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Hatten die Hetzer gegen Flüchtlinge jetzt doch recht? (aus der PE)

  1. #21 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Ich fürchte dieser Artikel ist Propaganda. Er hat eine Menge sogenannter Dogwhistles die eine tendenzielle fremdenfeindliche Agenda implizieren. Damit, dass "Flüchtlinge" fast bei jeder Erwähnung des Wortes in Anführungszeichen gesetzt wird, impliziert der Autor, dass er nicht will, dass seine Leser sie wirklich als Flüchtlinge betrachten.

    All diese Opfer waren und sind vermeidbar – denn sie wurden nur möglich durch die unter Beugung und Missachtung von geltendem Recht von Kanzlerin Merkel und der Bundesregierung geförderten Massenmigration einer kriminellen, gewalttätigen, nicht integrierbaren Gruppe von Menschen.
    Das ist der Punkt, an dem die manipulative Natur dieser Kolumne am klarsten wird. Dass eine sehr große und sehr diverse Gruppen verschiedener Menschen, diem eisten von ihnen extrem unterprivilegiert, pauschal als "kriminell, gewalttätig und nicht integrierbar" bezeichnet wird ist eine grobe Frechheit und der Bezug auf die Regierung klingt fast so, als wollte man ihr Landesverrat vorwerfen wollen. Das scheint mir annähernd staatsfeindlich und wie eine absolut unverzeihlichen Anlehnung an die Rhetorik rechtsterroristischer Gruppierungen.

    All das scheint die Wählerschaft in NRW jedoch nicht wirklich zu bekümmern, denn schließlich wollen nach der letzten Umfrage bei der anstehenden Landtagswahl 40% der Wähler bei der SPD – mithin der für diese Zustände verantwortlichen Regierungspartei sowie Kraft, Jäger & Co. – ihr Kreuzchen setzen.
    Ebenfalls ein unglaublich blatanter Versuch, die Leserschaft gegen ihre Landesregierung aufzuwiegeln. Erneut wird der Regierung die Schuld an Verbrechen gegeben und diejenigen, die sie gewählt haben oder wählen vorgeworfen, sie würde damit Verbrechen gutheißen.

    Die Menschen in NRW haben sich an die wachsende Unsicherheit, Kriminalität und Gewalt offenbar gewöhnt – so wie ein Frosch, der im Wasser sitzt, während es erhitzt wird.
    Erstens ist die Sache mit dem Frosch und dem Wasser ein Mythos. Aber auf einer weniger pedantischen Ebene: Erneut wird den Wählern der an der Regierung von Nordrhein-Westfalen beteiligten Parteien vorgeworfen, sie würden Verbreche, Unsicherheit und Gewalt damit gut heißen. Ein offensichtlicher Versuch staatsfeindliche Sentimente zu erzeugen.

    Da mutet es schon wie Hohn an, wenn die aktuelle bayrische PKS mit dem Untertitel „In Bayern leben, heißt sicherer leben“ veröffentlicht wird …
    Die Passage finde ich lustig. Merkt ihr, wie in dem Abschnitt über NRW laufend Stimmung gegen die SPD-Regierung gemacht wurde aber in dem über Bayern von Kritik an der Politik keine Spur ist? Natürlich nicht, dort sitzt ja die eigene Seite am Hebel, die macht im Gegensatz zu den bösen, bösen Sozialdemokraten keine Fehler.

    Ich weiß offen gestanden nicht, was mich mehr ängstigt. Diese besorgniserregenden Entwicklungen an sich oder das politische, mediale und allgemeine Desinteresse – ja geradezu Lethargie – mit dem diese zur Kenntnis genommen werden.
    Wie schön, dass sich der Autor die ehrenvolle Aufgabe zur Brust nahm, diese Lethargie mit ein bisschen gutem, altmodischem Hass und gesunder Empörung aufzulockern, denn davon gibt es auf dieser Welt ja noch nicht genug.

    Das ist ein unglaublich manipulativer und zynischer Artikel. Die französischen Wahlen beweisen ganz klar, dass die Rechtsextremisten auch hier in Westeuropa nur noch eine handbreit von der Machtübernahme entfernt sind, in diesem Klima derartiges zu veröffentlichen ist komplett verantwortunglos zu einem Punkt, dass ich geneigt bin es als geistige Brandstiftung zu bezeichnen. Offensichtlich ist es ein Problem, das Flüchtlingskriminalität so häufig auftritt und es verdient, diskutiert zu werden aber nicht in diesem Ton und nicht mit einer so transparenten Absicht, sie für die politische Unterwanderung der deutschen Gesellschaft zu missbrauchen.
    Raider ist offline

