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    Lehrling Avatar von Die Echsenmenschen
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    Die Echsenmenschen ist offline

    Weißaugengebirge #7

    Chaos war im Nest ausgebrochen, als ihr Herr in seinen Todesqualen seinen letzten Befehl in ihre Köpfe schickte.

    'Vernichtet sie alle!'

    Diese Worte dröhnten immer noch im Kopf eines jeden Geschuppten. Sie wiederholten sie, einem Mantra gleich, immer und immer wieder.
    Die Hohen Kraftwirker hatte es in helle Aufregung versetzt, wussten sie doch sogleich, dass es an ihnen lag diesen Befehl umzusetzen.
    Jedoch genau über diese drei einfachen Worte waren sie in Streit geraten:

    Wer genau waren 'Alle'?
    Ein Teil des Schwarms hatte sich dadurch mit einbezogen gefühlt und angefangen alles zu töten, was atmete, ihre Brüder und Schwerstern eingeschlossen. Wieder andere stürzten sich in ihre eigenen Waffen, da sie glaubten, dass ein Weiterleben ohne den Herren nicht weiter würdig war. Sie hatten es nicht geschafft, ihn mit Leib und Leben zu beschützen, also waren sie es auch nicht mehr wert weiterzuleben... nun da alles was sie bisher erreicht hatten so sinnlos geworden war.
    Wenige hatten sich auch einfach wieder schlafen gelegt. Es waren zumeist die, die als letztes erwacht waren. Da sie nun Niemand mehr rief gab es keinen Grund die Kraft weiter für das Leben aufzuwenden.

    Und was sollte 'Vernichtet' bedeuten?
    Alles töten was lebt? Felder, Wälder und die Siedlungen anzünden? Die Insel in den Wogen des weiten Meeres versenken?

    Und wer waren 'sie'?

    Er, der einzige Wirker, der nach dem schrecklichen Tod den Verstand behalten hatte, und im Gegensatz zu seinen Brutkameraden nicht ziellos umherirrte, wusste sehr genau, was die letzten Worte seines Meisters zu bedeuten hatten.
    So hatte er eine Gruppe starker Krieger um sich geschart und zog mit hinab vom Gebirge. Er hatte nicht vergessen, wer seinem gottgleichen Herrscher den meisten Schaden zugefügt hatte. Es waren die Menschen in ihrer steinernen Stadt gewesen. Jene Stadt, die in sonnenloser Richtung am Rand des Meeres hockte und doch nur darauf wartete endlich in den alles verschlingenden Schlund des Meeres geworfen zu werden. Er wollte den Wunsch seines Meisters nur zu gerne erfüllen. Zwar waren sie nur wenige Hundert, doch er konnte auf die Stärke seiner Krieger vertrauen. Er wusste, dass weder Klinge noch Speer sie aufhalten konnten und sie mit der gleichen Todesverachtung kämpften, mit der sich ihr Meister auch seinen Feinden gestellt hat.
    Es mochte zwar sein, dass die Menschen das Feuer auf ihrer Seite hatten, doch Feuer schreckte die Geschuppten nicht und er konnte auf eine weit gewaltigere Macht vertrauen...
    Redlef

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    Lehrling Avatar von Die Echsenmenschen
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    Die Echsenmenschen ist offline
    Schlaf...ewiger Schlaf bis ein neuer Herr erscheinen würde. Schlaf...ewiger Schlaf...
    Viele von ihnen legten sich hin. In Spalten des warmen Steines. In den Staub zu Dutzenden aneinander. Nun da nichts mehr war, waren sie auch nichts. Nun war es Zeit zu ruhen, zu warten wie es der Erschaffer einst jeder Echse befahl. Warten auf eine neue Kraft. Warten auf eine neue Zeit. Warten auf eine neue Macht die die Sterne andeuten würden.
    Schlaf...ewiger Schlaf...die Lider schlossen sich, die Atmung wurde flacher und der Körper trat in eine Starre ein. Schlaf...ewiger Schlaf...

    "Gschhhhhhhhhhhhhhhh..."

    Die Augen öffneten sich, der Körper erwachte, die Sinne suchten nach dem Geräusch.

    "Gschhhhhhhhhhhhhhhh..."

    Nicht alle hörten, nicht alle erwachten, nicht alle suchten. Doch genug machten dies, sammelten sich und folgten dem Ruf des neuen Meisters verborgen in den Tiefen der Tempelruinen unterhalb der Insel. Der Ewige war es. Der sich immer wieder Erneuernde rief sie und umschlang all ihre Gedanken, ihren Willen, ihren Geist. Eine Echse gab sich dem hin. Wollte geführt werden, wollte dienen und wollte sich vergessen. So wollte es einst der Erschaffer.
    ornlu

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Wie ein Stich in seinem Unterbewusstsein warnte ihn sein sechster Sinn. Ruckartig schaute er auf, verengte die Augen zu Schlitzen und konzentrierte sich. Etwas hatte sich verändert. Es war nicht der wolkige Himmel, auch nicht der Wind, welcher sich in keinster Weise gedreht hatte. Ryu ließ den Blick über den Fluss wandern, an welchem er bisher geangelt hatte. Der Schrei eines Wanderfalkens am Himmel schien nur wie eine Bestätigung seines Gefühls.

    "Etwas stimmt nicht." erklang die Stimme seines Begleiters plötzlich neben ihm. Seltsam. Sonst war es immer Ryu, der plötzlich hinter Leuten auftauchte und kryptische Nachrichten kund gab. "Was du nicht sagst..." gab der Templer nur leise zurück, ehe er sich erhob und die Nase in den Wind hielt. "Dieser Geruch..."

    Instinktiv griff er sich die einfach gefertigte, parierlose Klinge, welche so gar nicht dem Stand seiner eigentlichen Schmiedekunst entsprach und befestigte diese an seinem Gürtel, ehe er schnellen Schrittes losmarschierte. Die Dunkelheit hielt bereits seit einigen Stunden ihren Einzug über dem Gebirge und lediglich die schneebedeckten Ebenen bildeten einen hellen Kontrast zu den schweigsamen Felswächtern, welche dieser Gegend ihren Namen verliehen und riesige Schatten hinter sich warfen, welche selbst das kalte Weiß nicht durchdringen konnte. Wieder vernahm er den Schrei des Wanderfalkens. "Hoffentlich dreht der Wind nicht die Richtung..."

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Das stetige Klickern der kleinen Beinchen auf dem Stein nahmen sie schon gar nicht mehr war. Es war zu einem andauernden Geräusch geworden, das ins Unterbewusstsein zurückgedrängt wurde. Gleichermaßen hatten sie sich daran gewöhn, dass die kleinen Sechsbeiner immer genau den Platz frei gaben, den wenige Sekundenbruchteile später die Füße der beiden drein schreitenden besetzten. Die Bindung zu den Tieren war längst nicht so stark wie die untereinander aber sie war vorhanden und der Antrieb der Wesen beschleunigte auch den Tatendrang Raads und Andrahirs.

    Inzwischen waren sie wieder Herr ihrer eigenen Körper, solange sie sich auf diese konzentrierten. Dennoch tat keiner einen Schritt ohne den anderen und dies meint nicht nur die räumlich geringe Distanz, nein das einzige an ihren Körpern, das sie jeweils noch ganz für sich hatten waren ihre Gedanken. Bei jedem Atemzug Raads musste auch Andrahir zulassen, dass die Luft in dessen Lungen strömen konnte. Was sich im ersten Moment wie eine schier unlösbare Koordinationsherausforderung angefühlt hatte wurde aber schon im Laufe von Stunden zur Gewohnheit. Wie auch der eigene Atem nicht weiter beachtet werden muss, wenn man ihn nicht bewusst steuern will, konnte Andrahir auch Raad Raad sein lassen und musste sich nicht in seinen Gang einmischen. Aber er konnte es.

