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Star Trek: Discovery

  1. #41 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Ich verstehe ja, das du es lieber hättest, wenn die Vulkanier keine Massenmörder sind. Aber Sareks sagt nun mal nix davon das die Vulkanier nur Säbelrasseln veranstalteten. Michael will danach auch aus allen Rohren schießen lassen. Erst als Frau Kapitänin Bedenken anmeldet versucht sie es eine Nummer kleiner. Als sie dann gemeutert hat will sie Photonentorpedos abfeuern lassen. Das sind die schwersten Waffen die sie haben!

    Wie es mit dem Wissenschaftsoffizier weitergeht wissen wir schon. Es ist eine Art Serial. Da ändert sich doch nix mehr. Der Mann wird auch weiterhin aufs Dach bekommen und seine Feigheit/Passivität wird weiterhin thematisiert werden (negativ natürlich). Er ist eben der Angsthase im Team.

    Das mit der Kamera stört mich schon. So intensiv habe ich das bei anderen SF-Serien nicht erlebt. Natürlich darf man auch mal mit der Kameraperspektive spielen. Aber bitte nicht so häufig.

    Aber ich will nicht nur meckern. Daher noch ein paar positive Punkte:

    Das Design der Shenzou hat mir gut gefallen. Ein schönes Schiff. Schöne Föderationsschiffe designen können sie schon mal. Auch der Flug durchs Asteroidenfeld wie auch die Darstellung des Doppelsternsystems gefielen mir gut. Schöner Weltraum, vielleicht nicht sehr realistisch, aber schön anzusehen. Und das gefällt mir so.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline

  2. #42 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Ich verstehe ja, das du es lieber hättest, wenn die Vulkanier keine Massenmörder sind. Aber Sareks sagt nun mal nix davon das die Vulkanier nur Säbelrasseln veranstalteten. Michael will danach auch aus allen Rohren schießen lassen. Erst als Frau Kapitänin Bedenken anmeldet versucht sie es eine Nummer kleiner. Als sie dann gemeutert hat will sie Photonentorpedos abfeuern lassen. Das sind die schwersten Waffen die sie haben!
    Was heißt denn "das ich es lieber hätte"? Ich sehe einfach für deine Interpretation oder Verständnis der Szene weniger Basis als für meine. Deswegen habe ich auch die Dialoge abgetippt, auf die sich mein Verständnis stützt. Du siehst deine Massakertheorie impliziert, aber "zuerst schießen" sagt nichts darüber aus dass Vulkanier die klingonischen Schiffe vernichtet haben, speziell im Kontext dieser beiden Rassen. Es gibt auch keinen großen "Vulkanier-Klingonen Krieg" in der ST Timeline, bevor es die Förderation gab.

    Selbst wenn ich dir in deiner Interpretation entgegenkomme und sage:"Ok, es ist uneindeutig." Kann ich meiner Sicht der Dinge, noch immer ruhigen Gewissens der Vorzug geben, da im Zweifel für den Angeklagten - sprich: Ich traue den Schreibern genug Talent zu, dass sie es in universe logisch geschrieben haben und von meiner Sichtweise aus ist dieser Punkt der Episode rund.
    Auch Photonentorpedos sind nicht gleich Photonentorpedos. Deren Durchschlagskraft schwankt an Hand von Jahrhundert und Baureihe und dramaturgischen Gründen. Das Szenario ist also höchst relativ, ein Sack Beispiele gibts im Spoiler:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    In Star Trek - Generations halten die Schilde eines ausgemusterter Bird of Prey dem Beschuss der State Of The Art Enterprise stand, bis Data es schafft deren Schilde mit einem Trick herunterzufahren, woraufhin ein Torpedo reicht. In "Die Suche nach Spock" hält ein Bird of Prey einer Salbe Torpedos ohne Schilde stand, um daraufhin 1x zurückzufeuern und die Enterprise kampfunfähig zu machen. In DS9 zerlegen Salben von Photonentorpedos der Station kleinere Bird of Preys, während ein klingonischer Kreuzer die Dinger einfach schluckt. Die Torpedos auf Picards Enterprise verpuffen an den Schilden klingonischer Korvetten...


    Anders als die Förderation bauen die Klingonen ja kaum Forschungs- sondern Kriegsschiffe, die wie wir in den Filmen, Enterprise & DS9 gelernt haben, viel einstecken können. Zumal nicht ohne Grund die totale Überlegenheit des klingonischen Schiffes in Form von Exposition im Dialog erwähnt wird.


    Wie es mit dem Wissenschaftsoffizier weitergeht wissen wir schon. Es ist eine Art Serial. Da ändert sich doch nix mehr. Der Mann wird auch weiterhin aufs Dach bekommen und seine Feigheit/Passivität wird weiterhin thematisiert werden (negativ natürlich). Er ist eben der Angsthase im Team.
    Woher wissen wir das?