  2. #22 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Das Unterkommen in einem Flüchtlingsheim ist ja auch schon ein Zustand mit starken sozialen Einflüssen. Wenig Privatsphäre zusammen mit dem Wissen, dass man die schlechtesten Unterkünfte eines Landes nutzen muss, reicht schon aus um ein Pulverfass zum explodieren zu bringen. Dazu noch ständige Behördengänge und evtl. Konfrontationen mit anderen Religionen. Ich muss zugeben, dass ich es nicht völlig von mir weisen könnte, in diesen Situationen auch straffällig zu werden. Eine rationale Antwort dass der jeweilige Staat daran nichts ändern kann/nichts dafür kann, kommt den Leuten dabei nicht in den Sinn. Das man nun sicher ist, hilft für die ersten Tage, oder Wochen. Um einen Menschen aber wirklich zufriedenzustellen reicht das nicht.
    Mal ernsthaft. Was erwartest Du eigentlich? Wir hatten innerhalb kürzester Zeit riesige Mengen zu verwursten. Wo sollen denn auf die schnelle die Unterkünfte herkommen? Man kann nicht erwarten, dass der Staat mal eben eine Million Wohnungen bereitstellt, womöglich im Vorgriff. Das ganze muss auch bezahlt werden. Und nein, die Situation als Entschuldigung zu nehmen, dass man straffällig wird, zieht in meinen Augen nicht. Es sind Gäste, die u.U. unter schwierigen Bedingungen hierhergekommen sind und sich selbstverständlich erstmal mit den Bedingungen vor Ort zufrieden geben müssen, die immer noch deutlich besser sind, als die Situation, vor der sie geflüchtet sind. Konfrontationen wegen unterschiedlichen Religionen darf gleich gar kein Grund sein. Das wäre eher ein Grund, solche Leute bedingungslos in den Flieger zu schicken und auszufliegen. Es sollte für jeden Flüchtling klar sein, dass sie ihre Religionskriege hinter sich gelassen haben. Deshalb sind ja viele geflüchtet. Diese Kriege hier weiter austragen zu wollen ist nicht akzeptabel und darf erst recht nicht als Ausrede gelten.

    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Zudem könnte man die Medaille ja auch umdrehen und sagen, dass es deutlich mehr Menschen in unserem Land gibt, die unter schlechtesten Verhältnisse leben (eben die Flüchtlinge) und dadurch die Zahl gewisser Straftaten gestiegen ist. Aber genau so würde der (zugegeben unwahrscheinliche Fall) einer stark ansteigenden Geburtenrate dazu führen, dass diese Zahlen steigen. Die Stärke der Steigerung der Straftaten wäre dann davon abhängig, wie viel mehr in Schulen/Wohnraum/etc. investiert wird, eben im Verhältnis zur neuen Anzahl der Bürger. Der einzige Unterschied wäre, dass man für die einzelnen Schritte ein paar Jahre Zeit hätte. Die Flüchtlinge kamen ja recht plötzlich - wenn auch nicht überraschend. Wäre das was anderes, weil das dann "unser" Problem ist? Ich glaube es ist ein Fehler diese Probleme der Religion oder der Herkunft anzuhängen.
    Ich bin der Meinung, in einer utopischen Welt, in der jeder einen relativ hohen Bildungsstand hat, eine Arbeit von der er gut leben kann und in der sich jeder ein Stück weit selbst verwirklichen kann, würde die Kriminalitätsrate auf ein Minimum senken. Von ein paar, nicht nennenswerten Ausnahmen abgesehen. Um es mal ganz grob zu umreißen. Deshalb denke ich, dass man dabei hauptsächlich ansetzen muss. Man erreicht nie eine Utopie, aber bemüht darum scheint Deutschland auch nicht gerade zu sein.
    Ich denke, dass unser Staat sehr viel Aufwand betreibt, dass die Flüchtlinge hier ein einigermaßen gutes Leben haben können und ich glaube auch, dass die meisten Flüchtlinge dieses auch anerkennen und sich auch entsprechend verhalten. Die meisten Flüchtlinge verhalten sich nämlich dementsprechend. Das zeigt in meinen Augen, dass es durchaus möglich ist, sich hier entsprechend zu benehmen, trotz der Umstände. Um so wichtiger ist es, die Störenfriede rauszufiltern.


    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Ich konnte den rechten Hetzern in keinster Weise etwas abgewinnen. Früher wurde immer über die hohe Rate von Ausländerkriminalität geschimpft. Dran war nie was. Sie war zwar höher, aber niemals so deutlich dass es überhaupt eine Erwähnung gebraucht hätte. Trotzdem war das immer wieder ein Gesprächsthema. Jetzt sind es eben die Asylanten, eine einfachere, populärere Zielscheibe. Das eine steigende Anzahl an jungen Männern auch die Vergewaltigungsrate erhöht, ist ja nur logisch. Das bei einer Fahrt übers Meer hauptsächlich junge Männer überleben (anstatt Babys oder alte Menschen) ist ja auch nur logisch. Dass viele Väter in einem Kriegsgebiet sterben und Frauen mit ihren Kindern eher in nähere Flüchtlingscamps fliehen, kann ihnen ja auch keiner vorwerfen und ist zutiefst nachvollziehbar. Von daher teile ich weder die Ansicht, dass wir übermäßig Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen, noch glaube ich, dass sich an meinem Leben dadurch irgendetwas jemals negativ ändern würde. Wie gesagt, sind die momentanen Umstände für die Menschen alles andere als optimal. Wenn man daran etwas ändert und den Menschen eine gewisse Eingewöhnungszeit gewährt, wird sich die Kriminalitätsrate der momentanen Ausländerkriminalität angleichen. Vorausgesetzt Asylanten werden nicht stärker/schwächer diskriminiert als andere Ausländer.
    Hier ist es aber anders. Es gab laut der Statistik eine deutliche Steigerung, hervorgerufen durch die Flüchtlinge. Das ist also keine rechte Hetze, sondern ein Fakt. Ich denke auch, dass es für den Zeitraum zu viele Flüchtlinge aufgenommen wurden. Wenn die Verwaltung nicht nachkommen kann, wenn nicht mal alle registriert wurden, läuft was falsch. Wir können sicher mehr Flüchtlinge aufnehmen, aber der Zeitraum, in der dies geschieht, muss deutlich größer sein.
    Das eine steigende Anzahl an jungen Männern die absolute Vergewaltigungsrate erhöht, ist logisch. Das diese aber nicht nur absolut, sondern auch prozentual gestiegen ist, ist eben nicht logisch.