    Im Labyrinth der Gänge folgten die Gefährten immer dem größer werdenden Strom der Minecrawler. Zuweilen tauchten auch größere der Ihren auf, doch sie beachteten die Menschen scheinbar gar nicht oder machten ihnen sogar Platz, sollte sich ihr Weg kreuzen. Die größte Abwechslung die sich in diesem Trott ergab waren die umherschwirrenden Irrlichter, wenn sie sich einem der kleinen Crawler zu sehr näherten und jene die Zangen wütend nach ihnen schlugen.
    Schweiß tropfte von der Stirn des Bogners, denn die Wärme nahm beharrlich zu. Beiden war klar, dass der Ort dem sie beide sich näherten ein gewaltiges Nest sein musste, welches die kleinen Arbeiter zu versorgen oder auszubauen suchten. Sie schleppten kleine Bröckchen Gesteins oder torfähnlichen Materials mit sich herum. Ob dies dem Bau irgendeiner Sache diente oder tatsächlich sogar der Ernährung vermochte keiner der beiden zu sagen.
    “Nächste Etappe.“ Andrahirs Stimme klang nach wie vor ungewöhnlich dumpf in diesen Gängen. Raad bestätigte die Feststellung mit einem Nicken und legte den Kopf in den Nacken um das Hindernis näher zu begutachten. Der Vorteil in dieser Situation war, dass der Bogner im wahrsten Sinne des Wortes lernte wie Raad zu sehen. Die Sinneseindrücke des Akademieleiters fanden auch den Weg in Andrahirs Wahrnehmung und die kleinen Vorsprünge die jener erblickte und für tauglich zum daran hinauf klettern befand, sah nun auch der Waldläufer. Es war wie schon viele andere Male zuvor: ein Vorsprung. Der Tunnel wartete mit vielerlei solcher „Herausforderungen“ auf. Unklar war ob der Tunnel ursprünglich natürlich durch einen Fluss gegraben worden war und von den Minecrawlern nur genutzt wurde oder ob die Tiere ihn vollständig selbst gegraben hatten. Die Wege, die er führte machten beides denkbar. So galt es immer wieder mehr oder weniger Hohe Absprünge zu überwinden, kleine Spalten zu umgehen oder durch einen plötzlich schmal werdenden Schacht zu kriechen. Schon hier zeigte sich wie groß der Vorteil der „Verbindung“ der beiden sein konnte. Raad konnte Andrahir nicht nur zeigen, wie er die Wände hinauf klettern sollte, er konnte ihm aktiv bei den richtigen Bewegungen helfen, was diesem das Lernen und beiden das Weiterkommen enorm vereinfachte. Die richtigen Muskeln musste der Bogner aber immer noch selbst beanspruchen und das war ungewohnt und zerrte an den Kräften.
    Sie hingen schon auf der Hälfte der Wand, als Andrahirs linke Hand abrutschte und beinahe einige Meter in die Tiefe gestürzt wäre, hätte Raad nicht augenblicklich zugepackt und dann gleichzeitig die eigene und die die Hand des Freundes an sichere Vorsprünge an der Wand zurückgeführt.

    Oben angekommen sank Andrahir vorerst auf den Boden und rieb sich die wunden und vollkommen kraftlosen Finger. Er hatte sich dieses verdammte Klettern nicht so anstrengend vorgestellt. Einen verästelten Baum hinauf zu steigen nahm da im Vergleich lächerliche Züge an. Raad lockerte nur ein wenig die Schultern und schaute sich dann schon einmal weiter um. Beide blieben stumm. Es blieb nur das Klickern der Crawlerbeinchen um sie herum. Oder war da noch etwas anderes?
    Andrahir horchte in sich hinein, in die vielen primitiven Wahrnehmungen, die er von den Crawlern übermittelt bekam und den detaillierten die er durch Raads Organe war nahm. Irgendwas dazwischen passte nicht ins Bild.
    Doch was war das? Der Jagdmeister stand auf und lief zu seinem Freund. Er wollte buchstäblich mit eigenen Augen sehen, was der Freund gerade entdeckt hatte. Ein röhrenartiger Schacht aus tierischem Gewebe in das alle Crawler liefen und das zwischen dem Felsen hindurch zu führen schien weit in die Tiefe. Bevor sie jedoch darüber nachdenken konnten ob sie sich ebenfalls da hinein wagen wollten fiel schon das nächste auf. Es gab eine Öffnung einige Meter weiter im Felsen.
    Ihre Füße rutschten fast im eigenen Schweiß als sie zur Öffnung krochen, doch was sie sahen lies ihnen dann doch fast den Atem gefrieren.

    “Ach du…“ kam es aus beiden Mündern synchron, die beide so lange geschwiegen hatten und keiner von beiden beendete den Ausruf.
    Vor ihnen eröffnete sich eine Höhle in die unzählige dieser Gewebetunnel führen. Das volle Ausmaß des „Raumes“ war durch das kleine Loch nicht zu erkennen. Was wohl zu erkennen war, waren die Bewohner und es wäre beiden angenehmer gewesen, wenn diese alle sechs Beine und zwei Zangen gehabt hätten. Stattdessen trugen sie Schuppen… manche waren grün, einige größere rot, manche – insbesondere die, die noch klein und fragil erschienen waren bläulich. Zwischen ihnen die Crawler, die emsig umherliefen, die Echsen fütterten, Eier umher schleppten und gebrochene Eierschalen wegtrugen.
    Nun wusste der Waldläufer auch was nicht ins Bild passte. Sein Gespür für die natürlichen Wesen der Umgebung, der seitdem sie im toten Gebirge waren so gut wie verstummt war, hatte die Echsen wahrgenommen. Und was er da war nahm war nicht wie bei den Crawlern.
    “Ich habe das dumpfe Gefühl, dass die Echsen uns nicht so zwischen sich dulden werden wie die Crawler. Andererseits. Haben wir eine Wahl?“

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    es war einmal Avatar von Raad
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Raad ist offline
    Beengt das Gefühl, das blieb und jeden Klaustrophobiker die Panik ins Herz gemeißelt hätte. Einsam als Teil des Kollektivs, doch nur scheinbar das einzigste Räädchen, welches sich noch des eigenen Verstandes zu bedienen wusste. Und der Strom in seinem Schädel teilte sich in Gedanken, die blieben, und jene die gingen, zuvor - vor einer gefühlten Ewigkeit - noch gehört, doch nun so unwichtig wie eine Fliege auf der Nase eines Molerats waren.

    Seine Augen schienen an tausend Stellen gleichzeitig zu sein. Sendeten Bilder wie Blitze in den Strom seiner Gedanken, die Rätsel aufgaben, weil die Ausschnitte, die sie zeigten, ihm unbekannt waren. Es kostete Mühe, im Hier und jetzt zu Bleiben. Kraft, noch Raad zu sein und sich nicht vom reißenden Fluss des Kollektivs mittragen zu lassen. Und es schien so leicht. Wie eine lockende Erlösung. Einfach in eben jenen Fluss hinein zu springen. Und zu vergessen…

    Raad schlug sich unbedacht mit der rechten Hand gegen die Schläfe. „Autsch…“, drang eine Stimme an sein linkes Ohr und verleitete ihm zum Seufzen. Die Anstrengung ermüdete ihn. „‘Tschuldige!“, murmelte der Akademieleiter.

    „Wir werden aber auch nichts gegen sie unternehmen können.“, gab der ehemalige Assassine seinen Senf dazu. „Die Crawler… kümmern sich um Echsen. Und wir sind… teil von ihnen. Es würde mich wundern, wenn die Crawler für jeden ihrer von Echsenmenschen plattgetretenen Kameraden Rache übten.“

    Der Schwarzhaarige schaute sich um. In der Dunkelheit ihrer Umgebung lag ein ursprungsloses Glimmen, welches unabhängig von den sie umgebenen Irrlichtern von den Wänden strahlte. Tief rot und irgendwie den Anspruch ausdrückend, gefährlich zu wirken.
    Die Gänge, welche zu hunderten von dem Raum, in dem sie sich befanden, abgingen, stachen wie dunkle Schatten aus dem Rot hervor.

    Die Irrlichter jedoch hielten sich den Gängen vor und wie Wolken, die am Gebirge brandeten, kreisten sie um das Loch den Freunden voraus. „Wohl nicht.“, kommentierte Raad den letzten Ausspruch des Waldläufers zögernd und schob sich, den Kopf voraus, in die Höhle.

    Sich durch die Enge wie ein Baby durch den Geburtskanal quetschend, fiel es schwer, zu atmen. Heiße Luft strömte in seine Lungen und sein Körper schwitzte, als versuchte er, sich jedes verbliebenen Quäntchen Wassers zu entledigen.

    Als das Ende des Ganges vor ihm lag, hörte er ein Grunzen. Dann spürte er eine schwere Hand, die sich von Oben über deinen Kopf schob, seinen Nacken packte und ihn aus dem Gang heraus riss.

    Ein Brüllen erschütterte die Umgebung und Raad blickte in das stumpfe Gesicht einer Echse, deren rote Schuppen feucht im sich dämmenden Licht ihrer strahlenden Begleiter schimmerten.

    „Wensch…?!“, grummelte das Monstrum, scheinbar doppelt so groß wie die seinen, fett und mit zwei schuppigen Wölbungen im Bereich der Brust. „Ohrrrgrrr.“, lies es Raad wissen, ehe dieser sich von zwei Armen umschlungen an den Körper der… Echsenglucke pressen lassen musste. Etwas streichelte seinen Kopf, ehedem er unvermindert etwas Hartes gegen seine Schulter schlagen spürte. Das Wesen hatte ihn zu Boden geschleuderte und fuhrwerkte mit seinem Arm in dem Loch unter ihm herum, suchend, ob sich etwas anderes finden ließ. Aufgeregt zuckte seine Nase, begierig schnuppernd und mit glänzenden Augen zog es Andrahir aus Tunnel.

