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Schulz als Kanzlerkandidat der SPD

  1. #21 Zitieren
    Ritter Avatar von Holgar
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    Gesinnung? Wie unwichtig

    Ich habe den Fred hier nicht wirklich gelesen, weil ca. 35 Seiten - aber ich verspreche, ich tus noch

    Schulz:

    Im Vegleich zu den Neurotikern, die sich unter dem Regierungs- und Politikerstreß kaputtfressen (Kohl mußte einmal im Jahr zum Abnehmen in die Klinik, Gabriel haben sie einen Magenteil rausoperiert) scheint mir Schulz jemand, der zumindest allein von der menschlich-psychologischen Seite her die notwendige Stabilität mitbringt. Ich sage damit aber nichts hinsichtlich irgendwelcher "politischer Meinung" oder so. Nur daß er für den Job rein technisch geeignet sein könnte.

    Schulz ./: von der Leyen. Liberaler CDU-Flügel gegen konservativ aufgeklärte SPD. Das wäre immerhin mal wenigstens intellektuell reizvoll. (Was ich wähl, sag ich sowieso nicht )
    "Es gibt Zeiten, da ist fast alles besser als die Wahrheit"

    Holgar ist offline Geändert von Holgar (03.02.2017 um 20:23 Uhr)

  2. #22 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Ja, ohne Schulabschluss und als Ex-Alki (nicht mal so negativ gemeint, wie es klingen mag) versteht man natürlich auch die immer dicker werdende Bevölkerungsschicht, die sich noch ihren abgehängten Sozialstatus, ihre Hartz4-Rente, den Wohnungs- und prekären, geschönten Arbeitsmarkt schönsaufen muss. Aber gerade deshalb würde ich gern mal sehen, dass er sozusagen den zweiten Lafontaine hinlegen würde und den Laden mal so richtig durchwirbelt. Aber die Machtverhältnisse sprechen natürlich wiederum pro SPD; mit der Suppenkelle lässt sich besser rühren, als mit dem Teelöffel.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (03.02.2017 um 21:56 Uhr)

  3. #23 Zitieren
    Ritter Avatar von Holgar
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    Nöö, ich glaube nicht, daß Schulz sich was schön saufen muß. Ich sagte ja auch schon, daß es mir nicht so sehr um *inhaltliche* Fragen ging. Wir haben es einfach mit teils echt pathologischen Persönlichkeiten zu tun in unserer politschen Elite, und ich wollte nur darauf hinweisen, daß mir dieser Schulz in diesem Sinne *vergleichsweise* unverdächtig erscheint.
    "Es gibt Zeiten, da ist fast alles besser als die Wahrheit"

    Holgar ist offline

  4. #24 Zitieren
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    War der Satz doch so uneindeutig? Habe mal was Hamburger Verständnismodell zugefügt.
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    DWS ist offline

  5. #25 Zitieren
    MEM_BAD_POINTER Avatar von MichaDD
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    Naja, schlimm genug dass mit Schulz nun der einzig wohl passende Gegenkandidat zur Merkel präsentiert werden muss.

    Mit "Siggi Diggi" ist kein Blumentopf zu gewinnen, mit "olle Schulze" dann wohl eher (wenn auch ohne Blümelei darin). Wenn sich der derzeitige Trend bestätigt, dann bleibt uns ja "uns Mutti" erhalten. Und ehe sich Siggi das Verlierer-Dackel-Trikot überziehen muss findet sich noch so immer ein Schulz irgendwo...

    Das Problem ist einfach dass es keine (oder kaum) charismatischen Typen mehr unter dem Politikvolk befindet!

    Ok, ein "Merkel muss weg!" ist schnell herausgebrüllt...
    Aber wer soll es anders, und vor allem BESSER machen??!

    Und da die AfD-Lämmchen brav einfach ihr Kreuz machen zwecks "Merkel weg!" untermauern (oder zementieren) sie sogar ihre weitere Kanzlerschaft! Hat irgendwas an Realsatire die mir gefällt!

    Die einzige Mehrheit die unter diesen Voraussetzungen möglich ist, wäre eine weitere GroKo!

    Und im 1:1-Kampf gegen "Mutti" kommt nun wirklich selbst der Blindeste unter den Einäugigen nicht umhin den Sieger schon vor dem Duell festzumachen.

    Mit "Inhalte überwinden!" wirbt ja eine PARTEI, doch nur die wenigsten erkennen welch wahre Kernaussage dahintersteckt!
    Im Grunde egal wer wen für welchen Posten aufstellt (Flinten-Uschi hat ja auch erst drei Ressourcen gehabt, da geht noch was...), imgrunde geht es nur irgendwie oben zu bleiben.

