Zwar brabbelt Eothas etwas davon, dass er durch seine Taten die Gestandenen die wahre Natur der Götter offenbaren will, aber,
Erstens: rechtfertigt das wohl kaum den Massenmord, denn Eothas auf seinen Weg zum Ziel begeht, egal wie sehr Obsidian die Kollateralschäden an Unschuldigen im
dreistelligen Bereich als belanglos unter den Tisch kehren will (ich weiß, schon oft genug von mir gesagt),
und
Zweitens: was glaubt Eoathas wie die Wiederherstellung des Rades von Statten gehen wird? Entweder
- werden die Götter dafür sorgen, dass nur ihre Agenten daran beteiligt werden, so dass das Rad exakt so wiederhergestellt wird, wie es zuvor war, ohne dass der Bevölkerung die wahre Natur der Götter offenbart wird,
oder, - für den Fall, dass das Rad tatsächlich ohne Einflussnahme der Götter repariert wird, den Völkern die wahre Natur der selbigen offenbart wird, und das Rad so umfunktioniert wird, dass die Götter keine Seelenenergie daraus beziehen können, werden die Götter sich nicht untätig den eigenen Untergang fügen, sondern als letzte Trotzreaktion den Stecker ziehen, und einen weiteren Mond auf Eora stürzen lassen, diesmal den Großen, mit den Ziel alles Leben zu vernichten. Auf diese Weise kommen nämlich alle Seele der Sterblichen zu ihnen, und sie können sich ein letztes Mal an ihnen laben bevor ihre eigene Existenz endet.
Wie es auch immer ausgeht, Eothas Aktion ging nach hinten los. Es sei
denn wir belassen in PoE 3 den naiven Erzählstil, welchen Obsidian mit 'Deadfire' eingeschlagen hat, dann könnte er tatsächlich wie folgt Früchte tragen:
'Die Gestandenen legten auf ganz Eora alle ihre Differenzen bei Seite um gemeinsam das Rad zu reparieren, ohne dass die Götter weiterhin von den Zyklus der Wiedergeburt profizieren konnten, und lebten fortan in Frieden und Einklang. Die Götter sahen kampflos ein, dass sie nicht mehr benötigt wurden, und fanden sich damit ab sang und klanglos zu verenden.'
Und
irgendwo springt auch noch ein rosa Einhorn unter einen Regenbogen vorbei...