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    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Ein kalter Wind wehte über die kahlen Halden und ließ ab und an ein paar Steine klappern. Das Leben schien sich von diesem Ort fernzuhalten, wo keine Pflanze gedeihen konnte und nur blanke Steine den unwirtlichen Weg säumten. Doch der einsame Wanderer wusste, dass dies ein Trugbild war. Er wusste, dass zwischen den Steinen versteckt Farne und Moose wuchsen und er kannte die meisten der Lebewesen, die sich hier auf den Hängen des Gebirges herumtrieben. Deswegen glitt sein Blick stets forschend umher, um unerwünschten Überraschungen vorzubeugen.

    Plötzlich hielt Adson inne und blickte auf den Boden. Er hatte Spuren entdeckt, halb verwischte Spuren von großen Füßen. Zu groß für einen Menschen. Adson verzog das Gesicht. Es trieben sich schon genug Untiere im Gebirge herum und jetzt schienen auch die Orks diese kargen Pfade zu beschreiten. Wie alt die Spuren wohl waren? Adson wusste es nicht. Hier oben schien die Zeit teilweise stehen zu bleiben. Er grübelte noch einen Moment, dann rückte er sein schmales Bündel zurecht und schritt weiter. Es zog ihn zurück zu seiner alten Heimat, zurück in die Stadt im Osten. Hatte er die Akademie bei seinem letzten Besuch nicht betreten können, so würde es ihm vielleicht jetzt gelingen, wo der Drache besiegt war. Welche Geheimnisse dort auf ihn warteten wusste er nicht, doch gierte er nach dem Wissen, welches in den Ruinen verborgen lag.

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    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Der kalte Wind zog pfeifend über das Gebirge und Adson verbarg sich tiefer in der weiten Kapuze, um sein Gesicht vor der frostigen Kälte zu schützen, die den Atem der Berge hier oben erfüllte. Mit zusammengekniffenen Augen starrte er die Hänge hinab und suchte nach Pfaden und der Gegend jenseits der schroffen Bergschluchten. Endlich wandte er sich ab und zog sich in einen kleine Höhle zurück, die ihm als Unterstand gedient hatte. Hier hatte er eine Weile geruht und ein paar Happen gegessen. Getrocknetes Fleisch und den letzten Rest eines harten Brotlaibes. Vorräte aus dem Dorf am Silbersee. Hier oben wollte er nicht jagen, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Es würde ihn nur Zeit kosten. Und je länger man sich am Gebirge aufhielt, desto näher war man dem Tod. Also war er stetig vorangeschritten und hatte die höchsten Kämme seiner Wanderung wohl bereits überwunden, so dass er sich nun langsam an den Abstieg machen musste. Einzig einen sicheren Pfad hatte er nicht gefunden. Er hatte danach gesucht, schließlich hatte er das Gebirge einst in Gesellschaft und mit viel Gepäck überquert, als sie gegen die Silberseeburg gezogen waren, doch hatte er kaum einen gangbaren Weg gefunden. Und so manchen Pfad hatte er gemieden, weil er Spuren von Orks oder Echsen oder Hinweise auf andere Gefahren gefunden hatte.

    Adson verweilte noch einige Zeit regungslos in der Höhle und lauschte dem Heulen des Windes, dann packte er langsam seine Sachen und trat heraus. Die heranbrausenden Böen rüttelten an seinem Mantel und ließen ihn erschauern. Dann packte er sein Bündel fester und setzte seinen Weg fort. Ein kurzer Blick an den Himmel zeigte ihm die Lage des ewigen Nordmannes. So nannten sie in Midland ein Sternbild, das stets nach Norden zeigte. Adsons Blick folgte dieser Richtung, dann wandte er sich nach rechts, um auf der Ostseite des Gebirges den Abstieg zu wagen. Sein Weg führte ihn am Rande einer steilen Steinhalde entlang und ging stetig bergab. Schweigend schritt der Narbige voran, den Blick starr auf den dunklen Weg vor ihm gerichtet. Ein falscher Schritt konnte hier den Tod bedeuten.

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    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Ein Geräusch ließ ihn hochschrecken. Der immer gleiche Takt seiner Schritte stockte kurz, während Adson seine Sinne wieder zur Aufmerksamkeit mahnte und die Hand reflexartig an den Griff des vertrauten Schwertes legte, welches ihm hier die einzige Sicherheit war. Da war es wieder. Ein paar Steine rollten polternd den hinunter, irgendwo da hinter ihm. Adson schluckte und beschleunigte seine Schritte, so gut dies auf dem schmalen Pfad auf der Ostseite des Gebirges möglich war. Zu seiner rechten strebte der kalte Berg zu den Gipfeln empor, links des Pfades führte eine Halde voll Geröll und Steinsbrücken steil in die Tiefe. Doch Adson hatte längst begriffen, dass hier jemand auf der Jagd war. Und die Beute sollte ein einzelner vernarbter Mensch sein, der so dumm gewesen war, die Pfade des Gebirges zu betreten. Als schließlich ein säuselndes Quietschen an das Ohr des Kämpfers drang, hatte er Gewissheit. Das waren die singenden Laute, mit denen sich jagende Snapper verständigten. Adson blickte zurück und sah vage die Schemen dreier Laufechsen im fahlen Licht der Nacht. Er eilte weiter und nahm dabei den Bogen von der Schulter. Flucht war sinnlos, soviel war klar, die Tiere waren auf jeden Fall schneller als er. Doch noch hatten sie ihn nicht erreicht und das musste er nutzen.

    Sein Hand fand die Bogensehne, die er abgenommen und in der Tasche verwahrt hatte. Schnell fixierte er das Bogenholz, hängt die Sehne auf einer Seite ein, krümmte das Holz und machte die Waffe einsatzbereit. Umdrehen und Anlegen geschah in einer einzigen Bewegung und schon nahm der Narbige Maß. Wolken hingen am Himmel und ließen ihn kaum etwas erkennen und so schickte er den ersten Pfeil auf seine Reise und legte direkt den zweiten auf. Er schien sein Ziel verfehlt zu haben, denn unbeirrt strebten die drei Schatten auf ihn zu. Adson atmete langsam aus, spannte den Bogen vollständig und schoss. Ein wütender Schrei erklang, der vordere Schatten schien zu taumeln, dann rutschte er zur Seite, Adson hörte das Scharren von harten Krallen und das Rieseln von Gesteinsbrocken, dann begleitete ein überschlagender Schrei den Schatten den Hang hinab. Adson nahm all dies nur nebenbei wahr, während er bereits auf den nächsten Gegner anlegte. 'Sie sind zu nah, zu nah.', schoss es ihm durch den Kopf, dann schoss er dem Snapper durch den Kopf. Die Echse prallte scheinbar zurück und sackte zusammen. Adson griff automatisch nach dem nächsten Pfeil, doch ließ er Pfeil und Bogen im nächsten Moment unvermittelt fallen und riss das Schwert heraus. Gerade rechtzeitig brachte er den kalten Stahl zwischen sich und das geöffnete Maul der Echse, die auf ihn zustürmte und auf den steinigen Boden keinen Halt mehr fand. Adson wurde förmlich umgerannt und stolperte rückwärts, wobei sein Füße den Halt verloren. Seine Rechte hielt das Schwert fest umklammert, während seine Linke verzweifelt nach Halt suchte und nur das kleine Vorderbein der Laufechse fand, die ängstlich kreischte. So polterten Jäger und Gejagter gemeinsam den Hang herunter. Adson wurde von harten Stößen getroffen, versuchte den Kopf zu schützen und schlug schließlich wuchtig auf einem ledrigen Bündel auf, welches panisch zischelte und zuckte. Adson hatte das Schwert während des Sturzes fallen lassen und griff reflexartig nach dem Jagdmesser und rammte es drei vier mal in den schmalen Hals der Echse, dann rollte er sich ein Stück zur Seite und streckte die Arme von sich. Jeder seiner Knochen und Muskeln schien zu schmerzen und sein Kopf brummte. 'Bitte friss mich.', flehte er gedanklich und schloss die Augen. Sein Herz schlug überlaut und sein hastiger Atem übertönte alle Geräusche in der näheren Umgebung. Adson regte sich nicht mehr und wartete.

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Ein merkwürdiges Kribbeln schlich sich in die Gefühlswelt Andrahis wärend er einige Meter hinter Raad durch den engen Gang kroch. Ab und zu rutschte einige Fuß die Röhre hinab ehe man sich wieder irgendwie an den Wänden verkantete und zusehen musste wie man weiter kam. Das Gefühl nahm immer stärkere Züge an und wurde schließlich zu einer Art Taubheit. Erst als Andrahir Raads Zehen knapp vor seiner Nase hatte erkannte er was dieses Gefühl ausdrückte. Raad war mitten im Gang eingeschlafen. Nicht, dass das sonderlich verwunderlich war - die Strapazen der letzten... ja was waren es eigentlich - Stunden, Tage... Wochen - zerrten an den Kräften und die zunehmende Hitze stellte den Geist auf die Probe. Wie lange sich Andrahir, dem die Schweißtropfen auch die Stirn hinauf - schließlich hing er Kopfüber in dem Minecrawlergewebe - rannen dem noch erwehren konnte war auch unklar. Sicher war jedoch, dass sie nicht ausgerechnet hier verweilen konnten. Wer wusste schon ob sie dann überhaupt noch einmal aufwachen würden? Dummerweise konnte er nun, da sein Freund nicht bei Bewusstsein war auch keinen Einfluss auf dessen Gliedmaßen nehmen.

