Zitat von
urphate
Windows 10 installiert ein Update und fährt runter. Beim nächsten Start meldet Windows, dass das Update nicht erfolgreich installiert werden konnte und macht die Installation rückgängig.
Dies passiert in einer Endlosschleife.
Du kannst trotzdem ganz normal mit Windows arbeiten, weshalb du bloß bei jedem Start das Prozedere abwarten musst und zwar nur genau einmal, richtig? Und furchtbar lange dauert das jeweils auch nicht, richtig? (Beides ist beim TE anders.)
Das besagte Update scheint berüchtigt dafür zu sein,
Auf welches Update beziehst du dich denn (KB...-Nr.)?
Handelt es sich dabei um dasselbe wie das jeweils Fehlschlagende?
Nur ein vager Verdacht: Meinst du mit "Update" gar kein Update, sondern vielleicht die aktuelle Version von Windows (Creators Update bzw. Version 1703)? (Ja, die Bezeichnungen sind irreführend.)
aber auch die manuelle Installation des nächsten oder eines neueren Updates bringt keinen Erfolg.
Das verwundert nicht, weil der Fehler in der Historie und in den Abhängigkeiten weiter zurück liegen dürfte. Dann sollte man doch einfach rückwärts alle Updates deinstallieren können, bis das Rollback nicht mehr auftaucht. Geht das nicht? Vielleicht noch nicht versucht? Dann würde ich das mal machen.
Aber dort keinesfalls aufhören, sondern die Sache weiterverfolgen:
Dann würdest du mal gucken, was vor dem Update, welches sich nicht installieren lässt, losgewesen ist. Meistens kommen mehrere Updates auf einen Haufen. Es ginge also darum, so ein Nest zu identifizieren, z.B. bestehend aus 3...5 Updates an ungefähr einem Tag. Die würdest du alle deinstallieren. Dann machst du einen Neustart. Anschließend startest du die Problembehandlung für Updates (unter der Systemsteuerung zu finden) als Administrator und lässt die Korrekturen automatisch anwenden. Dann machst du wieder einen Neustart und guckst, ob die neuen Updates klappen. Dazu nicht zu viele anhäufen lassen, sondern einfach öfter einen Neustart einlegen, damit es nicht so viele auf einmal sind. Oder besser: Du machst das manuell, um das besser kontrollieren zu können (immer ein Update für sich, was u.U. weniger Probleme macht), was natürlich mehr Arbeit bedeutet.
Ein Sicherheitshinweis, weil Windows jetzt mehr Sicherheitslücken haben könnte:
Die Kiste besser vom Netzwerk nehmen, dabei nicht vergessen, den WLAN-Adapter richtig zu deaktivieren (Systemsteuerung\Netzwerk und Internet\Netzwerkverbindungen) und alles, was sonst noch so mit der Außenwelt kommuniziert.
Wenn der Verzicht zu unbequem ist, wäre wenigstens dieses zu berücksichtigen:
Netzwerkfreigaben deaktivieren, auch die Protokolle dazu unter allen Adaptern ("Client..." und "Datei- ...freigabe ...") und am besten gleich den Dienst "Server" (lanmanserver) auf "deaktiviert" setzen und beenden. Und die Windows-Firewall auf Standardeinstellungen zurücksetzen. Netzwerkprofil sollte auf "Öffentliches Netzwerk" stehen, sonst korrigieren. Als Browser nichts von Microsoft verwenden, sondern nur aktuelle, die einigermaßen eigenständig sind (ganz sind sie es jedoch nie!). Zwischen dem Rechner und dem Modem bzw. WAN muss ein korrekt konfigurierter NAT-Router (ohne Weiterleitungen) zwischengeschaltet sein (wie hoffentlich sonst auch). Und besser sorgt man dafür, dass man sich den Zugang zum Router nicht mit anderen Geräten teilt. Das sind nur minimale Maßnahmen, nicht optimale. Also trotzdem alle Risiken vermeiden, die nicht sein müssen.
Ich müsste vermutlich das System komplett neu aufsetzen.
Wenn die Problembehebung und die Neuinstallation deiner Software zu umständlich ist, dann könnte es durchaus sinnvoll sein, einfach ein Upgrade vorzunehmen. Dabei gäbe es zwei Wege:
a) Du hast noch nicht die aktuelle Version von Windows 10 (Creators Update bzw. Version 1703).
Dann wäre das Vorgehen vergleichsweise einfach, indem du das Upgrade einfach vorziehst, bevor es dir untergeschoben wird. Das Tool dafür gibt es hier. Du versuchst also, dein Windows zu aktualisieren und hoffst, dass der Installer nicht meckert. Wenn es gerade wegen des hängenden Updates nicht klappt, dann könntest du versuchen, rückwärts zu deinstallieren, bis das Problem verschwunden ist, s.o. Und dann lässt du ebenfalls Problembehandlung für Updates durchlaufen. Mit etwas Glück könnte das Update für das Upgrade unnötig sein und seine Voraussetzungen (wo die Ursache liegt) auch.
b) Du hast bereits die aktuelle Version von Windows 10.
Falls doch, müsstest du wohl den etwas umständlicheren Weg mit einem zu deinem Windows passenden Image, ladbar z.B. mit dem Media Creation Tool, gehen, um ein sog. Inplace-Upgrade auf dieselbe Version vorzunehmen, die du schon hast, was man als eine verbesserte Reparaturinstallation auffassen kann. Das mountest du und startest das Setup.
Dabei sollten alle oder fast alle Programme lauffähig bleiben, während die in Windows integrierte Auffrischfunktion radikaler vorgeht, sodass du deine Programme erneut installieren müsstest (auch unter der Option, wo man seine Daten behält).
Das Tool gibt es ebenfalls unter dem vorgenannten Link.
Falls du schon mal ein Upgrade von einer Version von Windows 10 auf die nächste vorgenommen hast, solltest du das Prozedere schon kennen. Welche hast du denn (Windowstaste+R >> Eintippen:winver >> OK)?
Damit es nicht vergessen wird:
Das Dateisystem hast du wenigstens mal auf Fehler prüfen und fixen lassen? Wenn es dort unkorrigierte oder unkorrigierbare Fehler gibt, ist es in der Regel nicht sinnvoll, auf so einer Basis weiterzumachen, weshalb ich das auch jeweils mit erwähnt hatte. Das gehört möglichst an die erste Stelle (nachdem Daten gesichert sind, aber das sollte schon viel früher erfolgt sein, sonst sind sie wohl nicht wichtig...). Zwar prüft gerade Windows 10 so einiges von sich aus, aber ich würde mich nicht felsenfest darauf verlassen.