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    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline
    “Alarm. ORKS!“, der Schrei hallte durch das kleine Lager, während von draußen der Kriegsschrei der Orks erklang. Im Nu waren alle Männer auf den Beinen und hielten ihre Waffen bereit, nur der Fuhrmann des hölzernen Karrens stand ängstlich neben den Jägern. “Die Palisaden werden doch halten?“ Die Antwort bekam er prompt, auch Kjarl schluckte. Dies war kein Stoßtrupp, der etwas Schrecken verbreiten wollte, hier war ein ganzer Stamm zum Kampf aufgebrochen.

    “Halte dich zurück und bleib in Bewegung.“, brüllte Kjarl Tobias zu. Sie waren keine Paladine und hatten in dieser Art von Kampf keine Chance. Gerade hatte ein riesiger Ork einen der Jäger beinahe in zwei Stücke zerteilt, einen anderen hatte zwei Orks einfach mit den Fäusten zermalmt.

    “Lauft!“, brüllte Kjarl. “Über die Palisade!“ Er rannte rückwärts, riss Tobias mit sich, andere folgten. Der Holzkarren des Fuhrmanns stand hinter ihnen. Kjarl sprang auf ihn, machte ein, zwei Schritte und sprang ab. Hinauf auf die Palisade, er schwang ein Bein über den Rand und schaute einen Augenblick zurück. Hinter ihm wurde ein Mann von eisernen Klauen nach unten gerissen, die Flucht eines Zweiten endete jäh, als sich eine geschleuderte Axt zwischen seine Schulterblätter grub.

    Kjarl sprang. Er landete unsanft auf dem dunklen Boden. Neben ihm landete ein Anderer, Kjarl hörte ein lautes Knacken und einen schmerzerfüllten Schrei und begann zu laufen. Jetzt galt es die eigene Haut zu retten. “In den Wald. Auf die Bäume!“, schrie er noch in die Dunkelheit, dann rannte er, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Abenteurer Avatar von Sha ma Kel
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    Sha ma Kel ist offline
    Shas Augen leuchteten, als er den Kriegsschrei seiner Stammesbrüder hörte. Es war das erste Mal, dass er mit seinen Brüdern in den Kampf zog und sein Blut kochte, vor Freude auf den Kampf. Der Tanz am Feuer, der gemeinsame Marsch, all dies hatten in der jungen Grünhaut den Kampfeswillen erweckt. Ja, er wollte Morras jagen, wie man aufgeschreckte Scavenger jagte. Er wollte sie zur Strecke bringen, wie ein Jäger seine Beute.

    Sha hörte das Brechen der Palisade und lachte dreckig. Jetzt saßen die Morras zwischen ihren hölzernen Wänden in der Falle. Sha griff nach seinen Waffen und wartete. Es war nicht seine Aufgabe, das Lager zu stürmen. Stattdessen wartete der Jäger am Weg der nach Norden führte. Er würde die feigen Morras erwarten, die zu fliehen versuchten. Und er würde sie zerquetschen.

    Angstvolle Rufe, hektisches Geschrei, zwischendurch triumphierendes Gebrüll der Oraks. Sha genoss den Klang der Schlacht, dann hörte er Keuchen und Schritte und hektisch ausgetauschte Worte. Er duckte sich tiefer in den Schatten, dann schnellte er hervor. Seine wuchtige Klinge trennte den Kopf des Morras sauber ab, einen zweiten Morra rannte Sha einfach zu Boden. Mit finsterem Grinsen wandte Sha sich seinem Opfer zu. Der Morra versuchte sein Schwert zu ziehen, doch Shas Klinge ließ dies nicht zu. Dann hob Sha den schreienden Mann auf und gaffte ihm zufrieden ins Gesicht. Seine Pranke legte sich auf die Schulter des Wurmes, dann folgten ein Krachen und ein gellender Schrei. Sha lachte dröhnend und warf den Morra zurück auf den Weg und ließ ihn liegen. Er sollte die Angst ruhig zu den anderen Morras tragen. Sha wartete derweil auf weitere Opfer.

  3. Beiträge anzeigen #183
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

    Blut fürs Bluttal!

