Leider verlinkt dieser Artikel (im Gegensatz zu dem von mir zum Thema Alkoholschäden eingebrachte) nicht auf die Originalquelle, so dass es schwierig ist, die Sache genau zu bewerten. Allerdings heißt es bereits im Artikel, dass man die Todesursache nicht direkt bewiesen hat, sondern dass es eine Ausschlussdiagnose ist. Man hat alle Todesursachen, die in Frage kommen könnten und an die man gedacht hat, untersucht und am Ende blieb nur das Cannabis als Variable übrig. Aber was ist mit den Möglichkeiten, an die keiner gedacht hat? Oder die sich im Nachhinein durch eine Autopsie prinzipbedingt nicht feststellen lassen?
Letztlich können auch Erdbeeren Leute töten (z.B. wenn man eine Allergie dagegen hat). Deswegen würde ich aber nicht behaupten, dass Erdbeeren gefährlich sind. Solche anekdotischen Einzelfälle sind halt, wie ich bereits schrieb, mit Vorsicht zu genießen.
Danke. Besonders interessant ist dieser Satz: "Die Autoren betonen, dass es sich bei ihrer Untersuchung um eine Beobachtungsstudie handelt, ein kausaler Zusammenhang demnach nicht bewiesen ist."@Foobar
Dann tötet es eben keine Gehirnzellen ab, soll halt so sein das ich falsch lag, aber willst du dennoch die Folgen die es auf das Gehirn haben kann verharmlosen ?
http://www.spiegel.de/gesundheit/dia...a-1150876.html
Hier was für dich zum lesen
Das ist also etwas, dass man sicher näher untersuchen sollte, für sich genommen ist die Aussagekraft aber eher gering.
Auch diese Studie ist interessant, aber ebenfalls nicht ohne Probleme. Beispielsweise:https://www.sciencedaily.com/release...0309142318.htm
Reicht das als Beweis das Weed gefährlich ist ?
- Die Studie stellt nur eine Korrelation fest, keine Kausalität.
- Es gibt einen Selektionsfehler, da sie auf Krankenhaus-Daten basiert. Man hat also nur die Fälle untersucht, bei denen der Konsument im Krankenhaus war. Wer keine Probleme hatte, ging nicht ins Krankenhaus und taucht deshalb in der Studie nicht auf.
- Die Forscher waren nicht imstande, wichtige Begleitumstände zum Konsum zu ermitteln (z.B. wie oft wurde wie viel konsumiert, wurde geraucht oder gegessen, erfolgte die Anwendung aus medizinischen Gründen oder nur so zum Spaß, etc.)
- Die Daten stammen aus den USA der Jahre 2009 und 2010, als Cannabis in den allermeisten US-Staaten illegal war. Und eines der Argumente für eine Legalisierung von Drogen ist eben das bekannte Problem, dass auf dem Schwarzmarkt nun mal prinzipbedingt nicht die besten Qualitäts- und Sicherheitskontrollen bestehen. Nicht wenige Leute, die durch illegale Drogen Schaden nehmen, erleiden diesen Schaden nicht durch die psychoaktive Substanz an sich, sondern von irgendwelchen Verunreinigungen. Zum Beispiel, weil der Dealer zur Profitsteigerung mit irgendwas verschnitten hat, von dem er besser die Finger gelassen hätte. Wären die Drogen legal, könnte man sie regulieren und sicherstellen, dass sinnvolle Sicherheits- und Qualitätsstandards eingehalten werden. Außerdem könnte man sie dann auch besteuern und mit dem Geld die Kosten für die Behandlung derjenigen, die (aus welchen Gründen auch immer) damit nicht klar kommen, tragen. Anstatt es, wie aktuell, auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Beschaffungskriminalität fiele auch weitgehend weg. Aber das nur am Rande.
Absolut harmlos ist es wohl nicht, habe ich aber auch nie behauptet. Was ist schon 100%ig harmlos? Ich kann, wie gesagt, auch wissenschaftlich nachweisen, dass Nüsse und Erdbeeren Leuten Schaden zufügen können. Brot enthält Gluten. Wird zwar viel Dummfug zu verzapft, aber für Leute mit einer bestimmten genetischen Disposition (Zöliakie) ist es unbestritten ein echtes Problem. Bratkartoffeln enthalten Acrylamid. Selbst Leitungswasser kann dich umbringen, wenn du zu viel davon trinkst. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Meine Aussage war, dass Cannabis harmloser ist als andere Drogen, die wir in unserer Gesellschaft aber akzeptieren. Jedenfalls, soweit ich das bisher einschätzen kann.
Wenn deine Meinung aber nicht auf Fakten basiert, ist sie irrational und eine reine Glaubensfrage.Nochmals ist einfach meine Meinung, muss man nicht verstehen oder versuchen zu verstehen.
Ich stehe zu diesen Sachen einfach so.
Ich weiß ja, dass wir offiziell im post-faktischen Zeitalter leben, aber ich bin halt altmodisch und halte mich eher an die Devise, dass Meinungen keine Fakten ändern können. Vielmehr sollten Fakten die Meinungen ändern. Zumindest, wenn man rational ist.