Wie wenig Datenschutz berücksichtigt wird, von Politkern, ist erschreckend, schlimmer ist die Ignoranz des Themas in der Masse durch Bürger. Ich trage immer sehr viel Bargeld bei mir, um bezahlen zu können, ohne dass nachvollzogen werden kann, wann und wofür.
Eigentlich erschreckend finde ich aber, dass es offenkundig für viele Menschen eine Rolle spielt, wie bezahlt wird (digital oder analog), um im persönlichen Limit zu bleiben. Dass das überhaupt ein realistischer Gedanke für so viele Mitmenschen ist: Mehr auszugeben, als zur Verfügung steht. Ich gebe grundsätzlich nur Geld aus für etwas, was ich brauche oder selten um mir etwas zu gönnen (wobei Materielles mir nicht so viel gibt), und würde nicht auf den Gedanken kommen, Spontankäufe zu tätigen. Dabei ist egal, wie ich bezahle, denn ich rechne vorher: Was würde ich ausgeben in Relation zu meinem Einkommen. Da ist doch egal, ob es Bargeld ist, oder über Karte. Wieso ist das bei so vielen Menschen kein Automatismus? Eine Gesellschaft impulskontrollgestörter Menschen, oder einfach Unfähigkeit, simple Rechenoperationen spontan im Kopf durchzuführen, respektive Nutzen des potenziell zu erwerbenden Gegenstands, verfügbaren Einkommens, angedachter Finanz- und Sparpläne, bevor eine eventuelle Investition, oder "on smaller scale" Ausgabe getätigt wird? Überschuldung und dauerhafte Probleme, um kurzfristig etwas zumeist völlig unnötiges zu "haben"? Schwer verständlich.