    Drei Orkhunde zerrissen gerade eine Frau, während seine Krieger die restlichen Bewohner jagten und erschlugen. Nur sehr wenige - die die sich gut wehren konnten - erschlug man nicht. Man nahm sie gefangen und begann damit sie im Geist zu brechen, indem man vor ihren Augen Morras hinrichtete und sie gar zum Schein selbst hinrichtete.
    Mit vereinter Kraft warfen die Orks dann einen Turm um, von wo aus zwei Bogenschützen sie bekämpft hatten. Kaum am Boden waren die Schützen Beute für die Orkhunde. Grausames geschah hier innerhalb kurzer Zeit und der letzte Widerstand brach, als die verbarrikadierte Tür des Haupthauses durch Gargos Hammer zertrümmert wurde.
    Angeführt von Tat'ank'Ka wurden alle die sich hier versteckt hatten erschlagen, erwürgt oder totgeprügelt. Orkische Brutalität kannte keine Grenzen und es oblag dem Anführer der Orks den Anführer der Morras hinzurichten.

    "Was haben wir getan? Wieso macht ihr Bestien das?", schrie er voller Zorn und Angst. Tat'ank'Ka packte ihn am Hals und ließ den Morra ohne Antwort in Beliars Reich einkehren. Ein gnädiger Tod für den Morra der da mit unnatürlich verdrehten Hals am Boden lag.

    "Sammelt alle Vorräte ein. Schlachtet die Morras. Ihr Fleisch ist für den Stamm und die Hunde. Und türmt ihre Schädel auf!", befahl Rasaff, während Tat'ank'Ka schon hinaus schritt und sich die gefangenen Morras ansah.
    "Das sind nicht viele. Aber genug fürs Erste. Sie sollen genug zu tragen bekommen. Sie werden wissen, dass sie nun Sklaven der Karrek sind - bis sie sterben", urteilte Gorbag und der Schwarzork stimmte dem zu.

    "Gorbag übernimmt hier. Wenn der Morgen kommt - brechen wir auf.", befahl der Berserker und besah sich seinen Körper. Zwei Morrapfeilspitzen steckten noch in der Brust und Schulter. Fast unbeeindruckt zog er sie knurrend heraus und warf die spitzen Dinger weg.
    "Die Späher sollen die anderen im Wald suchen und hierher beordern. Vorbereitet alles so, dass wir ein großes Feuer hinterlassen werden. - ULU!", rief der Schwarzork. Momenten später erschien sein Orkhund.
    "Ich werde mich auch umsehen.", sagte er und schritt durch das geöffnete Tor.

  4. Beiträge anzeigen #184
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline

    Auf der Flucht

    Kjarls Herz schlug noch immer heftig, während er. eng den Stamm der großen Linde gepresst, kurz verschnaufte. Er war gelaufen und gelaufen und hatte dabei stets das Gefühl gehabt, dass die Häscher ihm eng auf den Fersen waren. Schließlich hatte er sich auf den Baum geflüchtet, um sich in dessen Blätterwerk zu verbergen. Dort saß er nun und versuchte sich zu beruhigen und seine Gedanken zu ordnen. Warum hatten die Orks das Lager angegriffen? Er konnte sich nicht daran erinnern, dass es in letzter Zeit größere Probleme mit den Orks gegeben hatte, aber vielleicht hatte er auch nur nicht erfahren. Oder hatten sie, angesichts der großen Gefahren durch den Drachen und die Echsen die viel nähere Gefahr einfach vergessen. Kjarl tastete nach seinem Wasserschlauch, doch dieser war leer. Vielleicht war er bei der überstürzten Flucht ausgelaufen. Er lehnte den Kopf gegen das Holz der Linde und atmete lange aus. Was für ein Unglück. Wer wohl außer ihm noch überlebt hatte? Und wem sollte man von diesem Angriff berichten? Den Paladinen? König Ethorn? Kjarl war ratlos. Und zu allem Überfluss hatte er sein Bogenholz zurücklassen müssen und hatte nun nichts außer Schwert und Messer, um sicher weiter zu kommen. Doch wohin?

    Kjarls Gedanken wurden jäh durch das Geräuch von Schritten gestört. Kamen die Orks? Suchten sie nach ihm? Doch nein. Die Schritte klangen nicht wie die eines Orks. Und jetzt huschte unter der Linde ein Mensch vorbei. Ein Mensch mit blondem Schopf, den Kjarl sofort erkannte. Tobias! Kjarl zögerte nicht lange. Er musste den jungen Jäger auf sich aufmerksam machen und so stieß er den Brunftschrei des Scavengerhahnes aus. Tobias stockte, schließlich passten weder Zeit noch Ort. Kjarl rief nochmal und schob die Blätter ein wenig zur Seite, dann entdeckte Tobias den Bärtigen. Keuchend, aber behende, erklomm der Blonde den Baum und hockte sich auf den Ast neben Kjarl.

