[Alo]

Heyho, ich habe derzeit ein ziemlich ärgerliches Problem mit meinen Officeprogrammen.

Sowohl OpenOffice als auch LibreOffice funktionieren bei der "Speichern unter"-Funktion nicht mehr richtig.
Ich lande bei dieser funktion direkt im Bibiliothek-Pfad ("Bibliotheken\Dokumente") und kann keine anderen Ordner mehr auswählen (z.B. "Desktop").
Wenn ich versuche zu speichern heißt es bei OpenOffice "dokumentname.odt Klasse nicht registriert" und beim neuinstallierten (!) LibreOffice gibt es die selbe Fehlermeldung.
Ich vermute einen Fehler in der Registry, ein Bereinigungsversuch mit CCleaner blieb allerdings erfolglos. Systemwiederherstellung ist leider keine Option derzeit.

Ich hoffe jemand kann mir mit dem Problem helfen

EDIT: Laptop ist ein HP Compaq, Betriebssystem ist Windows 7.

[Lookbehind]

Ich weiß nicht, wie es heut zu Tage ist. Immerhin ist die Abspaltung auch schon rund 6 Jahre her. Vielleicht ist das Problem inzwischen auch schon lange aus der Welt.
LibreOffice ist aus OpenOffice hervorgegangen. In Konsequenz hieß das damals, dass die beiden sich nicht gut vertragen haben. Beide Office-Systeme gleichzeitig installiert haben, führte damals zu einigen Merkwürdigkeiten. Schmeiß mal beide sauber runter, und installier mal nur eins von beiden neu. Vielleicht hilft das.

[Alo]

Ich weiß nicht, wie es heut zu Tage ist. Immerhin ist die Abspaltung auch schon rund 6 Jahre her. Vielleicht ist das Problem inzwischen auch schon lange aus der Welt.
LibreOffice ist aus OpenOffice hervorgegangen. In Konsequenz hieß das damals, dass die beiden sich nicht gut vertragen haben. Beide Office-Systeme gleichzeitig installiert haben, führte damals zu einigen Merkwürdigkeiten. Schmeiß mal beide sauber runter, und installier mal nur eins von beiden neu. Vielleicht hilft das.

Ich werde das mal versuchen.

Allerdings habe ich LibreOffice auch nur installiert, weil der Fehler bei OpenOffice auftrat und Neuinstallation/"Reparieren" nicht half. Leider trat dann bei Libre der selbe Fehler auf.

[Blue Force]

Bevor du neuinstallierts könntest du das probieren:
Extras - Optionen - LibreOffice - Allgemein
Dialoge zum Öfnen/Speichern --> Libre Office Dialoge verwenden
Dort den Haken ändern, je nachdem was gerade eingestellt war.

[Alo]

Bevor du neuinstallierts könntest du das probieren:
Extras - Optionen - LibreOffice - Allgemein
Dialoge zum Öfnen/Speichern --> Libre Office Dialoge verwenden
Dort den Haken ändern, je nachdem was gerade eingestellt war.

Das hat tatsächlich geklappt! Tausend dank Dieser kleine Hinweis hat mir schon echt geholfen

Es gibt zwar noch kleine Probleme mit den Pfaden, aber wenn ich den Pfad präzisiere (statt nur "Desktop" einfach den genauen Pfad: "C:\Users\Benutzer\Desktop") funktioniert alles wunderbar

[jabu]

Das ist wirklich ein praktischer Workaround!

Allerdings kann irgendwo der Wurm drin sein, also wenn es nicht an LibreOffice und OpenOffice selbst liegt (ist mir damit noch nicht passiert, obwohl ich beides in letzter Zeit mehrmals installiert und ausprobiert habe, was natürlich trotzdem keine pauschale Aussage zulässt):

Vermutlich, wie du bereits vermutet hast, ein beschädigter, fehlender, nicht zugreifbarer oder falscher Eintrag in der Registry (ließe sich teils neu registrieren, aber solange man nichts weiß, ist das vllt. verfrüht, zumal der Fehler nicht unbedingt bei den sog. Common Dialogs selbst liegen muss, sondern eventuell auch woanders, wo der Komponente oder der Anwendung falsche Informationen geliefert werden (worauf dein letzter Satz hinweist)...).

So etwas passiert leicht, indem man ein Programm installiert, welches sich "tief" in Windows einklinkt und bei der Deinstallation nicht den ursprünglichen Zustand wiederherstellt, wobei das unter manchen Umständen kaum verlässlich möglich ist, wenn Einträge nicht nur hinzugefügt, sondern auch umgebogen werden. Antivirus-Programme mit Echtzeitschutz sind so eine Kategorie, wo öfter etwas in der Richtung schiefgeht. Aber potentiell hochverdächtig sind schon mal alle hinzuinstallierten COM-Komponenten, ActiveX und so ein Mist. Unter den AddOns des Internet Explorers (Aus dem Aufklappmenü: "Ohne Berechtigung ausführen" auswählen, sonst siehst du die nicht) lässt sich einiges einsehen, aber längst nicht alles. Trotzdem taugt es manchmal, um eine Fährte aufzunehmen. Sich dort schon mal umzusehen und zu klären, was dort hingehört und was dort nichts zu suchen hat, sollte aber generell empfehlenswert sein. Bisher habe ich noch auf fast jedem System etwas gefunden, was man nicht haben will (Adware, AddOns mit zweifelhaftem Nutzen (wobei die ein potentielles Sicherheits- und Datenschutzrisiko darstellen) usw.), weshalb sich das auch lohnen kann, wenn es mit dem Fehler nichts zu tun hat.