    Das mit der Kamera stört mich schon. So intensiv habe ich das bei anderen SF-Serien nicht erlebt. Natürlich darf man auch mal mit der Kameraperspektive spielen. Aber bitte nicht so häufig.
    Das mit der Kamera muss einem ja nicht gefallen, mir ist es wie gesagt nicht einmal aufgefallen, als Stilmittel für das Vermitteln des Weltalls als dreidimensionalen Raum ohne natürliches "Oben" und "Unten" kann ich die Verwendung aber verstehen und gutheißen.

    Zur Abwechslung kann ich ja einen Punkt anführen, der mir gar nicht gefallen hat.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Die telepathische Verbindung zwischen Sarek und Michael, die schließlich wie ein Funkgerät funktioniert ist mir einfach too much. Was kann vulkanische Gedankenverschmelzung denn nicht? Sie kann ein Bewusstsein über den Tod hinaus konservieren (was noch einigermaßen im Rahmen des ursprünglichen plot devices ist) und jetzt taugt sie auch noch zur Langstreckenkommunikation?
    HerrFenrisWolf ist offline

  3. #43 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    In Generations schießt die Enterprise nur ein paar Mal mit ihren Phasern auf den Bird of Prey. Torpedos setzt sie nicht ein. Außer dann halt 1x zum Abschuss des Schiffes. In DS9 werden mehrmals größere Schiffe durch Photonentorpedos zerstört. Auch der große Kreuzer, Gowrons Flaggschiff, nimmt schweren Schaden und es gibt an Bord Tote.

    Selbst wenn ein bis zwei Torpedos nicht ausreichen um ein mittelgroßes Schiff sofort zu zerstören, so kann man sich beim Einsatz solcher Waffen wohl kaum auf den Standpunkt zurückziehen das man nicht töten will.

    Und wenn die Discovery-Autoren uns sagen wollen das die Vulkanier damals nur auf Schilde oder nur vor den Bug schossen, dann sollen sie das halt auch so machen. Aber weder Sarek noch Michael sagen davon etwas.

    Und der Wissenschaftsoffizier? Nun, er wurde ja so eingeführt wie er eingeführt wurde. Aber falls sich der Umgang mit ihm dramatisch ändern bzw. positiv verbessern sollte, werde ich nichts dagegen haben und diese Entwicklung ausgiebig loben. Ich selber wünsche mir das es so passiert, glaube es aber nicht.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
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  4. #44 Zitieren
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    Ich hab die ersten beiden Folgen jetzt auch gesehen und finde das Ganze ziemlich... fragwürdig, gelinde gesagt. Das die Logik der Story völlig auf der Strecke bleibt wurde ja schon von anderen angesprochen, ebenso die fragwürdigen Entscheidungen der "Heldin", die sich mMn als völlige Idiotin entpuppt, darauf will ich jetzt auch nicht näher eingehen.
    Die "Sandlatscherei" am Anfang war wohl eher dem Effekt geschuldet als das sie tatsächlich einen Sinn hatte, das Design der Föderationsschiffe war für mich ok, das der Klingonenschiffe eher weniger. Die Kameraführung hat mich etwas an das JJ-Verse erinnert, ich habe sie aber nicht als ganz so nervig empfunden wie zB im ersten JJ-Film.

    Der größte Aufreger war für mich:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    das Captain und erster Offizier (nach einem Meutereiversuch von letzterem!!!) nur zu zweit auf ein Schiff voller kampfwütiger Klingonen beamen um deren Anführer gefangen zu nehmen, an der Stelle konnte ich nur noch verständsnislos den Kopf schütteln. Sowas ist eine Aufgabe für ein sehr großes Team von Redshirts, aber nicht für die Führungsoffiziere eines Schiffes. Da ist ein Misserfolg doch eigentlich schon vorprogrammiert, und das der Oberklingone dabei umkommt und damit genau zu dem Märtyrer wird zu dem die Födis ihn gerade NICHT machen wollten ist dabei nur das Tüpfelchen auf dem i.(


    Die hier angesprochene "Feigheit" des Wissenschaftsoffiziers fand ich eigentlich nicht weiter dramatisch, besonders wenn man bedenkt das es sich dabei um eine Art Rasseneigenschaft seines Volkes handelt, ähnlich wie zB die Logik bei den Vulkaniern. Er hat das ja auch recht plausibel begründet als es um die Herkunft seiner Rasse als eine Art Beutetier ging. Am Ende war er mir von allen drei Hauptpersonen noch am sympathischsten, da er der Einzige war der am Ende keine Fehlentscheidung zu verantworten hatte.