    "Wie steht es?", fragte Kjarl. "Sind sie hinter dir her?" "Ich weiß nicht." Leise tuschelnd tauchten sich die Männer aus. Tobias hatte einen Schnitt am linken Arm erlitten, so dass sein Gewand von verkrustetem Blut strotzte. Kjarl hatte mehr Glück gehabt. Doch wie nun weiter? Die Entscheidung fiel schnell. Zügig weiter nach Westen, hin zur Stadt Stewark. Weg vom Bluttal, welches seinem Namen gerecht geworden war.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Blut fürs Bluttal!

    Seine Späher leisteten ganze Arbeit. Tat fand keine lebenden Morras mehr. Weder roch er Angst, noch ließen sich frische Spuren finden. Doch vielleicht war er vom vielen Blut auch nur etwas sehr berauscht und seine Geruchssinne überlastet. Dafür hatte er aber Ulu mitgenommen.
    Hin und wieder kamen ihm Orks entgegen. Erzählten was sie sahen oder taten und bewegten sich dann gen noch bestehendes Fort.

    Als es soweit war, dass Tat'ank'Ka auf Sha ma Kel traf, schlug Ulu plötzlich an. Der Orkhund hatte eine Fährte aufgenommen und ohne zu zögern liefen die Orks dem Orkhund hinterher. Das wuchtige Tier hielt an einem Baum und schnüffelte. Tat'ank'Ka erroch am Baum Blut - frisches Blut.

    "Beute...", sprach er und blickte auf den Boden. Dann zeigte er Ulu den Weg. Das aufgestöberte oder eingedrückte Laub war zu ertasten.
    "...holen wir sie uns.", knurrte der Schwarzork und lief wie Sha ma Kel auch los. Immer dem Orkhund hinterher, der doch ein gutes Stück schneller war als beide und schnell Abstand gewann. Er würde die Beute stellen und sie würden sie dann erledigen.. - wenn Ulu es nicht schon tat.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline

    Auf der Flucht

    Kjarl hatte es zuerst gehört und Tobias so schnell es nur ging nach vorn getrieben. Das Bellen eines Orkhundes. Laut, aggressiv, gefährlich. Eine Bestie auf der Jagd. Die beiden Jäger, die nun selber Gejagte waren, liefen, so schnell sie es nur konnten. Doch die gefürchteten Laute kamen näher und das Land um Stewark war noch fern. Hilfe von anderen Menschen konnten sie nicht erwarten. "Er kommt, Tobias. Wir müssen uns stellen. Deinen Bogen!", rief Kjarl, zog das Schwert und wandte sich um, seinem Schicksal entgegen. 'Hoffentlich kommt er allein, hoffentlich kommt er allein.', schoss es dem Bärtigen durch den Kopf, als letzte Hoffnung aufs Überleben. Sollte der Hund seinen Herrn mitbringen, so blieb wenig Hoffnung. Sie warteten bang, dann brach das Tier aus dem Unterholz hervor. "Schieß!", brüllte Kjarl während das Biest mit voller Geschwindigkeit auf die Männer zustürmte und bedrohlich seine Zähne bleckte. Tobias war einen Moment wie gelähmt und erst als das Biest zum Sprung ansetzte, feuerte er den Pfeil ab. Der Pfeil traf, doch nicht platziert, sondern irgendwo am rechten Vorderbein. Trotzdem schien der Schuss das Biest gestört zu haben, denn sein Sprung verfehlte Tobias, so dass dieser nur zur Seite wankte und den Bogen fallen ließ. Mit zwei schnellen Griffen löste er auch den Köcher mit den Pfeilen und zog das Schwert heraus. Kjarl eilte zu ihm und die beiden Männer warteten Seite an Seite.

