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Das liegt weniger an der eigenen Engine, als schlicht an dem Fakt, dass ein Modkit zu erstellen ein Mehraufwand ist, den keiner bezahlt. NicoDE hat das damals freiwillig, unbezahlt und praktisch in seiner Freizeit für Gothic 1 und 2 getan. Da er nicht mehr bei PB arbeitet, gibt es also auch keinen mehr, der das nochmal machen würde.
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Insofern, dass sie viele eigene Programme und Editoren verwenden, für die es keine wirkliche Dokumentation gibt und für Außenstehende vermutlich nur schwer hinter zu blicken ist.
Dazu kommt, dass das Team schlicht kaum Kapazitäten frei haben wird, etwas benutzerfreundliches zu erstellen.
So n Modkit ist ja nicht einfach nur ihre Firmeninternen Programme auf den Markt zu schmeißen und fertig.
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Ich glaube eher, PB benutzt diese Begründung nur als Feigenblatt, um nicht zugeben zu müssen, dass sie kein Interesse an einem Modkit o.ä. haben (was an sich nicht verwerflich ist). Man muss sich nur ansehen, was die Modder bei den Gothic-Teilen und auch bei Risen mit den spärlichen Tools auf die Beine stellen, die allesamt nicht von PB selber kamen, sondern von NicoDE in der Freizeit programmiert oder sogar von anderen Leuten mit teilweise sehr grundlegenden Mitteln aus den Spieldateien gezerrt wurden. Bei Risen gab es kein Modkit, keine Dokumentation von seitens PB, die irgendwie hätte helfen können, und trotzdem hat das Spiel vermutlich bessere Modding-Möglichkeiten als Gothic 2. Das ist erstaunlich. Da würde die Community das bei Elex auch hinkriegen, wenn sie wollte. Wenigstens Dokumentationen wären schon ein großer Anreiz und würden viel Arbeit sparen. Komplizierte Profi-Tools wären sogar noch viel besser, und für die engagierte Community mitnichten ein Hindernis, weil bedeutend mehr als man jemals hatte. Wenn diese Tools gut genug sind, dass PB damit arbeiten kann, dann sollte das für Modder erst recht gelten. Ich denke niemand möchte einen einfach zu bedienenden Editor, der im Gegenzug viel zu wenig kann.
Ein besseres Argument gegen ein Modkit ist da immer noch die rechtliche Perspektive, da PB eine Menge Middlewares nutzt. Das wäre auch mit einer lizenzierten Engine nicht besser, vielleicht sogar noch kritischer.
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Ich denke schon das man ein modkit in die Kalkulation für ein Spiel mit einbeziehen kann. Meistens wird die Lebenszeit eines Spiels dadurch extrem aufgewertet und wirkt sich langzeitmäßig positiv auf den Umsatz aus. Skyrim ist ein gutes Beispiel. Das muss aber dann ja mit dem Publisher ausgemacht werden und nach den Antworten von Jenny gehe ich davon aus das dem nicht so ist.
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Ist ja genau meine Meinung.
Außer der Punkt, dass sie mEn sehr wohl Interesse an einem Modkit hätten, was man so aus Gesprächen raushören kann.
Dass sich die Spieler wieder darein fuchsen werden, stelle ich gar nicht in Frage.
Ich sehr viel mehr die Kapazitäten als Problem an.
Aber wer weiß, vielleicht gönnt PB/Nordic uns nach Elex ja eine Modding-Hilfe
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Es ist in erster Linie eine Frage des Marketing. Wie soll das Spiel vermarktet werden und wie kann dabei ein Modkit hilfreich sein?
Danach sind personelle, technische oder rechtlche Fragen marginal.
Ich kann mir vorstellen, dass in den Zwischenphasen, zwischen zwei Spielen auf Basis von Erweiterungen zusätzliche Umsätze/Gewinne möglich sind. Hat man Probleme mit dem Umsatz oder mit dem Verbreitungsgrad, lässt sich hier immer noch was generieren, wenn der erste Hype durch ist.
Für Gothic* läuft ja noch was, aber für Risen ist der Zug abgefahren! Für Elex, ... Wir werden es sehen.
* Gothic ist wegen der Modkits noch eine MARKE!Geändert von Merlot (14.12.2016 um 16:03 Uhr)
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Nicht nur zwischen zwei Spielen. Oblivion beispielsweise ist in den Steam-Charts immer noch vertreten, gerade vor Weihnachten gehen die Zahlen in die Höhe. Für ein fast 11 Jahre altes Game sagt es doch was aus. Ohne die 30.000 Mods wäre TES 4 längst vergessen. So kann es aber durchaus grafisch und auch spieletechnisch noch mit neueren Games mithalten.
Verkauft wird das Game also immer noch und auch die Mods werden noch gepflegt.Geändert von Pursuivant (14.12.2016 um 19:23 Uhr)
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Sorry, habe mal die alte Tante Edit bemüht und geändert.