    Allerdings halte ich eine GroKo für die schlechteste Variante die es nur geben kann.
    Als "Kompromiss" vielleicht für eine Legislaturperiode höchstens...

    Das Dilemma haben wir ja jetzt! Die CDU ist etwas nach links gerückt (für mich noch lange nicht "mittig" angekommen") was die konservativen Wähler verschreckt. Und die SPD ist schon lange nicht mehr ihrer eigenen Linie treu (für mich schon seit Schröder nicht). Also ist sowohl der konservative Wähler als auch der Sozialist so ziemlich im Zwiespalt weil er seine Stammpartei eigentlich nicht mehr als "wählbar" sieht!

    Mir isses Wurscht ob nun Schwarz-Gelb, Schwarz-Grün-Gelb, Rot-Rot-Grün oder Rot-Gelb-Grün die nächste Regierung stellt, alles andere als eine Fortsetzung der GroKo wäre schon ein Fortschritt!

    PS: Die Braun-Blauen hab ich absichtlich nicht mit hineingenommen, da sie sowieso nicht regieren wollen (und können) und mit denen ja eh keiner eine Koalition eingehen will.
    Die sind also für mich irrelevant weil sie eher die ganze GroKo-Weiterregentschaft fördern.
    MichaDD ist offline

  6. #26 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Herr Meier
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    http://www.zeit.de/politik/deutschla...itik-interview

    Interessant finde ich hier die Diskrepanz zwischen dem,was im Artikel steht,und der Überschrift.Schulz distanziert sich in keinster Weise,er sagt dass die Agenda 2010 die richtige Entscheidung gewesen wäre,auch wenn Fehler passiert wären.
    Eine Distanzierung sieht für mich anders aus.Das zeigt doch eindeutig,dass dieser Mensch keinerlei Interesse daran hat,die Ursachen für viele Probleme zu beseitigen.

    Zeitarbeit zu bekämpfen halte ich für eine gute Idee,jedenfalls in den jetzigen Auswüchsen.Hier fehlt mir jedoch das "Wie".Er faselt wieder irgendwelches Zeug,von dem er weiss,dass es beim Wähler gut ankommt.Und sollte er tatsächlich Kanzler werden wird er nichts von den Dingen tun,die er hier verspricht.
    Nur weil ich paranoid bin , bedeutet das nicht , dass SIE nicht hinter mir her sind
    Herr Meier ist offline

  7. #27 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Wieso soll er sich auch von etwas distanzieren, was gut und richtig war?

    Um 2000 rum lag Deutschland mal so richtig im Dreck. Schröder hat mit der Agenda 2010 dafür gesorgt, dass Deutschland wieder wettbewerbsfähig wurde.
    Man mag über einzelne Punkte der Agenda 2010 gewiss drüber streiten. Fehler sind da sicherlich gemacht worden. Aber Deutschland stände ohne diese Agenda heute deutlich schlechter da. Auch war klar, dass diese Agenda nur über die SPD gehen konnte. Hätte die CDU damals den Versuch gestartet, hätte die SPD alles getan, um sie abzuwehren. In dem Fall war es fast ein Glücksgriff, dass die SPD zu der Zeit den Kanzler stellte. Die damaligen Politiker konnte selbst sehen, dass Deutschland so nicht mehr zu halten war. Die Sozialkassen kamen gar nicht nach, so viel Kohle wurde gebraucht. Rekordarbeitslosigkeitszahlen sorgten dafür, dass jeder sehen konnte, dass es so nicht weiter gehen konnte. Nebenbei sei daran erinnert, dass damals noch sehr viel mehr Einkommensteuer bezahlt werden musste. Auch der Spitzensteuersatz war deutlich höher. Die Aktiengewinne wurden als weitere Einkünfte angesehen und entsprechend den persönlichen Steuersatz abgerechnet. Und trotzdem stand der Staat mit dem Rücken zur Wand, weil die Arbeit einfach viel zu teuer war. Und jetzt kommen wieder die gleichen Vorschläge seitens der Linken und teilweise der SPD, die schon damals nichts gebracht haben.

