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  1. #1 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Ich möchte das Spiel wirklich nicht übermäßig kritisieren, aber irgendwie geht mir die Lust recht schnell verloren. DA:I hat mich mehr begeistert, nachdem ich lernte, die Sammelquests zu ignorieren.

    Bin noch immer in Akt 1 und finde es schon ziemlich lächerlich, muss ich sagen.


    Spoiler zu Novigrad


    Ich suche Ciri. Als übergeordnetes Ziel ist das ok. Mir fehlt zwar schon hier ein wenig die Motivation, als Nicht-Buchleser. Aber das ist in TW3 allgemein so, dass mir Sachen aufgezwungen werden. Wie die Liebe zu Yennefer, dabei habe ich 2 Teile lang nur Triss gedatet und jetzt sind wir plötzlich auseinander gegangen und müssen erst wieder zueinander finden. Für eine Frau der ich mit meinem Geralt gern direkt sagen würde, dass ich kein Interesse mehr habe.


    Sorry, ich schweife ab. Der Spieler sucht also Ciri.
    Problem ist, dass er dafür durch die Welt reißt und andere Leute sucht. In Novigrad habe ich deswegen ein echtes Motivationstief. So gut diese Quests an sich auch sind, die Art nerft.

    Suche Ciri
    Suche dafür Rittersporn, der vllt weiß wo sie ist
    Suche dafür den Doppler, der helfen kann, ihn zu befreien
    Suche dafür Hurensohn Junior, der mir helfen kann, den Doppler zu finden
    Suche irgendwen der weiß wo Hurensohn Junior sich gerade versteckt hält

    Bei den ganzen Lobhudelein über das fast perfekte TW3 hätte ich etwas anderes erwartet.


    Spoiler Ende



    Jetzt habe ich mitbekommen, dass es viele Nebenquests gibt die verschwinden, wenn man sie A) nicht direkt an Ort und Stelle beginnt oder B) ein gewisser Plotpunkt erreicht ist. Das mag logisch sein. Aber Leute, ich suche gerade ein Mädchen das mir total ans Herz gewachsen ist. Also den Bücher-Geralt, nicht dem Spieler der in den ersten beiden Teilen nur ab und an mal von ihr gehört hat. Gleiches Problem für mich wie bei Yen. Dieses Mädchen wird von einem der gefährlichsten Phänomene der Witcher-Welt gejagt und könnte jederzeit gekillt werden. Ich habe einfach keine Zeit, Nebenquests zu machen. Jede Stunde ist kostbar, ich bin in Eile. Es ist ein Spiel, Ciri wird schon nicht sterben, weil ich nebenher Wochenlang Nebenquests mache. Für die Immersion handhabe ich es aber so, als würde ein Timer laufen. Auch das hat DA:I für mich besser gemacht. Es gab immer Szenen in der Hauptquest, wo es hieß "wir bereiten jetzt dies und das vor und du musst die nächsten Tage warten, bis wir soweit sind". Keine sehr einfallsreiche Erklärung aber mir reicht sie, um in Ruhe Nebenquests zu machen.




    Ich weiß, in einem TW-Fanforum werde ich nicht auf viel Verständnis stoßen. Vielleicht könnt ihr mir Spoilerfrei sagen, ob die Hauptquest besser wird.

    Ich muss sagen, ich bin ein wenig enttäuscht. Die Quests in sich sind wie gesagt echt toll, aber ich habe für mich als Rollenspieler einfach keine Lust sie zu machen. Bin auch niemand der in einem brennenden Haus mit actionreicher Flucht erstmal in Ruhe alles lootet, weil das Spiel ja eh auf mich wartet. Kenne solche Leute.

    Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
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  2. #2 Zitieren
    Not a Mimic  Avatar von Zyankali~
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    Zyankali~ ist offline
    Wieso pickst du dir alles zusammen? Bis auf die Suche von Hurensohn Junior (die ist relativ langatmig) und die Suche nach Ciri (ja, darum geht des zum Großteil der Hauptquest), sind die Suchereien nur ein kleiner Teil der Questreihen.