    Wie jetzt allerdings Raad wecken? Die Hände des Waldläufers ließen sich derzeit nicht aus ihrer Lage befreien um den Gefährten anzustoßen. Halb schielend betrachtete Andrahir die Füße des anderen. Ein käsiger Geruch stieg ihm in die Nase und das war noch das angenehmste an der Situation. Er stupste den Fuß mit dem Kinn an.
    "Raad... HEY! Aufwachen!." Aufgrund der unten entdeckten Echsen wagte der Waldläufer es allerdings nicht seine Stimme allzu laut zu erheben. Insofern blieb seine Aufforderung ohne Reaktion. Dann brabbelte Akademieleiter im Schlaf auch noch noch irgendwas von Echsentitten... soweit war's schon gekommen.

    Andrahir schielte nochmals auf die dreckigen und stinkenden Füße, fasste sich ein Herz, konzentrierte sich so gut er es vermochte darauf Raad nach dessen Aufwachen am schreien zu hindern und biss ihm dann kräftig in den Fuß.


    Einhergehend mit einem erstickten Schrei ging ein Zucken durch den schmalen Körper und er rutschte somit weiter und fiel dann aus der Röhre. Andrahir hatte gar nicht wahrgenommen, dass das Ende des Ganges so nah war. Er zwängte sich hinaus und wurde von Raad sogleich zur Seite gezogen. Eine Echse stapfte heran, streckte ihren Kopf in die Röhre und zog einen kleinen Crawler heraus, den sie wohl als Verursacher der Geräusche ausgemacht hatte. Aus dieser Distanz konnte Andrahir jede Schuppe erkennen. Erst als die Echse sich wieder entfernt hatte, wagten die beiden im Schatten der "Crawlerröhre" sitzenden schwarzhaarigen wieder zu atmen. Die Aussicht war dennoch nicht prickelnd. Die Crawler liefen alle in die selbe Richtung. Es schien nur einen Weg weiter zu geben und in dieser Richtung war die Echse verschwunden.

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    Drachentöter Avatar von Shakuras
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    "Wir sollten vorsichtig sein!", sagte Thelyron.
    Der hochgewachsene Alte brummte zustimmend.

    Die Gefahren des Waldes hatten sie unbeschadet hinter sich gelassen. Nun standen die beiden Diener vor blanken Stein und hatten es damit zu tun.
    Hart klackend fiel Geröll zu ihren Füßen und ließ sie Aufschauen. Eine schnelle Bewegung? Sie hielten inne. Irgendwer oder Irgendwas war dort Oben und hatte ihr Dasein bemerkt. Leiser jetzt "Am Besten wir schlagen eine Kurve und gehen bis zum Morgengrauen eine Weile nordwärts, ehe wir mit den Aufstieg beginnen. Gerade jetzt und auch nachts ist es noch zu gefährlich.", raunte er seinem Bruder zu und warf einen bedeutenden Blick hoch auf den nahen Felsvorsprung. Dann setzte er die ersten einleitenden Schritte...

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    Drachentöter Avatar von Shakuras
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    "Thelyron?... Bruder Thelyron, aufwachen!" Shakuras packte den Adlaten an die Schulter und holte seinen Begleiter zurück in die Gegendward. Müde und verwirrt riss der Junge die Augen auf und begegnete seinem Primus. "Genug an Schlaf, wir müssen los." Der Alte ließ den flackernden Blick seines Bruders frei und deutete mit eröffnender Geste auf den soeben angebrochenen Tag. Nachdem sie des Nachts am Massiv angekommen waren, hatten sie ihren Weg entlang des Grunds weiter nordwärts gewählt. Sie hatten dadurch die Wegstrecke, die ihnen letztlich noch bevor stand, verkürzt und waren zudem einer vermutlichen Gefahr, die sich bei ihrer Ankunft gezeigt hatte, ausgewichen. Sie waren in den verbliebenden Stunden bis zum Sonnenaufgang gut vorangekommen und hatten eine gute abebbende Anlaufstelle gefunden, an der sich ihr Aufstieg einfacher gestalten würde. Es war sogar so viel Zeit geblieben, dass der junge Thelyron noch eine dreiviertel Stunde Schlaf hatte finden können... Shakuras fischte ein klägliches Rest Brotkrumen und ein paar Beeren aus seiner Umhängetasche und teilte es mit seinem Glaubensbruder. "Für den hohlen Zahn, aber besser als nichts.", lächelte er weg und biss langsam auf das Stück harten und angegangenen Brot herum. Thelyron hatte sich mitlerweile orientiert und sein Pack geschultert. "Habe ich lange geschlafen, Primus?" Der Alte verneinte, zurrte seine schwarze Schärpe fester und griff nach seinem knorrigen Hirtenstab. "Nichtmal eine volle Sanduhr. Gehen wir."

    Die beiden Diener ihres Herrn sahen den aufkommenden Sonnenwagen entgegen und setzten zielsicher ihre Stiefel auf Stein. Sie folgten einem losen Pfad, der der Witterung nach lange Zeit keiner mehr begangen hatte. Er führte sie schlängelnd hinauf, vorbei an den gefährlichen Geröllfeldern und nahe zu manch schmalen Felsvorsprüngen. Es war ein einsamer Weg, den sie hintereinander gingen. Ihre suchenden Augen fanden vereinzelt Moos, blaue wie rote Bergblumen und höheres Krautgewächs, das nur selten an kargen Steinen und Felsspalten spross. Aber da war keine Kronstöckel dabei und auch kein Dornenherz. Der Aufstieg und der lange Wachzustand kostete Anstrengung und machte sich in den Knochen langsam bemerkbar. Der Alte hielt zu kurzer Ruhe an und ließ seinen Blick in die Tiefe und ins Land schweifen. Frischer kühler Wind wehte um ihre Nasen. "Da unten... Aus diesem Wald kamen wir und sind hier entlang... Von Dort aus war unser Aufstieg." Der Zeigefinger folgte seinen Worten. "Und ganz hinten, seht ganz geradeaus! Da liegen die Gehöfte um Thorniara. Seht ihr die Umrisse?" Shakuras holte seinen Trinkschlauch hervor und bat ihn Thelyron an. Er barg Wasser und eine Mischung aus Heil- und Manaphiolen. "Nicht schmackhaft, aber ein anständig einfaches Gebräu. Das wird uns Kraft und die nötige Konzentration geben." Die Sonnengondel hatte sich nun gänzlich entfaltet und den Morgentag für sich erklärt. Ihre Wärme fiel auf die Welt darnieder und ihre leuchtenden Speere wetzten die scharfen Kanten des massiven Weissaugegebirges. Einen großen Schluck genehmigend, dann schüttelnd und hustend, widmeten die Brüder ihren Augenschein wieder des Pfades. Ihrer Aufgabe. "Die Kronstöckel wächst zumeist allein auf Flächen. Sie ist dominant und schwer zu finden. Gehen wir rasch weiter und halten Ausschau nach fruchtbaren und geschützten Boden." Sie gingen weiter des grauen Pfades und stiegen höher und höher. Schon bald würden sie still die mittlere Hochebene erreicht haben.

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    Lehrling Avatar von Thelyron
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    Thelyron ist offline
    Es war ein schöner Anblick, wie sich die Landschaft zu den Füßen des schmalgebauten Adlaten erstreckte. Je weiter sie im Weissaugengebirge vorankamen, desto weiter konnte Thelyron seinen Blick schweifen lassen. Doch allzu viel Zeit, die schöne Aussicht zu genießen, hatten die beiden Glaubensbrüder nicht. Die Männer hatten sich von der übrigen Gruppe abgespalten, um das dringend benötigte Kronstöckel zu suchen. Gelegentlich fanden sie auch zarte Pflänzchen des überaus kraftvollen Gewächses. Doch das tatsächliche Potential lag in den ausgewachsenen Exemplaren.

    Während seiner Zeit in Myrtana - als Thelyron gelegentlich für den Feuermagier Nemorath arbeitete - musste er für ein besonderes Rezept ebenfalls eine solche Pflanze suchen. Der schmalgebaute Adlat konnte sich noch gut daran erinnern, wie er den gesamten Waldboden nahe Montera absuchte und schlussendlich zwischen einer größeren Felsenformation fündig wurde. Als er das seltene Gewächs gefunden hatte und wieder heimkehren wollte, fiel ihm jedoch die Misere auf. Weil die Suche seine ganze Aufmerksamkeit gefordert hatte, vergaß Thelyron sich den Weg zu merken. Es dauerte volle zwei Tage, ehe er die Stadttore von Montera erblickte.