  8. #28 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Um 2000 rum lag Deutschland mal so richtig im Dreck. Schröder hat mit der Agenda 2010 dafür gesorgt, dass Deutschland wieder wettbewerbsfähig wurde.
    Wie in diesem Forum schon mehrfach ausgeführt, ist es ein populärer Mythos, dass die Agenda 2010 irgendeinen signifikanten Anteil an der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hatte. Es handelt sich um klassische SPD-Fakenews, um sich selbst im guten Licht dastehen zu lassen. Aber eine Korrelation macht eben keine Kausalität.

    Es waren stattdessen ganz andere Faktoren viel wichtiger. Unter anderem natürlich der Euro, der als deutsche Währung massiv unterbewertet war und ist (da er eben nicht nur eine deutsche Währung ist), was unserer Export-Wirtschaft, dem wichtigsten Standbein der deutschen Ökonomie, massiv zu Gute kommt.

    Andere Faktoren spielten, ganz unabhängig von der Agenda 2010, auch eine deutlich größere Rolle.

    Immerhin distanziert sich Schulz im neuen Spiegel vorsichtig von der Agenda 2010:
    Auf vorsichtige Distanz geht Schulz zur Agenda 2010 von Gerhard Schröder. Das Reformpaket aus dem Jahr 2003 sei "die richtige Antwort auf eine Phase der Stagnation" gewesen. "Aber wir haben auch Fehler gemacht", räumt Schulz im SPIEGEL ein: "Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssen."
    Mehr Distanzierung kann er sich wohl nicht leisten. Damit würde er die SPD-Granden wohl zu sehr verschrecken. Auch wenn eine deutlichere Distanzierung meiner Meinung nach auch mehr Wählerstimmen bringen würde. Wobei es ja momentan sowieso ganz gut für die SPD aussieht. Wenn sie diesen Rückenwind behält, dann sehe ich durchaus realistische Chancen auf eine SPD-Mehrheit. Die Deutschen sind Merkel-müde.
    ulix ist offline Geändert von ulix (04.02.2017 um 18:23 Uhr)

  9. #29 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Um 2000 rum lag Deutschland mal so richtig im Dreck. Schröder hat mit der Agenda 2010 dafür gesorgt, dass Deutschland wieder wettbewerbsfähig wurde.
    Dazu müsste man gleichzeitig wissen, wie sich Deutschland ohne Agenda 2010 entwickelt hätte. Es gab jede Menge Störgrößen, die da noch mitspielen: Abwrackprämien, jahrelange Lohnzurückhaltung, Aufstieg von Schwellenländern (China insbesondere) und dementsprechender Exportboom um nur einiges zu nennen.

    Stattdessen muss heute noch immer an den Folgen der Agenda korrigiert und verschlimmbessert werden, ohne das ein Ende abzusehen ist:

    - Mindestlohn-Debatte, unendliche Geschichte
    - Leiharbeit, Frau Nahles experimentiert noch ein paar Jahre (wenn es so weitergehen würde) und öffnet damit nur wieder neue Schlupflöcher für die Ausbeuter

    - Mini-Jobs mit geringer Bezahlung wurden gestärkt, von wegen Mittel zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Und dennoch sind Niedriglöhne für jeden fünften Deutschen zum Normalfall geworden, mehr als eine Million Menschen benötigen trotz Arbeit staatliche Hilfen (Aufstocker).

    - Ich AGs... sind zum Glück inzwischen gestorben. Super Idee, hat ja prima funktioniert.

    DIW-Ökonomen lehnten vor 10-15 Jahren Mindestlöhne noch ab, heute sind sie dafür. Früher hat man gesagt, das erledigen die Tarifpartner. Das stimmt heute leider nicht mehr. Die Gewerkschaften scheren sich einen Dreck um die sozial abgehängten, prekär beschäftigten, denn die zahlen ja auch nicht in eure Kasse ein, nicht wahr? Oder auch (andere Lesart), sie gefährden ja die Arbeitsplätze eurer Melk-Kühe, der Festangestellten. Aber auch nur solange wie sie nicht selbst in die Mühlen der Ausbeuter geraten (Auslagerung von Fertigung nach Osteuropa, Stellenabbau und dann gibts oft nur noch Leiharbeit ab 45, oder eben Hartz4-Juchhe).

    Dann die Hartz-Reformen: Ziele wurden bislang weitgehend verfehlt. Die Vermittlungsquote von Hartz-IV-Empfängern hat sich etwas verbessert, ja, aber ohne finanzielle Förderung werden auch heute nur jährlich etwa sieben Prozent von ihnen vermittelt. Das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit ist nicht gelöst.

