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Hoher Ping, kein Paketverlust

  1. #1 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Ich war gerade abwesend und man hat meine Verbindungsinformationen beobachtet.

    Festgestellt wurde, dass ich keinen Paketverlust habe, aber trotzdem einen Ping von 500 - 1.000 ms.
    Der PC macht nichts, alle Programme (Browser etc.) sind zu, nur TS ist offen.

    Wenn ich League of Legends spiele wirft mich sogar der Router raus und teilt mir mit "Keine Verbindung mit Netzwerk möglich". Ich komme nicht mehr rein - selbst PC-Neustarts bringen nichts. Also würge ich schließlich den Router ab und starte ihn neu. Dann läuft alles problemlos, als wäre nichts gewesen.

    Betriebssystem: Windows 10
    Verbindung: WLAN über TP-Link Stick
    Router: Telekom-Router

    Bei mir tritt das Problem am stärksten auf. Bei einer Mitbewohnerin weniger, aber die ist näher am Wlan.
    Bei einem Mitbewohner fehlt überhaupt nichts, der ist über LAN verbunden.

    Was tun? Telekom sagt wie immer, dass sie kein Problem feststellen können. Das Problem tritt häufig ab 21 Uhr auf. Wir hatten schon in der Vergangenheit mit Verbindungsproblemen zu kämpfen beim alten Router. Da war dann im Minutentakt einfach komplett alles weg und der Router hat sich von selbst neu gestartet.

    Jetzt ist es so, dass es beim neuen Router eben oft ab 21 Uhr auftritt - Pingprobleme ohne Paketverlust.

    Ab 21 Uhr kommt aber kein neues Gerät hinzu... Wenn alle Urlaub haben und surfen, tritt das Problem auch nur ab 21 Uhr auf... Hatte schon überlegt, dass ein Handy brav Updates macht, aber es ist auch kein Handy im WLAN. Eben nur die Rechner wie sonst auch.

    Vielleicht ist das noch nützlich: Einmal hat mein Mitbewohner (LAN) seinen Rechner ausgeschaltet. Im selben Moment ist bei mir das WLAN abgeschmiert. Ich musste den Router abwürgen.
    Wenn ich so überlege, ist das doch schon 2-mal vorgekommen...

    Was tun?
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    mondy ist offline Geändert von mondy (30.01.2017 um 21:18 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    General Avatar von Nobbi Habogs
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    Zitat Zitat von da_irga Beitrag anzeigen
    Bei einem Mitbewohner fehlt überhaupt nichts, der ist über LAN verbunden.
    Da hast du die Antwort.

    1. WLAN ist schon an sich nicht gut. Ich habe hier 50 Mbit/s bzw. 6 MB/s und mein Notebook schafft 2m neben dem Router im Schnitt nur die Hälfte, aber auch relativ stark schwankend. Die Peaks sind meistens nach unten, also auf Deutsch die Ausreißer sind meistens Einbrüche. Du kannst davon ausgehen, dass die Daten halt wie schon getestet nicht verloren gehen, aber der WLAN Stick ziemlich kacke ist, dass dieser nicht "stotterfrei" die Daten verarbeitet. Ein Gerät zeichnet sich nicht nur durch Bandbreite aus, sondern auch durch die Anzahl der bewältigten Anfragen. Beispielsweise bei Netzwerkkomponenten wie Switch oder Router mit 16 Slots entscheidend, billige Geräte brechen ab der Hälfte übel ein. Damit kommen zu Punkt 2.

