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22.05.2017 23:31
#24
Bei einer US-amerikanischen Produktion bleibt auch zu befürchten, dass die Serie zu sehr dem Zeitgeist entspricht, zu sehr auf Politische Korrektheit getrimmt wird. Letztlich kamen ja fast nur aus den USA schwachsinnige Kritiken von SJWs zu "The Witcher 3", die Rassismus beklagten, weil nur weiße Menschen vorkommen.
genau das war mein erster Gedanke, als ich davon gehört habe. Die oben erwähnten Kritiken, kenn ich nicht (oder habs gelesen, gelacht und vergessen)
Und ob Netflix sich da so wenig (für US Maßstäbe) scheißt wie HBO weiß ich nicht, glaub ich aber nicht
Sir Isaac Newton is the deadliest son of a bitch in space. I can see what you see not, vision milky then eyes rot.
When you turn they will be gone, whispering their hidden song.
Then you see what cannot be, shadows move where light should be.
Out of darkness, out of mind – cast down into the halls of the blind. Wenn ihr die Augäpfel einer Nymphe verspeist,
kann eure Milz explodieren.
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23.05.2017 09:11
#25
Bei einer US-amerikanischen Produktion bleibt auch zu befürchten, dass die Serie zu sehr dem Zeitgeist entspricht, zu sehr auf Politische Korrektheit getrimmt wird. Letztlich kamen ja fast nur aus den USA schwachsinnige Kritiken von SJWs zu "The Witcher 3", die Rassismus beklagten, weil nur weiße Menschen vorkommen.
Zitat von Schleppel
genau das war mein erster Gedanke, als ich davon gehört habe. Die oben erwähnten Kritiken, kenn ich nicht (oder habs gelesen, gelacht und vergessen)
Und ob Netflix sich da so wenig (für US Maßstäbe) scheißt wie HBO weiß ich nicht, glaub ich aber nicht
Diese Kritiken sind ja auch vollkommen berechtigt. Wer heute noch Menschen wegen der Hautfarbe benachteiligt, indem er ausdrücklich keine Rollen an betreffende Schauspielerinnen und Schauspieler vergibt, ist ein Rassist und handelt entgegengesetzt zu unseren modernen Idealen.
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23.05.2017 12:52
#26
Zitat von Feuerläufer
Diese Kritiken sind ja auch vollkommen berechtigt. Wer heute noch Menschen wegen der Hautfarbe benachteiligt, indem er ausdrücklich keine Rollen an betreffende Schauspielerinnen und Schauspieler vergibt, ist ein Rassist und handelt entgegengesetzt zu unseren modernen Idealen.
Jaein. Hier sind zwei Dinge die gerne überall gerne durcheinander gewürfelt werden, aber zwei völlig verschiedene Dinge sind.
Das Problem ist nicht, dass Leute bewusst keine Rollen bekommen wegen ihrer Ethnie (das kommt vor, ist aber hier nicht das angesprochene Problem), sondern, dass Rollen bewusst bunt mit Leuten besetzt werden um einem PR Shitstorm wegen mangelnder Vielfalt zu entgehen.
Beispiel:
Es ist, neben "PC", ein reiner Marketing- und PR-Move wenn Sony, plötzlich, mit der Idee um die Ecke kommt, dass James Bond ab sofort "schwarz" zu sein hat. Die Rolle hat eine jahrzehntelange Tradition, wurde von ihrem Schöpfer bis ins kleinste Detail beschrieben, hat eine festgeschriebene Familienstory und kann nicht einfach so umgeschrieben werden. Anstatt also herzugehen, und eine Geschichte um Agenten 008 zu schreiben, welcher ja ohne Probleme schwarz sein könnte bei der Historie des British Empire, nimmt man krampfhaft die Popularität der Marke "007", will mit aller Macht einen Schwarzen in die Rolle drücken und damit Gewinne erzielen. Respekt vor der Marke ist hier nicht gegeben.