    Bis jetzt bin ich recht wenig beeindruckt von der Serie, ob ich dabei bleibe entscheide ich aber erst wenn ich 2-3 weitere Folgen gesehen habe.

  5. #45 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Wolfchild Beitrag anzeigen
    ... Die hier angesprochene "Feigheit" des Wissenschaftsoffiziers fand ich eigentlich nicht weiter dramatisch, besonders wenn man bedenkt das es sich dabei um eine Art Rasseneigenschaft seines Volkes handelt, ähnlich wie zB die Logik bei den Vulkaniern. ...
    Das hat sich jetzt sowieso erledigt. Er ist ja jetzt der Unterscharführer vom Hans Landa, ähem Captain Lorca. Feige war gestern, jetzt sind alle radikal. Die Rasseneigenschaften kann man also getrost in die Tonne kloppen.

    Und ich habe mich hier geirrt: Ich dachte der Wissenschaftsoffizier bleibt der Feigling der aufs Dach bekommt. Tja, so schnell kann sich ein Char wandeln. Mal sehen wie es mit dem Rest der Crew weitergeht.

    Ach ja: In Teil 3 führen sie so eine Art experimentellen Biosporen-Antrieb ein. Muskeln und Sehnen des Universums usw.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
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  6. #46 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Hab jetzt die dritte Folge gesehen und muss sagen, ich hab richtig Lust auf diese Serie. Jedes Star Trek Spinoff hat sich ja von seiner Ausrichtung her ohnehin neu erfunden und ich begrüße es sehr, dass Discovery die schmutzige Seite von Star Trek zeigt. Dass die Förderation Dreck am Stecken hat (z.B. Sektion 31), gab es ja in so gut wie jedem anderen SpinOff schon zu sehen, aber die Discovery als Seelenverkäufer aufzubauen halte ich für eine geniale Idee, eine neue Geschichte im ST-Universum zu erzählen. Dazu dann noch die Heldin als moralisch ambivalente Figur und schon hat man Szenarien die zwischen ver. Grautönen pendeln.

    Freue mich auf die Episdeon die da kommen.


    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Das hat sich jetzt sowieso erledigt. Er ist ja jetzt der Unterscharführer vom Hans Landa, ähem Captain Lorca. Feige war gestern, jetzt sind alle radikal. Die Rasseneigenschaften kann man also getrost in die Tonne kloppen.

    Und ich habe mich hier geirrt: Ich dachte der Wissenschaftsoffizier bleibt der Feigling der aufs Dach bekommt. Tja, so schnell kann sich ein Char wandeln. Mal sehen wie es mit dem Rest der Crew weitergeht.

    Ach ja: In Teil 3 führen sie so eine Art experimentellen Biosporen-Antrieb ein. Muskeln und Sehnen des Universums usw.
    Bei der Sporengeschichte stimme ich dir zu, dass wirkt recht seltsam. Mal sehen wie sich die Sache entwickelt - vielleicht schlägt es ja noch den Weg in Richtung Transwarp ein bzw. wie wird so ähnlich wie dieser Warpboost in Voyager auf dem anderen verlorengegangenen Förderationsschiff. Davon abgesehen muss ich bei deinem Beitrag wieder nachhaken

    Warum ist Captain Lorca ein Unterscharführer? Du deutest damit ja an, er sei ein Nazi. Die einzige rassistische Aussage in Folge 3 stammte doch aber von einer Strafgefangenen und nicht von Lorca. Dass du Lorca mit Hans Landa vergleichst wird keiner der beiden Figuren gerecht. Die Besatzung der Discovery wird wegen dem Geheimhaltungsgedöhns als militärisch gedrillt dargestellt, bei Lorca selbst kommt allerdings mehr mit "das Ergebnis rechtfertigt die Maßnahmen"-Wissenschaftler-Schwingungen rüber. Davon abgesehen tritt er autoritär auf, was bei seinem Rang allerdings nicht weiter überrascht. Ein Vergleich mit Amanda Waller ist sinnvoller, wenn auch unscharf.

    Hans Landa ist im wesentlichen ein Detektiv, er ist zwar in Rang und Uniform, lässt aber kaum archetypisch militärisches Verhalten erkennen. Quentin Tarantino und Christoph Waltz haben die Figur bewusst in Richtung Sherlock Holmes angelegt.
    HerrFenrisWolf ist offline

  7. #47 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Marky
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Das hat sich jetzt sowieso erledigt. [...]
    Wie wärs mal mit Spoilern?

