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Die Bedeutung von "Karriere"

  1. #1 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Jeder von uns hat bereits in der Schule oder von seiner Familie eingetrichtert bekommen, wie wichtig Karriere ist. Doch, was ist Karriere? Kann man das essen? Ist es ein Studium nach dem anderen? Eine Schulung nach der anderen? Weiterbildungen, Fortbildungen? Ein Doktortitel?

    Heute werden Schüler auf Karriere getrimmt. Selbst mir wurde bereits in der Schule gesagt: "Aus dir kann etwas höheres werden, mach nach der Schule weiter" - weiter mit was? Mit Stress?

    Karriere - das klingt so cool, so professionell. Doch was steckt dahinter? Auf der einen Seite spricht man von Karriere und auf der anderen Seite von Burn out.

    Nun meine Frage an euch: Was versteht ihr unter Karriere? Ist dies ein Bürojob, oder was ist das? Wie fühlt sich Karriere an?
    Welche Emotionen verbindet ihr mit Karriere?
    Und seht ihr Karriere als Zukunft? Wie stehts zur Familienplanung?
    Was haltet ihr von Burn out? Ernstzunehmen oder Unfug?


    Ich hab heute eine Broschüre über Stress im Job und Burn out durchgelesen. Da stand drin, dass immer mehr Leute seit der Industrialisierung an Burn out "erkranken" und diese Erkrankung sehr ernstzunehmen ist. Auch in meinem Job merke ich es: immer mehr Verantwortung, mehr Schulungen, mehr Mobilität und Flexibilität wird gefordert. Ich könnte selbstverständlich so weit gehen, dass ich mir einen Doktortitel erarbeite. Doch was bringt mir das, wenn ich mit dabei aufarbeite? Ich stelle mir noch mehr Verantwortung ziemlich stressig vor und ziehe es lieber vor, einfach an diesem Punkt, wo ich aktuell bin, stehen zu bleiben, maximal Schulungen zu machen, aber sonst nicht weiter zu machen. Ich bin dann doch eher der Mensch für Familie, möchte Kinder haben. Da wäre am Ende alles umsonst, wenn ich einige Jahre wegen Mutterschaft ausfallen lassen würde. Selbst wenn ich keine Kinder bekommen würde, würde mir ein Aufstieg in der Firma etc. zu stressig sein.
    ...to serve the light. We are assassins.
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    Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
    mondy ist offline Geändert von mondy (16.05.2016 um 18:47 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Neuling
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    Für mich persönlich geht Karriere immer mit Zufriedenheit meines Lebens. Meiner Meinung nach, dass Karriere ist Wachstum meiner Persönlichkeit. Es geht sowohl um einer Arbeit, als auch um meine Familie.
    Das muss nicht unbedingt ein Bürojob sein. Warum denkst du so?) Karriere kann man in jeder Branche. Man soll damit glücklich und zufrieden sein.
    DanielaM ist offline

  3. #3 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Zitat Zitat von DanielaM Beitrag anzeigen
    Für mich persönlich geht Karriere immer mit Zufriedenheit meines Lebens. Meiner Meinung nach, dass Karriere ist Wachstum meiner Persönlichkeit. Es geht sowohl um einer Arbeit, als auch um meine Familie.
    Das muss nicht unbedingt ein Bürojob sein. Warum denkst du so?) Karriere kann man in jeder Branche. Man soll damit glücklich und zufrieden sein.
    Wenn ich mir überlege: Ein Lagerist wird befördert zum Gruppenleiter oder Abteilungsleiter. Spätestens dann hockt dieser im Büro und übernimmt überwachende Aufgaben.

    Die Gruppenleiter der Produktion bei uns hocken auch alle in einem Büro (in der jeweiligen Produktionshalle).
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    mondy ist offline

  4. #4 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Für mich ist Karriere bloß das Wort für eine Reihe erfolgreich hinter mich gebrachter Arbeitsabschnitte, zusammengeschnürt einer Definition, um die Realität einer Erwartung darzustellen, die nicht existiert - weil jeder mit Karriere etwas anderes verbindet.

    Dass, was du beschreibst ist in meinen Augen mehr der Leistungsgedanke, der hinter beruflichen Fortschritts steht.

