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Grundsätzlich ist der Charaktereditor aber wie erwähnt, weder Immersionserzeuger, noch Immersionskiller. Das wird er ist im Zusammenspiel mit dem restlichen Spielkonzept. Das, was du hier schreibst, ist dennoch alles richtig. Jedoch gibt es hier im Forum eine Fraktion, die der Meinung ist, Charaktereditoren seien ein unumstößlicher RPG-Standard, weil es ja jedes andere große RPG auch macht. Rollenspiele sind keine Rollenspiele, weil man immer eine X-beliebige Rolle spielen kann (im Sinne vom Charaktereditor und Sandbox), sondern weil man überhaupt eine Rolle spielt, ob es die eigene in einer fremden Welt ist ("Charakter sieht nach mir aus") oder einen ganz anderen Charaktertypen spielt ist doch zweitrangig. Gerade in den PB-Spielen (allen voran natürlich Gothic) hätte es hätte ich (je nach Charaktertyp - Reaktionen) den gleichen Immersionseinbruch wie du empfunden. ... Was mich zum nächsten Punkt bringt:
Wissen und Erfahrung helfen genau in diesen Punkten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das kann natürlich auch ohne Wissen und Erfahrung geschehen, aber hat man entweder ein sehr gutes Gefühl für das Richtige oder aber extrem viel Glück, wenn das Produkt einschlägt. Das ist aber eher die Ausnahme (siehe Minecraft). Ein Garant ist das natürlich auf keinen Fall und erst recht bedeutet es nicht, dass man dadurch die richtigen Entscheidungen trifft. Die Wahrscheinlichkeit ist aber um einige Nummern größer.Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei.
Ein Charakter-Editor ist (ad definitionem) ein Tool mit dem man das Aussehen des Avatars oder von NPCs verändern kann. Oft ist dieser gar nicht im Spiel implementiert. Ein Charakter Builder ist ein Tool mit dem man Aussehen/Rasse des Avatars einstellen kann - mit allen Boni und Mali - und außerdem noch Stats und Perks so verteilen kann, dass der Spieler seine bevorzugte Spielweise zocken kann. Außerdem hat dieser Builder in den meisten Fällen auch noch Auswirkungen auf den Spielverlauf und auf die Interaktion mit NPCs. Zumindest sollte das bemerkbar sein. Man kann also Quests auf verschiedene Art und Weise lösen. Hat der Spielercharakter einen hohen Charisma-Wert kann er allein durch überreden einem NPC einen Questgestand abschwatzen. Ein Character mit einem hohen Stealth/Diebeswert kann den Gegenstand klauen, ein Kämpfer muss den NPC verprügeln usw.!
Games mit einem vorgebenen Charakter sind allgemein leichter umzusetzen, weil es kaum Konsquenzen im Spielverlauf gibt.
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Ich würde gerne noch mal auf das eigentliche Thema zurückkommen.
Vielleicht ist ja die zunehmende Professionalisierung in der Branche ein entscheidender Grund, warum auch die PB-Spiele tendenziell eher schlechter werden? Denn die Gefahr dabei ist, dass man - da man ja weiß, wie der Hase läuft - sich nicht mehr richtig mit den Dingen auseinandersetzt. Vieles wird, so mein Eindruck, nur noch auf eine rein technische Sichtweise reduziert. So nach dem Motto: "Die Features A, B, E müssen rein und dafür können C, D, F raus." Aber ist es wirklich so einfach? Kann man ein Feature einfach gegen ein anderes austauschen (bspw. Jetpack statt Klettern)?
Ferner wird sich zunehmend über Dinge Gedanken gemacht, die in meinen Augen höchst fragwürdig sind (wie die erlebte "Geschwindigkeit" im Spiel, mit der ein Spieler durch die Welt geht, wenn er Quests löst und Gegner "kloppt").
Ebenso werden viele Dinge dem Komfort im Spiel geopfert oder unterworfen (bspw. dürfen Höhlen nicht mehr stockfinster sein, denn der Spieler könnte ja seine Fackeln vergessen und, wenn wir schon bei "Höhle" sind, wer will schon, wenn er in eine Höhle eintritt, den selben Weg wieder raus gehen müssen? Eine Abkürzung am Ende ist doch viel komfortabler...).
