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    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ich habe mich oft gefragt was man an den Risenspielen hätte besser machen können, damit sie mir selbst mehr gefallen hätten. Der Punkt ist nämlich, anders als viele die hier früher häufig posteten, hatte ich z.B. nie ein Problem mit dem Settingwechsel in Richtung einer Piratengeschichte oder Figuren wie Patty und dem Helden ( Risen 1/2 ).
    Mein Problem bestand eher darin, dass ich das Gefühl hatte Piranha Bytes wussten gar nicht was sie mit der in Risen 1 angeschnittenen Weltuntergangsgeschichte eigentlich machen wollten.* Die drei Spiele finden zwar alle in der selben Welt statt und man begegnet teilweise auch in jedem Teil alten Charakteren ( z.B. Patty, Eldric und Carlos ), aber irgendwie fehlte mir doch ein richtiger Bezug der Spiele aufeinander. Ich hatte nie das Gefühl die Spiele würden in ihrer Handlung aufeinander aufbauen, auch wenn das an manchen Stellen versucht wurde zu suggerieren.

    Vergleichbare Artikel von mir dazu:
    Risen 3 oder Deus Ex Machina
    Piranha Bytes und der Fluch des Mittelmaßes

    Darum habe ich mir, aus der Position eines Geschichtenschreibers, Gedanken gemacht was PB ab Risen 1 hätte anders schreiben können, um etwas mehr Kohärenz zu erzeugen.
    Im folgenden werdet ihr lesen wie ich manche Zusammenhänge in der Risenreihe erklärt hätte bzw. ausgebaut oder ändern würde, um die Reihe handlungstechnisch zu einem runderen Erlebnis zu machen.
    Im folgenden werdet ihr auch nicht extra gekennzeichnete Spoiler lesen.

    Risen:

    Risen 1 etabliert eine Welt in der zumindest die menschliche Zivilisation vor der Auslöschung steht. Die Götter haben die Welt verlassen und daraufhin sind Titanen erwacht, die nun über die Welt wüten. Es gab einst ein großes Reich, dass von einem König regiert wurde, doch seit die Dunkle Welle ( womit wahrscheinlich das Erwachen der Titanen gemeint ist ) Entropie über die Welt brachte, existiert dieses Reich nicht mehr, der König wurde abgesetzt und die Inquisition verwaltet die letzten Reste der Zivilisation mit harter Hand.
    Aus dem Promomaterial zu Risen 1 wissen wir, es gibt eine Art Konzil der Inquisitoren und die Inquisition besitzt unter anderem die Insel Gaurus, von der unser Held sowie der Inquisitor im Intro in Richtung Faranga aufbrechen.
    Ebenfalls sehen wir im Intro eine Art humanoiden Meerestitan, der das Schiff des Inquisitors zerstört.

    An Risen 1 würde ich rein von der Handlung her am wenigsten umschreiben, einfach weil es der erste Teil der Reihe ist und eine neue Welt etabliert. Aus diesem Grund hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Informationen zu Gaurus gewünscht. Im ersten Kapitel treffen wir ja in den Wrackteilen am Strand das Mädchen Sarah, mit der wir ins Innere der Insel aufbrechen können ( um sie dort z.B. schließlich zur Magd des Brauke Farmers im Sumpf zu machen ).
    Warum war Sarah an Bort dieses Schiffs? Wieso hat sie Gaurus verlassen, wenn wir schon die Beweggründe des Helden dafür nicht erfahren, dann wenigstens ihre. Wie war es dann auf Gaurus so?
    Aus Sicht des Gameplays hätte ich die Fraktionsaufnahme bei den Banditen ein wenig gestrafft und nach dem Abarbeiten des Sumpflagers nicht noch einen Besuch in der Stadt für die Aufnahme notwendig gemacht... Ansonsten hätte man das Kapitel mit der Artefaktsuche mit Lore um die Echsenmenschen würzen können, damit es ein wenig spannender gerät, da Risen 1 speziell in der Mitte seine Längen hat.

    Risen 2

    Hier beginnt das eigentliche Kuddelmuddel mit der Handlung.
    Uns wird suggeriert dass der Held zwar Faranga gerettet hat, aber damit nichts am Ende der Welt ändern konnte, woraufhin er sich verzweifelt dem Suff ergab. Aus irgendeinem Grund, ist er aber zum Beginn des Spiels Teil der Inquisition. Die übrigens nicht mehr von Inquisitoren kontrolliert wird, sondern von einer Art Rat. Währenddessen versucht Patty eine Waffe gegen die Titanen zu finden, was sich nebenbei mit ihrem Ziel überlappt ihren Vater wieder zu treffen.

    An dieser Stelle hätte man den Start auf Caldera umgestalten können, in dem man die NPCs anders mit dem Helden umgehen lässt.
    Dafür braucht es allerdings eine gewisse Vorgeschichte, die der Spieler auf Caldera und bei entsprechenden NPCs im Rest des Spiels in Erfahrung bringen können sollte.

    Variante 1:
    Der Namenlose wurde nach seinem Sieg gegen den Feuertitan für die Inquisition und den Rest der Bevölkerung von Faranga zum gefeierten Helden. Carlos, der nach dem Tod Mendozas das Oberkommando über das Expeditionschor übernommen hat, macht den Helden zum Ehrenmitglied der Inquisition bzw. verleiht ihm einen Ehrentitel, da er ihn als wichtigen Verbündeten erachtet. Carlos gibt das Kommando über die Insel an jemanden ab ( ob an anderen Inquisitionsmitglieder, Magier, Leute aus der Stadt oder den Don ist nicht wichtig ) und verlässt zusammen mit dem Helden und einigen Männern die Insel. Ihr Ziel ist es eine neue Waffe gegen die Titanen zu finden, die Titanenrüstung dient ihnen für dieses Ziel als Grundlage.

    Variante 2:
    Der Geist Ursegors entpuppt sich nach dem Sieg über den Feuertitan als neue Bedrohung für die Insel und beginnt diese im großen Stil zu verwüsten. Carlos kann geradeso einige Menschen von der Insel retten, bevor der Vulkan ausbricht und die Insel von Feuersbrunst und Lava verschlungen wird.


    -> die zusammengewürfelte Truppe aus Carlos, dem Helden, Patty und evtl. Eldric macht sich auf die Suche nach einer Waffe gegen die Titanen. Dabei ist es allerdings schwierig überhaupt zu Reisen ( der Meerestitan ) und es finden sich kaum Anhaltspunkte. Die hoffnungsvolle Suche verläuft sich schnell, langsam teilt sich die Gruppe auf. Eldric setzt seine Hoffnung in Aufzeichnungen alter Zivilisationen, für Patty wird die Suche nach ihrer Familie wichiger und auch Carlos Priorität ändert sich. Der Kommandant erkennt, dass es sinnlos ist eine Waffe gegen die Titanen zu suchen, wenn bald keiner mehr da ist, den diese Waffe retten könnte. Zusammen mit dem Helden reißt er nach Caldera, wo er seine neue Position einnimmt.

    Der Held versinkt wie gehabt auf dem Boden einer Flasche, über seine Depressionen.

    Caldera:
    Caldera scheint die Hauptstadt des verbliebenen Rest der Menschheit zu sein, zumindest ist die Kristallfestung das HQ der Inquisition. Aber was ist aus den restlichen Inquisitoren geworden?

