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  1. #21 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von The Trickster
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    Das ist allerdings kein Entweder-Oder. Es gibt auch Fortsetzungen innerhalb einer Serie, die von anderen Entwicklern stammen und trotzdem von der Mehrheit der Spieler als ebenbürtig oder gar besser angesehen werden. Ein Beispiel wäre Neverwinter Nights 2 und insbesondere sein Addon Mask of the Betrayer. NWN1 war von BioWare, NWN2 von Obsidian. Funktioniert hat es trotzdem.
    Ok, so ganz stimmte die Aussage auch nicht. Fallout New Vegas ist zum Beispiel auch ziemlicher Hammer, und für mich in einigen Belangen besser als Fallout 3. Allerdings haben die sich ja im Grunde die exakt gleiche Engine gekrallt, und nur am Content gewerkt. Und vor allem auch die Lore authentisch fortgeführt. Etwas, was ich von Arcania z.B. nun wirklich nicht behaupten kann. YMMV.
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  2. #22 Zitieren
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    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    Ok, so ganz stimmte die Aussage auch nicht. Fallout New Vegas ist zum Beispiel auch ziemlicher Hammer, und für mich in einigen Belangen besser als Fallout 3. Allerdings haben die sich ja im Grunde die exakt gleiche Engine gekrallt, und nur am Content gewerkt. Und vor allem auch die Lore authentisch fortgeführt. Etwas, was ich von Arcania z.B. nun wirklich nicht behaupten kann. YMMV.
    Andersrum. Obsidian ( die NV Typen) waren die, die F1 und F2 gemacht haben( jedenfalls zum großtenteil die gleichen Mitarbeiter). Also ist es sowieso ihre Lore. Es ist eher so, das Bethesda die Lore teils versaut hat mit f3 /f4 und unglaubwürdig gemacht hat.
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  3. #23 Zitieren
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    Zitat Zitat von AggroBuLLeT Beitrag anzeigen
    Andersrum. Obsidian ( die NV Typen) waren die, die F1 und F2 gemacht haben( jedenfalls zum großtenteil die gleichen Mitarbeiter).
    Aha! War mir nicht bekannt. Ich hatte auch gelesen, dass Leuten, denen Fallout 1 & 2 gut gefallen haben, der Meinung waren, dass Obsidian die Lore besser vermittelt haben. Wenn's dieselben Leute sind, die FO 1 & 2 gemacht haben, dann macht das natürlich umso mehr Sinn. Was ich bei NV grandios fand, ist, wie die's geschafft haben, wirklich jede Location zu füllen mit Aufgaben, und Stories, und generell, die Charakter-Darstellung, und Erzählweise. Das habe ich bei FO 3 so nicht erlebt. FO 3 ist auch ein sehr gutes Spiel, aber NV gefiel mir in diesen Aspekten besser. Allerdings fand ich die Locations in FO 3 auch sehr geil. Und wie Bethesda es geschafft hat, trotz dass sie ein komplett anderes Spiel gemacht, trotzdem die Tugenden, für die sie bekannt sind, rüberzubringen.

    Allerdings bestätigt das ja wiederum nur wieder, dass, wenn die Spiele nicht von denselben Leuten fortgeführt werden, es einfach vom Flair her nicht mehr dasselbe ist. Wobei ich allerdings FO 1 & 2 nie gespielt habe, und insofern nicht beurteilen kann, wie NV jetzt z.B. im Vergleich zu diesen Spielen ist. Jedenfalls finde ich, dass NV sehr viel Charakter hat.
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  4. #24 Zitieren

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    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    FO 3 ist auch ein sehr gutes Spiel, aber NV gefiel mir in diesen Aspekten besser.
    Mich hat u.a. auch das in sich nicht konsistente Setting genervt (quasi ähnliche Kritik wie bei Risen 2). Zum Beispiel Little Lamplight. Da wohnen nur Kinder und jeder, der in die Pubertät kommt, fliegt raus. Aber wo kommen dann die Kinder her? Wirft die ein mutierter Klapperstorch ab? Oder Megaton. Warum überhaupt eine Siedlung um eine nicht detonierte Atombombe herum aufbauen? Was hat man davon? Welchen Vorteil ziehen die Bewohner aus diesem speziellen Ort, den sie irgendwo anders so nicht hätten? Hauptsache abgefahrenes Setting, zum Teufel mit der inneren Logik.

    Würde mich mal interessieren, ob sie den Fehler bei FO4 wiederholt haben oder ob da "nur" die Hauptstory rollenspielerisch untauglich ist.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  5. #25 Zitieren
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    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Dafür müsste sie sich aber nicht mit den Piraten verbünden und dazu würde sie wohl kaum schon wieder die Artefakte, mit denen sie einst verbannt wurde, unter die Menschen bringen. Zumal sich ihre Rache wohl gegen die Eingeborenen richten müsste, sie aber statt dessen die Inquisition angreift. außerdem hat sie an den damals verantwortlichen ja schon Rache genommen, man trifft sie wohl nicht umsonst verflucht im Totenreich. Stahlbart wiederum ist der einzige den sie dann noch aktiv jagt und das obwohl er nichtmal eine Bedrohung für sie da stellt. Alle ihre Handlungen sind irgendwie irrational aber Rache als Motiv klärt das leider auch nicht auf.
    Also so wie ich die Story verstanden habe, haben die Piratenkapitäne den Wassertempel geplündert, dadurch die Titaenwaffen entdeckt und Mara befreit. Demnach waren die Titanenwaffen schon im Besitz der vier Kapitäne. Dann ist es doch nur logisch und nachvollziehbar, dass Mara mit den Besitzern der Titanenwaffen einen Deal macht, damit diese nicht mit den Waffen einfach verschwinden oder gegen sie einsetzen. Sie teilt den Piraten daher mit wie wertvoll die Waffen sind und dass sie die vier Kapitäne belohnen wird, wenn sie auf ihrer Seite mitmachen. Außerdem geht es Mara ja nicht nur um Rache. Im Krieg der Titanen muss sie damit rechnen, dass Ursegor oder Ismael auch irgendwann gegen sie kämpfen werden. Also muss sie ihre Machtposition ausbauen. Sie sendet Garcia zur Inquisition, damit er dieser ihren Friedensvorschlag mitteilt. Als Preis für den Frieden will sie alle magischen Artefakte. Vielleicht um diese später im Kampf gegen Ursegor und Ismael einzusetzen. Und da Stahlbart sich weigert mit ihr zusammenzuarbeiten, muss sie damit rechnen, dass auch die anderen Kapitäne von ihr abfallen oder Stahlbart mit der Inquisition zusammenarbeitet. Daher muss sie Stahlbart bekämpfen. Wenn man die Geschichte genau verfolgt hat, dann ergibt das Ganze schon einen Sinn.