    The list goes on and on. Was ist eigentlich wirklich noch auf der Haben-Seite zu verzeichnen? Deutschland wurde sozial gerechter? Am Arsch. Das gilt nur für den Teil, der davon profitiert hat.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (04.02.2017 um 20:21 Uhr)

  10. #30 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Wie in diesem Forum schon mehrfach ausgeführt, ist es ein populärer Mythos, dass die Agenda 2010 irgendeinen signifikanten Anteil an der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hatte. Es handelt sich um klassische SPD-Fakenews, um sich selbst im guten Licht dastehen zu lassen. Aber eine Korrelation macht eben keine Kausalität.

    Es waren stattdessen ganz andere Faktoren viel wichtiger. Unter anderem natürlich der Euro, der als deutsche Währung massiv unterbewertet war und ist (da er eben nicht nur eine deutsche Währung ist), was unserer Export-Wirtschaft, dem wichtigsten Standbein der deutschen Ökonomie, massiv zu Gute kommt.

    Andere Faktoren spielten, ganz unabhängig von der Agenda 2010, auch eine deutlich größere Rolle.
    Die Mär von zu schwachen Euro für Deutschland mal wieder...
    Deutschland hat ganz schön zubezahlt für den Euro. Der Wert, in dem damals umgetauscht wurde, entsprach bei weitem nicht den Wert, den die deutsche Mark hatte. Das war eine Forderung von den Franzosen und den Briten. Mit anderen Worten, wir wurden als erstes enorm betrogen. War aber leider der einzige Weg, der ging.
    Dann sind die wichtigsten Exportgüter, die wir haben und den größten Anteil am Export bedeuten, keineswegs Billiggüter. Sie sind teuer. Sie sind auch vergleichsweise zu anderen Staaten sehr teuer. Trotzdem werden sie gekauft. Also muss es noch an anderen Dingen liegen, dass sie gekauft werden. Klar, mit der Agenda 2010 wurden sie etwas günstiger, aber immer noch teurer, als Alternativprodukte aus anderen Ländern. Schau dir alleine mal den Kfz-Markt an. Dann weißt Du, was teuer ist und dennoch wie blöd gekauft wird.

    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Dazu müsste man gleichzeitig wissen, wie sich Deutschland ohne Agenda 2010 entwickelt hätte. Es gab jede Menge Störgrößen, die da noch mitspielen: Abwrackprämien, jahrelange Lohnzurückhaltung, Aufstieg von Schwellenländern (China insbesondere) und dementsprechender Exportboom um nur einiges zu nennen.
    So ist es immer. Bei Erfolg wollen alle möglichen Leute schuld dran sein, warum es so gut läuft. Da wird plötzlich alles mögliche herbeigerufen. 1000 Gründe vorgeschoben.
    Läuft es schief, ist dann aber sehr schnell der weisende Zeigefinger draußen.

    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    DIW-Ökonomen lehnten vor 10-15 Jahren Mindestlöhne noch ab, heute sind sie dafür. Früher hat man gesagt, das erledigen die Tarifpartner. Das stimmt heute leider nicht mehr. Die Gewerkschaften scheren sich einen Dreck um die sozial abgehängten, prekär beschäftigten, denn die zahlen ja auch nicht in eure Kasse ein, nicht wahr?
    Da hast Du durchaus recht. Weißt Du, wem die Kohle gehört, den die Gewerkschaftsmitglieder zahlen? Den Mitgliedern selbst. Weißt Du, was in der Hauptsache mit dem Geld gemacht wird, welches eingezahlt wird? Mit dem werden die Streiks finanziert, die mit Hilfe der Mitglieder organisiert werden. Für die Streiktage gibt es keine Kohle vom Betrieb. Um das auszugleichen, gibt es dann das Streikgeld.
    Und natürlich kümmern sich die Gewerkschaften in erster Linie um die Mitglieder. Es gibt schon genug Trittbrettfahrer, die auch so von den Gewerkschaften profitieren, sich aber ansonsten von den Gewerkschaften distanzieren. Von denen sagt keiner, ich nehme die Lohnerhöhung, die weniger Stunden, den Extraurlaub, usw. nicht an. Schau dir doch den Organisierungsgrad an. Dort, wo es einen hohen Organisationsgrad gibt, gibt es gute Tariflöhne und auch so sehr gute soziale Bedingungen. Wenn die Leute das nicht begreifen wollen, ist es deren eigene Schuld. Ich jedenfalls will nicht, dass sich meine Gewerkschaft um alles mögliche kümmert. Unsere Gewerkschaft soll sich um uns kümmern. Genau dazu ist sie da und da gibt es immer noch genug zu tun.

