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Zur Damaligen Zeit war es einzigartig. Obs jetzt jedem gefallen hat sei mal dahingestellt. Aber ich kannte sowas wie Gothic vorher nicht. 3D in vernünftiger funktionierender Form stand da noch in den Kinderschuhen. Kingsquest 8 (Zwar ein Adventure) machte mit ihrem Umstieg auf echtes 3D die ganze Spielereihe Tot. Weil sie eine der ersten waren die 3D anboten, es aber noch ein Graus war. Körper und Objekte die ineinander Steckten war hier nur ein Kleines Manko. Auch wenn das in gewisser weise auch mal in Gothic passieren konnte so passierte es doch selten.
TES Lernte ich erst Jahre Später kennen. Und kam auch nur durch Gothic dazu. Weil ich damals Referenzprodukte suchte die ähnlich waren.
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Ehrlich gesagt fand ich Morrowind nach Gothic 2 ziemlich lame (ja, es kam vorher raus, ich hab's aber erst nach Gothic 2 gespielt). Keine Sprachausgabe, bzw. zum größten Teil Text, Animationen sehr hölzern, Spielwelt irgendwie generisch, und undetailliert... da war Gothic 2 meiner Ansicht nach schon ein anderes Kaliber. Allerdings war Morrowind ohnehin nicht so mein Ding, ich fand auch die Lore bei Gothic viel näher an dem, was mir so vorschwebt. Erst Oblivion fand ich da wesentlich besser.
Did you think those ancient phrases were mere words, Manfool? Look at me!
I am The Woodsie Lord, The Trickster of legend!
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Nicht ganz richtig. Die beste Werbung ist noch immer die Mundwerbung. Wenn ein Spiel wirklich gut ist, vermarktet es sich ganz von selbst.
Und so gut ist Gothic 1 gar nicht im internationalen Markt angekommen. Wenn man alte Lets Plays und Kritiken durchliest, empfanden die Leute den deutschen Geschmack als anstrengend und träge. Das war denen einfach zu viel Story, die sie aufmerksam verfolgen mussten, um weiter zu kommen (siehe die Quest bei Gomez, oder das mit dem Passwort im Neuen Lager bei den Magiern...).
Wenn man heutige Lets Plays ansieht von deutschen und diese mit den amerikanischen vergleicht, merkt man doch deutlich den Unterschied an der Spielweise der jeweiligen Lets Player. Die Amis rushen eher durch, während die Deutschen das Detail genießen. Die Amerikaner kritisieren das Spiel öfter, weil es einfach "anstrengend" ist.
Deshalb sind solche Spiele wie Witcher oder Skyrim international so erfolgreich. Man questet sich einfach nur durch und muss nicht unbedingt auf die Story achten....to serve the light. We are assassins.
[Bild: sigpic65108_22.gif]
Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
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Hmm, wie lange sind die letzten Let's Plays her? Wie gesagt, ich denke da gibt es heute mehr einen Markt für, jetzt wo Dark Souls und Bloodborne beliebt sind. Ich habe das Gefühl, dass "harte" Spiele gerade wieder in Mode sind oder sich in den letzten Jahren seit Dark Souls eine neue Käuferschaft entwickelt hat, die jetzt mehr will. Außerdem wird das nächste Elder Scroll noch etwas auf sich warten lassen, The Witcher hat sein Ende gefunden und ansonsten fielen mir jetzt nur Partyrollenspiele ein, auf die man jetzt noch warten könnte. Das ist ja auch nicht jedermanns Bier (wohl dem, der sich von Kategorisierungen freimachte, sage ich der ja jetzt alles gerne spielt ).
Die letzten Worte eines unvorsichtigen Drachenjägers:
,,Ich glaube der Drache ist in der Nähe, es wird deutlich heller.'' ( )
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Hier übrigens mal ein relativ neuer (Juli 2016) Artikel von RPS zu dem Thema (und im Prinzip auch mit einer Erklärung dafür, warum gerade bei PB-Titeln so viel Augenmerk auf Glaubwürdigkeit gelegt wird):
Why Gothic Is More Believable Than Modern RPGsSolo, I'm a soloist on a solo list
All live, never on a floppy disk
Inka, inka, bottle of ink
Paintings of rebellion
Drawn up by the thoughts I think
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Dann wünsche ich mir das Piranha es nie den Amis Recht machen will. Das ist doch genau das was hier seit Jahren an Piranha spielen Kritisiert wird. Mangelnde Story. Ich liebe genau das was Amerikanern nicht gefällt. Und was ein Gothic und nachfolgende Piranha Spiele ausmacht. Diese Detailverliebtheit. Aber an Risen merkte man schon das sie auf diesen Markt Schielten. Das war einfach zu casualisiert. Aber das ein SPiel wie Gothic zu anstrengend für Amerikaner ist wundert mich nicht. Wer einen Donald Trump, der den ultimativen Klischeamerikaner (Strunzdumm) verkörpert, als Präsidentschaftskandidat will, kommt natürlich nicht mit einem so anspruchsvollen Game wie Gothic zurecht.