  3. #23 Zitieren
    Ritter
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    Ich halte es eben für unrealistisch zu glauben, die Flüchtlinge würden ganz rational ihre Situation anerkennen, akzeptieren und auf bessere Zeiten warten. Das würde auch ich nicht tun. Wenn kein Platz für mich da ist, überlege ich nicht warum die Regierung nicht genug Geld für Wohnungen ausgegeben hat. Ich neide es dem der eine hat und fühle mich ungerecht behandelt oder reagiere zumindest mit Frustration. Natürlich nicht nur gegen unser Land. Das Europa da versagt hat, liegt für mich auf der Hand. Hätten alle Länder in Abhängigkeit ihrer Bevölkerung Flüchtlinge aufgenommen, wäre es für jedes Land nur ein müdes Lächeln gewesen, diese Unkosten zu tragen. Und ja, ich erwarte von meiner Regierung, dass diese Leute einen gewissen menschenwürdigen Lebensstandard gestellt bekommen. Ich verstehe dass Notunterkünfte am Anfang erforderlich sind (vor allem durch das lange Versagen des Wohnungsausbaus), aber Flüchtlinge kommen nicht erst seit gestern und das Menschen aus Kriegsgebieten fliehen ist auch keine Neuheit. Zudem besteht auch ein Religionskonflikt nicht aus schwarz und weiß. Wenn eine Religionsgruppe eine andere diskriminiert, und die Diskriminierten sich wehren, würde es zu einer Eskalation führen. Was mache ich? Die die diskriminieren bestrafen? Oder die "Opfer" bestrafen? Oder beide? Solche Konflikte sind nicht mit Rationalität lösbar. Wir kennen diese Spannungen und wir könnten problemlos verhindern, dass diese beiden Gruppen sich zumindest im "Alltag" nicht ständig über den Weg laufen. Das diese Konflikte also immer wieder hochkochen, ist eben auch unsere Schuld. Auch wenn das immer ungern gehört wird.
    Und du hast doch selbst gesagt, dass derjenige der verprügelt wird der eigentliche leidtragende ist und wir demjenigen auch Rechenschaft schuldig sind. Wer ist denn der leidtragende wenn wir die wieder wegschicken? Doch die Menschen die noch dort sind. Dann sieben wir ja alle "schlechten" Menschen aus und schicken sie wohin? In ein Gebiet in denen noch Frauen und Kinder leben? Und ich weiß dass viele Leute darauf sagen würden "wir sind ja nicht für jeden verantwortlich/was geht mich das an wenn das so weit weg ist/so weit kommt es noch das wir für solche Leute Geld ausgeben...". Und das ist ja auch der Patt der uns ereilt. Wir haben was das angeht eine komplett andere Ansicht. Du hältst meine vermutlich für utopisch und/oder naiv optimistisch. Und ich deine für zu rational für eine Entscheidung "über" Menschen. Ich fände es eine humanitäre Katastrophe die Leute abzuschieben, für alle beteiligten. Du für die logische Konsequenz ihrer Taten.

    Und mit den Statistiken ist es genau das selbe. Wie gesagt, in gewisser Weise haben die Rechten ja recht. Es werden mehr Straftaten von Ausländern begangen als von Deutschen. Aber wir müssen doch daraus auch den richtigen Schluss ziehen. Ausländer haben tendenziell einen niedrigeren Abschluss, ein niedrigeres Gehalt arbeiten tendenziell auch eher in weniger angesehenen Berufen. Bei den Eltern die auch ein wichtiger Faktor sind, sieht es oft noch schlechter aus. Die Rechten würden dass auf die Faulheit, Dummheit oder was auch immer schieben. Aber genau diese Statistiken belegen ja, dass eine gewisse Diskriminierung z. B. im Bildungswesen stattfindet. Was wiederum zu diesen höheren Straftaten führt. Ich verstehe nicht, warum das bei Flüchtlingen anders sein soll.