    Variante 1:
    Kurz nach der Ankunft Mendozas wurde Gaurus, als damaliger Sitz des Kopfs der Inquisition zerstört, der Inquisitor welcher wie eine durchtriebene Figur auf mich wirkte, hatte dies evtl. vorhergesehen und sich mit der Leitung der Expedition nach Faranga selbst das Leben gerettet. Sein Plan könnte gewesen sein den Titan unter seine Kontrolle zu bringen und als letzter verbliebener Inquisitor die Reste der Menschheit zu regieren, sobald er die anderen Titanen besiegt hätte. Das Ganze hätte nicht so sein müssen, aber könnte als Verschwörungstheorie von hochrangigen NPCs auf Caldera geäußert werden.
    Nach der Vernichtung Gaurus wurde die Kristallfestung, als letztes Bollwerk der Inquisiton zur neuen Hauptstadt der Menschheit.

    Variante 2:

    Carlos und einige seiner Getreuen können bei ihrer Rückkehr in den Schoß der Inquisition ihre Kameraden über die wahnsinnigen Pläne Mendozas informieren. Es kommt zum Putsch der Offiziere gegen die Inquisitoren ( als Mitwisser bzw. Strippenzieher ), diese werden abgesetzt, eingekerkert oder baumeln bald von den Zinnen Gaurus/ Calderas. Die Insel Gaurus wird langfristig nicht mehr zu versorgen sein und aufgegeben. Man richtet ein neues Oberkommando auf Caldera ein.

    In beiden Varianten könnte auch schon immer Caldera das HQ der Inquisition gewesen sein, wichtig ist nur das die neue Machtstruktur ein wenig erklärt wird.

    Die Inquisition macht zur selben Zeit einen anderen strukturellen Wandel durch. Mendozas wahnsinniger Plan macht die Inquisiton völlig paranoid gegenüber Magie. Magier selbst könnten zu diesem Zeitpunkt bereits immer als "Mitschuldige an der Dunklen Welle" von der Inquisition verfolgt worden sein ( immerhin heißt sie Inquisition ), mit der Ausnahme von verbrieft linientreuen Magiern... nun kommt es aber zur völligen und radikalen Ablehnung von Magie ( hier setzt die Spaltung von Inquision und Wächtern ein, die auch schon in Risen 3 so ähnlich angedeutet wurde 9.
    Schusswaffen halten Einzug in die Inquisition.... das kann man ruhig so belassen, allerdings fehlten mir die Fragmente der alten Inquisitionstruppen, Soldaten in weißen Uniformen mit Kampfstäben oder wenigstens ein paar NPCs die über diese neumodischen Flinten meckern bzw. sie jederzeit einem Kampfstab vorziehen.
    Caldera selbst fehlte auch ein beklemmendes Flüchtlingslager, das Areal um den Markt herum hätte großzügiger ausfallen können um dort Elend der aus dem brennenden Umland geflohen Bevölkerung darzustellen.

    Ethik der Inquisition

    Magie wird von nun an mit harter Hand verfolgt, darum ist man auch den Schamanen und Kikis der Eingeborenen gegenüber sehr rigoros. Die Eingeborenen werden allerdings nicht nur aus rassistischen Motiven von der Inquisition versklavt, sondern auch aus einem fehlgeleiteten Altruismus. Die Inquisition sieht sich als Beschützer der Menschheit, als Schild gegen die Titanen und versucht die Reste der Zivilisation auf den Kontinent Arborea zu evakuieren ( das mit Sack und Pack umziehen von Menschen hätte besser dargestellt werden können ). Sie sehen das versklaven von Eingeborenen eher als "Zwangsverpflichten" zum Arbeitsdienst, ähnlich der Zwangsrekrutierung auf Faranga. Über den Makel der Sklaverei belügen sich einige der Soldaten selbst, in dem sie behaupten die Eingeborenen würden wieder freigelassen wenn sie Ziel XY mit ihrer Arbeit erreicht hätten.
    Was die Piraten angeht sollte die Inquisition völlig ambivalent sein. Zu einigen der Piraten sollten sie aus praktischen Gründen gute Beziehungen haben, da diejenigen die einst als Seeräuber und Schmuggler verfolgt wurden sind, nun teilweise die einzige Möglichkeit sind verschiedene Inseln zu erreichen, zu versorgen oder zu evakuieren. Nur besonders renitente Piraten wie z.B. Romanov sollte verfolgt werden. Alles in allem könnte damit auch der schwierige Frieden auf Puerto Sacarico erklärt werden und wieso man um das Piratennest weiß, es aber nicht angreift.
    Auf die eigentlichen Strukturen innerhalb der Piraten hat die Inquisition wenig, bis keinerlei Einfluss. Verhandelt wird immer nur mit jedem Kapitän einzeln, denn auch der Admiral ist nicht repräsentativ.

    Mythologie der Titanen

    In Risen 1 lernen wir das Ursegor seiner Zeit sein Leben gab um den Feuertitan in dem Vulkan einzukerkern, dabei wurde er vom Dunklen Gott betrogen und verflucht als Geist Wache zu halten. Diese Geschichte hätte klarer in Risen 2 ausgebaut werden müssen. Eine Reihe legendärer menschlicher Helden der Vorzeit, opferte sich mit Hilfe der Götter um die zerstörerischen Titanen überall auf der Welt zu bändigen. Ihre verfluchten Seelen wurden allerdings von der Macht der Titanen über die Jahrtausende korrumpiert und so entstand eine Art magische Symbiose der wachenden Seelen mit ihren Gefangenen, aus dieser Verbindung gehen die Titanenlords hervor. An dieser Stelle kann man Titanenlords unabhängig, als auch deckungsgleich mit den Titanen verwenden. Je nachdem wie sehr beide Wesen miteinander verschmolzen sind. Mara scheint der Titanenlord der See zu sein, während sie gleichzeitig ein riesiger Krake ist... entweder ist der Krake selbst ein Titan ( was bedeuten würde es gibt mehrere Titanen der See, siehe Intro Risen 1 ) oder die Krakengestalt ist nur Ausdruck ihrer durch den Meerestitan angestiegenen Macht.
    Ich würde letzteres den Vorzug geben, mit dem Zusatz, dass durch den Tod eines Titanenlords auch der mit ihm verbundene Titan stirbt oder gebannt wird.
    Titanenlords verfügen an dieser Stelle nicht nur über die Macht ihres Titanen, sondern auch noch über die göttliche Kraft die ihnen damals gegeben wurde, um die Kreatur zu bannen. Darum könnte eine Titanenlady wie Mara auch in der Lage sein niedrigere Titanen zu beeinflussen bzw. ihren Dienern die Gunst für selbiges gewähren.
    Das Ziel der Titanenlord ist es die neuen Götter dieser Welt zu werden und sie nach ihrem Willen umzuformen, dabei sind sie aber in erster Linie egoistisch und versuchen sich gegenseitig auszustechen. ( der Kampf Ursegor gegen Ismail ).
    Für andere Fragen hätten zumindest Antworten angedeutet werden können... waren die Titanen die ersten Kinder der Götter, die ihnen bei der Schöpfung der Welt halfen, aber im Inneren zu destruktiv waren?
    Sind die Titanen vor den Göttern auf der Welt gewesen und das langsame Bändigen der Elemente durch die Götter führte zu einem Krieg...?

