[Philarius]

Hallo zusammen,

vorab: Ja ich weiß, dass mir hier jedermann dazu raten würde, einen PC selbst zusammenzustellen oder zu konfigurieren aber darum geht es diesmal nicht.
Ich hatte bereits meine zwei letzten PC's unter anderem hier konfigurieren lassen und ab einer gewissen Zeit waren diverse Macken im Spiel.

Das möchte ich bei meinem nächsten PC vermeiden und schaue ab und zu mehr indirekt auf diverse Angebote von Händlern.

Mir ist nun folgender Deal ins Auge gesprungen und ich würde gerne eure Meinung über die Komponenten dazu hören.

https://www.dubaro.de/PC-Systeme/GAM...060::3321.html

Sieht für mich als Laien erst mal nach einem sehr guten P/L Verhältnis aus, mehr als 1000€ kann und will ich auch nicht ausgeben.
Ich möchte die aktuellen Titel auf hohen Settings spielen können und der PC sollte wieder 3-4 Jahre "reichen".

Kann mir hierzu jemand eine realistische und ehrliche Einschätzung geben?

[Morrich]

Ist von der P/L her tatsächlich kein schlechtes Angebot.

Allerdings wirds mit hohen Settings in allen aktuellen Spielen mit einer GeForce GTX1060 schon knapp. Selbst nur in FullHD Auflösung sind manche Spiele da recht anspruchsvoll und du hättest dann entsprechend geringe FPS.
Wenn das Ganze dann auch noch 3-4 Jahre reichen soll, muss da ne stärkere Grafikkarte rein.

Für 140€ Aufpreis kannst du das Gerät mit einer GTX1070 ausstatten lassen. Das ist ein fairer Aufpreis und du bekommst nochmal ne ordentliche Portion mehr Grafikleistung. Die reicht zwar auch nicht 3-4 Jahre, aber zumindest die aktuellen und auch viele zeitnah kommende Titel wirst du damit in hohen Settings spielen können.

Beachte aber, dass bei dem Rechner noch kein Betriebssystem dabei ist. Das müsstest du entweder auch noch in die Konfiguration mit reinnehmen, oder dann halt selbst eine Version kaufen und installieren.

[Philarius]

Danke schon mal für deine Einschätzung.

Die GTX 1070 macht wohl wirklich mehr Sinn...ich denke aber auch, dass die 500GB SSD etwas mehr Sinn hat und den Kühler + OS muss ich auch noch dazurechnen, da bin ich dann auch wieder bei ~1100 Euro. Wie sieht es unter diesen Umständen mit dem Preis-Leistungsverhältnis des Angebots aus?

Edit: Und reicht mit der GTX 1070 dann noch das Netzteil mit 450 Watt von Cougar?

[Morrich]

Der Aufpreis für die GTX1070 ist ok und auch die alternativen Kühler sind preislich nicht überzogen.

Das OS hingegen könntest du im Netz schon für ca. 20€ bekommen. Bei ProjeX IT gibts einen Win10 Pro Key für diesen Preis zu kaufen.
Da müsstest du dir nur von Microsoft mit dem Media Creation Tool einen Win10 Datenträger (DVD, USB Stick...) erstellen und kannst das OS selbst installieren. Natürlich dann auch die entsprechenden Gerätetreiber für die Hardware.

Das wäre etwas Arbeit, aber da hast du ja offenbar auch schon etwas Erfahrung mit gemacht und könntest an dieser Stelle 25-45€ sparen.

EDIT: Beim Netzteil sollte man eher auf Nummer sicher gehen und für 10€ mehr das 550W Modell nehmen.

[Philarius]

Danke nochmal

Ich hab jetzt aus Spaß mal die Komponenten selbst zusammengebastelt und komme preislich auf das gleiche raus...mit 50€ +- Spielraum nach oben und unten. Könnte man sagen, dass die Komponenten in dieser Zusammensetzung nicht günstiger werden können?
Ausgehend von einem alternativen Kühler, einer 500GB SSD und dem 550W Netzteil.

[Morrich]

Die Komponentenpreise bei diesem Händler sind schon ziemlich genau auf dem Niveau, wie die Preise bei anderen Shops. Wie du ja selbst festgestellt hast, kannst du da im Selbstbau nicht viel sparen.