    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Ursegor hat ja nur einen Cameoauftritt, genau wie Mara. Die Auftritte bringen leider nur Probleme und keine Aufklärung. Wenn Mara da ist und Ursegor da ist, ist dann Mara nicht wirklich tot oder Ursegor tot?
    Ähnlich wie Mendoza oder Snapper alles nur oberflächliche Reminiszensen an frühere Spiele. Vermutlich wurde Ursegor, wie auch der Alibi-Ismael heimlich wieder aus der Lore gestrichen und deshalb spielt das alles keine Rolle mehr.
    Das war freilich etwas, mit dem ich auch nicht klarkam. Diese ganze Totenreichgeschichte hätte besser durchdacht werden müssen. Das man Mara dort trifft, war ja noch nachvollziehbar, warum aber Ursegor? Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass man ihn noch auf dem Festland treffen wird, in einer tollen Burg. Schade. Sollte nicht sein.


    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Ich meinte auch eigentlich Risen 2, da ist für mich klar Arcania besser, alleine schon weil der Held eine nachvollziehbare Motivation hat, die Geschichte nicht so hanebüchen geschrieben und erzählt ist und mir die Inseln und Mini-Siedlungen in Risen 2 weit weniger gut gefallen als die Burgen und Siedlungen in der doch offeneren Arcania-Welt (in der ersten Hälfte vor dem Kloster jedenfalls). Selbst die NPCs waren in Arcania nicht minder lebhaft als die in Risen 2.
    Geschmacksache und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Für Risen 3 hat sich an ein paar Stellen, wie der Heldenmotivation einiges getan und damit ist es besser als Risen 2. Da die Geschichte aber in Risen 3 gar nicht richtig zuende erzählt wird sehe ich aber auch hier Arcania im Vorteil, selbst das hastig herausgebrachte und weit von gut entfernte Addon bringt die Geschichte sinnvoll zuende.
    Bei der Heldenmotivation in Risen 2 sollte man nicht vergessen, dass der Held nach der Bezwingung des Feuertitanen erkannt hatte, dass er stark genug ist um es gegen die Titanen aufzunehmen. Und warum will er gegen diese kämpfen? Er tut dies aus reinem Selbsterhaltungstrieb, da sonst die Welt untergehen wird. Was bedarf es da noch einer weiteren Motivation? Man muss ja nicht immer aus Rache handeln. Das hat unser Held in Gothic auch nicht getan. Er folgte seiner Bestimmung.

    Vergleich Risen -Arcania: Jetzt bringst du auch FoS ins Spiel. Ich denke, da muss ich nichts mehr zu sagen. Schau dir die Bewertungen von Risen2/3 und von Arcania/FoS an. Ich denke, das spricht Bände.

    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Was die Welten angeht; wie gesagt gefällt mir da Arcania besser als Risen 2, vielleicht auch wegen des Settings. Die Burgen waren wie Burgen gestaltet (besser als alles was PB bisher hervorgebracht hat), die Siedlungen waren Siedlungen (selbst das Tutorialdorf hatte mehr Siedlungscharakter als jede Häuseransammlung in Risen 2) und auch wenn in beiden Fällen die Städte eher Kulissen waren hat Arcania hier immerhin Stadtgröße geschafft. Zudem ist Risen 2 auch noch schlauchiger gestaltet als Arcania, gerade weil auch noch das Inseldesign dazu kommt. Risen 3 hat eigentlich nur da wo die Leveldesigner etwas mehr Freiheit hatten mehr zu bieten als Arcania (Nebelinsel und Ebene auf Calador). Alles in Allem ereicht aber Risen 3 Arcania Niveau denke ich, Risen 2 aber defintiv nicht. Von richtig gut sind die aber alle ein Stück entfernt.
    Ich fand die Burg im Minental viel besser als die Burgen von Arcania. Das Leveldeseign war schöner und es gab viel mehr zu entdecken. Die Stadt Stewart war zwar recht nett, doch schneidet bei mir Khorinis deutlich besser ab und auch die Burgen in Gothic 3 haben mir viel besser gefallen. Die Stadt Thorniara war ein Witz. Die meisten Häuser konnten nicht betreten werden und in FoS hat man es sich mit Setariff noch einfacher gemacht. Der Dämon hatte sie zerstört, alle Häuser und (fast alle Bewohner) waren weg. Es waren nur nur Gräben und ein paar Gebäude vorhanden. Komisch nur, dass man an jeder Ecke einen Händler gefunden hat, bei dem man sich eindecken konnte. Nein, da schneidet Risen bei mir besser ab.
    Bjorn vom See ist offline

  6. #26 Zitieren
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    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Bei der Heldenmotivation in Risen 2 sollte man nicht vergessen, dass der Held nach der Bezwingung des Feuertitanen erkannt hatte, dass er stark genug ist um es gegen die Titanen aufzunehmen. Und warum will er gegen diese kämpfen? Er tut dies aus reinem Selbsterhaltungstrieb, da sonst die Welt untergehen wird. Was bedarf es da noch einer weiteren Motivation? Man muss ja nicht immer aus Rache handeln. Das hat unser Held in Gothic auch nicht getan. Er folgte seiner Bestimmung.
    Das Problem war halt auch, dass der Held sich dem Alkohol verschrieben hatte und als lustloser Saufkumpan dargestellt wird, um ihn spielmechanisch wieder auf 0 setzen zu können. Dieser Held hat offenbar keinerlei Motivation mit seiner Titanenausrüstung noch irgendwas zu tun, er vegitiert einfach dahin und ihm ist sonst Alles egal. Seine Antriebslosigkeit ändert sich durch Pattys "Mein Vater sucht die Artefakte und wenn der das tut dann gibt es die auch" unvermittelt, das macht aber das Problem nicht wett.


    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Vergleich Risen -Arcania: Jetzt bringst du auch FoS ins Spiel. Ich denke, da muss ich nichts mehr zu sagen. Schau dir die Bewertungen von Risen2/3 und von Arcania/FoS an. Ich denke, das spricht Bände.
    Ich behaupte ja nicht das FoS ein gutes Spiel wäre, denn das ist es bei weitem nicht. Es ist unvollendet und bestenfalls ein Proof-of-Concept für den Publisher, aber sicherlich kein gutes Spiel. Aber es hat ein sinnvolles Ende, Risen 3, obwohl klar war, dass es kein weiteres geben würde, hat bestenfalls einen Cliffhänger, aber sicherlich kein sinnvolles Ende.