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Was ihr bei dem Thema alle völlig auszublenden scheint, ist die wichtige Frage, ob sich ein Modkit für das Spiel überhaupt lohnen würde. Oblivion, Skyrim, Fallout 3, New Vegas, Fallout 4 oder eben die Gothics sind ja nicht allein aufgrund ihrer Modingmöglichkeiten so erfolgreich. Die Spiele an sich waren schon absolute Bestseller oder genießen, wie im Fall von Gothic, bei bestimmten Spielergruppen Kultstatus. Sicher, das Modding hat diesen Effekt noch verstärkt und über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten aber die Grundlage haben die Spiele geliefert. Das sieht man ja auch ganz gut an Risen. Da wäre auch einiges möglich gewesen und einige Modder aus der WoP haben das auch ganz eindrucksvoll mit ihrer Test-Mod Neuland bewiesen. Am Ende war dann aber viel zu wenig Interesse da, dass sich jemand ernsthaft mit dem Modden beschäftigt hätte. Dafür bot das Spiel von vorn herein zu wenig Substanz, mit der es sich lohnte darauf aufzubauen, von den letzte beiden Teilen mal ganz zu schweigen. Haltet mich für einen Pessimisten aber bei ELEX habe ich auch eher ein flaues Gefühl im Magen. Da müsste man eh erst mal abwarten, wie es am Ende bei den Spielern ankommt. Wenn es die Tradition der letzten beiden Spiele fortsetzt, brauchen wir über ein Modkit gar nicht erst reden. Denn ein halbtoter Gaul wird auch mit einem schicken Sportsattel nicht mehr zum Rennpferd.
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Genau das ist das Problem. Aufgrund der fehlenden Dokumentation interner Programme und Workflows und verwendeter Middleware kann man das Modkit nicht einfach so in dem Funktionsumfang freigeben, in dem es für PB vorliegt. Da müsste viel getan und abgeklärt werden, damit alles in einem Modderfreundlichen Paket vorliegen würde, ein Aufwand der sich für einen kleinen Entwickler wie PB einfach nicht lohnt. Das ist aber nicht nur bei PB so, sondern bei den meisten Spielen welche auf selbstkreierten Engines laufen. Die meisten Spiele, die ein Modkit haben nutzen bekannte Engines die in auch vielen anderen Spielen zum Einsatz kommen und von Anfang an für Modding ausgelegt sind. Manche glauben, dass das "Space Time" Projekt den Grundstein für einen kompletten Umstieg auf die UE4 legen könnte, was in meinen (Laien)augen einfach eine bessere und vielseitigere Engine ist.
Geändert von Abus Bambus (15.12.2016 um 01:38 Uhr)
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Der Vergleich hinkt leider. Ein Modkit kann aus dem habltoten Gaul ein Rennpferd machen oder immer hin ein lebenden Gaul. Und das Risen keine Substanz zum modden hatte ist auch falsch, siehe der Komplettmod zu Risen 3, die das Spiel noch einmal auf eine höhere ebene gehoben hat. Ebenso haben PB Spiele durchaus die Community um aus einem guten Spiel ein deutlich besseres zu machen, es steht also außer Frage ob sich das am Ende lohnt. Nur in wie weit und ob es den Aufwand wert ist, das kann man meiner Meinung nach diskutieren.
PS: nicht jeder sieht Elex so pessimistisch entgegen.
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Das ist nicht ganz richtig. Oblivion und Skyrim wurden zu Release zu 80 Prozent für Spielkonsolen verkauft, da waren und sind Mods unmöglich (Hat sich erst mit FO 4 geändert). Erst mit den Mods wurden die Verkaufszahlen für den PC höher, heute werden praktisch nur noch PC-Versionen von den beiden Games verkauft.
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Dass interne Tools nicht einfach freigegeben werden können, ist verständlich aber warum sollte PB keine Dokumentation machen? Das wäre doch grob fahrlässig schon für's eigene Team, wenn 3D-Artist A nicht weiß, was Programmierer P implementiert hat (P: "Das habe ich doch schon vor 3 Monaten gemacht..." -> A: "WTF??? Hättest du das nicht schon früher sagen können?")
Was meinst du mit "Space Time" Projekt? Werkelt PB noch an etwas anderem parallel?Geändert von Neconspictor (15.12.2016 um 10:24 Uhr)
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Michael Hoge hatte PB verlassen und PB Red gegründet. Diese Firma produziert ein Spiel mit dem Projektnamen (nicht der Spieletitel!) Spacetime. PB und PBR sind von einander unabhängig. Im Risenforum dürfte noch der Thread zu Spacetime existieren, schau einfach mal dort rein, da steht alles genauer da und bietet einige Infos zu Spacetime.
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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