    Nun meine Frage an euch: Was versteht ihr unter Karriere? Ist dies ein Bürojob, oder was ist das? Wie fühlt sich Karriere an?
    Karriere liegt immer in der Perspektive des Betrachters. Dass bei der Erledigung einzelner Aufgaben, die gelingen, Glückshormone ausgeschüttet werden und manche Leute dadurch echte "Workaholics" werden, ist ebenso bekannt wie das burn-out Syndrom. Ob das aber tatsächlich etwas mit Karriere zu tun hat, ist immer individuell. Zum Beispiel würde jemand, der Möbeltischer gelernt hat und 20 Jahre als Geselle arbeitet, damit völlig zufrieden ist und mit Stolz auf seine Werke schaut nicht als "Karrieremensch" bezeichnet werden. Ein überarbeiteter Wirtschaftsingineur mit 60-80 Stunden Woche, der einmal im Monat in die Staaten fliegt, um zu referieren hingegen schon.

    Und seht ihr Karriere als Zukunft? Wie stehts zur Familienplanung?
    Auch hier wieder persönlich: nein. Karriere sehe ich nicht als Zukunft, sondern eben nur als ein Lebensabschnitt in dem ich Erfolg hatte. Wir Menschen existieren einzig und allein, um uns fortzupflanzen. Familie ist immer die primäre Funktion. Ein Mensch, der zwar ein vermögen anhäuft, aber keine Zeit mit der Familie verbringt mag durchaus glücklich sein, hat sein Existenzziel aber verfehlt (grob gesagt, fatalistische Absichten einmal ausgenommen).

    Was haltet ihr von Burn out? Ernstzunehmen oder Unfug?
    Sollte ernstgenommen werden.


    Ich persönlich muss gestehen, dass ich ein recht erfolgreiches Leben lebe. Aus Karriere habe ich mir dennoch nie viel gemacht. Sie hat für mich einfach keine Bedeutung, schon weil mir da der Antrieb fehlt.

    Ich hoffe, das beantwortet deine Fragen.

    Viele Grüße,
    Shep
    Shepard Commander ist offline

  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Oparilames
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    Karriere … für mich ein sehr subjektiv gedeuteter Begriff.
    Meiner Ansicht nach ist Karriere, in einem angesehenen Job so weit aufzusteigen wie möglich und von der Öffentlichkeit bemerkt werden. Dies kann sich sowohl als gehäufte öffentliche Wahrnehmung der Person äußern, als auch als in einer führenden Position eines Unternehmens tätig sein, das gehäuft öffentlich wahrgenommen und von dem berichtet wird,
    Quasi Ruhm durch seinen Verdienste im Job. Nun, was ist ein angesehener Job? Ein Job, der in den Medien vernommen wird. Redakteuere, hohe Tiere in Industrie und Handel, Wissenschaftler etc.
    Wie oft habt ihr schon (positive, aufgrund deren vorzeigbaren Leistungen) Medienerwähnungen über Lehrer, Putzfrauen, Postboten, Schreiner, Fischer oder Kindergärtner gehört? … Das sind alles keine Berufe, in denen man als Idividuum wahrgenommen wird und Berufe, deren wirtschaftlicher Nutzen totgeschwiegen wird bzw. für die Presse und die Politik nicht von Interesse scheint.

    Kann es damit also keiner im Primär- und Quintärsektor geben, der Karriere macht? Man sollte wohl von einer verdeckten Karriere sprechen. Denn sicher hat es irgendwo dort draußen noch seine Großbauern Onar, die verglichen mit Kleinbauern ordentlich Kohle machen. Und garantiert macht so manch ein Einzelhändler gute Geschäfte, aber diese Art von Karriere ist …