  11. #31 Zitieren
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Die Mär von zu schwachen Euro für Deutschland mal wieder...
    Deutschland hat ganz schön zubezahlt für den Euro. Der Wert, in dem damals umgetauscht wurde, entsprach bei weitem nicht den Wert, den die deutsche Mark hatte. Das war eine Forderung von den Franzosen und den Briten. Mit anderen Worten, wir wurden als erstes enorm betrogen. War aber leider der einzige Weg, der ging.
    Und u.a. deshalb hat die Wirtschaft nach Einführung fester Wechselkurse (1999) geschwächelt. Als es sich dann aber nach ein paar Jahren eingependelt hatte, ist die deutsche Exportwirtschaft wieder massiv gewachsen. Und dass der Euro seit vielen Jahren - für Deutschland, als "deutsche Währung" massiv untebewertet ist, zweifelt nun wirklich kein einziger Ökonom ernsthaft an.

    Es handelt sich also nicht um eine Mär. Der Euro ist - als deutsche Währung - seit vielen Jahren extrem schwach, und da sind sich auch ausnahmslos alle Ökonomen, links, rechts, oben, unten, vollkommen einig. Deshalb ging es dann, nachdem die Wehen der Unterbewertung der Mark bei den Wechselkursen nach 1999 verschmerzt wurde, auch schleunigst bergauf mit dem deutschen Export.

    Der (für deutsche Verhältnisse) schwache Euro ist der Hauptmotor des deutschen Exports, und damit der deutschen Wirtschaft. Auch hier sind sich alle namhaften Ökonomen ausnahmslos einig. Da ändert auch eine kurze Phase der Überbewertung im Verhältnis zur Mark vor fast 20 Jahren nichts dran. Zumal die D-Mark auch massiv überbewertet war. Der Euro war also nur im Verhältnis zur sowieso schon stark überbewerteten D-Mark überbewertet.
    ulix ist offline

  12. #32 Zitieren
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    Und natürlich kümmern sich die Gewerkschaften in erster Linie um die Mitglieder. Es gibt schon genug Trittbrettfahrer, die auch so von den Gewerkschaften profitieren, sich aber ansonsten von den Gewerkschaften distanzieren. Von denen sagt keiner, ich nehme die Lohnerhöhung, die weniger Stunden, den Extraurlaub, usw. nicht an. Schau dir doch den Organisierungsgrad an. Dort, wo es einen hohen Organisationsgrad gibt, gibt es gute Tariflöhne und auch so sehr gute soziale Bedingungen. Wenn die Leute das nicht begreifen wollen, ist es deren eigene Schuld. Ich jedenfalls will nicht, dass sich meine Gewerkschaft um alles mögliche kümmert. Unsere Gewerkschaft soll sich um uns kümmern.
    Ja genau, kümmert euch um eure Pfründe, baut eine Mauer drumherum und den Rest erledigt die Agenda. Prekariat verecke, die können/dürfen sich nämlich nicht organisieren, haben keinen Betriebsrat bei ihren Ausbeutern. Auch wenn sie es wollten, sie bekommen in Deutschland keine Lobby, sind für immer gebrandmarkt als Dreck unter den Schuhen der Verleiher. Aber das werden (dank Agenda 2010) immer mehr, Millionen. Und viele, die meinten sie wären nie betroffen, trifft es dann doch mal und dann hoffentlich hart.

    So ist es immer. Bei Erfolg wollen alle möglichen Leute schuld dran sein, warum es so gut läuft. Da wird plötzlich alles mögliche herbeigerufen. 1000 Gründe vorgeschoben.
    Läuft es schief, ist dann aber sehr schnell der weisende Zeigefinger draußen.
    Ja, und umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Die Behauptung, die Agenda hätte dafür gesorgt, dass Deutschland wieder wettbewerbsfähig wurde, wird durch die Koinzidenz auch nicht bewiesen; es bleibt eine genauso unbewiesene Behauptung, darum gings. Das wirkt nur bei denen, die sich nur noch berieseln lassen und nicht mehr nachdenken.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (04.02.2017 um 21:45 Uhr)

