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    Deus Avatar von VRanger
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    »Stammtisch ~ Denkwürdigkeiten«

    [Bild: WoP_TSchw1.png] Dieses Jahr war doch in Denerim und für den Wirt der Taverne »Zum müden Adeligen« ein besonderes gewesen. Die Taverne hatte ein rundes Jubiläum ihrer Errichtung und Eröffnung und so waren die Feierlichkeiten entsprechend gewesen. Über diesen Dingen war ihm das Treffen zu einem der letzten Händlertage fast aus dem Blick gerutscht. Aber der Händler Maximus Meridius, der bereits mehrfach an dem Treffen teilgenommen hatte, war da gewesen. »Dieses Jahr ein Stammtisch?«, hatte er gefragt. Der Wirt war sich nicht sicher gewesen und hatte gefragt. Javier Bériault aus Val Royeaux, Kabron oder Barhian waren sofort dabei. Wobei der zwergische Händler noch ein »wurde auch Zeit« gebrummelt hatte. Doch das ignorierte der Wirt. Er selbst hatte auch die sehr charmante Lisbeth Kaltherz angesprochen. Die hatte ihn geduldig zugehört, aber auf ihre Zeit erfordernden anderen Dinge hingewiesen. Aber sie wollen doch vorbei schauen. Das hatte ihn gefreut. Und er hatte versucht einen neuen Händler anzusprechen. Das aber nur aus dem Grund, weil er gehört hatte, dass dieser gute Geschichten erzählen konnte. Doch noch lag alles, was diese Person betraf, im Dunklen. Aber es gab eine Zusage.

    So war es schließlich zu dem Aushang gekommen, dass es wiederum eines der beleibten Händlertreffen in seinem Hause geben würde. Die Bestellungen, besser Buchungen, um den Stammtisch waren ordentlich. Sodass es wie immer ein ausreichendes Publikum geben würde, die fast überwiegend die Geschichten der doch Handelsreisenden hören wollten.

    Er strich seine Schürze glatt, schaute noch einmal vor die Tür und der Blick zurück, er war zufrieden. Maximus hatte mindestens ein Getränk frei, denn ohne seinen Anschubser, ja so wollte es der Wirt sehen, wäre unter dem Trubel der Feierlichkeiten seines Anwesens der Stammtisch wohl fast vergessen worden.




    Es spielen mit:
    Fawks
    Händler Kabron
    Rasse:
    Geschlecht:
    Talente:
    Wissenswertes:
    Mensch
    männlich
    profitorientiert im höchsten Maße
    Der älteste Sohn einer reichen Familie aus Honnleath
    Emerahl
    Händler Javier Bériault
    Rasse:
    Geschlecht:
    Talente:
    Wissenswertes:
    Mensch
    männlich
    gebildet, höflich, hochnäsig
    aus Val Royeaux,
    handelt mit feinsten Stoffen und Schuhen, außerdem Duftwasser aus Orlais
    Annalena
    Händlerin Lisbeth Kaltherz
    Rasse:
    Geschlecht:
    Talente:
    Wissenswertes:
    Mensch
    weiblich
    sehr charmant; ehrlich; mag Kinder
    Lisbeth verkauft Schmuck jeglicher Art. Dieser Schmuck wird in liebevoller Handarbeit von ihrem Ehegatten Friedrich geschmiedet. Sie kommt zwar nur einmal in der Woche für zwei Tage auf den Markt nach Denerim, aber an diesen zwei Tagen macht sie mit ihrer kostbaren Ware einen sehr guten Umsatz
    Geißel Europas
    Händler Maximus Meridius
    Rasse:
    Geschlecht:
    Talente:
    Wissenswertes:
    Mensch
    männlich
    dominant, risikofreudig, selbstsicher
    ehemaliger Soldat,
    handelt mit Schwerter und Schilder aller Art
    Dawnbreaker
    Händler Valdim
    Rasse:
    Geschlecht:
    Talente:

    Wissenswertes:
    Elf
    männlich
    redegewandt, sehr guter Bogenschütze, etwas scheu, weil misstrauisch
    verkauft selbstgefertigten Schmuck, Felle und Tränke. Ist auch am Tausch von Waren interessiert, vor allem gegen Waffen, Kochutensilien und edle Stoffe
    VRanger
    Händler Barhian
    Rasse:
    Geschlecht:
    Talente:

    Wissenswertes:
    Zwerg
    männlich
    nett, beredsam, auf Gewinn bedacht, kann auch mal hinlangen
    sonst zu finden in den tiefen Wegen
    Händler und Experte für seltene und erlesene Dinge, hat eine Oberflächenhändlerlizenz
    VRanger ist offline Geändert von VRanger (16.10.2016 um 10:40 Uhr) Grund: Daten aktualisiert
  2. #2 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: WoP_Javier_B_riault1.png]

    Javier kam müde in die Taverne geschlürft. Ja, heute fühlte er sich passend zum Namen. Es war ein harter Tag gewesen nach einer langen und anstrengenden Woche. Da dieses Jahr seine Stammtaverne in Denerim ein rundes Jubiläum hatte, hatte es sich König Alistair nicht nehmen lassen, eine große Feier ausrichten zu lassen und den Wirt mit seiner Taverne zu ehren. Denn natürlich war es auch beim König nicht unbemerkt geblieben, dass die Taverne zu Ende der Markttage reich besucht wurden von den Händlern und weiteren Gästen. Als der Wirt an ihn heran getreten war und vorsichtig wegen dem Stammtisch anfragte, erwiderte Javier, wie es denn ohne Stammtisch laufen könne. Es war Tradition. Und Traditionen musste man wahren.