Genau das selbe dumme Denken sieht man an den Kritiken zum Witcher: die gesamte Witcherwelt - wo die Haupthandlung spielt - kennt nahezu keine dunkelhäutige Menschen. Zwerge sind weiß, Elfen und NORDmenschen ebenfalls. Das ist keine globalisierte Welt wie wir sie kennen, sondern das Mittelalter. Viele scheinen nicht zu wissen, was der Anblick eines schwarzen Menschen im Mittelalter, z.B. bei den Kreuzrittern, in der Bevölkerung ausgelöst hat. Das war eine Kuriosität. Selbiges im Witcher: dunkelhäutige Menschen kennt man, in den Büchern, NUR aus Serekanien. Das liegt aber - laut den Büchern - WEIT weg. Und selbst Ophir liegt - laut den Spielen - nicht gerade um die Ecke.
Ergo: es gibt dort KEINE Asiaten und man kennt in dieser Welt NUR "Araber". Von mehr wissen wir nicht.
Das Problem ist meiner Meinung nach, dass Filmstudios heute lieber das Risiko scheuen anstatt den Mut aufzubringen Filme für Schwarze, Asiaten oder Lathinos zu drehen.
Beispiel: Warum dreht Sony nicht lieber eine neue Art von "Shaft"? Das ist eine Rolle für Schwarze! Nein, man will lieber aus James Bond einen Schwarzen machen. Ebenso will man in vielen Fällen - um alle Macht - "bunt" sein, auch wenn die Story oder die Marke das einfach nicht hergibt.
Ich würde zu gern wissen was passieren würde, wenn Disney morgen auf die Idee kommt, dass Luke Skywalker ab sofort Chinese ist....
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23.05.2017 21:05
#29
Zitat von Feuerläufer
Richtig! Netflix würde sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie ihre Serie nicht nach dem Vorbild der Videospiele gestalten, weil die Mehrheit "The Witcher" als Game kennt und nicht als Buch.
Denke ich auch. Gerade was die optische Seite betrifft haben die Spiele unsere Sicht auf die Witcher-Welt geprägt.
Zitat von INTERREX
Die Serie wird sich nach den Büchern richten, das ist wahrscheinlich. Ich wehre mich nur gegen die Behauptungen von manchen hier, dass in puncto der Spiele in Zusammenhang mit Geralt mit TW 3 angeblich inzwischen alles erzählt worden ist. Ich hätte nichts gegen eine Rückkehr von Geralt in einem zukünftigen TW 4. ...
Na ja, viel bleibt da nicht mehr übrig. Der Große Krieg war dabei, der Kampf gegen den Teufel, der Sieg über die Weiße Kälte und auch das persönliche Happy End auf´m Gutshof. Man kann jetzt natürlich die Bücher verfilmen. Aber das würde mich persönlich auch nicht reizen. Und auf 08/15-Fantasy, wenn sie versuchen die Geschichte irgendwie weiterzuspinnen, hab ich auch keine Lust.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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24.05.2017 19:20
#30
Lehrling
Zitat von Feuerläufer
Diese Kritiken sind ja auch vollkommen berechtigt. Wer heute noch Menschen wegen der Hautfarbe benachteiligt, indem er ausdrücklich keine Rollen an betreffende Schauspielerinnen und Schauspieler vergibt, ist ein Rassist und handelt entgegengesetzt zu unseren modernen Idealen.
Bei der Geralt-Saga handelt es sich um europäisches Kulturgut, wiederum beeinflusst durch europäische Märchen und Sagen und der europäischen Geschichte, vor allem dem Mittelalter. Es wäre also nicht nur legitim, sondern im Sinne der Immersion schlicht notwendig, dementsprechend auch nur weiße Charaktere in der Fernsehserie zu zeigen.
An CD Projekt gefiel mit diese gewisse "Leck mich"-Einstellung, wie sie Anschuldigungen wegen angeblichem Rassismus oder Sexismus mit ihren Spielen begegnet sind. Was wäre die Alternative gewesen? Lächerliche Multikulti-Darstellungen, wie in "Dragon Age", wo dies einfach als gegeben hingenommen wird und man einfach nur den Eindruck hat, die Entwickler wollen niemandem auf die Füße treten. Oder Absurditäten, wie in der "Fable"-Reihe, wenn man als weißer Mann mit einer weißen Frau ein Kind zeugt, welches dann aber schwarz ist. Oder schwarze Soldaten im deutschen Heer in "Battlefield 1", obwohl in Europa nachweislich nur eine handvoll schwarzer Soldaten auf deutscher Seite standen.