    Ich bin von der dritten Folge ziemlich enttäuscht. Michael wird für mich immer unsympathischer. Sie ist ein Mensch, die durch ihre Vergangheit so vulkanisch wie möglich sein will. Tatsächlich wirkt das aber Meinung nach meistens sehr arrogant und überheblich. Was die Story betrifft bin ich bis jetzt sehr tolerant gegenüber Lücken und Logikfehlern gewesen, aber inzwischen ist auch mir das zuviel.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sie bekommt von Kapitän Lorca direkt die Chance auf dem Raumschiff zu arbeiten, geht aber überhaupt nicht darauf ein. Nichtmal ein "Danke". Nein, es ist natürlich richtiger darauf zu bestehen ihr restliches Leben in Gefangenschaft zu verbringen. Sie muss erstmal vom Kapitän gezwungen werden sich nicht mehr einsperren zu lassen. Ehre hin oder her, sie ist ein Mensch und es gibt wahrscheinlich keinen Menschen, der jemals so handeln würde.
    In den darauffolgenden Szenen stolziert sie mit erhobenem Hauptes durchs Schiff und verhält sich so, als ob sie eigentlich jeder Person auf dem Schiff überlegen wäre. Natürlich wird sie als offiziell immer noch verurteilte Meuterin beim hochkritischen Einsatz eingesetzt ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Generell wird sie nie auch nur ansatzweise bewacht, und kann sich auf dem Raumschiff eigentlich so frei bewegen wie sie will.
    Marky ist offline

  8. #48 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Marky Beitrag anzeigen
    Wie wärs mal mit Spoilern?

    Ich bin von der dritten Folge ziemlich enttäuscht. Michael wird für mich immer unsympathischer. Sie ist ein Mensch, die durch ihre Vergangheit so vulkanisch wie möglich sein will. Tatsächlich wirkt das aber Meinung nach meistens sehr arrogant und überheblich. Was die Story betrifft bin ich bis jetzt sehr tolerant gegenüber Lücken und Logikfehlern gewesen, aber inzwischen ist auch mir das zuviel.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sie bekommt von Kapitän Lorca direkt die Chance auf dem Raumschiff zu arbeiten, geht aber überhaupt nicht darauf ein. Nichtmal ein "Danke". Nein, es ist natürlich richtiger darauf zu bestehen ihr restliches Leben in Gefangenschaft zu verbringen. Sie muss erstmal vom Kapitän gezwungen werden sich nicht mehr einsperren zu lassen. Ehre hin oder her, sie ist ein Mensch und es gibt wahrscheinlich keinen Menschen, der jemals so handeln würde.
    In den darauffolgenden Szenen stolziert sie mit erhobenem Hauptes durchs Schiff und verhält sich so, als ob sie eigentlich jeder Person auf dem Schiff überlegen wäre. Natürlich wird sie als offiziell immer noch verurteilte Meuterin beim hochkritischen Einsatz eingesetzt ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Generell wird sie nie auch nur ansatzweise bewacht, und kann sich auf dem Raumschiff eigentlich so frei bewegen wie sie will.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Das ist Teil ihrer Charakterenwicklung. Sie gibt sich die Schuld für all die Toten im Laufe der vergangenen Ereignisse und diese Schuld und Gewissensbisse treiben sie dazu, bestraft werden zu wollen. Vielleicht gehört auch ein Teil Überlebensschuld Syndrom dazu. Ihre Zeit abzusitzen erscheint ihr gerecht. Die Discovery und das 1, Angebot von Lorca wirken auf sie wie ein billiger Strohhalm, mit dem sie ihrer Bestrafung einfach entgehen könnte. Während das zweite Angebot sich der Discovery anzuschließen, beinhaltet den Krieg mit den Klingonen beenden zu können und Leben zu retten.
    HerrFenrisWolf ist offline

  9. #49 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    ... Bei der Sporengeschichte stimme ich dir zu, dass wirkt recht seltsam. Mal sehen wie sich die Sache entwickelt - vielleicht schlägt es ja noch den Weg in Richtung Transwarp ein bzw. wie wird so ähnlich wie dieser Warpboost in Voyager auf dem anderen verlorengegangenen Förderationsschiff. Davon abgesehen muss ich bei deinem Beitrag wieder nachhaken ...
    Hoffentlich wird es so. Transwarp lasse ich mir noch einreden, aber wenn die da auf dem Rücken von Pilzsporen oder so reiten, dann ist für mich Ende im Gelände.

    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    ... Warum ist Captain Lorca ein Unterscharführer? Du deutest damit ja an, er sei ein Nazi. Die einzige rassistische Aussage in Folge 3 stammte doch aber von einer Strafgefangenen und nicht von Lorca. Dass du Lorca mit Hans Landa vergleichst wird keiner der beiden Figuren gerecht. Die Besatzung der Discovery wird wegen dem Geheimhaltungsgedöhns als militärisch gedrillt dargestellt, bei Lorca selbst kommt allerdings mehr mit "das Ergebnis rechtfertigt die Maßnahmen"-Wissenschaftler-Schwingungen rüber. Davon abgesehen tritt er autoritär auf, was bei seinem Rang allerdings nicht weiter überrascht. Ein Vergleich mit Amanda Waller ist sinnvoller, wenn auch unscharf.

