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Kräfteverhältnis zwischen Assassinen und Orks
Hallo,
bei meinem derzeitigen Durchlauf, Gothic 3 durchzuspielen, habe ich mich gefragt, wie es wohl ausgehen würde, wenn die Orks und Assassinen gegeneinander Krieg führen würden. Im Laufe des Spiels sind die Assassinen ja jedesmal beleidigt, wenn der Held andeutet dass sich die Assassinen den Orks (auch wegen der Ausgrabungen) untergeordnet hätten und sie betonen immer, wie enorm die Macht und der Reichtum der Assassinen wäre (z.B. Gamal in Kap Dun).
Nun ist eigentlich vollkommen klar, dass rein auf das Spiel bezogen die Assassinen schnell verlieren würden, wo sie von den Orks doch um eine Vielfaches zahlenmäßig übertroffen werden (besonders die Heerscharen von Orks aus Nordmar und Vengard). Wie wäre es, wenn man dieses Thema losgelöst vom Spiel betrachtet? Es wird beispielsweise häufig erwähnt, dass den Orks, die ja eher kühlerers Klima gewohnt sind, die Wüstenhitze gar nicht bekommt, und diese ihnen große Schwierigkeiten bereitete. Außerdem haben die Assassinen die Kontrolle über alle wichtigen Wasservorräte in der Wüste. Allerdings verfügt kaum eine Stadt der Assassinen über nennenswerte Verteidigungsanlagen. Wenn man diese und weitere Faktoren berücksichtigt, wie würde das Kräfteverhältnis dann aussehen?
Könnten die Assassinen den Orks die Stirn bieten? Auf welche Seite würden sich eigentlich die Nomaden und Wassermagier schlagen? Und, was noch interessanter wäre: Welche Seite würde der Namenlose wohl wählen?
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Also hinsichtlich ob sich Nomaden und Wassermagier einer Seite anschließen würden...
Orks und Assassinen dienen dem Gott Beliar. Nach dieser Logik dürften Orks und Assassinen gar nicht im Krieg mitenander stehen - und die Frage des Anschlusses der anderen an eine der beiden Parteien fällt damit auch weg.
Wer mächtiger ist? Ich schätze momentan die Orks, da sie Myrtana überrant haben.
Varant war damals noch unter der Herrschaft König Rhobars (denke das sagt der Richter im Intro Gothic 1) - denn er trägt auch das Zepter von Varant.
Zuben ist also noch nicht allzu lange am Drücker.
Ich denke auch, dass sich der Held KEINEN der beiden Fraktionen anschließen würde.
Die Story von Gothic 3 ist für mich eh ein Witz und ein würdiger Nachfolger wäre etwas ganz anderes gewesen. Die Handlung in Gothic 3 ist quasi non existent und rudimentär zusammengebastelt.
ein Gothic 3 als Nachfolger von Gothic 2 wäre so gewesen:
- König Rhobar hat Vengard im Griff (Paladine in Gothic 2 sagen das)
- Man bringt das Erz aus dem Minental zu König Rhobar
- Lee und Rhobar - eine Questline entsteht aka Intrigen und Rache
- oberstes Ziel ist es den Orkkrieg zu gewinnen
- Xardas hat irgendwo einen Turm errichtet und studiert - er will seine gewonne Macht einsetzen
- Man Vereint die Königreiche der Menschen um Gemeinsam gegen die Orks gewinnen zu können
- Orks sind keine sprechenden Menschenaffen mit Schweineohren - Es sind Orks wie in Gothic 1 und 2
- Die 4 Freunde wirken entscheident bei der Handlung der Story mit - kein "wir sollten uns aufteilen und sind für den rest des spiels nicht mehr Relevant-Ding"
- keine Menschlichen Ork Söldner
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 Zitat von Charybdis
Nun ist eigentlich vollkommen klar, dass rein auf das Spiel bezogen die Assassinen schnell verlieren würden, wo sie von den Orks doch um eine Vielfaches zahlenmäßig übertroffen werden (besonders die Heerscharen von Orks aus Nordmar und Vengard). Wie wäre es, wenn man dieses Thema losgelöst vom Spiel betrachtet? Es wird beispielsweise häufig erwähnt, dass den Orks, die ja eher kühlerers Klima gewohnt sind, die Wüstenhitze gar nicht bekommt, und diese ihnen große Schwierigkeiten bereitete. Außerdem haben die Assassinen die Kontrolle über alle wichtigen Wasservorräte in der Wüste. Allerdings verfügt kaum eine Stadt der Assassinen über nennenswerte Verteidigungsanlagen. Wenn man diese und weitere Faktoren berücksichtigt, wie würde das Kräfteverhältnis dann aussehen?