    Die Sünden der Piraten

    Aus Risen 2 wissen wir das Stahlbart, Crow, Garcia und Slayne für die Erweckung von Mara verantwortlich waren und zumindest 3 von ihnen auch unter dem Bann der Titanenlady stehen. Das Ganze hätte ich ausgebaut und zum Leitthema des Spiels gemacht. Auf Antigua hätte es durchaus ein paar Piraten geben können die von antiken Tempeln voller Schätze draußen auf See erzählen bzw. ein verrückter NPC der angeblich in einem solchen Tempel war und dort den Verstand verloren hat.
    Neben Stahlbart hätte ich einen weiteren Kapitän auf die Seite gegen Mara gestellt ( bei Garcia deutet sich das ja an, aber erst als er bereits in die Enge getrieben ist... ) ich hätte dafür Slayne gewählt ( der mir in der Geschichte wie eine verschenkte Figur vor kam ), der einen zwar weiterhin betrügt, aber eher
    aus dem Grund das er den Helden für unfähig hält gegen Mara im Kampf zu bestehen und nur er allein listenreich genug dafür ist.
    Die Figuren sind mir an dieser Stelle zu schwarz/weiß... Wenn Stahlbarts Geist das Geheimnis um Maras Erweckung lüftet, könnte man eine Sequenz einstreuen in der man Stahlbart spielt wie er mit den anderen Kapitänen, von der Gier auf Gold getrieben, in die Hauptkammer von Maras Tempel vorstößt und sie erweckt, worüber ihnen klar wird was sie eigentlich getan haben....
    Desweiteren hätte Maras Tempel auf der Wasserinsel weit größer ausfallen können, den man mit seiner Crew und Slaynes Hilfe am Ende stürmt.
    Im Nachspiel nach Maras Vernichtung gegen Ende des Spiels sollte noch geklärt werden, dass es nicht die Piraten waren welche die Dunkle Welle über die Welt brachten, sondern nach wie vor das Verschwinden der Götter... die Titanen lösten sich zuerst von ihren Fesseln und dann begannen die Titanenlords einzelnen Sterblichen Ideen in den Kopf zu pflanzen die schließlich zu ihrer Befreiung führten ( Ursegor pflanzte Mendoza diese Idee in den Kopf, entschied sich aber dann für den Helden, Mara pflanzte den Piraten die Idee eines Schatzes in den Kopf ). Damit wurde der Titanenkrieg koordinierter... Außerdem nimmt es Schuld von den Piraten, allen voran von Stahlbart respektive Slayne, die Versuchen den Schaden den sie angerichtet haben wieder gut zu machen. Was auch ein Motiv des Helden sein könnte, sein eingebildetes Versagen wieder auszuwetzen.

    Eldric und alte Zivilisationen:

    An dieser Stelle fehlt mir ein wenig Lore zu den Echsenmenschen von Risen 2 hätte ich erwartet, dass dieses Volk evlt. ein wenig beleuchtet wird, aber stattdessen wurden in einem halbherzigen DLC nur die Gargoyles dazu eingeführt.
    Also hätte man wenigstens etwas schreiben können, dass die verschiedenen Titanen sich einfache Tiere nahmen und so lang veränderten bis sie eigene Völker aus Dienerkreaturen hatten, da sich die Menschen unter dem Schutz der Götter weigerten die Titanen zu verehren.


    Der geschundene Held

    Wir starten mit einem Helden der angeblich Alkoholiker ist oder auf dem besten Weg dahin und unsere Heiltränke sind Rum & Krog? Ist das besonders finsterer Humor oder hat da nur jemand nicht richtig drüber nachgedacht, weil das irgendwie ins Piratensetting passt?
    Aber darum geht es mir eigentlich gar nicht, denn wir spielen einen Helden der im Grunde eine Charakterschwäche hat, eine Schwachstelle. Das wird leider nicht genutzt, es ist der Aufhänger dass der Held wieder Fähigkeiten zum Vorgänger eingebüßt hat, aber mehr leider nicht. Ich hätte es interessant gefunden wenn der Alkoholismus oder die Depressionen des Helden sich irgendwie auf das Spiel ausgewirkt hätten, z.B. in besonderen Dialogoptionen in Kneipen oder der Möglichkeit sich richtig bitter abzuschießen ( außerhalb dieses halbgaren Trinkminispiels, das zumindest besser war als Zielschießen ). Ich will wenn ich einen angeblich raubeinigen, verdorbenen Helden spiele auch so auf die Welt wirken. Ich will NPCs mit Missmut anstecken, in Lebenskrisen schwatzen oder einfach unangenehm auffallen, abseits des „AufsMaulAmok“ das wir sicher alle schonmal in Gothic praktiziert haben.

    Die Begleiter

    Die Begleiter waren eine gute Idee, aber wie so viele gute Ideen die PB in der jüngeren Vergangenheit hatte mangelhaft ausgeführt – wobei mangelhaft das falsche Adjektiv ist – zu kurz gegriffen, trifft es besser. Wir haben Patty, die Leuten aufs Maul hauen kann, Shani die einen heilt, Jaffar der Kram sammelt, Venturo der mit seiner Muskete rumballert und Bones.
    Ok, den ersten drei kommt im Gameplay eine Funktion zu, wobei Patty schon strittig ist, weil alle anderen Begleiter eben auch Nahkampf können, nur wofür braucht man bitte Bones unterwegs?
    Den meisten Spaß hatte ich mit Shani, weil ich a) gern geheilt werde und sie b) in Maracai unvermittelter Weise plötzlich Spuren liest, was ganz nützlich ist.
    Gameplaytechnisch hätte ich mir ausmalen können das Bones besonders viel Schaden gegen diese Unterwasserzombiemutanten macht, weil er so ein lustiger Voodootyp ist oder auf Kommando irgendwelche Endzeitansprachen in Ortschaften hält, welche die Bevölkerung ablenken so das man ungestörter klauen kann. Nur keiner der Charaktere ist in so weit irgendwie gut geschrieben, dass er mir tatsächlich ans Herz wächst.


    Risen 3

    Hier sind wir an einem speziellen Problem angekommen. Ich habe es ja bereits in meiner Review von Risen 3 erwähnt, die Handlung von Risen 3 verwirrt den dünnen Risenlore noch mehr. Wir bekommen es scheinbar völlig abseits der Titanen plötzlich mit einer Untotenplage zu tun, deren Einflüsse auf Flora & Fauna mich sehr an das „Nichts“ aus „Die unendliche Geschichte“ erinnern.
    Der neue, namenlose Held ist eig. Stahlbart Jr. und ich wage es die steile These aufzustellen, dass das Spiel ähnlich ausgegangen wäre, wenn der Held im Intro einfach gestorben wäre ( angreifbar, aber es beschreibt eher mein Eindruck vom antiklimaktischen Ende des Spiels ).