    Der schmalgebaute Adlat schüttelte den Kopf, als er sich von den Erinnerungen vergangener Tage lossagen wollte. "Seht, dort hinten!" stieß Thelyron aus. Er hatte einen kleinen Spalt entdeckt, aus dem einige Blätter der seltenen Pflanze zu sehen waren. Tatsächlich wuchs ein besonders gleichmäßiges Exemplar inmitten des Spaltes und war dort vor übermäßiger Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung geschützt. "Hmm... wie sollen wir dadran kommen ohne die Pflanze zu beschädigen?" fragte Thelyron. Der Spalt war gerade groß genug, dass der Adlat die Pflanze erreichen konnte. Aber die unbeschadet von dem Gestein zu lösen, erwies sich als schwierig.

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    Drachentöter Avatar von Shakuras
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Shakuras ist offline
    Ehrliche Freude und Spannung standen dem Alten ins Gesicht geschrieben. Dieser Thelyron hatte wirklich die Pflanze Kronstöckel entdeckt. Er hatte die ganze Zeit über so gut wie Nichts gesagt, ein willkommenes Gemüt für den einstigen Priester Innos', und er war bei der Sache geblieben. Augenscheinlich dumpf, aber doch konzentriert. "Sehr gut!", lachte Shakuras beim Anblick der wichtigen und letzten Pflanze auf und setzte dem Adlaten einen herben Schlag auf die Schulter.

    "Hmm... wie sollen wir dadran kommen ohne die Pflanze zu beschädigen?", fragte Thelyron.
    "Mit Magie natürlich!", stellte der Primus klar. "Das Irdische hat seine Grenzen. Die Magie aber, kennt keine. Ihre Grenzen sind nur die des Befähigten."
    Shakuras visierte die Pflanze und streckte seine arkanen Fühler nach ihr. Eine Handumdrehung und zwischen seinen Fingern sponnen sich pulsierende Fänden bläulich schimmernder Energie. "Und jetzt ... ganz vorsichtig...", wisperte er zu seinem Nebenan und warf ihn einen flüchtigen Blick zu. Die Pflanze im Spalt bewegte sich und an ihrer Wurzel riss es mit einem Male. Leise summend, wie aus einer anderen Welt kommend, und von Geisterhand getragen, schwebte das begehrte Kraut geradewegs auf Shakuras zu.

    "Haben wir dich endlich.." Shakuras fasste behutsam nach dem Stöckel und lächelte erleichtert. "Hier, Bruder - Nehmt Ihr sie." Den Zauber ließ er fallen.
    "Unsere Geschwister sollten mitlerweile die Gehöfte erreicht haben. Und auch wir sind jetzt soweit. Lasst uns zurückkehren, Thelyron. Bei Innos, Uns soll nichts halten."

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    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline
    Unweit der Hafenstadt entfernt, auf der östlichen Seite des Weissaugengebirges, hatte Hassan sein Lager in einer verzweigten Höhle des Bergmassives aufgeschlagen. Er lebte dort zurückgezogen und vor dem etwaigen Zugriff der Ordenskrieger geschützt.

    Hassan war seinerzeit ein Soldat der dunklen Garde und diente im direkten Auftrag ihrer herzoglichen Hoheit. Die dunkle Garde war eine hochumstrittene Einheit von Soldaten, die vornehmlich zur Infiltration politischer Systeme, zur Sabotage militärische und wirtschaftlicher Anlagen, als auch für die dauerhafte Beseitigung politischer Gegner eingesetzt wurde. Zwar wurde ihre Existenz jahrelang durch den Herzog und seinen Hof geleugnet. Doch letztlich gerieten brisante Informationen an die Öffentlichkeit, wodurch jeder Widerspruch zwecklos erschien.

    Auch nachdem die Existenz der dunklen Garde offiziell bestätigt wurde, war es den Mitgliedern unter Androhung der Todesstrafe verboten, ihre Zugehörigkeit zu dieser Einheit zu offenbaren oder andere Tätigkeiten aufzunehmen. Über dieses Verbot setzte sich Hassan aber großzügig hinweg und erfüllte gegen horrende Bezahlung auch die Aufträge namhafter Persönlichkeiten im Herzogtum. Als ein königlicher Kurator diese Aktivitäten aufdeckte, floh der einstige Agent der dunklen Garde ins entfernte Tannoroth-Gebirge, in dessen Umkreis seit Jahren ein erbitterter Kampf zwischen der herzoglichen Armee und den dort beheimateten Orks tobte.

    Mit seinen Auftraggebern wurden geheime Austauschplätze vereinbart, in denen nicht nur die Einsatzbefehle hinterlegt wurden, sondern auch die Übergabe der Bezahlung stattfand. Besonders ranghohe Mitglieder der Händlergilde schätzten seine Fähigkeiten und nahmen diese regelmäßig in Anspruch. Nur selten sollte ein unliebsamer Konkurrent auch tatsächlich getötet werden. Oftmals beschränkten sich die Befehle von Hassan auf die Beschaffung brisanter Informationen oder die Erpressung von Geschäftskunden.

    Weil allerdings auch die dunkle Garde nach dem Verräter suchte, immer häufiger die Verbindungen von Hassan aufdeckte und Austauschstellen überwachte, war es der zwielichtigen Gestalt kaum mehr möglich, gefahrlos im Herzogtum zu verbleiben, wenn er seinen Geschäften als Spion und Meuchelmörder fortführen wollte. Vor etlichen Monaten erhielt Hassan eine chiffrierten Botschaft von dem unter dem Decknamen "Violett" agierenden Sir Patrick von Montaria III. - ein Edelmann und Mitglied der Händlergilde, wie er im Buche stand. Nur Eingeweihte wussten, dass der vermögende Händler seinen Erfolg vor Allem dem Sklavenhandel zu verdanken hatte.

    Die Botschaft enthielt das Angebot, für ranghohe aber namentlich nicht weiter benannte Persönlichkeiten zu arbeiten, die sich fernab des Herzogtums aufhielten. Weil ihm die dunkle Garde bereits dicht auf den Fersen war, nahm Hassan das Angebot an und traf sich an einem vereinbarten Treffpunkt mit einem nicht minder zwielichtigen Unterhändler. Wenige Stunden später befand sich Hassan auf einem Schiff der Händlergilde und reiste zusammen mit Octavianus Magnus und einigen anderen Händlern gen Argaan.

    Auf Argaan angekommen, vermochte er zwar nicht vor dem Zugriff der dunklen Garde sicher zu sein. Denn die Agenten operierten auch außerhalb des Herzogtums. Die Wahrscheinlichkeit auf einer kleinen subtropischen Insel gefunden zu werden, war jedoch gering. Trotzdem und auch um der alten Gepflogenheit Rechnung zu tragen, zog sich der Meuchelmörder in die Berge zurück und vereinbarte - wie auch zuvor im Herzogtum Rivellon - geheime Austauschstellen. Besonders der Gildenmeister der Händlergilde nahm die Fähigkeiten von Hassan in Anspruch. Er war es wohl auch gewesen, der nach seiner Anwesenheit verlangte. Aber auch der Graf von Verdistis oder der der Edelmann Sir Dante wussten um den Vorteil eines ehemaligen Agenten der dunklen Garde.


    "Ungewöhnlich." stellte Hassan fest, als er von seiner Erkundung zur kleinen Höhle zurückkam. Im Schutze der Dunkelheit war er auf zwei Novizen des Feuers gestoßen, die offensichtlich etwas suchten. Der Meuchelmörder war sich sicher, dass sie nicht wegen ihm gekommen waren. Der Orden hätte wohl eher seine Krieger entsandt, als zwei hilflose Novizen. Im Zweifel würde Hassan die beiden Eindringlinge aber töten müssen, um sein geheimes Versteck und sich selbst zu schützen.

    Im Schein einer großen Fackel zog Hassan ein kleines Pergament aus seiner Tasche, dass er in einem hohlen Baumstumpf gefunden hatte. Es war einer der vereinbarten Übergabepunkte für besonders dringliche Aufträge: "Hinter Eisen wird versteckt, was das Feuer einst erschreckt. Geschickt ist es auf einem Platz, vergrößert stetig seinen Schatz. Wie einst das gelbe Blütenmeer, so setzten wir uns nun zur Wehr. Drum liefert Cristian den Beweis, wir schützen uns um jeden Preis." war auf dem Pergament in einfacher Schrift verfasst worden. Für einen Außenstehenden war es ein nicht sonderlich tiefgründiges Gedicht. Für Hassan und seinen Auftraggeber hingegen war es ein eindeutiger Befehl.

    Der Meuchelmörder lief zu einer hinter Kisten und Fässern versteckten Truhe, in der sich zahlreiche Fläschchen finden ließen. Er nahm eines mit einer weißen und eines mit einer gelben Flüssigkeit heraus und steckte sie in seine Tasche. Als er die Truhe wieder verschlossen und die Fackeln gelöscht hatte, verließ er seinen Unterschlupf - zielstrebig in Richtung der Hafenstadt.