    Ich bin selbst Nicht-Witcher-Bücherleser, aber die Motivation nach Ciri zu suchen, ist doch schon auf Kaer Morhen gleich am Anfang gegeben. Dazu kommen ja noch die kurzen spielerischen Abschnitte mit Ciri. Die "Liebe" zu Yen wir überhaupt nicht aufgezwungen. Das hättest du bei der ersten Begegnung merken müssen, dass das Klima zwischen den beiden recht kühl ist und Geralt sich das Treffen anders vorgestellt hatte. Wenn du die Rose der Erinnerungen gefunden hast und Triss darauf ansprichst, wird sie sehr verlegen. Also zu dem Zeitpunkt alles andere als "da läuft nichts mehr".

    Zu den Nebenquest:
    Es gibt nur ganz wenige Quests (mir fällt nur eine ein am Novigrader Hafen ein) die verfallen, wenn man das Gespräch nicht an Ort und Stelle führt. Das Thema warum Geralt Nebenaufgaben macht obwohl er scheinbar kaum Zeit hat, hatten wir schon einmal eine Diskussion. Lässt sich sehr einfach erklären, denn Geralt muss ja seine Suche nach Ciri finanzieren, außerdem Schwerter und Rüstungen instand setzen.

    p.s. DA:I war für mich wie ein Tritt in die Weichteile - und das als Rollenspieler und großer Fan von DA:O.
  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Ich will ja nicht sagen, dass du meinen Post nciht richtig gelesen hast...


    Zitat Zitat von Zyankali~ Beitrag anzeigen
    Wieso pickst du dir alles zusammen? Bis auf die Suche von Hurensohn Junior (die ist relativ langatmig) und die Suche nach Ciri (ja, darum geht des zum Großteil der Hauptquest), sind die Suchereien nur ein kleiner Teil der Questreihen.
    Ich schreib "Die Quests in sich sind wie gesagt echt toll". Klar gibt es auch viel anderes zu tun. Aber die Suche nach Personen ist kein "kleiner Teil", sondern die Hauptmotivation. Das Ziel ist die Suche nach Personen, der Weg ist eine interessante Quest.

    Ich kam erst nach Novigrad um Ciri zu finden. Dann stellte sich heraus, dass sie bei Rittersporn war. Der ist aber verschwunden wie Ciri. Als ich herausfinde wo er ist brauche ich den Doppler, um ihm zu helfen. Überraschung, auch bei dem weiß Geralt nicht wo er ist. Er weiß nur, dass Hurensohn Junior es wissen könnte. Und wo der ist ist auch unklar.

    Das gleiche eigentlich beim Blutigen Baron. Um herauszufinden wo Ciri ist muss Geralt erst herausfinden, wo seine Frau und Tochter sind. Aber dort war die "Suchtkette" damit erledigt.

    Ich bin selbst Nicht-Witcher-Bücherleser, aber die Motivation nach Ciri zu suchen, ist doch schon auf Kaer Morhen gleich am Anfang gegeben. Dazu kommen ja noch die kurzen spielerischen Abschnitte mit Ciri.
    Wieder hast du mich falsch verstanden. Es wird erklärt, ja. Aber ich fühle es nicht. In TW1 will ich meine Erinnerungen wiederfinden, in TW2 wird die Frau entführt, mit der ich in TW1 eine lange Romanze hatte. Das sind Motivationen. Kein Name, der mir als "die ist Geralt wichtig" aufgezwungen wird. Mit Ciri hatte ich die ersten beiden Teile nichts zu tun und es wird mir auch keine andere Motivation gegeben als "das ist Geralts geliebte Ziehtochter".