    Der Neue Held und Käptn Augenklappe


    Ok, der neue Held ist an sich kein Problem obwohl man ihm bei dem Hintergrund ruhig einen Namen hätte geben können. Das Treffen zwischen ihm und dem alten Helden hatte ich mir im Grunde erhofft, war aber dann enttäuscht. Leider sah Kapitän Augenklappe dabei nur so 0815 aus und erzählte irgendwelches Schicksals Blabla, welches keinerlei Relevanz hatte. Kein... übrigens „Ich hatte was mit deiner Schwester.“
    Aus einem solchen Treffen hätte man wesentlich mehr rausholen können. Am liebsten hätte ich mir ein Addon gewünscht in dem man als alter Held die Titanensache mit Ismael und Ursegor zuende bringt.

    Die unbeweglichen Eingeborenen

    Warum in aller Welt hat man Animationen aus Risen 2 für den 3ten Teil ersatzlos über Bord geschmissen? Die Eingeborenen beherrschen keine Capoeira mehr und schwingen jetzt grobschlächtige Dolche? Sehr schade, man hätte das Eingeborenenthema doch relativ einfach aufrecht halten können. Ganz Kila ist dabei eine einzige Enttäuschung. Die paranoiden, gestrandeten Piraten an der Küste sind cool, aber die Insel an sich ist nicht besonders interessant gemacht gewesen. Der Dschungel erscheint nicht besonders dicht und das Eingeborenendorf wirkte winzig und zusammengedrungen. Aus dem Konflikt Eingeborene und Piraten hätte man noch mehr herausholen können, bis hin zur Assimilation der Piraten in den Stamm ( allen voran von diesem Schrotflintenbegleiter der ohnehin ein Insulaner zu sein scheint ). → das wäre ein netter Verweis gewesen, auf die Weißen die sich mit der Voodookultur in Risen beschäftigen.
    Was genau Shani auf Kila machte war mir unklar, sie verliert kein Wort über die Eingeborenen aus Risen 2 und bleibt selbst sehr blass.

    Die Untoten

    Die Untoten und Nekroloth müssen irgendwie einen sinnvolle Einbettung in den restlichen Lore erfahren.

    Version 1

    Nekroloth war ein Magier zur Zeit des Titanenkriegs gegen die Götter. Unter seinen Mitmenschen nahm er eine respektierte Position ein. Der Dunkle Gott sah großes Potential in ihm und verlieh ihm die Fähigkeit Tote wiederauferstehen zu lassen, um sich der Streitmacht der Titanen entgegen zu stellen. Diese Fähigkeit brachte ihm die Verehrung seiner Mitmenschen ein und er wurde zum Herrscher eines Inselreichs, deren Hauptstadt auf der Schädelinsel lag. Nekroloth allerdings kannte die wankelmütige Natur des dunklen Gottes und kam einem möglichen Betrug durch eigenen Verrat zuvor. Er bot seine neue Macht den Titanen an, um am Ende des Krieges seinen Platz unter den Titanen einzunehmen. Im geheimen verbündeten sich einige Krieger des Inselreichs gegen Nekroloths Umtriebe und traten schließlich als die Dämonenjäger aus dem Schatten in offene Rebellion gegen den Magier und seine Anhänger. Nachdem sie Calador von seinem Einfluss befreit hatten, führten sie dort ein Ritual durch um sich den Dunklen Gott anzurufen. Der Dunkle schenkte ihnen nicht nur die Gabe der Magie für ihre immerwährende Loyalität, sondern löschte Nekroloth samt der ganzen Bevölkerung der Schädelinsel aus.
    Zur Strafe durfte Nekroloth das Jenseits nicht betreten, sondern wurde in eine Art Vorhölle verbannt, aus der die Schatten kommen und von welcher der Held träumt.

    Version 2

    Als die Götter verschwanden bediente sich der Magier Nekroloth uralter, verbotener schwarzer Magie ( jene die von den Dämonenjägern bekämpft wird ), in der Hoffnung den Platz des Dunklen Gottes einnehmen zu können. Dabei brach er allerdings das Siegel hinter dem die Götter die Titanen gefangen hatten. Die Schädelinsel, die damalige Heimat Nekroloths wurde dadurch durch die geballte Macht der wiederkehrenden Titanen als erster Ort überhaupt vernichtet. Das Ritual oder der konzentrierte magische Zorn der Titanen zerrissen Nekroloths physische Existenz. Er ging in die Ebene über auf der die Titanen gefangen waren. Dort wurde er zum Titan des Todes, der Legionen von Schatten in die Welt schickte, den anderen Titanen zu folgen und den Weg für seine Rückkehr zu bereiten.


    Dämonenjäger und Calador

    Ich hätte mir auf Calador wesentlich mehr bewohnte Ruinen gewünscht, bzw. eine richtige strukturierte Siedlung im Schoß einer Ruine. Dazu etwas mehr Lore. Eldric hätte erläutern sollen wieso ausgerechnet er als Druide und Eremit zum geistigen Anführer der Dämonenjäger wurde. Was ist mit dem ursprünglichen Orden der Dämonenjäger passiert und warum ist Calador derart verfallen?
    Außerdem wäre es wünschenswert gewesen eine Reihe von Kultisten zu haben, die bewusst die heretischen Bücher verbreiten um die Bevölkerung bessesen zu machen und dass diese Bücher nicht aus dem Nichts mit Begründung „die Schatten“, aufgetaucht sind.

    Seelenwert

    Ist leider nichts als ein aufgesetztes Moralsystem und dabei sogar noch weit schlechter gelöst als das Karmasystem aus Fallout 1 – New Vegas. Die einzige Auswirkung die ich durch meinen Seelenwert je hatte war das mich der Inquisitorgeist nicht mehr mochte. So what … bitterböse hätte ich ohnehin nicht spielen können und der Inquisitor war nun auch nicht gerade der nützlichste Charakter.
    Dieses System hätte man auch schlicht weglassen können oder sich eben eine ganze Ebene dazu ausdenken müssen, um es sinnvoll zu machen.

    Wächter und Inquistion

    Die Wächter beleuchten ja zum Teil bereits ein Schisma zwischen Magier und Inquisition. Das hätte man zusammen mit meinen Änderungsvorschlägen für Risen 2 in Risen 3 noch einmal vertiefen können. Ansonsten bleiben Inquisition und Piraten an sich in Risen 3 relativ blass. Ein bisschen mehr Lore und Kontinuität aus Risen 2 hätte auch in Risen 3 helfen können.

    Schiffahrt


    PB haben ja schon bestätigt, dass das Minispiel in dem man mit seinem Schiff Seemonster bekämpft, relativ spät seinen Weg ins Spiel gefunden hat. Besser wäre es gewesen, die Idee früehr zu bringen und weiterzuentwickeln. Eine frei besegelbare Welt wie in Black Flag hätte ich nicht gebraucht, aber es wäre schön gewesen mit dem Schiff um die bestehenden Inseln segeln zu können und vielleicht Geheimnisse zu finden z.B. verborgene Häfen, Höhlen oder vorgelagerte Inseln. Die restlichen Reisen hätten weiterhin über die Karte geregelt werden können. Auch hätte ich mir eine Seeschlacht gegen ein andere Schiff gewünscht, das so laufen würde wie die Jagd auf das Seemonster, bevor das Enterspiel beginnt.