    2. TP-Link ist aus meiner Erfahrung heraus Mist. Zum surfen sag ich da nix gegen, aber wenn du konstant ne gute Verbindung brauchst, ist ein guter WLAN Router/Modem und eine gute Karte/Stick Pflicht. Das Problem sind halt meistens die Sticks, da wird halt viel Ramsch verkauft.
    Ich würde dir daher empfehlen, eine gute WLAN-Karte zu kaufen, wenn du willst, kannst du es auch erst mit nem Stick probieren (dann aber nix anderes als AVM, wie z.B. den hier: AVM FRITZ!WLAN USB Stick N v2, USB 2.0 (20002571))

    Bei einer Karte hab ich keine Erfahrungswerte, guten Eindruck scheint aber die hier zu machen: Gigabyte GC-WB867D-I Rev. 1.0, PCIe x1

    Vorausgesetzt du hast nen PCIe Slot frei, was aber hoffentlich kein Problem darstellt.
    Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
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    Nobbi Habogs ist gerade online

  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Dem möchte ich hinzufügen, dass sich hier wohl mehrere Probleme überlagern. Zur allgemeinen WLAN-Problematik käme (als eine Ideensammlung) hinzu (weshalb ich, obwohl es bessere geben mag, nicht vorschnell einen neuen Stick anschaffen würde):

    Unter den Routern, welche die Deutsche Telekom bisher ausgeliefert hat, sind viele von fragwürdiger Qualität. Beispielsweise schmieren manche schon ab, wenn man das Konfigurationsmenü mit einem modernen Browser, z.B. mit dem aktuellen Firefox, aufruft oder wenn dabei der Do-Not-Track-Header gesetzt ist.
    Oder sie fangen an zu spinnen, nachdem bestimmte Verbindungsversuche von außen erfolgt sind. Dazu die Standardausrede von Abietern: "Oh, diese bösen Hacker!" In Wahrheit sind das schwerwiegende Bugs, die man, da leicht provozierbar und sowieso reproduzierbar, schon als Schlamperei bezeichnen kann! Im Rauschen des Netzes sind automatisierte Hackversuche nämlich bei nahezu jedem Teilnehmer an der Tagesordnung, also ein Normalfall, wogegen man, anders als "Sicherheitskreise" suggerieren, keine "Cyberabwehr" braucht, sondern funktionierende Produkte und etwas gesunden Menschenverstand. Das sei nur mal nebenbei bemerkt, auch wenn es hier größtenteils bekannt ist.
    Außerdem fangen viele dieser Router bereits bei schwachen Störsignalen an den Ports an zu spinnen, wobei das Problem nach Wegnahme der Störquelle fortbesteht. Störsignale können z.B. durch angeschlossene Rechner (Brummschleife, Netzteilprobleme, auch bei Peripherie usw.) oder Sender eingebracht werden. Die Plasterouter haben einfach keine ausreichende Filterung, Entkopplung oder Symmetrie an ihren Ports, weil nur Geiz geil ist.

    Nachdem so etwas passiert ist, spinnen sie mitunter nachhaltig, sodass es nicht immer genügt, mal für einen sauberen Neustart die Stromversorgung zu trennen, sondern irgendein Mist bleibt gespeichert, sodass der Erfolg trügt. Dann hilft in vielen Fällen nur noch ein Zurücksetzen in den Werkszustand, was ich empfehlen kann.
    Ich muss das auch alle paar Wochen machen, denn spätestens nachdem ich versehentlich mit einem aktuellen Browser (TLS!) auf das Login zugegriffen oder mit Funkgeräten gesendet habe, wobei es um geringe legale Leistungen geht, spinnt die Kiste und das mitunter nachhaltig.
    Also kann schon ein Benutzer aus dem lokalen Netz (insbes. Schadsoftware!), ein CB-Funker, Funkamateur, Polizist, Feuerwehrmann, Rettungssanitäter..., auch wenn er sich mit seinem Funk an alle Gesetze hält, so eine Kiste aus dem Tritt bringen. Wenn also Leute im näheren Umkreis zur angeschlossenen Verkabelung (LAN, DSL, Telefon...), wobei einige zehn Meter immer noch realistisch sind (evtl. bei Funkamateuren etwas mehr), sich mit schöner Regelmäßigkeit gegen 21 Uhr in ihrer Funkrunde treffen, kann das durchaus eine mögliche Ursache sein. Mobiltelefone sowie Schnurlostelefone sind auch Funkgeräte. Allerdings wird bezüglich der Frequenzen, welche diese weitverbreiteteten Geräte verwenden, etwas sorgfältiger geprüft, doch sicher ist man auch hier nicht, vor allem nicht in nächster Nähe.
    Was man nicht braucht, sollte man abschalten. Das gilt für alle Features und natürlich auch für zwei DECT-Basisstationen, von denen eine separat aufgestellt ist und eine im Router untergebracht ist. Besser entscheidet man sich für eine von beiden und stellt die Geräte im Zweifel nicht zu dicht nebeneinander. Mit Mobiltelefonen macht man besser einen weiten Bogen um die fragile Technik herum, was Fragen bezüglich des Aufstellungsortes aufwirft, denn oftmals dürfte das praxisfremd sein.