    Maximus

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    es war einmal Avatar von Raad
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Raad ist offline
    In der roten, rottenden Grotte der Echse stand dem Leiter der Akademie die Frage im Kopf wie ein übler Gestank in der Luft, ob der Anblick der Realität es mit dem Traum aufzunehmen vermochte. Der Traum, in dem eine fette Echsenmutter ihn und Andrahir als ihre Zöglinge adoptiert und sie wohlig an ihrer Brust genährt hatte. Nun... Die Frage stand und vermochte es alsbald zu verblassen, nachdem der Schwarzhaarige in einem Anfall von Ekel ein leichtes Aufstoßen von sich gab, dem Versuch anheim gefallen, den sich aufdrängenden, widerlichen Geschmack von Echsenmilch von seiner Zunge zu verbannen.

    Raad seufzte leise. Sein Blick zog Kreise durch die Höhle. Er erhaschte kleine Stapel von Echseneiern, die sich als kleine Häufchen den wenigen Platz auf den Boden teilten. Was war dies hier? Eine Halde für jene Eier, denen kein Leben mehr zugetraut wurde, oder doch wahrhaftig eine Brutstätte? Und was machten all die Echsen hier?

    Das Schwert Ethorns deutete in die Höhle hinein und zeichnete den Weg nach. Andrahir blickte ihn entgeistert an. Raad zuckte lediglich mit den Schultern und klatschte sich tonlos die Hand gegen die Stirn, als der Blick des Freundes fragend wurde.

    Raad hob den Zeigefinger zum Mund und bedeutete dem Waldläufer mit der anderen Hand, zu warten. Langsam, die Füße mit Bedacht auf die Außenkanten setzend und zum Ballen hin abrollend, stahl er sich hinter dem Rücken der Echse vorsichtig tiefer in die Höhle hinein. Die Blicke des Waldläufers ignorierend und sich gegen dessen Eingriffe in seinen Körper erwehrend, zog er seine Bahn hin zu dem ersten kleinen Haufen von Eiern, hinter dem sich er hockte.

    Sein Blick suchte die Umgebung ab. Es gab vier Eingänge. Oder besser. Es gab vier schwarze Löcher in den Wänden, von denen der Setarrifer annahm, dass es sich um Eingänge handelte. Drei von ihnen befanden sich auf einer Seite. Der vierte war leicht versetzt und derjenige, der sein Ziel sein sollte. Irrlichter tummelten sich in jenem und bedeuteten dem Schwarzhaarigen, dass dort ihre Reise weitergehen sollte.

    Die übrige Rundung des Gewölbes war ohne Zugänge und dort war keine Echse zu sehen. Nur eine tapste, scheinbar mürrisch, vor den unbeleuchteten drei Zugängen auf und ab. Raad blickte sich um. Der nächste Haufen an Eiern lag näher, sodass er sich entschied, seinen Weg zu diesem zu vervollständigen. Dort kauerte er sich dicht an die Eier, sodass er glaubte, ein leichtes Kratzen von jenseits der Schale vernehmen zu können. Sein Blick blieb an der Echse haften und in dem Augenblick, da sie sich abwandte, bedeutete er dem Freunde dem Weg des Akademieleiters zu folgen.

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Um sich im Zweifelsfall jederzeit verteidigen zu können zog Andahir beinahe Geräuschlos die Mondklinge aus der Scheide aus der Scheide und begann den Weg. Die Herausforderung in der Höhle bestand zu großen Teilen darin nicht auf die überall herumliegenden Schalen zu treten. Letztlich unterschied es sich nicht stark von den Zweigen im Wald. Dort verdeckten Gras, Moos und Blätter die knirschenden Materialien, hier war es die mangelnde Helligkeit. Der Waldläufer... oder wahlweise auch Höhlenschleicher nutzte die Stellen des Bodens von denen er wusste, dass Raad sich ungestraft betreten hatte und tastete sich auf diese Art und Weise vor zu seinem Gefährten. Raad machte ihn unmissverständlich darauf aufmerksam, dass außerhalb Andrahirs Blickfeldes eine Echse ihr Unwesen trieb. Gerade rechtzeitig verschwand sein Schopf hinter dem Haufen. Die plötzliche Bewegung genügte jedoch schon ein Stück der Schalen in Bewegung zu setzen und sie langsam herabrutschen zu lassen. Mit einem unmenschlichen Reflex griff Raad die Schale und hinderte sie am Auslösen einer Lawine. Doch Knackte das bröselige Material zwischen seinen Fingern. In der totenstillen Höhle glich dies Knacken einem Trommelschlag. Sie hielten den Atem an. Die Echse nahm jedoch keine Notiz.

    Nun konnte auch Andrahir einen Blick auf sie erhaschen. Es war nicht die erste dieser seltsamen Art, die er zu Gesicht bekam. Schließlich hatte er als Jagdmeister schon Angriffe gegen ihre Horden geführt, doch diese verhielt sich anders. Es dauerte einen Augenblick bis ihm auffiel, was anders war. Dieses Exemplar war nicht bis in die letzte Schuppe angespannt. Leichte Krümmungen in der Haltung, tapsige Schritte... Bis jetzt hatte Andrahir diese Kreaturen immer nur als emotionslose, kampfbereite Konstrukte wahrgenommen und keine Vorstellung davon gehabt, dass auch diese Nachlässigkeiten zeigen konnten. Doch selbstverständlich fühlten sie sich hier an ihrer Brutstelle sicher. Jedes Wesen benahm sich in seinem Heim, seinem Nest, seinem Revier anders als in der Fremde. Aus dieser Erkenntnis konnten sie einen Vorteil ziehen. Der Zustand musste anhalten, wenn sie eine Chance haben wollten.

    Die Schritte der Echsen wurden von zwei Augenpaaren verfolgt. Hin und zurück. Unregelmäßige Pausen. Ein Weg mit Blick auf den Gang dem Raad zustrebte, ein Weg mit dem Rücken zu diesem. Sie versuchen die Zeit abzuschätzen, die sie benötigen würden um die Strecke lautlos zurück zu legen. Reichte sie um es auf der einen Wegstrecke der Echse zu bewältigen?
    Andrahir lies die Mondklinge zurück in ihre Hülle gleiten und löste die Schlaufe, die seinen Bogen hielt. Geübte Händen bogen das Holz und legten die Sehne auf. Als er die Schusswaffe bereit hatte bedeutete er seinem Gefährten, dass er sich bereit machen sollte als erstes das nächste Ziel zu erreichen, sobald die Echse ihren Rückweg antreten würde. Er blieb im Schatten und zog einen Pfeil aus dem Köcher. Sollte die Kreatur Raad entdecken hatte er kaum eine Sekunde sie zu erledigen, bevor sie einige andere am Hacken hätten.

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    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

    Irgendwo mit Blick aufs Bluttal

    Feuer loderte gierig in die Höhe und trotzte dem kalten Wind und Schnee. So wie es die Orks um dieses Feuer taten. Sie waren über ein Dutzend. Schwer bewaffnet und schon seit längerem auf Jagd. Der restliche Stamm musste versorgt werden, weil der Orkwald dank der Echsen nicht mehr so viel Beute her gab. Während also ein Trupp in den Sümpfen jagen sollte, waren es die Orks um Tat'ank'Ka die in den Bergen nach großer Beute jagten. Am See und im Westen der Insel gab es zwar genug Fleisch...Morrafleisch um genau zu sein...aber auch genug Probleme. Sie hatten nicht die Größe, um einen Kampf gegen die Menschenstädte zu wagen. Leider!
    Die großen Stücke an Ripperfleisch am Feuer sprachen für ihren jüngsten Erfolg, doch täuschte dies ein wenig. Die Beute die sie bisweilen gemacht hatten, genügte um einmal was dem Stamm liefern zu können. Aber mehr war es nicht. Sie brauchten weit mehr, um gut über den restlichen Winter zu kommen. Ein Troll, viele Scavenger oder ein halbes Dutzend Ripper wären perfekt. Doch die mussten erst gefunden und erlegt werden.

    Menki und sein Onkel Rasaff kamen zurück. Sie waren hinab ins Tal gestiegen, um sich da umzusehen. Wie die Morras das Tal nannten, wussten sie nicht, aber man sah deutlich dort irgendwo hözerne Palisaden und kleine Feuer.
    "Die Feuer da unten. Nicht viele Morras. Jäger sage ich. Es riecht nach Fleisch und abgezogenen Fellen.", berichtete der ergraute Rasaff und setzte sich ans Feuer.
    "Als es dämmerte?", fragte Tat'ank'Ka.
    "Rinoks, Goo-Goos...und mehr, wenn der Geruch vom Blut im Lager stimmt. Viel Beute, Tat'ank'Ka.", entgegnete Menki. Die Orks murmelten, fragten was Menki da gerochen hatte, bis Tat'ank'Ka für Ruhe sorgte.
    "Morgen steigen wir alle hinab. Ich führe, Rasaff führt und Subat führt. Wir werden spähen und dann entscheiden.", sprach der Berserker und reichte den beiden Spähern ihr Fleisch, ehe er seinen Speer griff und etwas Abstand vom Lager nahm. Er wollte nachdenken, versuchen in den fernen Feuern zu sehen was das Schicksal bringt. Für Morgen, für die nächsten Vollmonde - auch wenn er keine Antwort erwartete. Der Häuptling der Karrek musste Entscheidungen fällen die seinen gesamten Stamm befassen würden.