Dies sind jetzt nur einige Beispiele die, meiner Meinung nach, belegen, dass man sich zunehmend vom eigentlichen Kern des Spiels entfernt. Und sich stattdessen immer stärker an den Spieler anbiedert. Es scheint mittlerweile wichtiger zu sein, den Spieler mit irgendwelchen Taschenspielertricks bei Laune zu halten (wie mit den o. g. Beispielen) als dies direkt über das Spiel zu versuchen (mit einer packenden Story, einer glaubwürdigen Welt und interessanten und abwechslungsreichen NPCs usw.).MfG
THTHT
Alte Vorsätze
- Wir wollen eine Welt erschaffen, in der sich der Spieler frei bewegen kann und seine eigenen Entscheidungen Auswirkungen auf die Geschichte haben.
- Eine Welt, die dem Spieler die Freiheit einräumt, das zu tun, was er will - wobei er aber auch mit den Konsequenzen rechnen muss.
- Eine Welt, in der menschliche Charaktere lebendig dargestellt werden, ihren eigenen Problemen und Bedürfnissen nachgehen und nicht bloß rumstehen und dich angreifen.
- Eine Welt, die einen durch ihre Vielfältigkeit und Größe in den Bann zieht.
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Also ich glaube das ist der Job eines Spieleentwicklers. Die technischen Hürden zu umschiffen oder Lösen ohne das der Spieler jene als "billigen" Ersatz ansieht.
Wenn man statt klettert nun mit dem Jetpack fliegt und sich dadurch andere Probleme auftun so hat man sich nicht genug damit beschäftigt.
Wenn es in der Story heisst das sich 2 Armeen gegenüber stehn man aber Spieltechnisch nur 20 Mann gleichzeitig darstellen kann ist die Story nicht computerkonform entworfen.
Und genau hier ist mein Problem mit PB, wo andere Entwickler entweder kleinere Brötchen backen oder eine gute Story aber eine schlechte Umsetzung liefern braucht man bei PB schon Eimerweise Kleister um die Story und Lore zusammen zu halten. Für mich fehlt da jemand der das Szepter in der Hand hat und klar sagt: "Passt nicht zusammen, Technisch nicht möglich, ergibt ein riesigen Logikloch also andersrum drehen". Die meisten drehen jetzt schon mit den Augen ohne auch nur ein Fitzel Programmcode auf dne Bildschirm zu haben also warum fällt es PB so schwer wenigstens im theoretischen Teil zu liefern.
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Hi ich möchte an dieser Stelle mal zwei meiner Lieblingsserien vergleichen
Gothic and anno Series.
Anno 1602 and 1503 gehören zu meinen top Lieblingen. Ich vergleiche die Beiden Spiele mal (oldschool anno) mit neuen Anno Teilen
Die Spiele (vorallem 1503) waren so dermaßen schwer. Mal ein paar Beispiele
-Feuer/Pest deaktivieren in oldschool anno? Ha träumt weiter
-Resourcen wiederbekommen beim abreißen, Nope
-Hinweise wenn ein Betrieb nichts produziert (Lager voll oder keine Rohstoffe), Nein
Ein paar neue Änderungen in new Anno gefallen mir z.B.
-nicht alle Häuser entwicklen sich zum Maximum
-Händler sind nützlicher als in oldschool
Aber im Großen und ganzen gefallen mir die neuen Spiele überhaupt nicht.
Man kann in Anno 1404 nicht verlieren, es ist unmöglich, man bekommt so viele Steuern und hat sogar am Anfang so eine starke Billianz, das es witzlos ist. Selbst wenn man einen Fehler macht z.b. keine Straße zum Betrieb x herstellt bekommt man eine Medlung dass dieser Betrieb nichts mehr herstellt. Falsche Route gewählt, man bekommt Hinweis, dass etwas nicht stimmt.
Dazu kommen noch diese Furchtbar nervigen Meldungen und Hinweise von den 3 Händlern. STÄNDIG Müssen die den Mund aufmachen, vorallem sind das meisten so schleimige Dialoge wie.
"Wenn doch nur jeder so gut wäre wie Ihr"
"Vielen Dank für die Hilfe an meinem Volk (obwohl ich nur normal Handel)"
"Ich bin nichts, verglichen mit euch"
"Bla bla bla bla bla bla"
Ich frage mich wer will solche Dialoge haben, wer will ständig gelobt werden wie toll er doch ist. Meine Meinung, das Spiel wurde größtenteils für die sehr jüngere Generation entwickelt, bloß nicht anspruchsvoll sein und ständig gelobt werden.
