"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
Das hab ich auch nicht behauptet. Ich seh an der Stelle Discovery nur ganz in der Tradition der anderen ST Serien, die alle irgendwo ihre cheesy Shenanigans hatten. Bei den Gedanken an meine Beispiele wandert mir bis heute die Augenbraue in Richtung Scheitel, so wie mit dem Warppilz.
So viel Tradition ist da nun auch nicht dabei. Zudem müssen sie den Unsinn früherer Serien ja nicht neu aufwärmen, zumal sich die Autoren sonst ja auch so einige Freiheiten herausnahmen und den Kanon unbeachtet ließen. Na ja, zumindest ist das Riesen-Bärtierchen jetzt weg. Und sie haben es freigelassen. Überhaupt fühlte sich die letzte Episode schon viel mehr nach Star Trek an als die zuvor. Ich hoffe es geht mit großen Schritten auf diesem Weg weiter.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
Bin gerade fertig mit der 6. Episode und fand sie ziemlich gut. Generell hab ich das Gefühl, dass sich die Serie von Folge zu Folge verbessert. Diesmal war auch etwas mehr "Tiefgang" storytechnisch und emotional mit dabei.
Wie sich die Szene am Ende entwickelt war meiner Meinung nach jedoch doch recht vorhersehbar. Ich kanns mir einfach nicht verkneifen:
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Die Serie wird definitiv mit jeder Folge trekkiger. Aber Ep6 war doch sehr vorhersehbar. Das Sarek überlebt und Lorca nicht abgesetzt wird ist doch klar. Interessant waren eher die Infos die wir über die einzelnen Chars bekommen haben, wobei Lorca nun also quasi offiziell ein Psychopath ist. Na ja, dafür hatten die meisten anderen Crewmitglieder ihre guten Szenen.
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- Caterina Sforza, Rom, 1503
Ja sehr, nach der quasi Entlassung von Lorca durch die Admiral war klar, dass ihre Mission bei den Klingonen nach der Rettung von Sarek scheitern musste. Lorca muss ja weiterhin den Psychopathen auf der Brücke der Discovery geben.
Wie fandet ihr aber die Episode 5 mit der Gefangennahme von Lorca durch die Klingonen? Woher wussten diese wo sich Lorca konkret befindet und wo er und wann per (wehrlosen) Shuttle fliegt? Die Galaxis ist groß! Und dann noch die ganze Flucht vom Bird of Prey...neee das hat mich nicht überzeugt! Auf mich wirkte die Ep5 reichlich konstruiert.
Es wirkt sehr konstruiert. Aber ich denke die Klingonen haben innerhalb der Föderation Agenten platziert die sie mit exakten Informationen versorgen.
Lorca wird von der Admiralin als "gebrochener Mann" bezeichnet der "pathologisches Verhalten" zeigt. Also ja, Lorca ist ein Psychopath.
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- Caterina Sforza, Rom, 1503
Ich fand die Folge auch gut aber vorhersehbar, aus den offensichtlichen Gründen.
Der Chefingenieur, der am Anfang der Serie noch das Arschloch rausgelassen hat, hat sich für mich schon in Folge 5 zum Sympathieträger entwickelt ("der geile Scheiß" ), Tilly sowieso, dafür hat Saru als Ausgleich mal Minuspunkte bei mir gesammelt.
Wie Tyler sich entwickelt kann ich noch nicht einschätzen, auf den ersten Blick ist er sympathisch, aber irgendwie ist er im Vergleich zu den anderen Charakteren schon wieder ZU nett, ausserdem mochte ich seine Vorgängerin, die für meinen Geschmack einen viel zu schnellen Abgang aus der Serie hatte.
Irgendwie kommt es mir so vor als ob die Macher speziell bei der Besetzung andere Wege gehen als in den anderen Star Trek-Serien, entweder gibt es keine feste Stammbesatzung, oder die Crew wird erst im Verlauf der ersten Staffel zusammen geführt.
Die zwei Eigenschaften reichen noch lang nicht, um von Psychopathie zu sprechen. Mal kurz ein (recht unprofessionelles) wiki-Zitat dazu:
Kann ich bei Lorca nun wirklich nicht feststellen. Ihm sind seine Crewmitglieder wichtig und er ist sich seiner Verantwortung durchaus bewusst.Zitat von wikipedia
Das wäre meine Vermutung. Es kann mMn durchaus noch sein, dass noch der ein oder andere wichtige Charakter aus der Crew fliegt. Spätestens gegen Ende der Staffel wird sich die Crew vermutlich gefestigt haben. Find ich im Übrigen gar nicht mal so schlecht.. jedes Crewmitglied ist potentiell gefährdet und man hat nich das Gefühl, dass sowieso alle bis zur nächsten Folge wieder gesund und munter sind.