    Wächterdudes Verrat


    Kurz vor dem Endgame verrät einen ja dieser seltsame Wächterbegleiter. Das hat mich allerdings überhaupt nicht getroffen oder in irgendeiner Weise überrascht. Einfach weil mir jeder Bezug zu diesem Charakter gefehlt hat. Ich hatte weder eine Abneigung gegen ihn, noch konnte ich ihn besonders gut leiden. Es war mir einfach nur scheißegal und bis auf einen daraus resultierenden Bosskampf eine der nutzlosesten Wendungen die ich je erlebt habe. Einfach nur schlechtes Storywriting. Das ich nicht einmal mehr seinen Namen weiß oder das Bedürfnis habe über ihn zu recherchieren sollte meinem Interesse an diesem NPC auch noch einmal Nachdruck verleihen.

    Das Ende

    Ist leider irreparabel. Es ist nicht nur super antiklimaktisch weil außer einer Umarmung nichts weiter geschieht ( der Seelenwert scheint auch keinen Einfluss darauf zu haben ). Ein paar abschließende Worte wären cool gewesen, irgendetwas das einem mit dem Abenteuer abschließen lässt. Auch gern eine weitere Begegnung mit Käptn Augenklappe, der eine epische Endschlacht gegen Ismael und Ursegor ankündigt und Stahlbart Jr. als seinen neuen Verbündeten mit sich nehmen möchte.
    In dem Fall hätte es natürlich eines Risen 4 bedurft.



    *das mangelnde Anknüpfen an Risen 1 war für mich auch immer ein Hinweis auf die alte ( offiziell von PB falsifizierte Theorie ) Risen 1 wäre auf den Resten des vermeintlich geplanten Gothic 3 Addons oder des wahren Gothic 4 entstanden...
    HerrFenrisWolf ist offline Geändert von HerrFenrisWolf (26.09.2016 um 11:07 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Sehr schön durchdacht. So wäre vieles verständlicher rübergekommen.

    Ich denke aber, dass die Entwickler den Spieler bewusst im Dunkeln darüber lassen wollten, was in der alten Welt passiert ist. Jeder, der die Gothicreihe gespielt hat, kann Risen, wenn er dies will, als Fortsetzung von Gothic 3 betrachten, auch wenn dies offiziell nicht beabsichtigt ist. Aber ist es so schlimm, dass wir nicht viel über die alte Welt wissen? In Gothic 1 erhielt man ja auch nur über das Intro wenige Informationen, was außerhalb des Minentals geschehen ist.

    Was aber wichtiger ist und da stimme ich dir voll und ganz zu, ist die Tatsache, dass es bei Risen 2+3 wenig Übereinstimmungen mit dem ersten Teil gegeben hat. Da wurden viele gute Ideen nicht weiterverfolgt, weil man andere Ideen hatte. Ich fürchte, dass dies bei einer Fortsetzung von Elex genauso passieren kann. Da fehlt den Entwicklern allem Anschein das Bewußtsein, wie wichtig vielen Spielern eine stimmige Lore ist.

    Ein paar Dinge sehe ich aber anders, nämlich das Auftreten von Nekroloth und den Schatten. Wenn man das Grimoire in der Ruine von Calador sucht, findet man dort einen toten Nekromanten, der ein sehr interessantes Buch bei sich hat. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass dieser tote Nekromant Nekroloth ist, der sich selbst in das Reich der Schatten befördert hat um die Herrschaft dort an sich zu reißen. Nachdem er das Schattenreich kontrolliert hat, wollte er nun die Welt der Lebenden beherrschen und benötigte hierfür einen neuen Körper um sich in die Welt mit dem Todestitan zu vereinen. Eine ähnliche Geschichte gab es bei dem Spiel Venetica. Auch dort wollte der Hauptbösewicht das Schattenreich beherrschen und mit dessen Hilfe die Welt zu unterwerfen. Auch dort spielte ein Grimoire eine wichtige Rolle. Nekroloth war daher meiner Ansicht nach keiner der Titanenlords, die von den Göttern berufen waren die Titanen zu kontrollieren, sondern ein mächtiger Magier, der sich mit den Titanenlords und der Schattenwelt beschäftigt hatte und ein neuer Titanenlord werden wollte. Horas und der Held der ersten beiden Risenteile sind ja der Beleg dafür, dass es auch neue Titanenlords geben kann. Ursegor hat sich auch sehr verächtlich über die Schatten geäußert. Vielleicht auch, weil er Nekroloth als Emporkömmling sah, der sich unrechtmäßig die Macht eines Titanenlords angeeignet hate. Aber letzteres ist nur reine Spekulation von mir.
    Bjorn vom See ist offline

  3. #3 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ja, ich habe deine Frage zu dem toten Nekromanten und die vieldeutige Antwort von Jenny mal im Fragethread gesehen. Allerdings ist das halt eine mögliche Theorie, nichts davon wird irgendwie näher ausgeführt. Klar kann das so sein, aber wie lang ist Nekroloth dann eig. tot? Seine Leiche zeigt ja keiner Anzeichen von Verwesung und wirkt an sich auch eher wie die Leiche eines nekromantischen Plünderers ( für mich war das halt eher jemand der mit dunkler Magie spielen wollte und dann den Schatten zum Opfer gefallen ist ).

    Nekroloth ist ja auch irgendwie der "Titan des Todes" was die ganze Titanenmythologie nicht gerade besser macht. Hatte Heron den Titan unter Kontrolle oder habe ich da etwas verpasst?
    Darum schreibe ich ja auch oben das Mara als Titanenlord offensichtlich irgendwie die Macht hatte Günstlingen die Kontrolle von Titanen zu gewähren, z.B. Crow.


    Aufjedenfall vielen Dank fürs Lesen.
    HerrFenrisWolf ist offline

  4. #4 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Du hast recht. Es ist nur eine Theorie. Für die Totenkopfinsel habe ich ebenfalls eine, die von deiner abweicht. Meiner Meinung nach war diese urspünglich mal eine ganz normale Insel der alten Welt gewesen, vielleicht eine ehemalige Festung der Inquisition, die von der dunklen Welle erfasst und von Nekroloth zuerst heimgesucht wurde.

    Aber wie auch immer. Die Titanengeschichte ist nicht sehr durchdacht. Nekroloth und der Todestitan waren eins, genauso wie Mara und der Krake, Horas aber hatte den Erztitan (wie Crow den Erdtitan) anscheinend nur beschwören und befehlen können.

    Aber nochmal zu Nekroloths Herkunft. Ob er nun der tote Nekromant war oder nicht, ob er schon sehr lange tot war oder erst kurze Zeit, eins ist sicher. Die Piranhas tun sich keinen Gefallen damit solche wichtigen Fragen ungeklärt zu lassen. Die Spieler möchten am Ende eines Spiels wissen, wie sich die Bedrohnung durch die Schatten entwickelt hat. Ich hoffe daher, dass es beim Ende von Elex keine solchen Fragen mehr geben wird.
    Bjorn vom See ist offline Geändert von Bjorn vom See (21.08.2016 um 17:30 Uhr)

  5. #5 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Du hast recht. Es ist nur eine Theorie. Für die Totenkopfinsel habe ich ebenfalls eine, die von deiner abweicht. Meiner Meinung nach war diese urspünglich mal eine ganz normale Insel der alten Welt gewesen, vielleicht eine ehemalige Festung der Inquisition, die von der dunklen Welle erfasst und von Nekroloth zuerst heimgesucht wurde.