    Die "Liebe" zu Yen wir überhaupt nicht aufgezwungen. Das hättest du bei der ersten Begegnung merken müssen, dass das Klima zwischen den beiden recht kühl ist und Geralt sich das Treffen anders vorgestellt hatte. Wenn du die Rose der Erinnerungen gefunden hast und Triss darauf ansprichst, wird sie sehr verlegen. Also zu dem Zeitpunkt alles andere als "da läuft nichts mehr".
    Was habe ich geschrieben? "Sie müssen erst wieder zueinander finden". Hast mich schon wieder missverstanden.

    Warum hat Triss sich von Geralt getrennt?
    Warum kommt es überhaupt dazu, dass beide Schluss machen?

    Wegen Yen! Natürlich wird dem Spieler etwas aufgezwungen.

    Dass sie noch verborgene Gefühle füreinander hegen ist nicht wichtig. Nachdem ich die Frau zwei Spiele lang geliebt habe, stört mich das einfach.



    Zu den Nebenquest:
    Es gibt nur ganz wenige Quests (mir fällt nur eine ein am Novigrader Hafen ein) die verfallen, wenn man das Gespräch nicht an Ort und Stelle führt.
    Ich hatte da schon mehrere, zum Beispiel ein weinendes Mädchen vor Triss' Haus. Und auch Quests die ganz seltsam verfallen. Eine Quest die Stufe 24 hat aber wenn man der ausgeschriebenen Mainquest um Stufe 14 folgt plötzlich weg ist.

    Geld bekommt Geralt während der Mainquests genug.



    Mein Post ließt jetzt so, als würde ich dir in allen Punkten zwanghaft widersprechen wollen. Als wäre ich ein Troll oder einfach nur Witcher-Hater. Aber ich habe gut Geld für das Spiel+DLCs ausgegeben und bin nicht sadistisch genug, um jetzt sowas zu machen.




    Mein Fazit: Ich finde man hätte dem Spieler eine andere Motivation geben sollen, als eine Figur zu suchen, die man in den ersten beiden Teilen nichtmal getroffen hat. Es ist die einzige Hauptquest, alle anderen führen nur zu diesem übergeordneten Ziel. Wieso nichts was mit dem Krieg zu tun hat, den Geralt in Teil 2 aufgedeckt hat? Wieso nicht, die Vision von de Aldersberg verhindern, die wir in TW1 hatten und die Wilde Jagt aufzuhalten?



    Und ich wiederhole es nochmal. Die Questdesigns sind toll, die Charakterdarstellungen sind das beste was ich seit Jahren in einem RPG-Videospiel gesehen habe. Akt 1 war grandios, obwohl ich da auch schon leicht meine Probleme mit den beiden angesprochenen Punkten hatte. Für mich geht es ab Novigrad aber steil abwärts.

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  4. #4 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    NamelessRebel ist offline
    Gleich vorab: ich habe die Bücher alle gelesen, daher wird meine Sichtweise sich etwas unterscheiden.

    Zitat Zitat von Gleichgewicht Beitrag anzeigen
    Mit Ciri hatte ich die ersten beiden Teile nichts zu tun und es wird mir auch keine andere Motivation gegeben als "das ist Geralts geliebte Ziehtochter".
    Mein Fazit: Ich finde man hätte dem Spieler eine andere Motivation geben sollen, als eine Figur zu suchen, die man in den ersten beiden Teilen nichtmal getroffen hat.
    Das ist doch schon mehr als genug Motivation, für Geralt könnte es kaum größere Motivation gegeben. Das kann man natürlich als Minuspunkt des fest vorgegebenen Hauptcharakters sehen, aber die Witcher-Spiele definieren sich nunmal über Geralt, und Ciri ist eine mindestens genau so wichtige Figur der Hexer-Saga.

    Zum Thema Triss: ich kann mich nicht erinnern, dass es explizit irgendwo gesagt wird, dass sie wegen Yennefer Schluss machen. Ich habe es so verstanden, dass sie sich vorübergehend getrennt haben, weil Geralt nach Ciri suchen muss, ohne ihre Beziehung definitiv beendet zu haben (vorausgesetzt, sie hatten überhaupt eine, man kann ja die ersten beiden Teile durchaus spielen, ohne eine Beziehung zu Triss einzugehen).