    Unter Nutzung von WLAN fangen einige noch viel öfter an zu spinnen als ohne. Übrigens hat mein letzter Router von AVM mit schöner Regelmäßigkeit nach einem gewissen WLAN-Übertragungsvolumen angefangen zu spinnen, was mit ein Grund dafür ist, weshalb ich es aufgegeben habe, bei Plasteroutern, wo sich nämlich viele, eigentlich separate Funktionseinheiten (ganze Geräte: Modem, Router, Switch, WLAN-AP, Telefonanlage, Server und was weiß der Henker), auf einer Platine dieselbe Hard- und Software teilen, noch größere Hoffnungen bezüglich Sicherheit und Zuverlässigkeit zu hegen.

    Mit anderen Worten: Diese Kisten sind mitunter durch Kleinigkeiten zum Abschmieren zu bewegen.

    Gerade in einer WG kann das ganz problematisch sein. Wer weiß, was da jemand ab 21 Uhr so macht. Vielleicht ist da einer kräftig am Herunterladen. Normalerweise sollte das nicht so schlimm sein, aber viele Plasterouter priorisieren die Ports ihrer Switches. Welche das sind, lässt sich manchmal nur vermuten, z.B. die LAN-Buchse mit der niedrigsten Nummer. Oder es steht im Handbuch. Oder es lässt sich konfigurieren. Manchmal ist die Buchse sogar markiert, wie es bei einfachen Switches üblich ist.

    Die Switches priorisieren, damit ein eventuelles Streaming, z.B. an einen Media Receiver, nicht wegen anderer Auslastungen einbricht oder damit ein evtl. nachgeschalteter Switch Vorrang hat. Die anderen Ports (und damit, je nach Auslegung und Konfiguration, auch der integrierte WLAN-AP) haben dann das Nachsehen.
    Zwar sollte das nicht derart übel ausfallen, kann aber passieren, wenn die Bandbreite eh schon ausgeschöpft ist oder wenn der Router an seine Leistungsgrenzen stößt. Vielleicht nimmt da jemand immer ab 21 Uhr seine Lieblingsserie auf, weiß man nicht. Eigentlich ist Priorisierung ein sinnvolles Feature, aber nicht unter allen Umständen.