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Es könnte aber auch mitunter daran gelegen haben, dass die englische Synchro echt scheiße war. Da sprach der Sektenmann wie ein "Surfer-Dude" und die Leute aus der Wüste wie Jamaikaner, das war schon schlimm.Da konnte auch die viel gelobte Atmosphäre nicht viel tun.
Die letzten Worte eines unvorsichtigen Drachenjägers:
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Risen 2 und 3 war für die Amis angepasst. PB hatte nach Risen 1 Probleme mit den Publishern, deshalb mussten sie die Nachfolger so machen, wie der Publisher wollte. Deshalb sind die beiden Spiele im Vergleich zum Vorgänger Risen 1 auch so anders.
Gothic 3 war auch an die Amis angepasst, weil man damit auch auf den englischen Markt gehen wollte, was ja mit Gothic 1 und 2 nicht wirklich geklappt hatte.
Risen 2 und 3 als auch Gothic 3 wird von den Amis eher befürwortet als deren Vorgänger. Ist doch auch logisch. Die Games kannst du zocken, ohne, dass du dich mit der Story beschäftigst.
Aber wie schon immer, spricht das erste Spiel einer Reihe von PB immer für Qualität. Elex wird uns also sicher nicht enttäuschen und wieder innovativ sein....to serve the light. We are assassins.
[Bild: sigpic65108_22.gif]
Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.Geändert von mondy (30.07.2016 um 22:25 Uhr)
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Ich fand Risen 2 ziemlich Story-lastig. Kann mich nicht erinnern, dass Risen 1 da großartig mehr Wert auf die Story gelegt hätte. Das was bei Risen 2 und 3 grundsätzlich anders war ist das Ansteuern verschiedener Inseln, was doch, soweit ich das gelesen haben, deshalb war, weil man mehrere Episoden machen wollte, und das auch so vom Publisher aufgedrückt werden sollte?
Naja, Publisher hin, Publisher her. PB geizt meiner Meinung nach auch nicht unbedingt damit, dem Publisher die negativen Aspekte ihrer Titel zuzuschustern. Ich denke, das ist auch einfach der Entwicklung geschuldet. Heutzutage muss ein Titel halt Erfolg haben, und dass der Publisher da mehr reinspielt, da er auch die finanzielle Kraft darstellt, ist doch klar.Did you think those ancient phrases were mere words, Manfool? Look at me!
I am The Woodsie Lord, The Trickster of legend!
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Das ist Unsinn in mehrfacher Hinsicht. Wie "The Trickster" richtig anmerkt, war Risen 2 ziemlich story-lastig, das passt also nicht. Aber auch die Bewertungen durch amerikanische Spielemagazine und Spieler stützt deine Aussage nicht. Dazu muss man sich nur auf Metacritic die einzelnen Wertungen ansehen. Generell halte ich "den Ami", der auf simple Spiele steht, für ein Märchen. Ich denke, die Mehrheit wird hier wie dort gute Spiele und Stories zu schätzen wissen, ansonsten wäre die The Witcher-Reihe dort auch nicht so erfolgreich gewesen. Und da kann man nun wirklich nicht behaupten, die läge keinen Wert auf Story.
