Quantität an Mechaniken ist ja für gutes Gameplay nicht wichtig. Wenn man die Storyelemente mal weglässt, besteht selbst ein GTA 5 nur noch aus Schießen, Vehikel fahren und Minigames. Und nichts davon ist besonders tiefgehend. Und auch Minecraft ist nur erkunden, minen und bauen. Tetris ist nur Klötzchen ineinander stecken!
Und das ist auch gut so, denn wenn die meisten Spiele übermäßig viele Mechaniken hätten, wären sie so undurchschaubar wie Grand Strategy á la Europa Universalis.
Grundsätzlich wichtiger ist bei jedem Spiel, meiner Meinung nach, wie die vorhandenen Mechaniken ineinander greifen. Und wie gut das bei No Man's Sky letzendlich klappt, wissen wir natürlich erst bei Release. Ich bin da optimistisch. Ich hab aber auch so ziemlich jede Information aufgesaugt, die seit 3 Jahren herausgesickert ist.
Dass das Erkunden eine Hauptmotivation darstellt, stimmt selbstverständlich.
Was nur mittlerweile m.E. deutlich geworden ist: Es wird genug Herausforderungen geben, die das Erkunden erschweren, sprich es wird "viel Gameplay" in dem Sinne haben, dass man immer etwas zu erledigen hat, um überhaupt weiter ins Universum vorstoßen zu können.
Und es sollte jedenfalls so lange regelmäßig neue Dinge zu sehen geben, wie die Reise zum Zentrum der Galaxie andauert. Hier wurde ja 'ne Progression hin zu immer verrückteren Umgebungen und Lebensformen angekündigt, von denen wir mit Absicht noch nichts gezeigt bekommen haben. Ich meine, wär' auch ein dummer Schachzug allzu viel Vielfalt von einem Spiel preizugeben, das davon lebt, dass man die Vielfalt selbst entdeckt.
Aber gut, ich halt mich ab jetzt mal bedeckt, fühl mich schon wie einer der Leute, die an fremden Türen klingeln und ein Gespräch über Gott und sein Reich im Himmel anfangen wollen.