    Der wuchtige Orkhund drehte sich mit einer ruckartigen Bewegung um und glotzte die Männer bösartig an. Wieder kamen seine Zähne zum Vorschein und wieder drückte er sich kraftvoll vom Boden ab. "Auseinander!", schrie Kjarl und sofort sprang er nach links und Tobias nach rechts, so dass das Tier zwischen ihnen hindurch rauschte. Hinter ihm traten die Männer wieder nebeneinander. "Zusammenbleiben! Kein klares Ziel bieten!", rief Kjarl und schon folgte der nächste Angriff. Wieder wichen die Jäger seitwärts aus. Kjarls Atem ging schnell, sein Blick war nur auf den Hund gerichtet. Dieser änderte jetzt sein Vorgehen. Beobachtend umkreiste er die Männer, dann schnellte er vor und schnappte nach Tobias. Dieser sprang zurück, Kjarl dagegen führte zwei schnelle Hiebe gegen das Untier, welches finster knurrte und zurückwich. Dann schnellte es wieder nach vorn, diesmal in Richtung des Bärtigen, doch Kjarl sprang zurück und Tobias schlug auf das Tier ein. Mit einem lauten Jaulen warf sich der Orkhund herum, um den jungen Blondschopf zu attackieren und kam so zwischen die beiden Jäger. Kjarl sprang nach vorn und schlug schnell und unplatziert auf den Rücken des Tieres, wo sich ein feiner Schnitt im Fell des Hundes auftat und dunkles Blut hervortrat. Jaulend warf sich die Bestie herum, Kjarl blitzten spitze Zähne entgegen und er stolperte rückwärts, um den tödlichen Bissen zu entgehen. Ein toter Ast kam ihm in den Weg, er strauchelte, das Tier schnappte Kjarl riss die Waffe schützend nach oben und wurde von der Wucht des Tieres umgerissen. Unsaft krachte er auf dem Rücken und sah über sich den massigen Körper des Orkhundes. Zähne blitzten auf Kjarl riss die Klinge schützend vor sein Gesicht und der Hund biss zu. Eine stinkende Mischung aus Blut und schaumigen Speichel tropfte aus dem Maul des Biestes in Kjarls Gesicht, während die Zähne des Tiers noch immer die Klinge umschlossen hielten. Instinktiv hatte Kjarl die Klinge mit der linken Hand umschlossen und stemmte sich nun gegen das Gewicht des Hundes. Ein verzweifelter Schrei löste sich aus der Kehle des Jäger. Die Augen des Biestes starrten ihn gelblich an und Kjarl spürte den heißen Atem der Bestie auf seinem Gesicht. Näher und näher kamen die Zähne. Gleich war es vorbei.

    Gerade als Kjarl sich in sein Schicksal ergeben wollte, riss ein Ruck das Biest von ihm herunter. Die Waffe wurde dem Jäger aus der Hand gerissen, doch er rappelte sich auf, griff instinktiv nach dem Ast, über den er davor gefallen war, und prügelte wie wahnsinnig auf den großen, muskulösen Körper des Orkhundes ein. Wieder und wieder schlug er zu, bis ihm die Kräfte schwanden und er auf die Knie sank. Sein Atem rasselte laut durch den aufgerissenen Mund, während er immernoch in die gelben Augen der leblosen Bestie starrte. Langsam schwand die Angst, der Verstand kehrte zurück und mit dem Denken auch die Schmerzen. Kjarl rappelte sich auf und sein Blick fiel auf Tobias. Er war es gewesen, der Kjarl gerettet hatte. Mit voller Wucht hatte er sich gegen das Tier geworfen und dabei das Schwert durch den ganzen Körper getrieben. Die beiden Männer starrten sich mit leeren Augen an. Dann kam wieder Leben in die Beiden. Leben. Sie lebten. Stöhnend zog Tobias die Waffe aus dem Tier, während Kjarl Pfeile und Bogen einsammelte. Stöhnend sammelte er sein Schwert auf, dann eilten sie weiter, so schnell sie nur konnten. Kjarl schmerzten Brust und Beine, seine linke Hand hatte einen tiefen Schnitt erlitten und die Krallen des Hundes hatten ihn gezeichnet. Tobias' Wunde war wieder aufgebrochen und frisches, rotes Blut trat daraus hervor, doch sie lebten. Seite an Seite verschwanden sie im Unterholz, ohne den Orkhund noch eines Blickes zu würdigen.

  7. Beiträge anzeigen #187
    Abenteurer Avatar von Sha ma Kel
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    Sha ma Kel ist offline
    Noch zwei Morras waren ihm begegnet und er hatte ihrer Angst ein schnelles Ende bereitet. Den Leichen hatte er die Köpfe abgeschlagen und sie einfach liegen lassen. Zu schade, dass diese Morras dann nicht mehr viel nütze waren. Ihre Haut war viel zu dünn, um sie zu gutem Leder zu verarbeiten und ihre Haar zu schwach um es zu gebrauchen. Wenigstens ein Morra-Varrok hatte er an sich genommen. In Shas Pranke sah es klein aus, fast wie ein Spielzeug für Frischlinge, aber es war leicht und schnell und die Klinge so scharf wie der Karr eines Snappers. "Auch der kleine Biss der Zasa kann den Hanun töten.", hatte er sich gesagt die Waffe am Gürtel beschäftigt. Dann hatte er seinen Weg zu den bereits brennenden Palisaden fortgesetzt.