    Ach Leute, was rede ich hier? Ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung. Für mich ist Karriere etwas, das ich nicht zu Erreichen fähig bin und ich fühle mich, als sei ich einen falschen Weg gegangen,
    Ich bin 27. Ich habe 13 Jahre Schule hinter mir, 6–7 Jahre Küchendienst und wo stehe ich? Ich bewerbe mich wieder. Es wird meine 2te Stelle nach meiner Ausbildung. Nirgendwo bin ich beständig, nirgendwo fühle ich mich heimisch und während Freunde Autos besitzen, sich moderne Techniken wie 3D-Brillen zulegen, spare ich nochimmer und kam nie über die 6000 hinaus. 6000 nach einem Jahr zu dessen Beginn ich eine 0 auf'm Konto hatte. Und wie schnell ist das schon aufgebraucht? Eine Brille für 500, der Führerschein, Lehrbücher die ich vermutlich nicht erstattet bekommen werde, weil ich sie für eine Zeit kaufe, die noch nicht gekommen ist (Studium eventuell; mein nächster Job). Ich will Sport anfangen, das wird kosten. Tanzen will ich lernen, auch das kostet. Zurück in die Heimat fliegen (denn ich bin nach der Ausbildung direkt ins Ausland), dort meine erste eigene Wohnung beziehen … und wo bleibt da Zeit für Karriere?
    Ich habe mich nie selbst gefunden, war immer bestrebt besser zu werden, immer alles zu geben aber ich bin doch nur durchschnittlich. Von Karriere keine Spur. Lohnt es sich also, mich selbst zu entwickeln? Soziale Kontakte aufzubauen? Ist das nicht verschwendete Zeit? Stattdessen könnte ich mir den Arsch abarbeiten. Wofür? Um Am Ende, wenn meine Jugend vorbei ist, Geld zu haben? Eine Familie zu ernähren, die sich noch nichtmal im Ansatz abzeichnet, da ich in meinem Beruf nie jemanden kennen gelernt habe, aufgrund beschissener Arbeitszeiten?
    Und das Studium fliegt mir auch nicht zu. Meister machen, oder Berufserfahrung sammeln. Und dann fachnah studieren, das scheinen die Optionen.

    Ich kann allerdings eine einzige objektive Aussage machen, mit Garantie auf Richtigkeit: Je mehr Leute in einem speziellen Beruf auf einem lokalen Raum arbeiten, desto geringer wird die Chance eines jeden Einzelnen von ihnen, von der Öffentlichkeit bemerkt zu werden.
    Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
    »Das war's mit dir, du Mistvieh!«
    Oparilames ist offline

  6. #6 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Karriere ist die Abfolge der Stellen die ein Mensch (persönlich) in seinem Berufsleben hat.
    Das kommt von von französischen "carrière" und man könnte sie berufliche Laufbahn nennen.

    (Man kann sich die Definition ua. auf Wikipedia ansehen )

    Das umgangssprachliche Karriere machen ist vielleicht schon etwas subjektiver und bedeutet mmn. dass die eigene Karriere als Endpunkt einen möglichst Prestigeträchtigen Job hat.

    Karriere zu machen hat da mmn. nichts mit glücklich sein, oder Familienplanung zu tun sondern ist nunmal ein Begriff der sich rein auf den Job bezieht.
    Wer Karriere machen will muss meistens die Familie etc. zurückstecken und umgekehrt. Muss ja beides nicht unbedingt schlecht sein.
    Weltenschmerz ist offline

  7. #7 Zitieren
    Lehrling
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    Wenn ich den Zeitpunkt erreiche, wo ich mit meinem Einkommen und meinem beruflichen Renommee zufrieden bin, hätte ich das erreicht, was für mich persönlich "Karriere machen" bedeutet.
    Carposept ist offline

  8. #8 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
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    "Karriere" bedeutet für mich, eine möglichst prestigeträchtige, berufliche Stelle zu besetzen, die mehr Geld einbringt und eine größere Qualifizierung erfordert.

    Will ich Karriere machen? Nein. Ich will das machen, womit ich mich identifizieren kann und was mich zufrieden oder im besten Fall glücklich macht. Ich muss nicht immer höher, schneller, weiter, auf der irrsinnigen Jagd nach Ansehen und Moneten. Überhaupt: Je mehr Geld man verdient, desto weniger Zeit hat man auch, es auszugeben. Dabei gibt es nichts wertvolleres als Lebenszeit, und die solllte man mit den Dingen verbringen, die man mag. Und wenn dies ein "kleiner" Job ist, dann ist das eben so. Und wenn jemand nur für seine Arbeit lebt, dann ist das ebenso okay, auch wenn ich nicht zu diesem Menschenschlag gehöre.