Wer sind denn da die wahren Rassisten? Doch wohl eher diese SJWs und die linken Gutmenschen, da diese besessen von Rassen sind. Wie oben bereits von t1gg0 angemerkt, Aspekte wie Globalisierung oder hochexplosive Multikulti-Experimente sind ein recht neues, erst seit wenigen Jahrzehnten andauerndes Phänomen. Dies soll nun keine politische Diskussion werden, aber aufdringliche Rufe nach "Diversity" oder Buntheit gibt es eben nur bei uns. Nur die weißen Kulturen sollen derart "bereichert" werden. Dabei geht es bei Politischer Korrektheit eben um Sprach- und Denkverbote und diese ist im Kern totalitär.
Es gibt ja diesen amüsanten Vergleich, dass man sich ja auch über Rassismus beklagen könnte, weil in chinesischen Filmen nur Chinesen vorkommen. Ihr bräuchtet ja nur mal eure Großeltern fragen. Die meisten davon haben bis zum Krieg nie im Leben Schwarze oder Asiaten gesehen. Die Gesellschaften waren also ethnisch homogen. Da "The Witcher" ein historisches Szenario bietet, basierend auf europäischer Geschichte, macht auch nur dies Sinn. Natürlich ärgere ich mich darüber, wenn Gutmenschen etwa "Game of Thrones" vorwerfen, es wäre rassistisch, weil "Westeros zu weiß" wäre. Obwohl dieser Kontinent auch hier eher dem historischen Europa entspricht. Oder im Zuge der "Hobbit"-Verfilmungen, als das Drama wieder da war, weil ein Schwarzer bei einem Casting für die Rolle eines Hobbits abgelehnt wurde.
Dabei verstehen sie nicht, wie "divers" und "bunt" die Hexerwelt ohnehin schon ist, durch die verschiedenen Rassen, wie Menschen, Zwerge, Elfen, usw., auch durch die verschiedenen Menschenvölker, die alle ihre eigene Kultur besitzen. An anderer Stelle beklagte sich hier kürzlich ein Nutzer, dass ihn NPCs dauernd beleidigen, er diese dafür aber nicht dafür angreifen kann. Auch dies war ja eine bewusste Entscheidung der Entwickler. Da man als Geralt spüren sollte, welche Verachtung einem von anderen teilweise entgegen schlägt. Themen wie Rassismus werden in der Reihe ja ohnehin thematisiert, aber im Rahmen der Immersion.
So oder so, ich glaube, sollte die Fernsehserie Wege einschlagen, möglichst politisch korrekt zu sein, wird diese scheitern. Man sah dies ja etwa auch an der grottenschlechten vierten Staffel von "Vikings", als zwanghaft eine Asiatin eingeführt wurde und Loki den Islam hofierte. Es gab den Produzenten wohl "zu viele schöne weiße Menschen". -.-
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25.05.2017 18:16
#32
Zitat von Grimalkin
Bei der Geralt-Saga handelt es sich um europäisches Kulturgut, wiederum beeinflusst durch europäische Märchen und Sagen und der europäischen Geschichte, vor allem dem Mittelalter. Es wäre also nicht nur legitim, sondern im Sinne der Immersion schlicht notwendig, dementsprechend auch nur weiße Charaktere in der Fernsehserie zu zeigen. ...
Die Geralt-Saga ist kein Kulturgut sondern schlicht und einfach Unterhaltungsliteratur. Manchmal besser, manchmal schlechter, aber immer gut zu lesen. Die Games sind auch zur Unterhaltung da. Das klappt mal besser, mal schlechter, je nach Geschmack. Aber in einer Serie kann man da natürlich auch Afrikaner, Asiaten, Indianer, usw, einbauen. Warum auch nicht? Es rennen doch auch Elfen, Zwerge, Dämonen, Monster und allerlei seltsame Gestalten herum.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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25.05.2017 19:56
#33
Lehrling
Zitat von Alexander-JJ
Die Geralt-Saga ist kein Kulturgut sondern schlicht und einfach Unterhaltungsliteratur. Manchmal besser, manchmal schlechter, aber immer gut zu lesen. Die Games sind auch zur Unterhaltung da. Das klappt mal besser, mal schlechter, je nach Geschmack.