    Wenn der Router so leicht abschmiert, indem ein an das LAN angeschlossenes Gerät lediglich ausgeschaltet wird, so würde ich doch von einer Brummschleife (evtl. mit einem kräftigen Impuls oder Burst beim Abschalten) ausgehen.
    Es wäre daher in Betracht zu ziehen, dass bei dem Mitbewohner ein technischer Fehler vorliegen kann, welcher durch einen Defekt manifestiert sein kann, aber nicht muss (denn es gibt unglückliche Konstellationen, welche z.B. zu einer Brummschleife, im weitesten Sinne, führen können). Dabei käme sämtliche zu dem Zeitpunkt mit dem LAN-Kabel verbundene Technik in Betracht, also ebenso mit dem Rechner verbundene Peripherie (z.B. ein (energieintensiver) Plasmabildschirm mit eigenem Schutzleiteranschluss...). Netzteile, auch das im PC oder im Bildschirm oder im Drucker oder... verbaute, sind potentielle Kandidaten. Um das abzugrenzen, müsste man wohl das Ausschlussprinzip anwenden, wobei sich ein systematisches Vorgehen beim Anstöpseln, nachdem alles abgestöpselt wurde, empfiehlt.
    Möglicherweise ist bloß ein LAN-Kabel defekt oder von minderer Qualität, was man nicht immer von außen erkennen kann, also mal versuchsweise tauschen, auch wenn der Verdacht schon auf ein bestimmtes Gerät hinweist.
    Wenn mehr als ein Teilnehmer verkabelt am Router hängt, so ist es, wenn auch wenig wahrscheinlich, durchaus möglich, dass der Fehler bei einem der anderen liegt und sich das bloß auswirkt, wenn ein anderer bei sich etwas verändert, weshalb man mit vorschnellen Schlüssen vorsichtig sein sollte.
    Auch ein Symmetriefehler irgendwo in der Verkabelung, z.B. durch einen Isolationsfehler verursacht, kann die Anlage insgesamt störanfällig machen. Dann kannst du viele Router durchprobieren und bekommst immer wieder mal irgendwelche Schwierigkeiten, als wäre die Hardware defekt, und wenn du sie einschickst, kann es niemand nachvollziehen.
    Zu diesem allgemeinen Problemkreis (Symmetrie, Erdung, Ausgleichsströme, Störeinstrahlung...) dürfte insbesondere auch die Hausinstallation gehören. Was schaltet sich da ab ca. 21 Uhr ein oder aus? Beleuchtung? Heizung? Sonst etwas? Allerdings müsste das normalerweise auch der Mitbewohner merken.

    Weitere Möglichkeiten:
    Wer verfügt über das WLAN-Kennwort? Das mal geändert?
    Ist das Frequenzband überlastet? Mal die Kanäle auf Belegung geprüft und zwar nicht nur beim WLAN-Stick, sondern auch beim Router (weil das unterschiedliche Standorte sind)?
    Eine Gaststätte in der Nähe, die etwa ab 21 Uhr geöffnet hat oder ein Nachbar, der dann nach Hause kommt und dann vielleicht seinen Router einschaltet (fremder Zugriff, oder stark belegtes Frequenzband)?
    Sind vielleicht mehrere WLAN-Geräte am selben Access Point (Plasterouter)? Wird evtl. irgendwo ein Repeater eingesetzt?
    Will dich ein Scherzkeks ärgern? Wer weiß schon, wie die bugverseuchten Plasterouter reagieren, wenn oft genug nacheinander versucht, sich erfolglos per WLAN zu verbinden (wobei das auch versehentlich passieren könnte)...
    Ist eventuell ein angeschlossener PC mit Schadsofware verseucht? Es gibt so einige, welche versucht, Router zu kompromittieren, weil das in der Regel von innen her sehr viel leichter als von außen gelingt.
    Es ist auch möglich, dass die Kiste gehackt ist. Im einfachsten und naheliegendsten Fall kann es genügen, sie mit der vorgesehenen Methode in den Werkszustand zurückzuversetzen. Ob das immer genügt? Das kann wohl nicht garantiert werden.

    Wie sieht die Netzwerkkonfiguration deines PCs aus?
    Mal dieses in eine Konsole ("Eingabeaufforderung") eingeben und mit Enter bestätigen:
    ipconfig /all
    Das Ergebnis kannst du hier posten, aber was du für datenschutzmäßig bedenklich hältst, solltest du besser mit Platzhaltern ersetzen. Das betrifft vor allem den Eintrag zu "Hostname".