Von 2070 und dieser AI die einem Starttipps gibt (NEIN die lassen sich NICHT deaktivieren) muss ich ja wohl nicht erst anfangen zu reden.
Ich habe versucht 1404 zu modden (ist möglich), selbst wenn ich das Spiel super schwer mache (höherer Verbraucht, mehr Kosten), ist unmöglich für mich das Spiel zu genießen
-Hinweise wenn ein Betrieb stoppt (einfach nur nervig)
-Bla bla bla Dialoge
verhindern das einfach.
Edit:
ansich habe ich nichts gegen Ambient Dialoge, z.B. Ratte in Stronghold das war gut, einfach weil er sich nicht eingeschleimt hat.
Der Charme des alten Annos ist für mich im neuen Anno nicht vorhanden.
ab dem 3. Teil ging es mit Gothic auch bergab wobei ich R1 wesentlich mehr genießen kann als Anno 1404. Probleme mit neuem PB Teilen habe ich ja bereits mehrmals erwähnt.
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Und wo ist jetzt der Vergleich mit Gothic? Ich sehe nur einen Rant, wieso du die neueren Annos schlecht findest.
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wollte nur vergleichen, dass sich die Entwickler von Anno auch einer anderen Gruppe zugewendet haben.
Schwierigkeitsgrad wurde in Pb Spielen im Allgemeinen leichter. Zwar bin ich in R2 wesentlich oft gestorben aber die Anzahl an Tode ohne QTE kann ich an einer Hand zählen. Zwar kann man in G2 auch auf Stufe 0 einen Troll töten aber in Allgemeinen habe ich wesentlich mehr Angst vor Gegnern in alten Gothic teilen.
Und die ernsthafte Welt wurde in R2 für mich doch ziemlich zunichte gemacht. Votallem die Gnome nerften mich und dieses Gerede über Rum als wenn es nichts wichtigeres gab. Hey die Welt brennt aber lass uns größtenteils über Rum reden. Diese Dialoge nerften mich in etwa so wie die in neuen Anno.
Beides wurde meiner Meinung nach eingefügt um eine jüngere Generation anzusprechen.
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Aber auch nur weil du ein Erfahrener Spieler bist und das Spiel wahrscheinlich x-Mal durchgespielt hast. Ein Anfänger würde dort wohl sofort ungespitzt in den Boden gerammt werden.
Das ist das auch das tolle an den älteren Gothicspielen, der Spieler selbst wächst durch Investition und Spielerfahrung am Kampfsystem und ist in der Lage die Timings und Attackpatterns im Laufe der Zeit zu perfektionieren, was eine sehr natürliche Art der Progression ist weil sie vom Können des Spielers selbst abhängt, und nicht davon wie weit man im Spiel fortgeschritten ist und welche Skills man gelernt hat. Ich glaube dieses perfektionieren der Timings ist auch das, was z.B. den Reiz an den ganzen Souls-Spielen ausmacht.
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Gronks Preview Lets play hat gezeigt das sie nicht zu doof sind.
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Obwohl ich Scify Fan bin.Gestern gehorchten wir Königen und verneigten unsere Häupter vor den Imperatoren. Heute verneigen wir uns nur noch vor der Wahrheit.
- Kahlil Gibran
"Child pornography is great."
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Vergiss es. Das ist beim Campus42 vergebene Liebesmüh.
Seit Jahren versuchen diverse Personen ihm beizubringen, dass es "Nordic" Games heißt und nicht "Nordig". Egal. Er schreibt immer noch "Nordig".
Genauso verhält es sich mit "Puplisher". Da kannst Du ihm 1000x sagen, dass Publisher zwar gerne mal heiße Luft produzieren, aber dass sich das Wort nicht von "pupsen", sondern von "publizieren" ableitet und demzufolge Publisher korrekt mit weichem "b" wie Big Bertha geschrieben wird. Auch egal. Es wird weiter munter "Puplisher" in die Tastatur gekloppt.
Hoffnungslos... ein Fall von totaler Lernresistenz. Da kann man nur kapitulieren .Solo, I'm a soloist on a solo list
All live, never on a floppy disk
Inka, inka, bottle of ink
Paintings of rebellion
Drawn up by the thoughts I think