    Karriere ist nach meiner Definition und Erfahrung etwas, worauf unsere Gesellschaft viel zu großen Wert legt und mit Unverständnis reagiert, wenn man sich dem beruflichen Aufstieg verweigert. Aus dem Nähkästchen geplaudert: Ich selber habe eine Zeit lang nach meinem Hochschulabschluss im redaktionellen und Marketing-Bereich gearbeitet. Das war viel mehr eine rationale Kopf-Entscheidung, als eine mit Herz. Man könnte sagen, ich befand mich auf den besten Weg, die Karriereleiter zu erklimmen.

    Leider (oder besser: Gott sei Dank) habe ich gemerkt, dass ich gar nicht so viel essen kann, wie ich in dieser Brange das Kotzen bekommen habe. Der Stress (neben dem zeitlichen auch dadurch bedingt, dass ich im Marketing immer wieder meine eigenen Werte verraten musste) hätte mich mit größter Sicherheit irgendwann ins burn-out geschoben. Ja, Burn-out sollte man ernst nehmen, obwohl ich auch mutmaße, dass es zu einer Art Mode-Erkrankung verkommen ist. Immer wenn jemand mal heftig überarbeitet ist, heißt es gleich burn-out. Da mal genauer hinzugucken, wäre echt nicht schlecht, damit das Krankheitsbild ein wenig ernster genommen werden kann. Wenn angeblich jeder zweite Arbeitnehmer an burn-out erkrankt, ist das einfach nicht mehr glaubwürdig.

    Auf jeden Fall wollte ich wieder zurück zu den Dingen, die ich liebe. Den Absprung wagen. Ganz von vorne anfangen. Geschissen auf Hochschulabschluss, Weiterbildungen und sonstige Qualifikationen. Eine neue Ausbildung bzw. ein Umsatteln in eine Brange, in der ich persönlich (nicht karrieretechnisch) aufgehen kann.

    Für diesen von mir neu angestrebten Beruf (in dem ich auch schon Praktika absolviert und die Tätigkeit einfach lieben gelernt habe) braucht's gerade mal einen Hauptschulabschluss. Und was höre ich unentwegt, wenn ich mich um einen Ausbildungsplatz/Job bewerbe (und das, obwohl mein Uni-Abschluss eigentlich recht gut zu diesem Job passt)? "Wollen Sie das tatsächlich machen? Sind Sie nicht viel zu überqualifiziert dafür?" "Viel verdienen tun Sie dann aber nicht." "Die Aufstiegsmöglichkeiten sind minimal. Ein typischer Frauenjob eben." "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie mit Ihrem Bildungsstand in diesem doch recht einfachen Job glücklich werden. Sie sind dort bestimmt unterfordert." "Machen Sie doch lieber in PR, Öffentlichkeitsarbeit oder im bisherigen Bereich weiter. Das ist karrieretechnisch doch viel eher was für Sie."

    Dass dieser Berufswechsel für mich kein Rückschritt ist (nur weil es ein Rückschritt in der Karriere wäre), sondern eine persönliche Weiterentwicklung, das versteht eigentlich kaum jemand, wenn ich mich mit jemandem darüber unterhalte. Daher bin ich ganz bei dir, wenn du sagt:
    Zitat Zitat von da_irga
    ... ziehe es lieber vor, einfach an diesem Punkt, wo ich aktuell bin, stehen zu bleiben, maximal Schulungen zu machen, aber sonst nicht weiter zu machen.
    Wenn du dich damit wohl fühlst, dann ist das genau das richtige für dich. Warum sollte man sich zu mehr quälen? Weil man die Erwartungen von anderen erfüllen will? Unsinn. Man sollte in erster Linie sich selbst treu bleiben.