    Welche Route nehmen deine Netzwerkpakete?
    Wie vorstehend in die Konsole eingeben (evtl. auch mal andere Ziele versuchen) :
    tracert google.com
    Das Ergebnis postest du bitte nicht, weil das u.U. etwas über deinen Standort verraten könnte. Stattdessen kopierst du dir die IP-Nummern in der richtigen Reihenfolge heraus und befragst eine Whois-Datenbank, z.B. hier, nach jeder einzelnen.
    • Die erste sollte zu eurem Router gehören.
    • Die zweite sollte zum Netz deines Anbieters gehören, wobei der Eintrag im Fall der Deutschen Telekom ungefähr so lauten sollte:
      netname: DTAG-DIALxx
      descr: Deutsche Telekom AG
      (xx steht für eine Nummer, die du für dich behalten solltest)
    • Es können wenige weitere, so etwa zwei oder drei, von der Deutschen Telekom folgen, siehe oben.
    • Darauf folgt eine IP-Nr. von Google Inc. Mountain View, Kalifornien (CA)
    • Folgende IPs kannst du ignorieren, da du dich bereits im Zielnetz befindest.

    Wenn die Pakete einen Umweg nehmen, so ist das grundsätzlich verdächtig, außer bei (vorübergehenden) Netzstörungen oder Wartungsarbeiten. Über die Ukraine oder Russland oder sonstige unplausible Knoten sollten sie jedoch in keinem Fall gehen. Dann wäre wohl mit recht großer Wahrscheinlichkeit etwas manipuliert, bei deinem Windows oder im Router. Wenn Angreifer nicht auffallen wollen, könnten sie sogar filtern, sodass die Route nur manchmal nicht stimmt, z.B. nur wo es sich lohnen könnte, z.B. bei ebay.com, ebay.de, paypal.com (oder bei ausgewählten anderen Banken oder bei Mail-Anbietern), weshalb sich das noch zum Prüfen anbietet.

    Doch wäre so eine Filterung des Netzwerkverkehrs meistens schon zu aufwändig, sodass es viel öfter vorkommt, dass das Schadprogramm bei einem oder mehrereren Netzwerkadaptern unter Windows einen falschen DNS-Server eingetragen hat (sollte unter ipconfig /all ersichtlich sein), sodass er nicht mehr mit der IP eures Routers übereinstimmt (Ausnahme: Es ist absichtlich ein anderer DNS, z.B. von Google, eingetragen; von selbst passiert das nicht). Dann bekäme man also vom DNS-Server des Angreifers manchmal (wo es sich lohnen könnte, eBay, PayPal, Mail-Anbieter usw.) falsche IP-Nummern zu den DNS-Anfragen untergeschoben, aber meistens eben nicht, damit es nicht auffällt.

    Was die Paketumlaufzeit (engl. Round Trip Time (RTT)), umgangssprachlich 'Ping' angeht:
    Die misst man besser mit dem entsprechenden Befehl des verwendeten Betriebssystems und zwar erst mal zu leicht erreichbaren Servern, die besonders zuverlässig funktionieren. Ich weiß nicht, was TS da macht, nicht dass es dort um bestimmte Server aus der eigenen Infrastruktur (oder um andere Teilnehmer) geht, was dich auf falsche Fährten bringen könnte, wenn sie mal über deinen Anbieter schlecht erreichbar sind.
    Also würde ich schon eher empfehlen, den Ping-Befehl selbst abzusetzen, wieder in einer Konsole:
    ping -n 100 google.de
    Das sind hier, wie man schon vermuten kann, 100 Durchgänge. Die Anzahl kannst du für Langzeitbeobachtungen erhöhen. Das Ergebnis kannst du alternativ in eine Datei ausgeben lassen, und zwar...
    ...zum Überschreiben der Datei so:
    ping -n 100 google.de > %USERPROFILE%\Desktop\MyPingList.txt
    ...zum Anhängen an die Datei wie oben verfahren, jedoch dabei das '>' durch ein '>>' ersetzen.
    Ebenso kannst du die Ausgaben der anderen Tools umleiten lassen. Vielleicht ergeben sich irgendwelche Muster oder Auffälligkeiten.