  13. #33 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Ja genau, kümmert euch um eure Pfründe, baut eine Mauer drumherum und den Rest erledigt die Agenda. Prekariat verecke, die können/dürfen sich nämlich nicht organisieren, haben keinen Betriebsrat bei ihren Ausbeutern. Auch wenn sie es wollten, sie bekommen in Deutschland keine Lobby, sind für immer gebrandmarkt als Dreck unter den Schuhen der Verleiher. Aber das werden (dank Agenda 2010) immer mehr, Millionen. Und viele, die meinten sie wären nie betroffen, trifft es dann doch mal und dann hoffentlich hart.
    Du verstehst es nicht. Um an Pfründe zu kommen, muss man sich kümmern. Es bleibt den Arbeitnehmern nichts anderes übrig, als sich selbst um eine Gewerkschaft zu kümmern. Dabei kann man durchaus bestehende Gewerkschaften nutzen. Das setzt aber voraus, dass möglichst viele (>80% eines Betriebes) mitmachen. Weiter setzt das voraus, dass diese sich dann auch kümmern. Das will nämlich alles organisiert sein. Das machen unsere Gewerkschaften auch nur mit Hilfe der Mitarbeiter oder wie glaubst Du, funktioniert das. Einer alleine kann nichts ausrichten. Wenn aber fast alle dabei sind, erst dann hat man Macht. Dann gibt es auch keine Kündigungen bei Streiks, weil sich das Unternehmen sich das gar nicht leisten kann und auch so schnell keinen Ersatz bekommt. Ja, es ist schwierig und es braucht auch jede Menge Mut. Nur, anders haben wir das auch nicht gemacht.

  14. #34 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Ich verstehe es zumindest aus der Perspektive eines früheren Gewerkschaftsmitgliedes, dann Leihsklave (seit 2009) und dann Langzeitarbeitsloser, und das mit insgesamt über 7 Jahren Ausbildung in 4 hochqualifizierten Berufen; da gibt es keine Chance, keine Lobby, wenn du beim Verleiher darauf hinarbeiten solltest, bist du sofort mit entsprechendem Zeugnis auf der Straße. Du hast nur eine Sichtweise und alles andere ist dir egal.

    Aber mein vorletzter AG (MAN) schließt gerade reihenweise die Standorte und lagert in Billiglohnländer aus, hurra... ich gönne (nein, tue ich nicht) es meinen ehemaligen festangestellten Kollegen inklusive Betriebsräten dann auch mal, es trifft einen hart in die Eier, kann ein Augenöffner sein, besonders wenn man dann auch noch Ende 40 oder älter ist.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (04.02.2017 um 22:11 Uhr)

  15. #35 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Herr Meier
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    Mit der Agenda 2010 oder genauer ausgedrückt der Hartz 4 Gesetzgebung werden die Probleme da bekämpft,wo sie garnicht liegen.Dazu kommen noch diverse Rechtsverstösse.Als Leistungsbezieher muss ich meine Unschuld beweisen,was ja nicht dem römischen (?) Recht entspricht.Der Sachbearbeiter im Amt kann sich seine eigenen Gesetze machen,was viele auch tun.Man muss hierzu einfach mal ins Forum von gegen-hartz.de gucken.Dort stehen viele Beispiele für solche Fälle.
    Seit Einführung wird gesagt,dass Hartz 4,z.B. in Bezug auf die freie Berufswahl, gegen das Grundgesetz verstösst.Auch ist es nicht bewiesen ob es tatsächlich die Agenda2010 war die Deutschland auf wirtschaftlichem Gebiet (angeblich) nach vorne gebracht hat.100 % sicher ist dagegen dass wir jetzt Kinder-und Altersarmut haben.Vor der Einführung von Hartz 4 gab es diese Dinge nicht.
    Es wurden in den letzten Jahren Milliarden (!!!) für Bankenrettung und Griechenlandrettung ausgegeben.Das zeigt eindeutig,dass Geld vorhanden wäre.Es wird nur an den falschen Stellen ausgegeben.Gleichzeitig werden Langzeitarbeitslose in zahllose sinnlose Massnahmen genötigt.Diese Massnahmen kosten ebenfalls Geld.
    Gleichzeitig sind die Kosten für die Eigenverwaltung der Jobcenter gewaltig gestiegen.
    Arbeitgeber,welche einen Langzeitarbeitslosen einstellen erhalten in vielen Fällen eine Förderung,das kostet auch nochmal.
    Die Frage ist jetzt ob durch Einführung von Hartz 4 tatsächlich weniger Geld aus den Sozialkassen ausgegeben wird,um hier mal auf ein Argument von Sergej Petrow einzugehen.
    In den Medien werden Langzeitarbeitslose meist als dumm und faul dargestellt.Das ging schon vor Einführung von Hartz 4 los.Im Spiegel gab es damals einen längeren Bericht,wo nur über Sozialleistungsbetrüger geredet wurde.Ich weiss jetzt nicht,ob das Archiv auf SPON noch kostenlos ist.Falls hier jemand eine Quelle verlangen sollte,werde ich diesen Bericht mal suchen.
    Die Zahl der Angriffe auf Mitarbeiter der Jobcenter sind ebenfalls gestiegen.
    Viele Hartz 4 Bezieher entwickeln psychische Krankheiten.