    Aus den Gedanken gerissen, als der Wirt auf ihn zueilte und ihn begrüßte, ergriff er die ihm dargebotene Hand, zog den Wirt an sich, drückte ihn kurz und sagte: "Ich gratuliere Euch nochmals zu Eurem Jubiläum! Es war eine wundervolle Feier!" Javier ließ sich vom Wirt zu ihrem Tisch führen und stellte fest, dass er wohl der Erste heute war.

    Nachdem er Platz genommen hatte, sich ein wenig streckte und langsam entspannte, wandte er sich zum Wirt. "Heute bin ich hungrig wie ein Bär und da auch ich einen Grund zu feiern habe, möchte ich meine Freunde heute zum Essen einladen, so sie eintrudeln. Also seid so gut und bringt uns bitte als Vorspeise eine Rahmsuppe, dazu Rahmfladen. Als Hauptgang Wildschweinbraten mit Honigkruste, dazu einen Schmorzwiebelsalat, Pflaumenfisch, Maggot'sche Pilze und Blumenkohl mit Mandelsauce. Zum Trinken dann am Besten das, was Jeder gerne möchte, also Met, Rotwein und Wasser."
    Emerahl ist offline
  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Der Wirt zur Taverne »Zum müden Adeligen« sah einen der Händler auf ihn zu kommen. Es war Javier Bériault, der mit feinsten Stoffen und Schuhen, außerdem Duftwasser aus Orlais handelte. Aber er sah sehr müde aus und ihm schwante nichts Gutes. »Ob er absagen kommt?«, fragte er sich. Und machte sich in seinem Innersten auf alles gefasst. Aber damit hatte er nicht gerechnet. Javier begrüßte ihn auf das Herzlichste und sprach zu dem noch Glückwünsche für den Jahrestag, den die Taverne zu feiern hatte, aus. Gleichfalls wollte er Essen und Getränke aller Händler bezahlen. Und er hatte schon genaue Vorstellungen, was es sein sollte. So konnte er sich nur nett bedanken und eilte mit den Worten: »Getränke kommen sofort« in die Küche und bat den Gast an den Stammtisch der Händler.
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  4. #4 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Lisbeth war glücklich, dass sie doch die Zeit gefunden hatte um an dem diesjährigen Stammtisch teilzunehmen. Es war in diesem Jahr etwas Besonderes, da die Taverne „Zum müden Adligen“ ein rundes Jubiläum feierte. Sie lächelte als sie den großen Bastkorb von ihrem Sohn abnahm, der ihr die Tür zur Taverne öffnete. „Wir sehen uns später, Mutter“, sagte er bevor er sich hinab beugte um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Lisbeth lachte auf. „Bis später mein Sohn, und keine Sorge, ich werde nicht allein nach Hause gehen.“

    Als sie sich umblickte sah sie den Wirt mit Javier Bériault reden und sie war froh, dass sie nicht die Erste war. Der Wirt verschwand in der Küche und sie wartete bis er wieder kam um ihn zu begrüßen. „Guten Abend, ich habe es doch noch geschafft zu kommen.“ Sie lächelte ihn freundlich an. „Könntet Ihr mir eine große leere Schale bringen? Ich habe Plätzchen gebacken und möchte sie auf den Tisch stellen, so dass sich jeder davon bedienen kann.“ Ihre Augen funkelten schelmisch. „Ich würde mich freuen, wenn auch Ihr sie kosten würdet.“ Dann nickte sie ihm kurz zu und begab sich zum Stammtisch.

    „Guten Abend Javier“, begrüßte sie den Händler, „ich freue mich Euch wieder zu sehen.“ Danach stellte sie den Korb auf den Boden bevor sie sich auf einen der Stühle setzte.
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  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    [Bild: Maximus.PNG]

    Maximus war auf direkten Weg zum Stammtisch, bereits vor einigen Tagen hatte er sich vom Wirt versichern lassen das ein Treffen auch wirklich stattfand. In ihm flammte die Vorfreude auf seine alten Händlerkollegen wieder zu treffen und vielleicht sogar einige Neue kennen zu lernen. Maximus trug zur Feier des Tages einen weinroten Mantel, den er am gestrigen Tage bei einem Händler erworben hatte. Nicht zu teuer, nicht zu billig, genau richtig für ein großes Jubiläum. Er schlenderte gemütlich zur Taverne „Zum müden Adligen“ als ihm ein Zwerg entgegen kam und sich nochmals für seine neue Kriegsaxt bedankte.

    Maximus machte sich Gedanken was in den letzten Tagen falsch gelaufen war, er hatte nur in den ersten Tagen wirklich gut verkauft, dann liefen die Geschäfte immer schlechter. Die traurige Erkenntnis machte sich breit, das Waffengeschäfte im Krieg am besten liefen, solange der eigene Vorrat nicht zu Kriegszwecken beschlagnahmt wurde. Als er vor der Tür stand verdrängte er die negativen Gedanken, es sollte immerhin ein schöner Abend werden. Reich an Geschichten, Bier und so hoffte er, jeder Menge Fleisch.