    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Ich fand die Burg im Minental viel besser als die Burgen von Arcania. Das Leveldeseign war schöner und es gab viel mehr zu entdecken. Die Stadt Stewart war zwar recht nett, doch schneidet bei mir Khorinis deutlich besser ab und auch die Burgen in Gothic 3 haben mir viel besser gefallen. Die Stadt Thorniara war ein Witz. Die meisten Häuser konnten nicht betreten werden und in FoS hat man es sich mit Setariff noch einfacher gemacht. Der Dämon hatte sie zerstört, alle Häuser und (fast alle Bewohner) waren weg. Es waren nur nur Gräben und ein paar Gebäude vorhanden. Komisch nur, dass man an jeder Ecke einen Händler gefunden hat, bei dem man sich eindecken konnte. Nein, da schneidet Risen bei mir besser ab.
    Geschmackssache. Die Burgen in Arcania sind halt in dem Sinne echten Burgen nachempfunden mit eher durchdachten Verteidigungsanlagen. Die Burg im Minental ist eine reine Garnisonsfestung. Schlecht designed finde ich sie aber deshalb nicht und das ich Khorinis besser als die Städte aus Arcania finde habe ich auch nie behauptet, dem ist auch nicht so, weil Khorinis wirklich alles nötige hat, Lebhaftigkeit und Größe.
    Aber in Risen 2 gibt es auch nur 4 Häuser Ansammlungen und die einzige "Stadt" ist Caldera und die besteht ebenfalls praktisch nur aus Kulissen (man betrachte auch Außendimensionen zu Innenraum, wenn man überhaupt rein gehen kann) mit viel Copy&Paste. Da hat Thorniara schon mehr zu bieten, weil sie einfach größer ist. Gut sind die beide nicht, lebendig ist auch was anderes, aber Thorniara gibt sich immerhin Mühe genug Kulisse für eine glaubhafte Stadt aufzubauen, während Caldera größtenteils still vor sich hinglimmt und ich diese Kulisse nichtmal halbwegs betreten kann ja nichtmal ein sinnvoller Übergang zwischen den Bereichen wird mir gezeigt. Risen 3 macht das dann halt auch nicht besser.
    Also nochmal Gothic, Gothic 2 und Gothic 3 finde ich vom Weltdesign insgesamt deutlich besser als Arcania, nur das Burgendesign finde ich in Arcania wegen dem höheren Realismus etwas besser. Risen 2 und 3 finde ich an vielen Stellen, die nicht freie Natur sind leider schlechter als Arcania. Aber gut ist halt geschmacksache. Ich glaube das kunterbunte Karibiksetting hat mir insgesamt nicht so toll gefallen, wodurch ich da sicherlich etwas gebiased bin.
    Eldred ist offline

  7. #27 Zitieren
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    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Das Problem war halt auch, dass der Held sich dem Alkohol verschrieben hatte und als lustloser Saufkumpan dargestellt wird, um ihn spielmechanisch wieder auf 0 setzen zu können. Dieser Held hat offenbar keinerlei Motivation mit seiner Titanenausrüstung noch irgendwas zu tun, er vegitiert einfach dahin und ihm ist sonst Alles egal. Seine Antriebslosigkeit ändert sich durch Pattys "Mein Vater sucht die Artefakte und wenn der das tut dann gibt es die auch" unvermittelt, das macht aber das Problem nicht wett.




    Ich behaupte ja nicht das FoS ein gutes Spiel wäre, denn das ist es bei weitem nicht. Es ist unvollendet und bestenfalls ein Proof-of-Concept für den Publisher, aber sicherlich kein gutes Spiel. Aber es hat ein sinnvolles Ende, Risen 3, obwohl klar war, dass es kein weiteres geben würde, hat bestenfalls einen Cliffhänger, aber sicherlich kein sinnvolles Ende.



    Geschmackssache. Die Burgen in Arcania sind halt in dem Sinne echten Burgen nachempfunden mit eher durchdachten Verteidigungsanlagen. Die Burg im Minental ist eine reine Garnisonsfestung. Schlecht designed finde ich sie aber deshalb nicht und das ich Khorinis besser als die Städte aus Arcania finde habe ich auch nie behauptet, dem ist auch nicht so, weil Khorinis wirklich alles nötige hat, Lebhaftigkeit und Größe.
    Aber in Risen 2 gibt es auch nur 4 Häuser Ansammlungen und die einzige "Stadt" ist Caldera und die besteht ebenfalls praktisch nur aus Kulissen (man betrachte auch Außendimensionen zu Innenraum, wenn man überhaupt rein gehen kann) mit viel Copy&Paste. Da hat Thorniara schon mehr zu bieten, weil sie einfach größer ist. Gut sind die beide nicht, lebendig ist auch was anderes, aber Thorniara gibt sich immerhin Mühe genug Kulisse für eine glaubhafte Stadt aufzubauen, während Caldera größtenteils still vor sich hinglimmt und ich diese Kulisse nichtmal halbwegs betreten kann ja nichtmal ein sinnvoller Übergang zwischen den Bereichen wird mir gezeigt. Risen 3 macht das dann halt auch nicht besser.
    Also nochmal Gothic, Gothic 2 und Gothic 3 finde ich vom Weltdesign insgesamt deutlich besser als Arcania, nur das Burgendesign finde ich in Arcania wegen dem höheren Realismus etwas besser. Risen 2 und 3 finde ich an vielen Stellen, die nicht freie Natur sind leider schlechter als Arcania. Aber gut ist halt geschmacksache. Ich glaube das kunterbunte Karibiksetting hat mir insgesamt nicht so toll gefallen, wodurch ich da sicherlich etwas gebiased bin.
    Also erst mal finde ich es interessant, dass du auf Maras Motivation und ihr Bündnis mit den Piraten nicht mehr weiter eingehst. Bedeutet das, dass du meinen Argumenten zustimmst?

    Das Alkoholproblem des Hero: Ich finde es durchaus nachvollziehbar. Nachdem er den Feuertitan bezwungen hatte, sah er eine Chance auch die anderen Titanen zu bezwingen. Doch er war monatelang zur Untätigkeit verdammt. In der Zwischenzeit scheint auch Faranga untergegangen sein. Es war also alles umsonst gewesen, die ganzen Mühen und Gefahren. Der Retter von Faranga war nichts weiter mehr als ein kleiner Offizier der Inquisition, der hilflos zusehen muss, wie im Norden Ursegor und Ismael die Welt verwüsten und auf dem Meer Mara alle Schiffe versenkt. Nachvollziehbar, dass er gefrustet war. Nicht jeder verfällt daraufhin dem Alkohol, aber ich finde es auch nicht allzu abwegig. Es gibt auch im realen Leben erfolgreiche Männer, die solche Abstürze haben. Patty reißt ihn aus der Lethargie, als sie berichtet, dass ihr Vater die Titanenwaffe gefunden hat. Die Erklärung, warum er nicht seine alten Titanenwaffen verwendet hat, blieb uns der Entwckler allerdings schuldig. Dabei hätte man das leicht erklären können. Man hätte nur sagen müssen, dass die Titanenwaffen auf Faranga nur gegen den Feuertitanen wirksam sind. Es sind oft nur kleine Details, die der Scripter übersehen hat. Hätte er sich mehr Mühe gegeben, wären viele Verständnisprobleme gar nicht entstanden. Ich hoffe, dass dies in Elex besser laufen wird. Ich kann den Piranhas nur empfehlen, dass sie, wenn sie mit allem fertig sind, die Story nochmal gründlich auf Logikfehler überprüfen werden.

    FoS: Ich beurteile ein Spiel nicht ausschließlich nach seinem Ende. Wenn es nur danach ginge, würden auch Gothic 3 und Risen 1 bei mir durchfallen. Aber wenn dir Arcania so viel besser wie Risen gefällt, dann frage ich mich warum du, solange nach dem Release von Risen 3, noch im Risenforum unterwegs bist?

