Zitat von
Cagigawa
Ach so viele können das doch nicht sein
Die gecancelte letzte Staffel hing meines Wissens doch eher damit zusammen das der Autor der Romanserie nur knapp dem Gefängnis entkommen ist da er drei Jahre lang die Einnahmen der Romanbände nicht richtig angegeben hatte und nach der Verhandlung bekanntgegeben hat das er die letzten geplanten 5 Bände nicht mehr schreiben wird weil er keinen Bock mehr hat. Das Studio wiederum wollte über diese letzten Bänden ja nochmal 25 Folgen raus bringen.
Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Interessant.
Das mit den Kickstartern gabs bei Animes doch meines Wissens auch bereits nur nicht sonderlich erfolgreich wenn ich da z.B an Claymore erinnere da hatte sogar der Mangaka noch irgendwo bekanntgeben das er sein Werk extra dafür nochmal umschreibt, wenn genug Leute dahinterstehen, da der Anime einen ganz anderen Ablauf hatte wie sein ursprüngliches Werk und der Anime nur zu Vermarktungszwecken gemacht wurde.
Die Idee dahinter mit den Schöpfern mehr Kontakt zu haben wäre super bei Mangas auch theoretisch machbar bei Animes leider weniger da selbst die Studios nicht zu entscheiden haben was sie machen.
Under the Dog wäre ein Beispiel für einen Crowdfunding-finanzierten/angestupsten Anime.
Ich würde auch nicht behaupten, dass ich blind Geld in Richtung production I.G. werfe, die auf einmal aus ihrer Trance erwachen, durchatmen und mal wieder Kram machen, der mich interessiert. Dass Studios soweit verstrickt sind ist, würde ich sagen, einer der Hauptgründe, weshalb sich die Animeindustrie bewegt wie Molasse. Oder eher andersrum: Die träge (gleichfömige) und zusehends weniger experimentierfreudige Animelandschaft erklärt sich am besten dadurch, wie Studios wirtschaftlich in Beziehungen stecken, die ihnen keine Luft für nix lassen.
Ob man das überhaupt auflösen kann, puh, da gibts keine Einigkeit. Aber immer wenn so ein Projekt wie Space Dandy oder die Japan Animator Expo um die Ecke kommt und darauf hinweist, wie viel ungenutztes kreatives Potential in der Branche schlummert, kommt mir eben der (idealistische) Gedanke, dass es spannend wäre heute, im Zeitalter des digitalen Vertriebs, Künstler direkt zu unterstützen.