Zitat von
Thorn1030
Das einzige was zählt ist, daß er nach dem geltenden Wahlrecht der USA gewählt wurde. Er hat niemandem dafür Gewehrläufe vor das Gesicht gehalten, niemanden ins Gefängnis sperren lassen der ihn nicht wählen wollte (was man von den anderen Beispielen, die hier gebracht wurden nicht behaupten kann. Weswegen auch der Vergleich mit Putin, Erdogan etc. einfach nur hanebüchen ist).
Der Punkt ist, dass Trump demokratisch gewählt wurde gibt ihm trotzdem nicht das Recht, hinterher ohne irgend welche Konsequenzen verfassungsfeindlich herumzuregieren. Dagegen muss man sich in einer Demokratie aussprechen dürfen.
Dem stimme ich mal rückhaltlos zu. Wer auf "was nicht paßt, sollte passend gemacht werden" setzt, ist in letzter Konsequenz nämlich keinen Deut besser als derjenige, den er kritisiert und darf sich dann eben auch nicht wundern wenn auf der Gegenseite der Respekt vor etablierten Institutionen ebenfalls verschwindet. Packt euch mal alle kräftig an die eigene Nase der moralischen Überlegenheit, die viele hier so gerne bemühen. Wer einen Maßstab setzten will, muß sich daran auch messen lassen. Immer; und nicht nur dann, wenn es gerade mal politisch paßt.
Viele Demokraten sprechen sich schon seit Jahren, seit Jahrzehnten gegen das problematische Wahlsystem der USA aus. Das ist kein spontaner Aufschrei, der jetzt nur aufkommt, weil es gerade gegen das eigene Gusto gewirkt hat. Wenn du das wirklich denkst, bist du einfach nur falsch informiert. Und daran ist niemand schuld, außer du selbst.