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Kritik? Was für Kritik denn? Die elenden Lebensverhältnisse werden bestenfalls in einem Nebensatz erwähnt, dazu gibts eine handvoll Klischee-Quests (Schlägereien, Diebesgilde, Geldverleiher, usw). Das Hafenviertel ist ganz nett gemacht, aber Gesellschaftskritik ist was anderes.
Und natürlich darf auch PB mit der Zeit gehen. Scriptereignisse, Begleiter (sogar Frauen!), Entscheidungen, Charaktereditor, Romanzen, usw, ist kein Hexenwerk."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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"Mit der Zeit gehen" ist aber nicht unbedingt gleich besser.
Scriptereignisse: Kann alles mögliche sein, können aber zur Athmosphäre beitragen (oder frusten wenn sie auftreten, wo man es gar nicht gebrauchen kann)
Begleiter: Der Balancekiller schlechthin. Meist übermächtig oder nervend (Lydia in Skyrim)
Entscheidungen: Erhöhen den Wiederspielwert aber müssen, wenn sie die Story beeinflussen, gut umgesetzt werden, da mMn die wenigsten Spieler eine "flasche" Entscheidung treffen wollen.
Charaktereditor: Nettes Gimmik aber die meisten werden sich wahrscheinlich nicht dran stören, einen Vorgefertigten Charakter zu spielen.
Romanzen: Wers braucht^^, wenns von Charakteren und Story passt gerne. Eine Romanze zu integrieren nur um eine zu haben wirkt leider meist billig und aufgesetzt.
Hexenwerk ist das alles sicher nicht, aber bei weitem auch nichts, was ein gutes Spiel ausmacht. Wenn genug Ressourcen zur Verfügung stehen darf aber gerne alles implementiert werden. Dann aber auch bitte richtig
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"Gut gemacht" gilt ja für alles. Niemand fordert ein schlecht gemachtes Spiel. Trotzdem muss man sich nicht komplett dem Zeitgeist verschließen. Gilt natürlich auch fürs Welt- und Questdesign.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Romanzen in Spielen neigen leider dazu lächerlich zu wirken und nur wenige schaffen es diese Komponente geschmackvoll umzusetzen, wie Witcher oder Mass Effect (wobei die Sexszenen in letzterem absolut lächerlich sind). Und mal ganz ehrlich, die Sexszene in Gothic 2 ist einfach nur albern.
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Und das ist auch gut so. Das ist immerhin die Selbe Spielereihe. Wäre ja schlimm wenn dem nciht so wär. Gerade darum spiele ich ja Piranha Spiele. Weil sie meist als solches zu erkennen sind.
Ich glaube du hast hier was falsch verstanden. Ich denke es geht hier um verschiedenen Spielehersteller und Reihen.
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"In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
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gute Frage... ich denke mal dass Hauptproblem dürfte sein, dass eine Sexszene nicht wirklich realistisch oder gar anregend wirken soll, das dürften die meisten Entwickler unbedingt vermeiden wollen um nicht in die Schmuddelecke gestellt zu werden. das limitiert natürlich stark die Darstellungsmöglichkeiten. bei Witcher 2/3 fand ich die "Sex"szenen zumindest akzeptabel, als wirklich gut würde ich aber auch diese nicht bezeichnen. ich denke eine Romanze könnte man noch glaubwürdig umsetzen, bei Sex wird es aber schwierig wenn man nicht "explizit" werden will. auch hier Witcher 3 als Beispiel: die romantische Szene zwischen Geralt und Yen in "der letzte Wunsch" war toll umgesetzt, viel besser als die Sexszenen.
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Spielgrafik und Charaktere, die sich körperlich näher kommen passen einfach nicht zusammen. Man kann das ganze einfach nicht ernstnehmen, was einfach daran liegt dass es halt immer noch nach Spiel aussieht. Man sieht immer zwei 3D-Modelle die sich schlecht animiert, durch sich hindurch clippend aneinanderreiben. Man assoziert das garnicht erst mit echten Menschen, weil es einfach so verdammt dumm aussieht. selbst wenn Charaktere in Spielen sich nur küssen sieht es schlecht aus. Vielleicht ist die Technik irgendwann so weit, dass soetwas einigermaßen realistisch dargestellt werden kann.