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Ich weiß nicht, wo du deine Informationen her nimmst aber für mich ist das totaler Quark. Kannst du die "Probleme mit den Publishern" irgendwie belegen? Ich habe irgendwie noch ganz das Gegenteil im Ohr. Hieß es nach R1 nicht noch - sowohl von PB, als auch von DS - dass das Spiel ein großer Erfolg wäre? Wieso sollte es da Probleme zwischen PB und DS gegeben haben? Und dann wären da die Aussagen von Seiten PB, dass man doch sehr viel Entscheidungsspielraum hätte, die eigenen Ideen umsetzen könnte und der Publisher ihnen dabei weitestgehend freie Hand ließe. Ich erinnere mich da an ähnliche Worte, wie jetzt in Zusammenhang mit Black Forest. Und vielleicht hast du es schon vergessen aber PB wollte auch nach R1 einfach mal "was neues machen" und von Gothic wollte man damals am liebsten nichts mehr hören. Ich kann nur spekulieren aber wenn das so stimmt, dann ist R2 nicht unbedingt auf den bösen Publisher zurückzuführen. Für mich macht es eher den Eindruck, dass PB aufgrund des guten ersten Teils zu viel Freiheiten bei der Fortsetzung hatte und ihr eigenes Ding durchgezogen haben. Scheinbar hat das aber nicht so geklappt, wie man gerne wollte oder besser gesagt, wie der Publisher gern wollte. Der hatte sich von R2 bestimmt mehr versprochen, vielleicht eher was wie R1, bloß mehr von allem und etwas aufpolierter? Kann sein, dass DS deshalb bei R3 - was ja schon ihn Entwicklung war - die Notbremse gezogen hat und selbst wieder mehr Einfluss nehmen wollte. Ein Indiz dafür ist, dass man sich bei R3 plötzlich wieder auf Gothic zurückbesann und damit gezielt warb. Oder dass R3 betont düsterer und mehr in Richtung Mittelalter/Fantasy gehen sollte. Und auch die Piraten - die ja aufgrund des schon fortgeschrittenen Entwicklungsprozesses wieder mit Thema waren - ließ man erstmal bei der Werbung für das Spiel außen vor. Interssant finde ich dem Zusammenhang auch die Trailer zu beiden Spielen, sowohl R2 als auch R3. Die wurden nämlich unabhängig von der Entwicklung der Spiele direkt von DS in Auftrag gegeben. Bezeichnenderweise kommen gerade die Trailer viel mehr dem nahe, was sich viele Fans eigentlich gewünscht hätten. Aber vor allem zeigt es recht deutlich, was sich wohl DS unter R2 oder R3 vorstellte. Wie gesagt, das ist nur Spekulation meinerseits aber ich denke, R2 geht allein auf PBs Kappe und dass R3 wieder "etwas besser" wurde haben wir vielleicht sogar DS zu verdanken.
So, jetzt muss ich erstmal essen. Danach äußere ich mich noch zu deiner Aussage zum Thema "Amis". Das halte ich nämlich auch ein ganzes Stück an der Realität vorbei. Nur so viel, wie ravenhearth schon schrieb, gibt es etliche Belege dafür, dass R2 aber auch R3 international - auch in Amerika - ziemlich "abgewatsch" wurden wohingegen R1 auch dort noch ganz gut ankam. ... noch mal zum Thema zurück. Nicht nur anhand der Metacritic Wertungen auch aus aktuellen Diskussionen zum Thema PB auf amerikanischen Seiten, liest man immer wieder "PBs alte Spiele (wobei es sich meist auf Gothic 1,2, teilweise 3 und R1 bezieht) waren noch gut, jetzt machen die nur noch Mist." Und gerade von Rollenspielmagazinen und Seiten wurden die letzten beiden Spiele in die Tonne getreten. Das lässt nicht unbedingt darauf schließen, dass R2 und R3 den vermeintlich angepeilten US-Markt erreicht haben. Im Gegenteil. Viele schwärmen auch dort von den guten alten Gothic Zeiten. Ich denke, die Geschmäcker sind gar nicht ganz so verschieden von den europäischen, wie hier immer gern verbreitet wird. Klar ist, dass Gothic dort eher als Geheimtipp gilt. Das hat für mich aber eher damit zu tun, dass Gothic zu seiner Zeit stiefmütterlich vermarktet wurde und kaum in's Licht der breiten Masse trat. Dass der "Ami" von zu viel Story, zu hohem Schwierigkeitsgrad oder sonst was abgeschreckt wird, halte ich ebenfalls für Fantasie. TW3, Dark Souls und ähnlich Titel würden sich dort sonst wohl nicht so gut verkaufen, wie sie es tuen. Falls PB/DS tatsächlich den amerikanischen Markt im Visier hatten, dann haben sie ihr Ziel um Meilen verfehlt oder wie viele hier den "Ami" einfach komplett falsch eingeschätzt.Geändert von Colm Corbec (31.07.2016 um 13:52 Uhr)
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Warum Märchen? Er hat vollkommen Recht.