Die wichtigste Verteidigungsanlage in der Wüste ist die Wüste selbst. Wenn der Gegner nicht genug Vorräte, speziell Wasser, mitbringt kommt er völlig erschöpft an und ist nicht mehr zum Kämpfen in der Lage.
Auch wenn Varant in G3 viel zu Klein dargestellt wird, bzw. die Abstände zwischen den Ortschaften zu gering um die Wüste selbst eine echte Gefahr werden zu lassen.
Dadurch das die Assassinen die Hitze gewohnt sind, und eine bessere Versorgung sicherstellen können, könnten sie auch Guerilla-Taktiken anwenden um sie auf dem Weg zur befestigten Stadt Ishtar zu schwächen.
Könnten die Assassinen den Orks die Stirn bieten? Auf welche Seite würden sich eigentlich die Nomaden und Wassermagier schlagen? Und, was noch interessanter wäre: Welche Seite würde der Namenlose wohl wählen?
Die Assassinen könnten die Orks so deutlich schwächen, so das dann die Nomaden und Wassermagier womöglich die Chance hätten den Rest alleine zu besiegen. Sie brauchen sich also nicht zu entscheiden, sie warten einfach ab und stürzen sich dann auf den geschwächten Gegner der übrig ist.
Welche Seite der Namenlose wählen? Das lässt sich noch weniger Beantworten, da es über den Namenlosen zu wenig Hintergrundinfos gibt. Kommt eben immer darauf an wie der Spieler den Namenlosen sieht. Es kommt eigentlich alles infrage.
Nachdem er zwei mal den Avatar Beliars besiegt hat, könnte er nun keine Lust mehr haben und einfach zuschauen, um sich hinterher mit den Siegern gut zu stellen.
 Zitat von Emanuel Rhobar
Orks und Assassinen dienen dem Gott Beliar. Nach dieser Logik dürften Orks und Assassinen gar nicht im Krieg mitenander stehen - und die Frage des Anschlusses der anderen an eine der beiden Parteien fällt damit auch weg.
Das ist doch kein Grund kein Krieg zu führen. Das RL kennt sowohl in der Historie als auch heute noch genug Beispiele dafür das Leute sowohl mit dem gleichen als auch selben Glauben sich gegeneinander bekriegen. Das kann Weltliche wie auch Religiöse Gründe haben.
Warum sollte das dann in einer fiktiven Welt nicht auch gehen?
ein Gothic 3 als Nachfolger von Gothic 2 wäre so gewesen:
- König Rhobar hat Vengard im Griff (Paladine in Gothic 2 sagen das)
Der Wissensstand der Paladine ist aber vom Zeitpunkt vor Aufbruch nach Khorinis.
Die Schiffsreise wird nicht nur wenige Stunden oder ein paar Tage gedauert haben. Dann haben sie schon Wochen auf Khorinis verbracht, bevor der Held auftaucht, und dieser benötigt auch nochmal ein paar Wochen bis er "für Ordnung gesorgt" hat.
Also genug Zeit in der sich alles was man in G2 über die aktuelle Lage auf dem Festland erfährt, ändern kann.

- Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
- 01100100 00100111 01101111 01101000 00100001
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Das größte Problem der Assassinen, welches ihnen auch schon bei den Normaden enormes Kopfzerbrechen bereitet, dürfte ihre großflächige Verstreuung und Uneinigkeit sein. Wenn eine Region Probleme hat, kriegt die andere das erst sehr spät mit oder kann kaum Unterstützung leisten. Man sieht es an den Normaden. Die rushen mal kurz rein, töten die Wachen, befreien die Sklaven, und ziehen sich blitzschnell wieder zurück.
