinge.

    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Es wurde überhaupt nicht kaputtgespart. Mietwohnungen lohnen heute einfach nicht mehr. Früher hat man gefördert indem man verbilligte Kredite zu sozialen Bindungen vergeben hat. Bei der heutigen Zinspolitik bekommt man das Geld auch ohne Förderung überall nachgeworfen. In Großstädten wie München, Köln oder Düsseldorf hat man in Toplagen ungefähr 3 Prozent Rendite. Im Ruhrgebiet sieht die Rechnung schon wieder anders aus, da hat man zwischen nichts und 1 Prozent Rendite, bei einem durchschnittlichen Mietpreis von 6,35 Euro pro qm! Wenn Renovierungen anstehen kann man das aus der erwirtschafteten Rendite nicht mehr bezahlen.
    Das erzählst du uns ja immer gern. Also einen vom Pferd. Fakt ist, dass die öffentlichen Wohnungbaugesellschaften ihre Pflichten über Jahre vernachlässigt haben, weil die kommunale Politik ihre Pflichten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten vernachlässigt hat. Fakt ist, dass die Anzahl geförderter Wohungen in kommunaler Hand massiv zurückgegangen ist. Fakt ist, dass Mieten fast überall (wo nicht der Arsch der Welt ist) seit Jahren massiv in die Höhe steigen, und für viele Menschen immer weniger bezahlbar werden.

    Dass Vermieter mit ihren Immobilien vermeintlich wenig Geld verdienen können hat dafür erstmal keine Bewandnis. Es ist weder die Aufgabe des Staates und der sozialen Wohnbau-Gesellschaften, die Investitionen von Immobilien-Haien (oder auch normalen, "kleinen" Vermietern) zu schützen, noch ist es ihre Aufgabe Gewinn mit den vermieteten Objekten zu machen.

    Deine Argumentation geht also vollkommen am Thema vorbei. Ob sich Vermieten für Privatleute lohnt spielt für meine Argumentation überhaupt keine Rolle.

    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Es gibt doch an jeder Ecke dieser Viertel Kulturvereine - nur wer geht hin? Rentner, die Tee trinken und Domino spielen, oder TV glotzen.
    Deshalb: Sport. Dazu gehört auch, entsprechende Infrastruktur IN den Vierteln zu schaffen. Und zwar deutlich mehr als bisher.

    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Warum heißt es wohl Geheimdienst? Weil die öffentlich im Parlament Rede und Antwort stehen müssen. Es gibt innerhalb jeder Kreispolizeibehörde/Polizeidirektion etc. Dezernate/Abteilungen, die sich mit Vergehen der Polizisten beschäftigen.
    Und genau das ist das Problem, wie man in allen anderen europäischen Ländern auch längst festgestellt hat, und bei der UN und anderen Organisationen ebenfalls. Wenn die Polizei Verbrechen der Polizei untersucht, dann kann dabei gar nichts Vernünftiges rauskommen. Und so ist es auch: Polizist sein ist in Deutschland leider ein Freifahrtsschein für Verbrechen. Zumindest für bestimmte Arten von Verbrechen, wie z.B. Gewalt gegenüber Bürgern.

    Kritik kommt auch Amnesty International und dem Menschenrechtsrat der UN. Der fordert seit Jahren „unabhängige Behörden zur Strafverfolgung von Polizisten, ohne hierarchische oder institutionelle Verbindung zwischen Beschuldigtem und Ermittlern“.

    In Deutschland gibt es nur in Rheinland-Pfalz eine unabhängige Ermittlungsstelle, die nicht Polizei oder Justiz, sondern dem Landtag untersteht. In einigen Bundesländern gibt es immerhin Beschwerdestellen in den Innenministerien. Die rollen die Fälle allerdings erst auf, nachdem das Verfahren abgeschlossen ist.
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    14 Prozent weniger positive Antworten:
    Rechnen wir doch mal: Sven erhält 10 positive Antworten Murad 9 positive, wo ist nun das Missverhältnis? Man nennt das statistisches Rauschen. Murad gehört zu einer Ethnie, die nur ca. 5 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Und nu?
    Wenn es 10 und 9 Zusagen wären, dann wäre dein Argument valide. Da die Unterschiede aber viel größer sind, ist dein Argument leider Blödsinn. Was der Bevölkerungsanteil bei einer gleichen Anzahl an Bewerbungen mit dem Thema zu tun hat musst du auch nochmal genauer erklären.

    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Beim Verfassungsschutz Sachsen gibt es keine Stabsstelle für Rechtextremismus, trotzdem wurden mit beiden Interviews geführt.
    Nett wie du mit Studien, die nichts mit meinen verlinkten zu tun haben, versuchst meine in Zweifel zu ziehen. Klappt halt leider nicht.