Also würde ich, bevor ich selber tief im System herumwühle, erst das Symptom auf milde Weise einzukreisen versuchen:
- Was ist denn mit den Speicherdialogen in anderen Programmen (immer schön darauf achten, dass es einer von Windows selbst ist (und nicht einer vom Programm, wie du ihn nun verwendest))? Das würde ich bei vielen Programmen ausprobieren (Notepad, Wordpad, Firefox...), insbesondere dort, wo nach Dateiendungen gefiltert wird. Dabei würde ich auch noch mit den Speicherorten sowie mit den Filterlisten/Dateinamenerweiterungen herumspielen und beobachten, ob dabei etwas schiefgeht und was unter welchen Umständen)
- Wenn es bei allen anderen Programmen geht, würde ich das nicht weiter verfolgen.
- Wenn es auch woanders passiert, dann würde ich mal die Gemeinsamkeiten feststellen. Dann würde ich als mildestes Mittel mal einen Versuch unter einem neu erstellten Benutzerkonto machen. Dasselbe Problem? Oder geht es dort?

Bezüglich der Bereinigung der Registrierungsdatenbank sehr viel gründlicher (aber prinzipbedingt auch riskanter) als CCleaner ist übrigens dieses Programm: Wise Registry Cleaner (manuelle Installation empfehlenswert, denn der Downloader unter dem Button dient dem Anbieten weiterer Programme, wobei der Nutzen einiger davon fragwürdig ist, vorsichtig formuliert).
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, jedoch sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, das Systemtuning zu verwenden, denn einige dieser Einstellungen können in bestimmten Szenarien (die wir nicht wissen können) zu Problemen führen, also Finger weg von dieser Zusatzfunktion! Und wenn in Windows bereits etwas fehlt oder vergurkt ist, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn beim Bereinigen der Registry auch solche Einträge mitgelöscht werden, welche unter normalen Umständen benötigt werden! Also warne ich zur Vorsicht. Allerdings habe ich auf meinen und anderen Systemen bei mindestens einer hohen zweistelligen Anzahl an Anwendungen kein einziges Problem durch die Bereinigung feststellen können. Aber sei trotzdem gewarnt, für den Fall der Fälle.
Von der Installation von eventuell angebotener Zusatzsoftware ist - natürlich nur aus meiner ganz persönlichen Sicht (kein Aufruf) - abzuraten, falls so etwas angeboten wird. In den Menüs würde ich alle Punkte durchgehen und alles deaktivieren, was irgendwas automatisiert, soweit angeboten.
Ob es hilft, kann man im Voraus nicht sagen, ist nur eine Möglichkeit, die ziemlich leicht durchzuführen ist und manchmal funktioniert.

Edit:
Möglicherweise liegt die Ursache woanders in der Registry (dein letzter Satz könnte ein Hinweis darauf sein), nämlich bei den Pfadvariablen. Die ließen sich durchprobieren und nötigenfalls ergänzen oder korrigieren (anderer Ansatz, andere Abzweigung, wobei das Ausprobieren s.o. trotzdem nicht verkehrt ist).

[foobar]

Allgemein noch der Hinweis, dass man von Registry-Cleanern sowieso am besten die Finger lässt, da sie zum größten Teil in die Kategorie "Schlangenöl" fallen. Der Wise Cleaner wird z.B. beschrieben mit "sucht und entfernt überflüssige Einträge in der Registrierungs-Datenbank."

Was eine komplett sinnfreie Funktion ist, die keinen spürbaren Nutzen hat. Früher (Windows 9X und davor), als Windows und Programme ihre Einstellungen noch in INI-Dateien speicherten, war das Entfernen von "Müll" in der Konfiguration tatsächlich sinnvoll. Das waren unsortierte Dateien, die Zugriffszeit skalierte linear mit der Größe. Die Registry hingegen ist eine indizierte Datenbank. Die Zugriffzeit skaliert logarithmisch. Sprich: Um bei der Suche auch nur einen einzigen Schritt einzusparen, muss ich das Ding in der Größe ca. halbieren. So viel "Müll" wird man aber nie und nimmer in der Registry finden.

Anders ausgedrückt: Selbst ein paar Hundert oder Tausend verwaiste oder nutzlose Einträge fressen kein Brot und haben keine Auswirkungen auf die Performance. Oder die Stabilität. Einträge, die keine Funktion haben, werden einfach ignoriert. Statt dessen riskiert man beim vermeintlichen "Aufräumen" in der Registry nur, versehentlich einen nur scheinbar nutzlosen Eintrag zu löschen, der aber defakto doch noch gebraucht wurde. Denn woher will irgendeine Software wissen, ob irgendein anderes Programm den Eintrag nicht doch genau so braucht? Der Cleaner kann doch gar nicht alle auf der Welt befindlichen Windows-Programme und deren Registry-Layout kennen.

Wer also mehr oder weniger regelmäßig mit CCleaner, Wise & Co. über seine Registry geht, weil Aufräumen ja immer gut ist, der tut seinem Windows nichts Gutes und riskiert Probleme. Beispielsweise fehlerhafte LibreOffice-Dialoge.

Als letzter Notnagel bei bereits vorhandenen Problemen (sprich: nicht zum Entfernen von "nutzlosen", sondern von "vermurksten" Einträgen) mag man so ein Ding mal probieren. In der Regel wird es nicht helfen, aber einen Versuch mag es wert sein. Vorher sollte allerdings ein Wiederherstellungspunkt angelegt werden.