Die meisten Assassinenregionen sind zudem winzige Dörfer mit Goldminen, die kaum Soldaten vorzuweisen haben. Und wenn, kämpfen die meist alle für den eigenen Profit. Von einem stehenden Heer kann man da kaum sprechen. Da man davon ausgehen dürfte, dass die Orks ihre Invasion nicht ankündigen würden, dürfte es für viele Dörfer schon zu spät sein, bis die Assassinen sich dazu entscheiden, sich unter einem Banner gegen den Feind zu stellen. Und ob dieses 'Heer' dann ausreicht, um die Orks zurückzuschlagen, ist fraglich. Die Assassinen kommen ja nicht mal mit den Plünderern und Nomaden zurecht, die jetzt schon da sind.
Die großen Städte liegen zudem sehr weit auseinander, meist in den Meerregionen und sind bis auf Ishtar nicht einmal durch Befestigungen geschützt. Die Orks können mit ihren Sklavengaleeren ganz einfach die Küste entlangfahren und die wichtigsten Städte einnehmen, ohne durch die Wüste überhaupt marschieren zu müssen. Lago, Bakaresh, Ben Sala, Mora Sul und Ishtar können im Prinzip von einer Flotte in Wikingermanier geplündert werden. Vorallem Bakaresh als moralischer und religiöser Mittelpunkt im Beliarglauben der Assassinen ist extremst empfindlich angelegt.
Was in meinen Augen noch vorstellbar wäre, wäre eine Guerillataktik aus dem Hinterhalt, um die Orks zu dezimieren. Allerdings, um diese Taktik anwenden zu können, müssen sich die Assassinen nach ihren Angriffen irgendwo hin zurückziehen. In Höhlen, an Oasen und so weiter. Aber da sitzen schon überall die Nomaden und Wüstenräuber, mit denen sie sich erst mal um diese Plätze schlagen müssten.
 Zitat von Emanuel Rhobar
König Rhobar hat Vengard im Griff (Paladine in Gothic 2 sagen das)
Was die Paladine sagen, kann man wohl schwer für bare Münze nehmen. Lord Hagen erzählt einem fast garnichts, und als der Held frech nachstochert, das klinge ja so als stünde der Krieg schlecht, blockt Hagen komplett ab von wegen, er hätte ihm viel zu viel verraten. Ingmar dagegen fasselt etwas davon, dass das Königreich kurz vor dem Triumph steht und nur noch winzige Orkgruppen Widerstand leisten. Dem gegenüber steht der Deserteur Ferros, der einem erzählt, dass der König keine Kontrolle mehr über sein Reich hat und die Orks ein Dorf nach dem anderen niederbrennen, während sie kurz davor stehen, die Hauptstadt abzufackeln. Abujin letztendlich sieht in seiner Vision, dass der König den Krieg verlieren wird.
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 Zitat von Emanuel Rhobar
Orks und Assassinen dienen dem Gott Beliar. Nach dieser Logik dürften Orks und Assassinen gar nicht im Krieg mitenander stehen - und die Frage des Anschlusses der anderen an eine der beiden Parteien fällt damit auch weg.
Aber genau das wird doch in Gothic 3 dargelegt. Die Assassinen und Orks haben nur ein sehr brüchiges Bündniss um ihre Ziele zu erreichen. Aber das Myrthanische Reich ist praktisch am Ende und die einzige Grundlage der Allianz ist die Suche der Adanos Artefakte.
Sobald diese gefunden wurden greifen sich die Fraktionen im Spiel an.
Und wenn man den Beliar Weg wählt bekommt man die Aufgabe, die Ork-Anführer zu töten.
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 Zitat von Emanuel Rhobar
Also hinsichtlich ob sich Nomaden und Wassermagier einer Seite anschließen würden...