    Im Inneren roch es köstlich, er hielt kurz inne und hörte dann wie sein Magen knurrte, er fürchtete schon die ganze Taverne könne es hören und doch bildete er sich ein das es nach Plätzchen roch. Dann eilte auch schon der Wirt herbei. Maximus war erfreut das es seinem Lieblingswirt sichtlich gut ging. »Sofort zur Stelle, wie immer. Das lobe ich mir.« Sie lachten kurz und Maximus beglückwünschte ihn zu so einem bedeutenden Ereignis. »Ich hoffe ihr habt reichlich zu essen, ich nehme das Beste was ihr mir anbieten könnt, solange nur reichlich Fleisch dabei ist, eine gebratene Überraschung wenn man so will. Außerdem nehme ich ein selbstgebrautes Bier und das bitte in einem großen Krug!«
    Der Wirt nickte zufrieden und deutete mit seiner linken Hand auf den Stammtisch. Maximus konnte seine beiden Kollegen Javier und Lisbeth sehen und kam mit einem breiten Grinsen am Tisch an. »Seid mir gegrüßt, es ist eindeutig zu lange her das wir uns gesehen haben.« Er nahm sich einen Stuhl und machte es sich bequem.
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  6. #6 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] »Wir sollten uns das Rezept geben lassen«, sagte der Wirt, als er in der Küche angekommen war. Denn er hatte eins von den Plätzchen, die von Lisbeth Kaltherz einfach mal so mitgebracht worden waren, als Kostprobe erhalten. Und er hatte wie immer dieses zwiespältige Gefühl. Zum einen drohte ihm die Wucht an Neuigkeiten und Bestellungen und Wünsche zu erdrücken und er wünschte sich dann auch ein paar ruhige Stunden. Doch das war eben nur die eine Seite der Medaille. Er mochte diese Nachfrage, den Besucherandrang, das Eingehen auf den Gast. Diesmal war es eben etwas besonderes. Auch musste er Maximus zu dessen weinroten Mantel gratulieren. Machte echt was her. Und er war sich sicher, dass sie sich wohl fühlen werden, denn die Getränke waren bereits serviert und er hatte zu dem einen Krug mit frischen Wasser nebst Gläsern bereit gestellt auch die gewünschte große Schale war auf dem Stammtisch platziert.
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  7. #7 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: WoP_Korbon1.png]

    Kabron wanderte selbstzufrieden über den Martkplatz Denerims. Zugegeben, seine neuen Schuhe drückten - aber das sollte niemand erfahren - daher versuchte er das leichte Humpeln wie ein Schlendern aussehen zu lassen. Er hatte gute GEschäfte gemacht mit Töpferwaren, Gewürzen und auch Hochprozentigem, war er doch seit dem letzten Zusammentreffen kreuz und quer durch Ferelden gereist.
    In seiner Heimat, Honnleath, brachten gerade landwirtschaftliche Geräte derart guten Umsatz, dass der Blonde es sich nicht hatte nehmen lassen, seine Kluft rundum zu erneuern: auf Hochglanz polierte schwarze Lederstiefel mit leichten Stulpen am oberen Rand, dazu passend eine aus Ziegenleder gefertigte dunkelbrauner Lederhose und eine grasgrüne Tunika mit goldenen Verwebungen in einer großen V-Form auf der Brust - das stellte seine breiten Schultern doch bedeutend in den Vordergrund!
    Gekauft hatte er sämtliche dieser Waren bei seinem alten Freund und Kollegen Javier Bérault.

    Er hatte die Türe des "Müden Adeligen" schon erreicht und trat schwungvoll ein und wollte beschwingt auf seine Kameraden zugehen, die er am Stammtisch sitzen sah: Da waren sie, Javier, Lisbeth und Maximus, und weiter hinten entdeckte er auch den Wirt, der eifrig Getränkekrüge befüllte.
    Sein kleiner Zeh erinnerte ihn daran, mit diesen uneingelaufenen Schuhen doch ein wenig langsamer zu tun und so breitete er - publikumswirksam wie eh und je - die Arme aus und rief "Meine Freunde, wie schön euch alle wiederzusehen!" Damit wandte er sich dem Wirt zu, der gerade mit einigen Krügen - Kabron erkannte Met, Rotwein und.. war das Wasser ?? - auf den Tisch zustapfte. Kabron nutzte die Gelegenheit und gratulierte herzlich zum Jubiläum der Taverne: "Ich bin mir sicher, ein so toller Abend wird es heute ebenfalls werden!"

    Dann wandte er sich dem Tisch zu: "Javier, mein Bester, ich freue mich dich zu sehen! Lisbeth, es wärmt mir das Herz, dass du es auch hierher geschafft hast - wie geht es dem Sohnemann? Und Maximus, ja, so kräftig wie eh und je... du stemmst wohl immer noch jeden Schild zwanzigfach, bevor du ihn verkaufst, oder?"

    Lächelnd und ehrlich froh in dieser Runde zu sein setzte sich Kabron und griff automatisch nach dem Metkrug.
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  8. #8 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    [Bild: OUkq2ocViValdim.jpg]

    Valdim schaute sich auf dem Marktplatz um und bemerkte, dass fast alle Händler in der Taverne „Zum müden Adligen“ verschwunden waren. Ein verlockender Duft gebratenen Fleisches wehte in seine Richtung und er schnupperte wie ein kleines Kaninchen, allerdings knurrten deren Mägen sicherlich nicht dermaßen laut. Leider hatte er es im Laufe des Tages verpasst, seine Vorräte aufzufrischen und an Jagd war zu dieser späten Stunde nicht zu denken.

    Er fasste an seine Ledertasche, die er immer bei sich trug und in welcher sich seine Einnahmen befanden. Eine unbewusste Handbewegung, die er oft ausführte. Gold hatte er zur Genüge, denn viele Waren hatten die Menschen in Denerim ihm förmlich aus den Händen gerissen. So langsam musste er sich Gedanken darüber machen, was er kaufen sollte. Ganz im Gedanken trugen ihn seine Füße von alleine vor die riesige Tavernentür. Er drückte den Rücken durch, damit er größer wirkte, seufzte kurz und trat beherzt ein.