Und in wiefern ist Unterhaltung kein Kulturgut? Goethe, Schiller, Shakespear lass und ließt man der Kunst wegen?
Zitat von Alexander-JJ
Aber in einer Serie kann man da natürlich auch Afrikaner, Asiaten, Indianer, usw, einbauen. Warum auch nicht? Es rennen doch auch Elfen, Zwerge, Dämonen, Monster und allerlei seltsame Gestalten herum.
Wenn man es tut, dann soll man das machen, weil es die Serie aufwertet, glaubhafter macht. Nicht weil man es kann. Und bei einer Europäischen Fantasywelt, die dem Mittelalter gleicht, wäre das erst mal daneben.
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25.05.2017 22:25
#34
Zitat von TriHexagon
Und in wiefern ist Unterhaltung kein Kulturgut? Goethe, Schiller, Shakespear lass und ließt man der Kunst wegen? ...
Kulturgut ist etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird. Das trifft auf Sapkowskis Werke nicht zu. Vielleicht ändert sich das ja mal. Aber bis dahin ist es eben noch kein Kulturgut.
Zitat von TriHexagon
Wenn man es tut, dann soll man das machen, weil es die Serie aufwertet, glaubhafter macht. Nicht weil man es kann. Und bei einer Europäischen Fantasywelt, die dem Mittelalter gleicht, wäre das erst mal daneben.
Die Witcher-Welt gleicht aber nicht dem Mittelalter. Zudem beschreibt Sapkowski Personen, Gegenstände, Städte und Situationen meistens nicht sehr ausführlich. Die Hälfte von Renfris Bande hätten auch Indianer sein können. Wie der Marktplatz in Blaviken aussieht wissen wir nicht, außer das er gepflastert war. Natürlich trägt Renfri Unterwäsche aus Batist und sogar die Würger-Bande hat Schwerter. Und so gehts munter weiter. Da ist nicht viel "Mittelalter" dabei.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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26.05.2017 14:07
#36
@Grimalkin
+1
damit wäre echt alles gesagt.
Zitat von Alexander-JJ
Aber in einer Serie kann man da natürlich auch Afrikaner, Asiaten, Indianer, usw, einbauen. Warum auch nicht? Es rennen doch auch Elfen, Zwerge, Dämonen, Monster und allerlei seltsame Gestalten herum.
Ganz sicher wäre irgendwie das unangebracht und im Widerspruch zur Ankündigung sich an den Büchern zu orientieren. Das steht so nicht im Ursprungswerk und wie man schon in den ersten Büchern liest, ziehen die Serikaniermädels die Blicke auf sich. Wäre also ein ziemliches "Highlight an jeder Ecke" wenn überall Asiaten & Schwarze durch die Gegend laufen
Zitat von Alexander-JJ
Die Witcher-Welt gleicht aber nicht dem Mittelalter.
Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Beim Witcher ist ganz klar ein Mittelalter-Setting mit "fantastischen Einflüssen" erkennbar. Ähnlich wie Game of Thrones welches als "Mittelalter-Epos" bezeichnet wird. Was sind denn für dich Ritter, Monarchie, Märchen & Zauberer/Hexen?
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26.05.2017 21:04
#38
Zitat von Scáth
Das hast du brav aus dem Duden abgeschrieben ...
Ja, der Duden hat mir schon oft geholfen.
Zitat von t1gg0
... Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Beim Witcher ist ganz klar ein Mittelalter-Setting mit "fantastischen Einflüssen" erkennbar. Ähnlich wie Game of Thrones welches als "Mittelalter-Epos" bezeichnet wird. Was sind denn für dich Ritter, Monarchie, Märchen & Zauberer/Hexen?