    Und deinem letzten Satz kann ich auch nicht zustimmen. Vielleicht habe ich auch einen kompletten Denkfehler oder mich einfach schlecht ausgedrückt. Dass die Rate der Vergewaltigungen mit steigender Anzahl der Menschen steigt ist klar (unabhängig von den Eigenschaften der Menschen wird sie immer ansteigen). Aber eine hohe Anzahl an Personen mit bestimmten Eigenschaften erhöhen auch den prozentualen Anteil. Junge Männer sind natürlich eher Vergewaltiger als alte Frauen. Wenn also die Anzahl an jungen Männern in der Bevölkerung steigt, gibt es auch eine prozentuale Steigerung der Vergewaltigungen. Weil pro z. B. 100 Männer, ein Vergewaltiger dazu kommen würde. Wenn nur alte Frauen zu uns kommen würden, wäre diese Zahl vielleicht bei 10.000:1. Aber das ist ja auch unabhängig von Nationalitäten. Von daher empfinde ich es durchaus logisch, dass der prozentuale Anteil steigt und so hoch ist (im Verhältnis zu anderen "Bevölkerungsgruppen").
    Negnag ist offline

  4. #24 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Ich halte es eben für unrealistisch zu glauben, die Flüchtlinge würden ganz rational ihre Situation anerkennen, akzeptieren und auf bessere Zeiten warten. Das würde auch ich nicht tun. Wenn kein Platz für mich da ist, überlege ich nicht warum die Regierung nicht genug Geld für Wohnungen ausgegeben hat. Ich neide es dem der eine hat und fühle mich ungerecht behandelt oder reagiere zumindest mit Frustration. Natürlich nicht nur gegen unser Land. Das Europa da versagt hat, liegt für mich auf der Hand. Hätten alle Länder in Abhängigkeit ihrer Bevölkerung Flüchtlinge aufgenommen, wäre es für jedes Land nur ein müdes Lächeln gewesen, diese Unkosten zu tragen. Und ja, ich erwarte von meiner Regierung, dass diese Leute einen gewissen menschenwürdigen Lebensstandard gestellt bekommen. Ich verstehe dass Notunterkünfte am Anfang erforderlich sind (vor allem durch das lange Versagen des Wohnungsausbaus), aber Flüchtlinge kommen nicht erst seit gestern und das Menschen aus Kriegsgebieten fliehen ist auch keine Neuheit. Zudem besteht auch ein Religionskonflikt nicht aus schwarz und weiß. Wenn eine Religionsgruppe eine andere diskriminiert, und die Diskriminierten sich wehren, würde es zu einer Eskalation führen. Was mache ich? Die die diskriminieren bestrafen? Oder die "Opfer" bestrafen? Oder beide? Solche Konflikte sind nicht mit Rationalität lösbar. Wir kennen diese Spannungen und wir könnten problemlos verhindern, dass diese beiden Gruppen sich zumindest im "Alltag" nicht ständig über den Weg laufen. Das diese Konflikte also immer wieder hochkochen, ist eben auch unsere Schuld. Auch wenn das immer ungern gehört wird.
    Offensichtlich ist aber die Gewalt vor allem gegen andere Flüchtlinge gerichtet. Es kann also kaum um Neid gehen.

    Das lange Versagen des Wohnungsausbaus sehe ich auch nicht, jedenfalls in den Dimensionen, die auf uns zurollten. Das waren viel zu viel Flüchtlinge in kurzer Zeit. Niemand kann für eine solche Menge genügend Wohnungen in der Hinterhand haben. Das ist völlig unökonomisch vor ab so viel vorzuhalten, womöglich noch leerstehend, damit im Falle eines Falles sofort reagiert werden kann. Schlicht weg unmöglich oder nur für Länder, die gerne Geld zum Fenster rausschmeißen.

    Bei der Religion machen wir es doch ganz konkret. Es geht um Muslime gegen Muslime oder Muslime gegen Andersgläubige. Wir könnten vielleicht dafür sorgen, dass diese Gruppen sich nicht jeden Tag über dem Weg laufen. Aber sollten wir das wirklich tun? Ich denke nicht. Ganz im Gegenteil sollte jeder hier so schnell wie möglich lernen, dass hier Religionsfreiheit herrscht und man nicht einfach Andersgläubige bedrohen darf. Jeder hier sollte ganz schnell lernen, dass sein eigener Glaube nicht mehr wert ist, als der Glaube eines anderen und das geht nicht, in dem man dem Konflikt aus dem Wege geht, sondern das ganz offen zeigt und eben bei schneller Bestrafung, noch besser sofortiges Ausweisen, damit andere schnell lernen können, was ihr Handeln für Konsequenzen hat. Hier kann es nur eine falsche Toleranz geben. Es darf gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass diejenigen damit durchkommen, die andere wegen der Religion bedrohen.