    Burgen in Arcania: Mehr Realismus? Junge, du bist in einem Fantasiespiel. Aber wenn ich mir schöne Burgen ansehen will, bin ich bei einem Spiel wie Stronghold besser aufgehoben. Da kann ich sie sogar selber bauen. Was nützt mir eine schöne Kulisse, wenn das Spiel an sich reizlos ist? Wenn ein Spiel nur auf Grafik setzt, ist beim ersten Spieldurchlauf noch alles toll, beim zweitenmal aber wird es schnell langweilig werden. Ich finde es gut, dass die Piranhas ein anderes Setting genommen haben. Immer nur Mittelalter wäre doch am Ende sehr ausgelutscht gewesen. Desweiteren muss ich in einem Spiel nicht immer große Städte haben. Für manche ist das ein Muss, doch gibt es doch jede Menge anderer Spiele, die so etwas bieten. Gothic 1 hatte nur eine Burg und zwei weitere Lager, der Rest war Wildnis und das hat gereicht um eine tolle Atmosphäre zu bieten.
    Bjorn vom See ist offline Geändert von Bjorn vom See (28.05.2016 um 08:42 Uhr)

  8. #28 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Colm Corbec
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Mich hat u.a. auch das in sich nicht konsistente Setting genervt (quasi ähnliche Kritik wie bei Risen 2). Zum Beispiel Little Lamplight. Da wohnen nur Kinder und jeder, der in die Pubertät kommt, fliegt raus. Aber wo kommen dann die Kinder her? Wirft die ein mutierter Klapperstorch ab? Oder Megaton. Warum überhaupt eine Siedlung um eine nicht detonierte Atombombe herum aufbauen? Was hat man davon? Welchen Vorteil ziehen die Bewohner aus diesem speziellen Ort, den sie irgendwo anders so nicht hätten? Hauptsache abgefahrenes Setting, zum Teufel mit der inneren Logik.
    Also Lamplight ist ja so eine Sache... aber Megaton wurde in game ganz gut erklärt. Das erzählt einem die "eine Oma" in Megaton. Weiß gerade den Namen nicht. Erste umherziehende Siedler suchten in dem Krater lediglich Schutz vor Sandstürmen und richteten sich erstmal provisorisch ein. Die hatten praktisch keine Wahl und nahmen die Bombe in Kauf. Sie wollten ja sowieso weiter. Später kamen Anhänger der Kirche des Atoms vorbei und fingen an, die Bombe anzubeten. Die fanden die Bombe geil. Gemeinschaft verbindet und macht stärker, deshalb blieben die Siedler, die sich in dem Krater versteckt hatten, einfach da. Händler wurden auf die Ansammlung von Menschen aufmerksam und hielten dort auf ihren Routen durch das Ödland an. Daraus entstand ein fester Handelspunk, der wiederum Leute aus der Umgebung anzog. Zum Schutz vor Raidern, die auf das Wachsen der Gemeinschaft auch aufmerksam wurden, baute man schließlich erste Mauern. Tja, und irgendwann war Schritt für Schritt eine Siedlung entstanden. Bombe hin, Bombe her. Die einen mochten Sie, die anderen nahmen Sie irgendwie in Kauf. Lukas Sims, der Sherif, gehörte zu letzterer Gruppe. Er meinte auch, man hätte schon längst versucht hätte, die Bombe zu entschärfen, aber das fänden die Anhänger des Atoms nicht so toll. Deshalb hat man den Versuch bisher gelassen. Mit den nötigen Skills bekommt man von ihm den Auftrag, die Bombe zu entschärfen.

    Ich finde die Geschichte von Megaton also recht schlüssig. Die Siedlung ist halt aus einer Verkettung von Ereignissen entstanden, ähnlich wie im richtigen Leben.

    Würde mich mal interessieren, ob sie den Fehler bei FO4 wiederholt haben oder ob da "nur" die Hauptstory rollenspielerisch untauglich ist.
    Für mich ist nicht "nur" die verkorkste Hauptstory das Problem an F4. Ich finde, F4 hat sehr viel von der ursprünglichen Fallout-Atmosphäre eingebüßt. Die Welt ist nicht mehr ein postapokalyptisches Ödland, an dem es verlasse Orte und Geheimnisse der Vergangenheit zu entdecken gibt. Vielmehr ist Boston ein völlig überbevölkertes Kriegsgebiet. Wie da annähernd zivilisierte Strukturen überhaupt überleben können, ist mir ein Rätsel. Gefühlt 95% der Gegend sind mit Gegnern bevölkert. Alle paar Meter stolpert man praktisch in die nächste von Gegnern besetzte Lacation. Das Schlimme daran ist, dass es wirklich kaum friedliche Kontakte gibt. Alles läuft auf's Töten hinaus. Ein gutes Beispiel ist die ehemalige Pferderennbahn. Wenn man da ankommt, läuft gerade ein Roboterrennen. Ich dachte sofort "Wow, super Sache! Mal sehen, was hier los ist". Keine zwei Schritte weiter flogen mir schon Kugeln entgegen, weil das ganze Ding von Raidern betrieben wurde, die mich nur töten wollten. Keine Ahnung, wie die überhaupt Gäste an der Rennbahn bekommen, bei der Kundenunfreundlichkeit. Und so läuft das an jeder Ecke. Wenn sich was bewegt, knall es ab. Wenn man die Welt eh schon so Bevölkert, wie es in F4 der Fall ist, hätte man sich ja wenigstens an Skyrim orientieren können. Dort gibt es ja auch genug freundliche Locations und nicht so ein völlig unglaubwürdiges Ungleichgewicht.

    Ich habe F4 nicht zu Ende gespielt und nach ein paar Stunden wieder gelöscht. Blöderweise hatte ich natürlich vorbestellt, inkl. Season Pass mit allen DLCs der nächsten 20 Jahre. F4 ist somit nicht nur das erste Fallout, das ich beiseite gelegt habe, sondern auch das erste Bethesda Spiel überhaupt. Und das sage ich als überzeugter Fallout Nerd.
    Colm Corbec ist offline Geändert von Colm Corbec (28.05.2016 um 10:03 Uhr)

  9. #29 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Ich habe F4 nicht zu Ende gespielt und nach ein paar Stunden wieder gelöscht. Blöderweise hatte ich natürlich vorbestellt, inkl. Season Pass mit allen DLCs der nächsten 20 Jahre. F4 ist somit nicht nur das erste Fallout, das ich beiseite gelegt habe, sondern auch das erste Bethesda Spiel überhaupt. Und das sage ich als überzeugter Fallout Nerd.
    Mir gings irgendwann auch auf den Geist. Es kam einfach keine Spiel Atmosphäre auf.
    Gallahead ist offline

  10. #30 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von The Trickster
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    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Für mich ist nicht "nur" die verkorkste Hauptstory das Problem an F4. Ich finde, F4 hat sehr viel von der ursprünglichen Fallout-Atmosphäre eingebüßt. Die Welt ist nicht mehr ein postapokalyptisches Ödland, an dem es verlasse Orte und Geheimnisse der Vergangenheit zu entdecken gibt. Vielmehr ist Boston ein völlig überbevölkertes Kriegsgebiet. Wie da annähernd zivilisierte Strukturen überhaupt überleben können, ist mir ein Rätsel. Gefühlt 95% der Gegend sind mit Gegnern bevölkert. Alle paar Meter stolpert man praktisch in die nächste von Gegnern besetzte Lacation. Das Schlimme daran ist, dass es wirklich kaum friedliche Kontakte gibt. Alles läuft auf's Töten hinaus. Ein gutes Beispiel ist die ehemalige Pferderennbahn. Wenn man da ankommt, läuft gerade ein Roboterrennen. Ich dachte sofort "Wow, super Sache! Mal sehen, was hier los ist". Keine zwei Schritte weiter flogen mir schon Kugeln entgegen, weil das ganze Ding von Raidern betrieben wurde, die mich nur töten wollten. Keine Ahnung, wie die überhaupt Gäste an der Rennbahn bekommen, bei der Kundenunfreundlichkeit. Und so läuft das an jeder Ecke. Wenn sich was bewegt, knall es ab. Wenn man die Welt eh schon so Bevölkert, wie es in F4 der Fall ist, hätte man sich ja wenigstens an Skyrim orientieren können. Dort gibt es ja auch genug freundliche Locations und nicht so ein völlig unglaubwürdiges Ungleichgewicht.