    Ein wahres Rauschen aus Stimmen umfing ihn sogleich, ebenso wie Gerüche von Gewürzen, Getränken und … Menschen. Instinktiv ging er rückwärts und prallte gegen die Tür. Er brauchte einige Sekunden, um sich zu orientieren. Seine Hüterin hatte ihm eingetrichtert, wie man sich unter Menschen verhält und so machte er im Dunst der Taverne den Wirt aus, welchen er sogleich mit flinken Schritten ansteuerte. „Seid gegrüßt. Ihr hättet nicht noch ein Plätzchen für einen hungrigen Händler frei?“ Er zuckte zusammen, als er seine laute Stimme hörte, denn es war mittlerweile stiller in der Taverne geworden und außerdem starrten ihn etliche Gäste staunend an.
    Dawnbreaker ist gerade online Geändert von Dawnbreaker (23.10.2016 um 10:37 Uhr)
  9. #9 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: Ava_ZHaendler1.png] »Beim zehnschwänzigen Bronto ...«, konnte Tobrin Barhian noch in die Taverne »Zum müden Adligen« rufen, da plauzte er mit einem rückwärtsgehenden Elf zusammen. Es war ihm, als wenn einer das Licht ausgeschaltet hatte. Ein ellenlanger Kerl stand vor ihm und er konnte nichts sehen. Er hörte nur, wie dieser fragte: »Ihr hättet nicht noch ein Plätzchen für einen hungrigen Händler frei?«

    Barhian, der zum Stammtisch wollte, aber sich irgendwie um den langen Kerl herum schlängeln musste und es auch tat, zupfte diesen an der Bekleidung. So musste er herunterschauen, wer da wohl war. Sicher hatte es auch eine gewisse Komik, wenn so ein Großer und ein Zwerg eben, mal nebeneinander stehen. »Kommt mit, ich bin Barhian, Tobrin Barhian, zwergischer Händler mit einer Oberflächenhändlerlizenz und werde euch die anderen vorstellen.« Was sollte Valdim machen, außer mitgehen. Am Tische angekommen erklärte Tobrin wer, wer war. »Hier ist Lisbeth Kaltherz, sie verkauft Schmuck jeglicher Art und für sie habe ich eine kleine Überraschung dabei, dann haben wir hier Kabron, ältester Sohn einer reichen Familie aus Honnleath und neben ihm Javier Bériault, der aus Val Royeaux stammt und vorzügliche Duftwasser aus Orlais herbeizaubern kann, dann weiter ...« und er zeigte in die entsprechende Richtung »... Maximus Meridius, Händler für Waffen und ... klasse Mantel. Neu?«

    Dann setzte er sich und wusste irgendetwas fehlte. Er sah den Wirt schon kommen und sagte zu diesem: »Meine Grüße Bester und Glückwunsch zum Tavernen-Jubiläum. Doch diesmal in der richtigen Reihenfolge, ein kleines Kissen und ein großes Bier, von dem Dunklen.«

    Und weil Valdim immer noch stand, sagte er mit einem Klopfen neben seinen Sitzplatz: »Nun setzt euch doch, wenn das Kissen da ist, seht ihr mich auch und vielleicht erklärt ihr inzwischen, was euer Handel ist.«
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  10. #10 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    [Bild: OUkq2ocViValdim.jpg]

    Valdim wusste erst gar nicht, wie ihm geschah. Kaum hatte er seine Frage geäußert, da zupfte jemand an seinem Ärmel und drängte ihn in Richtung eines großen Tisches, an welchem er jene Händler erkannte, die ebenfalls auf dem Markt ihre Waren anboten. Mit so viel Gastfreundschaft hatte er nun wirklich nicht gerechnet und er stotterte in die Runde: „Einen schönen Abend wünsche ich.“ Gefolgt von einer kleinen Verbeugung und einem nach außen hin nicht wahrnehmbaren Schweißausbruch.

    Der Zwerg hopste auf seinen Sitzplatz und der Dalish Elf setzte sich zögernd neben ihn, erfreut darüber, dass das Interesse der anderen Gäste in der Taverne schnell wieder nachließ. Nacheinander nickte er den Anwesenden noch einmal grüßend zu und stellte sich vor: „Ich bin Valdim und verkaufe Schmuck- und Gebrauchsgegenstände, die mein Clan angefertigt hat. Außerdem Tränke und Felle. Mit den Einnahmen hoffe ich, einige Dinge kaufen zu können, die wir nicht selbst herstellen können.“ Erneut knurrte sein Magen ungebührlich und er wedelte mit dem Finger, als Tobrins Getränk gebracht wurde. „Für mich bitte ein Bier und etwas von dem verführerisch duftenden Braten.“ Vielleicht konnte er mit den Anwesenden ein paar Handel abschließen?
    Dawnbreaker ist gerade online Geändert von Dawnbreaker (23.10.2016 um 17:35 Uhr)
  11. #11 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: WoP_Javier_B_riault1.png]

    Javier wollte sich gerade nochmal erheben um zu den Waschräumen zu gehen, als Lisbeth Kaltherz an den Tisch trat. „Guten Abend Javierich freue mich Euch wieder zu sehen.“ Mit diesen Worten begrüßte sie ihn, stellte einen Korb auf den Boden und nahm auf einem der Stühle Platz. Es duftete plötzlich so verlockend nach Plätzchen, dass sein Magen laut zu knurren begann. Er erhob sich kurz. "Guten Abend Lisbeth, meine Liebe. Schön, Euch wieder zu sehen! Wie war Eure Woche?" Nachdem sie noch ein paar Höflichkeiten ausgetauscht hatten, trat Maximus Meridius mit den Worten »Seid mir gegrüßt, es ist eindeutig zu lange her das wir uns gesehen haben.« an ihren Tisch und setzte sich ebenfalls. Bevor er antworten konnte, ertönte auch schon lautstark eine Stimme quer durch das ganze Wirtshaus, die eindeutig Kabron gehörte. "Meine Freunde, wie schön euch alle wiederzusehen!" Am Tische angekommen, begrüßte er sie alle Drei nochmals persönlich.

