1. Wenn ich sobald das Rauschen wieder auftritt, die gesamte Stromversorung meiner Wohnung freischalte. Also lediglich das Notebook über den Akku und die Hifi-Anlage über die USV mit Strom versorgt wird. Und das Koaxialkabel zur Wansdose entferne. Muss das Rauschen dann verschwinden, wenn der integrierte Receiver im Subwoofer keinen defekt hat ?
Kannst du zwar versuchen, ist aber leider keine saubere Vorgehensweise, schon weil sie die von mir und der Firma Teufel geforderte Komplexitätsreduktion (alle möglichen Störeinflüsse ausgrenzen) nicht befolgt, aber auch ganz konkret, denn:
Niemand kann per Ferndiagnose wissen, was für Sauereien die USV produziert. Eine USV beinhaltet getaktete Spannungswandler, welche in den seltensten Fällen sauber arbeiten und in aller Regel Störsignale produzieren, auch in anderen Betriebsmodi, über die man jetzt nicht philosophieren mag. Die also weglassen, und zwar komplett. Das heißt: Alle Verbindungen, netzseitig, ausgangsseitig, alles, was in irgendeiner Weise leitfähig ist, muss weg. Zudem möge sie ausgeschaltet bleiben, bei allen Versuchen, sonst ist das ganze Unterfangen sinnlos. Wenn ich schon lese, dass deine USV anscheinend immer im Spiel ist, habe ich sie sowieso stark im Verdacht, was aber keine Behauptung ist. Getaktete Regler, wie in einer USV oder einem Computernetzteil verbaut, produzieren nämlich immer Sauereien, man weiß nur nicht, ob sie hier für das Symptom verantwortlich sind. Dass die USV einen USB-Anschluss haben soll, bedeutet, dass dessen Verbindung mit anderen Komponenten der Gesamtanlage einen weiteren möglichen Problemkandidaten ins Spiel bringt.
2. Ich habe folgende USV: APC Back-UPS BX - Unterbrechungsfreie Stromversorgung 950VA, - BX950U-GR - AVR, 4 Schuko Ausgänge, USB, Shutdown Software , hat diese USV bereits einen Netzfilter verbaut?
Danke für die Nennung der Type. Genauer nachzurecherchieren, halte ich jedoch für vertane Liebesmüh, weil, wie gesagt, alle USVs Sauereien produzieren, die eine mehr, die andere weniger und das in verschiedenen Signalformen. Irgendeine Form von Netzfilter sollte die haben, aber ob er effektiv genug ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn die Stereoanlage an einer USV betrieben wird, gehe ich sogar vorsichtshalber von Komplikationen aus (hier ist das Augangsfilter noch wichtiger, aber längst nicht alles). Kann sein, dass die Störungen immer dann auftreten, wenn der Akku (im Pulsladeverfahren) ein wenig nachgeladen wird. Ich bitte um Verständnis, dass ich hier leider nicht die ganze Schaltreglertechnologie durchkauen kann, was eigentlich nötig wäre. Ganz platt gesagt: Diese idealisierten sinusförmigen Spannungen, die man herausbekommen möchte, kommen leider nicht heraus, während die Eingangsströme auch nicht sinusförmig sind. Aber das ist lange nicht alles. Es fällt eine ganze Reihe an Nebenprodukten an, welche nicht immer symmetrisch auftreten und daher manchmal schwer zu unterdrücken sind.
Du siehst also, dass zu viele Unbekannte im Spiel sind, weshalb ich von Komplexitätsreduktion sprach.
3. Kann man Fehler in den Lautsprecherkabeln auch Messen?
Ja, das kann man, mit dem Widerstandsmessbereich eines Vielfachmessgerätes, zum Beispiel. Wenn kein Fehler feststellbar ist, nimmt man einen Durchgangsprüfer mit Pieper und bewegt das Kabel abschnittweise (wenige cm) zwischen linker und rechter Hand hin und her, vom Anfang bis zum Ende. Setzt der Pieper an einer Stelle reproduzierbar aus, sollte dort eine Unterbrechung vorliegen.
In deinem Fall sollte aber erst mal eine Sichtkontrolle naheliegen, insbesondere im Bereich der Klemmen. Ist die Litze sauber verdrillt (gut)? Oder sieht das alles eher ausgefranst aus (schlecht)? Ist der Kontakt schön großflächig am Metall der Klemmen (gut)? Das sollte er nämlich.
Oder bin ich da wirklich gezwungen, nach optischen defekten wie einer beschädigten Isolierung zu suchen?
Das sollte doch in ein paar Minuten erledigt sein. Wichtiger sind aber die Klemmen.
Noch eine kleine Sache, die ich zum Thema Verkabelung vergessen habe. Der Vorverstärker ist zusätzlich mit einem HDMI Kabel verbunden, welches auf einen digitalen Kabel Receiver geht (Unitymedia Horizon Box), von dieser Box geht ein Koaxial Sat Antennen Kabel 135dB KUPFER F-Stecker auf Koax Stecker Vergoldet in eine Wanddose. (Kabel TV)
Diese Verbindungen müssen natürlich beim Testlauf allesamt weg. Über solche Anlagen verschleppen sich gerne Störsignale. Dann können z.B. Ströme zwischen den Massen fließen. Vorsicht beim Abschrauben von F-Steckern, da kann man schon mal einen gewischt bekommen, also nicht beim Trennen beide Seiten gleichzeitig anfassen. Dann wüsstest du nämlich, dass du ein Störpotential hast. 
Die berüchtigten Brummschleifen entstehen oft auf diesem Weg. Manche Anlagen sind, entgegen einschlägiger Vorschriften, nicht geerdet, weshalb alle Geräte im Haus munter lustig Spannungen anlegen, was in der Summe sogar gefährlich werden kann. Und wenn sie geerdet sind, fließen trotzdem Ausgleichsströme. Die gehen leider praktisch nie auf Null!
Dagegen gibt es aber Mantelwellenfilter, Man sollte solche nehmen, die eine vollständige galvanische Trennung vornehmen, also mit einem Transformator für das hochfrequente Nutzsignal arbeiten. Solche Filter, bei denen nur Ferritkerne über das Koaxkabel geschoben sind, helfen in deinem Fall nicht, weil sie nur hochfrequente Mantelwellen unterdrücken, während bei dir niederfrequente unterdrückt werden müssten, falls nötig. Aber so weit bist du noch nicht mit der Fehlersuche. Das wäre also ein Thema für später, falls nötig.