    Hans Landa ist im wesentlichen ein Detektiv, er ist zwar in Rang und Uniform, lässt aber kaum archetypisch militärisches Verhalten erkennen. Quentin Tarantino und Christoph Waltz haben die Figur bewusst in Richtung Sherlock Holmes angelegt.
    Gut, der Vergleich mit Landa hinkt. Ich dachte da auch eher an die Waffen-SS. Oder eine andere radikale Kämpfergruppe. Lorca will den Krieg gewinnen. In der Folge wird recht deutlich das er wirklich alle Mittel einzusetzen gedenkt, vom Einsatz seines Charismas bis hin zu brutaler Gewalt.

    Zitat Zitat von Marky Beitrag anzeigen
    Ich bin von der dritten Folge ziemlich enttäuscht. ...
    Antwort (!!! extra im Spoiler !!!):

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Michael will nicht unter Lorca dienen. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Ich würde auch nicht zur Waffen-SS wollen. Oder zur SpezNas oder zum CIA. Die ganze Situation brüllt doch förmlich: "Achtung! Sie schließen sich einer Gruppe radikaler Kämpfer an, die den Krieg um jeden Preis gewinnen will und vor nichts halt machen wird!"
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline

  10. #50 Zitieren
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    Die dritte Folge habe ich jetzt auch gesehen, von dieser Folge war ich tatsächlich sogar beeindruckt denn die qualitative Verbesserung zu den ersten beiden Folgen ist wirklich enorm.
    Saru ist und bleibt für mich unverändert der sympathischste Charakter, und was diese seltsamen Nazivergleiche sollen kann ich nicht nachvollziehen.

  11. #51 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Wolfchild Beitrag anzeigen
    Die dritte Folge habe ich jetzt auch gesehen, von dieser Folge war ich tatsächlich sogar beeindruckt denn die qualitative Verbesserung zu den ersten beiden Folgen ist wirklich enorm.
    Saru ist und bleibt für mich unverändert der sympathischste Charakter, und was diese seltsamen Nazivergleiche sollen kann ich nicht nachvollziehen.
    Aus Sicht eines Historikers kann ich diese Vergleiche nicht gutheißen. Auf der anderen Seite habe ich beschlossen in dieser Hinsicht nicht Haare zu spalten. Was Alexander-JJ ausdrücken will, ist sicher dass ihm der bewusst vermittelte Militarismus in dieser Folge aufgefallen ist und da ist ihm als Goto-Referenz eben die SS eingefallen. Da in der Folge natürlich nichts vorgefallen ist, dass sich auch nur annähernd mit der für ihre Verbrechen bekannten SS vergleichen lässt, wäre die angerbrachtere Referenz einfach nur die Erwähnung von Militarismus oder einfach Spacemarines...
    HerrFenrisWolf ist offline Geändert von HerrFenrisWolf (02.10.2017 um 17:07 Uhr)

  12. #52 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Wobei Spacemarines ein bisschen zu harmlos ist. Immerhin hat Lorca Zugriff auf modernste Ausrüstung sowie weitreichende Befugnisse was Rekrutierungen usw angeht. Auch kann er einfach so andere Raumschiffe zerstören lassen als wäre es nix. Seine Methoden, seine Ideologie und seine Ziele unterscheiden sich fundamental von anderen bekannten ST Captains wie Picard, Kirk, Sulu, Janeway, usw.
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    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline

  13. #53 Zitieren
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Wobei Spacemarines ein bisschen zu harmlos ist. Immerhin hat Lorca Zugriff auf modernste Ausrüstung sowie weitreichende Befugnisse was Rekrutierungen usw angeht. Auch kann er einfach so andere Raumschiffe zerstören lassen als wäre es nix. Seine Methoden, seine Ideologie und seine Ziele unterscheiden sich fundamental von anderen bekannten ST Captains wie Picard, Kirk, Sulu, Janeway, usw.
    Geht es um die Zerstörung der USS Glen in Folge 3? das Schiff war manövrierunfähig und mit toter Besatzung im feindlichen Territorium gestrandet, hätte er die vielleicht einfach treiben lassen sollen? Zumal die Klingonen ja bereits wussten wo das Schiff ist. Unter diesen Umständen war die Zerstörung völlig gerechtfertigt finde ich, selbst ohne Autorisierung durch die Sternenflotte.
    Was soll das eigentlich das du hier ständig versuchst der Serie eine fragwürdige Ideologie zu unterstellen? Das ist Quatsch!