Orks und Assassinen dienen dem Gott Beliar. Nach dieser Logik dürften Orks und Assassinen gar nicht im Krieg mitenander stehen
Dann wäre das Spiel logischer als die Geschichte der Menschheit. In den Kreuzzügen haben sich Kreuzfahrer mit Muslimen gegen andere Muslime verbündet und im 30jährigen Krieg das katholische Frankreich auf Seiten der Protestanten geschlagen. Religion wird zwar imme gerne zum Anlass für Krieg genommen, die wahren Gründe sind aber meist andere.
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 Zitat von Bjorn vom See
Dann wäre das Spiel logischer als die Geschichte der Menschheit. In den Kreuzzügen haben sich Kreuzfahrer mit Muslimen gegen andere Muslime verbündet und im 30jährigen Krieg das katholische Frankreich auf Seiten der Protestanten geschlagen. Religion wird zwar imme gerne zum Anlass für Krieg genommen, die wahren Gründe sind aber meist andere.
Beim vierten Kreuzzug haben die netten Christenmenschen auch kurzerhand Konstantinopel geplündert. Deus Vult!
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 Zitat von Bjorn vom See
Dann wäre das Spiel logischer als die Geschichte der Menschheit. In den Kreuzzügen haben sich Kreuzfahrer mit Muslimen gegen andere Muslime verbündet und im 30jährigen Krieg das katholische Frankreich auf Seiten der Protestanten geschlagen. Religion wird zwar imme gerne zum Anlass für Krieg genommen, die wahren Gründe sind aber meist andere.
Wieso soll es logisch sein, sich mit jemandem zu verbünden NUR weil sie der selben Religion angehören? Menschen haben sich schon immer nur durch gemeinsame Interessen verbündet, Muslime mit Juden gegen Christen, Christen mit Juden gegen Muslime, ja auch schon Muslime und Christen gegen Juden. Religionen bzw Ideologien werden dann eher gebraucht um die Massen zu mobilisieren, da werden immer irgendwelche Argumente für oder gegen etwas willkürlich gefunden.
In Gothic 3 würde ich also diese "Allianz" zwischen den Orcs und Assassinen in den gemeinsamen Interessen suchen, z.B dass die Assassinen dank der Orcs Unabhängigkeit gegenüber dem Königreich Myrtana erreichen konnten.
Aus sicht der Orcs ergibt dieses Büdniss auch Sinn, die Assassinen sind zwar nur eine "Minderheit" die den Krieg gegen das Königreich Myrtana aber verkürzen könnte, ob man sich dann an die Vereinbarungen nach dem Krieg hält, steht auf einem anderen Blatt Papier.
 Zitat von Charybdis
Hallo,
bei meinem derzeitigen Durchlauf, Gothic 3 durchzuspielen, habe ich mich gefragt, wie es wohl ausgehen würde, wenn die Orks und Assassinen gegeneinander Krieg führen würden. Im Laufe des Spiels sind die Assassinen ja jedesmal beleidigt, wenn der Held andeutet dass sich die Assassinen den Orks (auch wegen der Ausgrabungen) untergeordnet hätten und sie betonen immer, wie enorm die Macht und der Reichtum der Assassinen wäre (z.B. Gamal in Kap Dun).
Das was die ASsassinen über sich selbst behaupten, kann man als falschen Stolz bezeichen, das gehört ja zur Natur des Menschen sich Dinge schönzureden.
Von den Orks selbst hatte ich beim Durchspielen eher den Eindruck, dass die Assassinen nur Mittel zum Zweck sind und sich die Gelegenheit einfach ergeben hatte sie zu benutzen um den Krieg schneller zu entscheiden. Sich mit "Minderheiten" bzw "Aufständigen" innerhalb des Feindes zu verbünden um damit den Feind zu schwächen ist eigentlich gang und gebe, auch in der Wirklichkeit.
Das wars auch schon mit Rolle der Assassinen (die für ihre "Unabhänigkeit" nun auch für die Orks graben dürfen), in einem direkten Krieg würden die Orks die Assassinen dennoch überfahren wie ein LKW! Das würden Sie sicherlich auch tun, nachdem der Krieg gegen das Königreich endgültig gewonnen wäre.
