Devilman Crybaby hab ich nun auch durchgesehen. Fand die zweite Hälfte schon ziemlich enttäuschend im Vergleich zur ersten.
Devilman Crybaby hab ich nun auch durchgesehen. Fand die zweite Hälfte schon ziemlich enttäuschend im Vergleich zur ersten.
Erzähl mir mehr.
Hatte das Gefühl, dass der Plot sich einfach in den Boden gefahren hat. Sachen aufgegriffen wurde nur um sie direkt wieder wegzuwerfen.
Dazu dann noch ein vorhersehbares Downer Ending, wo man sich schon fragt, was der Punkt war an der ganzen Sache von Ryos Seite aus.
Eigentlich sogar von jeder Seite aus.
Das artet in zwei Chaptern plötzlich so komplett aus, teilweise sogar überhektisch. Fand ich schade.
Man kann ja die Welt zerstören usw. usf. Aber das alles in ner Hauruckaktion in der letzten Folge? Ich weiß ja nicht.
Klar, irgendwie musste es ja eskalieren, aber der schöne Teil der ersten groben 7 Folgen stehen halt 3 Folgen gegenüber, bei denen ich wirklich die Lust verloren hatte.
Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
Vitamins to hear from Naked
Dem Regisseur zufolge geht es um Liebe.
Zu subtil, ne.
Ich fand das zB in Folge 9 sehr deutlich, weil das da sehr direkt thematisiert wurde.
Vagabond als Anime fände ich mal nice.
Du, da wäre ich mir gar nicht so sicher. Ich finde manche Manga lassen sich nicht so toll in bewegte Bilder umsetzen. Den Eindruck hatte ich zB beim jüngsten Berserk-Anime, aber auch bei Monster, der Junji Ito Collection, im Realfilm bei Watchmen und Sin City... Gute Mangaka machen sich ihr Medium so zunutze, dass es keine Einschränkung, sondern eine Tugend ist, nur unbewegte Bilder zu arrangieren.
Vagabond ist finde ich so ein Beispiel. Es gibt da Panels, die kann und will ich mir gar nicht bewegt vorstellen. Dafür steckt zu viel Detail drin, dass mir in Bewegtbildern zwangsläufig entgehen würde. Ich würde sogar behaupten, dass der Manga bewusst darauf ausgelegt ist. Schließlich sind auf den Cover-Seiten der Kapitel und auch teilweise auch in den Kapitel oft nur Stillleben mit unbelebten Objekten oder Pflanzen eingefangen. Das funktioniert halt, weil das Erzähltempo entsprechend langsam ist und Vagabond an vielen Stellen (für mich) über das großartige Detailreichtum funktioniert.
Ähnliches würde ich auch über eine handvoll anderer Manga behaupten wie zB Shinichi Sakamotos drei Perlen oder Naoki Urasawas 20th Century Boys.
Wenn mich da ein großartige Anime eines besseren belehrt, freue ich mich natürlich. Aber bis ich den mit eigenen Augen sehe, bleibe ich dezent skeptisch.
E: Habe das mal aus meinem Impressions-Thread in den den OT verschoben.
Bei der Junji Ito Collection gibt es nach groben Gucken online ja Enttäuschung zur Adaption. Es fehlt irgendwie etwas. Könnte das Umblättern sein, nach dem man hm, wie sagt man, plötzlich eine große Enthüllung und Überrsachung in Form eines bizarren Riesenpanels auf der nächsten Seite hat. Oder so.
Ich denke, bei Ito liegt der Hund darin begraben, dass sein "Horror" nicht von Bewegung lebt, sondern von Perspektive und dem Erscheinungsbild von wasauchimmer gerade in seiner Geschichte der Antagonist ist. Und sie sind eben so im Manga arrangiert, dass sie in ihrer Gänze direkt gezeigt werden (kein "slow reveal"). In Anime/Animation funktioniert
Horror halt eher über Bewegung, entweder der "Kamera" (also in dem Sinne Scrollls oder Sweeps der Animation-Cuts) oder der Figuren. Jumps-Scares, gruselig zuckende yandere-Fratzen, sowas halt. Aber dafür sind Itos Bilder, die der Anime sogar recht genau umsetzt, nicht gemacht. Wenn man die von unten nach oben scrollen lässt, sie mit einem Effektsound hinterlegt einschiebt oder ein fade-in benutzt stimmt das Tempo nicht, für das die Zeichnungen konzipiert sind.
Bei richtig guten Mangakas habe ich immer das Gefühl, dass zwischen den Panels nicht einfach nur beliebig lange Leerstellen sind, die dem Leser dazu dienen, mit der eigenen Fantasie die Lücke zu füllen, sondern dass die Panels mit einem gewissen Leserhytmus im Hinterkopf arrangiert und konzipiert sind. Ito steht exemplarisch dafür und der Anime zeigt das, weil er anstelle von Leerstellen Bewegung bzw. ununterbrochenen Bildfluss hat. Und das - ich wiederhole ich - ruiniert das Erzähltempo nunmal.
Ich hatte es im vorigen Post schonmal kurz erwähnt, aber ein Comic-Beispiel, wo diese Kluft im Erzähltempo und der Bildkomposition zwischen Original und Adaption noch deutlicher wird, ist Watchmen. Da sind sowohl das Arrangement der Panels als auch die Erzählstruktur der Bände haargenau auf das Medium Comic gemünzt.
Ich hab mir jetzt mal die ersten zwei Folgen angesehen. Abgesehen vom Tempo hab ich auch das Gefühl, dass die Farbe stört. Das ist ja alles sehr kontrastarm umgesetzt, wodurch ich das Gefühl hab, dass die Überraschungen an Wirkung verlieren, weil die Farben so sanft sind, dass einem die Details nicht so sehr ins Auge springen.
Kennt hier jemand einen Anime, der europäisches Mittelalter behandelt? Ich hatte mal einen Clip gesehen, wo zwei Ritter einen Schwertkampf austrugen, der eine hatte einen Schwertbrecher an der Armschiene. Leider habe ich es verpasst mich nach dem Titel zu erkundigen.
Devilman Crybaby habe ich einem Zug durchgesehen. Das hat mich schon ziemlich mitgerissen. Fand ich insgesamt schon ziemlich gut. Nur das die Thematik in so wenigen Folgen abgehandelt wurde, fand ich schade.
Interessanter Gedanke. Gut möglich, dass das auch eine Rolle spielt. Hast du denn die Ito-Geschichten auch gelesen?
Es gibt eine Wagenladung an Anime, die sich bei ihrem Setting am europäischen Mittelalter bedienen. Vor allem Fantasy-Shows. Hast du denn sonst irgendwelche Erinnerungen an den Clip? Sowas wie Detailgrad, Realismus, Farben, kam (viel) CGI zum Einsatz...? Ansonsten bin ich etwas überfordert.
Mmmh, schwierig. Der Anime schien sehr neu zu sein. Der Zeichenstil kam mir sehr glatt und kantig vor. In dem kurzen Clip kam nichts Fantasy-mäßiges vor. Ein anscheinend überlegener Ritter, der gegen einen anscheinend schwachen Gegner antritt. Dieser versteckte den Schwertbrecher an seinem Arm unter einer Lage Bandagen und überraschte so seinen Kontrahenten.
Puh... Arslan Senki?