    Ich habe F4 nicht zu Ende gespielt und nach ein paar Stunden wieder gelöscht. Blöderweise hatte ich natürlich vorbestellt, inkl. Season Pass mit allen DLCs der nächsten 20 Jahre. F4 ist somit nicht nur das erste Fallout, das ich beiseite gelegt habe, sondern auch das erste Bethesda Spiel überhaupt. Und das sage ich als überzeugter Fallout Nerd.
    Mir hat's auch absolut keinen Spaß gemacht. 4 Stunden sind auf der Steam-Uhr. FO 4 zeigt leider genau die gleichen Tugenden, wie soviele Spiele mittlerweile, die auf die jüngere Generation zugeschnitten sind. Action und Spektakel an jeder Ecke, sonst wär's ja "langweilig", Vercasualisierung (wer braucht eigentlich 50 Rezepte, 100 Möglichkeiten, sich Waffen, oder Werkzeuge zu basteln, und warum nur haben sie die Reparatur der Waffen, vorher ein sehr wichtiges Merkmal, abgespart?), und Abkehr vom Spielprinzip in Form einer Story, die einen quasi zwingt so zu spielen, wie es das Spiel vorgibt. Und ein Spiel, das einen von Anfang an schön an die Hand nimmt, und sagt "So, Kleiner, du bist so jung und doof, dass wir dir alles zeigen müssen, und dir zeigen müssen, wie du zu spielen hast". Und dann lese ich auch noch überall, wie toll FO 4 ist, und was für ein "typisches" Bethesda-Spiel das ist. Ne, nicht wirklich meiner Meinung nach.
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  11. #31 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von The Trickster
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    Mir gings irgendwann auch auf den Geist. Es kam einfach keine Spiel Atmosphäre auf.
    Exakt. Das ist auch schon etwas, was mir z.B. bei Deus Ex Human Revolution aufgefallen ist. Kein schlechtes Spiel, aber irgendwie sprang der Funken da nicht über, so dass man sich voll in's Spiel reinlegen möchte. Irgendwas ist da zu casualig dran, und hat zu wenig Charakter.
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  12. #32 Zitieren

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    Ich finde die Geschichte von Megaton also recht schlüssig.
    Es ist Jahre her, dass ich FO3 zuletzt gespielt habe, also will ich dir das einfach mal glauben. Ich meine allerdings, dass da noch mehr gewesen wäre. Die beiden Sachen waren mir halt noch in Erinnerung. Und natürlich die tolle Szene am Schluss, wo man den Begleiter, der immun gegen Radioaktivität ist, nicht in die verstrahlte Kammer schicken kann. Damit auch garantiert jemand geopfert wird. Aber das wurde ja IIRC wenigstens per DLC behoben.

    Eine andere Sache ist zum Beispiel die Frage der Nahrungsversorgung: https://youtu.be/wvwlt4FqmS0?t=566 (man kann auch ruhig das ganze Video gucken, ich verlinke aber auf den relevanten Teil)

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  13. #33 Zitieren
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Eine andere Sache ist zum Beispiel die Frage der Nahrungsversorgung: https://youtu.be/wvwlt4FqmS0?t=566 (man kann auch ruhig das ganze Video gucken, ich verlinke aber auf den relevanten Teil)
    Das Problem gibt es aber fast bei allen Games, auch denen von PB. Gothic 3 eine Schweinefarm, eine Rinderfarm und eine Mühle, davon leben alle in Myrtana und Varant. Risen zwei winzige Farmen auf denen nur 2 malochen. Es gibt Wein, aber keine Weinberge, in G3 gibt es noch eine Schnapsbrennerei, was aber das Vorhandensein von Wein und Bier nicht erklärt.
    Halbwegs logische Produktionsketten und Handelsrouten kenne ich nur von Oblivion/Skyrim. New Vegas und FO 4.
    In FO3 gibt es wenigstens noch rudimentäre Karawanenrouten.

    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    Mir hat's auch absolut keinen Spaß gemacht. 4 Stunden sind auf der Steam-Uhr. FO 4 zeigt leider genau die gleichen Tugenden, wie soviele Spiele mittlerweile, die auf die jüngere Generation zugeschnitten sind. Action und Spektakel an jeder Ecke, sonst wär's ja "langweilig", Vercasualisierung (wer braucht eigentlich 50 Rezepte, 100 Möglichkeiten, sich Waffen, oder Werkzeuge zu basteln, und warum nur haben sie die Reparatur der Waffen, vorher ein sehr wichtiges Merkmal, abgespart?), und Abkehr vom Spielprinzip in Form einer Story, die einen quasi zwingt so zu spielen, wie es das Spiel vorgibt. Und ein Spiel, das einen von Anfang an schön an die Hand nimmt, und sagt "So, Kleiner, du bist so jung und doof, dass wir dir alles zeigen müssen, und dir zeigen müssen, wie du zu spielen hast". Und dann lese ich auch noch überall, wie toll FO 4 ist, und was für ein "typisches" Bethesda-Spiel das ist. Ne, nicht wirklich meiner Meinung nach.
    Ich fühle mich geehrt, dass ich mit 63 zur jüngeren Generation gerechnet werde. FO 4 ist eben anders und ich bin froh, dass man sich vom besch.... Design von FO 3 gelöst hat. Die Abnutzung von Waffen war doch der größte Kritikpunkt. Man hatte eine super Waffe, konnte sie aber selbst nicht reparieren und es gab auch keinen der es konnte. Nach 150 Schüssen war die Trefferleistung mau, nach 300 war die Waffe Schrott. Bei New Vegas wurde es dann nach einem Shitstorm geändert. Bei FO 4 sind eben die Rüstungen sehr schnell down, bis auf die X-01.


