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Ist fragmentieren sinnvoll?

  1. #1 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Also meine Festplatten sind ziemlich stark fragmentiert, und so ein defragmentierungsprozess kann lange dauern und muss mehrmals durchgeführt werden. Ich frage aber, ob das überhaupt was bringt. Wird die Arbeitsgeschwindigkeit dadurch schneller, hat das einen sinn? Hab auf die Schnelle keine eindeutige Antwort gefunden, scheint wohl so ne Art glaubensfrage zu sein
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  2. #2 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Fragmentieren ist unvermeidbar. Ich nehme an, du meinst Defragmentieren?

    Dann lautet die Antwortet: Kommt Darauf An™.

    Das Problem bei der Fragmentierung sind ja die Seek-Zeiten. Wenn die Teile einer Datei querbeet auf dem Medium verteilt sind und das Ansteuern jedes Teils Zeit kostet, dann wird die Zugriffszeit auf die gesamte Datei mit der Zahl der Bruchstücke ansteigen. Logisch.

    Daraus folgt, dass Fragmentierung auf SSDs schon mal kein Problem ist, da die praktisch keine Seek-Zeiten haben. Ergo ist Defragmentieren dort auch nicht empfehlenswert, da es nur sinnlos die Zellen abnutzt (jeder Schreibzugriff geht auf die Lebenserwartung einer Speicherzelle).

    Unbestreitbar etwas gebracht hat Defragmentieren, als Festplatten mit FAT formatiert und unter MS-DOS benutzt wurden. Keine Caches, immer nur genau ein aktiver Thread und ein sehr primitives Dateisystem. Da wurden die Seek-Zeiten dann zum dominierenden Faktor.

    Heutzutage ist die Sache etwas komplizierter. Mehrere Prozesse und Threads können gleichzeitig am Werkeln sein und gute Dateisysteme wie ext3 oder ext4 unter Linux fragmentieren sogar absichtlich, weil gut angeordnete Fragmente den Durchsatz erhöhen können. Zudem arbeiten sie mit Readahead und Preallocation. Beim Readahead geht das Betriebssystem her und liest schon mal die nächsten Sektoren ein, in der Hoffnung, dass die auch gleich angefragt werden. Bei Preallocation werden beim Schreiben vorab schon größere zusammenhängende Bereiche reserviert. In der Hoffnung, dass die auch noch gefüllt werden (vermeidet kleine Fragmente). Dazu kommen Optimierungsstrategien der Dateisysteme und Festplatte selbst. Mit NCQ kann die Platte z.B. bis zu 32 Anfragen so umsortieren, dass sie besser zu ihrer Geometrie passen. Und viele modernere Dateisysteme arbeiten mit einem Sägezahn-Algorithmus (oder etwas ähnlichem). Da wird immer die nächstgelegene Spur zuerst angefragt, auch wenn ein Prozess dann vielleicht mal etwas länger warten muss. So klettert der Lesekopf in kurzen, schnellen Sprüngen von außen nach innen und dann gibt's einen Long Seek zum Anfang der Platte und das Spiel beginnt von vorne. Steigert auch den Durchsatz. Zudem liegen über allem noch diverse Caches. Dadurch gehen die Seek-Zeiten häufig im Rauschen unter und sind nicht mehr spürbar.

    Ein Problem dürften auch heutzutage vor allem viele kleine Fragmente sein. Die entstehen hauptsächlich, wenn man Platten immer bis fast zum Anschlag vollgepackt betreibt. Größere Fragmente werden wohl weniger ein Problem sein. Letztlich hängt es vom konkreten Fragmentierungsgrad und dem Workload ab, mit dem man misst, ob eine Fragmentierung tatsächlich spürbar auf die Leistung durchschlägt.

    Man kann jetzt natürlich einfach trotzdem mal defragmentieren (z.B. über Nacht), nach dem Motto: Kostet nix (außer Strom) und vielleicht bringt's ja was. Windows ab Version 7 beginnt immerhin auch von alleine damit, im Hintergrund zu defragmentieren, wenn der Rechner gerade nichts zu tun hat. Das würde Microsoft ja nicht machen, wenn sie sich nicht tatsächlich etwas davon versprechen würden.