    Interessant wäre neben der Netzwerkkonfiguration (ipconfig /all, s.o.), auch die Ping-Statistik, aber auch das Verhalten, also z.B. unter welchen Umständen es zu Ausreißern kommt. Das Ergebnis kann hier mitgeteilt werden, evtl. Liste auf eine sinnvolle Anzahl an Durchgängen kürzen, aber in jedem Fall die Statistik beibehalten. Mit ping kannst du übrigens durch kluges Beobachten und Experimentieren selber mehr anfangen als wir es jemals aus der Ferne könnten!

    Vielleicht möchtest du noch sehen, womit sich dein Windows, mitsamt der darauf tobenden Programme, so verbindet. Wieder in eine Konsole einzugeben:
    netstat -ano
    Vermutlich gibt es zu viele Verbindungen. Es kann sich daher empfehlen, Windows einen Neustart einlegen zu lassen und abzuwarten, bis evtl. aktivierte Autostart-Updater fertig sind. Dann nimmt man schrittweise die Kommunikationsprogramme hinzu und guckt, womit sie sich verbinden. Die PID gehört zum jeweiligen Programm. Eine komfortablere und empfehlenswerte Alternative ist TCPView.

    Abschließend einige Bemerkungen:
    So manches aus diesen Möglichkeiten wirst du nicht brauchen. Die Auflistung ist so umfassend, weil man nicht immer Zeit zum Antworten hat, damit es nicht zigmal hin und her gehen muss und weil man meistens schon selber eine Fährte findet, wenn man eine grobe Vorstellung von den Möglichkeiten hat. Kurzum: So ist es für dich schneller. Und du kannst selber einschätzen, was bei dir eher zutreffend ist und was eher nicht.
    Vielleicht versetzt du erst mal den Plasterouter in den Werkszustand, wofür du dich in jedem Fall vorab mit den Zugangsdaten bewaffnen solltest. Nach dem Zurücksetzen lässt du besser die Autokonfiguration durchlaufen und nimmst dann alle nötigen Anpassungen manuell vor. Das ist das sicherste Vorgehen, damit nachher alles so funktioniert wie es soll. Aber es dauert ein wenig. Zur Vorbereitung trennst du alle anderen Teilnehmer von den LAN-Buchsen ab und verbindest dich selbst mit einem LAN-Kabel, welches du zuvor überprüft hast. Wenn du nicht zuständig bist, muss es wohl ein anderer machen. Den Teilnehmer, der die Kiste beim Abschalten seines PCs zum Abschmieren bringt, lasst Ihr erst mal weg, ebenso alles verkabelte Geklüngel. Nicht lebenswichtige WLAN-Geräte lasst ihr auch erst mal weg. Dann kann man anhand einer überschaubaren Basis weitersehen. Komplexität ist in komplexen Fehlerszenarien erst einmal so weit zu reduzieren, dass man mit dem unbedingt Notwendigen anfängt und sich mit kontrollierbaren Schritten hocharbeitet.
    Vor allem ist erst mal eines interessant: Habe nur ich den Fehler, oder haben ihn auch andere? Ist er ohne WLAN, also mit einem Netzwekkabel, vollständig weg? Wie mein Vorredner bereits sagte: WLAN ist an sich schon nicht gut und bedarf guter Hardware. Wenn dem anderen Benutzer "gar nichts" fehlt, so kann es durchaus so sein. Allerdings dürfte auch ihm etwas "fehlen", wenn er den Router zum Abschmieren (mit Reboot) bringt, nur kriegt er davon nichts mit. Es ist auch nicht garantiert, dass sie immer gleich abschmiert und einen sauberen Reboot einlegt. Es ist nicht pauschal abschätzbar, was da genau durcheinandergerät.
    Was deinen Stick angeht: Ist da noch ein USB-Kabel dazwischen? Verwendest du ein Antivirus? Gut, beides dürfte nicht unbedingt etwas mit der Uhrzeit zu tun haben, es sind nur weitere mögliche Fehlerquellen.
    Noch etwas, was mir gerade erst eingefallen ist: Irgendein Job in der Aufgabenplanung, der gegen 21 Uhr Updates versucht? Oder ein anderer Updater im Hintergrund?
    Was ist mit alternativen Betriebssystemen oder anderer Hardware, welche sich ebenfalls per WLAN verbindet und genügend Datenverkehr produziert, sodass es vergleichbar wäre?
    jabu ist offline Geändert von jabu (31.01.2017 um 06:27 Uhr)