Ein Beispiel ist für mich sein Verhalten während seiner Gefangenschaft auf dem klingonischen Schiff (Episode 5). War ihm da Ash Tyler völlig egal? Nein, im Gegenteil. Sie haben sich nicht nur gegenseitig unterstützt, um aus der Situation zu kommen, er hat ihn
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Wobei ich schon zugeben muss: Dass er seine ehemalige Crew in die Luft gejagt hat, um sie vor der Klingonischen Folter zu schützen ist schon ein sehr extremes Verhalten. Den Part habe ich beim ersten Mal anschauen irgendwie nicht mitbekommen
Na ja, Lorca rekrutiert nach dem Prinzip: "Wer-kann-mir-helfen-den-Krieg-zu-gewinnen". Er "sorgt" sich um seine Crew, so wie sich ein Handwerker um sein Werkzeug sorgt. Ohne Werkzeug kann man halt nicht arbeiten, also wird der Handwerker sorgsam damit umgehen und sich sicherlich ärgern, wenn sein Werkzeug kaputt geht. Aber mehr Zuneigung und Verantwortungsgefühl bringt Lorca für seine Crew nicht auf. Lorcas Verhalten kann man nicht mit Freundschaft oder Kameradschaft gleichsetzen. Er hat keine sozialen Bindungen zu seiner Crew entwickelt. Da sind Michael & Tilly nach zwei Monaten weiter gekommen als Lorca in seinem ganzen Leben.
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- Caterina Sforza, Rom, 1503
Anders lässt es sich nicht erklären (dichtes Spionagenetzwerk). Die Klingonen waren immerhin tollkühn um auf Föderationsgebiet vorzudringen um den führenden Sternenflotten Captain erfolgreich zu entführen! Aber wie gesagt wirken auf mich die Entführungsszenen reichlich "gestrickt" und eher unglaubwürdig, wenn die Klingonen keine Topspione in den höchsten Reihen der Föderation platziert haben, anders hätte die Entführung gar nicht funktioniert.
Da hast du recht. Und wenn die Klingonen Top-Spione in die Föderation eingeschleust haben, dann brauchen sie Lorca eigentlich gar nicht mehr. In dem Fall könnten auch die besagten Spione die benötigten Infos besorgen. Aber ok, es sollte eine Entführungsszene geben, Mudd sollte mitspielen und Ash Tyler sollte seinen Auftritt bekommen. Das Drama war hier wichtiger als die Logik.
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- Caterina Sforza, Rom, 1503
Mir hat die 7. Episode sehr gut gefallen. Ehrlich gesagt war sie bis jetzt für mich die beste Folge von ST: D. Nicht ganz so viele CGI-Effekte, keine Raumschlacht, generell wenig "Action" dafür ein sehr interessanter Plot mit schöner Wendung zum Ende hin.
Die Vorschau auf die nächsten Folge hat zudem richtig Lust auf mehr gemacht, insbesondere die Szene mit der riesigen Waldlandschaft.
eigentlich war es ein simples Remake einer TNG-Folge, zwar gut gemacht, aber trotzdem ein Remake. Mudds Verhalten fand ich schon in der Gefangenschafts-Folge wenig plausibel, besonders wenn man es mit seinem Verhalten in den alten classic-Folgen vergleicht. Dirt war er noch ein relativ harmloser Betrüger, jetzt mutiert er plötzlich zum rücksichtslosen Voll-Psychopathen.
Sie haben es geschafft tatsächlich eine "Täglich grüßt das Murmeltier"- Episode zu machen, ohne dabei "goofy" zu werden. Ich erinnere mich bis heute an eine ganz ähnliche Episode in Stargate SG1, in der O'Neil und Tealc irgendwann anfangen Golf durchs Stargate zu spielen.
Allerdings mag ich allgemein keine Zeitreisegeschichten (Ausnahme: Deponia Doomsday)
Die Murmeltier-Folge war ja teilweise ganz nett, mit guten Charaktermomenten, aber insgesamt fand ich sie dann doch fad und öde. War ja vorher klar das niemand stirbt. Jedenfalls nicht Ash, Michael, Staments, Lorca oder Mudd. Das man Mudd am Ende gehen lässt ist dämlich und auch unlogisch. Er hat zig Gesetze gebrochen, auch wenn er am Ende niemanden mehr getötet hat.
Na ja, vielleicht geht es ja mal irgendwann mit dem Krieg weiter und vielleicht gibts ja sogar mal längere Szenen auf einem Planeten.
Detail am Rande: Die Föderation hat bisher cirka 10.000 Tote zu beklagen. Da bereits in der Schlacht um den Doppelstern cirka 8.000 Leute fielen, hat die Föderation in den danach folgenden 8 bis 9 Monaten cirka 2.000 Gefallene zu verzeichnen. Ich glaube die Klingonen geben sich keine echte Mühe ihre Feinde zu töten.
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- Caterina Sforza, Rom, 1503