  18. Beiträge anzeigen #18 Zitieren
    es war einmal Avatar von Raad
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Raad ist offline
    Die Stille in der Höhle ließ den Brustkorb des Akademieleiters bis zum Bersten spannen. Jeder Atemzug forderte Konzentration. Die Ohren gespitzt, als wäre er kein Mensch, auf jedes noch so kleine Geräusch achtend.

    Dann war die Pause der Echse vorbei. Das leichte Schaben ihrer Füße über den Höhlenboden verriet sie. Aber Raad wusste bereits, dass der Weg zu weit war und die Echse in ihrer Bewegungen zu unregelmäßig, als dass den Höhleneingang erreichen konnte.

    Etwas schabte an seinem Fuß. Das Herz des Schwarzhaarigen stockte und er hatte Mühe, seinen Körper von einer instinktiven Reaktion abzuhalten. Doch es gelang ihm.

    Sein Blick fiel auf den Crawler, der beinahe zärtlich an seinem großen Zeh knabberte und Raad so den Mund mit einem Anflug von Ekel verziehen ließ. Doch er konnte spüren, dass dieses Wesen ihm nicht böse gesinnt war.

    Raad berührte den Freund leicht an der Schulter und bedeutete ihm, einen Blick zu ihren Füßen zu werfen. Der kleine Crawler war nicht alleine. Tatsächlich waren es etwa ein Duzend, die sich um die beiden Schwarzhaarigen versammelt hatten und beinahe erwartungsvoll zu ihnen aufblickten.

    Mit einer flüssigen Bewegung deutete das Schwert Ethorns in die Richtung der Echse, doch die Crawler blickten ihn nur an. Er wusste nicht einmal, ob es ein fragender Blick war oder ob in ihren Köpfen tatsächlich vollkommene Leere herrschte. Er ließ seinen Atem lautlos doch resigniert weichen und blickte zu der Echse. Verdammt. Das wird heikel..., dachte er und blickte zu Andrahir, der offenkundig auch nicht weiter als bis zur Spitze seines Pfeils wusste.

    Der Blick zurück zur Echse jedoch verriet schließlich etwas erstaunliches. Ein paar Crawler umkreisten die Echse und schließlich erhielten sie die Aufmerksamkeit der großen Kreatur, die sich zu ihnen herunterbeugte. Und auch, wenn es dem Akademieleiter nicht gefiel, weil sein Gefühl ihm verriet, dass hier etwas deutlich schief lief, erachtete er dies als ihre einzige Möglichkeit und setzte sich in Bewegung.

    Schnell, den Blick nicht von der Echse nehmen, bewegte sich Raad auf den Eingang zu. Der Waldläufer war dicht hinter ihm, darauf bedacht, seine Füße dort zu setzen, wo jene Raads den Boden für sicher erachtet hatten. Der Eingang war zum Greifen nahe, als ein grunzendes Geräusch aus dem Munde der Echse Raad innehalten ließ.

    „Jetzt!“, zischte Raad dem Freund entgegen.

  19. Beiträge anzeigen #19 Zitieren
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    „Jetzt!“

    Stille.

    Sirren, ein dumpfes Knacken, ein letztes Knirschen der Zahnreihen, dann sank das Geschöpf in sich zusammen. Der Pfeil hatte sich direkt nachdem sich der Brustkorb zum Ausatmen gesenkt hatte durch den Hals der Echse gebohrt. Keine Luft für einen letzten Schrei. Andrahir spürte wie das Leben aus dem Geist des Reptils wich. Er spürte einen Teil des Schmerzes, der so plötzlich sämtliche Wahrnehmungen des Wesens überlagert hatte und gemeinsam mit dem Lebenshauch diese Sphäre und somit auch den Geist des Waldläufers wieder verließ. Er hatte sich noch nicht daran gewöhnt, nein. Es kam immer wieder plötzlich. Vermutlich würde er sich nie an diese Art des Schmerzes gewöhnen. Er würde ihn nur besser verkraften, abstumpfen. Hoffentlich.

    Die Crawler stoben auseinander. Als wuselig konnten sie stets bezeichnet werden. Ihre gewöhnlichen Bewegungsmuster konnten jedoch noch als systematisches Chaos betrachtet werden. Jegliches System war jedoch zusammen gebrochen in dem Moment, in dem die Echse ihr Leben verloren hatte. Sie hasteten wild durcheinander, stießen gegeneinander, ergriffen die Flucht. Sie verhielten sich, als seien sie selbst verletzt. Was, wenn sie tatsächlich eine Art Symbiose mit den Echsen eingegangen waren und wie Andrahir auch spürten…

    Aus der Ferne eines der Gänge war aggressives Zischen von Echsen zu vernehmen. Es folgten Geräusche rennender Wesen.
    „Beeilung!“ Andrahir riss sich aus seiner Schockstarre und sorgte mithilfe des merkwürdigen Bandes, das ihn und Raad verband dafür, dass auch dieser sich in Bewegung setzte. Sie stürmten auf den Gang zu, den sie schon lange angepeilt hatten. Kaum hatten sie ihn erreicht, hörten sie auch schon die stapfenden Geräusche der Echsen, die ihren Artgenossen samt Pfeil im Hals auf dem Boden fanden. Der Geist des Waldes übermittelte Andrahir Wut. Primitive Wut, ohne Anhaltspunkt jeglichen Verstandes. Die Wut mehrerer Wesen. Sie brach über den Verstand des Waldläufers herein, wie Wasser das einen Damm gebrochen hatte. Die eigenen Wahrnehmungen drangen immer weiter in den Hintergrund. Er schüttelte sich, zauderte im Laufen, hörte die Stimme seines Freundes, verstand aber die Worte nicht, verlor die Kontrolle über seinen Körper während er mit aller Kraft versuchte die Eindrücke zurück zu drängen. Einen Augenblick verlor er ganz die Besinnung. Als er sie wieder fand beobachtete er sich selbst im vollen Lauf. Raad nutzte das Band zwischen ihnen um beide weiter rennen zu lassen, doch sie stolperten mehr, denn sie liefen. Er konnte nicht für beide jedes Hindernis, jeden losen Stein im Weg erkennen und vermeiden.
    Der Waldläufer biss auf die Zähne, dass es knirschte. Sein Fuß blieb an einem Stein hängen, er schlug längs auf das Gestein. Der eigene Schmerz drängte die fremden Empfindungen zurück, doch wie ein Virus hatte die rasende Wut ihn infiziert. Er riss die Kontrolle über seinen Körper zurück an sich und warf den Blick zurück. Im Gang hinter sich sah er im Dämmerlicht bereits die erste Echse hinter ihnen her stürmen. Das Gehör kehrte wieder.

    “…endlich auf! Weiter!“ Raad brüllte. Die Echsen zischten und gaben tiefe grollende Geräusche von sich. Statt der Aufforderung des Freundes zu folgen stand er auf, zog er zwei Pfeile auf einmal aus seinem Köcher legte sie auf und schoss. Ein Pfeil traf die erste Echse in die Schulter, der zweite flog ins Dunkle. Wieder fremder Schmerz im Geist des Waldläufers, doch diesmal genoss er ihn fast. Weitere Schemen lösten sich aus der Finsternis des Ganges. Einer Echse steckte ein Pfeil in der Pranke, den sie wütend herausbrach. Als sie den abgebrochenen Rest heraus zuckten alle Kreaturen zusammen und grollten…. vor Schmerz?
    Raad packte Andrahir an der Schulter und riss ihn herum. Gemeinsam stürmten sie weiter. Die Gang weitete sich. Eine neue Höhle. In der Entfernung machte Andrahir einen dunklen Felsen aus. Erst jetzt fiel dem Jagdmeister auf, dass die Anzahl der kleinen Minecrawler sich immer weiter vergrößert hatte. Links und rechts der Gefährten bahnten sie sich in großer Zahl ihren Weg. Auf dem Boden lagen merkwürdig geformte Steine. Beim nächsten Schritt übersah Raad einen von ihnen, doch anstelle dessen, dass er weg knickte, gab der Stein nach. Es knackte, ein ekelerregendes Geräusch ertönte. Es erinnerte den Jagdmeister an den Sumpf, aus dem an bestimmten Stellen giftige Gase in Blasen aufstiegen, die an der Oberfläche platzen. Raad sprang zur Seite und aus dem für einen Stein gehaltenen Objekt quoll langsam eine dickflüssige Masse aus einer Schale. War das ein Ei?