    Aber wie auch immer. Die Titanengeschichte ist nicht sehr durchdacht. Nekroloth und der Todestitan waren eins, genauso wie Mara und der Krake, Horas aber hatte den Erztitan (wie Crow den Erdtitan) anscheinend nur beschwören und befehlen können.

    Aber nochmal zu Nekroloths Herkunft. Ob er nun der tote Nekromant war oder nicht, ob er schon sehr lange tot war oder erst kurze Zeit, eins ist sicher. Die Piranhas tun sich keinen Gefallen damit solche wichtigen Fragen ungeklärt zu lassen. Die Spieler möchten am Ende eines Spiels wissen, wie sich die Bedrohnung durch die Schatten entwickelt hat. Ich hoffe daher, dass es beim Ende von Elex keine solchen Fragen mehr geben wird.
    Genau das denke ich ebenfalls.

    Wenn Mara mit dem Meerestitan eins ist, dann gibt es mehrere Meerestitane( siehe Risen 1 Intro ). Sie ist auf jeden Fall ein Krake, aber ob das Seeungeheuer auch ein Titan ist, ist eben unklar.
    HerrFenrisWolf ist offline

  6. #6 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Genau das denke ich ebenfalls.

    Wenn Mara mit dem Meerestitan eins ist, dann gibt es mehrere Meerestitane( siehe Risen 1 Intro ). Sie ist auf jeden Fall ein Krake, aber ob das Seeungeheuer auch ein Titan ist, ist eben unklar.
    Meerestitanen soll es ja nach Aussage von Carlos in R2 gegeben haben. Diese sollen aber nach dem Auftauchen des Kraken wieder verschwunden sein. Vielleicht konnte Mara diese auf Dauer nicht kontrollieren und hat lieber die Kontrolle über den Kraken übernommen. Ich denke aber, dass diese Meerestitanen eher dem Feuer- und dem Erdtitan ähneln und dass das Wesen aus dem R1 Intro eher ein Seeungeheuer war.
    Bjorn vom See ist offline

  7. #7 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Meerestitanen soll es ja nach Aussage von Carlos in R2 gegeben haben. Diese sollen aber nach dem Auftauchen des Kraken wieder verschwunden sein. Vielleicht konnte Mara diese auf Dauer nicht kontrollieren und hat lieber die Kontrolle über den Kraken übernommen. Ich denke aber, dass diese Meerestitanen eher dem Feuer- und dem Erdtitan ähneln und dass das Wesen aus dem R1 Intro eher ein Seeungeheuer war.
    Aber das Vieh aus dem Risen 1 Intro war doch im selben Stil gestaltet wie der Feuertitan?
    HerrFenrisWolf ist offline

  8. #8 Zitieren
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    Auch eine gute Variante, die PB leider nicht umgesetzt hat, wie auch viele im Forum schon beschrieben Varianten (z.B. von Käsetoast). Der Risen Reihe merkt man leider an, dass sich niemand bei PB um das Erschaffen der Welt gekümmert und auch nicht um eine kohärente Geschichte geschert hat. Ich habe das schon ein paar mal beschrieben, denn mir scheint es, als ob PB am Anfang jedes Titels (ab Risen 2) ein Brainstorming macht, was man denn gerne drin hätte (Setting inkl Waffen, Eckpunkte wie ein Verrat als Storywendung, und was man sonst noch gerade cool findet (Quicktime Events, Minispiele, etc)) und dann fängt man quasi auch schon mit dieser Checkliste an zu entwickeln ohne das Ganze auf Kohärenz zu prüfen. Es hätte imho auch schon einiges an Kohärenz gebracht, wenn man die Tierwelt nicht komplett ausgetauscht hätte. Das Gamestar Video zu Risen passt da irgendwie doch ganz gut, was die Planlosigkeit angeht.

    Für Risen 2 bedeutet das. Wir wollen ein Piratensetting (obwohl in Risen Seefahrt praktisch nichtmehr möglich war), gut machen wir Piraten ohne Seefahrt. Und wir machen ein Inselsetting und möglichst viele verschiedene Weltstile umsetzen zu können, zum Transportieren zwischen den Inseln, hmm naja wir machen ja Piraten also Schiffe. Wir brauchen auch noch einen Bösen, gut wir haben Piraten und jeder kennt Fluch der Karibik, dann sollte der Böse auch ein Kraken sein. Aber so ein Titan ist zu unpersönlich machen wir dazu noch einen Titanenlord der von jedem gehaßt werden kann...
    Ah und Minispiele, jeder hat das gerade, ist total in. Was machen Piraten denn so, hmm saufen, schießen (Piraten deshalb auf Totenschädel) und ähm ... ja machen wir!

    Naja das Fazit muss leider heißen, dass die gesamte Lore eigentlich unrettbar kaputt war nach Risen. Das Titanen/Titanenlord/Titantenwaffen Konzept wurde mehrfach umgeworfen (Was Wesensart, Verbindung und Design betrifft) und neu erfunden. Statt alte Konzepte weiter zu verwenden hat man lieber noch ein paar Neue eingeführt und selbst Storytechnisch innerhalb eines der Sequels hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert (z.B. hätte der Verräter in Risen 3 zwingend Bones sein müssen, er hatte die Gelegenheit alles einzufädeln, er hatte in Motiv und er wäre auch für den Spieler ein weniger gescihtsloser NPC gewesen).
    Eldred ist offline

  9. #9 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Auch eine gute Variante, die PB leider nicht umgesetzt hat, wie auch viele im Forum schon beschrieben Varianten (z.B. von Käsetoast). Der Risen Reihe merkt man leider an, dass sich niemand bei PB um das Erschaffen der Welt gekümmert und auch nicht um eine kohärente Geschichte geschert hat. Ich habe das schon ein paar mal beschrieben, denn mir scheint es, als ob PB am Anfang jedes Titels (ab Risen 2) ein Brainstorming macht, was man denn gerne drin hätte (Setting inkl Waffen, Eckpunkte wie ein Verrat als Storywendung, und was man sonst noch gerade cool findet (Quicktime Events, Minispiele, etc)) und dann fängt man quasi auch schon mit dieser Checkliste an zu entwickeln ohne das Ganze auf Kohärenz zu prüfen. Es hätte imho auch schon einiges an Kohärenz gebracht, wenn man die Tierwelt nicht komplett ausgetauscht hätte. Das Gamestar Video zu Risen passt da irgendwie doch ganz gut, was die Planlosigkeit angeht.

    Für Risen 2 bedeutet das. Wir wollen ein Piratensetting (obwohl in Risen Seefahrt praktisch nichtmehr möglich war), gut machen wir Piraten ohne Seefahrt. Und wir machen ein Inselsetting und möglichst viele verschiedene Weltstile umsetzen zu können, zum Transportieren zwischen den Inseln, hmm naja wir machen ja Piraten also Schiffe. Wir brauchen auch noch einen Bösen, gut wir haben Piraten und jeder kennt Fluch der Karibik, dann sollte der Böse auch ein Kraken sein. Aber so ein Titan ist zu unpersönlich machen wir dazu noch einen Titanenlord der von jedem gehaßt werden kann...
    Ah und Minispiele, jeder hat das gerade, ist total in. Was machen Piraten denn so, hmm saufen, schießen (Piraten deshalb auf Totenschädel) und ähm ... ja machen wir!

