Ergebnis 61 bis 67 von 67
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Sehr interessant und wieder was gelernt . Damit ist dann ja Dark Souls nur noch aufgrund der lächerlich großen Schwerter unlogisch bzw. wie fix man damit zuhauen kann (oder was das auch so?). Bei einem Open-World Spiel, wo man den ganzen Tag durch die Gegend rennt wäre iene schwere Rüstung dann vielleicht deswegen unangebracht. Wäre schon nervig, wenn der Begleiter alle paar Minuten sagt:" Hey, ich brauche eine Pause!" Da wird dann die Devise gelten: Spielspaß vor Realismus.
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Ich frag mich immer was so ein "Sexismis" Vorwurf implizieren soll: Bemängel man dass der Entwickler unrealistische Personen und Situationen darstellt (in einem Spiel..), oder dass man doch alle dargestellten Frauen als schick aber nicht sexy angezogene durchsetzungstarke Heldinnen darstellen soll. (wobei unattraktive, dümmliche oder soziopate Männer kein Problem darstellen).
Sozusagen eine "Heldinnenquote" die doch vorhanden sein soll, aber möglichst keine Frauen die diesem Bild nicht entsprechen.
In der realen Welt in Bürgerkriegsregionen, welche solch einem Endzeit-Setting am nächsten kommen, gibt es keine sexy angezogenen Frauen an der Frontlinie, stimmt, denn es gibt dort fast keine an der kämpfenden Front. Solche Konflikte sind immer noch ein Betätigungsfeld für Männer, und da sind dann auch die wenigsten Helden, sondern wollen einfach das es vorbei geht.
Würde man es aber "realistisch" in solch einem Spiel darstellen gäbe es aber wiederum keine befriedigende "Heldinnenquote"...
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Das ist keine Propaganda. Es gibt davon zeitgenössische Darstellungen, dass der Ritter nur mit Hilfe auf ein Pferd steigen konnte. Nach den ersten europaweiten Pestepidemien hörte der Badespass auf. Und das war so Usus bis ins 19. Jahrhundert. Das Schloss Versailles hat keine Rest-Rooms, geschweige denn irgendwas ähnliches. Man pisste dezent in die Ecken. Kaiser Wilhelm musste zum Baden ins Adlon gehen.
Kardulor verschließt auch die Augen vor Sachen die ihm nicht in den Kram passen. Die Ritter waren ja nicht nackt unter der Rüstung, man trug darunter noch weitere Rüstungsteile und Leder als Unterwäsche. Das Filmchen ist da auch nicht hilfreich. Der Darsteller trägt nämlich keinen Ringpanzer, keine Panzerstiefel und auch keine Beckenhaube mit Brünne unter dem Helm. Vor allem sind die Arm-, Schulter- und Beinkacheln, Vorder- und Hinterflüge ein Witz, beim ersten Treffer würden die davon fliegen. Auch würden die Kacheln nicht gegen seitliche Treffer schützen, selbst wenn sie gestiftet wären.
Im übrigen kamen diese Harnische erst am Ende des 15. Jahrhunderts, Anfang des 16. Jahrhunderts in Mode, als es die Ritterschaft als Kämpfer längst nicht mehr gab.
Die Wissenschaft steht nämlich vor einem großen Problem, was die Beschaffenheit von damaligen Rüstungen angeht. Es gibt kaum noch erhaltene Originale. Fast alles was man heute in Museen findet sind Prunkharnische aus dem 16. Jahrhundert oder Replicas aus noch späterer Zeit, als es Mode wurde sich Rüstungen in die Bude zu stellen. Selbst der Helm des Black Prince ist eine Replica aus späterer Zeit.
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Ich würde sagen es wird einfach angemerkt, dass es in Spielen oft sehr wichtig zu sein scheint, dass Frauen betont sexy sind, während Männer das nicht sein müssen. Ist eigentlich ganz einfach. Ob der Entwickler das will, die Spieler oder der Entwickler denkt, dass die Spieler das wollen, vermag ich nicht zu sagen und lässt sich wohl auch nicht festlegen. Mir ist es egal, wenn es in Spielen Frauen gibt, die gut aussehen und auch mal sexy Klamotten tragen. Aber es gibt in meinen Augen zu wenige, die einfach völlig durchschnittlich oder gar unattraktiv aussehen. Wie ich bereits schrieb, gibt es bei männlichen Figuren eine ganze Bandbreite an Darstellungen - dass da auch mal dümmliche, unattraktive oder soziopathische Figuren dabei sind, halte ich daher nicht für problematisch. Es gibt nämlich auch einige die das ganz und gar nicht sind. Auch wenn es natürlich stimmt, dass auch Männer häufig klischeehaft und einseitig dargestellt werden. Bei männlichen Charakteren findest du aber dennoch kluge, muskulöse, korpulente, schlanke, attraktive, unattraktive, sympathische, unsympathische, mächtige, alte, junge (etc.) Spielfiguren/NPCs. Es herrscht also eine gewisse Vielfalt (die natürlich auch noch nicht perfekt ist aber immerhin). Die findest du bei weiblichen Charakteren so aber nicht. Und wenn mich jemand fragt, ob mich das stört, würde ich mit JA anworten. Das heißt aber nicht, dass ich hübsche Frauen in Spielen anprangere, wie das ja oft unterstellt wird, wenn man sich kritisch äußert. Frauen sind aber nicht alle nur sexy, genau wie Männer das auch nicht sind. Und wenn weibliche Figuren sogar noch dann "sexy" (oder sexualisiert) sein müssen, wenn es überhaupt nicht angebracht oder stimmig ist, würde ich das schon kritisieren.
Wenn man alles auf die Realität beziehen würde, gäbe es so einiges in Spielen nicht. Zum Beispiel auch keine Dame, die durch die Haut atmet und deshalb halbnackt durch die Gegend laufen muss. Und wenn man von westlichen Regionen ausgeht, findest du Soldatinnen, die die gleiche Ausbildung erhalten haben wie Soldaten. Auch von der Kleidung her unterscheiden sie sich nicht. In Spielen scheint, es aber oft aus irgendeinem Grund notwendig zu sein, kämpfenden Frauen eine gewisse "vorteilhafte" Kleidung zu verpassen, sodass ihr Körper im Fokus steht und sie sich besonders von den Männern abheben.Geändert von Bari (15.06.2017 um 17:07 Uhr)
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Sehr interessant und wieder was gelernt . Damit ist dann ja Dark Souls nur noch aufgrund der lächerlich großen Schwerter unlogisch bzw. wie fix man damit zuhauen kann (oder was das auch so?). Bei einem Open-World Spiel, wo man den ganzen Tag durch die Gegend rennt wäre iene schwere Rüstung dann vielleicht deswegen unangebracht. Wäre schon nervig, wenn der Begleiter alle paar Minuten sagt:" Hey, ich brauche eine Pause!" Da wird dann die Devise gelten: Spielspaß vor Realismus.
Kardulor verschließt auch die Augen vor Sachen die ihm nicht in den Kram passen.