    Unter Linux dagegen ist Defragmentieren, von exotischen Ausnahmen abgesehen, weitgehend vergebene Liebesmüh, weil die Dateisysteme schnell wieder zu einem optimalen, für die jeweilige Nutzung typischen Fragmentierungsgrad streben und dort verweilen werden.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  3. #3 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Um foobars Post nochmal kurz zusammen zu fassen:
    Defragmentieren bei SSDs? Nicht machen! Es gibt quasi keine Vorteile, aber durchaus Nachteile.
    Bei rotierenden Festplatten kann es etwas nutzen, muss aber nicht. Ob es bei dir was nutzt, lässt sich so nicht sagen. Zumindest mal, schadet es aber nicht.
    Lookbehind ist offline

  4. #4 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Ja, ich meinte natürlich defragmentieren. Ich besitze keine SSD und meine beiden Festplatten sind immer knüppelvoll bis zum Anschlag. Hab das jetzt spaßeshalber mal gemacht über nacht, mal sehen ob es irgendeinen unterschied gibt
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  5. #5 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Also ich kann sagen, dass eine Defragmentierung zumindest unter Windows bei meinen HDDs bisher immer einen gewissen Geschwindigkeitsvorteil gebracht hat.
    Klar, ist natürlich erst dann wirklich spürbar, wenn man die HDD wirklich stark beschreibt und auch immer wieder Daten löscht und neu schreibt. Denn erst dadurch entsteht ja die Fragmentierung.
    Und je länger man nicht defragmentiert, desto stärker wird die Fragmentierung.

    Zumindest alle Jubeljahre sollte man das also schon mal machen. Mittlerweile sind die Defragmentierungsprogramme auch ziemlich ausgereift und das Ganze dauert auch keine halbe Ewigkeit mehr.
    Durch diese Ausgereiftheit, kann man sich im Übrigen auch die mehrfache Defragmentierung hintereinander getrost sparen. Das bringt dann wirklich so gut wie gar nichts mehr.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
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  6. #6 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Ja, ich meinte natürlich defragmentieren. Ich besitze keine SSD und meine beiden Festplatten sind immer knüppelvoll bis zum Anschlag. Hab das jetzt spaßeshalber mal gemacht über nacht, mal sehen ob es irgendeinen unterschied gibt
    Dann erwarte nicht zu viel, zum effektiven Defragmentieren braucht es Platz.
    Versuch mal in einem Lagerhaus Ordnung zu schaffen, das bis unters Dach vollgestopft ist. Und nichts davon darfst du kurzzeitig auslagern, es muss sich immer im Lagerhaus aufhalten.

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    Homerclon ist offline

  7. #7 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Dann erwarte nicht zu viel, zum effektiven Defragmentieren braucht es Platz.
    Versuch mal in einem Lagerhaus Ordnung zu schaffen, das bis unters Dach vollgestopft ist. Und nichts davon darfst du kurzzeitig auslagern, es muss sich immer im Lagerhaus aufhalten.
    In Ergänzung zu diesem eindrucksvollen Vergleich sei auch noch ein unangenehmer Nebeneffekt von Defragmentierung mit zu vollen Platten erwähnt:

    Der Vorgang dauert lange, weil es eben nur in vielen winzigen Häppchen mit vielen Einzelbewegungen der Schreib/Lese-Köpfe geht, wodurch die Platte längeren mechanischen und thermischen Stress erleidet (was man eigentlich vermeiden möchte), als es bei einer Platte mit genügend freiem Platz der Fall gewesen wäre. Somit kann sich eine Defragmentierung durchaus von einer halben Stunde auf mehrere Stunden ausdehnen, um mal alltagspraktische Werte zu nennen, wobei die Ergebnisse eben erkennbar suboptimal ausfallen.
    Im Ergebnis erhält man also zu geringe Verbesserungen für den investierten Verschleiß, weshalb Defragmentieren bei ziemlich vollen Platten meistens eine schlechte Idee ist. Also besser vorher etwas freischaufeln. Rund ein Drittel freier Platz kann als grober Richtwert für ein Minimum empfohlen werden. Das bitte nicht als in Stein gemeißelt ansehen, denn die Realität ist dafür zu divers.
    jabu ist offline

  8. #8 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    In Ergänzung zu diesem eindrucksvollen Vergleich sei auch noch ein unangenehmer Nebeneffekt von Defragmentierung mit zu vollen Platten erwähnt:

    Der Vorgang dauert lange, weil es eben nur in vielen winzigen Häppchen mit vielen Einzelbewegungen der Schreib/Lese-Köpfe geht, wodurch die Platte längeren mechanischen und thermischen Stress erleidet (was man eigentlich vermeiden möchte), als es bei einer Platte mit genügend freiem Platz der Fall gewesen wäre. Somit kann sich eine Defragmentierung durchaus von einer halben Stunde auf mehrere Stunden ausdehnen, um mal alltagspraktische Werte zu nennen, wobei die Ergebnisse eben erkennbar suboptimal ausfallen.
    Im Ergebnis erhält man also zu geringe Verbesserungen für den investierten Verschleiß, weshalb Defragmentieren bei ziemlich vollen Platten meistens eine schlechte Idee ist. Also besser vorher etwas freischaufeln. Rund ein Drittel freier Platz kann als grober Richtwert für ein Minimum empfohlen werden. Das bitte nicht als in Stein gemeißelt ansehen, denn die Realität ist dafür zu divers.
    Sind wirklich ein drittel heutiger Platten sinnvoll? Ich meine wir haben heute doch alle in der Regel Platten über einem Terabyte Speicherkapazität aber ich habe wirklich kaum Daten größer als 50 GB in den Fingern gehabt und auch die bloß sehr selten (eigentlich nur wenn ich über untouched Blu-rays gestolpert bin). Daher sollten doch beim Defragmentieren maximal hundert GB reichen um alles sinnvoll defragmentieren zu können? Oder wo liegt mein Denkfehler?
    Fogger ist offline

  9. #9 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Ein Drittel freien Speicherplatz halte ich auch für deutlich zuviel.

    Das Tool "DiskDefrag" sagt einem sogar vor der Defragmentierung bescheid, wenn nicht genügend freier Platz vorhanden ist, um eine vollständige Defragmentierung durchführen zu können.
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    Morrich ist offline

  10. #10 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Viso
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    Ich dachte mich daran zu erinnern, dass seit Windows 7 das Betriebssystem im Hintergrund so oder so am Optimieren der Festplattenfragmentierung ist. Deshalb sollte man doch glaub beim Umrüsten auf SSD darauf achten, dass Windows auch erkennt, dass es jetzt mit einer SSD arbeitet, wo das nicht nötig ist.
    Viso ist offline

  11. #11 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Fogger Beitrag anzeigen
    Sind wirklich ein drittel heutiger Platten sinnvoll? Ich meine wir haben heute doch alle in der Regel Platten über einem Terabyte Speicherkapazität aber ich habe wirklich kaum Daten größer als 50 GB in den Fingern gehabt und auch die bloß sehr selten (eigentlich nur wenn ich über untouched Blu-rays gestolpert bin). Daher sollten doch beim Defragmentieren maximal hundert GB reichen um alles sinnvoll defragmentieren zu können? Oder wo liegt mein Denkfehler?
    Es ist effizienter, die verstreuten Fragmente zu lesen und zum Zusammensetzen den freien Platz weiter innen zu nutzen, um die kompletten Dateien in die erst viel später weiter außen frei werdenden zusammenhängenden Bereiche zu schieben, als kleinteilig heranzugehen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem MFT (worin sogar kleine Dateien enthalten sein können) spielt auch die Anordnung eine größere Rolle (Thema für sich), aber sonst auch.
    Darüber hinaus ist es erheblich effizienzsteigernd, gleich benachbarte Blöcke mit auszulesen, obwohl die nicht notwendigerweise an der Reihe sind und überdies ganz unterschiedlichen Dateien angehören. Sie müssen aber woanders zusammengesetzt werden (wobei nicht gleich wieder Fragmentierung entstehen sollte).

    Mal ein wenig strategisch gedacht: Wenn ich kleinteilig herangehe, muss ich weit vorausschauen, was hinten herauskommt und die ganze Strategie mit abspeichern, an die ich mich halten muss. Wenn ich sozusagen das Zusammensetzen als ein Auslagern verstehe, dann ist das bereits manifestierte Strategie, weshalb weniger Verwaltungsoverhead nötig ist. Ich muss durch diese Zwischenschritte nicht schon vorher wissen, was hinten herauskommt, was viel bessere Ergebnisse im gegebenen Rahmen (z.B. zeitlich oder von den Ressourcen her) ermöglicht. Ich kann mir einiges rekursives Auflösen beim Auffinden der besten Strategie ersparen.

    Defragmentierungsprogramme verfügen über ganz schön ausgefuchste Strategien, um die Platte zu schonen, den Geräuschpegel niedrig zu halten, die Zeiten zu verkürzen und die Anordnung der Daten zu optimieren (Ziel: Vorbeugen von Fragmentierung sowie nutzungsabhängige Optimierung). Man sollte sich das Vorgehen nicht so simpel vorstellen.