    Wieso nichts was mit dem Krieg zu tun hat, den Geralt in Teil 2 aufgedeckt hat?
    Weil Geralt sich aus der Politik am Liebsten raushalten möchte und eine direkte Teilnahme an einem Krieg passt nicht zu seinem Charakter.

    Wieso nicht, die Vision von de Aldersberg verhindern, die wir in TW1 hatten und die Wilde Jagt aufzuhalten?
    Auch wenn du noch nicht so weit mit der Hauptquest bist, solltest du doch gemerkt haben, dass die Themen Ciri und Wilde Jagd eng zusammenhängen, insofern verstehe ich den Kritikpunkt nicht ganz. Zum Thema de Aldersbergs Vision: Geralt selbst ist immerhin ein einfacher Hexer und verfügt gar nicht über die Fähigkeiten, so etwas zu verhindern. Lass dir aber gesagt sein, dass dieses Thema am Ende durchaus aufgegriffen wird.
    Geändert von NamelessRebel (02.10.2016 um 18:05 Uhr)
  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Gleichgewicht ist offline
    Schreibe ich wirklich so unverständlich? Offenbar ja.
    Ich dachte mein Punkt sei nachvollziehbar. Scheinbar ist er das nicht.


    Mal so einfach wie möglich

    Geralt hat eine Motivation Ciri zu finden
    Der Spieler hat keine Motivation Ciri zu finden.


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Es wird erklärt, warum Geralt Ciri finden will. Warum sie für ihn wichtig ist. Es ist logisch und daran gibt es nichts auszusetzen.

    Aber ich als Spieler fühle es nicht. Ciri verbinde ich emotional mit nichts. Sie ist mir egal. Ja wirklich, ich suche nur nach ihr weil es die Hauptquest ist. Ich kann mich an kaum ein RPG erinnern, in dem ich so wenig mitgerissen war. Ich will Ciri nicht finden, ich muss es.


    Liegt das jetzt daran, dass Geralt ein fest definierter Charakter ist? Sicher. Aber, weder in TE1 noch in TW2 hatte ich dieses Problem. Selbst AC, was kein richtiges RPG ist und man keinerlei Möglichkeit hat (wie in TW) den Hauptcharakteren ein wenig seinen Touch aufzurücken, habe ich mehr mitgefiebert.


    Echt, bin ich der einzige der das so glasklar vor sich sieht. Nehmen wir jetzt mal an wir reden nicht von TW.

    Wir haben ein allgemeines Spiel wo man in Teil 3 als (in Akt 1) einzige Hauptquest unbedingt eine Figur retten muss, zu der man in den vorherigen Spielen keine Bindung aufbauen konnte. Weil sie dort nicht auftauchte. Man bekommt vom Spiel kurz gesagt "dieser Charakter ist dem Protagonisten wichtig". Dazu eine kurze Vergangenheitszene, die nichts rüber bringt. Ich übe und scherze ein wenig mit Ciri, danach ist sie verschwunden. Bin ich kalzherzig, wenn ich im kurzen Prolog keine Gefühle für Ciri entwickeln konnte?



    Versteht ihr wenigstens worauf ich hinaus will? Ich verzweifele gerade etwas, weil ich nicht dachte, dass die Diskussion schon so früh hängt.

    Mal anders herum: Erklärt mir bitte wo und wie die Spielszenen sind, in denen (in der gesamten TW-Trilogie) Cici dem Spieler (nicht dem Hauptcharakter) ans Herz wächst und er väterliche Gefühle für sie entwickelt. Ich meine keine späteren Szenen, nachdem er sie gefunden hat. Sondern davor. Das meiste über sie erfährt man aus einem trockenen Text im Charakterglossar.