    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Für mich ist nicht "nur" die verkorkste Hauptstory das Problem an F4. Ich finde, F4 hat sehr viel von der ursprünglichen Fallout-Atmosphäre eingebüßt. Die Welt ist nicht mehr ein postapokalyptisches Ödland, an dem es verlasse Orte und Geheimnisse der Vergangenheit zu entdecken gibt. Vielmehr ist Boston ein völlig überbevölkertes Kriegsgebiet. Wie da annähernd zivilisierte Strukturen überhaupt überleben können, ist mir ein Rätsel. Gefühlt 95% der Gegend sind mit Gegnern bevölkert. Alle paar Meter stolpert man praktisch in die nächste von Gegnern besetzte Lacation. Das Schlimme daran ist, dass es wirklich kaum friedliche Kontakte gibt. Alles läuft auf's Töten hinaus. Ein gutes Beispiel ist die ehemalige Pferderennbahn. Wenn man da ankommt, läuft gerade ein Roboterrennen. Ich dachte sofort "Wow, super Sache! Mal sehen, was hier los ist". Keine zwei Schritte weiter flogen mir schon Kugeln entgegen, weil das ganze Ding von Raidern betrieben wurde, die mich nur töten wollten. Keine Ahnung, wie die überhaupt Gäste an der Rennbahn bekommen, bei der Kundenunfreundlichkeit. Und so läuft das an jeder Ecke. Wenn sich was bewegt, knall es ab. Wenn man die Welt eh schon so Bevölkert, wie es in F4 der Fall ist, hätte man sich ja wenigstens an Skyrim orientieren können. Dort gibt es ja auch genug freundliche Locations und nicht so ein völlig unglaubwürdiges Ungleichgewicht.

    Ich habe F4 nicht zu Ende gespielt und nach ein paar Stunden wieder gelöscht. Blöderweise hatte ich natürlich vorbestellt, inkl. Season Pass mit allen DLCs der nächsten 20 Jahre. F4 ist somit nicht nur das erste Fallout, das ich beiseite gelegt habe, sondern auch das erste Bethesda Spiel überhaupt. Und das sage ich als überzeugter Fallout Nerd.
    Wenn man länger FO 4 spielt, dann merkt man dass man meist mehrere Optionen hat einen Quest zu lösen.
    Bei der Rennbahn brauchst du nur ins Hauptbüro in der Tribüne schleichen und dort hackst du den Hauptrechner. Die Roboter greifen dann die paar Raider an und der Spieler braucht nur noch die Reste zusammenfegen.
    Kämpfen kann man aus dem Weg gehen oder es kommt erst gar nicht dazu, wenn man den richtigen Begleiter dabei hat. Es gibt kein Levelcap, deshalb die vielen Gegner. Bei FO3 konnte man ja nicht mal vernünftig Perks lernen - durch das Levelcap. Erst durch die DLCs wurde es auf 50 angehoben.
    Auch den Hauptquest kann man lösen ohne die meisten Fraktionen auszulöschen
    Raider sind eben die Wegelagerer oder Banditen, wie man sie aus anderen Games kennt. Der Unterschied ist nur dass die Raider offensiver sind und nicht als Fallobst irgendwo rumhocken und auf den Spieler warten. In FO3 war doch nichts los. Das Erkunden des Ödlandes war wirklich öde. Auf zig Kilometer vielleicht mal zwei Gegner über die man stolperte.
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  14. #34 Zitieren

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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Das Problem gibt es aber fast bei allen Games, auch denen von PB. Gothic 3 eine Schweinefarm, eine Rinderfarm und eine Mühle, davon leben alle in Myrtana und Varant. Risen zwei winzige Farmen auf denen nur 2 malochen.
    Jein. Dass G3 nix taugt, ist ja sowieso klar.

    In G1 beispielsweise ist alles ziemlich stimmig. In der Kolonie greift schon alles recht gut ineinander. Jedes Lager hat eine wirtschaftliche, eine soziale und eine politische Basis. Auch in G2 funktioniert noch alles recht glaubwürdig.

    Und über die logischen Inkonsistenzen der gesamten Risen-Serie breiten wir mal lieber verschämt den Mantel des Schweigens.

    Allgemein muss ich nicht unbedingt für jede Weintraube auch einen Rebstock sehen. Aber ich finde es gut, wenn eine Spielwelt ein glaubwürdiges und in sich stimmiges Geflecht an wirtschaftlichen, sozialen, politischen und religiösen Beziehungen präsentiert. FO3 hat das nicht geleistet, NV schon. Theoretisch hätte FO3 das jetzt mit Stärken in anderen Bereichen ausgleichen können, aber da war halt nicht viel. Das beste, was ich beispielsweise über die Story von FO3 sagen kann (die per DLC reparierte Version, wohlgemerkt), ist, dass im Gegensatz zu der von FO4 zumindest mit dieser Form des Rollenspiels verträglich ist.

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  15. #35 Zitieren
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Bei New Vegas wurde es dann nach einem Shitstorm geändert.
    Was wieder mal ein glänzender Beweis dafür wäre, dass, erstens, der Mob nicht unbedingt recht haben muss, und, zweitens, ich mittlerweile aus der Zielgruppe rauswachse. Und warum sollte man die Rüstungen reparieren müssen, und die Waffen nicht? Seltsam, seltsam...
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  16. #36 Zitieren
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Jein. Dass G3 nix taugt, ist ja sowieso klar.

    In G1 beispielsweise ist alles ziemlich stimmig. In der Kolonie greift schon alles recht gut ineinander. Jedes Lager hat eine wirtschaftliche, eine soziale und eine politische Basis. Auch in G2 funktioniert noch alles recht glaubwürdig.

    Und über die logischen Inkonsistenzen der gesamten Risen-Serie breiten wir mal lieber verschämt den Mantel des Schweigens.

    Allgemein muss ich nicht unbedingt für jede Weintraube auch einen Rebstock sehen. Aber ich finde es gut, wenn eine Spielwelt ein glaubwürdiges und in sich stimmiges Geflecht an wirtschaftlichen, sozialen, politischen und religiösen Beziehungen präsentiert. FO3 hat das nicht geleistet, NV schon. Theoretisch hätte FO3 das jetzt mit Stärken in anderen Bereichen ausgleichen können, aber da war halt nicht viel. Das beste, was ich beispielsweise über die Story von FO3 sagen kann (die per DLC reparierte Version, wohlgemerkt), ist, dass im Gegensatz zu der von FO4 zumindest mit dieser Form des Rollenspiels verträglich ist.
    G3 hat mit gefallen - als Hack' n Slay mit Rollenspielelementen. Beth sagt von F04 das es ein Actionadventure mit RPG-Elementen ist. Ich persönlich finde FO4 sehr kurzweilig und auch gut gelungen. Die meisten Miniquestreihen sind sehr gut gemacht und laufen anders ab, als man denkt. Die Spielewelt ist liebevoll designed mit dem Blick auf Kleinigkeiten, die Hintergründe offenbaren und die Geschichte weitertreiben. Ähnlich wie in NV gibt es unerwartete Wendungen im Quest, die man gar nicht erwartet.

    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    Was wieder mal ein glänzender Beweis dafür wäre, dass, erstens, der Mob nicht unbedingt recht haben muss, und, zweitens, ich mittlerweile aus der Zielgruppe rauswachse. Und warum sollte man die Rüstungen reparieren müssen, und die Waffen nicht? Seltsam, seltsam...
    Borgward ist das beste Beispiel dafür wie man sehr gute Autos baute, leider aber am Massengeschmack vorbei. Solange die CARITAS die Entwickler nicht mit Millionenspenden unterstützt hat der Mob recht - bewiesen durch Verkaufszahlen.
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  17. #37 Zitieren
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Borgward ist das beste Beispiel dafür wie man sehr gute Autos baute, leider aber am Massengeschmack vorbei. Solange die CARITAS die Entwickler nicht mit Millionenspenden unterstützt hat der Mob recht - bewiesen durch Verkaufszahlen.
    Schon richtig, aber mit meinem Geld brauchen sie dann nicht mehr zu rechnen. Sie werden es aber verschmerzen können, denke ich.