  4. #4 Zitieren
    Held Avatar von Illuminatum
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    Hast du schonmal versucht einen anderen lokalen Rechner/Handy im Netzt anzupingen? Hast du dann auch diese hohen Latenzen? Wenn ja, liegt offenkundig ein Problem an deinem Rechner/Stick/WLAN Netz vor.
    Wenn das ohne Probleme geht, komme ich nochmal hierher und schreibe, was noch alles möglich wäre
    Illuminatum ist offline

  5. #5 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    wow, danke euch allen für die schnellen antworten. ich werde demnächst auf alles eingehen, wenn ich alles durchgegangen bin.

    Zitat Zitat von Illuminatum Beitrag anzeigen
    Hast du schonmal versucht einen anderen lokalen Rechner/Handy im Netzt anzupingen? Hast du dann auch diese hohen Latenzen? Wenn ja, liegt offenkundig ein Problem an deinem Rechner/Stick/WLAN Netz vor.
    Wenn das ohne Probleme geht, komme ich nochmal hierher und schreibe, was noch alles möglich wäre
    was meinst du mit "einen anderen lokalen rechner anpingen" - also wie funktioniert das?
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    mondy ist offline

  6. #6 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Ok, fragen wir mal anders: Dein Ping is schlecht. Ping wo hin? Und woher nimmst du diese Information?

    Ping ist ja die Zeit, die ein Datenpaket von seiner Quelle zum Ziel braucht. Das hängt natürlich auch davon ab, wo das Ziel ist. Von Flensburg nach München dürfte vermutlich schneller gehen, als nach Timbuktu. Anfangs und Endpunkt spielen also durchaus eine Rolle.
    (Jaja, ich weiß, die geographische Entfernung ist nicht SO entscheidend, dank der NSA ... Ich wollts halt simpel halten.)

    Die Idee von Illuminatum war nun, mal eine eher kurze Entfernung, wie zum Beispiel von deinem Rechner, bis zu deinem Router zu testen, um zu sehen ob evtl. schon dort der Flaschenhals liegt.
    Lookbehind ist offline

  7. #7 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Ping ist ja die Zeit, die ein Datenpaket von seiner Quelle zum Ziel braucht.
    Streng genommen ist es Hin- und Rückweg (RTT). Klingt nach Klugscheißerei, kann aber manchmal wichtig sein. Schließlich gibt es keine Garantie, dass die Antwort den selben Weg nimmt wie der ursprüngliche Request.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
    foobar ist gerade online

  8. #8 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von da_irga Beitrag anzeigen
    wow, danke euch allen für die schnellen antworten. ich werde demnächst auf alles eingehen, wenn ich alles durchgegangen bin.
    Nicht dass du dich genötigt fühlst, auch bei meiner Sammlung auf alles einzugehen, denn das wäre wohl bei weitem zu viel (weshalb ich das gar nicht erwarte). Sie ist eher so gemeint, dass du darin herumstöbern kannst, um dir bei deinen Versuchen selber Zusammenhänge und mögliche Maßnahmen zu erschließen (natürlich kann damit der Einzelfall nicht zielgenau abgedeckt sein und manches Detail fehlt), sozusagen als Ideenlieferant für späteres eigenständiges Vorgehen, denn irgendwie scheinen, deiner Beschreibung nach, mehrere Fehlerquellen im Spiel zu sein. Wenn dir also etwas beim Verhalten der Anlage seltsam vorkommt, könnten dort Hinweise zu finden sein, wie es dazu kommen kann. Für einen zügigen und zielgerichteten Ansatz, wie ihn die anderen bereits verfolgen (was ich empfehlen möchte), wäre das natürlich zu breit angelegt.
    jabu ist offline