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Ein schönes Gedankenspiel, ich will mich auch mal dran wagen:
Gehen wir mal davon aus, das die Assassinen und Orks einen Krieg gegeneinander beginnen, da wären die bereits stationierten Orks in Varant schnell Geschichte. Die Assassinen kappern die Versorgungsrouten der Orks. Zur Not könnten die Assassinen die Orks einfach verdursten lassen, mit Belagerungsringen usw. Hier hätten die bereits stationierten Orks keine Chance.
Nun kommt dazu, das die Orks noch im Norden Krieg führen und in Myrtana noch das Problem mit den Rebellen haben. Es wären quasi 3 Fronten, an denen die Orks zu Kämpfen haben.
Die wichtigste Frage von allen ist: Wie viel Nachschub an Kriegern haben die Orks noch? Würde sie mit der jetzigen Menge an Soldaten kämpfen, hätten sie keine Chance. Würden sie die Orks im Norden abziehen, würden sie da aufs Maul bekommen, gleiches gilt für Myrtana. Es wäre also nicht ratsam für die Orks, einen Krieg gegen die Assassinen zu starten, da ein Krieg immer mit enormen Ressourcen- und Soldatenaufwand zu tun hat.
Man müsste also vorher irgendwie folgendes klären: Wie viele Soldaten haben die Orks noch in petto? Also jenseits der bekannten Mengen. Spielen die wilden Orks auf Khorinis/im Minental noch eine Rolle?
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 Zitat von Naldoxx
Wieso soll es logisch sein, sich mit jemandem zu verbünden NUR weil sie der selben Religion angehören?
Das hatte Emanuel Rhobar behauptet. Siehe den Post davor. Ist doch klar das Bjorn das ironisch beantwortet hat, sonst hätte er nicht diese Gegenbeispiele gebracht. 
 Zitat von Big Daddy
Ein schönes Gedankenspiel, ich will mich auch mal dran wagen:
Gehen wir mal davon aus, das die Assassinen und Orks einen Krieg gegeneinander beginnen, da wären die bereits stationierten Orks in Varant schnell Geschichte. Die Assassinen kappern die Versorgungsrouten der Orks. Zur Not könnten die Assassinen die Orks einfach verdursten lassen, mit Belagerungsringen usw. Hier hätten die bereits stationierten Orks keine Chance.
Nun kommt dazu, das die Orks noch im Norden Krieg führen und in Myrtana noch das Problem mit den Rebellen haben. Es wären quasi 3 Fronten, an denen die Orks zu Kämpfen haben.
Die wichtigste Frage von allen ist: Wie viel Nachschub an Kriegern haben die Orks noch? Würde sie mit der jetzigen Menge an Soldaten kämpfen, hätten sie keine Chance. Würden sie die Orks im Norden abziehen, würden sie da aufs Maul bekommen, gleiches gilt für Myrtana. Es wäre also nicht ratsam für die Orks, einen Krieg gegen die Assassinen zu starten, da ein Krieg immer mit enormen Ressourcen- und Soldatenaufwand zu tun hat.
Man müsste also vorher irgendwie folgendes klären: Wie viele Soldaten haben die Orks noch in petto? Also jenseits der bekannten Mengen. Spielen die wilden Orks auf Khorinis/im Minental noch eine Rolle?
Irgend ein Assasine hat im Spiel gesagt das die Hitze den Orks zu schaffen macht. In der Wüste wären die Assasinen also im Vorteil. Wenn diese aber nach Myrtana vordringen würden, wären die Orks im Vorteil, da diese viel stärker und wahrscheinlich auch zahlreicher sind, da wie du schon sagtest, die Orks auf den Inseln noch dazu kämen. Es hängt auch davon ab wer der Angreifer und wer der Verteidiger ist, da sich der Verteidiger hinter den Wällen seiner Festungen zurückziehen kann.
Geändert von lionheart1 (08.03.2017 um 14:14 Uhr)
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Sehr spannender Thread!
Vergleichen wir einmal die Fraktionen:
Assassinen:
Braga - kleines Dorf mit ein paar Kriegern.