Das du dazu eine andere Meinung hast ist doch ok. Allerdings gabs Ritter, Monarchien, Märchen und Zauberer auch in z.B. Persien oder Russland, bei den Seldschuken oder den Sarazenen. Da Sapkowski nun mal nur relativ wenig beschreibt, bleibt viel der Fantasie des Lesers überlassen. Der Markt in Blaviken könnte auch ein Basar gewesen sein, so wirklich deutlich wird das in der Geschichte nicht.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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26.05.2017 21:16
#39
Zitat von t1gg0
Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Beim Witcher ist ganz klar ein Mittelalter-Setting mit "fantastischen Einflüssen" erkennbar. Ähnlich wie Game of Thrones welches als "Mittelalter-Epos" bezeichnet wird. Was sind denn für dich Ritter, Monarchie, Märchen & Zauberer/Hexen?
Ich habe die Bücher nicht gelesen, aber wenn die Gestaltung der Witcher-Welt in den Spielen mit den Beschreibungen Sapowskis mehr oder weniger übereinstimmt, dann muss ich dir recht geben. Vieles von dem was man in TW3 sieht ist 1:1 kopiert von dem was man so aus den europäischen Ländern des 15. und 16. Jahrhunderts kennt (Kleidung, Rüstungen, Waffen, Schiffe, Gebäude), z.B. gleicht Radovid's Schiff diesem Modell einer maltesischen Galeere: http://witcher.wikia.com/wiki/HMS_Oxenfurt-Tretogor
Mir ist es ehrlich gesagt lieber, man kopiert etwas als dass man es schlecht neu erfindet (ich finde z.B. einige der Helme in GoT ohne historisches Vorbild einfach nur grottig).
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05.06.2017 06:53
#40
Ich mache mir bei der Serie eigentlich sehr wenig Sorgen darum, ob es letztendlich ans Spiel angepasst wird oder nicht.
Die Spiele haben sich wirklich verdammt wenig Freiheiten erlaubt und passen fast perfekt zum Lore der Bücher.
Die Freiheiten die man sich nehmen wird, werden eher ein Problem. Freiheiten wie die erste Serie mit den weiblichen Hexern oder dem quasi nicht existierenden Vesimir. Hätte man sich solche drastischen Freiheiten bei den Spielen erlaubt, ja, dann müsste man sich Sorgen machen, dass die Serie den Spielen widerspricht.
Man siehe zum Beispiel Herr der Ringe. Die 3 Filme erlauben sich so massive Freiheiten, dass die Aussage, man würde sich beim Hobbit oder weitere Verfilmungen,• näher an die Bücher halten, als an die Trilogie,• für Probleme gesorgt hätte. Der Hobbit musste an die Änderungen der Herr der Ringe Trilogie angepasst werden. Ebenso wäre es bei Game of Thrones. Sollte G.R.R. ein Prequel auf Grundlage seiner Bücher schreiben und dieses 1:1 verfilmt werden, ohne Rücksicht auf die Serie, dann würde es nicht mehr passen. Oder man verfilmt Glas von Stephen King, hält sich aber eher an das Buch als am nun erscheinenden Film und Roland ist ein weißer Junge.
Das ist bei Witcher anders.
Alles was nicht den Büchern entspricht wird eher ein Problem werden.
Der Grad, den man gehen kann um auf der einen Seite den Spielen zu Widersprechen (Sofern man es denn wirklich darauf anlegt) und auf der anderen Seite den Büchern treu zu sein, ist verdammt Schmal und eher mit Details versehen. Selbst wenn man diesen voll ausreizt, hat man weniger Kontinuitätsfehler als bei manch anderen Filmreihen.
Ja klar die Figuren werden anders aussehen. Das tun sie aber jedesmal. In jedem Spiel sehen sie anders aus, sogar in den CGI Trailern zu Witcher 3 hat Geralt ganz andere Gesichtszüge als im Spiel selbst. Trotzdem sieht man ohne Probleme Geralt da drin und solang er die groben Merkmale besitzt, wird er auch in der Serie Geralt sein. Das Gleiche mit allen anderen Figuren. Ich hatte nie ein Problem mir die polnische Serie als Witcher Serie anzusehen und über einiges nicht weiter nach zu denken.
Letztlich hat man aber nur gesagt,• man wird sich eher an den Büchern orientieren, was für mich bedeutet,• man solle nun halt nicht erwarten, dass sie Darsteller suchen, die ihrem Vorbild im Spiel möglichst ähneln. Und das ist doch auch ok. Solange sie eben ihre Merkmale haben.