PB hat auch zu Risen-Zeiten öfter betont, dass sie "weitestgehende" Freiheit bei der Entwicklung haben (siehe z.B. hier). Bei Risen 2 kann man mit Sicherheit die unsägliche DLC-Politik auf Deep Silver zurückführen und natürlich auch den Steamzwang. Bei Risen 3 wissen wir inzwischen, dass Deep Silver ein Episodenspiel plante und manches damit in Zusammenhang gesehen werden muss. Weiterhin wissen wir, dass die ganze Risen-Serie deshalb einen geringen Schwierigkeitsgrad hatte, da Deep Silver offenbar die Vorgabe gemacht hat, dass der Spieler sich ständig wie der Größte fühlen soll (wobei es mir schwer fällt, mir vorzustellen, dass diese Vorgabe auch für Schwierigkeitsgrade oberhalb von "normal" galt, aber gut...).
Das war es dann denke ich aber auch schon. Deep Silver hat bestimmte Rahmenbedingungen in Auftrag gegeben, aber ich denke, dass PB bei Setting, Story und Dialogen in der Tat nahezu 100% kreative Freiheit hatten. Es wird wohl kaum jemand von DS daneben gesessen haben und gesagt haben "schieb mal den NPC da rüber und mach den anderen da mal blond statt brünett".
Und was "die Amis" angeht, ist es auch richtig, dass man nicht pauschal sagen kann, dass die mit storylastigen Spielen nix anfangen können. Das ist Unfug. Bei den Amis gibt es wie bei uns auch Leute, die eher auf leichte Kost stehen und dann solche, die Planescape Torment 20x rauf und runter gespielt haben. Ich denke der mangelnde Erfolg von Gothic lag zu nahezu 100% am miserablen Publishing, d.h. lange verzögerte Releases gegenüber der deutschen Version, Mini-Publisher ohne Marktdurchdringung, kein Marketing, unterirdische Vertonung und in einigen großen Magazinen schlechte Reviews. An mangelnder Zugänglichkeit kann es mit Ausnahme der gewöhnungsbedürftigen Bedienung eigentlich nicht gelegen haben. Das Schöne an Gothic ist ja gerade die Zugänglichkeit und dass man nicht erst mal Regelwerke auswendig lernen muss wie bei diversen (A)D&D RPGs. Die Skills und Stats sind ja alle sehr übersichtlich und vom Schwierigkeitsgrad her ist es auch völlig im Rahmen. Nur DNdR ist etwas anspruchsvoller, aber Gothic 1 und 2 "Vanilla" sind easy-peasy Pipifax.Solo, I'm a soloist on a solo list
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Nicht alles wo man mal gelesen zu haben glaubt oder sich in seiner Fantasie zusammenreimt muss auch wirklich so gewesen sein.
Auch wass Piranha oder Deepsilver selbst mal geäusert hat muss nciht den wahren tatsachen entsprechen. Wenn eine noch aktive Geschäftsbeziehung besteht, dann sagt man nicht immer wies ist um den Geschäftspartner nicht zu vergraulen.
Oder wies Adenauer sagte: "Was interresiert mcih mein Geschwätz von gestern"
So gesehen hat Gallahead schon recht.Wer über andere Urteilt sollte erst mal sich selbst beurteilen.
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Das von mir verlinkte Zitat von Jenny wurde zu einem Zeitpunk getroffen als zwischen PB und DS keine aktive Geschäftsbeziehung mehr bestand. Zudem hat sie ja auch nicht konkret auf einen bestimmten Publisher Bezug genommen, sondern von der generellen PB zu Publisher Beziehung gesprochen. Ich sehe keinen Anhaltspunkt dafür, warum Jenny in dem Punkt, wie von Dir unterstellt, die Unwahrheit sagen sollte.
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In einem späteren Zitat sagt sie oder jemand anderes von PB. Das Sie bei Nordig Games viel mehr Freiheiten hätten und frei Entwickeln können. Was sich auf die Entwicklung bezieht. Marketing ist eine andere sache und sache des Puplishers. Wenn also Steam dabei rauskommt oder ungeliebte DLC´s dann hat dies der Puplisher verbockt. Der Developer kann sein Veto einlegen. aber wenn der Puplisher hart bleibt dann Entwickelt halt ein anderer das Game.
Wer über andere Urteilt sollte erst mal sich selbst beurteilen.