Ben Erai - Minendörfchen, welches durch Verrat und Überfällen kleiner Nomadengruppen schon Schwierigkeiten hat. In einem Dialog mit Sancho wird außerdem deutlich, dass sie es sich aufgrund der niedrigen Wachen und Krieger Anzahl nicht leisten können selbst eine weitere Goldmine nahe Lago bewachen zu können -> Soldatenmangel
Ben Sala - Durch die weise und selbstlose Tat Basirs wurde dort die Truppenstärke start dezimiert. Abgesehen davon dass dieses Minendörfchen nicht sonderlich groß und belagert von Untoten ist, ist dort eine Truppe von 3 Orkkriegern stationiert, welche es schon fast mit den dortigen Kriegern aufnehmen könnte.
Lago - Lago wird selbst von seinen (bekifften) Einwohnern als Kaff angesehen. Die Tatsache, dass man sogar die Zähne knirscht, wenn man auch nur 1. einzige Wache entbehren muss, um die Goldmine zu bewachen, sagt eigentlich alles aus.
Bakaresh - Durch ihre Schwarzmagier, bietet Bakaresh eine gefährliche Macht, welche auch den Ork-Schamanen ohne Furcht die Stirn bieten können. Bessere und mehr Krieger gibt es zwar in Ishtar, jedoch weiß jeder Gothic 3 Spieler, wie mächtig Magie und Magier im Spiel sind.
Mora Sul - Mehr Händlerstadt als Festung. Ich würde Mora Suls Truppenstärke gemessen an ihrer Größe nicht sonderlich hoch schätzen. Mora Sul ist mächtig und reich, aber im wirtschaftlichen Sinne und deswegen schützt sich die Stadt auch eher mit guten Beziehungen als mit Soldaten. Man merkt auch bei ihrer Eroberung, dass die "Weltmetropole" nicht so schwer zu knacken ist.
Ishtar - Egal ob man es von der Truppenstärke oder der Verteidigungsmöglichkeiten sieht, dies ist die größte Assassinenhochburg.
Mytrana - Vereinzelt sind dort Assassinen anzutreffen, jedoch sind dies eher Kaufmänner mit ihren Leibwachen, als ganze Trupps. Durch das Bündnis nutzen sie den neuen Raum um Sklaven und Waren auch mit ihren neuen Partnern zu handeln.
Orks:
Mytrana - Ich fasse hier einfach mal zusammen: Faring, Geldern, Trelis, Montera. Allein schon diese 4. Städte hätten von der Truppenstärke locker eine Chance gegen die Asssassinen. Hinzu kommen noch weitere Dörfer und Städte und der gewaltige Belagerungsring um Vengard.
Nordmar - 5 Orklager samt mächtigen Schamanen und vereinzelten kleineren Orktrupps.
Varant - Als Aushilfe sind hier sporadisch Orks anzutreffen, ich würde sie nicht als Macht bezeichnen, mehr als Unterstützung für Ausgrabungen, Bewachung etc.
Zu Beachten: Die Assassinen sind eine recht neue Macht, erst Zuben rief sie ins Leben und auch der Beliarkult existierte nicht schon ewig in Varant, von daher sind (wie auch schon weiter oben im Thread erwähnt) die Assassinen eine junge, wenn auch schon starke Herrschaft. Während die Assissinen noch mit streunenden Räuberbanden Probleme haben, bereiten den Orks gerademal die großen Rebellenzufluchten Kopfzerbrechen, welchen sie aber auch Zahlenmäßig überlegen sind. In meinem kommenden Fazit werde ich einmal die Rebellen und Nomaden wegdenken und einfach mal nur das Szenario eines Krieges zwischen den beiden Fraktionen durchspielen.
Wer würde gewinnen?
Sollten die Assassinen so dumm sein und offensiv die Orks in Myrtana angreifen, kämen sie wohl nicht weit. Ich schätze, dass sich schon ein Großteil der Assassinen-Generäle bereits an Trelis die Zähle ausschlagen würde. Wenn wir aber davon ausgehen würde, dass die Orks angreifen und keine Schiffe benutzen würden, müssten wir mal gucken...