    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Und du hast doch selbst gesagt, dass derjenige der verprügelt wird der eigentliche leidtragende ist und wir demjenigen auch Rechenschaft schuldig sind. Wer ist denn der leidtragende wenn wir die wieder wegschicken? Doch die Menschen die noch dort sind. Dann sieben wir ja alle "schlechten" Menschen aus und schicken sie wohin? In ein Gebiet in denen noch Frauen und Kinder leben? Und ich weiß dass viele Leute darauf sagen würden "wir sind ja nicht für jeden verantwortlich/was geht mich das an wenn das so weit weg ist/so weit kommt es noch das wir für solche Leute Geld ausgeben...". Und das ist ja auch der Patt der uns ereilt. Wir haben was das angeht eine komplett andere Ansicht. Du hältst meine vermutlich für utopisch und/oder naiv optimistisch. Und ich deine für zu rational für eine Entscheidung "über" Menschen. Ich fände es eine humanitäre Katastrophe die Leute abzuschieben, für alle beteiligten. Du für die logische Konsequenz ihrer Taten.
    Ich sehe das nicht als humanitäre Katastrophe, nur für die Leute da zu sein, die sich auch helfen lassen wollen. Viele der Flüchtlinge haben schlimme Dinge erlebt. Da brauchen sie sich nicht noch von anderen Flüchtlingen, die ihre Kriege hier weiterführen wollen, drangsalieren zu lassen. Auch glaube ich, dass bei einer solchen Vorgehensweise die Akzeptanz gegenüber Flüchtlingen viel größer sein wird, wenn die Unruhestifter aussortiert werden.

    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Und mit den Statistiken ist es genau das selbe. Wie gesagt, in gewisser Weise haben die Rechten ja recht. Es werden mehr Straftaten von Ausländern begangen als von Deutschen. Aber wir müssen doch daraus auch den richtigen Schluss ziehen. Ausländer haben tendenziell einen niedrigeren Abschluss, ein niedrigeres Gehalt arbeiten tendenziell auch eher in weniger angesehenen Berufen. Bei den Eltern die auch ein wichtiger Faktor sind, sieht es oft noch schlechter aus. Die Rechten würden dass auf die Faulheit, Dummheit oder was auch immer schieben. Aber genau diese Statistiken belegen ja, dass eine gewisse Diskriminierung z. B. im Bildungswesen stattfindet. Was wiederum zu diesen höheren Straftaten führt. Ich verstehe nicht, warum das bei Flüchtlingen anders sein soll.
    Es ist deswegen bei Flüchtlingen eine andere Situation, weil sie so hergekommen sind. Von denen kann keiner sagen, unser Staat wäre schuld oder es gäbe nicht die gleichen Chancen für sie. Die Flüchtlinge kamen und kommen so wie sie sind hierher. Sie können niemanden hier dafür verantwortlich machen, dass sie arm sind und/oder keine Bildung haben. Das ist der Unterschied zu vielleicht schon lange hier lebenden Migranten.

    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Und deinem letzten Satz kann ich auch nicht zustimmen. Vielleicht habe ich auch einen kompletten Denkfehler oder mich einfach schlecht ausgedrückt. Dass die Rate der Vergewaltigungen mit steigender Anzahl der Menschen steigt ist klar (unabhängig von den Eigenschaften der Menschen wird sie immer ansteigen). Aber eine hohe Anzahl an Personen mit bestimmten Eigenschaften erhöhen auch den prozentualen Anteil. Junge Männer sind natürlich eher Vergewaltiger als alte Frauen. Wenn also die Anzahl an jungen Männern in der Bevölkerung steigt, gibt es auch eine prozentuale Steigerung der Vergewaltigungen. Weil pro z. B. 100 Männer, ein Vergewaltiger dazu kommen würde. Wenn nur alte Frauen zu uns kommen würden, wäre diese Zahl vielleicht bei 10.000:1. Aber das ist ja auch unabhängig von Nationalitäten. Von daher empfinde ich es durchaus logisch, dass der prozentuale Anteil steigt und so hoch ist (im Verhältnis zu anderen "Bevölkerungsgruppen").
    Ja, Du unterliegst einem Denkfehler. Schau dir die Statistik an. Sie ist überproportional gestiegen. Es gibt also mehr Vergewaltigungen, als es hätten sein dürfen, wenn man nur die Anzahl der neu hinzugekommenen jungen Männer nimmt und die bisherige Anzahl der Vergewaltigungen als Maßstab zugrunde legt in dieser Gruppe.

  5. #25 Zitieren
    General Avatar von raytracer
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    Zitat Zitat von Skywalker Beitrag anzeigen
    Nur mal so am Rande: Hast Du nicht selbst mal jemanden die Fresse poliert?
    Ich? Ja, mehrmals, aber was hat das hiermit zutun?
    raytracer ist offline

  6. #26 Zitieren
    Deus Avatar von lucigoth
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    Ich bin kein Hetzer!
    Ich sehe aber, was hier im Lande passiert.
    Soll ich deswegen schweigen, wenn ich eine Straftat sehe?
    Soll ich schweigen, weil die Verbrechensrate aufeinmal gestiegen ist?
    Soll ich schweigen, weil irgendwelche Menschen meinen- das ist doch alles nicht so schlimm?
    NEIN ist meine Antwort.
    Wir leben nicht 1943, wo man schweigen mußte!
    lucigoth ist offline

  7. #27 Zitieren
    Held Avatar von Ulukai
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    Ich finde immer wieder interessant, wie bei der Diskussion ein wichtiger Aspekte immer gerne vergessen wird:

    Es ist relativ unerheblich, ob der Anteil der Zuwanderer/Flüchtlinge, etc. krimineller sind oder weniger kriminell oder genauso kriminell. Es geht viel mehr darum, dass überhaupt Kriminalität durch Zuwanderung entsteht. Mal ganz provokant und bewusst überspitzt ausgedrückt:

    Wenn 3 von 10 Zuwanderer kriminell sind(fiktive Zahl), dann sind dass eben 3 Kriminelle und somit X kriminelle Straftaten mehr. Bei 0 Zuwanderern, mag die Kriminalität in Deutschland immernoch vorhanden sein, aber es kommen halt nicht noch X Straftaten durch Zuwanderung dazu. Mag ne Milchmädchen-Rechnung sein, dennoch besteht der Fakt, dass Zuwanderung/Asyl/etc. ÜBERHAUPT u.A. auch zu Kriminalität führt und darum auch generell UNABHÄNGIG von der prozentuallen Verteilung, kritikwürdig ist.