    So gesehen finde ich es bis jetzt einfach mangelhaft gelöst, dem Spieler (nicht dem Hauptcharakter) den unbedingten Willen zu geben, Ciri zu finden. Der ist bei mir tatsächlich Null ausgeprägt. Kein Stück.

    Es ist traurig. Ich will meinen alten Freunden aus den ersten beiden Teilen helfen, die mir wichtig sind. Ich will dem Blutigen Baron helfen, den ich erst in Teil 3 kennen lerne, aber der dem Spieler gut näher gebracht wird. Ausgerechnet Ciri bewegt mich weniger als der arme Schmied, dessen Schmiede niedergebrannt wurde.

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  6. #6 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    NamelessRebel ist offline
    Ich dachte mein Punkt sei nachvollziehbar.
    Du sprichst ja gleich mehrere Punkte an, daher bekommst du auch Antworten zu mehreren Punkten.

    Und ja, ich glaube zu verstehen, worauf du bei der Frage nach Ciri hinauswillst, kein Grund zur Verzweiflung Du meinst, der Spieler erhält keine emotionale Bindung zu Ciri. Das sehe ich ganz anders (gut, ich mochte Ciri in den Büchern schon sehr und bin daher vielleicht nicht ganz unbefangen). Aber im Endeffekt ist es ja eine Frage von subjektiven Empfindungen. Wenn du meinst, du kannst im Spiel keine Bindung zu einem bestimmten Charakter aufbauen, ist es natürlich schade, aber was soll man schon machen. Sowas passiert halt manchmal...

    Erklärt mir bitte wo und wie die Spielszenen sind, in denen (in der gesamten TW-Trilogie) Cici dem Spieler (nicht dem Hauptcharakter) ans Herz wächst und er väterliche Gefühle für sie entwickelt.
    Die Szene in Kaer Morhen, gleich nachdem man "Neues Spiel" anklickt, zum Beispiel? Danach kann man Ciri immer wieder ja sogar selbst spielen.
    Geändert von NamelessRebel (03.10.2016 um 01:55 Uhr)
  7. #7 Zitieren
    Auserwählter Avatar von eddievedder
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    eddievedder ist offline
    Und ich finde es erstaunlich, wie gut es das Spiel versteht, die besondere Bindung zwischen Geralt und Ciri nach und nach zu verdeutlichen, obwohl sie für Nicht-Buchleser, zu denen ich auch gehöre, ein ziemlich neuer Charakter ist und im Spiel selbst auch nur wenig "Screen-Time" bekommt, zumindest zu Anfang. Im Grunde spielt man ja Geralts Geschichte, der versucht, Ciris Geschichte zu rekonstruieren, und das ist mMn einer der absoluten Glanzpunkte des Spiels.

    Sehe es also genau anders herum... aber gut, ich fand auch DA:I beschissen, von daher passt es ja.
    "ich hab grad nen thread gelöscht, in dem mangelnde meinungsfreiheit hier im forum angeprangert wird und behauptet wird, wir würden negative kritik unterdrücken."
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  8. #8 Zitieren
    Provinzheldin Avatar von Jehane
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    Jehane ist offline
    Zitat Zitat von Gleichgewicht Beitrag anzeigen
    Schreibe ich wirklich so unverständlich? Offenbar ja.
    Ich dachte mein Punkt sei nachvollziehbar. Scheinbar ist er das nicht.
    Ich find's durchaus nachvollziehbar. Selber ging es mir zwar anders, ich hab aber auch alle Bücher gelesen und kannte daher sowohl Ciri als auch Yennefer bzw. hab mich wahnsinnig gefreut, dass die beiden endlich ihren Auftritt hatten. Insofern war's für mich als Spielerin völlig logisch, dass ich erst Yen und dann Ciri suche; ich war da auch emotional ziemlich gefangen, weil ich beide Charaktere sehr mag.

