Die gesamte Handlung von PoE 2 basiert auf ein, sehr philosophisches, Hauptelement des ersten Teils, das im zweiten gerade mit
einen Satz im Intro aufgegriffen wird, und
dann noch eine falsche Interpretation zulässt.
Ohne PoE 1 komplett durchgespielt zu haben, läuft der Titan/ Gott Eothas in Intro einfach los, und erklärt am Ende des Spieles dass, was er tut, sei das Richtige. Womit die Handlung endet.
Vergleichbar als würdest du auf der Straße Zeuge werden, wie ein dir Unbekannter einen dir ebenfalls Unbekannten erschießt, und als Erklärung dir gegenüber schlicht liefern: 'Die Welt ist besser dran ohne ihn!' um dann augenblicklich wieder vollständig aus deinen Leben zu verschwinden.
Sicher, du hast verstanden, dass besagter Unbekannte
glaubte, dass die Welt durch diesen Mord zu einen besseren Ort wird. Aber wird sie es WIRKLICH? Ist die Situation wirklich so einfach? Worin lag die Schuld von besagten Mordopfer, dass es einen Mord entschuldigte? Und kann es wirklich als Schuld betrachtet werden, oder sah nur der Mörder es als ein Vergehen?
Ähnlich wird es dir
womöglich ergehen wenn du PoE 2 spielst, ohne vorher PoE 1 durchgespielt zu haben.
Daher kann ich dir nur empfehlen den Vorgänger zu spielen. Dieser fängt zwar
weit weniger spektakulär an als 'Deadfire', entpuppt sich am Ende aber zudem als das Spiel mit der besseren Haupthandlung. Denn diese ist in PoE 2 ähnlich schlicht gehalten wie mein Vergleich mit den Mord auf der Straße.