[foobar]

Wenn es dir allerdings darum geht, Gewährleistung auf das Gesamtsystem zu haben (so klang dein erster Post ja zumindest), solltest du beachten, dass das Betriebssystem und dessen gesamte Konfiguration da nicht dazu zählt, wenn du es selbst anderweitig besorgst und installierst. Legst du die ~30 Euro mit drauf, die die Win 10 Lizenz bei diesem Anbieter mehr kostet, zählt die OS-Installation zum Gesamtpaket und unterliegt ebenso der Gewährleistung wie die Hardware.

[Morrich]

Ich hatte bereits meine zwei letzten PC's unter anderem hier konfigurieren lassen und ab einer gewissen Zeit waren diverse Macken im Spiel.

Wie sahen diese Macken denn aus? Gab es Hardwarekonflikte? Gab es Defekte? Oder hat irgendwelche Software rumgesponnen?

Wenn die beiden letzten Punkte zutreffen, dann hat das ja überhaupt nichts damit zutun, dass die Systeme nicht als Komplett PC gekauft wurden.
Nur, weil du dir da jetzt ne bereits zusammengebaute Kiste holen willst, heißt das nicht, dass da nicht auch einzelne Komponenten kaputt gehen können, oder die Software mal abstützt oder ähnliches.

[Philarius]

Es waren vor allem bei dem vorletzten PC immer wieder hardwarelastige Abstürze, die sehr unregelmäßig waren aber vor allem sehr nervig. Lag primär an der Grafikkarte soweit ich das beurteilen kann (Freeze mit Tonverzerrung). Natürlich lag es jetzt nicht primär am selbst zusammengestellten, aber ich möchte einfach mal die andere Schiene ausprobieren. Auch da preislich jetzt nicht so viel Unterschied besteht.

Ich habe jetzt folgende Konfiguration, kann da nochmal jemand darüberschauen?

Gehäuse: CoolerMaster CM590 III
Prozessor: AMD Ryzen 5 1600 (6x 3.2GHz / 3.6 Turbo)
Mainboard: MSI B350 PC Mate
Kühler: Alpenfoehn Sella
Arbeitsspeicher: 16GB DDR4 PC2400 Kingston HyperX Fury
SSD: 525GB Crucial MX300
Grafikkarte: 8GB KFA² GTX1070 EX (DVI, HDMI, 3xDP)
Netzteil: 550W Cougar GX-S550 (80+ Gold)
OS: Windows 10 Home 64 bit
Preis: 1148,50€

An sich ist es ja ein zusammengebauter PC, auf Basis eines Fertig-PC's...nur zusätzlich optimiert.
Preislich zwar etwas drüber, aber die Steuerrückzahlung kommt auch noch irgendwann reingeflattert.

@Foobar: Ja, danke für den Hinweis. Mir ist die Gewährleistung schon wichtig, daher sind die 20€ mehr jetzt beim OS nicht der Rede wert.

[Morrich]

Den Alpenföhn Sella kannst du dir sparen. Die neuen boxed Kühler von AMD sind deutlich besser als alles, was man bisher in dieser Richtung gesehen hat (auch bei Intel) und machen sowas wie den Sella ziemlich überflüssig.
Wenn du schon einen alternativen Kühler nehmen willst, dann wenigstens den Arctic Freezer 13. Mit dem kannst du die CPU auch noch auf 1600X Niveau takten, ohne dass die Kühlung laut wird.

[Juli Karen]

Das Basismodell für 870 € wäre derzeit sogar gut 50 € unter Bestpreisen der Einzelkomponenten, von daher in der Tat ein sehr gutes Angebot.

Allerdings macht der Laden sein Geld wohl mit der Konfiguration:

Gerade bei den Gehäusen ist mir bspw. aufgefallen, dass der Aufpreis für bspw. das Bitfenix Pure Base 600 mit 40 € einen deutlich teuerer käme, weil es als Einzelkauf gleich viel kostet, wie das Cooler Master CM590. Das NZXT H440 V2 kostet gar 100 € Aufschlag, als Einzelkomponente wäre es "nur" 55 € teuerer.

Sprich: Änderungen am Basissystem muss man teils teuer bezahlen.


Am Basisteil stört mich, dass kein opt. Laufwerk und keine HDD vorhanden ist. Ansonsten hat es gute Hardware verbaut, u.a. ein gescheites NT, was am Häufigsten eine Krücke bei Fertig-PCs darstellt.