    Wenn man die Bücher nicht gelesen hat, ist das sicher schwieriger. Du kriegst zwei Charaktere präsentiert, von denen du vorher nur kurz gehört hast, wenn überhaupt, und dann sollst du als Spieler dich beiden emotional verbunden fühlen. Das ist nicht einfach. Wobei - bei Ciri bekommt man immerhin die spielbaren Sektionen mit ihr, die sicher auch dazu da sind, Spieler mit ihr vertraut zu machen und die Motivation, sie zu finden, aufrecht zu erhalten. Bei Yen fehlt das völlig, ich kann mir vorstellen, dass sie das sehr schwer zugänglich macht, zumal sie ja nicht grade immer einfach ist.
    Du bist stur, Dh'oine.
  9. #9 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
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    Zitat Zitat von eddievedder Beitrag anzeigen
    Sehe es also genau anders herum... aber gut, ich fand auch DA:I beschissen, von daher passt es ja.
    Was macht DA:I für dich so beschissen?
  10. #10 Zitieren
    Krieger Avatar von Sahak
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    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Was macht DA:I für dich so beschissen?

    Das ganze spiel eben.
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  11. #11 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Kann es sein, dass Geralt in TW3 weniger vom Spieler zu biegen geht, als in den früheren Spielen?

    In Teil 1 konnte man als anderlinghassendes auf Seiten der Flammenrose spielen. Obwohl das dem Geralt der Bücher total widerspricht.

    In Teil 2 konnte man immer wieder erwähnen, dass man die Mörder von Foltest hauptsächlich sucht, weil man Temerien-Fan ist. Das passt eigentlich gar nicht zum unparteiischen Hexer. Natürlich konnte man hier auch wieder einen Rassistengeralt spielen.

    In Teil 3 fehlt mir diese Freiheit.


    Naja, mal schauen wie Skellige wird. Velen war so toll geschrieben, dass die nervende Suche nach Ciri zur Nebensache wurde. Ich wollte dem Baron helfen, dass er mir mehr über Ciri sagt war nette Nebensache. Ich mag das mythische bei TW eh mehr. Novigrad ist eher Krimi mit menschlichen Monstern.

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  12. #12 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
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    INTERREX ist offline
    Zitat Zitat von Sahak Beitrag anzeigen
    Das ganze spiel eben.
    Das ganze Spiel Ich dachte DA:I macht viele Dinge besser als DA II.?!
  13. #13 Zitieren
    Held Avatar von Tiha
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    Tiha ist offline
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Das ganze Spiel Ich dachte DA:I macht viele Dinge besser als DA II.?!
    Windows 8 hat auch einige Dinge besser gemacht als Windows Vista, trozdem ist beides nicht gut...
  14. #14 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Gleichgewicht ist offline
    Man kann DA:I ja gern kritisieren, dass man von Bioware mehr erwartet hätte und dass gewisse Aspekte des Spieles "beschissen" sind. Aber das ganze Spiel?

    Nichtmal bei der Releaseversion von Gothic 3 würde ich sagen, dass "das ganze Spiel beschissen" war.

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  15. #15 Zitieren
    Krieger Avatar von Sahak
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    Sahak ist offline
    Zitat Zitat von Gleichgewicht Beitrag anzeigen
    Aber das ganze Spiel?
    JA!

