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Abgesehen davon, dass auch ich die Preise grenzwertig finde, hat die Medaille doch zwei Seiten:
Warum sich beschweren, dass man sich nicht billig volllaufen lassen kann, um anschließend frierend und göbelnd an der Ecke zu hängen? Immerhin braucht dieses Fest kein Mensch. Ich kann auch nicht erkennen, was daran erbaulich sein soll.
Richtig ärgerlich sind die Preise natürlich für diejenigen, die am wenigsten etwas dafür können: Leute, die dazu genötigt werden, mitzumachen! Alle reden von Freiheit und Toleranz, aber sobald sich ein Rudel zusammenrottet, sind die guten Vorsätze nur noch Geschwätz, an das sich niemand mehr erinnern will.
Für mich ist das eine Baustelle, wo man ansetzen kann, indem man weniger Druck auf andere ausübt. Komasaufen bis in die Demenz, schlimme Unfälle usw. entstehen durch so was. Aber auch, dass Leute durch Konsumzwang miese Schwarzarbeit machen oder anderen die Arbeit wegnehmen oder sich wegen Überlastung in Frührente begeben, um irgendwie mithalten zu können, ist eine unangenehme Folge solchen und ähnlichen Druckes, welcher meistens durch diejenigen ausgeübt wird, die ganz leicht an Geld kommen.
Meistens machen die das extra, sozusagen als Distinktionsmerkmal und zur Verdrängung. Der arme Hanswurst soll nicht bescheiden und zufrieden leben können. Der soll schon sehen, was "das Leben" kostet, was aber ein Leben ist, welches er sich nicht ausgesucht hat, weswegen es eine Perfidie ist, dass er das auch noch verantworten und zahlen soll.
(Übertrage diese Mithaftung für die Hobbys der Reichen auch auf andere Bereiche, überhöhte Grundbesitzabgabe als Folge zu hoher kommunaler Ausgaben wegen überhöhter Ansprüche usw.)
Also einfach Leute in Ruhe lassen, und das Problem löst sich von selbst auf.
Vielleicht bringen die Preise wenigstens mal den einen oder anderen zum Nachdenken. Natürlich geht es da auch um Distinktion. Das muss ich nicht haben, will ich nicht haben, selbst wenn ich es mir leisten kann. Es ist pure Geldverschwendung. Und schlimmer: Ich habe mich dafür aufreiben müssen, um an das Geld zu kommen. Also ist es gleich zweimal verschenkte Lebenszeit. Die ist mir dafür aber zu schade. Also lasse ich doch die Reichen sich wenigstens teuer besaufen, damit noch andere was davon haben. Die Veranstaltung braucht mich nicht, und ich brauche sie schon gar nicht. Gesellschaftliche Teilhabe entgeht mir dadurch gewiss nicht bzw. kann ich auf die Form gerne verzichten.
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Die Autoren der Studie kamen aufgrund der ihnen vorliegenden Fakten zu dem Schluss, das Oktoberfest sei eine Sonderwirtschaftszone.
Während sich der Benzinpreis für einen Liter Super zwischen 1950 und 2010 um 347 Prozent steigerte, betrug im gleichen Zeitraum die Steigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest 942 Prozent.
Die Preiserhöhungen wirkten sich nicht auf den Bierkonsum aus.
Einem „besonders geschickten“ Schankkellner gelang es, aus einem 200-Liter-Fass 289 Maß Bier einzuschenken.
Verein gegen betrügerisches Einschenken.
Über den Umsatz eines Festzeltes und den Gewinn des Wiesn-Wirtes gab es lange nur Spekulationen. 2014 kam im Rahmen eines Prozesses wegen Steuerbetruges gegen den bekannten Wirt Sepp Krätz heraus, dass dessen Zelt Hippodrom im Jahr 2012 insgesamt 3,3 Millionen Euro Umsatz machte. Nach Abzug aller Ausgaben blieb ein Nettogewinn von 1,5 Millionen Euro übrig. Da das Hippodrom ein relativ kleines Zelt war, wird vermutet, dass die größeren Festzeltbetreiber einen noch höheren Gewinn machen.
We are all brought forth out of darkness
Into this world, through blood and through pain
And deep in our bones, the old songs are waking
So sing them with voices of thunder and rain
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We are all brought forth out of darkness
Into this world, through blood and through pain
And deep in our bones, the old songs are waking
So sing them with voices of thunder and rain
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Zitat von Wocky
Beim Karneval wird es dann richtig heftig: Normalerweise konsumiert Köln rund 21 Millionen Liter Kölsch pro Monat. Aber während des Straßenkarnevals kippen sich die Pappnasen mehr als 30 Millionen Liter – 150 Millionen Gläser – hinter die Binde. Macht ganz Amerika mal sechsundsechzig! Und das an nur fünf Tagen. Allein bei der legendären Weiberfastnachtsparty im „Heising & Adelmann“ sind schon mittags mehr als 10.000 Gläser geext. – Quelle: http://www.express.de/15019460 ©2017
Typische Kölner im Normalzustand.
[Bild: karneval.jpg]
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Zitat von Wocky
[...]
Über den Umsatz eines Festzeltes und den Gewinn des Wiesn-Wirtes gab es lange nur Spekulationen. 2014 kam im Rahmen eines Prozesses wegen Steuerbetruges gegen den bekannten Wirt Sepp Krätz heraus, dass dessen Zelt Hippodrom im Jahr 2012 insgesamt 3,3 Millionen Euro Umsatz machte. Nach Abzug aller Ausgaben blieb ein Nettogewinn von 1,5 Millionen Euro übrig. Da das Hippodrom ein relativ kleines Zelt war, wird vermutet, dass die größeren Festzeltbetreiber einen noch höheren Gewinn machen.
So ein Massenausschank ist hocheffizient. Weil es dabei keinen echten Wettbewerb gibt, verbleibt der Vorteil nahezu komplett beim Betreiber. Deswegen fände ich ein Deckeln der Preise sogar gerechtfertigt. Allerdings kommt da der Zyniker in mir hoch: Lass sie doch die Kohle versaufen, anscheinend sitzt sie so locker! Und bei ganz vielen stimmt es doch, so kommen sie extra auf fernen Ländern angereist, logieren in teuren Hotels usw. Warum sollte man denen irgendwas billiger geben? Die öffentliche Hand braucht Einnahmen, gerade auch für den sozialen Sektor und die Polizei. Gegen den Steuerbetrug sollte man vorgehen. Wenn die Steuereinnahmen dadurch steigen, dann sollte man doch besser die Preise so weit anheben, bis sich ein Optimum einstellt, oder nicht? Klingt wenig einfühlsam, aber wenn es so herum besser funktioniert?
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Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Zitat von Wocky
Während sich der Benzinpreis für einen Liter Super zwischen 1950 und 2010 um 347 Prozent steigerte, betrug im gleichen Zeitraum die Steigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest 942 Prozent.
Dann sollte in Zukunft doch einfach Benzin statt Bier ausgeschenkt werden.
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Da fällt mir nur das ein!
[Video]
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Mir auch. Übrigens, nebenbei erwähnt: Super Lied!
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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