    Erreicht hatte er es nicht, denn die Jagd auf Morras war noch nicht vorbei. Gewand eilte Sha zwischen den Bäumen hindurch und folgte dabei der Fährte des Orkhundes und dem Bellen und Jaulen, das er hin und wieder vernehmen konnte. Gerade erklang ein langgezogenes Jaulen des Tieres, irgendwo weit vor den rasenden Oraks. 'Namawar!', hauchte Sha. Die Beute war gestellt. Ein schiefes Grinsen trat in das Gesicht der Grünhaut und ließ die Eckhauer hervorblitzen. Sollte das Tier doch die Morras zerreißen. Sollte es den Morras zeigen, dass sie selber nur Beute waren. Kleine Maden, auf die die Oraks Jagd machten. Sha verlangsamte seinen Lauf kurz und spähte. Kein Bellen wies ihm mehr den Weg, doch dort hatte der Hund eine Schneise ins Gebüsch gerissen und Sha folgte der Fährte wieder, während er aufmerksam lauschte. Die Geräusche des Waldes waren verstummt. Kein Vogel sang, kein Rascheln klang aus dem Büschen und Sträuchern. Der Wald wusste, das hier die wahren Jäger auf Beute aus waren und hielt den Atem an.

    Shas Lauf stoppte abrupt, als er den massigen Körper sah. Rundherum Spuren eines Kampfes. Aufgewühlte Erde, einer der Stöcke mit denen die Morras schossen lag zerbrochen am Boden. Ein zersplitterter Ast lag neben dem Hund. Sha Blick flog über den Platz. Grimmig hefteten sich seine Augen an das tote Tier, welches in seinem dunklen Blut lag. Ein tiefer Einstich musste sich quer durch den Brustkorb gebohrt haben, Rücken und Schauze waren von Schnittwunden gezeichnet, Kopf und Nacken von dumpfen Schlägen und Holzsplittern entstellt. "Er starb wie ein Krieger.", brummte Sha leise und ging ein paar Schritte weiter, wo die Spuren zweier Morras in den Wald führten. "Soll Sha die Maden jagen?"

  8. Beiträge anzeigen #188
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Blut fürs Bluttal!

    "Nein. - Wir müssen zurück. Der Morgen naht und die anderen haben Befehl bei Sonnenaufgang aufzubrechen.", sprach der Berserker und beugte sich vor das tote Tier. Ein Kampfgefährte war gestorben. Ulu hatte ihn fast neun Jahre begleitet. Von dem Tag an wo er ihn bei Montera für ein Schattenläuferfell von einen Khorinisork bekam bis zum heutigen Zeitpunkt. Doch es gab keine Tränen oder geschwollenen Worte vom Schwarzork. Ulus Nachkommen bildeten das Rudel von Orkhunden die den Karrekorks gehörten. Ulu hatte sie mit einer Wargin gezeugt und das Rudel angeführt. Nun war er im Kampf gestorben und so war der Lauf der Dinge. Das Gesetz des Schöpfers - jeder muss sterben.
    Der Berserker legte seine Waffen an und packte das tote Tier um es wie einen Keiler zu schultern. Er würde das Tier häuten und sein Fleisch würde allen dienen. Die Zähne würde er aber für sich behalten. Eine Zahnkette für die kleine Zasa die Ulu so gerne als Reittier genutzt hatte.

    "Gehen wir, Sha ma Kel.", waren die Worte des Häuptlings. Sha hatte wie viele andere seine Aufgabe gut gemacht. Insgesamt war es zwar keine große Schlacht gegen ebenbürtige Gegner oder eine Überzahl, aber es war notwendig gewesen. Das was sie hier erbeuteten war gut für den Karrek und würde sie nach aussen hin auch stärken. Die Menschen würden es sich vielfach überlegen ob es das wert wäre, den Orkwald auch nur zu betreten. Mit den Vorräten wäre Zeit geschaffen, um sich auf die Berge zu konzentrieren. Es gab noch die Knochenbrecher in den Bergen und Sümpfen. Die Jagd würden sie bald eröffnen und sich holen was den Karrek zusteht. Die Morras auf der Insel teilten sich und die Orak einten sich durch die Axt. Die Zukunft würde einen Herrscher über die Insel hervorbringen.

    Als sie das Fort erreichten, brannten die Hütten schon und die Orak waren mit allerlei Vorräten bepackt die für Orks zählten. Eine Pyramide aus Morraschädeln war in der Mitte des Forts aufgestellt worden und man hatte ganze Arbeit damit geleistet die Holzpalisade so gut wie überall abzureißen und den Feuer zu schenken, die hoch wie die Bäume brannten.
    "Abmarsch! Über die Berge!", lautete der Befehl und die Orkhorde zog los.

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