|
-
Können Kriminelle mit meinen Kontodaten was anfangen?
Hi,
verkaufe über ebay kleinanzeigen gerade ne Schrank (1500€), ein Käufer aus Georgien will das Ding abholen lassen und hat mich nun nach meinen Kontodaten gefragt damit er überweisen kann.. Hab gefragt ob er Paypal hat, hat er aber nicht, also frag ich mich grad nur ob ich wirklich die Kontodaten rausgeben soll. Eigentlich weiß ich ja, dass das immer so läuft, auch über ebay, ich hab meine Kontonummer, bzw IBAN schon oft weitergegeben und oft bekommen und was zu bezahlen... aber mein Mutter ist jetzt iwie unsicher.. Könnte ein Krimineller reintheoretisch damit was anfangen?
-
Natürlich. Er könnte eine Lastschrift einziehen lassen.
Es erscheint mir in der Tat höchst verdächtig, dass jemand aus Georgien nach Deutschland tuckert um einen Schrank zu kaufen.
Wenn er das Ding ohnehin abholen kommt soll er es doch bar bezahlen. Das wäre ja sogar noch für ihn sicherer, als per Vorkasse zu überweisen. Wenn er das ablehnt kannst du dir ziemlich sicher sein, dass was faul ist.
-
 Zitat von Matteo
Natürlich. Er könnte eine Lastschrift einziehen lassen.
Bist du sicher? Kann er eigentlich nicht.
Die muss der Kontoinhaber ausstellen.
-
Die alleinige Kontonummer ist wohl ein bisschen nutzlos. Auch einfache Verträge die du mit der IBAN unterzeichnest sind, soweit ich weiß, jederzeit kündbar bzw. wiederrufbar.
Schwierig wird es bei IBAN + BLZ und doppelter Unterschrift.
 Zitat von BigBashBoon
Bist du sicher? Kann er eigentlich nicht.
Die muss der Kontoinhaber ausstellen.
Ja, außer er bestätigt eine Einzugsermächtigung.
PS:
Bei der gibt es auch eine ´Geld zurück Garantie´. Jedoch nicht bei Abbuchungsermächtigungen.
Geändert von Fussel (19.05.2016 um 22:18 Uhr)
-
 Zitat von BigBashBoon
Bist du sicher? Kann er eigentlich nicht.
Die muss der Kontoinhaber ausstellen.
Stimmt. Seit SEPA ist es in der Tat so, dass ohne Erteilung eines SEPA-Mandats keine Lastschriften mehr ausgeführt werden können.
(Außer solche, die durch EC-Karten z.B. an Kassenterminals ausgelöst werden.)
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube vor SEPA war es schon so, dass die Bank nicht nachgeprüft hat, ob der die Lastschrift auslösende Gläubiger tatsächlich eine Einzugsermächtigung vom Kontoinhaber erhalten hat.
Deshalb kann ein Kontoinhaber auch jede Lastschrift binnen 6 Wochen widerrufen.
-
 Zitat von Matteo
Wenn er das Ding ohnehin abholen kommt soll er es doch bar bezahlen. Das wäre ja sogar noch für ihn sicherer, als per Vorkasse zu überweisen. Wenn er das ablehnt kannst du dir ziemlich sicher sein, dass was faul ist.
Das halte ich für die beste Idee
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
-
 Zitat von Androge
Hi,
verkaufe über ebay kleinanzeigen gerade ne Schrank (1500€), ein Käufer aus Georgien will das Ding abholen lassen und hat mich nun nach meinen Kontodaten gefragt damit er überweisen kann.. Hab gefragt ob er Paypal hat, hat er aber nicht, also frag ich mich grad nur ob ich wirklich die Kontodaten rausgeben soll. Eigentlich weiß ich ja, dass das immer so läuft, auch über ebay, ich hab meine Kontonummer, bzw IBAN schon oft weitergegeben und oft bekommen und was zu bezahlen... aber mein Mutter ist jetzt iwie unsicher.. Könnte ein Krimineller reintheoretisch damit was anfangen?