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Davon gehe ich mal aus. Leider betrifft das Problem nicht nur die Sex-/Beziehungsabteilung, sondern so ziemlich alles was, womit der Spieler interagiert. Hauptsächlich aber mit der eigenen Kleidung und bei Reit-/Flugtieren. Ich denke ein Interesse besteht sowohl für Spieler als auch für Entwickler.
Allerdings erklärst du nicht, warum Szenen wie in Gothic 2 lächerlich sind. Eine direkte Berührung sieht man ja nicht.Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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Hm, da kann ich wiederrum nicht wirklich zustimmen. Natürlich teile ich deine Ansicht, dass Videospielcharaktere in vielen Punkten "unecht" aussehen, aber wie Xarthor ja auch schon richtig sagt, ist das jetzt keinesfalls auf Dinge wie körperlichen Kontakt zwischen 2 3D-Modellen beschränkt. Vieles wird eben immernoch getrickst oder umgangen, damit es nicht so auffällt, dass Videospiele immernoch große Limitationen haben. Mein Lieblingsbeispiel ist hier z.B. das Einfüllen von Flüssigkeit in ein Glas. Ich hab schon 100 versch. Ansätze gesehen und die meisten DIREKTEN Ansätze sehen absolut bescheuert aus, aber ist aufgrund der Limitierungen nicht wirklich anders machbar. Aber man trickst halt viel. Was man nicht zeigen kann, weils komisch aussehen würde, dass lässt man eben geschickt einen Milimeter außerhalb der Kamera-Sicht passieren und blendet dann ebenso geschickt die Perspektive um, wenn der Charakter die Flüssigkeit trinkt und so weiter.
Ich verstehe aber trotz allem nicht, was dann jetzt konkret Sex-Szenen von anderen Szenen unterscheidet, die eben auch noch immer nicht wirklich "realitätsnah" sind. Was ich konkret meine ist: Warum ist es bei Sex zwischen 3D-Figuren schlimmer, als bei anderen Aktivitäten, die auch nicht 100%tig korrekt oder 100%tig realistisch sind?
Ich persönlich muss sagen, dass ich alle "Sex"-Szenen in "Mass Effect" dämlich fand, außer die in Mass Effect 1. Man hat in ME1 zum einen nicht versucht, die typische prüde Nummer abzuziehen, wie es mMn in ME2 und ME3 gemacht wurde, zum anderen hat man völlig korrekterweise auf explizite Darstellungen verzichtet, weil sie nicht zum Spiel und zur Atmosphäre gepasst hätten. Stattdessen hat man sich eben darauf konzentriert, einen intimen Moment zwischen Shepard und seinem LI darzustellen und das hat in ME1 auch funktioniert, wie ich finde.
Natürlich gibt es viel zu bemängeln, wenn man die Szenen mit der Realität vergleichen würde. Aber aus meiner Sicht trifft das wie oben gesagt, auf sehr viele Aspekte in Videospielen zu.
Natürlich sind solche Szenen kein Muss, auch Romanzen nicht. Aber ich finde weder Romanzen noch Sex-Szenen sind generell albern oder lächerlich. Viel lächerlicher finde ich Spiele, in denen Charaktere blass und leblos bleiben, weil sie eben u.A. keine Gefühle für Mitstreiter entwickeln, was widerum aber natürlich nicht zwangsläufig immer unlogisch sein muss. Es wäre auch völlig logisch gewesen, wenn Shepard aufgrund der drohenden Gefahr durch die Reaper lieber solo geblieben wäre. Aber dennoch: Ich finde es als erwachsener Mensch irgendwie unglaubwürdig, Thematiken wie Liebe und Sex komplett auszuklammern und uns eine verzerrte Welt vorzugaukeln, in dem sich niemand für das andere Geschlecht interessiert. Ich kann Überlicht-Antriebe, Magie und Fabelwesen akzeptieren, aber das Menschen kein Interesse am anderen Geschlecht haben, das ist einfach absolut unglaubwürdig. Natürlich kommt es auf die Atmosphäre und die Zielgruppe an. In einem Spiel, dass eher für Kinder gemacht ist, macht diese Verzerrung natürlich wieder Sinn, weil alles andere nicht kindgerecht wäre. In einem ernstzunehmenden Sci-Fi-Universum wie "Mass Effect" gilt dieses Argument aber eben nicht. Etwas zu zensieren oder wegzulassen, das Teil unser aller Leben ist und die Alltagsrealität für die meisten Menschen definiert, erscheint mir weder sinnvoll noch nachvollziehbar.