    Frag mich immer warum das von beiden Seiten gerne vergessen wird?

    Zitat Zitat von raytracer Beitrag anzeigen
    wo ist das clickbait? überall wurde doch nur genau so berichtet von allen medien. diese leute wurden nicht als normale, rational/pragmatisch denkenden menschen betitelt, sondern als rechte, dumme hinterwäldler. man errinert sich doch noch an die ganzen themen mit den "ja, aber" bürgern. für mich ist das hetzte.
    Das ist ja das seltsame Paradoxon unserer Gesellschaft: Wir sind einerseits magisch davon überzeugt, dass wir weltoffen und tolerant sind und gleichzeitig sind wir unfähig es 3 Minuten in einem Raum mit jemanden auszuhalten, der eine fundamental andere Ansicht vom Leben hat.


    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline Geändert von Ulukai (25.04.2017 um 08:17 Uhr)

  8. #28 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Mag ne Milchmädchen-Rechnung sein, dennoch besteht der Fakt, dass Zuwanderung/Asyl/etc. ÜBERHAUPT u.A. auch zu Kriminalität führt und darum auch generell UNABHÄNGIG von der prozentuallen Verteilung, kritikwürdig ist.
    Das ist keine Milchmädchen-Rechnung, das ist Argumentation der Sorte "Kriminalität ist schlecht. Menschen sind Kriminell. Menschen abschaffen.". Niemand "vergisst", dass Kriminalität an sich keine dufte Sache ist, das Argument, dass man Asyl etc. abschaffen sollte, weil ein paar faule Eier dabei sind (was du hier implizierst), sollte aber von vorneherein gegen den gesunden Menschenverstand gehen.
    Harbinger ist offline

  9. #29 Zitieren
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Das ist keine Milchmädchen-Rechnung, das ist Argumentation der Sorte "Kriminalität ist schlecht. Menschen sind Kriminell. Menschen abschaffen.". Niemand "vergisst", dass Kriminalität an sich keine dufte Sache ist, das Argument, dass man Asyl etc. abschaffen sollte, weil ein paar faule Eier dabei sind (was du hier implizierst), sollte aber von vorneherein gegen den gesunden Menschenverstand gehen.
    Stimme ich zu. Zum Glück war das ja nicht meine Intention, so eine Aussage zu tätigen.

    Was ich sagen wollte:

    Befürworter: "Flüchtlinge sind nicht krimineller als Deutsche."

    Gegner: "Flüchtlinge sind generell viel krimineller als Deutsche!"

    Ich: "Durch Flüchtlinge und Zuwanderung entsteht so oder so zusätzliche Kriminalität."

    Das heißt ja nicht, dass Asyl, Zuwanderung, etc. abgeschafft werden sollte. Es heißt nur, dass es recht unverständlich ist, sich den Kopf darüber heiß zu reden, ob Flüchtlinge nun mehr oder weniger kriminell sind, wenn die Tatsache bestehenbleibt, dass sie aber grundsätzlich mehr Kriminalität verursachen. Da spielt mMn die Verteilung nur eine sehr untergeordnete Rolle.

    MfG Ulukai
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    Ulukai ist offline

  10. #30 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Also ist eine Straftat auf 1000 Menschen genau so schwerwiegend wie 1000 Straftaten auf 1000 Menschen, weil Kriminalität ist Kriminalität und Ausmaß ist egal? Ich tendiere eher dazu, da nicht zuzustimmen. Und ich bleibe dabei, "Egal ob mehr oder weniger kriminell als wie andere, crime happens!" ist keine Weisheit, die irgend jemand im alltäglichen Diskurs vergisst. Es ist nur einfach so unglaublich offensichtlich, dass es keiner weiteren Erwähnung bedarf.
    Harbinger ist offline

  11. #31 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Ich finde immer wieder interessant, wie bei der Diskussion ein wichtiger Aspekte immer gerne vergessen wird:

    Es ist relativ unerheblich, ob der Anteil der Zuwanderer/Flüchtlinge, etc. krimineller sind oder weniger kriminell oder genauso kriminell. Es geht viel mehr darum, dass überhaupt Kriminalität durch Zuwanderung entsteht. Mal ganz provokant und bewusst überspitzt ausgedrückt:

    Wenn 3 von 10 Zuwanderer kriminell sind(fiktive Zahl), dann sind dass eben 3 Kriminelle und somit X kriminelle Straftaten mehr. Bei 0 Zuwanderern, mag die Kriminalität in Deutschland immernoch vorhanden sein, aber es kommen halt nicht noch X Straftaten durch Zuwanderung dazu. Mag ne Milchmädchen-Rechnung sein, dennoch besteht der Fakt, dass Zuwanderung/Asyl/etc. ÜBERHAUPT u.A. auch zu Kriminalität führt und darum auch generell UNABHÄNGIG von der prozentuallen Verteilung, kritikwürdig ist.