Beim RAM würde ich auf den Crucial Ballistix hochgehen, weil 2666er RAM (+10 €).

Ob du eine HDD benötigst, musst du entscheiden. Das Teil würde ich dann aber separat besorgen, weil die günstigste 1TB Platte dort 55 € Aufpreis kostet, während man sie auf dem "freien Markt" bereits für unter 50 € incl. Versand bekommt.

Die Aufrüstung auf die GTX 1070 kannst du dort machen, kostet dich nicht mehr, als im freien Handel.

Warum ein 550W NT besser wäre, kann ich zunächst nicht nachvollziehen. Speziell die KF² 1070 liegt bei um 170W, der Ryzen 1600 bei max. 125W, Restsystem um 50/60W, ergeben rechnerisch 345W. Sollte weder GPU- noch CPU-OC betrieben werden, reicht die 450W Variante definitiv.

Erst wenn OC ebenfalls geplant, wäre der Schritt zum 550W nachvollziehbar, aber auch nur, wenn beide Komponenten. Der Ryzen kann dann bis max. 220W hochgehen, die GTX 170 auf max. 210W, wären grob 140W mehr und somit rechnerisch um 485W.

Dann aber wäre auch die Wahl des Alpenföhn Sella obsolet, denn zum OCen ist der nicht geeignet.

[Zankro]

@Juli

1. opt. Laufwerk : Braucht wer sowas noch ?

Ich lebe seit 6-7 Jahren ohne opt. Laufwerk und habe es nie vermisst.
Natürlich gibt es Menschen die noch CD´s nutzen, aber wenn man heutzutage schon USB Sticks mit 32 GB für ein 10er bekommt, sind diese ganzen CD´s teilweise überflüssig und Platz wegnehmend.

2. Dann aber wäre auch die Wahl des Alpenföhn Sella obsolet, denn zum OCen ist der nicht geeignet.
Wäre er so oder so, der TE kauft sich ein Fertig PC, ich bezweifle das er weiß was OC ist oder wenn er es weiß das er es sich eh nicht zu traut.

3. HDD fehlt

Kann man nachkaufen, ggf sogar gar keine HDD´s einbauen, denn diese sind laut.
Externe reicht doch

[Juli Karen]

@Zankro: Bevor ich auf Win 10 umstieg, brauchte ich mein Laufwerk wenigstens ein-, zweimal im Jahr, um Win 7 zu installieren

Ne klar, ist mir bewußt, dass heutzutags das Meiste über direkte Downloads geht und man mit seinem USB Stick einiges an Daten rumspazieren kann. Ich aber hab bspw. meine Musik als Backup u.a. noch auf DVDs.

Bzgl. HDD: Ob nu in- oder extern, als Datengrab m.E. immer noch unersetzlich, solange SSDs noch deutlich teuerer. Wurde im Eingangspost nicht erwähnt und ist in der Basiskonfig. nicht drinn, daher vorsorglich drauf hingewiesen.

[foobar]

1. opt. Laufwerk : Braucht wer sowas noch ?

Ich. Hin und wieder.

Ich lebe seit 6-7 Jahren ohne opt. Laufwerk und habe es nie vermisst.

Ich lebe seit Jahrzehnten ohne Produkte für Damenhygiene und habe sie nie vermisst. Kann ich daraus folgern, dass die niemand braucht?

3. HDD fehlt

Kann man nachkaufen, ggf sogar gar keine HDD´s einbauen, denn diese sind laut.
Externe reicht doch

Es ging dem OP aber u.a. auch um die Gewährleistung und die erstreckt sich nun mal nicht auf alles, was nachträglich dran geflanscht wurde. Egal, ob intern oder extern. Laut sind HDDs übrigens auch nicht zwingend.

[Heinzi]

Das mit der Gewährleistung versteh ich nicht.

Wenn die HDD plattgeht hab ich da doch auch i.A. drei Jahre Garantie vom Hersteller drauf, dann schicke ich die dahin und gut ist. Und vom Händler wo man die kauft gibt es ja auch noch Gewährleistung.

Und das mit dem Windows klappt doch eh nicht, selbst wenn er das da in der Konfig mitnimmt und theoretisch Gewährleistung drauf ist, wenn man sich sein OS zerschießt fällt das eh nicht mehr drunter. Der Shop ist doch dann nicht dafür zuständig irgendwelche schiefgelaufenen Registry-Tweaks oder eingefangenen Trojaner zu reparieren.