    Ein freies Drittel ist ganz schön wenig und in vielen Fällen weit davon entfernt, Defragmentierern im ersten Durchlauf ihr volles Potential entfalten zu lassen. Aber es ist ein vernünftiger Kompromiss und eben nicht in Stein gemeißelt (wie ich bereits schrieb). Es kommt natürlich immer auf die Umstände des Einzelfalls an, wozu natürlich auch das Verhältnis zwischen Dateigrößen und absolut freiem Platz gehört, aber das alleine würde eben die Strategien unberücksichtigt lassen. Aber ja, bei großen Platten kann mehr mit freiem Platz gegeizt werden. Trotzdem ließe sich immer wieder eine Strategie finden, wo es mit mehr freiem Platz besser geht.

    Zudem ist doch gar nicht gesagt, dass der freie Platz unfragmentiert ist, denn das ist er normalerweise nicht, wobei es eben bei rund einem Drittel an freiem Platz eine viel größere Wahrscheinlichkeit als bei einem Zehntel gibt, jeweils einen zusammenhängenden freien Bereich zu erwischen, was schon mal beim Tempo hilft.
    jabu ist offline Geändert von jabu (31.03.2017 um 22:54 Uhr)

  12. #12 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Viso Beitrag anzeigen
    Ich dachte mich daran zu erinnern, dass seit Windows 7 das Betriebssystem im Hintergrund so oder so am Optimieren der Festplattenfragmentierung ist. Deshalb sollte man doch glaub beim Umrüsten auf SSD darauf achten, dass Windows auch erkennt, dass es jetzt mit einer SSD arbeitet, wo das nicht nötig ist.
    Es wird automatisch regelmäßig defragmentiert, aber nicht ständig im Hintergrund.
    Es wird auch nur dann defragmentiert, wenn man nichts macht.

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  13. #13 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Ja, na gut, ich habs jetzt eh hinter mich gebracht. Performancesteigerung konnte ich wenn dann nur marginal feststellen, gefühlt habe ich aber weniger nachladeruckler.
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  14. #14 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Beim Defragmentieren geht es in erster Linie um weniger Nachladeruckler, und um kürzere Ladezeiten allgemein.
    Höhere Transferraten sind kaum zu erwarten. Dafür müsste die Festplatte schon extrem fragmentiert sein.

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  15. #15 Zitieren
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Es wird automatisch regelmäßig defragmentiert, aber nicht ständig im Hintergrund.
    Es wird auch nur dann defragmentiert, wenn man nichts macht.
    Passiert das auch, wenn man eine SSD im Rechner hat? Denn das wäre ja - wie sich aus diesem Thread ergibt - schädlich. Kann und sollte man das deaktivieren?
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    Sentinel ist offline

  16. #16 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Sentinel Beitrag anzeigen
    Passiert das auch, wenn man eine SSD im Rechner hat? Denn das wäre ja - wie sich aus diesem Thread ergibt - schädlich. Kann und sollte man das deaktivieren?
    Mit den passenden installierten Updates bei Win 7, oder wenn Win 8 oder neuer zum Einsatz kommt, nein. Ab Win 8 erkennt Windows ob das eine SSD oder HDD ist, und lässt das mit dem defragmentieren bei der SSD einfach bleiben. Bei Win 7 wurde das vor, öhhhh, Jahren, mal mit nem Update nachgerüstet.

    Du kannst die automatische Defragmentierung aber auch irgendwo pro Laufwerk an/abschalten. Frag mich aber nicht mehr wo.
    Lookbehind ist offline

  17. #17 Zitieren
    Deus Avatar von SkoiL
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    sollte mal meine mhm wartet mal... die Festplatte knackt ja gar nicht mehr. Habt ihr da ne "Antwort" drauf, dass das Teil auf einmal nichmehr knackt wie nichmehr normal? CDISK hat nix festgestellt. Mich würde es interessieren wieso das aufeinmal geknackt hat.
    SkoiL ist offline

  18. #18 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von SkoiL Beitrag anzeigen
    sollte mal meine mhm wartet mal... die Festplatte knackt ja gar nicht mehr. Habt ihr da ne "Antwort" drauf, dass das Teil auf einmal nichmehr knackt wie nichmehr normal? CDISK hat nix festgestellt. Mich würde es interessieren wieso das aufeinmal geknackt hat.
    Hä? [Bild: gruebel.gif]
    Lookbehind ist offline

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