    Möchte aber nicht lügen, das ist eher eine generelle Sache, die mittlerweile viele Spiele betrifft mMn. Ich sehe da einfach, dass da eine Generation angesprochen wird, der ich nicht mehr angehöre. Wollte dir mit deinen 63 nicht zu nahe treten, aber ich denke, du wirst mir zustimmen, wenn ich sage, dass Spiele doch eher die jüngeren Generationen als Zielgruppe haben, und mittlerweile meist mehr Wert auf optische und grafische Werte gelegt wird, als auf Inhalt, und Tiefe, weil diese neuere Generation damit einfach mehr anfangen kann. Und auch viel mehr Nummer Sicher gemacht wird, damit der Erfolg gesichert ist, und geplant werden kann. Es sei denn, man kann sich den Luxus erlauben, auch mal etwas außerhalb der Norm zu probieren (entweder, weil man weiß, dass der Stoff eh weg geht wie warme Semmeln, oder weil man als Indie-Developer/crowdgefundetes Projekt nicht so sehr auf den Erfolg angewiesen ist).
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    The Trickster ist offline Geändert von The Trickster (28.05.2016 um 21:30 Uhr)

  18. #38 Zitieren
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    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Also erst mal finde ich es interessant, dass du auf Maras Motivation und ihr Bündnis mit den Piraten nicht mehr weiter eingehst. Bedeutet das, dass du meinen Argumenten zustimmst?
    Das Thema haben wir hier schon vor Jahren rauf und runter gekaut, ein wenig suchen hätte dir auch einige Antworten von mir gezeigt.

    Es gibt, wie du zugestimmst, keinen Grund für Rache an der Inquisition. Die Piraten unterwirft sie bis auf Stahlbart, soweit ok. Der Friedensvertrag wird uns aber auch ingame schon als Farce beschrieben mit der Mara nur die Inquisition austricksen will.

    Also nochmal. Wenn ihre Motivation Rache wäre, hätte sie diese schon gehabt. Menschen an sich sind für sie ja auch ohne alle Artefakte keine Bedrohung, warum sie dann trotzdem alle Artefakte wieder verteilt bleibt ihr Geheimnis. Menschen sind maximal also lästig, vielleicht aber als Kanonenfutter brauchbar.
    Ihre einzig sinnvolle (aber im Spiel nicht thematisierte!) Handlung ist also, wie du schon schriebst, sich die Menschen als Armee zu unterwerfen. Dazu muss sie aber die Inquistion nicht angreifen, dazu muss sie ihnen nur selber ein neues Land und sicheres Geleit bieten und fertig. Der Rest ist nur Resourcenverschwendung, der sie aber allgemein fröhnt.
    Sie verfolgt offensichtlich keinen Plan mit für sie sinnvollen Zielen, alles was sie macht wirkt chaotisch. Wenn das aber ihr Wesenszug ist hat sie keine Motivation für ihr handeln außer eben den Menschen böse Dinge antun zu wollen. Man könnte einwenden, dass sie ein Wesen, wie die Reaper aus Mass Effect ist, dass so überirdisch ist, dass Menschen ihre Motivation nicht verstehen können, aber dazu passt die uns präsentierte Mara im Gegensatz zu den Titanen aus Risen nicht.

    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    Das Alkoholproblem des Hero: Ich finde es durchaus nachvollziehbar. Nachdem er den Feuertitan bezwungen hatte, sah er eine Chance auch die anderen Titanen zu bezwingen. Doch er war monatelang zur Untätigkeit verdammt. In der Zwischenzeit scheint auch Faranga untergegangen sein. Es war also alles umsonst gewesen, die ganzen Mühen und Gefahren. Der Retter von Faranga war nichts weiter mehr als ein kleiner Offizier der Inquisition, der hilflos zusehen muss, wie im Norden Ursegor und Ismael die Welt verwüsten und auf dem Meer Mara alle Schiffe versenkt. Nachvollziehbar, dass er gefrustet war. Nicht jeder verfällt daraufhin dem Alkohol, aber ich finde es auch nicht allzu abwegig. Es gibt auch im realen Leben erfolgreiche Männer, die solche Abstürze haben. Patty reißt ihn aus der Lethargie, als sie berichtet, dass ihr Vater die Titanenwaffe gefunden hat. Die Erklärung, warum er nicht seine alten Titanenwaffen verwendet hat, blieb uns der Entwckler allerdings schuldig. Dabei hätte man das leicht erklären können. Man hätte nur sagen müssen, dass die Titanenwaffen auf Faranga nur gegen den Feuertitanen wirksam sind. Es sind oft nur kleine Details, die der Scripter übersehen hat. Hätte er sich mehr Mühe gegeben, wären viele Verständnisprobleme gar nicht entstanden. Ich hoffe, dass dies in Elex besser laufen wird. Ich kann den Piranhas nur empfehlen, dass sie, wenn sie mit allem fertig sind, die Story nochmal gründlich auf Logikfehler überprüfen werden.
    Also ich kenne Leute mit Alkoholproblemen und das halte ich nicht für glaubhaft, jedenfalls nicht wie es im Spiel dargestellt wird. Dem ganzen die Krone auf setzt dann noch, dass Alkohol im Spiel massenweise als Heiltrank eingesetzt wird. Es steht fir ähnlich wie bei Maras Motivation frei, dir etwas eigens für dich glaubhaftes zusammen zu zimmern, aber das Spiel und damit der Canon bietet uns praktisch nichts.

    Zitat Zitat von Bjorn vom See Beitrag anzeigen
    FoS: Ich beurteile ein Spiel nicht ausschließlich nach seinem Ende.
    Ich auch nicht, habe ich aber auch nicht behauptet. Du verallgemeinerst hier meine Aussage unzulässig, um sie dann anzugreifen. Du reißt sie damit aus dem Kontext. Es ging ursprünglich um die Story und damit nur um einen Teil des Spiels und da gehört ein sinnvolles Ende nunmal dazu.

    Was meine eigene Motivation angeht, so hoffe ich, dass die PBs für Elex aus der Storydiskussion lernen und uns nach Gothic wieder eine durchdachtere Geschichte bieten wollen. Für Risen 2 und 3 hat die Taktik zwar nicht gefruchtet, aber die Hoffnung stirbt eben zuletzt. Der neue Publisher stärkt sie aber wieder. Nicht mehr, nicht weniger, aber es stimmt, dass inzwischen die PBs eher im Elex Forum sein werden und daher eine Diskussion hier etwas fruchtlos ist. Was ich aber nicht möchte, ist dass sich ihnen hier der Eindruck ergeben könnte, dass im doch alles nicht so schlimm war und man deshalb locker wieder eine nur sehr oberflächliche Welt und Geschichte erschaffen kann, denn dann geht Elex über kurz oder lang genauso vor die Hunde wie Risen. Im Endeffekt liegt mir etwas an PB als Entwickler und ich möchte sie gerne durch die Kritik unterstützen.
    Eldred ist offline Geändert von Eldred (28.05.2016 um 21:27 Uhr)

  19. #39 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Das Thema haben wir hier schon vor Jahren rauf und runter gekaut, ein wenig suchen hätte dir auch einige Antworten von mir gezeigt.