  9. #9 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Streng genommen ist es Hin- und Rückweg (RTT). Klingt nach Klugscheißerei, kann aber manchmal wichtig sein. Schließlich gibt es keine Garantie, dass die Antwort den selben Weg nimmt wie der ursprüngliche Request.
    Ja, streng genommen, stimmen noch ein paar andere Dinge mit der Erklärung nicht. Aber zu viele Details sind bei dieser Problemstellung glaube ich nicht lösungsfördernd.
    Lookbehind ist offline

  10. #10 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Gerade eben hatte ich das Problem schon wieder. Bevor ich auf die Beiträge hier eingehe, habe ich etwas beobachten können:

    Die letzten Tage hatte ich nie Probleme mit Ping. Ich habe heute zum ersten Mal seit einiger Zeit wieder Skype offen - habe vorhin auch ein Gespräch geführt.

    Plötzlich hatte ich wieder das Problem mit dem Ping. Das ging die letzten Stunden so. Der Ping ging einfach wie wild rauf und runter.

    [Bild: yUCN7KCqi1Fqskypel_uft.png]

    Ich habe dann Skype geschlossen - keine Veränderung. Habe dann den PC neu gestartet (Sache von 10 Sekunden) und tada:

    [Bild: TeMjFslZIQbVneustart.png]

    Kann es sein, dass Skype bei mir ab und an einfach rumbuggt? Selbst nachdem ich es beendet habe?

    Das wäre nicht das erste Mal, dass ich Probleme mit Skype habe. Mein Bruder konnte mal League of Legends nicht spielen, wenn Skype lief. Er hat das Programm nun gar nicht mehr offen und alles läuft einwandfrei.

    Ich habe die Probleme mit dem Ping und dem Internetverlust auch nur bei dem Spiel League of Legends. Kann hier mit Skype ein Zusammenhang bestehen? Irgendetwas bekannt in der Hinsicht? Vielleicht aber crasht auch meine TP-Link-Software nach einer bestimmten online-Zeit, sodass ich neustarten muss? Vielleicht buggt aber auch Firefox oder TS? Kann das sein?

    Wie könnte ich ansonsten nachforschen, woran es liegen könnte?
    ...to serve the light. We are assassins.
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    mondy ist offline

  11. #11 Zitieren
    Not a Mimic  Avatar von Zyankali~
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    Wie schon hier geschrieben, es liegt am WLAN. Ich hatte bis vor kurzem ähnliche Probleme. Ein Steam-Spiel am Hauptrechner zu downloaden war die Hölle gewesen. Rechner an, Steam an, Spiel mit vollen 4MB/s geladen und nach ein 30 Sekunden sank der Download auf ein paar KB/s. Nach ein paar Minuten ging es wieder auf max. 1-2 MB/s hinauf, dann wieder bergab. Und das die ganze Zeit. Dabei hatte Ich jahrelang keine Probleme mit meinem WLAN gehabt! Das Problem kam urplötzlich.

    2010 hatte ich das letzte Mal WLAN-Probleme gehabt und konnte das Problem nur lösen, in dem ich von "g" auf den neuen Standard "n" gewechselt bin. Und jetzt habe ich wieder gewechselt - von "n" auf "ac". 5G only und Kanalbreite 80 MHz. Seitdem kann ich wieder in ruhe schlafen, denn alles funktioniert wieder. Wermutstropfen: Ich musste über 80 Euro in einen neuen Router und WLAN-Stick investieren.

    Meine Vermutung? Zu viele WLAN-Geräte in der Umgebung die stören. Mein Linux-Laptop zeigt mit 10 weitere Geräte in 2,4 Ghz-Band (b/g/n) an. Mein Windows-Rechner (5G n/ac only) nur noch ein weiteres Gerät.
    Zyankali~ ist offline

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