    Bald schon waren sie in die ersten Gespräche verwickelt, die Müdigkeit von Javier verflogen, als sich die Tür des Wirtshauses erneut öffnete. Dies alleine war nicht das Ausschlaggebende, was Javiers Aufmerksamkeit erregte. Sondern eine fremde Stimme, die nach einem freien Platz fragte und das darauffolgende Schweigen der Gäste. Es war ein Elf, der in den Müden Adligen getreten war. Javier konnte bei vielen Gästen einen befremdlichen Blick ausmachen.

    »Beim zehnschwänzigen Bronto ...«. Sehen konnte Javier niemanden, doch konnte er die Stimme eindeutig dem Zwerg zuordnen, den er, genau wie die anderen Händler, irgendwie in sein Herz geschlossen hatte. In letzter Zeit wurde er irgendwie so rührselig. Und tatsächlich, es war Tobrin Barhian, der den Elf mit zu ihnen an den Tisch schob und die sitzenden Händler dem armen, leicht überforderten Elfen vorstellte. Dieser stotterte sichtlich nervös einen Gruß.

    „Ich bin Valdim und verkaufe Schmuck- und Gebrauchsgegenstände, die mein Clan angefertigt hat. Außerdem Tränke und Felle. Mit den Einnahmen hoffe ich, einige Dinge kaufen zu können, die wir nicht selbst herstellen können.“

    Da inzwischen alle anwesend waren und auch der Wirt an den Tisch trat, ergriff nun Javier sein Glas, nahm eine Gabel und stieß sie daran. Er wartete, bis die Gespräche verstummten, dann ergriff er das Wort: "Heute wollen wir nicht nur das Jubiläum der Taverne feiern - nein, auch ich habe einen Grund zu feiern. Daher habe ich es mir erlaubt, für uns alle ein Festmahl zu bestellen." Er verstummte kurz, dann fuhr er fort. "Heute hat mich ein Bote aus Val Royeuax erreicht - geschickt von meinem Schwiegersohn. Ich bin vor drei Tagen Großvater geworden - ein Junge."
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  12. #12 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    [Bild: Maximus.PNG]

    Maximus freute es das sich die Taverne so schnell mit Gästen füllte, der Wirt hatte heute Abend sicherlich Muskelkater bei all den schweren Krügen und Tellern. Als er kurz in einem Gespräch versunken war kam Kabron an den Tisch und begrüßte alle.
    „......Und Maximus, ja, so kräftig wie eh und je... du stemmst wohl immer noch jeden Schild zwanzigfach, bevor du ihn verkaufst, oder?“ Ein breites Grinsen war in seinem Gesicht zu sehen. „Sag bloß du hast etwas anderes erwartet?“ Der Stammtisch lachte und alle stießen an. Als der Met fast alle war, eilte der Wirt herbei und füllte nach. Maximus grübelte ob der Wirt vielleicht hellsehen konnte oder ob es einfach nur die Blicke seiner Kunden waren die ihn wissen ließen das der Vorrat zur Neige ging. „Ein ganz ausgezeichneter Met wie ich zugeben muss, aber jetzt werde ich erst mal das Selbstgebraute probieren.“ In dem Krug der vor ihm stand mussten mindestens 2 Liter sein, der Wirt hatte sich nicht lumpen lassen und Maximus wusste das sehr zu schätzen. Er nahm einen großen Schluck und entspannte sichtlich, so ein schmackhaftes Bier hatte er nicht jeden Tag.

    Er wischte sich die Schaumkrone aus seinem Bart, als plötzlich eine Zwergenstimme zu hören war. Maximus sah wie Javier den Raum absuchte, er folgte seinem Blick und konnte seinen Verdacht bestätigen das es sich um seinen guten Freund Tobrin handelte, sichtlich überrascht wurde er jedoch von seinem Begleiter. Hatte Tobrin einen neuen Partner? Er überlegte und schließlich konnte er sich daran erinnern das er den Elfen schon einmal gesehen hatte, seine Neugierde wurde größer. Beide standen am Tisch und es war natürlich der Zwerg der als Erster das Wort ergriff, er stellte alle vor während sein neuer Freund sichtlich angespannt war. „... Maximus Meridius, Händler für Waffen und ... klasse Mantel. Neu?“ „Das ist er in der Tat, schön euch hier zu sehen.“ Maximus freute sich, das sein Mantel aufgefallen war, schon der Wirt hatte ihm ein Kompliment gemacht.
    Nachdem beide Platz genommen hatten, ergriff der Elf das Wort.
    „Ich bin Valdim und verkaufe Schmuck- und Gebrauchsgegenstände, die mein Clan angefertigt hat. Außerdem Tränke und Felle. Mit den Einnahmen hoffe ich, einige Dinge kaufen zu können, die wir nicht selbst herstellen können.“ Maximus überlegte, vielleicht konnte er ja mit Valdim tauschen. Er hatte gute Klingen jeglicher Art. Er sah die Chance das der Markt zum Ende hin nun doch noch eine positive Wendung nehmen konnte. „Ein Spitzohr das seinen Clan verlässt, so so.“ Er ließ die Worte kurz wirken, als er bemerkte das Valdim noch nervöser wurde begann er zu lachen. „Ach habt keine Angst, ich bin froh ein neues Gesicht kennen zu lernen. Willkommen beim Stammtisch.“

    Es war Javier der sich Gehör verschaffte, auch wenn es etwas dauerte bis sich der Geräuschpegel gelegt hatte.
    „Heute wollen wir nicht nur das Jubiläum der Taverne feiern - nein, auch ich habe einen Grund zu feiern. Daher habe ich es mir erlaubt, für uns alle ein Festmahl zu bestellen." Er verstummte kurz, dann fuhr er fort. "Heute hat mich ein Bote aus Val Royeuax erreicht - geschickt von meinem Schwiegersohn. Ich bin vor drei Tagen Großvater geworden - ein Junge.“ Am Tisch brach Beifall aus. „Schön das es in der heutigen Zeit auch noch gute Nachrichten gibt, darf ich fragen wie der Junge heißt?“ Er drehte sich um und winkte dem Wirt. Als er näher kam rief Maximus ihm zu. „Ich geb eine Runde aus, auf unseren frischgebackenen Opa!“

    Kurz nachdem er das gesagt hatte, stieg ihm wieder der Duft von Plätzchen in die Nase. Ich werde hier noch verrückt, das kann ich mir doch nicht einbilden.
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  13. #13 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Der nächste, der erschien, war Maximus und Lisbeth begrüßte ihn erfreut. Sein weinroter Mantel schien neu zu sein und sie nickte zustimmend, da dieser ihm wirklich gut stand.