  14. #54 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Wobei Spacemarines ein bisschen zu harmlos ist. Immerhin hat Lorca Zugriff auf modernste Ausrüstung sowie weitreichende Befugnisse was Rekrutierungen usw angeht. Auch kann er einfach so andere Raumschiffe zerstören lassen als wäre es nix. Seine Methoden, seine Ideologie und seine Ziele unterscheiden sich fundamental von anderen bekannten ST Captains wie Picard, Kirk, Sulu, Janeway, usw.
    Also was die Schiffszerstörung angeht, habe ich ähnliches, wie ich mich zu erinner glaube, auch bereits in anderen ST-Spinoffs gesehen. Das mit den Befugsnissen zur Rekrutierung stimmt, wobei Picard oder Sisko auch die Leute bekommen haben, die sie wollten, bei denen es schwierige Themen waren (eine verurteilte Meuterin ist in dem Sinne neu, wenn man mal ausblendet, dass auf der Voyager gezwungenermaßen Marquies dienten).Tatsächlich gehen ja alle ST-Captains kreative Wege in den Förderations Vorschriften, wenn es ums erreichen ihrer Ziele geht.

    Wolfchild hat die Sache ja auch entsprechend zusammengefasst, dass war ja jetzt keine Zerstörung eines Schiffs, die irgendwie krasse Folgen gehabt hätte. Mit dem Traktorstrahl abschleppen, hätte wahrscheinlich auch zu lang gedauert.

    Auch Captain Archer hatte wegen einem Kriegsfall ausgebildetes Militär an Bord seines Schiffs. An diese Jungs erinnern mich die "Black Badges" auf der Discovery. Darum verwendete ich auch den Begriff Spacemarines. Sorka erinnert mich an den Bösewicht aus Into Darkness (nicht den britischen Khan). Wie gesagt, ich vermute, dass die Discovery in einem Zusammenhang zur Sektion 31 steht und die ganze Seelenverkäuferstimmung, die in Folge 3 aufkam, gefällt mir sehr gut.

    Einen SS-Vergleich sehe ich noch lange nicht gerechtfertigt, aber wie gesagt, ich verstehe die Richtung in die du denkst. Der Captain der Discovery, manche seiner Offiziere und die Jungs mit den Phasern erwecken ja bewusst den Eindruck von Full-Metal-Jacket Marines.
    HerrFenrisWolf ist offline

  15. #55 Zitieren
    Aah, Fresh Meat!  Avatar von Ayn
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    Das ist doch ein Tribble da im Raum vom Captain, das hör ich doch gleich
    Ayn ist offline

  16. #56 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Wolfchild & HerrFenrisWolf:

    Mir fällt jetzt kein Fall ein in dem ein ST-Captain ein anderes Schiff zerstören ließ, wenn es noch zu retten war. Ich glaube auch nicht das die Sternenflotte so viel Schiffe hat das sie der Totalverlust eines Schiffe nicht stört. Besonders wenn sie sich im Krieg befinden. Zudem ist die Reaktion von Lorca ja auch bezeichnend. Er sagt: "Ist doch nur ein Schiff." So hat noch kein ST-Captain reagiert, nachdem ein ST-Schiff in die Luft geflogen war. Das ist dann doch neu.

    Mir gefällt diese ganze "Sektion-31-Seelenverkäuferstimmung" auch ganz und gar nicht. Mir hat Sektion 31 schon bei DS9 nicht gefallen und möchte jetzt nicht den geistigen Vater, also Lorca, dabei zusehen wie er diese Sektion gründet oder aufbaut. Ich will traditionelles Star Trek. Also ohne Anleihen bei New Battlestar Galactia, bei Games of Thrones oder sonstwo. Wegen mir kann es ja gerne JJ-Trek sein, dann aber bitte im Stil von Beyond. Wenn es schon sein muss.
    "Vittoria agli Assassini!"

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  17. #57 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Wolfchild & HerrFenrisWolf:

    Mir fällt jetzt kein Fall ein in dem ein ST-Captain ein anderes Schiff zerstören ließ, wenn es noch zu retten war. Ich glaube auch nicht das die Sternenflotte so viel Schiffe hat das sie der Totalverlust eines Schiffe nicht stört. Besonders wenn sie sich im Krieg befinden. Zudem ist die Reaktion von Lorca ja auch bezeichnend. Er sagt: "Ist doch nur ein Schiff." So hat noch kein ST-Captain reagiert, nachdem ein ST-Schiff in die Luft geflogen war. Das ist dann doch neu.