    Du fasst meine Vermutung was das angeht ziemlich gut zusammen. Das es bei Piranha Bytes eigentlich keinen gibt der darauf achtet bzw. niemand der da Bedarf sieht eine gewisse Kohärenz einzuhalten. Im Gegenteil verweise auf die Vorgängerspiele wenn mal die Echsenmenschen oder Faranga erwähnt werden ( wird Faranga eig. nochmal erwähnt? ) wirken in den Fortsetzungen selbst so wie Eastereggs, dass man froh sein möchte, dass sich der Schreiber bei PB daran überhaupt noch erinnert hat.
    HerrFenrisWolf ist offline

  10. #10 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Du hast recht. Das "Seeungeheuer" aus dem Intro sieht dem Feuertitan sehr ähnlich.

    Ich denke, dass die Lore bei den Piranhas eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Neue Ideen haben bei ihnen definitiv Vorrang vor der Lore. Das war aber schon in Gothic der Fall gewesen. Daher bin ich zu der Ansicht gekommen, dass sich die Piranhas besser von dem Gedanken verabschieden sollten aus Elex wieder eine Reihe zu machen. Sie sollen Elex mit einer tollen Geschichte und einem spannenden Ende erzählen und dann wieder was völlig Neues machen. Dann können sie sich kreativ austoben ohne sich um die Lore zu kümmern, die sie nie wirklich zufriedenstellend umsetzen können. Das wäre natürlich für viele Spieler, die sich an der Gothic- und Risenreihe erfreut haben, traurig, aber ich denke, dass Entwickler und Spieler bei so einer Entscheidung nur gewinnen könnten.
    Bjorn vom See ist offline

  11. #11 Zitieren
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Du fasst meine Vermutung was das angeht ziemlich gut zusammen. Das es bei Piranha Bytes eigentlich keinen gibt der darauf achtet bzw. niemand der da Bedarf sieht eine gewisse Kohärenz einzuhalten. Im Gegenteil verweise auf die Vorgängerspiele wenn mal die Echsenmenschen oder Faranga erwähnt werden ( wird Faranga eig. nochmal erwähnt? ) wirken in den Fortsetzungen selbst so wie Eastereggs, dass man froh sein möchte, dass sich der Schreiber bei PB daran überhaupt noch erinnert hat.
    Gegenfrage wurden die Echsemneschen nochmal erwähnt? Ich erinnere mich eigentlich nur daran, dass der Feuertitan noch wenigstens einmal erwähnt wurde (gegenüber Stahlbart, der die Risen Titanen Geschichte einfach locker beiseite wicht und Dinge wie Rumnachschub als herausragendere Leistung ansieht, und dass man Stahlbarts größten Konkurenten in Risen besiegt hat interessiert ihn ja nichtmal, total antiklimaktisch, aber leider bezeichnend für die Stories der Spiele seither).
    Die Dialoge waren teils so belanglos und die (Quest-)Geschichten so beliebig, dass ich inzwischen kaum noch was von den genaueren Inhalten weiß (dabei habe ich Risen 2 sogar mal zwei Durchgänge gegönnt, auch wenn sich die andere Gilde echt nicht gelohnt hat).
    Eldred ist offline Geändert von Eldred (27.08.2016 um 14:14 Uhr)

  12. #12 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Gegenfrage wurden die Echsemneschen nochmal erwähnt? Ich erinnere mich eigentlich nur daran, dass der Feuertitan noch wenigstens einmal erwähnt wurde. Aber die Dialoge waren teils so belanglos und die (Quest-)Geschichten so beliebig, dass ich inzwischen kaum noch was von den genaueren Inhalten weiß (dabei habe ich Risen 2 sogar mal zwei Durchgänge gegönnt, auch wenn sich die andere Gilde echt nicht gelohnt hat).
    Jap, genau einmal im Sturminsel DLC von Eldric, im Zusammenhang mit dem Lufttempel wenn ich mich recht entsinne.
    HerrFenrisWolf ist offline

  13. #13 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Gegenfrage wurden die Echsemneschen nochmal erwähnt? Ich erinnere mich eigentlich nur daran, dass der Feuertitan noch wenigstens einmal erwähnt wurde (gegenüber Stahlbart, der die Risen Titanen Geschichte einfach locker beiseite wicht und Dinge wir Rumnachschub als herausragendere Leistung ansieht, und das man Sthalbarts größten Konkurenten in Risen besiegt hat interessiert ihn ja nichtmal, total antiklimaktisch, aber leider bezeichnend für die Stories der Spiele seither).
    Die Dialoge waren teils so belanglos und die (Quest-)Geschichten so beliebig, dass ich inzwischen kaum noch was von den genaueren Inhalten weiß (dabei habe ich Risen 2 sogar mal zwei Durchgänge gegönnt, auch wenn sich die andere Gilde echt nicht gelohnt hat).
    Eldric hat die Echsenmenschen erwähnt, als er von den Gargoyles gesprochen hat. Auch Faranga wird einige Male in Risen 2 erwähnt. Zum Beispiel als von Harlok die Rede war.
    Bjorn vom See ist offline

  14. #14 Zitieren
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Jap, genau einmal im Sturminsel DLC von Eldric, im Zusammenhang mit dem Lufttempel wenn ich mich recht entsinne.
    Ah in diesem grandiosen DLC wurden sie also nochmal erwähnt. Naja der Sinn hinter dem DLC erschließt sich mir ja bis heute nicht. Der Schnetzel DLC hat es bei mir wirklich gar kaum ins Gedächtnis geschafft, da er auf mich während des Spielens so wirkte wie:
    Ach unser Monsterdesigner hat da noch ein cooles Monster gemacht, aber das passt irgendwie nicht zum Meeresthema, lass mal irgendwie einen DLC daraus machen, den hätte DS ohnehin gerne. Nehmen wir einfach ein paar Versatzstücke aus dem Spiel, platzieren ein paar Gegner und damit sich das auch wer kauft setzen wir noch den beliebten Eldric dazu, am Besten mit Bodo Henkel wenn der grad Zeit hat. Noch fix eine Geschichte bis zur Mittagspause dazu geschrieben und heute Nachmittag mach ich dann noch schnell einen DLC zu ner Schatzinsel, der passt dann ja auch zum Piratenthema im Spiel. Dann kann das heute Abend noch wer schnell in die Releaseversion einbauen, bevors morgen raus geht. Oh und ich muss mir merken nacher noch alle Verweise auf den DLC aus dem Testmodus zu löschen...