    Frag mich immer warum das von beiden Seiten gerne vergessen wird?



    Das ist ja das seltsame Paradoxon unserer Gesellschaft: Wir sind einerseits magisch davon überzeugt, dass wir weltoffen und tolerant sind und gleichzeitig sind wir unfähig es 3 Minuten in einem Raum mit jemanden auszuhalten, der eine fundamental andere Ansicht vom Leben hat.


    MfG Ulukai
    Da könnte man halt genau so gut sagen "3 aus 10 Menschen die geboren werden, begehen ein Verbrechen also mehr Geburten = mehr Kriminalität". Ja, klar ist das Logik, mit der man schwer streiten kann aber was bringt uns so eine Erkenntnis?
    Raider ist offline

  12. #32 Zitieren
    Ehrengarde
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    Ein zweites Mal Entschuldigung, aber spielt in dieser Diskussion keine Rolle, dass raytracer selbst kriminell war?
    Feuerläufer ist offline

  13. #33 Zitieren
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Also ist eine Straftat auf 1000 Menschen genau so schwerwiegend wie 1000 Straftaten auf 1000 Menschen, weil Kriminalität ist Kriminalität und Ausmaß ist egal? Ich tendiere eher dazu, da nicht zuzustimmen. Und ich bleibe dabei, "Egal ob mehr oder weniger kriminell als wie andere, crime happens!" ist keine Weisheit, die irgend jemand im alltäglichen Diskurs vergisst. Es ist nur einfach so unglaublich offensichtlich, dass es keiner weiteren Erwähnung bedarf.
    Hm ich bin echt nicht sicher ob ich dich verstehe bzw,. ob du mich verstehst. Der erste Satz ist natürlich Unsinn, war also nicht meine Aussage. "crime happens" wollte ich auch nicht sagen, weil das ist natürlich eine triviale Erkenntnis.

    Vielleicht nochmal anders: Wenn ich eine Handlung A habe, und eine Handlung B. Sagen wir mal Handlung A führt zu einem unangenehmen Problem. Handlung B führt ebenso zu einem unangenehmen Problem. Tue ich also Handlung A UND Handlung B habe ich 2 Probleme. Unterlasse ich Handlung B hingegen, habe ich nur Probleme aus A, somit also potenziell weniger Probleme.

    Nun kommt aber jemand und sagt: Wir müssen aus moralischen Gründen Handlung A UND Handlung B vollziehen und argumentiert dann damit dass die Probleme aus Handlung A und Handlung B zur selben Problemklasse gehören(Kriminalität), dann ist meine Aussage: Es ist nicht so sehr relevant ob A und B zum selben Problemklasse gehören, sondern es ist relevant ob ich mit der Unterlassung von Handlung B, meine Probleme(Kriminalität) hätte geringer halten können.

    Wie gesagt, es ist nicht so sehr fragwürdig ob es Flüchtlinge gibt die kriminell werden, bzw. welcher Anteil. Sondern, dass die Handlung B(Zuwanderung, Flüchtlinge aufnehmen, etc.) zu einer Zunahme an Kriminalität führt, wobei irrelevant ist, wie groß der Anteil ist.

    Ich denke ihr geht von der Prämisse aus, dass "Zuwanderung" und "Flüchtlinge aufnehmen" alternativlos und somit in dieser Gleichung gegeben ist. Wenn das so währe, frage ich mich, warum dann andere Länder in Europa nicht einfach dem Beispiel Deutschlands gefolgt sind?

    Offenbar ist die "Unterlassung" von Handlung B ja eigentlich doch eine Option, die u.A. dazu geführt hätte, dass eine Vielzahl verübter Straftaten gar nicht passiert wären.


    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline

  14. #34 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Und was ist jetzt ganz konkret Handlung A und Handlung B? Ich sehe da in dieser Hinsicht exklusive Optionen. Flüchtlinge aufnehmen oder Flüchtlinge nicht aufnehmen. Wer fordert jetzt beides? Wie soll beides gleichzeitig überhaupt umsetzbar sein? Was tut das überhaupt zur Sache?
    Harbinger ist offline

  15. #35 Zitieren
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Und was ist jetzt ganz konkret Handlung A und Handlung B? Ich sehe da in dieser Hinsicht exklusive Optionen. Flüchtlinge aufnehmen oder Flüchtlinge nicht aufnehmen. Wer fordert jetzt beides? Wie soll beides gleichzeitig überhaupt umsetzbar sein? Was tut das überhaupt zur Sache?
    Handlung A wäre etwas überspitzt das was z.B. Raider indirekt "fordert", indem er sarkastisch meint: "Geburten = verursachen Kriminalität" ergo: "Geburten abschaffen!"