    Die Story ist wirklich nicht der Rede wert. (mehr ist wirklich nicht zu sagen!)
    Atmosphäre Gibt es praktisch keine echte, das Spiel ist so immersiv wie Schweine im Weltall, die waren aber wenigstens witzig. Die Nebencharaktere und Gruppenmitglieder sind eher blass und uninteressant. Während ich mich beim Witcher, stundenlang mit einigen Figuren unterhalten konnte und sie mir teilweise richtig ans Herz gewachsen sind, habe ich hier die meisten Dialoge mit meinen Gruppenmitgliedern nur noch sehr widerwillig geführt. Ihr Schicksal war mir dann am Ende meistens egal. An einige von ihnen kann ich mich schon nicht mehr erinnern. Immerhin gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, aber auch hier hat man Potenzial verschenkt. Das Kampfsystem ist hektisch, unübersichtlich, und dank der miserablen Steuerung ein massiver Frustfaktor. Die größte Schwäche des Spiels ist für mich aber das Questdesign. Ja es gibt gute Quests (meistens in der Hauptgeschichte), aber bei gefühlt 1000 Aufgaben, fallen die Wenigen nicht besonders ins Gewicht. Eine Standard DA:I Nebenquest geht fast immer in diese Richtung: Man spricht mit einem Auftraggeber und dieser erteilt dem mächtigen Inquisitor, dann den Befehl: sammle dies, finde das, töte den, bring mir diesen Gegenstand und du bekommst eine Belohnung, 15 von diesen Pflanzen und 20 Einheiten von diesem Material usw. sehr öde. Leider nehmen genau diese Quests einen Großteil der Spielzeit ein. Ist das ein RPG oder ein Sammelsimulator ?
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  16. #16 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
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    INTERREX ist offline
    Zitat Zitat von Sahak Beitrag anzeigen
    JA!

    Die Story ist wirklich nicht der Rede wert. (mehr ist wirklich nicht zu sagen!)
    Atmosphäre Gibt es praktisch keine echte, das Spiel ist so immersiv wie Schweine im Weltall, die waren aber wenigstens witzig. Die Nebencharaktere und Gruppenmitglieder sind eher blass und uninteressant. Während ich mich beim Witcher, stundenlang mit einigen Figuren unterhalten konnte und sie mir teilweise richtig ans Herz gewachsen sind, habe ich hier die meisten Dialoge mit meinen Gruppenmitgliedern nur noch sehr widerwillig geführt. Ihr Schicksal war mir dann am Ende meistens egal. An einige von ihnen kann ich mich schon nicht mehr erinnern. Immerhin gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, aber auch hier hat man Potenzial verschenkt. Das Kampfsystem ist hektisch, unübersichtlich, und dank der miserablen Steuerung ein massiver Frustfaktor. Die größte Schwäche des Spiels ist für mich aber das Questdesign. Ja es gibt gute Quests (meistens in der Hauptgeschichte), aber bei gefühlt 1000 Aufgaben, fallen die Wenigen nicht besonders ins Gewicht. Eine Standard DA:I Nebenquest geht fast immer in diese Richtung: Man spricht mit einem Auftraggeber und dieser erteilt dem mächtigen Inquisitor, dann den Befehl: sammle dies, finde das, töte den, bring mir diesen Gegenstand und du bekommst eine Belohnung, 15 von diesen Pflanzen und 20 Einheiten von diesem Material usw. sehr öde. Leider nehmen genau diese Quests einen Großteil der Spielzeit ein. Ist das ein RPG oder ein Sammelsimulator ?
    Deine Kritik
    mit DA:I (persönlich nicht gezockt) ist sehr hart, aber wohl wahr. Ich kenne DA:O, und DA II (hier nur die Demo, hat mir mehr ausgereicht, um auf DA II ganz zu verzichten). Deine Warnung für DA:I geht in Richtung: unbedingt Finger weg! Danke für den Tip!
  17. #17 Zitieren
    Krieger Avatar von Sahak
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    Sahak ist offline
    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Deine Kritik
    mit DA:I (persönlich nicht gezockt) ist sehr hart, aber wohl wahr. Ich kenne DA:O, und DA II (hier nur die Demo, hat mir mehr ausgereicht, um auf DA II ganz zu verzichten). Deine Warnung für DA:I geht in Richtung: unbedingt Finger weg! Danke für den Tip!
    Bitte
    DA:I ist, wenn man beide Augen fest zudrückt, ein mittelmäßiges Spiel aber dafür ein miserables Dragon Age und eine Schande für diese Marke!
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