Von daher finde ich Romanzen nicht lächerlich an sich, weil sie zur Glaubwürdigkeit der Spielwelt und der Charaktere beitragen KÖNNEN. Was ich eben lächerlich finde, ist diese verschämte Prüderie wie etwa in ME2. Und wie gesagt: Ich rede nicht davon, explizite Inhalte zu zeigen, weil das in einem nicht-pornografischen Spiel thematisch nicht passt. Ich rede davon, Liebe und Sex auf einer natürlichen, glaubwürdigen Ebene zu thematisieren. Und wenn man Szenen einbauen möchte, die die Intimität zwischen 2 Charakteren darstellen soll, dann sollte man eben darauf achten, keinen Porno darzustellen, sondern zu versuchen das ganze als sinnliche(sofern passend) oder zumindest ästhetisches Erlebnis zu konzipieren. Praktisch heißt das eben nichts explizit zu zeigen, aber durch Animationen, Szenenaufbau, Grafik, Sound und andere Elemente eine Atmosphäre aufzubauen, die die Intimität vernünftig darstellt. Wie gesagt, ich finde ME1 hat das eigentlich schon ziemlich gut gemacht. Ich persönlich denke, dass das der beste Weg ist, um beide Welten zu vereinen: Auf der einen Seite nicht unnötig explizit zu werden, auf der anderen Seite aber nicht in Prüderie abzurutschen.
Romanzen hingegen sind imo nur dann wirklich lächerlich, wenn sie nur als lineares Achievement verstanden werden, an dessen Ende eben die Sex-Szene steht. Vor allem übel ist es dann noch, wenn nach der Sex-Szene gar keine oder kaum noch Interaktion mit der LI möglich ist, so nach dem Motto: "Ich hab alles bekommen was ich wollte, jetzt brauch ich mit der Alten nicht mehr labern!" Das ist zum einen sehr pubertär, zum anderen wieder unglaubwürdig. Beziehungen sind natürlich immer einzigartig. Mit Tali zusammen zu sein hat z.B. nicht die selbe Regeln und Aspekte wie z.B. mit Jack zusammen zu sein. Aber das muss es auch nicht. Aber zumindest sollte das Spiel auf die fortlaufende Beziehung reagieren und nicht direkt nach dem vermeintlichen "Höhepunkt" aussteigen. Ich denke Romanzen und Beziehungen in Spielen darzustellen ist sehr schwer, aber es lohnt sich, weil es die Immersion erhöhen kann, es Charaktere tiefgründiger und lebendiger machen kann und auch zum Konzept der Interaktivität von Videospielen passt und auch das "Sandbox"-Prinzip von Spielen generell unterstützt: Man möchte eben dieses "was wäre wenn"-Spiel spielen und das kann man mit menschlichen Beziehungen imo sehr gut abbilden. Natürlich kostet das Arbeit und Ressourcen. Es müssen gute Autoren mitwirken, gute Animatoren, gute Game Designer, etc. Und vor allem müssen alle auch das gewisse Fingerspitzengefühl dafür haben, wie man soetwas darstellt, ohne kindisch, pubertär oder vulgär zu wirken, was meiner Erfahrung nach vor allem Männer schwer zu fallen scheint. Aber der Aufwand lohnt sich mMn letzendlich trotzdem.
Ich persönlich hab z.B. auch noch nie gedacht: "Das Spiel wäre ohne die Möglichkeit eine Romanze mit Begleitern einzugehen, viel toller!" Einfach weil ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
MfG Ulukai"In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)Geändert von Ulukai (12.01.2017 um 21:56 Uhr)
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Das ist richtig. Aber man muss sich ja nicht nach unten orientieren. PB kann ruhig vom Witcher und von Mass Effect lernen. Es muss auch nicht jedes Mal die ultra-mega-Romanze und die unsterbliche Liebe sein.
Na ja, diese beiden Spiele haben leider so einige Schwächen. Aber inwieweit das nun in Elex anders wird, müssen wir sehen."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Ich fordere: Frauenquote in PB-Spielen! (mindestens 55%)
Zudem: ein Mindestanteil von 30% Transgender Charakteren. Gerne auch genderfluid.
Wer mir widerspricht hat keine Ahnung von der Realität und ist Trump-Wähler, Frauenfeind, Nazi und ein CIS white male!
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