    Solche Studien wie die von mir zitierten gibt es ja auch zum Glück nicht nur in Deutschland, sondern auch z.B. in Großbritannien zu Hauf. Und immer kommen sie zu den gleichen Ergebnissen: der Bewerber mit muslimisch-klingendem Namen hat es bei gleicher Leistung und gleicher Qualifikation deutlich schwerer, wenn er überhaupt eine Chance bekommt.

    A number of studies have suggested that Muslims are discriminated against when they apply for jobs in Britain. Last year, for example, Bristol University researchers found that religion mattered far more than skin color when it came to job prospects in Britain. Muslims were found to suffer the most, with men as much as 76 percent less likely to get a job offer than their Christian counterparts, while Muslim women were found to be 65 percent less likely to be employed than Christian women.
    Zitat Zitat von Eliphas Beitrag anzeigen
    Es geht um die korrekten Maßnahmen.
    Richtig.
    Das verstehen leider viele nicht: bloß weil man viel Geld ausgibt heißt das nicht, dass es sinnvoll angelegt ist.

    Zitat Zitat von Blubbler Beitrag anzeigen
    Wer hat das beschlossen und warum soll man es akzeptieren, wenn die Bilanz der Einwanderungspolitik nichts als ein dickes, fettes Minus in fast allen Aspekten ist? Ich weiß, dass ein paar Ideologen das Jahrzehnte lang rumgebrüllt haben und vorallem jede Opposition niedergebrüllt haben und es deswegen langsam zur Selbstverständlichkeit wurde, aber wenn ein aufgezwungenes Experiment nach Jahrzehnten in fast allen westlichen Ländern immernoch fast nur Negatives bringt und keine der versprochenen Heilsbotschaften erfüllt wird, sollte man dann nicht langsam anfangen bei sich selbst die Fehler zu suchen? Sollte man nicht langsam die eigene Ideologie infrage stellen anstatt Kritiker mit Schimpfwörtern zu belegen und stur den selben Selbstvernichtungskurs zu fahren?
    Ich würde mich ehrlich freuen, wenn der Selbstvernichtungskurs für Europa, den du und deine Brüder im Geiste bei AfD, FPÖ und anderen rechtsradikalen Parteien fahren, aufgehalten würde. Ich stehe auf Aufklärung, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, und verachte weder diesen Staat noch die Menschen die darin leben.

    Deshalb sehe ich auch, dass der Kurs aus Diskriminierung und Ausgrenzung, wie er seit Jahrzehnten gefahren wird, und von Parteien wie der AfD oder eben dir weitergeführt und ausgebaut werden soll, gescheitert und an der momentanen Situation Schuld ist.

    Mit solchen unintegrierbaren Volks- und Landesverrätern wie z.B. bei der AfD kann ich nichts anfangen.
    ulix ist offline Geändert von smiloDon (08.06.2017 um 03:38 Uhr)

  19. #79 Zitieren
    Ehrengarde
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    . Ich stehe auf Aufklärung, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, und verachte weder diesen Staat noch die Menschen die darin leben.

    .
    In Bezug Islam hast du wirklich einen sehr skurilen Humor, das muss man dir lassen. Ist doch der Islam überall auf der Welt wo es das Sagen hat ja ein Musterbeispiel für deine aufgeführten Ideale.


    Moors

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen

    Ob sich Vermieten für Privatleute lohnt spielt für meine Argumentation überhaupt keine Rolle.

    .
    Ich habe nicht den Eindruck, dass für deine Argumentation irgendetwas anderes irgendeine Rolle spielt. Spiel ruhig weiter den edlen Rächer der Enterbten wenns dir Spaß macht. Ich klink mich aus. Gegen diese Pippi Langstrumpf Methode anzureden ist mir zu anstrengend.


    Moors
    Moors ist offline Geändert von smiloDon (27.05.2017 um 02:15 Uhr)

  20. #80 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Herr Meier
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    @Rodeon

    Zitat : Gastarbeiter, die einen bedeutenden Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit haben?

    Und genau das stimmt nicht.Die ersten Gastarbeiter waren Italiener.Die kamen Dez 1955.Und zwar aus dem Grund,weil Deutschland damals dringend Arbeitskräfte benötigte,d.h. der Aufschwung war schon da.Damals war der Krieg schon seit über 10 Jahren vorbei.
    Die ersten Türken kamen dann 1961.Der Vertrag mit der Türkei sah eigentlich vor,dass diese nach einer bestimmten Zeit auch wieder zurückkehren sollten.Die Initiative für die Anwerbungsverträge ging von den Entsendeländern aus.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiter

    https://www.welt.de/print/wams/polit...tarbeiter.html
    Nur weil ich paranoid bin , bedeutet das nicht , dass SIE nicht hinter mir her sind
    Herr Meier ist offline Geändert von Herr Meier (26.05.2017 um 19:56 Uhr)

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