    Die tiefgrauen Augen des Waldläufers weiteten sich, als er links und rechts von ihnen weitere Schemen ausmachen konnte, die sich ihnen schnell näherten. Er verschoss einen weiteren Pfeil. Allseitiges Zischen verriet ihm, dass er etwas getroffen hatte. Einzig in Richtung des dunklen Felsens konnten sie sich noch frei bewegen. So rannten sie weiter. Immer mehr dieser zerbrechlichen Konstrukte türmten sich auf dem Boden. Immer mehr Crawler krabbelten wild umher. Im Laufen nahm Andrahir zunehmend auch andere Lebewesen wahr. Sie wurden umzingelt von den Crawlern, als sorgten sie sich darum. Doch es blieb keine Zeit für wissenschaftliche Betrachtungen. Der dunkle Felsen kam näher. Wenn überhaupt, dann bot er einen Ausweg aus dieser Situation.
    Längst herrschte nicht mehr der Verstand der beiden Freunde über ihre Handlungen. Lediglich ihr Instinkt und Überlebenswille trieb sie immer weiter vorwärts. Bis sie eine Bewegung wahrnahmen, zögerten und erstarrten. Nun erreichten auch die sie nach wie vor begleitenden Irrlichter das große dunkle Objekt vor ihnen und mit Schaudern stellten sie fest: es bewegte sich.
    Der Felsen war ein Berg von Fleisch aus dem sich im Verhältnis grotesk kleine Zangen samt Kopf und Ärmchen schälten. Jedes dieser „Ärmchen“ maß jedoch die Länge eines Mannes. Nun setzte sich ein Puzzle für die beiden zusammen. Vor ihnen die Königin der Crawler, um sie herum Scharen von Echsen. Andrahir sah sich hektisch um. Nun erkannte er auch was für Wesen da von den Crawlern umsorgt wurden. Echsenjungen wurden mit Futter und Wärme versorgt. Welch eine alptraumartige Symbiose. Auf der Suche nach einem Ausweg drängte sich eine Erinnerung vor Andrahirs inneres Auge und Ohr. Ornlu, wie er einen seiner gefürchteten und gleichermaßen geliebten Vorträge über die Wunder der Natur hielt. Es ging um Krieg. Einen Krieg zwischen Ameisen und Termiten. Es ging um die Art und Weise, wie sich diese Insekten verständigten und wie der Kampf koordiniert wurde. Andrahir erinnerte sich an die Ausführungen darüber, dass die Königin ihren „Untertanen“ auf ungeklärte Art und Weise Befehle gab. Und er erinnerte sich daran, dass der Angriff der Ameisen auf die Termiten, der schon gewonnen schien sofort endete und scheiterte, als die Ameisenkönigin den Kontakt zu ihren Untertanen verlor… weil Ornlus Schüler, der diese ganze Sache wohl nicht ganz so spannend fand sie mit einem Stock zerquetschte. Anschließend rannten alle Ameisen nur noch sprichwörtlich kopflos umher bis die Termiten die Chance ergriffen und dafür sorgten, dass die sprichwörtliche Kopflosigkeit zur tatsächlichen überging.
    Andrahir hatte sich nie gefragt auf welche Weise Ornlu diesen Schüler wohl bestraft haben mochte. Dass der Name des Schülers nicht bekannt war, lies allerdings auf eine recht heftige Strafe schließen.

    “Wir müssen sie töten.“ Raad drehte sich zu Andrahir um. Er hatte wohl vernommen, dass er etwas gesagt hatte, aber nicht was.
    “Wir müssen…“ Andrahir zog einen weiteren Pfeil aus dem Köcher* “…sie töten.“ Der Pfeil bohrte sich kaum einen Finger tief in den Fleischhaufen, doch die Höhle füllte sich mit lauten Schmerzschreien tausender Lebewesen.





    *man mag sich fragen, warum er nicht einfach eine Feuerballspruchrolle anwandte und anschließend die Waffe zog, um die Königin sofort verbrennen zu sehen.... leider hatte er jene Spruchrolle bereits ein anderes mal bei einem Schattenläufer angewandt und sich keine neue besorgt... dumme Geschichte, die vielleicht ein anderes Mal erzählt wird

  20. Beiträge anzeigen #20 Zitieren
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    "Irgendwie beklemmend hier," entfuhr es Hirni.
    Es war nicht zu vergleichen mit den Katakomben des Kastells, in dem man zwar auch durch enge Gänge und unter Tonnen von Stein her wanderte, man aber jederzeit eine gewisse Sicherheit verspürte. Mochte es an den Dämonen oder woran auch immer liegen. Er fühlte sich dort nicht so eingeengt wie hier unter dem Gebirge.
    Sie waren vor gut zwei Tagen angekommen und irgendwo in eine Felsspalte ins tiefe Dunkle herein getreten. Wie ein schwarzer Schlund hatte sich der Eingang aufgetan, das Gebirge wirkte wie ein riesenhafter Steinkoloss.
    Und so kam es Hirni vor, als würden tausende von Tonnen Gestein und Geröll über seinem Kopf stehen und unter seinen Füßen liegen. In gewisser Weise war dies ja auch so.
    Was wollte Esteban hier noch einmal genau? Eier einer Minecrawler-Königin bekommen?
    Auf solch eine Suche konnten sich auch nur Magier machen für irgendwelche Gebräue. Würde er nicht selber ein Schwarzmagier sein, er würde sie alle für verrückt erklären.
    "Wobei ich da ganz ruhig sein sollte, schließlich nenne ich mich selbst Hirni," murmelte er grinsend vor sich hin.

    Wirklich gesprächig war momentan keiner in der Gruppe. Bei Elfi konnte man nicht mal sicher sein, ob sie überhaupt da war. Wieder einmal.
    Dumak wirkte eingeschüchtert ob der Kulisse von flackernden Fackelschatten und silbrigen Lichtkugeln die um ihre Köpfe umher schwirrten. Er wirkte so, als könnte aus jeder Ecke eine Horde Goblins springen. Nienor schaute wachsam umher, jederzeit dazu bereit genau diesen daraufhin den Kopf einzuschlagen.
    Und Esteban? Er schritt stolz und erhaben durch die Gänge, hier und da den Kopf einziehend vor irgendwelchen zu tiefhängenden Stalaktiten um sich denselbigen nicht einzuhauen. Das machte er so stolz und erhaben, wie es nur Esteban konnte.

    Hirni ging noch einmal den Tipp von Esteban im Kopf durch bezüglich des Golems. Er solle es nicht auf Beliar komm raus versuchen, oder es erzwingen. Zumeist würde so ein Zauber dann funktionieren, wenn er benötigt werden würde.
    "Der Witz daran ist ja, das ich ihn gerade jetzt benötige um ihn zu lernen." dachte der Lehrling bei sich. Doch im Endeffekt war er da wieder zu verbohrt.
    Er wusste schon, was sein Lehrmeister ihm sagen wollte. Er wollte es aber nicht wirklich einsehen.

    Als sie um eine Ecke bogen blieben sie abrupt stehen. Der Blondschopf war so in Gedanken versunken das er dabei auf Dumak auflief, der sich daraufhin erschrak.
    "Entschuldige, alter Junge." entfuhr es Hirni grinsend.
    Schweres Geröll und Steine versperrten Ihnen den Weg, scheinbar war der Gang hier durch einen Erdrutsch blockiert.
    "Und nun?" kratzte sich Hirni am Kopf. "Bisher sind wir stumpf dem Gang gefolgt, keine Abzweigung oder ähnliches. Also entweder laufen wir den ganzen Weg wieder zurück und suchen einen neuen Eingang, oder wir räumen das Kram hier bei Seite."
    Er schaute in die Runde. Totale Motivation sprang ihm entgegen:
    Elfaire setzte sich erst mal hin, Dumak ebenfalls. Nienor und Esteban schauten sich prüfend die Steine an. Sie wirkten aber auch eher ratlos.
    Hirni ergriff die Initiative, kletterte nun auf das Geröll. Es gab einige Durchlässe, jedoch waren diese zu eng als das ein Erwachsener Mensch sich hindurch zwängen könnte.
    "Ich verspüre einen Luftzug dahinter. Es muss dahinter also weiter gehen..." mutmaßte er.

    Der Magier sprang wieder von dem Geröll herunter und in dem Moment kam ihm eine Idee.
    Seine magischen Kräfte sammelnd murmelte er einige Zauberworte vor sich hin und ein gleißender Lichstrahl ließ einen Golem vor Ihnen erscheinen. Er wirkte etwas klobig in seiner Bewegung, und auch sein Aussehen wirkte arg plump, jedoch handelte es sich schließlich um einen Steingolem.
    "Der ist nicht hässlich, der muss so." meinte Hirni trocken.
    "Und nun auf, räum den Schutt mal bei Seite."
    Während der Steinhaufen nun dafür sorgte, das der Haufen Steine weg geräumt wurde schaute Hirni die Gruppe fragend an:
    "Irgendwer ein Pausenbrot zur Hand? Vorzugsweise Steinkruste oder so?"
    Geändert von Hirni (11.11.2019 um 19:21 Uhr)

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