    Damit wird impliziert, dass "Flüchtlinge aufnehmen"(Handlung B) ebenso alternativlos und fundamental ist, wie Handlung A(einheimischen Kriminelle bestrafen/einsperren/etc.).

    Was ich sagen will: Es ist aber nicht alternativlos. Es gäbe eine Alternative, diese ist natürlich moralisch ggf.(wie hier) unbequem oder gar zu verurteilen, aber es gibt auch ein faktisch erfassbare Gegenargumente: Nämlich z.B., dass das Aufnehmen von Flüchtlingen auch zu Kriminalität führt.

    Wenn dir diese Erkenntnis trivial erscheint, dann denkst du eben nur daran, dass Flüchtlinge aufnehmen ebenso fundamental ist, wie mit einheimischen Kriminellen zu verfahren. Aber darum bin ich ja da, um entsprechend gegenläufige Denkanstöße ganz bewusst zu liefern


    MfG Ulukai
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    Ulukai ist offline

  16. #36 Zitieren
    General Avatar von raytracer
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    Zitat Zitat von lucigoth Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Hetzer!
    auch wenns nicht so ist, wirst du als genau das bezeichnet von den linksradikalen(=mainstream)


    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Ich finde immer wieder interessant, wie bei der Diskussion ein wichtiger Aspekte immer gerne vergessen wird:

    .....
    ich habe bevor die ankamen auch zu allen gesagt: die linken haben unrecht, natürlich wird die kriminalität steigen, denn es sind dann schließlich mehr menschen im land. trotzdem galt diese meinung als rechte hetzte


    Zitat Zitat von Skywalker Beitrag anzeigen
    Wie wäre es, wenn Du Dir ne Ladung einwirfst und Dich aus dem PF verpisst?

    verpiss dich doch einfach du scheiß troll und heul dich bei deiner mami aus das dieser thread hierhin verschoben wurde. ist btw. genauso wie leute nicht wollen das neue in ihr gebiet reinkommen. irgendwoher kenne ich das doch
    raytracer ist offline Geändert von raytracer (25.04.2017 um 14:22 Uhr)

  17. #37 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Eliphas
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    Zitat Zitat von raytracer Beitrag anzeigen
    auch wenns nicht so ist, wirst du als genau das bezeichnet von den linksradikalen(=mainstream)
    Das ist im Übrigen auch ein typisches rhetorisches Mittel der äußeren Rechten: Jeder, der mit ihnen nicht übereinstimmt, ist linksradikal (cool, Merkel ist also für die Aufhebung von Staaten und die Abschaffung von Geld? Wusste ich gar nicht ). Ich will nicht sagen, dass ich dich in diese Ecke stelle, aber es trägt nicht sonderlich zur Diskussion bei.

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    Eliphas ist offline

  18. #38 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von raytracer Beitrag anzeigen
    auch wenns nicht so ist, wirst du als genau das bezeichnet von den linksradikalen(=mainstream)
    Viel eher weil er in der PE schön öfters mal polemische, pauschalisierende, ja, hetzende Posts gegen Flüchtlinge verfasst hat. Leider einer von der Sorte, wo ich mich ärgere keine Screens gemacht zu haben, raussuchen ist mir zu mühsam.
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

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    Orkjäger XD ist offline

  19. #39 Zitieren
    General Avatar von raytracer
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    Zitat Zitat von Eliphas Beitrag anzeigen
    Das ist im Übrigen auch ein typisches rhetorisches Mittel der äußeren Rechten: Jeder, der mit ihnen nicht übereinstimmt, ist linksradikal (cool, Merkel ist also für die Aufhebung von Staaten und die Abschaffung von Geld? Wusste ich gar nicht ). Ich will nicht sagen, dass ich dich in diese Ecke stelle, aber es trägt nicht sonderlich zur Diskussion bei.
    wenn diese meinung rechts ist, dann ist das andere doch links dachte ich, zumal die medien sehr linke meinungen vertritten und jegleiche kritik ja als rechts eingeordnet wurden von denen (ja, aber menschen z.b.) und das wirkt auf mich schon sehr weit links jemanden so schnell in eine ecke zu drängen. was ist es denn dann`eine gesunde mitte jedenfalls nicht
    raytracer ist offline

  20. #40 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Eliphas
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    Zitat Zitat von raytracer Beitrag anzeigen
    wenn diese meinung rechts ist, dann ist das andere doch links dachte ich, zumal die medien sehr linke meinungen vertritten und jegleiche kritik ja als rechts eingeordnet wurden von denen (ja, aber menschen z.b.) und das wirkt auf mich schon sehr weit links jemanden so schnell in eine ecke zu drängen. was ist es denn dann`eine gesunde mitte jedenfalls nicht
    Der Begriff "linksradikal" ist aber kein schwammiger Begriff, sondern beschreibt bestimmte politische Ansichten. Und die werden hierzulande in der Tat von einer ziemlich kleinen Minderheit vertreten. Nur, weil man Flüchtlinge verteidigt, ist man nicht linksradikal. Bei politischen Diskussionen ist genaue Sprache imo ziemlich wichtig.

    Das geht jetzt hier aber zugegebenermaßen ziemlich am Thema vorbei.

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    Eliphas ist offline

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