Zitat von
Professor Hunt
Und dann würde das nahtlos gehen, weil ich nur ein paar config-dateien austausche?
Im Prinzip. Es kommt halt auf das Theme an. Wenn in der Konfig-Datei z.B. drin steht: "Benutze Hintergrundbild '/pfad/zu/supercoolem-desktop.png'", und das Bild wird aber von einem Paket bereitgestellt, das es nur bei NetRunner gibt, aber nicht in Debian oder was auch immer deine Ziel-Distri ist, dann wird das Bild logischerweise fehlen. Und dann musst du doch wieder Handarbeit leisten (Originalpaket aufspüren, Datei extrahieren und manuell einrichten).
Ähnliche Problemchen kann es an anderen Stellen der GUI-Konfiguration geben. Linux-Desktops sind allgemein sehr flexibel, und gerade KDE gehört zu denen mit richtig vielen Stellschrauben (GNOME war ursprünglich mal als expliziter Gegenentwurf gedacht und sollte nur das allernotwendigste einstellbar machen). Der Nachteil ist natürlich, dass bei so vielen Schrauben, die alle richtig eineinander greifen müssen, auch mal nicht alles gleich aus dem Stegreif funktioniert, wie es soll, wenn man die Konfiguration einfach auf ein anderes Grundsystem transplantiert.
wie stell ich sowas denn an?
Ich habe das auch noch nie gemacht. Erster Ansatz? Mach' dir eine separate Home-Partition, und wenn du dann Debian oder Ubuntu drüber installierst, sage dem Installer, er soll die Partition einbinden, ohne sie zu formatieren. Nimm den selben Benutzernamen und du solltest das selbe Home-Verzeichnis kriegen. Da sollten dann alle deine alten Dateien mit allen lokalen Konfigs noch drin sein. Oder du sicherst dein Home-Verzeichnis vorher ab und stellst es nachher wieder her.
Nein, darauf hab ich keine Lust.
Ich werde - wie so oft bei Umgestaltungen - nur die Hälfte der Einstellungsmöglichkeiten über GUI haben und für die andere Hälfte in eine config-Datei schauen müssen.
Hängt davon ab, wie spezifisch du es haben willst. Die wichtigen Sachen (Fensterdeko, Farbschema, Schriften, etc), das sollte alles in der GUI zu finden sein. Gerade eben, weil KDE dort viele Stellschrauben unterbringen will (die GNOME-Leute kritisieren das dann als überladen und verwirrend).
EDIT: Man könnte z.B. die beiden Distris in zwei VMs nebeneinander laufen lassen und dann solange Einstellungen abgleichen, bis es passt. Und dann das Home-Verzeichnis der VM für die "richtige" Installation benutzen.
Ich lade mir aber gerade nebenbei mal KaOS und schau es mir an. Wobei ich hier auch schon wieder sehe, dass es nicht ganz mit Verschlüsslung umgehen kann.
Gibt allerdings eine Anleitung, wie man das nachträglich selber machen kann. Habe aber keine eigenen Erfahrungen damit.
Allgemein gibt es halt schon ein paar Distris mit KDE-Desktop (1, 2). Auch ein paar, die auf Debian basieren. Einfach mal stöbern.
Auch IMHO einen Blick wert ist XFCE. Sobald man die untere Leiste entfernt und die obere nach unten gezogen hat (~5 Klicks), ist es praktisch wie ein aktueller Windows-Desktop.