Also Braga würde schneller fallen, als man bis 10 zählen kann. Ben Erai, Ben Sala und Lago werden, wegen den oben genannten Gründen, auch nicht geringste Chance haben. Da Barkaresh nach an der Küste liegt, könnten die Orks sich während der Belagerung im Schatten der Palmen und durch das Meer von der Hitze erfrischen. Es wird eine harte Belagerung werden, da die Schwarzmagier von ihrem erhöhten Platz aus Magie auf die Angreifer in der Klamm anwenden werden, jedoch werden die Orks als Sieger hervorgehen. Mora Sul wird vom Kampf her nicht schwierig für die Orkhorden werden, was jedoch ein Problem wird, ist die Wüste. Ihre schlichte Übermacht wird hier die Entscheidung hervorrufen. Nachdem sich die Truppen dort wieder erholt haben, werden sie die letzte Reise nach Ishtar antreten.
Da in Ishtar zu dieser Zeit bestimmt noch mehr Truppen durch geflohene Assassinen beherbergen wird, müssen sich die Orkgeneräle eine gute Strategie überlegen, um möglichst schnell die Mauern überwinden zu können und nicht unnötig hohe Verluste einzustecken. Am Ende des Tages werden dann die Orks...
 Zitat von Naldoxx
die Assassinen dennoch überfahren wie ein LKW!
Im realen Fall würden die Assassinen aber bestimmt schon vor Bakaresh entsprechende Goldmengen und Geschenke fließen lassen, um ihr Überleben zu sichern.
Nomaden und Wassermagier würden, meiner Meinung nach, sich keiner Seite anschließen und eher den Tod wählen. (Was sie an sich ja schon in Gothic 3 tuen.)
Geändert von Asgoroth (08.03.2017 um 15:05 Uhr)
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In Bakaresh und in Ishtar würden die Magier wahrscheinlich Dämonen zu ihrem Schutz beschwören. Die Frage wäre dann welche Magie mächtiger wäre, die der Orks oder die der Assassinen. Ich vermutlich letztere, da die Orks schon in Sorge waren den Dämon von Gotha zu kontrollieren. Außerdem ist Zuben der Erwählte Beliars, als müsste er mächtiger als jeder Orkschamane sein.
Bei den anderen Städten aber stimme ich dir bei.
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 Zitat von lionheart1
Außerdem ist Zuben der Erwählte Beliars, als müsste er mächtiger als jeder Orkschamane sein.
Was aber nicht bedeutet, dass er auch die Magie beherrscht. Ich meine mich zu entsinnen, dass er als Kämpfer dargestellt wurde. Ist natürlich dann fraglich, ob er stärker ist als Kan.
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 Zitat von Dada
Was aber nicht bedeutet, dass er auch die Magie beherrscht. Ich meine mich zu entsinnen, dass er als Kämpfer dargestellt wurde. Ist natürlich dann fraglich, ob er stärker ist als Kan.
Das hatte mich sehr irritiert. Wenn Zuben überhaupt keine Magie kann, frage ich mich, aus welchem Grund er der Erwählte Beliars ist und sich die Schwarzmagier dessen Herrschaft gefallen lassen haben?
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Rhobar beherrscht auch keine Magie, aber die Feuermagier hören auf ihn. Und gilt (oder galt) AFAIK als auserwählter Innos.
Der Held muss auch kein Magie beherrschen, und gilt in G2 als Auserwählter von Innos (Classic) und Adanos (DNdR).
Zu keinem Zeitpunkt wurde in der Gothic-Reihe erwähnt das Magier (egal ob Schwarzmagier oder andere) danach streben eine politisch Spitzenposition einzunehmen. In G1 haben die Feuermagier gar einem Haufen Sträflingen den Vortritt gelassen.

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Selbst wenn Zuben keine Magie wirken kann (ich bin mir darüber auch gerade nicht sicher) gibt es doch in Ishtar noch die mächtigsten Schwarzmagier, in Bakaresh leben ebenfalls viele Schwarzmagier. Dies würde sicherlich einen wichtigen Einfluss auf den Kampfverlauf haben. Die Frage ist nur, sind die Schwarzmagier mächtiger als die Ork-Schamanen?