    Mir gefällt diese ganze "Sektion-31-Seelenverkäuferstimmung" auch ganz und gar nicht. Mir hat Sektion 31 schon bei DS9 nicht gefallen und möchte jetzt nicht den geistigen Vater, also Lorca, dabei zusehen wie er diese Sektion gründet oder aufbaut. Ich will traditionelles Star Trek. Also ohne Anleihen bei New Battlestar Galactia, bei Games of Thrones oder sonstwo. Wegen mir kann es ja gerne JJ-Trek sein, dann aber bitte im Stil von Beyond. Wenn es schon sein muss.
    Sektion 31 gibt es längst zur Zeit von Discovery. Die ist in etwas so alt wie die Raumflotte der Erde. Was heißt "traditionelles" Star Trek. Ein bzw. das traditionelle Star Trek gibt es nicht, es gibt nur seit TOS diverse Spinoffs, die sich wie oben ausgeführt immer neu erfunden haben, jedes Spin Off hatte seinen eigenen Twist, einen eigenen Ansatz und in jeder Inkarnation von Star Trek hat die Förderation eben auch Dreck am Stecken, weil auch die Förderation nicht perfekt ist.

    Das diese Seite der Förderation erkundet und beleuchtet wird, finde ich sehr interessant und es bietet neuen Stoff im ST Universum.

    Auch wenn ich dir jetzt keine konkrete Episode nennen kann, in dem die Förderation eines ihrer eigenen Schiffe zerstört, ähnlich wie in Discovery, geben sie öfter Schiffe auf um sie z.B. in Verbindung mit der Selbstzerstörung als Waffe zu verwenden. Wenn es also einen praktischen Grund gibt, ein Förderationsschiff aufzugeben und zu vernichtem, dann wird dies durchaus umgesetzt. Der Fall den wir in Discovery sehen ist, im Vergleich dazu recht harmlos und an Hand Wolfchilds Ausführungen auch absolut sinnvoll.
    HerrFenrisWolf ist offline

  18. #58 Zitieren
    Gast4
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Wolfchild & HerrFenrisWolf:

    Mir fällt jetzt kein Fall ein in dem ein ST-Captain ein anderes Schiff zerstören ließ, wenn es noch zu retten war.
    mit deinem letzten Halbsatz hast du es doch sehr schön ausgedrückt, unter den speziellen Umständen war die Glen nicht mehr zu retten, beziehungsweise der Aufwand und das Risiko wären zu hoch gewesen. Vielleicht hätte man sie tatsächlich bergen und reparieren können, aber (an der Stelle zitiere ich mich mal selber)
    das Schiff war manövrierunfähig und mit toter Besatzung im feindlichen Territorium gestrandet
    .

    Was mich allerdings im nachhinein wundert,
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    erst wird nur ein Shuttle zur Glen geschickt um sie zu untersuchen, am Ende wird die Glen aber von der Discovery zerstört, dh, die ja eigentlich nicht so tief ins klingonische Territorium fliegen wollte.

  19. #59 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Sektion 31 gibt es längst zur Zeit von Discovery. Die ist in etwas so alt wie die Raumflotte der Erde. Was heißt "traditionelles" Star Trek. Ein bzw. das traditionelle Star Trek gibt es nicht, es gibt nur seit TOS diverse Spinoffs, die sich wie oben ausgeführt immer neu erfunden haben, jedes Spin Off hatte seinen eigenen Twist, einen eigenen Ansatz und in jeder Inkarnation von Star Trek hat die Förderation eben auch Dreck am Stecken, weil auch die Förderation nicht perfekt ist.

    Das diese Seite der Förderation erkundet und beleuchtet wird, finde ich sehr interessant und es bietet neuen Stoff im ST Universum.

    Auch wenn ich dir jetzt keine konkrete Episode nennen kann, in dem die Förderation eines ihrer eigenen Schiffe zerstört, ähnlich wie in Discovery, geben sie öfter Schiffe auf um sie z.B. in Verbindung mit der Selbstzerstörung als Waffe zu verwenden. Wenn es also einen praktischen Grund gibt, ein Förderationsschiff aufzugeben und zu vernichtem, dann wird dies durchaus umgesetzt. Der Fall den wir in Discovery sehen ist, im Vergleich dazu recht harmlos und an Hand Wolfchilds Ausführungen auch absolut sinnvoll.
    Selbstverständlich gibt es traditionelles Star Trek. Vielleicht nicht mehr in den letzten 15 Jahren, aber gab es. Die Föderation war ein Ort und eine Zeit in der man trotz aller Probleme gerne leben würde. Es gab eine zukunftsbejahende, positive Entwicklung. Die Föderation an sich war etwas Gutes und Positives. Etwas, was wir als Beispiel in unserer heutigen Zeit dringend brauchen würden. Der Weltraum war nicht grundsätzlich feindselig und fremdartig, auch wenn es ab und zu Feinde und Fremde gab.