Man sollte den Einfluss und die Abneigung von Herrn Sapkowski nicht überbewerten. Natürlich ist es tolle PR, wenn der Autor an Bord ist. Aber viel mehr wird es auch nicht sein. Hier und da wird man ihm einen Knochen zuwerfen, damit er ruhig ist. Aber auch er hat sich in der Vergangenheit positiv über das Spiel geäußert. Man hane die Atmosphäre etc wunderbar getroffen sagte er. Ich denke da ist viel Frust, weil er die Rechte für 9000€ abgegeben hat ohne Beteiligung und eben gegen das Medium Videospiele an sich. Weniger gegen das Spiel selbst. Vielleicht hat er ja sogar versucht den einen oder anderen Taler zu bekommen und CDPR hat dies abgelehnt. Erklärt zumindest seinen Wandel zur kompletten Ablehnung,• wo er anfangs noch recht versöhnlich klang (mich wundert immer noch, dass so ein Grisgram und engstirniger Mann für diese Figuren verantwortlich sein kann).
Am Ende werden aber alle Verantwortlichen• (bis auf Sapkwoski) sich darüber bewusst sein, wieso man diese Serie produziert,• wie es dazu kam und wo eine gigantische Zielgruppe sitzt, die man auch sehr leicht verprellen kann. Da wird man nicht nur zweimal überlegen, nicht doch eine Serie zu gestalten, die am Ende als Vorgeschichte zu den Spielen taugt.
Nun aber mal zu Serie an sich.
Ich bin froh, dass es eine Serie und kein Film wird. Filme scheinen es in den letzten Jahren doch schwerer zu haben, ein Franchise aufzubauen als Serien.
Gerade bei den Witcher Romanen sehe ich viel Potential zur Verkürzung, Zusammenfassung etc, wenn man es auf mehrere 2 Stunden Filme runterbrechen müsste und eben auch viel Potential zu scheitern.
Witcher hat nun bei weitem nicht so viele Handlungsstränge wie GoT und trotzdem passt das Konzept sehr gut dazu. 1 Staffel Pro Buch und 1 Staffel für die Kurzgeschichten. 6 Staffeln a ca 10 Folgen. Es würden wahrscheinlich sogar weniger reichen.
Auch beim Aufbau könnte es interessant werden. Beginnt man mit einer Staffel Kurzgeschichten?•
Für den Einstieg sicherlich irgendwie perfekt. Jede Folge für sich abgeschlosse, Charaktere werden vorgestellt. Bei Absetzung hat man zumindest ein Sammelsurium einzelner Geralt Storys.
Oder man beginnt gleich beim ersten Roman, handelt die Charakter Einführungen in Flashbacks ab und verteilt die Kurzgeschichten als Lückenfüller zwischen die Romanhandlung.
Auch interessant wird, wie man es verkauft. So sehr mir GoT gefällt, ist man ehrlich,• dann gibt es dort abet keine Tiefere Message. Es sind komplexe Intrigen aber mehr nicht. Witcher bietet aber eben neben den Intrigen weit mehr. Da geht es um Toleranz, Ausgrenzung anderer etc. pp. Da sind richtig schöne Themen bei.
Ob es nun so Gewalttätig und freizügig wie GoT wird? Kommt man da denn drum herum? Wie auch in den Spielen geht es in den Büchern ordentlich zur Sache. Da wird schon heftig gesplattert und nacktr Brüste kommen dort auch nie zu kurz.
Ich finde das bei GoT aber auch alles andere als unpassend eingesetzt. Hat man in der ersten Staffel vielleicht noch vermehrt drauf gesetzt, ist das doch recht gut balanciert mittlerweile.
Netflix wäre nicht meine erste Wahl gewesen, HBO aber auch nicht. Ich hätte gern History TV gesehen, die auch Vikings gemacht haben, aber Netflix, HBO und auch Amazon wären die 3 gewesen, die ich sonst genannt hätte. Anders gesagt: Ich hätte mir einen der 4 gewünscht und hätte ich dort noch ne Rangliste erstellen müssen, wäre Netfliy halt auf Platz 2 vor HBO auf der 3 und Amazon auf der 4. Aber gegreut hätte ich mich bei jedem.
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