nur Bares is wahres !
der soll die Kohle bei abhohlung mitbringen
-
 Zitat von Androge
Hi,
verkaufe über ebay kleinanzeigen gerade ne Schrank (1500€), ein Käufer aus Georgien will das Ding abholen lassen und hat mich nun nach meinen Kontodaten gefragt damit er überweisen kann.. Hab gefragt ob er Paypal hat, hat er aber nicht, also frag ich mich grad nur ob ich wirklich die Kontodaten rausgeben soll. Eigentlich weiß ich ja, dass das immer so läuft, auch über ebay, ich hab meine Kontonummer, bzw IBAN schon oft weitergegeben und oft bekommen und was zu bezahlen... aber mein Mutter ist jetzt iwie unsicher.. Könnte ein Krimineller reintheoretisch damit was anfangen?
Georgien ist weit weg, was fragst Du hier überhaupt??? Oder schnallst Du das nicht???
-
Das klingt wirklich alles sehr merkwürdig. Geh auf Sicherheit und verabrede eine Barzahlung bei Abholung. Wie hier bereits gesagt wurde, ist das ja auch sicherer für ihn. Wenn er es ablehnt, kannst du dir wohl wirklich sicher sein, dass es sich hier um einen Betrüger handelt. Such lieber weiter nach eventuellen Käufern, bevor irgendetwas wirklich Blödes passiert.
Und was lernen wir daraus? Immer schön auf die Mama hören.
-
 Zitat von Matteo
Stimmt. Seit SEPA ist es in der Tat so, dass ohne Erteilung eines SEPA-Mandats keine Lastschriften mehr ausgeführt werden können.
(Außer solche, die durch EC-Karten z.B. an Kassenterminals ausgelöst werden.)
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube vor SEPA war es schon so, dass die Bank nicht nachgeprüft hat, ob der die Lastschrift auslösende Gläubiger tatsächlich eine Einzugsermächtigung vom Kontoinhaber erhalten hat.
Deshalb kann ein Kontoinhaber auch jede Lastschrift binnen 6 Wochen widerrufen.
Vor SEPA war es so, dass derjenige eine Lastschrift einziehen konnte, dem die Bank das erlaubt hat.
Die schriftliche Zustimmung zum Lastschrifteinzug durch den Kontoinhaber war im Prinzip eine unnötige Formalität.
Der Lastschrifteinzug ist ja eine Art Kreditvergabe. Eine Firma / Geschäft /Verein zieht per Lastschrift uU Tausende € ein, die dem Konto des Einziehers sofort gutgeschrieben werden. Der von dem eingezogen wurde konnte aber binnen 6 Wochen der Lastschrift wiedersprechen, so dass die Bank dem Einziehenden das Geld schon gegeben hatte, im Falle einer Rückbuchung es aber dem anderen wieder zurückgeben musste.
Keine Bank hat im Einzelfall früher jemals überprüft, ob eine sog. Einzugsermächtigung vorliegt, die haben nur geprüft, wem sie den Einzug erlauben.
Lastschrift
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
-
 Zitat von urphate
Vor SEPA war es so, dass derjenige eine Lastschrift einziehen konnte, dem die Bank das erlaubt hat.
Die schriftliche Zustimmung zum Lastschrifteinzug durch den Kontoinhaber war im Prinzip eine unnötige Formalität.
Der Lastschrifteinzug ist ja eine Art Kreditvergabe. Eine Firma / Geschäft /Verein zieht per Lastschrift uU Tausende € ein, die dem Konto des Einziehers sofort gutgeschrieben werden. Der von dem eingezogen wurde konnte aber binnen 6 Wochen der Lastschrift wiedersprechen, so dass die Bank dem Einziehenden das Geld schon gegeben hatte, im Falle einer Rückbuchung es aber dem anderen wieder zurückgeben musste.
Keine Bank hat im Einzelfall früher jemals überprüft, ob eine sog. Einzugsermächtigung vorliegt, die haben nur geprüft, wem sie den Einzug erlauben.