    Und nein, ich will die "dunkle Seite" der Föderation nicht sehen und sie nicht erforschen und darüber keine Serie gedreht sehen. Das können sie einfach stecken lassen. Wer solche Serien drehen will, der soll zu Battlestar Galactica gehen oder am besten gleich zu Hause bleiben. Wenn sich die Autoren nur Krieg, Drama, Blödsinn und Militär ausdenken können, dann gute Nacht. Und Blödsinn gabs in den drei Folgen bereits genug, vom Sandlogo über den Funguswarp bis hin zum Killervieh und Captain Eisenhart.

    Die Captains haben sicher auch mal ein Schiff geopfert, aber niemals leichtfertig und nur mit sehr guten Gründen. Der Grund: "gestrandet knapp hinter der Grenze" war niemals darunter. Außerdem gehts auch um Lorcas Reaktion auf die Zerstörung UND die direkt darauf folgende Einladung zum Date, die eher ein Befehl ist. Beides zusammen ist so weit von Star Trek entfernt wie nur irgendetwas.

    Zitat Zitat von Wolfchild Beitrag anzeigen
    ... Was mich allerdings im nachhinein wundert...
    Antwort:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Maximal 90 Lichtjahre, je nachdem wo das Schiff gestartet ist noch weniger. Denn das Schiff machte laut Lorca einen Sprung über 90 Lichtjahre. Das ist für Star Trek Verhältnisse nicht viel.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline

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    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich gibt es traditionelles Star Trek. Vielleicht nicht mehr in den letzten 15 Jahren, aber gab es. Die Föderation war ein Ort und eine Zeit in der man trotz aller Probleme gerne leben würde. Es gab eine zukunftsbejahende, positive Entwicklung. Die Föderation an sich war etwas Gutes und Positives. Etwas, was wir als Beispiel in unserer heutigen Zeit dringend brauchen würden. Der Weltraum war nicht grundsätzlich feindselig und fremdartig, auch wenn es ab und zu Feinde und Fremde gab.

    Und nein, ich will die "dunkle Seite" der Föderation nicht sehen und sie nicht erforschen und darüber keine Serie gedreht sehen. Das können sie einfach stecken lassen. Wer solche Serien drehen will, der soll zu Battlestar Galactica gehen oder am besten gleich zu Hause bleiben. Wenn sich die Autoren nur Krieg, Drama, Blödsinn und Militär ausdenken können, dann gute Nacht. Und Blödsinn gabs in den drei Folgen bereits genug, vom Sandlogo über den Funguswarp bis hin zum Killervieh und Captain Eisenhart.

    Die Captains haben sicher auch mal ein Schiff geopfert, aber niemals leichtfertig und nur mit sehr guten Gründen. Der Grund: "gestrandet knapp hinter der Grenze" war niemals darunter. Außerdem gehts auch um Lorcas Reaktion auf die Zerstörung UND die direkt darauf folgende Einladung zum Date, die eher ein Befehl ist. Beides zusammen ist so weit von Star Trek entfernt wie nur irgendetwas.
    Ich kann deinen idealisierten Blick verstehen. Du wünscht dir eine Serie über ein Raumschiff das von a) nach b) fliegt, philosophische Probleme löst, ethische Fragen klärt, Dinge entdeckt und eine "utopische Gesellschaft" voranbringt. Allerdings hat sich keine einzige Inkarnation von ST je allein darauf beschränken können. Selbst in der Orignalserie ist die Crew ständig in Gefahr in den fremden Teilen des Weltraums geraten, von irgendwelchen Energiewesen, über Paralleluniversen, einen Planeten auf dem ein Förderationshistoriker das Dritte Reich wiederauferstehen ließ, über Parallelwelten, Wesen mit übernatürlichen Kräften, bösartige Hologramme, "Götter", Romulaner und Klingonen...

    [Video]

    Die einzige ST Serie, die ich in Ansätzen in dieses Bild einordnen kann ist "Next Generation", mit Q, der für mich bis heute das Schlechteste an ST ist, Problemen von Ethik bis Philosophie, aber auch da gab es zwielichtige bis böse Förderationsmitglieder, Romulaner, Klingonen, Cardassianer, rachsüchtige Ferengi und schließlich den aufziehenden Krieg mit den Borg... Der große Witz an ST ist ja, dass die Förderation in praktisch jeder Situation ihre eigene "Prime directive" bricht. Wie gesagt, die Förderation war nie perfekt, in keinem Spin Off gehen ihr Schattenseiten ab.

    Das du eine solche Serie nicht sehen willst, ist ok, da kann man ja durchaus eine gewissen Emotionalität aus deinem Beitrag entnehmen. Deine Einstellung bzw. deine Wünsche sagen aber ultimativ nichts über die Qualität der Serie oder der Geschichte selbst aus. Deine Grundeinstellung gegenüber Discovery ist allerdings klar.
    HerrFenrisWolf ist offline

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