    Sie schenkte sich ein Glas von ihrem Lieblingswein ein als auch Kabron erschien und sich lachte über seine herzliche Begrüßung. „Meinen Sohn geht es sehr gut und seine Arbeit bei der Stadtwache gefällt ihm immer noch.“

    Der nächste Gast kam ziemlich laut zum Stammtisch und Lisbeth war nicht überrascht, dass es Barhian war. An seiner Seite war ein junger Mann und sie musterte ihn von oben bis. Sie hatte ihn schon auf dem Marktplatz gesehen, doch leider kannte sie seinen Namen nicht. Barhian stellte die anderen Händler und den Elf einander vor. Lisbeth lächelte ihn an. „Es freut mich Euch kennenzulernen, Valdim.“ Sie horchte auf als sie hörte, dass er auch Schmuck verkaufte. Lisbeth Augen fingen an zu strahlen als er sich hinsetzte. „Ich würde gerne mal Euren Schmuck anschauen, Valdim. Mein Friedrich stellt auch Schmuck her und ich bin sehr daran interessiert, wie die Dalish Schmuck herstellen und vor allem wie dieser aussieht.“ Sie lächelte ihn aufmunternd zu als sie bemerkte wie nervös er war. Es war für einen Elf, und ganz besonders für einen Dalish, sicher nicht einfach in einer Stadt zu sein, deren Bewohner zum größten Teil aus Menschen bestanden.

    Das Gemurmel verstummte als Javier das Wort ergriff.

    „Heute wollen wir nicht nur das Jubiläum der Taverne feiern - nein, auch ich habe einen Grund zu feiern. Daher habe ich es mir erlaubt, für uns alle ein Festmahl zu bestellen."

    Lisbeth blickte auf und lächelte den Händler dankend an. Doch was er nächstes sagte überraschte sie.

    "Heute hat mich ein Bote aus Val Royeuax erreicht - geschickt von meinem Schwiegersohn. Ich bin vor drei Tagen Großvater geworden - ein Junge."

    Sie erhob das Glas und strahlte über diese wunderbare Nachricht. „Herzlichen Glückwunsch, Javier.“ Die alte Dame erinnerte sich noch gut daran, wie sie zum ersten Mal Großmutter wurde und wie glücklich sie war. Maximus bestellte Runde Getränke und sie fragte den Wirt nach einem seiner süßen Weine, der gut zu ihren Plätzchen passte. „Ich habe für unsere heute Runde ein paar Plätzchen gebacken.“ Ihre Augen funkelten schelmisch. „Das war nicht einfach, denn ich musste sie gegen gierige Keksmonster verteidigen, in deren Anwesenheit immer Plätzchen verschwinden.“ Es war wirklich nicht einfach gewesen, denn sowohl ihr Sohn als auch ihre Enkel mochten ihre Plätzchen sehr. Sie hatte sogar schon einmal ihre Schwiegertochter erwischt, wie sie eines der Plätzchen heimlich stibitzte. Doch noch schlimmer wäre es gewesen, wenn sie diese zu Hause gebacken hätte, ihr Friedrich kannte kein Ende, wenn es um ihre Plätzchen geht, und sie hätte keine mehr gehabt, sollte er sie in seine Finger bekommen.

    Lisbeth stand auf und nahm das Tuch vom Korb um die Plätzchen vorsichtig in die große Schale, die der Wirt auf den Tisch gestellt hatte, zu legen. „Ich hoffe sie schmecken euch. Einige von ihnen sind mit Haselnüssen und einige von ihnen habe ich mit Kakao zubereitet.“
    Annalena ist offline Geändert von Annalena (30.10.2016 um 16:02 Uhr)
  14. #14 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Der Wirt zur Taverne »Zum müden Adeligen« hatte getan, was ihm aufgetragen wurde. So hatte zum Beispiel Tobrin in der richtigen Reihenfolge - kleines Kissen, großes Bier - seinen Wunsch erfüllt bekommen. Doch der eigentliche Wunsch, bereits an der Tür zu ihm ausgesprochen, war noch nicht erfüllt. So trat er an den Stammtisch und stellte für jeden einen seiner Spezialschnäpse auf den Tisch und für Lisbeth Kaltherz, hatte er doch einen Likör ausgesucht. Er wusste nicht, denn sein Schnaps war ein echter Bretterkracher. Einer ... Er sagte nur: »Geht auf Haus für den frischgebackenen Opa!«

    Dann holte er einen Notizblock hervor und sah fragend in die Runde und sagte: »Javier Bériault, hat beim Betreten mir ein Festmahl angekündigt. Er hatte bei mir bestellt: Vorspeise eine Rahmsuppe, dazu Rahmfladen. Als Hauptgang Wildschweinbraten mit Honigkruste, dazu einen Schmorzwiebelsalat, Pflaumenfisch, Maggot'sche Pilze und Blumenkohl mit Mandelsauce.« Meine Frage an die ehrenwerten Händler und an die ebenso ehrenwerte Händlerin ist: Darf ich das für jeden bringen?
    VRanger ist offline
  15. #15 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Es wurde es dem guten Valdim fast zu viel, denn so viel Freundlichkeit drohte ihn schlichtweg zu erschlagen. Langsam begann er, sich wohler zu fühlen und weniger zu verspannen. Zuerst gratulierte er Javier zum Enkelsohn, denn für die Dalish hatte die Familie, der Clan, einen hohen Stellenwert. Es stieß mit den anderen auf den Familienzuwachs an und hatte nach einem großem Schluck Met einen Schnurrbart aus weißem Schaum, welchen er sich lachend mit dem Taschentuch abtupfte. Schließlich war er nicht der Einzige, der seine Lippen in Met gebadet hatte.