Oder schickt man dann den kompletten PC da ein und die müssen rausfinden woran der Fehler liegt? Sei es Hardware oder Software... So nach dem Motto Philarius bekommt nen Bluescreen und der Shop muss dann rausfinden ob das an der Festplatte, RAM, CPU oder am OS liegt?

[foobar]

Das mit der Gewährleistung versteh ich nicht.

Bei einzeln gekauften Komponenten hast du auch immer nur auf diese einzelne Komponente Gewährleistung. Nicht auf ihr fehlerfreies Zusammenspiel mit dem restlichen Gesamtsystem. Oder den Einbau. Wenn du z.B. irgendetwas nachträglich am Innenleben des PCs änderst, kann der Verkäufer immer die Gewährleistung (auch von anderen Mängeln) ablehnen. Denn woher weiß er, ob du nicht bei deinem Gebastel was kaputt gemacht hast oder die neue Komponente einfach inkompatibel war?

Und ja, wenn das Windows nicht richtig funktioniert, ist das das Problem des Verkäufers. Was der OP nachträglich kaputt macht, natürlich nicht. Aber wenn schon vorher irgendwas nicht richtig läuft (Treiberprobleme etc.), ist das auch Gewährleistung. Insbesondere kann es dann dem Kunden egal sein, woran es nun wirklich lag. Er muss sich nicht vom Verkäufer damit abspeisen lassen, das Problem läge an der Software.

[Morrich]

Es ging dem OP aber u.a. auch um die Gewährleistung und die erstreckt sich nun mal nicht auf alles, was nachträglich dran geflanscht wurde.

Vielleicht nicht in der Verantwortlichkeit des Verkäufers des Komplett PCs, aber dennoch hat man für einzelne, nachträglich zugekaufte Komponenten doch auch Gewährleistung/Garantie.

Liegt letztendlich in der Hand des Käufers, ob er meint, dass ihm die 500GB SSD erstmal reicht, oder ob doch noch ne HDD als Datengrab in die Kiste soll.

Meiner Meinung nach ist eine HDD als Datengrab neben einer SSD noch immer eine sinnvolle und günstige Erweiterung. Man kann die Energieoptionen des Systems ja so einstellen, dass die HDD gar nicht läuft, sofern sie nicht gerade angesprochen wird.
Hab ich jedenfalls bei mir so gelöst und daher gibts da auch keine Vibrationen oder andere Laufgeräusche, wenn nicht nötig. Und wenn man die HDD noch gescheit entkoppelt (bei mir liegt sie auf Schaumstoff), ist auch im Betrieb nichts wahrzunehmen.

[Zankro]

Ich lebe seit Jahrzehnten ohne Produkte für Damenhygiene und habe sie nie vermisst. Kann ich daraus folgern, dass die niemand braucht?

Du reißt hier was aus den Kontext, bzw hast nicht richtig mitgedacht.


Ich habe eine Frage mit meine Erfahrung beantwortet, Erfahrung = Subjektiv.
Und habe hinterher eine Alternative zu CD´s bzw ein Opt Laufwerk gegeben.
Das man diese nicht Teilen muss, sollte selbstverständlich sein aber, was du hier mir unterstellst ist einfach frech.

Denn ich habe NIE gesagt das diese niemand braucht.
"Natürlich gibt es Menschen die noch CD´s nutzen"

Es ging dem OP aber u.a. auch um die Gewährleistung und die erstreckt sich nun mal nicht auf alles, was nachträglich dran geflanscht wurde. Egal, ob intern oder extern. Laut sind HDDs übrigens auch nicht zwingend.

Nicht zwingend, kann aber sein das diese aus Silent PC´s zu hören sind.

[SkoiL]

also 500GB SSD reicht mMn. gar nicht. DOOM kommt mittlerweile schon auf 80gb GTA V auf 65~.

[Juli Karen]

Es ist letztlich eine Frage dessen, ob man alle seine Spiele immer zur Verfügung haben will oder nicht.

Ich spiele selten ein AAA-Spiel mehrmals durch und wenn, dann liegen zwischen zwei Durchläufen oft mehrere Monate.

Solange der SSD-Speicher deutlich teuerer ist, als der HDD-Speicher, werde ich mir keine SSD als Datengrab zulegen und alte Spiele deinstallieren, wenn zu wenig Platz auf der SSD.