    Mit anderen Worten haben Verweise, die in diesen DLCs vorkommen, doch bestenfalls Eastereggcharakter, aber immerhin wurden sie dann nicht ganz vergessen. Hat Eldric denn noch irgendwas substantielleres zu den Echsen gesagt außer sowas wie "da gab es ja die Echsen auf Faranga und die Gargoylen sind sowas ähnliches nur mit Flügeln"? Ich weiß nur noch,d ass er irgendeinen quatsch zur dunklen Welle erzählt hat, der sich gar nicht mit der restlichen Lore deckte.
    Eldred ist offline Geändert von Eldred (28.08.2016 um 04:45 Uhr)

  15. #15 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Ab Risen 2 hab ich mich halt immer wieder gefragt was die Storyteller bei PB geraucht haben. Immer hin machen die das beruflich und dann so etwas.
    EfBieEi ist offline

  16. #16 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ab Risen 2 hab ich mich halt immer wieder gefragt was die Storyteller bei PB geraucht haben. Immer hin machen die das beruflich und dann so etwas.
    Naja Piranha Bytes scheinen ja niemanden zu haben, der exklusiv nur an Handlung und Lore stricken würde, sondern jeder arbeitet halt in einer Vielzahl von Bereichen. Das erklärt meiner Meinung nach auch einiges.
    HerrFenrisWolf ist offline

  17. #17 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Phael
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    Vielleicht sollten wir mal alle zusammenlegen, und ihnen ein bisschen einschlägige Literatur schenken - Syd Field, Robert McKee etc. Bezieht sich zwar alles eher auf Drehbücher, geht aber auch allgemein darauf ein, wie man Charaktere und Stories interessant gestaltet, das ist sicher auch universell einsetzbar.
    Phael ist offline

  18. #18 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Bei Elex behaupten sie ja dass ihnen eine glaubwürdige Welt wichtig sei, wiederholt. Der Settingspagat macht mich aber skeptisch. Nicht sehr müsste ich da nicht an die Risen Serie denken in denen sie auch Versprechen gaben und das Setting von Risen 2 ist ja auch nicht wirklich ein Piraten- Fantasy Setting sondern mehr so ein Piraten, Mittelalter Fantasysetting also sie versuchen nicht zum ersten mal etwas "neues" zu machen und rein vom Gameplay her sieht Elex aus wie ein Risen mit Laserguns.


    Risen ---> Fantasy Mittelalter
    Risen 2--> Fantasy Mittelalter Piraten
    Elex ---> Fantasy Mittelalter Gegenwart und Sci Fi

    Ich könnte schon wieder den was haben die Jungs geraucht Witz bringen aber ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen und lieber bis zum Release warten. Ich zweifle nur mal ganz dezent die Behauptung das die Welt im Spiel glaubwürdig wird an.

    Ich werds nämlich spielen soweit es keine Day One DLCs gibt.
    EfBieEi ist offline Geändert von EfBieEi (28.08.2016 um 17:38 Uhr)

  19. #19 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Ah in diesem grandiosen DLC wurden sie also nochmal erwähnt. Naja der Sinn hinter dem DLC erschließt sich mir ja bis heute nicht. Der Schnetzel DLC hat es bei mir wirklich gar kaum ins Gedächtnis geschafft, da er auf mich während des Spielens so wirkte wie:
    Ach unser Monsterdesigner hat da noch ein cooles Monster gemacht, aber das passt irgendwie nicht zum Meeresthema, lass mal irgendwie einen DLC daraus machen, den hätte DS ohnehin gerne. Nehmen wir einfach ein paar Versatzstücke aus dem Spiel, platzieren ein paar Gegner und damit sich das auch wer kauft setzen wir noch den beliebten Eldric dazu, am Besten mit Bodo Henkel wenn der grad Zeit hat. Noch fix eine Geschichte bis zur Mittagspause dazu geschrieben und heute Nachmittag mach ich dann noch schnell einen DLC zu ner Schatzinsel, der passt dann ja auch zum Piratenthema im Spiel. Dann kann das heute Abend noch wer schnell in die Releaseversion einbauen, bevors morgen raus geht. Oh und ich muss mir merken nacher noch alle Verweise auf den DLC aus dem Testmodus zu löschen...

    Mit anderen Worten haben Verweise, die in diesen DLCs vorkommen, doch bestenfalls Eastereggcharakter, aber immerhin wurden sie dann nicht ganz vergessen. Hat Eldric denn noch irgendwas substantielleres zu den Echsen gesagt außer sowas wie "da gab es ja die Echsen auf Faranga und die Gargoylen sind sowas ähnliches nur mit Flügeln"? Ich weiß nur noch,d ass er irgendeinen quatsch zur dunklen Welle erzählt hat, der sich gar nicht mit der restlichen Lore deckte.
    Ich fand die Idee mit dem Lufttempel grundsätzlich nicht schlecht. Es hätte nur spannender inszensiert werden müssen. Man kam viel zu früh zu diesem Tempel. Ich hätte mir gewünscht, dass der Held die Lage der Insel erst herausfinden muss. Aber Patty, die allwissende hat einen sogleich dahin gebracht. Abgesehen davon war die Insel viel zu klein. Sie hatte nur den Zweck diese Geschichte zu erzählen. Mehr nicht. In Risen 3 waren die DLCs eindeutig besser gemacht.


    Ein weiterer Punkt: Das Schnellreisen ist zwar sehr komfortabel, zerstört aber auch die Atmo der Spiele. In Gothic hatte man nicht überall gleich einen Teleport. Die musste man erst suchen. Ich fand es damals, als ich Gothic 2 das erste Mal spielte, zwar lästig lange Wege abzulaufen, doch war ich nach jedem Kapitelwechsel versöhnt, wenn ich etwas neues auf den alten Wegen entdecken konnte. Der größte Schreck war dann der Suchende am Anfang des Passes im 3. Kapitel. Solche Überraschungen sind aber aufgrund des Schnellreisesystem nicht mehr vorhanden.

    Aber nochmal wgen den Echsen: Was willst du denn da noch hören? Der Held hat in Faranga aufgeräumt und in der neuen Welt gibt es andere Probleme. In Gothic 2 + 3 wurde der Schläfer auch nicht mehr groß erwähnt.
    Bjorn vom See ist offline

  20. #20 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Bei Elex behaupten sie ja dass ihnen eine glaubwürdige Welt wichtig sei, wiederholt. Der Settingspagat macht mich aber skeptisch. Nicht sehr müsste ich da nicht an die Risen Serie denken in denen sie auch Versprechen gaben und das Setting von Risen 2 ist ja auch nicht wirklich ein Piraten- Fantasy Setting sondern mehr so ein Piraten, Mittelalter Fantasysetting also sie versuchen nicht zum ersten mal etwas "neues" zu machen und rein vom Gameplay her sieht Elex aus wie ein Risen mit Laserguns.


    Risen ---> Fantasy Mittelalter
    Risen 2--> Fantasy Mittelalter Piraten
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    Ich könnte schon wieder den was haben die Jungs geraucht Witz bringen aber ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen und lieber bis zum Release warten. Ich zweifle nur mal ganz dezent die Behauptung das die Welt im Spiel glaubwürdig wird an.

    Ich werds nämlich spielen soweit es keine Day One DLCs gibt.
    Wenn man die "glaubwürdige Welt" mit der "realen Welt" gleichsetzt, hast du recht. Die Piranhas aber haben immer Fantasy gemacht. Daher sollte man nicht Elex nach diesem Maßstab beurteilen. Das Setting spielt meiner Ansicht nach keine Rolle um eine Welt glaubwürdig zu gestalten.

    Vom Gameplay her sieht Elex allerdings tatsächlich aus wie Risen, doch habe ich damit kein Problem. Was stört dich denn daran?
    Bjorn vom See ist offline

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