    Aber sehen wir uns einfach mal die Zahlen an,die ich weiter oben gepostet habe.Ca 10 mio Leistungsempfänger plus eine Dunkelziffer von von 2 mio.Dagegen stehen 3 mio freie gemeldete Arbeitsstellen.3 mio ist eindeutig zu hoch,aber bleiben wir einfach mal bei diesen Zahlen.Die Jobs die nicht existieren lassen wir auch unter den Tisch fallen.
    Es existieren also ca. 9 mio Vollzeitjobs von denen man auch leben kann zu wenig.
    Und dadurch,dass man Langzeitarbeitslose terrorisiert sind diese 9 mio Jobs auf einmal vorhanden ? Und das soll eindeutig richtig gewesen sein ?Mich erinnert dies eigentlich eher an einen Schildbürgerstreich als an vernünftige Arbeitspolitik.

    Edit:hab grade eine Std den ursprünglichen Artikel auf gegen-hartz gesucht,leider nicht gefunden.Muss deswegen statt einem 3 Links posten:

    http://www.chefduzen.de/index.php?PH...topic=9230.625

    ok,ist schon älter:
    https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-Hartz-IV.html

    http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/ueber-7-millionen-menschen-beziehen-hartz-iv.php

    Nur weil ich paranoid bin , bedeutet das nicht , dass SIE nicht hinter mir her sind
    Herr Meier ist offline Geändert von Herr Meier (05.02.2017 um 13:30 Uhr)

  16. #36 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Herr Meier
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    Iwie ist hier momentan der Wurm drin,deswegen ein neuer Post.

    beim letzten Link ist zu beachten dass es sich hier NUR um Hartz4 Bezieher handelt.

    Im ersten Link steht dass ca.658 000 freie Stellen zum Jahresende gemeldet waren,also nix mit 3 mio ,sorry für die Falschmeldung

    Zitat aus dem ersten Link:Im Dezember 2016 erhalten in der Summe 8.750.096 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung. Ca. 1 Million Personen erhalten Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)


    Diese Zahl passt ungefähr.
    In Bezug auf das Gesamtbild:Wenn man jetzt mit den originalen Zahlen arbeitet,sieht die ganze Sache noch schlimmer aus,dann wären wir bei 14,75 mio Leistungsempfängern,es fehlen dann 14,1 mio Arbeitsstellen,von denen man leben kann.
    Nur weil ich paranoid bin , bedeutet das nicht , dass SIE nicht hinter mir her sind
    Herr Meier ist offline Geändert von Herr Meier (05.02.2017 um 14:03 Uhr)

  17. #37 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Herr Meier
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    https://www.welt.de/debatte/henryk-m...n-infrage.html

    https://www.welt.de/politik/deutschl...enstreise.html

    Hier der Link zum Thema auf SPON:

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1134030.html

    Unser Herr Schulz scheint doch einen gewissen Hang zum Tricksen in finanziellen Angelegenheiten zu besitzen.Macht ihn das glaubwürdig wenn er über soziale Gerechtigkeit redet ?
    Mir ist auch aufgefallen,dass in vielen Kommentaren unter Artikeln über Schulz eher kritische Gedanken stehen.Auch auf eher linken Nachrichtenseiten,wie SPON,Zeit.de oder SZ.de.Dies könnte bedeuten,dass der Wähler ihn nicht unbedingt als die Lichtgestalt empfindet,zu der ihn manche Medien machen wollen.

    Edit:lach,wenn man ein wenig die Kommentare in den Nachrichten liest,stösst man auf immer mehr seltsame Dinge,die unser Kanzlerkandidat getan hat.Einfach auf continue reading klicken,dann kommt der Artikel.

    http://taz.de/!5021606/

    Und noch ein hübscher Link :

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/29/eu-kontrollausschuss-vorwurf-der-vetternwirtschaft-gegen-martin-schulz/


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    Herr Meier ist offline Geändert von Herr Meier (11.02.2017 um 14:50 Uhr)

  18. #38 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Naja, jetzt lassen wir erst mal den alternativlosen Hartz4-Architekten in unsere repräsentativ-pekunäre Theokratie und warten ab, wie sich die nächste Katastrophe da oben etabliert.
    http://www.n-tv.de/politik/Der-neue-...e19694790.html

    Oh, ist die Wahl heute wieder spannend, *fingernagelkauernd*, nach dem inbrünstigen Singen der Nationalhymne bekam ich Bogenhusten.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (12.02.2017 um 16:13 Uhr)

  19. #39 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Herr Meier
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    Der Spiegel hat die ersten Unregelmässigkeiten bei Herrn Schulz entdeckt und berichtet darüber.