Lastschrift
Danke, dann hatte ich das richtig in Erinnerung.
-
 Zitat von Orkjäger XD
Das halte ich für die beste Idee 
Wie gesagt, er lässt ein Transportunternehmen vorbeikommen, daher kann er es nicht persönlich zahlen. Paypal hat er oder kennt er nicht, gehört wohl zum alten Eisen und hat mich eben gefragt ob ich nun verkaufen möchte oder nicht.
Also, Historie hin oder her, wie sieht es nun heute aus, kann er meine IBAN (mehr braucht er ja auch aus dem Ausland nicht oder?) nun missbrauchen wenn ich sie ihm schicke?
-
 Piranha-Bytes
 Zitat von urphate
Keine Bank hat im Einzelfall früher jemals überprüft, ob eine sog. Einzugsermächtigung vorliegt, die haben nur geprüft, wem sie den Einzug erlauben.
Das tut bei einer SEPA Basis-Lastschrift im Normalfall auch heute keine Bank. Es wäre auch viel zu aufwändig.
Das kann dir als Belasteter aber egal sein, denn Du hast ein klar geregeltes Widerspruchsrecht:
https://www.bundesbank.de/Redaktion/...=125198#125198
Die SEPA-Basislastschrift entspricht im Wesentlichen der alten nationalen Einzugsermächtigung, wohingegen die SEPA-Firmenlastschrift den alten Abbuchungsauftrag ersetzt hat. Die Firmenlastschrift ist bei Verbrauchern unzulässig, interessiert also den normalen Nutzer nicht weiter.
Ergo kann bei Haausgabe der Kontodaten in Bezug auf das Konto selbst nicht viel passieren. Wesentlich interessanter ist, dass man sich aus dem Datensatz Name+Adresse+Konto (und am Besten noch +Geburtsdatum und weitere Daten) eine Identität zusammenbauen und dann verwenden kann. Identitätsdiebstahl ist ein echtes Risiko.
Geändert von Michael Rüve (20.05.2016 um 16:07 Uhr)
-
 Zitat von Michael Rüve
Ergo kann bei Haausgabe der Kontodaten in Bezug auf das Konto selbst nicht viel passieren. Wesentlich interessanter ist, dass man sich aus dem Datensatz Name+Adresse+Konto (und am Besten noch +Geburtsdatum und weitere Daten) eine Identität zusammenbauen und dann verwenden kann. Identitätsdiebstahl ist ein echtes Risiko
passiert bei Email permanet nach dieser verfahrensweise
-
also würdet ihr nun die IBAN rausrücken oder nicht? falls ja muss ich etwa angst haben dass mir jemand die identität raubt?.. nicht im ernst oder :P
-
 Zitat von Androge
also würdet ihr nun die IBAN rausrücken oder nicht? falls ja muss ich etwa angst haben dass mir jemand die identität raubt?.. nicht im ernst oder :P
Ich persönlich finde die ganze Geschichte etwas dubios und würde den Verkauf nicht durchziehen. Natürlich kann es sein, dass man dem Mann Unrecht tut, aber das Risiko wäre es mir nicht wert. Ich würde auf mein Gefühl vertrauen. Es findet sich bestimmt noch ein anderer Käufer.
-
Kann man davon ausgehen dass du irgendwo hier wohnst, DE, AT, CH?
Wieso will dann ein Mann 3000KM weit weg ein Möbelstück das du bei Ebay Kleinanzeigen drinnen hast kaufen?
Also kann ja passieren, aber eher selten.
Soll der Abholer das Geld vorbeibringen, wenn nicht dann nicht.
-
-
Ok, ja ich finde das Szenario ja auch etwas dubios, jedoch schockiert mich nun, dass es scheinbar ein Risiko ist die IBAN rauszurücken.. Ich mache das andauern in ebay und mir werden auch so oft die Kontodaten übermittelt.
-
Ich hab bisher alles mit Bargeld bei Abholung geregelt. Und würde das auch hier empfehlen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|
|