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 Zitat von Homerclon
Rhobar beherrscht auch keine Magie, aber die Feuermagier hören auf ihn. Und gilt (oder galt) AFAIK als auserwählter Innos.
Der Held muss auch kein Magie beherrschen, und gilt in G2 als Auserwählter von Innos (Classic) und Adanos (DNdR).
Zu keinem Zeitpunkt wurde in der Gothic-Reihe erwähnt das Magier (egal ob Schwarzmagier oder andere) danach streben eine politisch Spitzenposition einzunehmen. In G1 haben die Feuermagier gar einem Haufen Sträflingen den Vortritt gelassen.
Der Schläfer war auch ein Erwählter Beliars und beherrschte Magie. Er schleuderte Feuerbälle und konnte den Helden in Schlaf versetzen.
Immerhin könnte man bei Xardas vermuten, das er als oberster Feuermagier den König in seinem Sinn beeinflussen wollte, also auch politische Macht wollte.
Und der Orkschamane Grok war Herrscher der Orks in Geldern und Ur-Shak sowie sein Vorgänger (Name fällt mich nicht ein) waren Anführer der Minentalorks. Das zeigt, das zumindest die Orkschamanen politische Spitzenposition einnahmen.
 Zitat von Charybdis
Die Frage ist nur, sind die Schwarzmagier mächtiger als die Ork-Schamanen?
Wie gesagt, wahrscheinlich die Schwarzmagier, da die Orkschamanen schon Mühe hatten den Dämon von Gotha zu kontroillieren.
Geändert von lionheart1 (22.03.2017 um 14:55 Uhr)
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Der Schläfer war ein Dämon, schlechtes Beispiel.
Ob Xardas wirklich politische Macht wollte, kann man so nicht sagen. Er könnte sie Zeitweise für nützlich befunden haben um seinem Ziel näher zu kommen.
Die Orks und die Menschen kann man nicht mal eben gleichstellen, die haben eine andere soziale Struktur.
Auf Khorinis scheinen die Orks von den Schamanen geführt zu werden, während auf dem Festland die Schamanen scheinbar überwiegend eine beratende Funktion haben. Kan ist kein Schamane, hat aber Politisch die größte Macht unter den Orks. In den meisten Ortschaften sind auch keine Schamanen die Statthalter, Grok in Geldern ist eine Ausnahme.
Das es Ausnahmen gibt, hatte ich auch nicht ausschließen wollen. Es war offensichtlich jedoch nicht die Regel.

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Geändert von Homerclon (22.03.2017 um 16:34 Uhr)
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 Zitat von Homerclon
Der Schläfer war ein Dämon, schlechtes Beispiel.
Das Beispiel habe ich nur genommen weil es sich bei dir so anhörte als ob der Erwählte eines Gottes grundsätzlich keine Magie beherrschen würde.
 Zitat von Homerclon
Ob Xardas wirklich politische Macht wollte, kann man so nicht sagen. Er könnte sie Zeitweise für nützlich befunden haben um seinem Ziel näher zu kommen.
Eindeutig lässt sich das nicht verneinen. Das können wir nur vermuten.
 Zitat von Homerclon
Die Orks und die Menschen kann man nicht mal eben gleichstellen, die haben eine andere soziale Struktur.
Auf Khorinis scheinen die Orks von den Schamanen geführt zu werden, während auf dem Festland die Schamanen scheinbar überwiegend eine beratende Funktion haben. Kan ist kein Schamane, hat aber Politisch die größte Macht unter den Orks. In den meisten Ortschaften sind auch keine Schamanen die Statthalter, Grok in Geldern ist eine Ausnahme.
Wenn es unter den Orks Ausnahmen gibt, warum nicht auch unter den Menschen? Auch Priester können machtgeil sein. Siehe die Päpste im Mittelalter. 
 Zitat von Homerclon
Das es Ausnahmen gibt, hatte ich auch nicht ausschließen wollen. Es war offensichtlich jedoch nicht die Regel.
Gut, das wollte ich nur hören.
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