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1135053.html

    Nur,warum hat das solange gedauert ?Wenn ich mich recht errinnere ist der älteste Link,den ich gepostet habe von 2014.Auf vielen Nachrichtenseiten wird Herr Schulz quasi als der nächste Messias gehandelt.
    Ich habe irgendwo sogar einen Artikel gefunden,der die Frage mit wem die SPD koalieren soll behandelt.Und es ist ja nun eindeutig zu früh,zu sagen dass der nächste Bundeskanzler Schulz heissen wird.Bis zur Wahl sind es noch 8 Monate (?).Ich halte es für sehr wahrscheinlich,dass dieser Hype irgendwann wieder einbrechen wird und die SPD bei "normalen" 20 bis 25 % landen wird.

    Edit:Hab mir grade die Kommentare unter dem verlinkten Artikel durchgelesen.Dabei ist mir aufgefallen,dass es durchaus Stimmen gibt die diese Sache relativieren wollen.Ist ja nicht so schlimm,ein guter Chef gibt Mitarbeitern auch mal ein Bonbon,das ist durchaus üblich,usw lauten hier die Argumente.
    Für mich stellt sich die Frage,ob wir jemanden der der Vetternwirtschaft beschuldigt wird und auch sonst Tricksereien nicht abgeneigt ist unbedingt als Kanzler brauchen.Solch ein Verhalten bezeichnet man als korrupt.
    Nur weil ich paranoid bin , bedeutet das nicht , dass SIE nicht hinter mir her sind
    Herr Meier ist offline Geändert von Herr Meier (17.02.2017 um 11:56 Uhr)

  20. #40 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Herr Meier Beitrag anzeigen
    Der Spiegel hat die ersten Unregelmässigkeiten bei Herrn Schulz entdeckt und berichtet darüber.

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1135053.html

    Nur,warum hat das solange gedauert ?Wenn ich mich recht errinnere ist der älteste Link,den ich gepostet habe von 2014.Auf vielen Nachrichtenseiten wird Herr Schulz quasi als der nächste Messias gehandelt.
    Ich habe irgendwo sogar einen Artikel gefunden,der die Frage mit wem die SPD koalieren soll behandelt.Und es ist ja nun eindeutig zu früh,zu sagen dass der nächste Bundeskanzler Schulz heissen wird.Bis zur Wahl sind es noch 8 Monate (?).Ich halte es für sehr wahrscheinlich,dass dieser Hype irgendwann wieder einbrechen wird und die SPD bei "normalen" 20 bis 25 % landen wird.

    Edit:Hab mir grade die Kommentare unter dem verlinkten Artikel durchgelesen.Dabei ist mir aufgefallen,dass es durchaus Stimmen gibt die diese Sache relativieren wollen.Ist ja nicht so schlimm,ein guter Chef gibt Mitarbeitern auch mal ein Bonbon,das ist durchaus üblich,usw lauten hier die Argumente.
    Für mich stellt sich die Frage,ob wir jemanden der der Vetternwirtschaft beschuldigt wird und auch sonst Tricksereien nicht abgeneigt ist unbedingt als Kanzler brauchen.Solch ein Verhalten bezeichnet man als korrupt.
    Denkst du, Merkel ist eine Heilige? Und, viel mehr, denkst du, dass es gesund für dieses Land ist, wenn so lange die gleiche Person den Posten des Staatsoberhaupts einnimmt? Zu einem Punkt, dass sich viele junge Leute vermutlich kaum an ein anderes erinnern können?

    Ich sage es ganz ehrlich, es gibt kaum einen deutschen Politiker, der ich sehr vertrauenswürdig nennen würde. Es ist einfach kein Berufsstand, der es Leute mit tatsächlicher Integrität leicht macht. Aber ich halte es zumindest für vorteilhaft Merkel aber auch der CDU als Partei zu zeigen, dass sie eben nicht alternativlos sind und das ihre Position keine unantastbare Konstante ist.
    Raider ist offline

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