    Ein sehr, sehr schlauer Mann sagte einst:

    [Bild: 6ec06526da938661b95208ea8589e54c.jpg]
    [Bild: nrsAdy6ao4KuThief_Sig_Waldf_rst.gif]
    Willkommen in der Welt der Diebe, Bettler und Mörder...
    und wo nicht der Abschaum der Straße die finstersten Schatten wirft.
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    Tesri ist offline Geändert von Tesri (28.03.2017 um 14:32 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Das ist eine interessante Schilderung, Tesri. Danke für das Teilen von doch recht persönlichen Geschichten. Ich finde, das was du beschreibst ist schon "Karriere", nämlich deine eigene.
    Wenn man Karriere als Entwicklung begreift, dann denke ich, machst du auch dann Karriere wenn du für dich von einem Beruf zum nächsten, der besser passt, umorientierst.
    Zetubal ist offline

  10. #10 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
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    Tanzend um den Nächtenbaum, im glänzend Sternen Lustgeschrei, und rufe wild und wie im Traum des roten Mondes Wolf herbei.
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    @ Zetubal

    Das kann man natürlich so sehen. Aber ich glaube nicht, dass der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch auch so verstanden wird. Wenn man von jemandem spricht, der "Karriere gemacht" hat, hat man i.d.R. kaum die Kindergärtnerin oder den Krankenpfleger vor Augen. Kann ich mir zumindest nicht vorstellen.
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    Tesri ist offline

  11. #11 Zitieren
    Mythos Avatar von Diego | R@PC
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    "Karriere" ist für mich ein stehts interindividuell zu bewertendes Bild
    Ein Rettungssanitäter, der irgendwann den Rettungsassistenten gemacht und jahre später schließlich Notfallsanitäter wurde - das ist eine anzuerkennende Karriere für diesen Berufsstand.
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    Diego | R@PC ist offline

  12. #12 Zitieren
    Neuling Avatar von mad player
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    Karriere bedeutet für mich den Berufserfolg. Es ist nicht nur ein Karriereschub in der Unternehmenshierarchie aber auch eine Weiterentwicklung im Beruf. Durch die sorgfältige Arbeit erhöht man seine Qualifikation. Qualifizierte Fachleute erzielen hohe Berufserfolge und besetzen höhere Stellen in Unternehmen. Will man nicht im gewählten Beruf hartnäckig arbeiten, kann man sich die Arbeit finden, die gefällt und in der man beruflich erfolgreich werden kann. Denn ohne Berufserfolg vernachlässigen wir eine wichtige Quelle der Lebensfreude.
    mad player ist offline

  13. #13 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Das Bestreben eines jeden geht in Richtung Pyramidenspitze, egal in welchen Umständen oder auf welcher Stufe man sich befindet.

    Insgesamt geht es immer um das eine: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir umgeben uns gern mit Leuten, die wir schätzen, die uns etwas bedeuten. Dann geht es uns gut. Steigen wir eine Stufe höher in Maslow's Pyramide, verlieren die unter uns liegenden Stufen und darauf befindlichen Menschen, ehemalige "Freunde/Leidensgenossen", die uns nicht mehr voranbringen mehr und mehr an Bedeutung...

    Und dann denke man nur mal über die lächerlichen 80-90 Jahre Lebenszeit hinaus, nur mal eben 150-200 Jahre vorwärts: Was sollte das dann alles? Selbst wenn wir 12 Blagen und 40+ Enkel in diese kaputte Welt gesetzt haben sollten, denken die dann noch über die tollen Berufe/Karrieren ihrer Ur-/Groß-/oder und -Eltern nach oder doch lieber darüber wo sie für die nächste Woche Wasser, Nahrung, genügend Atemmasken, Schutz vor der Strahlung und dem steigenden Meeresspiegel bekommen? Es wird alles von unserer Generation in Vergessenheit geraten, genauso wie wir unsere Altvorderen längst vergessen haben. Alles was wir je erreicht/geschrieben und hinterlassen haben ist jetzt bereits wertlos, sinnfrei, eigentlich erbärmlich. Zeit ist ohnehin nur eine Illusion. In diesem Sinne: Weiter so. Irgendwann in 50.000 Jahren werden Aliens die Überreste unserer längst untergegangenen, karrieregeilen Zivilisation aus den Gletschern lasern und sich dann schon irgendeinen Reim draus machen.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (24.06.2017 um 00:15 Uhr)

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