    Erfreut hörte er von Lisbeth, dass diese an seinem Schmuck interessiert war und auch, wenn er die schönsten Stücke schon aus seinem Sortiment verkauft hatte, so trug ein er selbst ein kleines Kunstwerk an seinem Ringfinger. Und genau jenes zog er nun ab und reichte es Lisbeth, als sie die Plätzchen verteilt hatte. Es war ein aus Horn geschnitzter Ring mit einer eingravierten Jagdszene. „Wir nehmen dafür meistens Hirschgeweihe, denn die Hörner der Halla sind uns heilig. Sie werden nur für Zeremonien verwendet“, erklärte er der Händlerin und musste sich zurückhalten, um der guten Frau nicht das Ohr mit Details über Herstellungstechniken abzuschwatzen.

    Nun brachte der Wirt Valdim in arge Verlegenheit, denn dass ihn jemand zum Essen einladen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Kleinlaut fragte er, während ihm das Wasser im Munde zusammenlief: „Ich hatte zwar eben eine Bestellung aufgegeben, aber wenn Ihr diese rückgängig machen könntet, dann würde ich ...“ Er schaute Javier kurz an, entnahm aber dessen Lächeln, dass der Händler ihn miteinbezogen hatte. „Dann würde ich das vorgeschlagene Menü bevorzugen.“ Schnell fügte er hinzu: „Was Euer Essen nicht herabwürdigen soll! Keineswegs! Es ist nur so, dass ich Wildschwein einfach liebe.“ Er lächelte voller Erwartung.
    Dawnbreaker ist gerade online
  16. #16 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: Ava_ZHaendler1.png] Diesmal ging es hoch her, gleich zu Beginn. Tobrin hatte auch nichts auszusetzen, denn diesmal verlief es nach seinem Hinweis genau in der richtigen Reihenfolge. Ein großes Bier, von der dunklen Sorte. Nun das Kissen war ja eh nur so bestellt, wegen Groß und Klein.

    »ein Junge …«, hatte Javier Bériault gesagt und so seinen Großvaterstatus erklärt. Natürlich und reih um kamen die Gratulationen. Auch unter den anwesenden Gästen, die wie immer begierig lauschten, was da am Stammtisch so besprochen würde, machte sich ein Gemurmel breit. Da kam der Schnaps vom Wirt gerade recht. Tobrin ergriff sein Glas, »Zum Wohle werter Javier und vielleicht wird er ja mal so ein großartiger Händler des erlesenen Geschmacks wie Du!« Dann rann der Branntwein die Kehle hinunter und Tobrin musste nach dem Absetzen des Glases erst mal mit der Faust auf seinen kräftigen Oberkörper hauen. »Was für ein Feuerwasser«, grummelte er und nickte anerkennend in Richtung Wirt, der da mit seinem Zettel auf die Bestellungen wartete. »Damit kann man auch Tiefenlauerer vertreiben und ausmerzen …«

    »Apropos ausmerzen …«, sagte der zwergische Händler und schaute dabei erneut zu Javier. »Ich werde dieses vorzügliche Menü für Oberflächler leider ablehnen müssen und statt dessen …« Hier wechselte er den Blickkontakt und sagte dem Wirt: »Für mich eine Schinkenplatte!« Und weil er doch etwas vergessen hatte, fügte er noch hinzu: »Zum Ausmerzen!«

    Dann schaute er zu seinem Nachbarn, der von Lisbeth Kaltherz eine interessierte Frage zum Schmuck erhalten hatte. Denn dieser wusste sich auch nicht zu entscheiden, was er nun essen sollte. Deshalb schlug er vor: »Bester Valdim, nehmt beides. Den Wildschweinbraten und das, was Javier ausgesucht hat. Da der Wirt, mit Verlaub, das ist keine Kritik, die Schinkenplatte nie richtig groß hinbekommt, muss ich meist einen Nachschlag nehmen.« Dann lachte er, wie Zwerge eben mal lachen können. Drehte an seinem Bart, trank einen guten Schluck von seinem Bier und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum aus dem Gesicht. Denn der Bierhumpen war diesmal wirklich ein sehr großer.
    VRanger ist offline
  17. #17 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    Javier hatte seinen Großvaterstatus verkündet und reihum wurden Gratuliationen und Wünsche ausgedrückt und so reihte er sich ein:

    "Meinen besten Glückwunsch, Javier!" sagte Kabron herzlich, "auf dass der Spross seine Talente von dir entfalten lassen kann und du ihn aufwachsen siehst!"

    Als Kabron hörte, dass der Wirt verkündete, Javier hätte ein Festmahl bestellt, da lief ihm das Wasser so sehr im zusammen, dass er dachte, er finge gleiche das Sabbern an.
    Dann standen da noch die Plätzchen von Lisbeth, die verführerisch dufteten, nach Nüssen und nach Kakao. Die Gute, dachte Kabron bei sich.
    "Vorspeise eine Rahmsuppe, dazu Rahmfladen. Als Hauptgang Wildschweinbraten mit Honigkruste, dazu einen Schmorzwiebelsalat, Pflaumenfisch, Maggot'sche Pilze und Blumenkohl mit Mandelsauce," drang es an sein Ohr. Der Wirt war gekommen um die Bestellung aufzunehmen.