    Es gibt, wie du zugestimmst, keinen Grund für Rache an der Inquisition. Die Piraten unterwirft sie bis auf Stahlbart, soweit ok. Der Friedensvertrag wird uns aber auch ingame schon als Farce beschrieben mit der Mara nur die Inquisition austricksen will.
    Natürlich ist er nur eine Farce. Allerdings scheinen die magischen Artefakte nicht ganz wertlos für sie zu sein.

    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Also nochmal. Wenn ihre Motivation Rache wäre, hätte sie diese schon gehabt. Menschen an sich sind für sie ja auch ohne alle Artefakte keine Bedrohung, warum sie dann trotzdem alle Artefakte wieder verteilt bleibt ihr Geheimnis. Menschen sind maximal also lästig, vielleicht aber als Kanonenfutter brauchbar.
    Bereits in Risen 1 wird doch bereits gesagt, dass, nachdem die Götter die Welt verlassen haben, ihre Sklaven zum Leben erwachen und sich an den Menschen rächen wollen. Die Titanenlords scheinen daher genauso rachsüchtig wie der berühmte Dschinn in der Flasche zu sein.

    Wo soll denn bitteschön stehen, dass Mara die Artefakte an die Kapitäne verteilt hat? Davon wurde doch gar nichts erwähnt. Es wurde nur gesagt, dass die Piraten den Wassertempel geplündert und dabei Mara erweckt haben. Sie werden daher die Waffen schon bei der Plünderung gefunden haben. Außerdem würde Mara Stahlbart ja kaum die Waffe gegeben haben, wenn dieser nicht bereit ist mit ihr zusammenzuarbeiten oder?

    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Ihre einzig sinnvolle (aber im Spiel nicht thematisierte!) Handlung ist also, wie du schon schriebst, sich die Menschen als Armee zu unterwerfen. Dazu muss sie aber die Inquistion nicht angreifen, dazu muss sie ihnen nur selber ein neues Land und sicheres Geleit bieten und fertig. Der Rest ist nur Resourcenverschwendung, der sie aber allgemein fröhnt.
    Sie verfolgt offensichtlich keinen Plan mit für sie sinnvollen Zielen, alles was sie macht wirkt chaotisch. Wenn das aber ihr Wesenszug ist hat sie keine Motivation für ihr handeln außer eben den Menschen böse Dinge antun zu wollen. Man könnte einwenden, dass sie ein Wesen, wie die Reaper aus Mass Effect ist, dass so überirdisch ist, dass Menschen ihre Motivation nicht verstehen können, aber dazu passt die uns präsentierte Mara im Gegensatz zu den Titanen aus Risen nicht.
    Da Menschen sie damals gefangenzgenommen haben, muss sie damit rechnen, dass dies wieder geschehen wird. Daher wird sie überhaupt keinen Unterschied zwischen Eingeborenen, Piraten und Inquisition machen. Das Bündnis mit den Kapitänen ist nur aus Not entstanden. Wenn sie die Piraten nicht mehr benötigt, wird sie diese fallenlassen.


    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Also ich kenne Leute mit Alkoholproblemen und das halte ich nicht für glaubhaft, jedenfalls nicht wie es im Spiel dargestellt wird. Dem ganzen die Krone auf setzt dann noch, dass Alkohol im Spiel massenweise als Heiltrank eingesetzt wird. Es steht fir ähnlich wie bei Maras Motivation frei, dir etwas eigens für dich glaubhaftes zusammen zu zimmern, aber das Spiel und damit der Canon bietet uns praktisch nichts.
    Was erwartest du eigentlich von einem Fantasyspiel? Das alles haargenau realistisch ist? Dann dürfte es überhaupt keine Heiltränke, ja auch keine Magie geben, da so etwas völlig unrealistisch ist. Warum wohl hatten die Piranhas die Idee, dass man sich mit Rum und Grog heilen kann? Das war doch, wie so manches andere, eine humoristische Note des Spiels. Das sollte man eigentlich erkannt haben.

    Wo zimmere ich mir bitte schön was zusammen? Ich habe dir nur gesagt, wie ich das Spiel erlebt habe und wie ich meine Schlüsse aus dem Erlebten ziehe. Anscheinend hast du ein Problem mit anderen Meinungen.

    Und was soll bitte schön diese Aussage?
    "aber das Spiel und damit der Canon bietet uns praktisch nichts": Das Spiel bietet dir nichts. Wieso sprichst du von "uns"?

    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Ich auch nicht, habe ich aber auch nicht behauptet. Du verallgemeinerst hier meine Aussage unzulässig, um sie dann anzugreifen. Du reißt sie damit aus dem Kontext. Es ging ursprünglich um die Story und damit nur um einen Teil des Spiels und da gehört ein sinnvolles Ende nunmal dazu.
    Ach, fühlst du sich jetzt gleich angegriffen? Du beharrst auf deine Meinung und überprüfst noch nicht mal ob diese falsch sein könnte. Dann lassen wir lieber diese Diskussion. Es hat keinen Sinn.

    Zitat Zitat von Eldred Beitrag anzeigen
    Was meine eigene Motivation angeht, so hoffe ich, dass die PBs für Elex aus der Storydiskussion lernen und uns nach Gothic wieder eine durchdachtere Geschichte bieten wollen. Für Risen 2 und 3 hat die Taktik zwar nicht gefruchtet, aber die Hoffnung stirbt eben zuletzt. Der neue Publisher stärkt sie aber wieder. Nicht mehr, nicht weniger, aber es stimmt, dass inzwischen die PBs eher im Elex Forum sein werden und daher eine Diskussion hier etwas fruchtlos ist. Was ich aber nicht möchte, ist dass sich ihnen hier der Eindruck ergeben könnte, dass im doch alles nicht so schlimm war und man deshalb locker wieder eine nur sehr oberflächliche Welt und Geschichte erschaffen kann, denn dann geht Elex über kurz oder lang genauso vor die Hunde wie Risen. Im Endeffekt liegt mir etwas an PB als Entwickler und ich möchte sie gerne durch die Kritik unterstützen.
    Wenn du meinst. Ich glaube aber nicht, dass sich der Erzählstil groß ändern wird. Aber Risen ist nicht vor die Hunde gegangen. Das ist dein subjektiver Eindruck. Du musst damit leben, dass es genug Spieler gibt, die mit der Reihe zufrieden sind und das Spiel mit einer andern Brille wie du betrachten. Es lebe die Vielfalt.
    Bjorn vom See ist offline Geändert von Bjorn vom See (29.05.2016 um 00:24 Uhr)

  20. #40 Zitieren
    Veteran Avatar von Bjorn vom See
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