    Vor ihm bestellte Tobrin eine Schinkenplatte und Kabron grinste als er es hörte: "Oh mein Guter, auch du orientierst dich am letzten Jahr, das freut mich!"

    Er überlegte nur kurz.
    "Ich mache bei dem Menü mit! Aber bringt mir bitte - gerne anstelle des Fisches - ein richtig scharf angebratenes Fleisch, gerne vom Rücken. Ordentlich gewürzt bittte. Etwa so wie das vom letzten Jahr. Ich gebe auch gerne meinen Fisch an Bedürftige"; er gestikulierte in die Runde und lachte.

    Es sah so aus als wäre schon die gesamte Gesellschaft in die Nacht hinein versorgt - Lisbeth hatte den Nachtisch, Javier das Essen und Maximus die Getränke organisiert.
    Kabrons Hirnwindungen begannen schon zu rattern, während er sich überlegte, was er noch beisteuern könnte....
    Fawks ist offline Geändert von Fawks (06.11.2016 um 12:04 Uhr)
  18. #18 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: lisbeth.jpg]
    Valdim reichte Lisbeth einen wunderschön gearbeiteten Ring aus dem Horn eines Halla und lauschte den Ausführungen des jungen Mannes über das besondere Schmuckstück. Sie hätte gerne noch mehr darüber erfahren, doch sie verstand, dass es vielleicht zu viel für ihn wurde und sie wollte auch nicht die anderen Leute am Tisch nicht vor den Kopf stoßen indem sie sich nur mit Valdim unterhielt. Sie gab ihm das Schmuckstück zurück und bedankte sich bei ihm während sie schon innerlich plante seinen Stand aufzusuchen um mehr über die Schmuckherstellung der Dalish zu erfahren.

    Der Wirt tauchte auf, während die Anderen dem neuen Großvater gratuliert noch gratulierten, und Lisbeth war überrascht, dass Javier so viel ausgab. Doch dann lächelte sie den Wirt freundlich an. „Ich nehme von allem, was der gute Javier vorgeschlagen hatte, und zwar reichliche Portionen.“ Sie mag zwar zierlich sein, aber ihr Appetit war gut und sie hatte keine Probleme größere Portionen zu verdrücken. Von dem Schnaps trank sie zögerlich nur einen ganz winzigen Schluck. Lisbeth wollte nicht unhöflich erscheinen, doch sie vertrug keinen Schnaps und wurde schon nach einem Glas betrunken. Bei Wein hatte sie diese Probleme jedoch nicht und konnte eine Flasche austrinken und war dann nur ganz leicht beschwipst.
    Annalena ist offline
  19. #19 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    [Bild: WoP_TSchw1.png] Doch diesmal mit Notizblock hatte der Wirt die Bestellungen aufgenommen. Er war innerlich überrascht, dass es so wenige Änderungswünsche zu dem Menügang von Javier Bériault gegeben hatte. Gut, bei der Schinkenplatte hätte er auch nichts gewettet. Das war ja klarer als mancher Klarer. Nun es freute ihn, denn dadurch hatte er eine Sorge weniger. Denn bei vielen guten Gerichten, diese alle zum gleichen Zeitpunkt zu servieren, dass war schon eine Herausforderung. Doch jetzt gab es im Wesentlichen kaum Abweichungen. Mit einem »Vorspeise eine Rahmsuppe, dazu Rahmfladen, kommt in Kürze ...« war er von dem Tisch gegangen. Es war wie ein Wunder, dass er diese Vorspeise in den Hauptdingen schon vorbereitet hatte.

    Unterwegs nahm er noch zwei Bestellungen von den Nachbartischen auf. Eigenartigerweise wollte die auch genau das, was Javier geordert hatte. "Sollte mal über ein Tagesgericht nach Empfehlung der Händler nachdenken", sagte der Wirt mehr zu sich, als er in der Küche ankam und dort die Bestellungen mitteilte und ein gutes Wusel auslöste.
    VRanger ist offline Geändert von VRanger (08.11.2016 um 12:03 Uhr) Grund: korrigiert
  20. #20 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    [Bild: Maximus.PNG]

    Maximus saß auf seinem Stuhl und genoss die Stimmung, es war fröhlich und locker wie eh und je, fast hätte man vermuten können zwischen dem letzten Abend und diesem hier wäre keine Pause gewesen. Er beugte sich etwas über den Tisch und nahm einen von Lisbeths Keksen, seine Nase hatte ihn nicht enttäuscht und die Köstlichkeit frühzeitig entdeckt. Er nahm einen Bissen und war begeistert, er setzte zwar meistens auf einfache Kost, das stammte aber noch von seiner Zeit als Soldat. Einzig die bitteren Wurzeln einheimischer Pflanzen hatte er von seinem Speiseplan gestrichen, sie waren zwar gut genug zum überleben, aber der Geschmack war schrecklich.
    Neue Dinge lehnte er grundsätzlich nie ab und Lisbeths Kekse waren etwas neues, das dazu noch ausgesprochen schmackhaft war.
    >Lisbeth, die Kekse sind wirklich erstklassig. Könntet ihr noch ein Paar backen? Ich glaube wenn ich die bei meinem Stand zum kosten verteilen würde könnte das den Umsatz um einiges steigern!< Maximus lachte, aber in ihm kam wieder der Kaufmann zum Vorschein, seine Idee könnte wirklich funktionieren.

    Als er sah das sich Tobrin wie üblich eine Schinkenplatte bestellte knurrte sein Magen erneut. Er hatte sich eine Überraschung mit Fleisch gewünscht, er wusste nicht was auf ihn zukam, doch seine Vorfreude stieg mit jeder Sekunde die verging.
    Geißel Europas ist offline
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